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DE60202813T2 - Schubbefestigung eines Triebwerkes an einem Luftfahrzeug - Google Patents

Schubbefestigung eines Triebwerkes an einem Luftfahrzeug Download PDF

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DE60202813T2
DE60202813T2 DE60202813T DE60202813T DE60202813T2 DE 60202813 T2 DE60202813 T2 DE 60202813T2 DE 60202813 T DE60202813 T DE 60202813T DE 60202813 T DE60202813 T DE 60202813T DE 60202813 T2 DE60202813 T2 DE 60202813T2
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DE
Germany
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mast
reaction
engine
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aircraft
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DE60202813T
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Stephane Levert
Sebastien Roszak
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Airbus Operations SAS
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Airbus Operations SAS
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  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)

Description

  • Gebiet der Technik
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die zur Aufnahme von durch ein Luftfahrzeug-Triebwerk erzeugten Kräften gestaltet ist, um diese auf eine Luftfahrzeugstruktur, wie z.B. ein Tragwerk- oder Rumpfelement, über einen Reaktionsmast weiter zu übertragen.
  • Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, die das Triebwerkdrehmoment sowie die vom Triebwerk in der Lateral- und Vertikalrichtung erzeugten Kräfte in bezug auf eine Longitudinalachse des Triebwerks aufnehmen soll.
  • Stand der Technik
  • Die Triebwerke, mit denen die Luftfahrzeuge ausgestattet sind, sind unter dem Tragwerk aufgehängt oder lateral am Rumpf mittels eines Reaktionsmasts angehängt.
  • Die Verbindung zwischen dem Triebwerk und dem Reaktionsmast wird durch Systeme gewährleistet, die allgemein aus zwei oder drei Zusatz-Aufhängungsvorrichtungen gebildet sind, die jeweils eine unterschiedliche Funktion erfüllen.
  • Die Dokumente U5-A-5 620 154, US-A-5 275 357 und US-A-6 059 227 beschreiben verschiedene existierende Aufhängungsvorrichtungen. Jede dieser Vorrichtungen umfasst eine Haupt-Aufhängungsstruktur und eine Hilfs-Aufhängungsstruktur bzw. Zusatz-Aufhängungsstruktur. Die Haupt-Aufhängungsstruktur stellt die Übertragung der Kräfte bei einer normalen Funktionsweise sicher, d.h. wenn alle Teile der Aufhängungsvorrichtung intakt sind. Die Hilfs-Aufhängungsstruktur ist vorgesehen, um die Kontinuität der Funktion der Übertragung von Kräften zwischen dem Flugzeugtriebwerk im Fall des Zerbrechens eines der Teile der Hauptaufhängungsstruktur zu gewährleisten.
  • Die bestehenden Aufhängungsvorrichtungen wie z.B. die von den vorher zitierten Dokumenten veranschaulichten umfassen für gewöhnlich ein Zwischen-Beschlagteil, das am Reaktionsmast beispielsweise mittels Schrauben befestigt ist, und mindestens zwei Kugelgelenkstangen, welche die Verbindung zwischen dem Beschlagteil und dem Triebwerk herstellen. Die Anbringung mittels Kugelgelenk der Stangen am Beschlagteil und am Triebwerk gestattet es zu vermeiden, dass die Struktur Kräfte entlang der Longitudinalachse des Triebwerks aufnimmt.
  • Die bestehenden Aufhängungsvorrichtungen sind einerseits am Triebwerk und andererseits am Reaktionsmast befestigt. Dieser bildet die Verbindungs-Schnittstelle zwischen der vom Triebwerk und der ihn umgebenden Triebwerkverkleidung gebildeten Antriebseinheit und der Struktur des Luftfahrzeugs, die vom Tragwerk oder dem Rumpf gebildet wird.
  • Genauer gesagt ermöglicht der Reaktionsmast die Übertragung von durch das Triebwerk erzeugten Kräften auf das Flugzeug. Er stellt auch den Transport des Treibstoffs, der Elektrizität, der Hydraulik und der Luft zwischen dem Triebwerk und dem Luftfahrzeug sicher. Darüber hinaus muß er verschiedenen Zwängen gerecht werden, wie z.B. einem aerodynamischen Luftwiderstand, einer Masse und Minimalkosten bei maximaler Sicherheit.
  • Für gewöhnlich umfasst ein Reaktionsmast zwei Untereinheiten, die von einer Primärstruktur und einer Sekundärstruktur gebildet sind, sowie andere Einrichtungen.
