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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Festlegen einer
Endgerät-Kennung (Anwendergerät-Kennung)
als Endgerät-Kennzeichnungsinformationen
(Anwendergerät-Kennzeichnungsinformationen)
in einem mobilen Kommunikationssystem, wenn Daten, die über einen
festgelegten logischen Kanal bereitgestellt werden, über einen
gemeinsamen Transportkanal übertragen
werden. Sie betrifft insbesondere ein Verfahren zum Festlegen einer
Anwendergerät-Kennung
in einem UMTS (universelles mobiles Telekommunikationssystem, europäischer Typ
des Funkkommunikationssystems IMT-2000). Wenn Daten (RLC-SDU; Funkverbindungssteuerungs-Dienstdateneinheit)
und der Nachrichtentyp-Indikator, die als Anwendergerät-Kennzeichnungsinformationen
dienen, von einer RRC-Schicht (Funkbetriebsmittel-Steuerschicht)
an eine RLC-Schicht (Funkverbindungs-Steuerschicht) übertragen
werden, legt die RLC-Schicht einen Anwendergerät-Kennungs-Indikator gemäß dem übertragenen
Nachrichtentyp-Indikator fest und überträgt ihn mit den Daten an eine
MAC-Schicht (Medienzugriffs-Steuerungsschicht). Die MAC-Schicht
fügt ihrerseits
die geeigneten Anwendergerät-Kennzeichnungsinformationen
den empfangenen Daten hinzu.
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Beschreibung
der verwandten Technik
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Zum
Aufstellen von Spezifikationen für
mobile Kommunikationssysteme der dritten Generation (Systeme IMT-2000)
auf der Grundlage des entwickelten GSM-Kern-Netzwerks und des W-CDMA-Funkzugriffs-Netzwerks
sowie von Spezifikationen für
Anwendergeräte
für das
System gründete eine
Gruppe von Normentwicklungs-Organisationen (SDOs), die ETSI aus
Europa, ARIB/TTC aus Japan, T1 aus den USA und TTA aus Korea enthält, eine
vereinigte SDO im Namen des Partnerschaftsprojekts der dritten Generation
("3GPP"). 3GPP entwickelt mobile
Kommunikationssysteme der dritten Generation (das System IMT-2000),
die leistungsfähige
Multimediadienste, einschließlich
Audio-, Video- und
Datendienste, über
ein Funknetzwerk bereitstellen.
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Für das effektive
Management und die technologische Entwicklung sind fünf Gruppen
für Technische
Spezifikation ("TSGs") unter 3GPP organisiert. Jede
TSG ist verantwortlich für
die Zulassung, die Entwicklung und das Managen von Spezifikationen, die
ein einschlägiges
Gebiet betreffen. Von den Gruppen hat die RAN-Gruppe (Funkzugriffsnetzwerk-Gruppe)
Funktionen, Anforderungen und Schnittstellen-Spezifikationen entwickelt,
die Anwendergeräte
und das terrestrische Funkzugriffsnetzwerk ("UTRAN") des UMTS (universelles mobiles Telekommunikationssystem,
europäischer
Typ des Funkkommunikationssystems IMT-2000) betreffen, um eine neue
Funkzugriffsnetzwerk-Spezifikation für das mobile Kommunikationssystem
der dritten Generation festzulegen.
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Die
TSG-RAN-Gruppe besteht aus einer Plenargruppe und vier Arbeitsgruppen.
Die WG1 (Arbeitsgruppe 1) hat Spezifikationen für eine physikalische Schicht
(erste Schicht) entwickelt und die WG2 hat Funktionen einer Datenverbindungs-Schicht (zweite
Schicht) und eine Netzwerk-Schicht (dritte Schicht) spezifiziert.
Außerdem
hat die WG3 Spezifikationen für
Schnittstellen zwischen Basisstationen, RNCs (Funknetzwerk-Steuereinheiten)
und Kernnetzwerken im UTRAN entwickelt. Die WG4 hat schließlich Anforderungen
für die
Funkverbindungs-Leistungsfähigkeit
und das Management der Funkbetriebsmittel erläutert.
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1 veranschaulicht
einen Aufbau des UTRAN.
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Wie
in 1 gezeigt ist, enthält das UTRAN 20 einen
Knoten B und eine RNC. Der Knoten B wird durch die RNC gesteuert
und funktioniert als ein Zugriffspunkt durch das Empfangen von Aufwärtsverbindungs-Informationen
von dem Anwendergerät 10 und
durch das Übertragen
von Abwärtsverbindungs-Informationen
von dem UTRAN über
die Vernetzung der physikalischen Schichten. Die RNC führt die
Zuweisung und das Managen der Funkbetriebsmittel aus.
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Die
RNC kann entweder als Steuerungs-RNC oder als Versorgungs-RNC klassifiziert werden.
Die Steuerungs-RNC managt einerseits den Knoten B direkt und managt
gemeinsame Funkbetriebsmittel. Die Versorgungs-RNC managt andererseits
bestimmte Funkbetriebsmittel, die dem jeweiligen Anwendergerät zugewiesen
sind.
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Die
Steuerungs-RNC und die Versorgungs-RNC können gleich sein. Wenn sich jedoch ein
Anwendergerät
von dem Bereich einer Versorgungs-RNC zu anderen Bereichen der Versorgungs-RNC
bewegt, können
sich eine Steuerungs-RNC und eine Versorgungs-RNC voneinander unterscheiden.
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Demzufolge
werden dann, wenn die Steuerungs-RNC und die Versorgungs-RNC unterschiedlich
sind, Daten, die an ein Anwendergerät übertragen werden sollen, an
eine Steuerungs-RNC übertragen,
nachdem sie eine Versorgungs-RNC durchlaufen haben, und über einen
Knoten B, der mit der Steuerungs-RNC verbunden ist, an ein Anwendergerät übertragen.
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Wie
in 1 gezeigt ist, enthält ein Funknetzwerk-Untersystem
("RNS") eine RNC und mehrere
Knoten B. Außerdem
wird das RNS, in dem sich eine Versorgungs-RNC befindet, als Versorgungs-RNS
bezeichnet.
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2 veranschaulicht
den Aufbau eines allgemeinen Funkschnittstellen-Protokolls gemäß einer Funkzugriffsnetzwerk-Spezifikation
des 3GPP.
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Ein
Funkschnittstellen-Protokoll zwischen einem Anwendergerät und dem
UTRAN ist horizontal unterteilt in eine physikalische Schicht (erste Schicht),
eine Datenverbindungs-Schicht (zweite Schicht) und eine Netzwerk-Schicht
(dritte Schicht). Es ist außerdem
vertikal unterteilt in eine Steuerungsebene zur Steuerung der Signalgebung
und eine Anwenderebene für
eine Dateninformationsübertragung.
