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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung eines Abstandes
zwischen einem ersten Objekt und einem zweiten Objekt. Die vorliegende
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Detektion des zweiten
Objektes, das ein Hindernis sein kann, das sich in einer unbekannten
Richtung in der Umgebung des ersten Objektes befinden kann, wobei
das erste Objekt insbesondere ein Roboter sein kann. Die vorliegende Erfindung
betrifft ferner eine Vorrichtung zur Detektion von Hindernissen
und zur Messung des Abstandes zwischen einem ersten Objekt und einem
zweiten Objekt.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Detektion von
Hindernissen und zur berührungslosen
Messung des Abstandes, bei dem ein Infrarotsender und ein Infrarotempfänger verwendet werden.
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Es
sind verschiedene Systeme zur berührungslosen Messung des Abstandes
bekannt. Man unterscheidet sie nach der Art der verwendeten Strahlen
(Laser, Infrarot oder Ultraschall) oder auch nach der Art der Messtechnik
(Interferenz, Messung der Laufzeit, Unterbrechung der Strahlen,
Triangulationsmessung). Die wichtigsten eingesetzten Systeme sind
folgende:
- – Infrarotlaserstrahl-Abstandsmesser
umfassen eine Quelle, die einen Infrarotlaserstrahl aussendet, auf der
die reflektierten Strahlen überlagert
werden. Aus der Summe beider Signale ergeben sich Interferenzen,
die von der Länge
des Strahlungswegs abhängig
sind. Diese Art der Messung liefert eine extrem präzise Abstandsmessung
und zielt exakt auf einen Messpunkt. Jedoch erfordert das System
eine komplexe Technologie mit erheblichen Kosten. Außerdem ist
ein optisches System erforderlich, das zerbrechlich sein kann.
- – Ultraschall-Abstandsmesser
bestehen in der Ausgabe eines Tons im Ultraschallbereich und der
Messung der Zeit, die dieser Ton braucht, um zum Sender zurückzukommen.
Aufgrund der niedrigen Schallgeschwindigkeit in der Luft ist es
leicht, die Laufzeit des Signals präzise zu messen. Bei Begegnung
mit einem Hindernis wird das ausgesandte Ultraschallbündel nämlich reflektiert;
in Abhängigkeit
des Ausbreitungsmediums kann anhand der Zeit, die der Detektor braucht,
um das Echo der Ultraschallwelle zu empfangen, der Abstand bestimmt
werden, in welchem dieser sich befindet. Die Dämpfung von Ultraschall in der
Luft ist stark und umso stärker,
je größer der
zurückgelegte
Abstand ist. Daher wird diese Technik insbesondere in viel schwächer dämpfenden
Gewässern
oder flüssigen
Medien zur Darstellung des Meeresgrunds (Echolot) eingesetzt oder
auch in der medizinischen Bildverarbeitung (Echographie). Weiterhin
ist dieses Ultraschallverfahren gering ausrichtbar. Es hängt in der
Tat stark vom Medium ab und kann durch Ströme (Luft oder Wasser) gestört werden.
Andererseits kann es auf glatten Oberflächen falsche Informationen
liefern, da es eine Totalreflexion der Welle in eine einzige Richtung
gibt (Spiegeleffekt). Diesen Typ Sensor gibt es beim Hersteller
MURATA® unter
der Referenz MA40.
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Bekannt
sind auch Verfahren sowie Sensor- und Abstandsmesseinrichtungen
auf Infrarotstrahlungsbasis. Unter den verschiedenen Techniken mit
Infrarotstrahlung unterscheidet man zwischen verschiedenen Arten
von Verfahren:
- • eine erste Art beruht auf
dem klassischen Prinzip der Triangulation und wird sehr häufig in
kommerziellen Sensoren genutzt
- • eine
zweite Art basiert auf der Messung einer Phasenverschiebung zwischen
ausgesendeten Signalen und empfangenen Signalen und
- • eine
letzte Art betrifft die Messung der Laufzeit einer Infrarotlaserstrahlung;
obgleich dieses letzte System sehr präzise ist, so ist es doch auch
sehr komplex und teuer.
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Ein
Abstandsmesssystem, in dem die Infrarot-Triangulation zum Einsatz
kommt, wird insbesondere vom Unternehmen LYNXMOTION unter dem Namen
IRPD® (Infrared
Proximity Detector) vermarktet. Es besteht hauptsächlich aus
zwei Elektrolumineszenzdioden, die infrarote Strahlen aussenden
und einem Infrarotempfänger
(GP1U58Y) und einem Mikrosteuergerät zur sukzessiven Spannungsversorgung
der beiden Elektrolumineszenzdioden und Reflexionsüberwachung.
Die Erfassung ist asynchron; die beiden Dioden funktionieren abwechselnd.
Die beiden Elektrolumineszenzdioden werden von einem regulierbaren
Oszillator moduliert. Die Empfindlichkeit des Sensors wird durch
die dem Oszillator vorgegebene Frequenz kontrolliert: der Empfänger enthält nämlich Filter,
die ihn für
eine bei 38 KHz modulierte Infrarotwelle sensibel machen, so dass der
durch das Umfeld verursachte Störeffekt,
wie z.B. Tageslicht, minimiert werden kann. Der Hauptnachteil dieses
Systems besteht in dessen schwachen Reichweite. Es kann nämlich ein
Hindernis nur erkennen, wenn es sich in einem Abstand von zwischen
15 und 30 cm befindet.
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Andere
DIRRS® (Distance
Infra-red Ranging System vermarktet vom Unternehmen HVW Technologies)
und IRODS® (Infra-red
Object Detection System ebenso vermarktet vom Unternehmen HVW Technologies)
genannte Systeme, die zu den leistungsstärksten zählen, nutzen ein synchrones
Triangulationsprinzip. Das System wird dank des Einsatzes eines
PSD-Empfängers
(Position Sensitive Detector) und einer optischen Linse möglich, die
das reflektierte IR-Signal fokussiert. PSD ist ein System, das seinen
Ausgangssignalpegel je nach Position, wo die Strahlen es treffen, ändern kann.
Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Vorrichtungen besteht
einzig im Pegel ihres Ausgangssignals, da das eine analog (IRODS)
und das andere digital (DIRRS) ist. Diese Detektoren geben nicht
nur das Vorhandensein oder die Abwesenheit eines Objekts vor dem
Sensor an, sondern können
auch den Abstand angeben, in dem sich ein potentielles Objekt befindet:
entweder durch Spannung (IRODS) oder durch eine 8-Bit-codierte Zahl
(DIRRS). Nur Abstände
zwischen 10 und 80 cm können
mit ihnen verlässlich
gemessen werden. Diese beiden Systeme funktionieren mithilfe von SHARP
GP2DO2®-Empfängern für DIRRS® und
SHARP GP2DO5®-Empfängern für den Sensor
IRODS®.
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Andere
Systeme basieren auf der Phasenverschiebung der Signale. Diese Vorrichtungen
gestatten eine Näherungsdetektion.
Sie bestehen aus mehreren Elektrolumineszenzdioden, die oben auf
kleinen Infrarot-Empfängern befestigt
sind und z.B. um einen Roboter angebracht sind. Wenn eine der Elektrolumineszenzdioden
eine Infrarotstrahlung aussendet, die von einem etwaigen, sich gegenüber befindenden
Objekt reflektiert wird, wird die Stärke der reflektierten Infrarotstrahlung
vom Empfänger
detektiert und durch eine proportionale analoge Spannung ausgedrückt. Man
bestimmt den Abstand, der das Objekt vom Empfänger trennt, durch Messung
der Phasenverschiebung zwischen den ausgesandten und empfangenen
Signalen. Die eingesetzten Empfänger
sind im allgemeinen SHARP® Detektoren (GP1U52X oder
GPU58X)®,
die auf Wellenfrequenzlängen
in der Größenordnung
von 38 KHz empfindlich sind.
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Die
wichtigsten Unterschiede dieser verschiedenen Systeme liegen einerseits
in der Anordnung der Sendedioden um den Roboter herum und anderseits
in der Berücksichtigung
der möglichen
Interferenzen zwischen den ausgesendeten Strahlungen. In der Tat
kann ein Empfänger
den reflektierten Strahl aus einem anderen, mit dem Empfänger nicht
verbundenen Sender detektieren. Die Ermittlung der Richtung und
des Abstands des Objekts sind dann verfälscht.
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Bei
den Vorrichtungen, die auf der Methode der Phasenverschiebung von
Signalen beruhen, beinträchtigen
die Interferenzen die Abstandsmessung, während bei der Triangulationsmessung
die Interferenzen zur Messgenauigkeit beitragen.
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Bei
den oben beschriebenen Vorrichtungen ist die Versorgungsschaltung
der Dioden derart ausgelegt, dass nur jeweils ein Sensor gespeist
wird, oder der Sensor (Sender-Empfänger-Einheit) ist auf einem
Motor befestigt, der sich um eine Achse dreht, um auf diese Weise
eine Vielfalt von Richtungen abzutasten.
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Das
Dokument
DE 4102 152 beschreibt
eine optoelektronische Messvorrichtung. Die gesendete Leistung wird
geregelt, um das empfangene Signal oberhalb einer Detektionsschwelle
zu halten.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Systems
zur Messung des Abstands oder zur Detekion von Objekten, das sich
in einen kleinen Haushaltsroboter einfach integrieren lässt sowie leicht
und platzsparend genug für
kleine Roboter ist und deren Mobilität nicht beeinträchtigt.
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Ein
weiteres Ziel ist die Bereitstellung eines Systems zur Detektion
und Messung des Abstands, das bei optimaler Leistung möglichst
preiswert ist, sowie eines Systems, dessen Detektionsbereich in
einer Größenordnung zwischen
0 und über
10 m liegen kann, bei einer Auflösung
im Zentimeterbereich.
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Ein
weiteres Ziel ist die Realisierung einer Vorrichtung zur Detektion
und Messung, deren Ausgänge digital
sind und an eine parallele Schnittstelle angeschlossen und durch
einen Prozessor zur Steuerung eines Roboters gesteuert werden können.
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Nach
einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Detektion
und Messung eines Abstandes zwischen einem ersten Objekt und einem
zweiten Objekt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- a) den Schritt des Aussendens von Infrarotstrahlung
durch einen Sender, der am ersten Objekt angebracht ist und dem
ein elektrisches Sendesignal zugeführt wird, und
- b) den Schritt der Detektion der Rückkehr der Infrarotstrahlung
zu einem Empfänger,
nachdem die Infrarotstrahlung vom zweiten Objekt reflektiert wurde,
wobei
der Empfänger
am ersten Objekt nahe dem Sender angebracht ist und ein elektrisches
Empfangssignal erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Verfahren zusätzlich
die folgenden Schritte umfasst: - – den Schritt
des stetigen Veränderns
der Leistung der vom Sender ausgesendeten Infrarotstrahlung durch Steuern
des elektrischen Sendesignals, bis die Leistung der gesendeten Infrarotstrahlung
eine derartige Detektionsleistung (PS) erreicht, dass bei dieser
Detektionsleistung (PS) die Infrarotstrahlung nach Reflexion am
zweiten Objekt durch den Empfänger
detektiert wird,
- – den
Schritt des Berechnens des Abstandes (D) zwischen dem ersten Objekt
und dem zweiten Objekt anhand des Wertes der Detektionsleistung
(PS), indem insbesondere durch Eichung eine Korrelation zwischen
dem Abstand (D) und der Detektionsleistung hergestellt wird.
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Die
Anwendung dieses Verfahrens erfolgt im Allgemeinen im Medium Luft,
zur Detektion von Festkörper-Objekten.