  • Die Primärstruktur des Reaktionsmasts ist aus einem Gerippe und aus lateralen Platten gebildet. Sie stellt die Übertragung von durch das Triebwerk ausgeübten Kräften auf die Luftfahrzeugstruktur sicher. Aus diesem Grund muß ihre Starrheit bzw. Steifigkeit sehr hoch sein.
  • Die Sekundärstruktur des Reaktionsmasts umfasst alle Blech- bzw. Plattenelemente, die der Primärstruktur hinzugefügt werden. Diese Elemente erfüllen verschiedene Funktionen wie z.B. aerodynamische Funktionen (um den Luftwiderstand aufgrund des Reaktionsmasts zu begrenzen), Schutzfunktionen und Trennfunktionen der Systeme, welche den Reaktionsmast durchqueren, Funktionen der Zugänglichkeit zu Elementen der Primärstruktur etc. ...
  • Bei modernen Flugzeugen ist die Primärstruktur des Reaktionsmast vom "Kasten-" bzw. "Kassettentyp" (type "caisson"). Sie umfaßt einen unteren Längsträger, einen oberen vorderen Längsträger, einen oberen hinteren Längsträger, Verbindungsrippen der Längsträger sowie den Reaktionsmast umschließende laterale Platten. In bestimmten Fällen ist ein Zwischen-Beschlagteil zwischen die Aufhängungsvorrichtung des Triebwerks und den Reaktionsmast eingefügt. Es ist allgemein an einem der Beschlagteile durch vier Bolzen befestigt.
  • Bei dieser bekannten Anordnung werden die vom Triebwerk erzeugten Kräfte vom Zwischen-Beschlagteil auf den Kasten des Masts und dann auf das Tragwerk oder auf den Rumpf über die vier Bolzen, über die Rippe und die lateralen Platten des Reaktionsmasts übertragen. Die Rippe erfüllt die Funktion der Stabilisierung der lateralen Platten, die einer Zug- und Druckbelastung unterliegen.
  • Wenn ein Triebwerk eingesetzt wird, das größere Kräfte als bei bestehenden Flugzeugen erzeugt, wie z.B. ein Triebwerk, das eine größere Masse und einen höheren Schubpegel im Vergleich zu bestehenden Triebwerken aufweist, müssen alle aktiven Elemente der Aufhängungsvorrichtung des Triebwerks und des Reaktionsmasts in der Lage sein, diese Kräfte aufzunehmen und sie auf das Tragwerk oder auf den Rumpf zu übertragen.
  • Um die von der größeren Masse und dem erhöhten Schubpegel der neuen Triebwerke erzeugten Kräfte aufnehmen zu können, ist es nötig, die Anzahl von Befestigungen zwischen dem Mast und der Aufhängungsvorrichtung des Triebwerks zu erhöhen. Die Anzahl von Befestigungspunkten kann beispielsweise verdoppelt werden. Wegen dieser Zunahme kann die Größe des Beschlagteils, welcher diese Befestigungspunkte aufnimmt, vergrößert und verfestigt werden.
  • Hierbei kann es aber zur Vergrößerung der Dimensionen des Gerippes des Reaktionsmasts kommen, über den die Kräfte für gewöhnlich auf das Tragwerk oder den Rumpf übertragen werden, um die Änderung der Dimensionen des Zwischen-Beschlagteils und der Zunahme der aufzunehmenden Kräfte zu berücksichtigen.
  • Die dabei von dem Gerippe erreichten großen Dimensionen würden jedoch zu ernsten Problemen führen. So ist die Bearbeitung eines Teils so großer Dimensionen schwierig und sehr langwierig, da die Bearbeitung in der Masse stattfinden muß. Außerdem ist ein solches Teil schwer, sperrig und teuer. Darüber hinaus ist es schwer zu montieren. Schließlich werden die Kräfte über das gesamte Beschlagteil übertragen und haben also keine bevorzugte Übertragungsrichtung. Dies macht es notwendig, ein in seiner Gesamtheit starres Beschlagteil zu verwenden, um Rissbildungs- und Bruchprobleme zu vermeiden, was seine Masse weiter vergrößert.