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In
Bezug auf die vertikale Unterteilung enthält die Steuerungsebene eine
Funkbetriebsmittel-Steuerschicht ("RRC"),
eine Funkverbindungs-Steuerschicht ("RLC"),
eine Medienzugriffs-Steuerungsschicht ("MAC")
und eine physikalische Schicht als die erste Schicht. Die Anwenderebene
enthält
eine Paketdaten-Konvergenzprotokoll-Schicht ("PDCP"),
eine Rundsende/Mehrfachsende-Steuerschicht ("BMC"),
eine RLC-Schicht, eine MAC-Schicht und eine physikalische Schicht.
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Die
physikalische Schicht stellt unter Verwendung verschiedener Funkübertragungstechniken einen
Informationsübertragungsdienst
für eine
höhere
Schicht bereit. Sie ist über
Transportkanäle
mit der MAC-Schicht als eine höhere
Schicht verbunden. Die Daten zwischen der MAC-Schicht und der physikalischen
Schicht werden über
die Transportkanäle übertragen.
Die Transportka näle
sind als ein DTCH (spezieller Transportkanal) und ein CTCH (gemeinsamer
Transportkanal) klassifiziert. Der DTCH ist ein Transportkanal,
der ausschließlich
von einem Anwendergerät
verwendet wird, und der CTCH ist ein Transportkanal, der von mehreren
Anwendergeräten gemeinsam
verwendet wird.
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Die
MAC-Schicht stellt einen Neuzuweisungsdienst eines MAC-Parameters
zum Zuweisen und Neuzuweisen von Funkbetriebsmitteln bereit. Sie
ist mit der RLC-Schicht über
einen logischen Kanal verbunden und verschiedene logische Kanäle sind
gemäß dem Typ
der übertragenen
Informationen vorgesehen. Im Allgemeinen wird ein Steuerkanal verwendet,
wenn Informationen auf der Steuerungsebene übertragen werden, und ein Verkehrskanal
wird verwendet, wenn Informationen auf der Anwenderebene übertragen
werden.
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Die
RLC-Schicht stellt die Funktion der Belegung und der Freigabe von
Funkverbindungen bereit. Außerdem
führt sie
Segmentierungs- und Neuassemblierungsfunktionen einer RLC-Dienstdateneinheit
("SDU") bereit, die von
einer höheren
Schicht an die Anwenderebene geliefert wird. Die Größe der RLC-SDU
wird auf der RLC-Schicht in der Weise eingestellt, dass sie für eine Verarbeitungskapazität geeignet
ist. Anschließend
werden Kopfsatz-Informationen hinzugefügt und sie werden an die MAC-Schicht als
ein RLC-Protokolldateneinheit-Format ("PDU"-Format) übertragen.
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Da
die PDCP-Schicht eine höhere
Schicht der RLC-Schicht ist, setzt sie Daten der Paketnetz-Protokolle,
wie etwa IPv4 oder IPv6, in Daten eines Formats um, das für die RLC-Schicht
geeignet ist, und umgekehrt. Sie unterstützt außerdem die niedrigeren Schichten,
um Daten über
die Funkschnittstelle effektiv zu übertragen, indem sie unnötige Steuerinformationen,
die in einem Leitungsnetzwerk verwendet werden, reduziert. Diese
Funktion wird als Kopfsatz-Kompression bezeichnet, wobei die Kopfsatz-Kompression
z. B. verwendet werden kann, um die TCP/IP-Kopfsatz-Informationen
zu reduzieren.
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Die
BMC-Schicht existiert auf der Anwenderebene und wird verwendet,
um einen Rundsende-Dienst oder einen Mehrfachsende-Dienst bei dem System,
das eine Funkschnittstelle besitzt, bereitzustellen.
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Die
RRC stellt Informationsrundsendedienste für alle Anwendergeräte bereit,
die sich in einem bestimmten Gebiet befinden. Sie führt außerdem eine
Steuer ebenen-Signalverarbeitung für einen Steuersignalaustausch
zwischen den dritten Schichten der sendenden und der empfangenden
Seite bereit und besitzt Funktionen zum Belegen/Aufrechterhalten/Freigeben
von Funkbetriebsmitteln zwischen einem Anwendergerät und dem
UTRAN. Die RRC besitzt insbesondere Funktionen zum Belegen/Aufrechterhalten/Freigeben
eines Funkträgers
und zum Zuweisen/Neukonfigurieren/Freigeben von Funkbetriebsmitteln,
die für
den Betrieb eines Funkzugriff-Netzwerks erforderlich sind. Dabei
bedeutet Funkträger
einen Dienst, der von der zweiten Schicht für eine Datenübertragung
zwischen dem Anwendergerät
und dem UTRAN bereitgestellt wird. Das heißt, das Belegen eines Funkträgers bedeutet
das Spezifizieren der Charakteristiken einer Protokoll-Schicht und
eines Kanals, der erforderlich ist, um bestimmte Dienste bereitzustellen,
sowie das Einstellen von bestimmten Parametern und Betriebsverfahren.
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Jedes
Anwendergerät
enthält
außerdem
alle Funkschnittstellen-Schichten. In dem UTRAN sind jedoch Protokollschichten
auf verschiedene Bestandteile eines UTRAN (terrestrisches UMTS-Funkzugriffs-Netzwerk)
verteilt.
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3 veranschaulicht
ein Beispiel einer Protokollschicht-Hierarchie, die den Bestandteilen
eines Funkzugriff-Netzwerks entspricht. Die RLC-Schicht ist im Allgemeinen
in der Versorgungs-RNC angeordnet. Die Funktionen der MAC-Schicht können gemäß dem Typ
eines Transportkanals aufgeteilt sein und können entweder in der Versorgungs-RNC
oder in der Steuerungs-RNC angeordnet sein.
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Wie
in 3 dargestellt ist, ist die MAC-Schicht dann, wenn
zwei RNCs gleichzeitig als eine Versorgungs-RNC und eine Steuerungs-RNC betrieben
werden, in eine MAC-d-Unterschicht und eine MAC-c/sh-Unterschicht
gemäß dem Typ
des Transportkanals unterteilt. Diese sind jeweils in der Versorgungs-RNC
bzw. in der Steuerungs-RNC angeordnet.