Das Verfahren eignet sich jedoch für alle Medien, die für Infrarotstrahlen
durchlässig
sind. Das verwendete physikalische Prinzip besteht in der Aussendung
eines leistungsmodulierten Infrarotsignals und in der Messung der
empfangenen reflektierten Energie. Da die empfangene Energie mit
der zurückgelegten Entfernung
abnimmt, wird die Leistung der durch die Quelle ausgesendeten Welle
so erhöht,
dass ein Echo erhalten wird, das durch den Empfänger detektierbar ist. Das
Originelle dieses Prinzips besteht u.a. in der Ausnutzung der Tatsache,
dass der Empfänger
die reflektierte Welle nicht detektiert, wenn die Leistung der ausgesendeten
Welle (die i.d.R. mit der Amplitude eines Steuersignals des Senders
zusammenhängt)
unter Berücksichtigung
der bis zu dem Hindernis zurückzulegenden
Entfernung ungenügend
ist. Die Entfernung wird also durch Detektion der Rückkehr des
durch ein Hindernis ausgesendeten Echosignals gemessen, wobei der
Sender Strahlen aussendet, deren Leistung stetig steigt, bis der
Empfänger
ein Signal detektiert. Sollte das System nach Erreichen der vollen
Sendeleistung nichts detektiert haben, bedeutet dies, dass keine
Hindernisse in der abgetasteten Richtung in einer als maßgeblich
vorgegebenen Entfernung vorhanden sind. Empfängt jedoch und detektiert der
Empfänger
ein Echo, ist vorzugsweise zu überprüfen, ob
es sich wirklich um das Echo des ausgesendeten Signals handelt.
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Unter "Empfänger" wird hier eine Vorrichtung
bezeichnet, die ein elektrisches Signal sendet, wenn sie eine Infrarotstrahlung
von genügender
Intensität
erkennt. Im Allgemeinen bestehen diese Infrarotempfänger aus Phototransistoren
oder Photodioden und arbeiten nach dem Prinzip der Umwandlung von
Infrarotstrahlung in eine elektrische Spannung.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
- a) wird eine Infrarotstrahlung mit einer bestimmten
Wellenlänge
ausgesendet, vorzugsweise 850 nm bis 950 nm, mithilfe eines Senders,
der eine Elektrolumineszenzdiode umfasst (bzw. aus einer Elektrolumineszenzdiode
besteht), und
- b) wird ein Empfänger
verwendet, der einen Phototransistor oder eine Photodiode umfasst
(bzw. aus einem Phototransistor oder einer Photodiode besteht),
der/die die bestimmte Infrarotwellenlänge detektiert.
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Zur
Unterscheidung des Senders von anderen Quellen, die auf derselben
Wellenlänge
senden, wird vorzugsweise ein Empfänger verwendet, der eine bestimmte
Infrarotwelle detektiert, die durch einen gepulsten Sendemodus mit
einer vorgegebenen Pulsfrequenz (als "Trägerfrequenz" bezeichnet) ausgesendet
wird, wobei der gepulste Sendemodus der ausgesendeten Infrarotwelle
durch eine intermittierende elektrische Versorgung gemäß einem "Rechtecksignal" erzeugt wird.
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In
der Tat findet man normalerweise im Handel spezielle Empfänger für eine mit
einer vorgegebenen Pulsfrequenz gesendeten Welle. Diese Empfänger sind
gekennzeichnet durch die doppelte Spezifikation einerseits der Wellenlänge der
Infrarotwelle und andererseits der Trägerfrequenz des elektrischen
Versorgungsstromes, wobei die Trägerfrequenz üblicherweise
zwischen 30 und 60 kHz, insbesondere 38 kHz, liegt. Tatsächlich vermeidet
man den Einsatz eines Empfängers,
der spezifiziert ist für
die Frequenz des Stromnetzes, d.h. 50–60 Hz.
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Zur
Erzeugung der elektrischen Versorgung des Senders gemäß einem
Rechtecksignal wird der Sender i.d.R. mit einem Transistor gekoppelt.
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Insbesondere
werden nach einer vorteilhaften Ausführungsform folgende Schritte
realisiert:
- a) die Infrarotstrahlung wird nach
einem Modus ausgesendet, der eine vorgegebene Pulsfrequenz aufweist
- b) die reflektierte und durch den Empfänger empfangene Welle wird
nur detektiert, wenn sie die gleiche Pulsfrequenz aufweist.
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Die
Versorgung der Sendediode nach einem gepulsten Modus ermöglicht eine
beträchtliche
Steigerung deren Reichweite. In dem Maße, wie die Welle während einer
geringen Zeit gesendet wird, kann die Leistung der gesendeten Welle
nämlich
steigen. In der Tat können
Infrarotdioden nur für
kurze Dauer stark senden und tolerieren eine kurze Überlastung.
Auf diese Weise können
Objekte detektiert werden, die einen großen Abstand zu dem Sensor aufweisen.
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Außerdem wird
durch die Aussendung von Infrarotstrahlen nach einem gepulsten Modus
eine Saturierung der Umgebung mit Infrarotstrahlen vermieden, was
anderen Systemen die Durchführung
von Messungen ohne Interferenzen ermöglicht.
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Um
die spezifischen Eigenschaften der Vorrichtung zu erhöhen, insbesondere
im Falle von anderen Vorrichtungen desselben Typs, die als Näherungsvorrichtungen
mit Sendern arbeiten, die Wellen auf dieselbe Trägerfrequenz aussenden, wurde
eine digitale Kennung (bzw. Codierung) bei dem elektrischen Versorgungssignal
des Senders eingeführt,
derart, dass die durch einen Sender ausgesendete Infrarotstrahlung
eine für den
Sender charakteristische Kennung umfasst. Diese digitale Kennung
mit einer vorgegebenen Anzahl von Bits, insbesondere mindestens
4 Bits, kann der Pulsfrequenz überlagert
bzw. zugeordnet werden.