  • Abriss der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Aufnahme von von einem Luftfahrzeug-Triebwerk erzeugten Kräften, deren originelle Konzeption es ermöglicht, seine Bearbeitung und seine Montage zu vereinfachen und seine Masse, seinen Platzbedarf und seine Kosten zu begrenzen, wenn die Dimensionierung des Triebwerks zu einer Vergrößerung der Dimensionen des Zwischen-Beschlagteils führt.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mittels einer Vorrichtung zur Aufnahme von von einem Luftfahrzeug-Triebwerk erzeugten Kräften erfüllt, mit einem Reaktionsmast, der an einer Struktur des Luftfahrzeugs befestigt werden kann, und einer Aufhängungsvorrichtung, die am Reaktionsmast befestigt und zum Haltern des Triebwerks geeignet ist, wobei die Aufhängungsvorrichtung ein durch erste Befestigungsmittel am Reaktionsmast befestigtes Zwischen-Beschlagteil umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktionsmast gegenüber der Aufhängungsvorrichtung mehrere voneinander unabhängige Mast-Beschlagteile aufweist, wobei das Zwischen-Beschlagteil an jedem der Mast-Beschlagteile durch die ersten Befestigungsmittel befestigt ist.
  • Diese Anordnung gestattet es, die Kräfte über Beschlagteile des Masts zu übertragen, die symmetrisch und klein dimensioniert sind und deren Bearbeitung einfach und schnell ist. Außerdem sind diese unabhängigen Mast-Beschlagteile leichter und somit einfacher zu handhaben und am Mast zu montieren.
  • Die Unabhängigkeit der Mast-Beschlagteile ermöglicht es, die Übertragung von Kräften der Aufhängungsvorrichtung auf das Tragwerk oder den Rumpf in einer einzigen Hauptrichtung zu kanalisieren. So wird eine bessere Verteilung der Kräfte gewährleistet. Jedes der Mast-Beschlagteile wird also auf ausgeglichene Weise beansprucht, was eine schädigende strukturelle Ermüdungserscheinung an ihm vermeidet.
  • Auf herkömmliche Weise umfasst der Reaktionsmast allgemein auch einen unteren Längsträger. Die ersten Befestigungsmittel umfassen hierbei vorteilhafterweise Bolzen, welche das Zwischen-Beschlagteil mit den Mast-Beschlagteilen über den unteren Längsträger verbinden.
  • Für gewöhnlich umfasst der Reaktionsmast allgemein auch zwei laterale Platten. Vorzugsweise sind diese Platten hierbei jeweils an den unabhängigen Mast-Beschlagteilen über zweite Befestigungsmittel befestigt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Zwischen-Beschlagteil an zwei Paaren unabhängiger Mast-Beschlagteile über die ersten Befestigungsmittel befestigt.
  • Vorteilhafterweise umfasst bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Reaktionsmast außerdem eine Versteifungsrippe, die zwischen den zwei Paaren unabhängiger Mast-Beschlagteile angeordnet ist und an diesen durch dritte Befestigungsmittel befestigt ist.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Im folgenden wird anhand eines veranschaulichenden und nicht einschränkenden Beispiels eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
  • 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht, die eine Kraftaufnahmevorrichtung gemäß der Erfindung darstellt, und
  • 2 eine perspektivische Ansicht, die in näheren Einzelheiten den unteren Abschnitt eines in der Vorrichtung der 1 verwendeten Mast-Beschlagteils sowie der angrenzenden Teile darstellt.
  • Detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
  • Wie schematisch und gewollt unvollständig in 1 dargestellt ist, umfasst eine Kraftaufnahmevorrichtung gemäß der Erfindung einen Reaktionsmast 10 und eine Aufhängungsvorrichtung 12.
  • Der Reaktionsmast ist zur Befestigung an einem Strukturelement eines Luftfahrzeugs, wie z.B. einem Tragwerk- oder Rumpfelement, vorgesehen. Diese Befestigung wird durch bekannte Mittel hergestellt, die nicht Teil der Erfindung sind. Um die Betrachtung der 1 zu erleichtern, sind der obere Abschnitt des Reaktionsmasts 10, welcher dessen Befestigungsmittel an der Luftfahrzeugstruktur aufweist, absichtlich weggelassen.
  • Genauer gesagt ist in 1 nur der untere Längsträger 14, eine einzige 16 der beiden lateralen Platten sowie für die Kraftaufnahme sorgenden Teile des Reaktionsmasts 10 gemäß der Erfindung dargestellt. Diese Teile werden im folgenden näher beschrieben.
  • Die Aufhängungsvorrichtung 12 dient als Schnittstelle zwischen dem (nicht dargestellten) Triebwerk des Luftfahrzeugs und dem Reaktionsmast 10. Genauer gesagt ist sie in der anhand eines Beispiels in den Figuren dargestellten Ausführungsform zur Aufnahme des Triebwerkdrehmoments sowie der auf die Lateral- und Vertikalrichtung ausgeübten Kräfte (im Fall eines am Tragwerk aufgehängten Triebwerks) in bezug auf die Longitudinalachse des Triebwerks gestaltet. Zu diesem Zweck ist die Aufhängungsvorrichtung 12 zur Befestigung am Triebwerk durch bekannte (nicht dargestellte) Mittel vorgesehen und am Reaktionsmast 10 auf eine Art und Weise befestigt, die nachstehend im einzelnen beschrieben wird.