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Wenn
zum Vergleich eine RNC gemeinsam als die Versorgungs-RNC und die
Steuerungs-RNC betrieben wird, sind eine MAC-c/sh-Unterschicht und eine
MAC-d-Unterschicht in der gleichen RNC angeordnet. Das ist der Fall,
da die MAC-d-Unterschicht einen bestimmten logischen Kanal managt,
der einem Anwendergerät
zugeordnet ist, und die MAC-c/sh-Unterschicht einen gemeinsamen
Transportkanal managt. Da die MAC-c/sh-Unterschicht den gemeinsamen Transportkanal
managt, der von allen Anwendergeräten in der Zelle gemeinsam
verwendet wird, besitzt jede Zelle eine MAC-c/sh-Unterschicht. Da
die MAC-d-Unterschicht
einen bestimmten Dienst für
ein Anwendergerät
bereitstellt, existiert für
jedes einzelne Anwendergerät
eine MAC-d-Unterschicht. Die physikalische Schicht (PHY) ist in
dem Knoten B angeordnet.
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4 veranschaulicht
einen Aufbau einer RLC-Schicht und einer MAC-Schicht in dem UTRAN. Bei
einer Abwärtsverbindung
(down_link) speichert die RLC-Schicht,
wenn Daten von einer höheren Schicht
an die RLC-Schicht geliefert werden, eine RLC-PDU in einem RLC-Puffer
und überträgt eine bestimmte
Anzahl von PDUs in Übereinstimmung
mit einer Anforderung von der MAC-Schicht.
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Die
RLC-PDU, die in der MAC-d-Schicht empfangen wird, wird über den
speziellen Transportkanal (DTCH) oder den allgemeinen Transportkanal (CTCH)
durch Kanalumschaltung übertragen.
Wenn sie über
den DTCH übertragen
wird, wird ihr in der MAC-d-Unterschicht ein betreffender Kopfsatz
hinzugefügt
und sie wird über
einen speziellen Kanal (DCH) an die physikalische Schicht übertragen.
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Die
RLC-PDU wird jedoch über
den CTCH übertragen,
sie wird von der MAC-d-Unterschicht
an die MAC-c/sh-Unterschicht übertragen
und ein betreffender Kopfsatz wird hinzugefügt. Anschließend wird
sie über
andere logische Kanäle
multiplexiert und über
den gemeinsamen Transportkanal, wie etwa PCH (Funkruf-Kanal), FACH
(Vorwärtszugriff-Kanal)
und DSCH (gemeinsam benutzter Abwärtsverbindungskanal) usw., übertragen.
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Bei
einer Aufwärtsverbindung
(up_link) werden Daten über
den speziellen Kanal (DCH) und den gemeinsamen Transportkanal (CTCH),
wie etwa ein RACH (Rückwärtszugriff-Kanal)
und ein CPCH (gemeinsamer Paketkanal) usw., empfangen und die Daten
werden anschließend
an eine höhere
Schicht übertragen.
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In
diesem Fall werden die Daten über
den Pfad, der zu der Abwärtsverbindung
(down_link) umgekehrt ist, an die RLC-Schicht übertragen. Der Aufbau der RLC-Schicht
und der MAC-Schicht in dem Anwendergerät ist nahezu gleich dem Aufbau
von 4.
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Zur
Erläuterung
wird die Übertragung
von Daten über
den FACH (Vorwärtszugriff-Kanal)
als gemeinsamer Transportkanal unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
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Da
die RLC-PDU, die von der RLC-Schicht übertragen wird, den FACH der
MAC-c/sh-Unterschicht verwendet, wird sie durch Kanalumschaltung und
Steuerungsübertragung
durch Multiplexieren an die MAC-c/sh-Unterschicht übertragen.
Das Multiplexieren der Steuerungsübertragung bedeutet das Multiplexieren
verschiedener logischer Kanäle.
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Daten,
die an die MAC-c/sh-Unterschicht übertragen werden, werden mit
Daten von anderen logischen Kanälen
multiplexiert. Da die Daten von verschiedenen Anwendergeräten außerdem über den
gemeinsamen Transportkanal übertragen
werden können,
wird zum Identifizieren eines Anwendergeräts, das entsprechende Daten
empfangen soll, eine Kennung des Ziel-Anwendergeräts der MAC-PDU über eine
Anwendergerät-Kennung
hinzugefügt,
die bei der Datenmultiplexierung eingefügt wird. Dabei bildet eine
TCTF-Abbildung (Zielkanaltypfeld-Abbildung) zur Datenmultiplexierung
die Beziehung zwischen dem logischen Kanal und dem Transportkanal
ab. Daten, die durch den FACH-Transportkanal
abgebildet werden, werden anhand einer Datenübertragungs-Ablaufplanung unter Berücksichtigung
der Priorität
des Anwendergeräts
an den FACH übertragen.
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Die
RLC-PDU, die von der RLC-Schicht des UTRAN oder von dem Anwendergerät über den
logischen Kanal an die MAC-Schicht geliefert wird, wird über einen
geeigneten Transportkanal an die physikalische Schicht übertragen.
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Wenn
dabei die Daten, die den speziellen logischen Kanal durchlaufen
haben, über
den gemeinsamen Transportkanal übertragen
werden, wie oben beschrieben wurde, verlaufen sie über die MAC-d-Unterschicht
und die MAC-c/sh-Unterschicht und werden schließlich an die physikalische
Schicht übertragen.
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In
diesem Fall können
die MAC-PDU-Kopfsatz-Informationen, die durch jeden Abschnitt der MAC-Schicht
hinzugefügt
werden, ein TCTF-Feld, ein Anwendergerät-Kennungstyp-Feld, ein Anwendergerät-Kennungs-Feld
und ein C/T-Feld usw. enthalten.
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Das
TCTF-Feld gibt Folgendes an: den Typ eines logischen Kanals, dessen
Daten über
einen bestimmten Transportkanal übertragen
werden; das Anwendergerät-Kennungstyp-Feld,
das angibt, welche Anwendergerät-Kennung
von verschiedenen Typen der Anwendergerät-Kennungen verwendet wird; das
Anwendergerät-Kennungs-Feld,
das Kennzeichnungsinformationen eines Anwendergeräts enthält, das
in dem Anwendergerät-Kennungstyp-Feld
bezeichnet ist; und das C/T-Feld, das Informationen liefert, um
alle logischen Kanäle
zu unterscheiden, wenn Daten von verschiedenen logischen Kanälen zu einem
Transportkanal übertragen
werden.
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Eine
Anwendergerät-Kennung,
die zum Identifizieren eines Anwendergeräts auf der in 4 gezeigten
MAC-c/sh-Unterschicht verwendet wird, kann gemäß eines unterscheidbaren geographischen
Gebiets des Anwendergeräts
(d. h. ein Bereich, den jedes Anwendergerät abdecken kann) in einem Netzwerk
in zwei Typen unterteilt werden.
