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DE602005002051T2 - Verfahren zur reduktion und sicheren entsorgung eines aktivierten chromoxidkatalysators - Google Patents

Verfahren zur reduktion und sicheren entsorgung eines aktivierten chromoxidkatalysators Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Reduktion von konventionellen Phillips-Katalysatoren. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Mittel- bis Hochtemperaturverfahren zur Reduktion dieser sechswertiges Chromoxid enthaltenden Katalysatoren.
  • Olefinpolymerisationskatalysatoren auf Basis von oxidierten Chromverbindungen, die auf porösen Feststoffen fixiert sind, sogenannte Phillips-Katalysatoren, sind in der Technik bekannt und werden insbesondere zur Polymerisation von Ethylen oder zur Copolymerisation von Ethylen mit 1-Alkenen eingesetzt. Die Polymere sind wichtige Ausgangsstoffe zur Verwendung auf verschiedenen Gebieten, wie der Herstellung aller Arten von Folien und Formkörpern.
  • Vereinfachend dargestellt, werden die Phillips-Katalysatoren im allgemeinen durch Tränken einer Trägersubstanz mit einer chromhaltigen Lösung, wie Chrom(III)-nitrat in Wasser oder Methanol oder Chrom(III)-acetat in Wasser oder Methanol, Abdampfen des Lösungsmittels und Aktivieren des Feststoffs unter oxidierenden Bedingungen, beispielsweise in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre, bei 400 bis 1000°C zur Erzeugung von Chrom(VI)-Spezies erhalten.
  • Aufgrund verschiedener und unvorhersehbarer Ursachen kann es passieren, daß die definierten Verfahrensbedingungen für die Aktivierung nicht eingehalten werden und das Katalysatoraktivierungsverfahren somit versagt. In einem derartigen Fall erhält man eine – trotzdem eine große Menge Cr(VI) enthaltende – Katalysatorcharge, die nicht zur Herstellung von Polyethylen verwendet werden kann und entsorgt werden muß.
  • Da Cr(VI)-Spezies hochtoxisch sind, müssen sie vor der Entsorgung unbedingt in nichttoxische Chromspezies in einer niedrigeren Wertigkeitsstufe (in der Regel drei- oder zweiwertig) umgewandelt werden.
  • Die gängiste Technik zur Umwandlung der Chromspezies in den Katalysatorchargenrückständen war bisher die Verbrennung, bei der ein spezieller, bei sehr hohen Temperaturen arbeitender Verbrennungsofen verwendet wird, der zur thermischen Reduktion des aktiven Cr(VI) zu inerten Cr(III)- oder niedrigen Wertigkeitsstufen in der Lage ist. Die Cr(III)-Spezies sind jedoch thermisch nicht stabil und gehen unter bestimmten Bedingungen leicht wieder in Cr(VI) über. Da der spezielle Verbrennungsofen sehr teuer ist, erfordert die Entsorgung nach dieser Methode außerdem hohe Investitionskosten, die angesichts der begrenzten Verwendung der Apparatur kaum amortisiert werden würden.