  • Der Aufbau und die Anordnung der Aufhängungsvorrichtung 12 sind im wesentlichen herkömmlicher Art. Daher entfällt deren detaillierte Beschreibung.
  • Für das gute Verständnis der Erfindung wird darauf hingewiesen, dass diese Vorrichtung eine Sohlplatte 18 sowie mindestens zwei Kugelgelenkstangen 20 umfaßt, welche die Verbindung zwischen dem Triebwerk und der Sohlplatte 18 in Umfangsrichtungen in bezug auf das Triebwerk herstellen. In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Aufhängungsvorrichtung 12 ebenfalls zwei Kugelgelenkstangen 22, welche die Sohlplatte 18 mit dem Triebwerk in zwei schräg in bezug auf die Longitudinalachse des Triebwerks ausgerichteten Richtungen verbinden.
  • Die Sohlplatte 18 der Aufhängungsvorrichtung 12 ist am Reaktionsmast 10 mittels eines Zwischen-Beschlagteils 24 befestigt. Genauer gesagt ist die Sohlplatte 18 am Zwischen-Beschlagteil 24 durch beispielsweise von Bolzen 26 gestellte Befestigungsmittel befestigt.
  • Die Erfindung wird insbesondere auf den Fall angewandt, bei dem die vom Triebwerk erzeugten Kräfte, beispielsweise aus seinem Schub und seiner Masse, höher sind als bei den meisten existierenden Flugzeugen. Aus diesem Grund kann die Größe des Zwischen-Beschlagteils 24 vergrößert werden, indem beispielsweise seine Dimensionen im Vergleich zu denjenigen der für gewöhnlich verwendeten Zwischen-Beschlagteile verdoppelt werden, um eine ausreichende Steifigkeit bzw. Festigkeit zu erhalten. Demzufolge werden vorzugsweise acht Bolzen 26 zur Befestigung des Zwischen-Beschlagteils 24 an der Sohlplatte 18 anstelle der üblichen vier verwendet.
  • Das Zwischen-Beschlagteil 24 wird am Reaktionsmast 10 durch Befestigungsmittel wie z.B. Bolzen 28 befestigt. In dem dargestellten Fall, bei dem die Dimensionen des Zwischen-Beschlagteils 24 im Vergleich zu denjenigen eines herkömmlichen Beschlagteils nach dem Stand der Technik verdoppelt sind, werden acht Bolzen 28 anstelle der üblichen vier verwendet.
  • Wie klar aus den 1 und 2 hervorgeht, umfasst der Reaktionsmast 10 gemäß der Erfindung auch unabhängige Mast-Beschlagteile 30, welche für die Aufnahme der auf den Reaktionsmast über das Zwischen-Beschlagteil 24 übertragenen Kräfte sorgt.
  • Genauer gesagt sind vier unabhängige Mast-Beschlagteile 30 oberhalb des unteren Längsträgers 14 in dessen Abschnitt, welcher über dem Zwischen-Beschlagteil 24 liegt, angebracht. So erstreckt sich ein Paar unabhängiger Mast-Beschlagteile 30 von dem unteren Längsträger 14 aus längs jeder der lateralen Platten 16 und im Innern von diesen nach oben.
  • Das Zwischen-Beschlagteil 24 ist an jedem der Mast-Beschlagteile 30 durch zwei Bolzen 28 derart befestigt, dass jeder Bolzen 28 ausgerichtete Löcher (nicht dargestellt) durchsetzt, die zu diesem Zweck im Zwischen-Beschlagteil 24, im unteren Längsträger 14 und im Mast-Beschlagteil 30 ausgebildet sind.
  • Außerdem durchsetzen Befestigungsmittel, wie z.B. Bolzen 32, in den Mast-Beschlagteilen 30 und in den lateralen Platten 16 ausgebildete, ausgerichtete Löcher (nicht dargestellt). Diese Bolzen 32 verbinden die unabhängigen Mast-Beschlagteile 30 mit den lateralen Platten 16.