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Erstens
wird eine C-RNTI (temporäre
Zellenfunknetz-Kennung) durch die Steuerungs-RNC zugewiesen, wenn
ein Anwendergerät
mit einer neuen Zelle verbunden wird. Dementsprechend besitzt die C-RNTI
lediglich in einer bestimmten Zelle einen eindeutigen Wert und ein
Zellengebiet ist das wirksame Gebiet der C-RNTI. Deswegen muss die
C-RNTI geändert
werden, wenn sich das Anwendergerät zu einer anderen Zelle bewegt.
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Zweitens
wird eine U-RNTI (temporäre UTRAN-Funknetzkennung)
verwendet, um ein bestimmtes Anwendergerät in dem UTRAN zu identifizieren,
und sie enthält
eine S-RNTI (SRNC-RNTI) und eine Versorgungs-RNC-Kennung. Die S-RNTI ist ein Kennzeichnungswert,
der zum Identifizieren eines bestimmten Anwendergeräts in der
Versorgungs-RNC verwendet wird, und jedes Anwendergerät besitzt
in der Versorgungs-RNC eine eindeutigen S-RNTI-Wert. Außerdem wird
die Versorgungs-RNC-Kennung verwendet, um die RNC in dem UTRAN zu
identifizieren. Um ein bestimmtes Anwendergerät in dem UTRAN zu bezeichnen,
sind demzufolge Informationen der Versorgungs-RNC-Kennung und ein
Kennzeichnungswert des Anwendergeräts in der betreffenden RNC
erforderlich.
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Die
U-RNTI ist demzufolge ein eindeutiger Wert in dem UTRAN und wird
nicht verändert,
selbst dann nicht, wenn das Anwendergerät in einer RNC zu einer anderen
Zelle bewegt wird. Wenn jedoch die Versorgungs-RNC-Kennung infolge der Änderung der
Versorgungs-RNC geändert
wird, muss ein neuer U-RNTI-Wert
zugewiesen werden. Im Einzelnen ist ein effektiver Bereich einer
U-RNTI ein Bereich, der durch eine Versorgungs-RNC gemanagt wird.
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In
einem System, das der 3GPP-Norm entspricht, wird ein Anwendergerät unter
Verwendung von lediglich einem der beiden Typen der Anwendergerät-Kennung
identifiziert: Bei der C-RNTI sind 16 Bit erforderlich und bei der
U-RNTI sind 32 Bit erforderlich. Durch die Verwendung der C-RNTI
können die
begrenzten Funkkanal-Betriebsmittel effektiv verwendet werden. In
einigen Fällen
wird ein Wert der U-RNTI verwendet. Wenn z. B. ein C-RNTI-Wert häufig geändert wird,
kann ein Anwendergerät
effektiv durch die Verwendung eines U-RNTI-Werts identifiziert werden.
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In
dem herkömmlichen
System, das der 3GPP-Norm entspricht, werden jedoch Kennzeichnungsinformationen
eines Anwendergeräts
durch die MAC-Schicht der Senderseite einer MAC-PDU hinzugefügt und die
Kennzeichnungsinformationen des Anwendergeräts werden in der MAC-Schicht
der Empfängerseite
identifiziert. Obwohl die MAC-Schicht der Senderseite eine Multiplexierung einer
RLC-PDU ausführt,
die von der RLC-Schicht übertragen
wird, und einer MAC-PDU (eine Dateneinheit, die der LRC-PDU entspricht)
Kennzeichnungsinformationen eines Anwendergeräts hinzufügt, kann die MAC-Schicht nicht
erkennen, ob eine Anwendergerät-Kennung
und welcher Typ davon verwendet wird und sie kann den Typ der Anwendergerät-Kennung
nicht dynamisch ändern.
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Die
Spezifikation des MAC-Protokolls (3GPP TS 125.321 Version 3.8.0,
Ausgabe 1999) der UMTS-Norm ETSI der UMTS-Norm ETSI TS 125.321 V
3.8.0 (2001-06) legt fest, dass das MAC-Daten-PDU-Format in dem
Kopfsatz einen Anwendergerät-Kennungstyp
und eine Anwendergerät-Kennung
enthält,
wenn ein bestimmter Transportkanal oder ein bestimmter Steuerkanal
auf einen gemeinsamen Kanal wie RACH, FACH, DSCH, USCH oder dergleichen
abgebildet wird.
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Der
Anwendergerät-Kennungstyp
und die Anwendergerät-Kennung
werden dem Kopfsatz der MAC-Daten-PDU in der MAC-Schicht hinzugefügt.
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WO
00/54536 betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Verbindung
zwischen einem Anwendergerät
und einem Funknetzwerk und schlägt
ein Verfahren zum Verbessern der Leistungsfähigkeit des willkürlichen
Zugriffs vor, wenn eine Kommunikationsverbindung zwischen dem Anwendergerät und einem
Funknetzwerk wie UTRAN hergestellt wird. Gemäß WO 00/54536 umfasst das Verfahren:
Senden einer Nachricht des wahlfreien Zugriffs von einem Anwendergerät an ein
Funknetzwerk, wobei die Nachricht des wahlfreien Zugriffs Informationen
enthält,
die ein Funktionsvermögen
des Anwendergeräts
beschreiben. Dadurch kennt das Netzwerk die Leistungsfähigkeit
des Endgeräts
so früh
wie möglich und
kann dadurch alle Funktionen, die durch das Netzwerk ausgefährt werden,
in Übereinstimmung mit
der Leistungsfähigkeit
des Endgeräts
optimieren.
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WO
00/54536 bezieht sich auf "MAC
protocol specification",
Kapitel 9 des Dokuments 3GPP S2.21 vom Januar 1999, in dem festgelegt
ist, dass ein Anwendergerät-Kennungsfeld,
das eine Kennung des Anwendergeräts
bereitstellt, in dem Kopfsatz der MAC-PDU enthalten ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Um
die Festlegung zu vereinfachen, wann und welcher Typ einer Anwendergerät-Kennung
in einer MAC-Schicht verwendet werden muss, werden ein Verfahren
zum Festlegen von Informationen, die zum Einstellen einer Anwendergerät-Kennung (C-RNT, U-RNTI)
von anderen Schichten zu einer MAC-Schicht (Medienzugriffs-Steuerungsschicht)
erforderlich sind, sowie ein Verfahren zum Einstellen eines Werts
einer Anwendergerät-Kennung
nachfolgend erläutert.