  • Die Reduktion der Cr(VI)-Spezies in dem bei der Polymerisation zu verwendenden Katalysator ist bekannt. Die durch Oxidation erhaltenen Phillips-Katalysatoren sind bei der Polymerisation innerhalb einer bestimmten Zeitspanne, in der Regel weniger Minuten, im allgemeinen, nicht aktiv, selbst wenn sie schon mit dem Monomer in Berührung stehen. Die Polymerisation beginnt erst nach einer Induktionsperiode, und die Katalysatorkörner können sich mit einer schützenden Polymerhülle umgeben. Mit dem Ziel der Verkürzung der Induktionsperiode werden die durch Oxidation erhaltenen Katalysatoren bei einer Temperatur im Bereich von 350-450°C mit Kohlenmonoxid (partiell) reduziert, wie beispielsweise in US 5,641,842 beschrieben. Bei Verwendung einer derartigen Methode für einen zu entsorgenden Katalysator könnte man zwar auf die Verwendung eines speziellen Verbrennungsofens verzichten (da die Reduktion bei niedrigerer Temperatur stattfinden würde), müßte aber einen großen Überschuß (hohen Druck) von Reduktionsmitteln verwenden, um einen hohen Umsatz zu erhalten. Diese Methode erfordert zusätzliche Apparaturen zur Rezyklierung von CO. das aufgrund seiner hohen Toxizi tät bei der großtechnischen Polymerisation zu erheblichem Sicherheitsaufwand führt. Außerdem sind Rückoxidationsphänomene möglich, sobald das CO nicht mehr mit dem Katalysator in Berührung steht. Die gleichen Überlegungen können auf das in der US-PS 6,147,171 beschriebene Reduktionsverfahren angewandt werden, bei dem flüssige oder gasförmige ungesättigte organische Verbindungen wie Alkene, Alkine und Aldehyde verwendet werden. In der US-PS 5 245 121 werden Cr(VI)-oxid-Materialien wie verbrauchte Phillips-Katalysatoren einem Oxidationsschritt bei Temperaturen von mindestens 500°C mit freiem Sauerstoff in Gegenwart von kohlenstoffhaltigem Material als möglichem Reduktionsmittel unterworfen. In JP 52-097369 wird die Reduktion von Phillips-Katalysator in einer Wirbelschicht bei mindestens 400°C durch Erzeugung von CO in situ aus Kohlenstoffpulver und Wasser durchgeführt. In der US-PS 6,416,251 werden Cr(VI)-oxid-Materialien in Gegenwart von Metalloxiden und Kohlenstoff bei hoher Temperatur gesintert. In der US-PS 6,221,002 wird Ascorbinsäure, vorzugsweise in Form einer Lösung oder Aufschlämmung, als Reduktionsmittel bei Umgebungstemperatur verwendet. In der US 2002/049361 wird die Verwendung von FeSO4 als Reduktionsmittel bei der Behandlung von Cr(VI) enthaltendem Abfall beschrieben. In der US-PS 3,784,669 wird ein Verfahren zur Reduktion von Chrom- und Kupferspezies durch Verwendung einer wäßrigen Zuckerlösung bei Raumtemperatur beschrieben.
  • Im Zuge eigener Arbeiten wurde nun überraschenderweise ein Verfahren zur Reduktion eines konventionellen Phillips-Katalysators gefunden, das einfach, effektiv und billig ist und gewährleistet, daß der Katalysator lange in der reduzierten Form verbleibt.
  • Bei dem Verfahren geht man so vor, daß man unter Mischbedingungen den Katalysator mit einem molaren Überschuß, bezogen auf die Chromspezies, eines unter Monosacchariden, Disacchariden oder Polysacchariden ausgewählten festen Reduktionsmittels in Berührung bringt und die so erhaltene Mischung einer Temperatur im Bereich von 50 bis 1000°C unterwirft.
  • Die Temperatur wird vorzugsweise im Bereich von 50-300°C gehalten. Der Temperaturbereich der Erfindung ermöglicht auch ohne Verwendung teurer Spezialöfen die Erzielung des gewünschten Umsatzgrads. Der Durchschnittsfachmann ist in der Lage, unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren, wie der benötigten Zeit (die bei niedrigerer Temperatur länger ist) zur Erzielung des gewünschten Umsatzes, dem Energieverbrauch und insbesondere der Eigenschaften des Reduktionsmittels, wie Reaktivität, Reduktionsvermögen, thermische Stabilität usw., die am besten geeignete Reaktionstemperatur auszuwählen. Viel niedrigere Temperaturen (um 100°C) sind beispielsweise mit Reduktionsmitteln wie Saccharose verwendet worden. Es ist auch möglich, die Reduktion nicht nur bei einer festgelegten Temperatur ablaufen zu lassen, sondern in einem Programm mit variabler Temperatur. Hierzu kann man den zu reduzierenden Phillips-Katalysator bei einer niedrigen Temperatur mit dem Reduktionsmittel in Berührung bringen und die Temperatur erhöhen, beispielsweise linear mit Aufheizraten von 0,5°C bis 50°C/min, vorzugsweise 1 bis 10°C/min.