  • Wie in den Figuren dargestellt ist, ist eine Halterungs- bzw. Stützrippe 34 zwischen den unabhängigen Mast-Beschlagteilen 30 derart angebracht, dass sie die Geometrie des Masts bewahrt. Die Stützrippe 34 vermittelt keinerlei Kraft. Sie muß daher nicht starr bzw. steif sein, noch muß sie in Abhängigkeit von zwischen dem Triebwerk und der Flugzeugstruktur zu übertragenden Kräften dimensioniert sein.
  • Die Verstärkungs- bzw. Versteifungsrippe 34 ist an den unabhängigen Mast-Beschlagteilen 30 durch Befestigungsmittel, wie z.B. Bolzen 36, befestigt. Sie ist auch am unteren Längsträger 14 des Reaktionsmasts 10 durch Befestigungsmittel wie Bolzen 38 befestigt. Außerdem umfasst die Versteifungsrippe 34 auf bekannte Weise eine zentrale Ausnehmung 40, welche den Durchgang von Kabeln, Kanälen und anderen, wie z.B. elektrischen Kabeln, im Innern des Reaktionsmasts 10 ermöglicht.
  • Bei der soeben mit Bezug auf 1 und 2 beschriebenen Anordnung ermöglichen die Bolzen 26 einen Durchgang der vom Triebwerk erzeugten Kräfte zu dem Zwischen-Beschlagteil 24 hin. Diese Kräfte werden dann von dem Zwischen-Beschlagteil 24 auf die Mast-Beschlagteile 30 über die Bolzen 28 übertragen. Schließlich werden die vorgenannten Kräfte von den Mast-Beschlagteilen 30 auf die lateralen Platten 16 durch die Bolzen 32 übertragen.
  • Infolgedessen ermöglichen im Unterschied zu herkömmlichen Kraftaufnahmevorrichtungen die Mast-Beschlagteile 30 die Übertragung der Kräfte in einer bevorzugten Hauptübertragungsrichtung. Der Großteil der Kräfte verläuft also über die Mast-Beschlagteile 30 und die Bolzen 32 zu den lateralen Platten 16 hin. Hingegen verläuft nur ein geringer Teil der Kräfte zu der Versteifungsrippe 34 über die Bolzen 36, was die Integrität bzw. Unversehrtheit dieser Rippe nicht in Frage stellt, die nur zum Versteifen bzw. Verstärken der Gesamtheit vorhanden ist und nicht für eine Kraftübertragung dimensioniert ist.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die soeben als Beispiel beschriebene Ausführungsform beschränkt. Insbesondere können die Bolzen 26, 28, 32 und 36 durch beliebige, technisch äquivalente Befestigungsmittel ersetzt werden, wie z.B. Nieten, Schrauben, etc., ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.

Claims (5)

  1. Vorrichtung zur Aufnahme von von einem Luftfahrzeug-Triebwerk erzeugten Kräften mit einem Reaktionsmast (10), der an einer Struktur des Luftfahrzeugs befestigt werden kann, und einer Aufhängungsvorrichtung (12), die am Reaktionsmast (10) befestigt und zum Haltern des Motors geeignet ist, wobei die Aufhängungsvorrichtung (12) ein durch erste Befestigungsmittel (28) am Reaktionsmast (10) befestigtes Zwischenbeschlagteil (24) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktionsmast (10) gegenüber der Aufhängungsvorrichtung (12) mehrere voneinander unabhängige Mast-Beschlagteile (30) aufweist, wobei das Zwischen-Beschlagteil (24) an jedem der Mast-Beschlagteile (30) durch die ersten Befestigungsmittel (28) befestigt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Reaktionsmast (10) außerdem einen unteren Längsträger (14) aufweist und die ersten Befestigungsmittel Bolzen (28) umfassen, welche das Zwischenbeschlagteil (24) mit den Mast-Beschlagteilen (30) über den Längsträger (14) verbinden.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Reaktionsmast (10) außerdem zwei Seitenplatten (16) umfasst, die jeweils an den unabhängigen Mast-Beschlagteilen (30) durch zweite Befestigungsmittel (32) befestigt sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Zwischenbeschlagteil (24) an zwei Paaren von voneinander unabhängigen Mast-Beschlagteilen durch die ersten Befestigungsmittel (28) befestigt ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Reaktionsmast (10) außerdem eine zwischen den beiden Paaren unabhängiger Mast-Beschlagteile (30) angeordnete und an diesen durch dritte Befestigungsmittel (36) befestigte Stützrippe (34) umfasst.
DE60202813T 2001-06-13 2002-06-11 Schubbefestigung eines Triebwerkes an einem Luftfahrzeug Expired - Lifetime DE60202813T2 (de)

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