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Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden
Beschreibung dargestellt und werden teilweise aus der Beschreibung
deutlich oder können
durch eine Realisierung der Erfindung erkannt werden. Die Aufgaben
der Erfindung werden gelöst
und weitere Vorteile realisiert durch die Struktur, die in der schriftlichen
Beschreibung und ihren Ansprüchen
sowie in der beigefügten Zeichnung
besonders hervorgehoben ist.
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Zur
weiteren Erläuterung
ist es dann, wenn Daten, die über
einen speziellen logischen Kanal empfangen werden, über einen
gemeinsamen Transportkanal übertragen
werden, erforderlich, ein Anwendergerät zu unterscheiden, welches
das Ziel der Daten darstellt, indem eine Anwendergerät-Kennung in
der MAC- Schicht
verwendet wird. Deswegen wird nachfolgend ein Verfahren zum Einstellen
einer Anwendergerät-Kennung,
die einem MAC-PDU-Kopfsatz hinzuzufügen ist, bereitgestellt.
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Die
Einstellung einer Anwendergerät-Kennung
erfolgt bei der vorliegenden Erfindung durch die folgenden Schritte:
(1) Übertragen
von Daten und einer Nachrichtentyp-Kennung als Anwendergerät-Kennzeichnungsinformationen
von einer RRC-Schicht (Funkbetriebsmittel-Steuerschicht) an eine
RLC-Schicht (Funkverbindungs-Steuerschicht); (2) Setzen eines Anwendergerät-Kennungs-Indikators gemäß dem empfangenen
Nachrichtentypindikator in der RLC-Schicht und Übertragen des Indikators mit
den Daten zu einer MAC-Schicht (Medienzugriffs-Steuerungsschicht);
(3) Wählen
eines Anwendergerät-Kennungstyps
und einer Anwendergerät-Kennung
gemäß der gesetzten
Anwendergerät-Anzeigekennung
und Hinzufügen
zu einem Kopfsatz einer MAC-PDU (Medienzugriffs-Steuerungs-Protokolldateneinheit)
in der MAC-Schicht; und (4) Übertragen
an eine MAC-Schicht der Empfangsseite. (Eine MAC-PDU enthält einen
Kopfsatz und eine MAC-SDU. Eine MAC-SDU ist im Wesentlichen das
Gleiche wie eine RLC-PDU.)
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Das
Verfahren enthält
ferner: Ausführen
einer Funkübertragung
in der MAC-Schicht
als ein MAC-PDU-Format (Format einer Medienzugriffs-Steuerungs-Protokolldateneinheit);
Hinzufügen eines
Anwendergerät-Kennungstyp-Felds,
das ein Anwendergerät-Kennungsfeld
und den Typ einer Anwendergerät-Kennung
angibt, zu dem MAC-PDU-Kopfsatz; und Übertragen an die Empfangsseite
und Unterscheiden eines Anwendergeräts durch die Verwendung der
MAC-PDU-Kopfsatz-Informationen
auf der Empfangsseite.
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Die
RLC-Schicht empfängt
Daten (RLC-SDU) und einen Nachrichtentyp-Indikator als Anwendergerät-Kennzeichnungsinformationen
von der RRC-Schicht und setzt einen Anwendergerät-Kennungs-Indikator zum Unterscheiden
eines Anwendergeräts,
das für
einen Netzbereich geeignet ist, der das Anwendergerät in einem
mobilen Kommunikationssystem managt.
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Die
MAC-Schicht empfängt
den Anwendergerät-Kennungs-Indikator,
der den Typ (U-RNTI, C-RNTI) der Anwendergerät-Kennung bezeichnet, und die
MAC-Schicht setzt
eine Anwendergerät-Kennung
und ein Anwendergerät-Kennungstyp-Feld
als MAC-PDU-Kopfsatz-Informationen.
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Der
Typ einer Anwendergerät-Kennung
wird festgelegt, wenn der Funkträger
gesetzt wird, und der gesetzte Anwendergerät-Kennungs-Indikator wird von
der RLC-Schicht in einer Übertragungssitzung unter
Verwendung des gesetzten Funkträgers
an die MAC-Schicht übertragen.
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Der
Anwendergerät-Kennungs-Indikator
wird durch Steuerinformationen auf der RRC-Schicht aktualisiert,
wenn der Typ der Anwendergerät-Kennung geändert wird.
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Der
Typ der Anwendergerät-Kennung
wird gemäß dem Typ
von Daten (RLC-SDU),
die von der RRC-Schicht an die RLC-Schicht übertragen werden, gesetzt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Setzen einer
Anwendergerät-Kennung
in einem Funkkommunikationssystem, das mehrere Protokollschichten umfasst,
die folgenden Schritte: Bereitstellen von Daten und eines Parameters,
der einem Anwendergerät-Kennungstyp-Indikator
zugeordnet ist, von einer dritten Protokollschicht für eine zweite
Protokollschicht, wobei die dritte Protokollschicht eine höhere Protokollschicht
als die zweite Protokollschicht ist; Bereitstellen des Anwendergerät-Kennungs-Indikators und der
Daten von der zweiten Protokollschicht für eine erste Protokollschicht;
und Hinzufügen
in der ersten Protokollschicht eines Anwendergerät-Kennungstyp und einer Anwender-Kennung
zu einem Datenpaket der ersten Protokollschicht in Reaktion auf
den Anwendergerät-Kennungs-Indikator.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die dritte Protokollschicht
vorzugsweise eine Funkbetriebsmittel-Steuerschicht (RRC-Schicht),
die zweite Protokollschicht ist vorzugsweise eine Funkverbindungs-Steuerschicht (RLC-Schicht) und die
erste Protokollschicht ist vorzugsweise eine Medienzugriffs-Steuerungsschicht (MAC-Schicht).
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Datenpaket der
ersten Protokollschicht eine MAC-Dienstdateneinheit (SDU). Eine
MAC-Protokolldateneinheit (PDU) umfasst außerdem die MAC-SDU und die
Anwendergerät-Kennung.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Anwenderge rät-Kennungs-Indikator
der temporären
Zellenfunknetz-Kennung (C-RNTI) und/oder der temporären UTRAN-Funknetzkennung
(U-RNTI) zugeordnet. Die MAC-Schicht empfängt die MAC-SDU und den Anwendergerät-Kennungs-Indikator,
der einen Anwendergerät-Typ
angibt, der der temporären
Funknetzkennung (RNTI) zugeordnet ist und setzt den Anwendergerät-Kennungs-Typ
und die Anwendergerät-Kennung
als Teil der MAC-PDU.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird der Anwendergerät-Typ bei
der Bestimmung von Funkbetriebsmittel-Einstellungen eines Funkträgers verwendet
und der Anwendergerät-Kennungs-Indikator
wird von der zweiten Protokollschicht an die erste Protokollschicht übertragen.