  • Wie oben erwähnt, ist das Reduktionsmittel bei Raumtemperatur fest und kann auch bei der Reduktionstemperatur fest bleiben. Vorzugsweise schmilzt das Reduktionsmittel jedoch während der Reduktion, wodurch es beweglicher wird und besser mit dem festen Katalysator Wechselwirken kann. Alternativ dazu kann man das feste Reduktionsmittel zusammen mit kleinen Mengen von Lösungsmitteln, die als Träger zur Beförderung des Reduktionsmittels in die Katalysatorporen fungieren, verwenden. Die Mengen derartiger Lösungsmittel sollten so bemessen sein, daß allerhöchstens nur sehr konzentrierte Lösungen des Reduktionsmittels gebildet werden, die den Katalysator nicht auflösen können. Als weiteres Reduktions-/Beförderungsmittel können kleine Mengen flüssiger Reduktionsmittel wie Hydrazin verwendet werden.
  • Das Reduktionsmittel wird unter Monosacchariden (Glucose, Fructose), Disacchariden (Saccharose) oder Polysacchariden ausgewählt. Natürlich kommt auch eine Kombination von zwei oder mehr Reduktionsmitteln in Betracht. Das bevorzugte feste Reduktionsmittel ist Saccharose. Das Reduktionsmittel kann als solches verwendet werden oder durch die. Verwendung geeigneter Vorstufen, die sich unter der Einwirkung der Temperatur in die erfindungsgemäßen Reduktionsmittel umwandeln können, in situ gebildet werden.
  • Bei der molaren Menge an Reduktionsmittel oder Vorstufe davon handelt es sich um einen Überschuß in bezug auf die CrVI-Spezies.
  • Die Reduktionszeit kann von wenigen Minuten bis zu einigen Stunden oder mehr variieren. Vorzugsweise liegt sie im Bereich von 0,5 bis 5 Stunden. Wenn das Reduktionsmittel nicht zu dunkel gefärbt ist, kann das Ausmaß der Reduktion durch visuelle Inspektion der Farbe des Katalysatorsystems verfolgt werden. Das zu Beginn vorliegende aktivierte Katalysatorsystem ist im allgemeinen orangefarben, was auf das Vorliegen von sechswertigem Chrom schließen läßt. Das reduzierte Katalysatorsystem hat eine blaue Farbe, was darauf schließen läßt, daß das zu Beginn vorliegende sechswertige Chrom vollständig oder weitgehend vollständig zu einer niedrigeren Oxidationsstufe, im allgemeinen der zwei- oder dreiwertigen Stufe, reduziert worden ist.
  • Wenn die Farbe des Reduktionsmittels stört, kann das Ausmaß der Reduktion nach der im experimentellen Teil beschriebenen Methode überprüft werden.
  • Es hat sich als fundamental herausgestellt, daß kontinuierlich gemischt wird, damit gewährleistet ist, daß die Spezies in Berührung kommen. Vorzugsweise erfolgt das Mischen mit Hilfe eines kontinuierlich arbeitenden Mischreaktors. Wie in der Technik bekannt ist, kann das Mischen in diesen Reaktoren durch einen Innenrührer oder eine Rotation des Reaktors selbst erfolgen. Es ist auch möglich, das Mischen durch ein Verwirbelungsmittel wie einen heißen Stickstoffstrom zu erzeugen. Natürlich ist es wichtig zu gewährleisten, daß der Reaktor verschlossen ist, um die mögliche Einschleppung von Oxidationsmitteln (Sauerstoff) in die Reaktorumgebung zu vermeiden. Außerdem sollte die Verwendung von Verbindungen, die bei der Temperaturerhöhung Spezies bilden können, welche mit dem Reduktionsmittel reagieren oder dessen Wirkung wesentlich beschränken können, im allgemeinen vermieden werden. Vorzugsweise wird im Reaktor ein Inertgas, wie Stickstoff oder Argon, verwendet.