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Empfängt der
Empfänger
ein Signal mit derselben Kennung wie das ausgesendete Signal, bedeutet dies,
dass ein Hindernis detektiert wurde. Der Abstand Sensor/Hindernis
ergibt sich dann aus der Sendeleistung und ggf. aus der Empfindlichkeit,
die zur Detektion des Signals benötigt wurde. Hat das detektierte
Signal eine andere Kennung, dann stammt das empfangene Signal aus
einer fremden Quelle und es wird angenommen, dass kein Hindernis
detektiert wurde.
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So
ist nach einer vorteilhaften Ausführungsform das erfindungsgemäße Verfahren
wie folgt ausgelegt:
- – der Sender und der Empfänger umfassen
Transistoren oder sind mit Transistoren gekoppelt, so dass ein aus
Einsen („1") und Nullen („0") bestehendes elektrisches
Logiksignal geliefert wird, je nachdem, ob eine Welle durch den
Sender gesendet wird oder nicht bzw. ob eine Welle durch den Empfänger detektiert
wird oder nicht.
- – der
Pulsmodus der ausgesendeten gepulsten Infrarotwelle wird durch eine
elektrische Versorgung des Senders nach einem elektrischen Rechecksignal
erzeugt, insbesondere mit einer vorgegebenen Pulsfrequenz oder Trägerfrequenz
von 38 kHz, wobei das bei dem Sender gelieferte elektrische Signal
die digitale Kennung umfasst, und
- – es
wird überprüft, ob das
durch den Empfänger
gelieferte elektrische Signal die gleiche digitale Kennung wie das
elektrische Versorgungssignal des Senders aufweist, wobei die dem
Sender zugeführten
elektrischen Signale mit denen verglichen werden, die durch den
Empfänger
fast gleichzeitig geliefert werden.
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So
erzeugt eine elektronische Schaltung, die mit dem/den Sender/n und
dem/den Empfänger/n
verbunden ist, die Aussendung eines Infrarotsignals und versucht
gleichzeitig, es zu detektieren.
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Da
die maximalen Entfernungen, die man versucht, zu messen, eine Größenordnung
von 10 m aufweisen, besteht ein weiterer innovativer, vorteilhafter
Gedanke der vorliegenden Erfindung in der Ausnutzung der Tatsache,
dass bei solchen Entfernungen die Laufzeit der Infrarotwelle vernachlässigbar
ist (auf 10 m beträgt
die Laufzeit der Welle hin und zurück 66 ns).
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Nach
einer Ausführungsform
ist das erfindungsgemäße Verfahren
wie folgt ausgelegt:
- a) es werden Strahlungen
von variabler Leistung ausgesendet, die 2n unterschiedliche
Werte für
die Strahlungsleistung umfassen, ausgehend von n Widerständen mit
unterschiedlichen Werten, die über
Feldeffekttransistoren angesteuert werden, um dem Sender einen Strom
mit ansteigender Stärke
zuzuführen,
der 2n unterschiedliche ansteigende Werte
annehmen kann, die durch Logiksteuerungen der Transistoren eingestellt
werden, so dass sich die Zunahme der gesendeten Leistung aus der
Ansteuerung der Transistoren über
ein digitales Signal mit n Bits ergibt, wobei die n Bits den n Logiksteuerungen
der n Transistoren entsprechen, und
- b) es wird der Abstand D zwischen dem ersten Objekt und dem
zweiten Objekt zwischen 2n Abstandswerten,
die durch Eichung vorbestimmt sind, in Abhängigkeit des Digitalsignals
(gespeichert in einem Speicher des Messsystems), entsprechend der
Detektionsleistung, ermittelt.
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Es
werden insbesondere eine Sendediode, die eine max. vorgegebene Strahlungsleistung
P1 senden kann, und eine Empfängerdiode,
die eine min. vorgegebene Strahlungsleistung P2 empfangen kann,
verwendet, wobei die Werte von P1 und P2 die Messung von Entfernungen
von 0,5 m bis 5 m, vorzugsweise 0,1 m bis 10 m, erlauben, wobei
insbesondere P1 im Bereich 250–500
mW/Sr und P2 im Bereich 0,1–10
mW/Sr (Milliwatt/Steradiant) liegt.
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Insbesondere
können
folgende Sender und Empfänger
verwendet werden – Sender:
- * Sendedauer 100 μs mit einem Strom von 1A
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Vorzugsweise
wird eine Anzahl von Pulsen mit steigender Leistung ausgesendet.
In vorliegendem Fall wird eine Anzahl n von Widerständen mit
unterschiedlichen Werten Ri mit i = 1 bis
n verwendet, so dass die Messgenauigkeit, bestehend aus der Differenz
zwischen den 2n möglichen aufeinander folgenden
Entfernungen, mindestens 10 cm, vorzugsweise mindestens 1 cm, beträgt.
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Die
Anzahl n der Widerstände
Ri bestimmt die Empfindlichkeit der Messung
bezüglich
des Hindernisses.