Der Anwendergerät-Kennungs-Indikator
wird vorzugsweise durch Steuerinformationen der dritten Protokollschicht
dynamisch aktualisiert, wenn sich der Anwendergerät-Typ, der
in einem Funkkommunikationsnetz verwendet wird, geändert hat.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Funkkommunikationsnetz zum
Identifizieren eines Anwendergeräts in
einem Funkkommunikationsnetz mehrerer Protokollschichten; Mittel
zum Bereitstellen von Daten und eines Nachrichtentyp-Indikators
von einer RRC-Schicht
(Funkbetriebsmittel-Steuerschicht) für eine RLC-Schicht (Funkverbindungs-Steuerschicht), wobei
der Nachrichtentyp-Indikator einem Anwendergerät-Kennungs-Indikator zugeordnet
ist; Mittel, die in der RLC-Schicht den Anwendergerät-Kennungs-Indikator
in Reaktion auf den empfangenen Nachrichtentypindikator setzen;
Mittel, die den Anwendergerät-Kennungs-Indikator
und die Daten für eine
MAC-Schicht (Medienzugriffs-Steuerungsschicht) bereitstellen; und
Mittel, die in der MAC-Schicht einen Anwendergerät-Kennungstyp und eine Anwendergerät-Kennung
dem Kopfsatz einer MAC-SDU (Medienzugriffs-Steuerungs-Dienstdateneinheit) in Reaktion
auf den Anwendergerät-Kennungs-Indikator hinzufügen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Funkkommunikationsnetz zum
Identifizieren eines Anwendergeräts in
einem Funkkommunikationsnetz mehrere Protokollschichten; Mittel
zum Bereitstellen von Daten und eines Parameters, der einem Anwendergerät-Kennungstyp-Indikator
zugeordnet ist, von einer dritten Protokollschicht für eine zweite
Protokollschicht, wobei die dritte Protokollschicht eine höhere Protokollschicht
als die zweite Protokollschicht ist; Bereitstellen des Anwendergerät-Kennungs- Indikators und der Daten
von der zweiten Protokollschicht für eine erste Protokollschicht;
und in der ersten Protokollschicht Hinzufügen eines Anwendergerät-Kennungstyps
und einer Anwendergerät-Kennung
zu einem Datenpaket der ersten Protokollschicht in Reaktion auf
den Anwendergerät-Kennungs-Indikator.
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Die
vorhergehenden sowie weitere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden genauen Beschreibung
der vorliegenden Erfindung deutlicher, wenn diese in Verbindung
mit der beigefügten
Zeichnung erfolgt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
beigefügte
Zeichnung, die enthalten ist, um ein besseres Verständnis der
Erfindung zu gewährleisten,
und die in dieser Spezifikation enthalten und deren Bestandteil
ist, veranschaulicht Ausführungsformen
der Erfindung und dient gemeinsam mit der Beschreibung zur Erläuterung
der Prinzipien der Erfindung, wobei:
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1 die
Struktur eines UTRAN (terrestrisches Funkzugriffs-Netzwerk des universellen
mobilen Telekommunikationsnetzes) gemäß einer 3GPP-(Partnerschaftsprojekt
der dritten Generation) Funkzugriffs-Netzwerkspezifikation erläutert, wenn es
in der herkömmliche
Technik und bei der vorliegenden Erfindung angewendet wird;
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2 eines
allgemeinen Funkschnittstellen-Protokolls gemäß einer Funkzugriffs-Netzwerkspezifikation,
die durch 3GPP bereitgestellt wird, erläutert;
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3 ein
Beispiel einer Protokollschicht erläutert, die durch Konstruktionselemente
des Funkzugriffs-Netzwerks strukturiert ist;
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4 eine
Struktur einer RLC-Schicht (Funkverbindungs-Steuerschicht) und einer MAC-Schicht
(Medienzugriffs-Steuerungsschicht) in dem UTRAN erläutert;
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5 eine
MAC-PDU (Medienzugriffs-Steuerungs-Protokolldateneinheit) erläutert;
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6 ein
Ablaufplan ist, der eine statische Einstellung eines Anwendergerät-Kennungs-Indikators
gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert;
und
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7 ein
Ablaufplan ist, der eine dynamische Einstellung eines Anwendergerät-Kennungs-Indikators
gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
erfolgt nun eine genaue Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, deren Beispiele in der beigefügten Zeichnung
dargestellt sind. Nachfolgend wird ein Verfahren zum Festlegen einer
Anwendergerät-Kennung
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Zunächst wird
die Verwendung der jeweiligen Anwendergerät-Kennung z. B. (C-RNTI, U-RNTI) beschrieben.
Erstens wird in einem Funkkommunikationsnetz eine C-RNTI (temporäre Zellenfunknetz-Kennung)
verwendet, wenn die Daten eines DTCH (bestimmter Verkehrskanal)
oder eines DCCH (bestimmter Steuerkanal) als ein bestimmter logischer
Kanal zu einem gemeinsamen Transportkanal übertragen werden, und wenn
ein DSCH (gemeinsam genutzter Abwärtsverbindungs-Kanal) als ein gemeinsamer
Transportkanal verwendet wird.
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Zweitens
wird eine U-RNTI (temporäre UTRAN-Funknetz-Kennung)
verwendet, wenn die Daten eines DCCH (bestimmter Steuerkanal) zu
dem gemeinsamen Transportkanal übertragen
werden.
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Demzufolge
kann eine Anwendergerät-Kennung
gemäß dem Typ
des verwendeten logischen Kanals geändert werden. Die Anwendergerät-Kennung
wird vorzugsweise in einer MAC-Schicht (Medienzugriffs-Steuerungsschicht)
gesetzt. Da jedoch die MAC-Schicht nicht erkennen kann, welcher
Typ der Kennung gegenwärtig
verwendet wird, muss sie einen Kennungswert von einer RLC-Schicht
empfangen, wobei die RLC-Schicht eine höhere Schicht ist. Die RLC-Schicht
muss im Einzelnen einen Parameter, der den Typ einer Anwendergerät-Kennung
angibt (z. B. gibt "0" die C-RNTI an oder
in "1" die U-RNTI an),
mit einer RLC-PDU (Funkverbindungs-Steuerungs-Protokolldateneinheit)
senden.