  • Wie oben erwähnt, wird der konventionelle Phillips Katalysator durch Oxidation hergestellt, wie beispielsweise in DE-A 25 40 279 oder EP-A 0 429 937 beschrieben. Vereinfachend dargestellt, werden die Phillips-Katalysatoren im allgemeinen durch Tränken einer Trägersubstanz mit einer chromhaltigen Lösung, wie Chrom(III)-nitrat in Wasser oder Methanol oder Chrom(III)-acetat in Wasser oder Methanol, oder Chrom-(VI)-oxid in Wasser, Abdampfen des Lösungsmittels und Erhitzen des Feststoffs unter oxidierenden Bedingungen, beispielsweise in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre, bei 400 bis 1000°C erhalten. Diese Oxidation kann in Gegenwart geeigneter Fluorierungsmittel, beispielsweise Ammoniumhexafluorosilikat, erfolgen.
  • Das Trägermaterial ist üblicherweise ein poröser anorganischer Feststoff, der auch Hydroxylgruppen enthalten kann. Beispiele für diese Feststoffe sind Aluminiumoxid, Siliciumdioxid (Kieselgel), Titandioxid oder Mischoxide davon oder Aluminiumphosphat. Weitere geeignete Trägermaterialien können durch Modifizierung der Porenoberfläche mit Verbindungen der Elemente Bor ( BE-A-861,275 ), Aluminium ( DE-A 36 35 710 ), Silicium ( EP-A 0 166 157 ), Phosphor ( DE-A 36 35 710 ) oder Titan ( US-PS 4,284,527 ) erhalten werden. Das Trägermaterial kann unter oxidierenden oder nichtoxidierenden Bedingungen bei Temperaturen von 200 bis 1000°C, gegebenenfalls in Gegenwart von Fluorierungsmitteln wie Ammoniumhexafluorosilikat, behandelt werden.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie einzuschränken.
  • CHARAKTERISIERUNG
  • Der prozentuale Cr(VI)-Restgehalt in der Mischung wird mittels Messung der Extinktion des Komplexes zwischen Cr(VI)-Spezies und Methylisobutylketon (MIBK) bei 578 nm im Vergleich mit den Werten einer aus MIBK-Standardlösungen mit einer bekannten Menge Cr(VI) erhaltenen Kalibrationsgeraden bestimmt.
  • Gemäß dieser Methode wird eine etwa 0,2 g des ursprünglich eingetragenen Katalysators enthaltende Probe zu 5 ml 2 M NaOH gegeben. Die Mischung wird dann 10 min in ein heißes Bad gestellt, wonach 1 ml der so erhaltenen Lösung mit 4 ml H2O und dann mit 0,3 ml 6 M HNO3, das zur Einstellung des pH-Werts der Lösung auf etwa 7 zugegeben wird, vermischt.
  • Danach wird der pH-Wert durch Zugabe von weiteren 0,53 ml 6M HNO3 auf 1~2 eingestellt, wonach 3,18 ml MIBK und 0,53 ml 3%ige H2O2 zugegeben wurden und geschüttelt. wurde.