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Nach
einer Ausführungsform
dient das Verfahren insbesondere dazu, die Lage eines oder mehrerer zweiter
Objekte gegenüber
einem Bezugssystem zu bestimmen, das mit dem ersten Objekt verbunden
ist, wobei das Verfahren zusätzlich
den folgenden Schritt umfasst:
- – den Schritt
des Aussendens von Infrarotstrahlungen, ausgehend vom ersten Objekt,
in mehrere Richtungen, die entsprechend um das erste Objekt herum
verteilt sind, vorzugsweise in mindestens vier Richtungen und sogar
in mindestens acht Richtungen,
wobei die jeder Richtung
zugeordneten Infrarotstrahlungen als Kegel ausgesendet werden, deren
Kegelwinkel im Bereich von 5 bis 90° liegen,
so dass die zweiten
Objekte, die sich in der Umgebung des ersten Objektes befinden,
detektiert werden und ihre Lage gegenüber einem Bezugssystem, das
mit dem ersten Objekt verbunden ist, berechnet werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Detektion
und Messung des Abstandes zwischen einem ersten Objekt und einem
zweiten Objekt, wobei die Vorrichtung ferner folgende Merkmale umfasst:
- – einen
Sender für
Infrarotstrahlung, der an dem ersten Objekt angebracht ist und dem
ein elektrisches Sendesignal zugeführt wird,
- – einen
Empfänger,
der die Rückkehr
der Infrarotstrahlung detektiert, nachdem die Infrarotstrahlung
vom zweiten Objekt reflektiert wurde,
wobei der Empfänger am
ersten Objekt nahe dem Sender angebracht ist und ein elektrisches
Empfangssignal erzeugt,
wobei die Vorrichtung folgende weitere
Merkmale umfasst: - – Steuermittel für das elektrische
Signal, mit denen die Leistung der Infrarotstrahlung, die vom Sender
ausgesendet wird, stetig verändert
werden kann, indem das elektrische Sendesignal gesteuert wird, bis
die Leistung der ausgesendeten Infrarotstrahlung eine derartige
Detektionsleistung (PS) erreicht, dass bei dieser Detektionsleistung
(PS) die Infrarotstrahlung nach Reflexion am zweiten Objekt durch
den Empfänger detektiert
wird,
- – Mittel
zum Berechnen des Abstandes (D) zwischen dem ersten Objekt und dem
zweiten Objekt anhand des Wertes der Detektionsleistung (PS), wobei
Korrelationen zwischen dem Abstand (D) und der Detektionsleistung
(PS) verwendet werden, die zuvor, insbesondere durch Eichung, ermittelt
wurden.
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Nach
einer besonderen Ausführungsform
umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung:
- – einen
eine Elektrolumineszenzdiode, die insbesondere bei einer bestimmten
Infrarotwellenlänge
sendet, umfassenden Sender
- – einen
einen Phototransistor oder eine Photodiode, der/die insbesondere
die bestimmte Infrarotwellenlänge,
vorzugsweise eine mit einer vorgegebenen Pulsfrequenz gepulste Welle,
detektiert, umfassenden Empfänger.
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Nach
bevorzugten Ausführungsformen
der Vorrichtung:
- – umfassen die Steuermittel
für das
elektrische Signal, mit denen die Leistung der vom Sender ausgesendeten
Infrarotstrahlung stetig verändert
werden kann, einen ersten Prozessor, der das Sendesignal so steuert,
dass die Infrarotstrahlung in einem spezifischen Modus mit einer
Kennung ausgesendet wird;
- – ist
der erste Prozessor so programmiert, dass der spezifische Sendemodus
des Senders ein gepulster Sendemodus ist, der eine vorgegebene Pulsfrequenz
aufweist, welche die Kennung charakterisiert;
- – ist
der erste Prozessor, der das elektrische Sendesignal steuert, so
programmiert, dass der spezifische Sendemodus des Senders ein gepulster
Sendemodus mit einer digitalen Kennung ist;
- – ist
der erste Prozessor so programmiert, dass das elektrische Sendesignal
ein Rechtecksignal ist und die digitale Kennung der Infrarotstrahlung
in Form eines aus Einsen („1") und Nullen („0") bestehenden Logiksignals
vorliegt, je nach dem, ob dem Sender das Rechtecksignal zugeführt wird
oder nicht;
- – zur
Feststellung, ob eine reflektierte Infrarotstrahlung, die von einem
Empfänger
eines bestimmten Objektes empfangen wurde, von einem Sender stammt,
der sich auf dem bestimmten Objekt befindet, umfasst der erste Prozessor
Mittel zur Überprüfung der
Kennung, derart, dass es möglich
ist, zwischen der reflektierten Infrarotstrahlung, die vom Sender
des bestimmten Objektes stammt, und den Infrarotstrahlungen, die
direkt oder indirekt von anderen Objekten stammen, zu unterscheiden;
- – wobei
die Mittel zur Überprüfung der
Kennung Mittel aufweisen zum Vergleichen des elektrischen Speisesignals
des Senders des bestimmten Objektes mit dem elektrischen Signal,
das vom Empfänger
desselben bestimmten Objektes geliefert wird.