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Wie
in 5 gezeigt ist, werden dann, wenn der Parameter
einen Anwenderge rät-Kennungs-Indikator
darstellt, ein Anwendergerät-Kennungstyp-Feld in
der MAC-Schicht und eine betreffende Anwendergerät-Kennung, die durch einen
Anwendergerät-Kennungs-Indikator
angegeben ist, einem Kopfsatz der MAC-PDU hinzugefügt, die die RLC-PDU enthält, die von
der RLC-Schicht übertragen
wird.
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Da
jedoch die Funktionseinheit der RLC-Schicht den Typ der verwendeten
Anwendergerät-Kennung
nicht erkennen kann, wird eine Anwendergerät-Kennung vorzugsweise unter
Verwendung der folgenden beiden Verfahren eingestellt.
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1. Statisches
Einstellverfahren – Festlegen
des Typs einer Anwendergerät-Kennung
beim Einstellen eines Funkträgers
-
Wenn
ein Funkträger
eingestellt wird, werden im Allgemeinen ein oder zwei logische Kanäle in einer
bestimmten Funktionseinheit der RLC-Schicht verwendet. Das heißt in den
meisten Fällen,
dass ein DCH (entweder DCCH oder DTCH) für eine Funktionseinheit der
RLC-Schicht verwendet wird. In anderen Fällen kann ein DCCH hinzugefügt werden,
um Steuerinformationen zu übertragen,
die für
eine DTCH-Übertragung
erforderlich sind.
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Da
der Typ eines logischen Kanals durch Einstellen eines Funkträgers festgelegt
wird, wird demzufolge der Typ (U-RNTI oder C-RNTI) einer Anwendergerät-Kennung ebenfalls
festgelegt, wenn ein Funkträger
eingestellt wird. Nachdem der Anwendergerät-Kennungstyp eingestellt wurde,
wird er ununterbrochen verwendet, bis die Einstellung des Funkträgers geändert wird.
-
Mit
anderen Worten, eine RLC-Schicht gibt der MAC-Schicht die gleiche
Anwendergerät-Kennung
an. Wenn eine Notwendigkeit entsteht, den Typ der Anwendergerät-Kennung
zu ändern,
wird die Einstellung des Funkträgers
geändert
und demzufolge kann ein anderer Typ der Anwendergerät-Kennung verwendet
werden.
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2. Dynamisches
Einstellverfahren – Festlegen
des Typs einer Anwendergerät-Kennung gemäß dem Typ der übertragenen
Nachricht
-
Das
statische Einstellverfahren, das oben beschrieben wurde, kann einfach
realisiert werden. Der gleiche Typ einer Anwendergerät-Kennung
wird jedoch bei einem bestimmten Funkträger verwendet. Wenn z. B. ein
Funkträger
so eingestellt ist, dass er U-RNTI (32 Bits sind erforderlich) in
einem Fall verwendet, der die Verwendung der C-RNTI zulässt (16 Bits
sind erforderlich), kann im Vergleich zu der Verwendung der C-RNTI
eine Verschwendung von Betriebsmitteln auftreten.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird demzufolge ein Verfahren zum Unterscheiden
eines Falls, bei dem U-RNTI-Informationen verwendet werden, und
eines Falls, bei dem C-RNTI-Informationen verwendet werden, und
zum Angeben des Typs einer Anwendergerät-Kennung, die in einer MAC-Schicht
bei der Übertragung
von betreffenden Informationen zu verwenden ist sowie zum Informieren
an die RLC-Schicht verwendet.
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Da,
wie oben beschrieben wurde, lediglich C-RNTI verwendet wird, wenn
ein DTCH als logischer Kanal verwendet wird, wird das dynamische Verfahren
der Anwendergerät-Identifizierung
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit dem DCCH beschrieben.
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Der
DCCH ist im Allgemeinen ein logischer Kanal zum Übertragen von Steuerinformationen,
die von einer RRC-Schicht (Funkbetriebsmittel-Steuerschicht) übertragen
werden. Eine RRC-Nachricht enthält
Informationen in Bezug auf die Rufeinstellung, Wartungs- und Freigabefunktionen.
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Die
RRC-Schicht führt
eine Funktion aus zum Unterstützen
einer Anrufverbindung, um eine Unterbrechung zu verhindern, wenn
ein Anwendergerät
von einer Zelle (oder Knoten) zu einer anderen Zelle (einem anderen
Knoten) übergeht.
In manchen Fällen
kann sich ein C-RNTI-Wert verändern.
In diesem Fall ist es vorteilhaft, eine U-RNTI als Anwendergerät-Kennungs-Informationen
zu verwenden. In den meisten Fällen
ist es jedoch möglich,
ein Anwendergerät
mit einer C-RNTI zu identifizieren und demzufolge kann die Verschwendung
von Betriebsmitteln minimal gemacht werden, indem ein bestimmter
Typ einer Anwendergerät-Kennung
ausgewählt
wird.
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Außerdem erkennt
lediglich die RRC-Schicht, welcher Anwendergerät-Kennungstyp (C-RNTI oder
U-RNTI) während
der Übertragung
einer RRC-Nachricht erforderlich ist, und die RRC-Schicht muss einen
betreffenden Parameter an die RLC-Schicht übertragen.
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Der
Parameter wird vorzugsweise als "Nachrichtentyp-Indikator" bezeichnet. In der
RRC-Schicht erfordert z. B. eine zu übertragende Nachricht eine U-RNTI.
Zunächst
sendet die RRC-Schicht eine RLC-SDU mit einem Nachrichtentyp-Indikator, der eine
U-RNTI angibt. Dann stellt die RLC-Schicht eine Anwendergerät-Kennung
gemäß der Nachricht
ein und überträgt den eingestellten
Indikator mit einer RLC-PDU an die MAC-Schicht.
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Wird
dagegen angenommen, dass eine in der RRC-Schicht zu übertragende
Nachricht eine C-RNTI erfordert, sendet die RRC-Schicht einen RLC-SDU
mit einem Nachrichtentyp-Indikator der eine C-RNTI angibt. Die RLC-Schicht
stellt eine Anwendergerät-Kennung
gemäß der Nachricht
ein und sendet den eingestellten Indikator mit einer MAC-SDU (die
im Wesentlichen gleich der RLC-PDU ist) an die MAC-Schicht.
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7 ist
ein Ablaufplan, der ein statisches Einstellen des Typs einer Anwendergerät-Kennung auf
der Grundlage einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Beim
Einstellen eines Funkträgers
stellt die RLC-Schicht eine zu verwendete Anwendergerät-Kennung
ein und überträgt dann
den eingestellten Indikator mit einer MAC-SDU an die MAC-Schicht und
demzufolge werden ein Anwendergerät-Kennungstyp-Feld und ein
Anwendergerät-Kennungs-Feld
eingestellt, wie in den Schritten 71–73 gezeigt ist.