  • Der Wert der Extinkionspeakhöhe bei 578 (bestimmt durch Subtraktion des Basislinienwerts von der maximalen Peakhöhe) wird dann um den Verdünnungsfaktor korrigiert und dann zum Erhalt des Endergebnisses mit der Kalibrationsgeraden verglichen.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 1
  • Eine Probe von 1 g Katalysator (mit 20.000 ppm Cr(VI)) und 0,8 g Kohlenstoff wurde in einen kontinuierlich arbeitenden Mischreaktor mit Schraubdeckel eingebracht. Der mit Argon gefüllte Reaktor wurde dann 1 Stunde in einen 600°C heißen Ofen gestellt. Danach wurde die Probe gesammelt und der Cr(VI)-Restgehalt bestimmt. Die Menge an nicht reduziertem Cr(VI) betrug etwa 45 ppm.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 2
  • Beispiel 1 wurde wiederholt, aber mit dem Unterschied, daß die Reduktion bei 600°C über einen Zeitraum von zwei Stunden durchgeführt wurde. Die Menge an nicht reduziertem Cr(VI) betrug 45 ppm.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 3
  • Beispiel 1 wurde wiederholt, aber mit dem Unterschied, daß die Reduktion eine Stunde bei 700°C durchgeführt wurde. Die Menge an nicht reduziertem Cr(VI) betrug 70 ppm.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 4
  • Beispiel 1 wurde wiederholt, aber mit dem Unterschied, daß die Mischung ferner mit 0,5 g NH2NH2H2SO4 versetzt wurde. Es war praktisch kein nicht reduziertes Cr(VI) vorhanden (weniger als 20 ppm).
  • VERGLEICHSBEISPIEL 5
  • Eine Probe von 1 g Katalysator und 0,8 g Kohlenstoff wurde in einen Porzellantiegel (ohne Mischen) eingebracht, welcher dann 1 Stunde in einen 600°C heißen Ofen gestellt wurde. Die Menge an nicht reduziertem Cr(VI) betrug etwa 23,2% der Anfangsmenge.
  • BEISPIEL 6
  • Eine Probe von 2 g Katalysator und 1 g Saccharose wurde zusammen mit einigen Tropfen Wasser in einen kontinuierlich arbeitenden Mischreaktor mit Schraubdeckel eingebracht. Der mit Argon gefüllte Reaktor wurde dann 1 Stunde in einen 100°C heißen Ofen gestellt. Danach wurde die Probe gesammelt und der Cr(VI)-Restgehalt bestimmt. Die Menge an nicht reduziertem Cr(VI) lag unter 20 ppm.
  • BEISPIEL 7
  • Beispiel 6 wurde wiederholt, aber mit dem Unterschied, daß die Probe 1 h bei 100°C, dann 1 h bei 500°C und dann 1 h bei 600°C behandelt wurde. Danach wurde die Probe gesammelt und der Cr(VI)-Restgehalt bestimmt. Die Menge an nicht reduziertem Cr(VI) betrug 30 ppm.
  • BEISPIEL 8
  • Beispiel 8 wurde wiederholt, aber mit dem Unterschied, daß die Probe 1 h bei 100°C, dann 1 h bei 300°C und dann 1 h bei 400°C behandelt wurde. Danach wurde die Probe gesammelt und der Cr(VI)-Restgehalt bestimmt. Die Menge an nicht reduziertem Cr(VI) lag unter 20 ppm.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Reduktion eines konventionellen Phillips-Katalysators, bei dem man unter Mischbedingungen den konventionellen Phillips-Katalysator mit einem molaren Überschuß, bezogen auf die Chromspezies, eines unter Monosacchariden, Disacchariden oder Polysacchariden ausgewählten festen Reduktionsmittels in Berührung bringt und die so erhaltene Mischung einer Temperatur im Bereich von 50 bis 1000°C unterwirft.
  2. Verfahren- nach Anspruch 1, bei dem man das feste Reduktionsmittel unter Disacchariden auswählt und die Temperatur im Bereich von 50 bis 300°C liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem man das feste Reduktionsmittel unter Glucose, Fructose und Saccharose auswählt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem man als festes Reduktionsmittel Saccharose verwendet.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das in einem kontinuierlich arbeitenden Mischreaktor durchgeführt wird.
DE602005002051T 2004-04-30 2005-04-21 Verfahren zur reduktion und sicheren entsorgung eines aktivierten chromoxidkatalysators Active DE602005002051T2 (de)

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