- – wobei
der erste Prozessor, insbesondere ein Mikrocontroller, und ein zweiter
Prozessor bzw. externer Prozessor untereinander, mit dem Sender
und mit dem Empfänger
derart verbunden sind, dass,
- – der
erste Prozessor durch ein digitales Signal mit n Bits über Feldeffekttransistoren
n Widerstände
mit unterschiedlichen Werten steuert, die auf der elektrischen Versorgungsschaltung
des Senders montiert sind, so dass die Leistung der vom Sender,
insbesondere von einer Elektrolumineszenzdiode, ausgesendete Infrarotstrahlung
zwei ansteigende Werte annehmen kann,
- – der
erste Prozessor, der mit dem Empfänger verbunden ist, überprüft, ob das
elektrische Signal, das vom Empfänger
geliefert wird, dieselbe Kennung, insbesondere die digitale Kennung,
aufweist,
- – der
erste Prozessor an einen zweiten Prozessor ein Signal überträgt, das
aus n Bits gebildet ist, die von den zwei möglichen Werten für die Detektionsleistung
(PS) diejenige angeben, die ermittelt wurde,
- – der
zweite Prozessor den Abstand zwischen dem ersten Objekt und dem
zweiten Objekt durch Korrelation aufgrund einer Eichung der zwei
möglichen
Abstandswerten gegenüber
den zwei Werten für
die Detektionsleistung berechnet.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung
können
bei allen Anwendungen eingesetzt werden, bei denen die Messung eines
Abstandes erforderlich ist, wie zum Beispiel:
- – Abstandsmessung
zwischen Fahrzeugen als Fahrsicherheitseinrichtung,
- – Füllstandsmessung
eines Behälters,
- – Zählung von
Gegenständen
auf einer Fertigungsstraße.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Detektion eines zweiten Objektes, das sich in der Umgebung des
ersten Objektes in einer unbekannten Richtung befinden kann, dadurch
gekennzeichnet, dass mehrere Messungen durch mehrere Sensoren durchgeführt werden,
wobei jedes Sensor eine Sender-Empfänger- Einheit umfasst und Sender und Empfänger eine
feste Position zueinander aufweisen, nach dem oben definierten,
erfindungsgemäßen Verfahren
zur Messung des Abstandes, wobei die Sender derart ausgelegt sind,
dass die Infrarotstrahlungen in mehrere Richtungen, die entsprechend
um das erste Objekt herum verteilt sind, vorzugsweise in mindestens
vier Richtungen bzw. sogar in mindestens acht Richtungen ausgesendet
werden, wobei die jeder Richtung zugeordneten Infrarotstrahlungen
als Kegel ausgesendet werden, deren Spitzen sich mit dem Sender
decken und deren Kegelwinkel im Bereich von 5 bis 90° liegen,
so dass die zweiten Objekte, die sich in der Umgebung des ersten
Objektes befinden, detektiert werden und ihre Lage gegenüber einem
Bezugssystem, das mit dem ersten Objekt verbunden ist, berechnet werden
kann.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Detektion
von Hindernissen und Messung des Abstandes, wobei die Vorrichtung
mehrere Sender-Empfänger-Einheiten
umfasst, die an dem ersten Objekt angebracht und wie oben beschrieben
angeordnet sind, und die Sender-Empfänger-Einheiten
mit dem ersten Prozessor und dem zweiten Prozessor verbunden sind.
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Nach
einem anderen Aspekt betrifft die Erfindung einen mobilen Roboter,
der Hindernisse detektiert und ihnen ausweicht, wobei der mobile Roboter
Mittel zur Fortbewegung umfasst, die durch ein Steuerorgan gesteuert
werden, das eine Vorrichtung zur Detektion und Messung des Abstands
wie unten definiert umfasst, derart, dass:
- – wenn sich
ein oder mehrere Hindernisse in der Umgebung des mobilen Roboters
befinden,
- – wenn
der mobile Roboter sich in einer Richtung fortbewegt, die mit der
Richtung übereinstimmt,
in der sich das Hindernis befindet,
- – wenn
der zwischen dem mobilen Roboter und dem Hindernis gemessene Abstand,
insbesondere abhängig
von der Fortbewegungsgeschwindigkeit des mobilen Roboters, kleiner
als ein vorbestimmter Wert ist,
die Vorrichtung unter
Berücksichtigung
der anderen Hindernisse, die sich in der Umgebung befinden, eine Bahnänderung
programmiert.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Detektion
und zur Vermeidung eines Hindernisses durch ein mobiles Gerät, insbesondere
einen Roboter, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ein Messverfahren
gemäß vorliegender
Erfindung laut obiger Definition umfasst, wobei
- – das mobile
Gerät dem
ersten Objekt (1) entspricht,
- – das
Hindernis dem zweiten Objekt (2) entspricht, und
- – eine
Bahnänderung
des mobilen Gerätes,
insbesondere eines Roboters, programmiert wird, wenn der zwischen
dem mobilen Gerät
und dem Hindernis gemessene Abstand, insbesondere abhängig von
der Fortbewegungsgeschwindigkeit des mobilen Gerätes, kleiner als ein vorbestimmter
Wert ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein mobiles Gerät, insbesondere
einen Roboter, der mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Detektion
von Hindernissen und Messung des Abstandes ausgestattet ist.
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Sonstige
Merkmale und Vorzüge
der vorliegenden Erfindung sind aus den folgenden detaillierten
Ausführungsbeispielen
ersichtlich.
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1 ist
eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen mobilen Roboters, der mit
acht Infrarotsensoren zur Hindernisdetektion ausgerüstet ist.
-
2 ist
ein Teil eines Steuerungsdiagramms, das die entsprechend acht „zerhackter" Stufen erfolgende
Erhöhung
der Intensität
veranschaulicht, die gemäß der Erfindung
einer Sendediode zugeführt
wird; dieses Steuerungsdiagramm kann einer Periode der periodischen
Schwankung dieser Intensität
(im Falle eines mit 3 Bits codierten Steuersignals) oder einem Teil
dieser Periode (zum Beispiel einer halben Periode) entsprechen.
-
3 ist
ein Schaltbild, in dem der Aufbau einer elektronischen Schaltung
(Bezugszeichen 3, 1) zur Kontrolle,
Steuerung und Verarbeitung der zwischen den Infrarotsendern und
-empfängern
ausgetauschten Signale genau angegeben wird.
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1 stellt
ein Schema der Anlage mit acht auf einem mobilen Gerät wie einem
Roboter 1 angebrachten Sensoren dar, die in acht Richtungen
des Raums verteilt sind, und das die Kegel 13 der ausgesendeten Strahlen
und die Rückkehr
der an den Hindernissen 2 zum Empfänger 5 reflektierten
Strahlen 14 zeigt.
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2 stellt
8 (von 16) Stromstärkestufen
in der Sendediode und somit 8 (von 16) Stufen der von einer Sendediode
ausgesendeten Leistung dar, die einer digitalen Kennung mit dem
Wert „1110111101" entspricht, wobei
die Welle im gepulsten Modus mit 38 kHz ausgesendet wird.
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3 stellt
einen elektronischen Schaltplan dar, auf dem die acht mit einem
Mikrocontroller 8 verbundenen Sendedioden 4 (D1
bis D8), die acht Empfänger 5 (U5
bis U12) und ein externer Prozessor 9 (U13) dargestellt
sind. Die Kommunikation zwischen den Prozessoren 8 und 9 erfolgt
mittels eines so genannten Flip-Flop-Registers 11 (U3)
mit Ausgang mit offenem Kollektor.