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Wenn
die Notwendigkeit entsteht, wird der Anwendergerät-Kennungstyp durch Ändern der Funkträger-Einstellung
geändert,
wie in den Schritten 73 und 71 gezeigt ist.
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6 ist
ein Ablaufplan, der eine dynamische Einstellung des Typs einer Anwendergerät-Kennung
auf der Grundlage der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung erläutert.
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Er
beschreibt ein Verfahren zum dynamischen Festlegen des Typs der
Anwendergerät-Kennung
in einem Funkzugriffs-Netzwerk.
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Die
RLC-Schicht empfängt
eine RLC-SDU und einen Nachrichtentyp-Indikator von der RRC-Schicht,
wie im Schritt 61 gezeigt ist.
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Anschließend prüft die RLC-Schicht
den Nachrichtentyp-Indikator, entscheidet, welcher Indikator (U-RNTI
oder C-RNTI) bei der Übertragung
einer betreffenden MAC-SDU zu verwenden ist, stellt einen Anwendergerät-Kennungs-Indikator
ein und überträgt ihn mit
der MAC-SDU an die MAC-Schicht, wie in den Schritten 62–65 gezeigt
ist.
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Die
RLC-Schicht unterteilt die RLC-SDU in der Zwischenzeit in den Schritten 62–64 in
Segmente und ordnet diese um. Die Nachrichten (gewöhnlich nicht
weniger als 2) können
entweder eine RLD-PDU bilden oder mehrere RLC-PDUs können eine
Nachricht bilden. Insbesondere dann, wenn mehrere Nachrichten eine
RLC-PDU bilden, kann der Typ des Anwendergerät-Kennungs-Indikators, der
für jede Nachricht
verwendet wird, unterschiedlich sein (z. B. kann eine erste Nachricht
einer U-RNTI zugeordnet sein und eine zweite Nachricht kann einer
C-RNTI zugeordnet sein). In diesem Fall wird ein Anwendergerät-Kennungs-Indikator
so eingestellt, dass ein Kopfsatz einer MAC-PDU unter Verwendung
von lediglich einer U-RNTI (32 Bit) als eine Kennung mit umfassenderem
Konzept gebildet wird.
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Außerdem wird
dann, wenn Daten von wenigstens zwei Typen von RLC-SDUs in einer RLC-PDU
enthalten sind, und der gleiche Typ des Anwendergerät-Kennungs-Indikator
für die
SDUs verwendet wird, der gleiche Anwendergerät-Kennungs-Indikator mit der
MAC-SDU (die im Wesentlichen gleich der RLC-PDU ist) an die MAC-Schicht übertragen.
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Ein
Nachrichtentyp-Indikator und ein Anwendergerät-Kennungs-Indikator bezeichnen
vorzugsweise das gleiche Objekt. Da jedoch in der RLC-Schicht eine
Segmentierung und Umordnung einer RLC-SDU ausgeführt werden, wird ein Anwendergerät-Kennungs-Indikator
der RLC-PDU anhand des Nachrichtentyp-Indikators eingestellt.
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Wie
oben beschrieben wurde, werden in der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Daten (RLC-SDU) und ein Nachrichtentyp-Indikator
als Anwendergerät-Kennzeichnungsinformationen
von der RRC-Schicht an die RLC-Schicht übertragen. Dann stellt die
RLC-Schicht einen Anwendergerät-Kennungs-Indikator
gemäß dem übertragenen
Nachrichtentyp-Indikator ein und überträgt ihn mit den Daten an die
MAC-Schicht und in der MAC-Schicht werden geeignete Anwendergerät-Kennzeichnungsinformationen
hinzugefügt.
-
Ferner
kann dann, wenn Daten, die über
einen bestimmten logischen Kanal gesendet oder empfangen wurden, über einen
gemeinsamen Transportkanal gesendet werden und ein Anwendergerät unter
Verwendung einer Anwendergerät-Kennung unterschieden
werden muss, eine Verschwendung von Funkbetriebsmitteln minimal
gemacht werden, indem die Art der Anwendergerät-Kennung nicht pauschal, sondern
den Umständen
entsprechend als eine geeignete Anwendergerät-Kennung eingestellt wird.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
können als
ein Verfahren, eine Vorrichtung oder ein Herstellungsgegenstand
realisiert werden unter Verwendung einer Standardprogrammierung
und/oder Fertigungstechniken, um Software, Firmware, Hardware oder
eine Kombination davon herzustellen. Der hier verwendete Ausdruck "Herstellungsgegenstand" bezieht sich auf
einen Code oder eine Logik, die in Hardware-Logik (z. B. ein IC-Chip,
ein feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA), eine anwendungsspezifische
integrierte Schaltung (ASIC) usw.) oder in einem computerlesbaren
Medium realisiert ist (z. B. Magnetspeichermedium (z. B. Festplattenlaufwerke, Floppy-Disks,
Speicherband usw.), optische Speicher (CD-ROMs, optische Platten
usw.), flüchtige und
nichtflüchtige
Speichervorrichtungen (z. B. EEPROMs, ROMs, PROMs, RAMs, DRAMs,
SRAMs, Firmware, programmierbare Logik usw.)). Ein Prozessor greift
auf den Code in dem computerlesbaren Medium zu und führt diesen
aus. Auf den Code, in welchem bevorzugte Ausführungsformen realisiert werden,
kann ferner über
ein Übertragungsmedium oder
von einem Dateiserver über
ein Netzwerk zugegriffen werden. In diesen Fällen kann der Herstellungsgegenstand,
in welchem der Code realisiert ist, ein Übertragungsmedium, wie etwa
eine Netzwerk-Übertragungsleitung,
drahtlose Übertragungsmedien,
die Ausbreitung von Signalen durch den Raum durch Funkwellen, Infrarotsignale
usw., umfassen. Ein Fachmann wird natürlich erkennen, dass an dieser
Konfiguration viele Modifikationen ausgeführt werden können, ohne
vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und dass der
Herstellungsgegenstand alle informationstragenden Medien umfassen
kann, die in der Technik bekannt sind.
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Da
die vorliegende Erfindung in verschiedenen Formen offenbart werden
kann, sollte außerdem klar
sein, dass die oben beschriebenen Ausführungsformen, falls nicht andern
angegeben, nicht durch die Einzelheiten der vorhergehenden Beschreibung
eingeschränkt
werden sollen.