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Man
hat ein System zur Messung von Abständen realisiert, das acht Sensoren
(Cp0 bis Cp7) umfasst und
somit aus einer Einheit von acht Sender-Empfängern 4, 5 besteht,
wobei jeder dieser Sensoren an einem Roboter 1 angebracht
ist. Jeder Empfänger 5 ist über dem
entsprechenden Sender 4 angebracht. Die Sender 4 sind
so angeordnet, dass sie Infrarotstrahlen in 8 gleichmäßig im Raum
um das erste Objekt verteilte Richtungen aussenden; jeder Sender
sendet einen Strahl in eine Raumrichtung aus, die einen Kegel 13 begrenzt, dessen
Spitze sich mit dem Sender deckt und dessen Kegelwinkel 20° beträgt.
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Dieses
System dient der Detektion und der Vermeidung von Hindernissen durch
den Roboter 1, der das erste Objekt bildet. In Abhängigkeit
von der Detektion und der Messung des Abstandes zu einem Hindernis steuert
man im Allgemeinen eine Änderung
der Bahn des Roboters, wenn der gemessene Abstand unter einem gegebenen
Wert liegt.
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Jeder
Sender 4 (D1 bis D8) besteht aus einer Infrarot-Elektrolumineszenzdiode
der Handelsmarke SIEMENS® LD274; jeder Empfänger 5 (U5
bis U12) ist ein Phototransistor der Handelsmarke TEMIC® TSOP 1838® mit
hoher Verstärkung.
Die Kennwerte der Sendediode LD274 sind folgende: Sendewinkel θ = 20°, Strom I
= 100 mA, Wellenlänge λ = 950 nm,
Irradianz W = 0,3 mW/Sr, Trägerfrequenz
f = 38 kHz.
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Jeder
Sendediode wird gleichzeitig der gleiche elektrische Strom zugeführt, der
dieselbe Infrarotstrahlung erzeugt.
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Ein
Mikrocontroller 8 (U1) und ein externer Prozessor 9 (U13)
sind über
das Register (U13) 11 miteinander verbunden. Die Schnittstelle
zwischen dem Mikrocontroller 8 und dem externen Prozessor
(9) wird mit einem Register 10 (U4) synchronisiert.
Schließlich
steuert der Mikrocontroller 8 die acht Sender 4 direkt
und wertet die von den acht Empfängern 5 über das
Register (U12) gelieferten Informationen aus.
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Die
Angaben zu den verwendeten Komponenten sind folgende:
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Die
Sendesteuerung der Infrarotdioden erfolgt nach einem gepulsten Modus
durch den Mikrocontroller 8, der ein Rechtecksignal mit
einer Trägerfrequenz
von 38 kHz liefert, das in der Amplitude verändert wird, um einerseits die
jedem Sender zugeordnete digitale Kennung festzulegen und andererseits
Sendehöhe
der Dioden zu steuern; die Sendehöhe der Dioden, die der Höhe der Stufen
(2) entspricht, ist in Abhängigkeit vom Zustand der Transistoren
Q1 bis Q4 unterschiedlich; für
jede Stufe umfasst das Speisesignal der Dioden eine digitale Kennung,
die hier mit 10 Bits formatiert und gleich „1110111101" ist, wie es schematisch
in 2 dargestellt wird: jedem Bit mit dem Wert „1" entspricht ein Strang
von neun Impulsen der Trägerfrequenz,
dessen Gesamtlänge
in diesem Beispiel gleich etwa 237 Mikrosekunden ist; jedem Bit
mit dem Wert „0" entspricht eine Abschaltung
der Diodenspeisung mit derselben Dauer.
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Die
schematische Darstellung der digitalen Kennung in 2 zeigt,
dass man, wenn man jede Stufe in zehn Zeiteinheiten unterteilt,
die elektrische Stromzufuhr (mit einer Frequenz von 38 kHz gepulst)
in der vierten und der neunten Zeiteinheit unterbricht.
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Die Überprüfung der
digitalen Kennung 6 erfolgt durch den Mikrocontroller 8,
der über
das Register 12 die zum Sender 4 gesandten elektrischen
Signale mit den Signalen vergleicht, die fast gleichzeitig vom entsprechenden
Empfänger 5 geliefert
werden.
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Jeder
Empfänger 5 umfasst
einen (nicht dargestellten) Transistor und liefert ein Logiksignal
1 oder 5, je nach dem, ob eine gepulste Welle mit der genannten
Trägerfrequenz
vom Empfänger 5 detektiert
wird oder nicht, das heißt,
je nachdem, ob eine Welle vom Sender ausgesendet und dann von einem
Hindernis reflektiert wird oder nicht.
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Jeder
Sender 4 ist, wie nachstehend ausgeführt, mit einem Transistor 72 verbunden und wird mit einem Logiksignal
1 oder 0 gesteuert, so dass eine gepulste Infrarotstrahlung entsprechend
einer gepulsten Welle mit der genannten Trägerfrequenz ausgesendet wird
oder nicht.
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Die
Schaltung 71 , 72 ,
die vier parallele Zweige umfasst und in die gemeinsame Versorgungsleitung
zu den acht Sendedioden eingesetzt ist, ermöglicht die Erzeugung von 16 Stromstärkepegeln
(oder -stufen) in den acht Sendedioden 4 (D1 bis D8); jeder
Zweig umfasst einen Widerstand (R1 bis R14), der mit einem Feldeffekttransistor
(Q1 bis Q4) in Reihe geschaltet ist.
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Mit
einer solchen Schaltung wird bewirkt, dass jede Diode eine Strahlung
von unterschiedlicher Leistung mit sechzehn (24)
unterschiedlichen Strahlungsleistungswerten (oder -stufen) ausgehend
von vier Widerständen 71 mit unterschiedlichen Werten (R1 bis
R4) aussendet, die von den Transistoren 72 (Q1
bis Q4) angesteuert werden, die es ermöglichen, einen Strom mit ansteigender
Stärke
zuzuführen,
der sechzehn unterschiedliche, in Abhängigkeit von den Logiksteuerungen
der Transistoren (COM0 bis COM3) ansteigende Werte umfasst. Jeder
der Werte der gesendeten Leistung entspricht einem digitalen 4-Bit-Signal,
wobei die 4 Bits den vier Logiksteuerungen der vier Widerstände entsprechen.
Durch eine vorherige Eichung zwischen der entsprechenden Entfernung
und jedem der sechzehn möglichen
Detektionsleistungswerte, kann nun der externe Prozessor 9 den
Abstand D zwischen dem Roboter und einem eventuellen Hindernis unter
den sechzehn möglichen
Entfernungswerten für
die Steuerung der Transistoren Q1 bis Q4 (die der Prozessor 8 zyklisch
liefert und die zum Prozessor 9 übertragen wird) in Abhängigkeit
vom digitalen, der genannten Detektionsleistung entsprechenden Signal
ermitteln. So wird in Abhängigkeit
von den Logiksteuerungen (0 oder 5 Volt) der vier Steuermittel COM0
bis COM3 von R1 bis R4 ein mehr oder weniger starker Strom in den
Infrarotsendedioden D1 bis D8 festgelegt, und aus diesem Grunde
wird gleichzeitig und von jeder Diode ein Infrarotstrahlenbündel mit
ansteigender Leistung erzeugt, das ein Steuerungsdiagramm aufweist,
das dem in 2 Dargestellten ähnelt.
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Die
Steuerungen der vier Widerstände 71 erfolgt durch die Transistoren 72 , deren Polarisierung direkt mit 5
Volt erfolgt. Hier verfügt
man über
vier Steuerungen, nämlich
eine Abtastung über
16 Bereiche oder Leistungswertestufen. Die Widerstände werden
mit verschiedenen Werten und als Vielfache von 2 gewählt. So
ist der Stromwert in einem Widerstand doppelt so groß wie im
Nächsten.
Der gemeinsame Strom der Sendedioden ist der in 2 dargestellte
Strom mit einer zum Beispiel mit 10 Bits kodierten Kennung (hier
1110111101).
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Die
Detektion des Infrarotrückkehrsignals
erfolgt mit einem Empfänger,
der ein integriertes Bauteil umfasst, das ein logisches Ausgangssignal
von 0 oder 5 Volt liefert, wenn es eine mit einer Frequenz von 38
kHz pulsierte IR-Strahlung erhält
oder nicht erhält.
Bei diesen Empfängern
muss die Speisung des Empfängers
mit Filter 51 (die einen Kondensator
mit einer Kapazität
von 10 μF
und einen Widerstand von 330 Ω umfassen) gefiltert
werden, da geringe Schwankungen seiner Speisung zu falschen Detektionen
führen
können.
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Nach
der Eichung, aufgrund derer eine Korrelation zwischen der gesendeten
Leistung und dem Abstand Sensor-Hindernis hergestellt wird, kann
in Abhängigkeit
von der erhaltenen Antwort ein ziffermässiger Abstandsmesswert geliefert
werden.
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In
der nachstehende Tabelle 1 werden zur Veranschaulichung die Messungen
angegeben, die an einer Mauer mit weißen Putz als Hindernis mit
folgenden Widerstandswerten durchgeführt wurden: R1 = 15 Ω, R2 = 35 Ω, R3 = 68 Ω, R4 = 150 Ω.
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Die
elektronische Schaltung, die die Steuerung der Kommunikation und
die Übertragung
der Messwerte der acht Sensoren ermöglicht, ist in 3 dargestellt.
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Die
in dieser 3 dargestellte Schaltung ermöglicht die Übertragung
von acht Messwerten, die jeweils den acht Sensoren entsprechen,
von denen jeder eine 8-Bit-Information gibt. Dazu wird eine Kodierung verwendet,
die zugleich den Messwert des 4-Bit-Sensors (die sechzehn Leistungswerte
sind binär
mit 4 Bits kodiert) und die Identifizierung des zugeordneten Empfängers vermischt,
die ebenfalls mit 4 Bits kodiert ist.
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Die Übertragung
des Messwerts muss im Parallelmodus erfolgen, da hier ein 8-Bit-Bus
am externen Prozessor 9 verwendet wird. Da es nicht möglich ist,
die Menge an Informationen, die den acht Messwerten entspricht,
mit dem 8-Bit-Bus auf ein Mal zu übertragen, werden die Messwerte
degemultiplext, indem sie nacheinander übertragen werden. So sind für eine Erfassungssequenz,
die acht getrennte Messwerte ergibt, zum Erfassen der Informationen
acht Lesevorgänge
des externen Prozessors 9 erforderlich.
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Die
Schnittstelle zwischen dem Mikrocontroller 8 (U1) und dem
externen Prozessor 9 (U13) ist ein Flip-Flop-Register 11 (U3)
mit offenem Kollektorausgang, das Laden (oder Schreiben der Messwerte)
erfolgt durch den Mikrocontroller 8 und das Erfassen (oder
Lesen der Messwerte) durch den externen Prozessor 9, der
dann den entsprechenden Abstand zu einem Hindernis berechnet.
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Der
Mikrocontroller 8 erhält
dann die Information, dass der externe Prozessor 9 einen
Lesevorgang durch Lesen des Werts des Flip-Flops (Set/Reset) des
Registers 10 (U4) durchgeführt hat. Der Flip-Flop wird neu
initialisiert, wenn der Mikrocontroller einen neuen Messwert im
Register registriert. Hat eine Übertragung zum
Prozessor begonnen, wird die Messphase gestoppt. Wenn der externe
Prozessor belegt ist, schaltet der Mikrocontroller auf die Abstandsmessung
zurück.