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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Aktuator von dem Typ, der mindestens
ein piezoelektrisches Element umfasst. Im Speziellen betrifft die
Erfindung einen piezoelektrischen Aktuator zur Verwendung in einer
Kraftstoffeinspritzeinrichtung.
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Hintergrund der Erfindung
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In
einer bekannten Kraftstoffeinspritzeinrichtung dient ein piezoelektrischer
Aktuators dazu, die Zufuhr von Kraftstoff in einen Verbrennungsraum
zu steuern. Der piezoelektrische Aktuator umfasst typischerweise
einen Stapel aus piezoelektrischen Elementen, über den im Gebrauch durch einen
elektrischen Verbinder eine Spannung angelegt wird. Eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
von diesem Typ wird in dem Patent
EP
0 995 901 oder
DE 100
46 661 , das dem Antragsteller erteilt wurde, beschrieben.
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Es
ist bekannt, den piezoelektrischen Stapel innerhalb eines Speichervolumens
in der Einspritzeinrichtung anzuordnen, die eingerichtet ist, um
im Gebrauch Hochdruck-Kraftstoff zu empfangen. Herkömmlicherweise
ist der piezoelektrische Stapel daher während seiner gesamten Lebensdauer
in Kraftstoff eingetaucht. Darüber
hinaus ist der Aktuator, wenn das Kraftstoffeinspritzsystem in Gebrauch
ist, einem Kraftstoff bei einem Verteilerleitungsdruck im Bereich
von z. B. 200 bis 2000 Bar ausgesetzt. Um den piezoelektrischen
Stapel vor Schaden zu bewahren, ist es wichtig, dass der Stapel
innerhalb des Speichervolumens von dem Kraftstoff abgedichtet ist, um
das Eindringen von Kraftstoff in die Verbindungsstellen zwischen
den einzelnen Elementen, die den Stapel bilden, zu verhindern. Es
ist auch von Bedeutung, den piezoelektrischen Stapel vor Schadstoffen aus
der Umwelt wie z. B. Feuchtigkeit zu schützen. Das Vorhandensein eines
leitfähigen
Fluids wie z. B. Wasser in dem Stapel kann elektrochemische Effekte verursachen
und zu einem Kurzschlussschaden führen.
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Wenn
der Aktuator in einem hydrostatisch unter Druck gesetzten Modus
verwendet wird, wie zum Beispiel in dem Patent
EP 1 096 137 , das dem Antragsteller
erteilt wurde, beschrieben, ist es besonders wichtig, dass der piezoelektrische
Stapel vor dem Eindringen des hydrostatischen Druckbeaufschlagungsfluids
geschützt
ist, da dieses in die Risse in der Struktur wandern könnte und
diese dazu bringt, sich zu öffnen.
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In
der
EP 0 995 901 ist
der piezoelektrische Stapel mit einer Beschichtung oder Hülse versehen, die
aus einem flexiblen Dichtungsmaterial besteht. Die Beschichtung
ist dabei hilfreich, die Elemente des piezoelektrischen Stapels
gegenüber
dem Kraftstoff in dem Speichervolumen abzudichten. Des Weiteren
ist die Beschichtung, da sie flexibel ist und der Stapel der Drucklast
ausgesetzt ist, die durch den unter Druck stehenden Kraftstoff aufgebracht
wird, dabei hilfreich, die Ausbreitung von Rissen in der Struktur
zu verringern. Hierfür
ist es bekannt, ein Überspritzverfahren,
um den piezoelektrischen Stapel innerhalb einer Kunststoffbeschichtung
einzukapseln, oder ein Hülsenelement
zu verwenden, wie in der dem Antragsteller erteilten Patentanmeldung
WO 02/061 856 beschrieben.
Die Beschichtung oder Hülse
kann auch den elektrischen Verbinder einkapseln, wie in dem dem
Antragsteller erteilten Patent
EP
1 079 097 beschrieben. Die Hülse ist vorzugsweise aus einem
kraftstoffbeständigen
Fluorpolymer mit geringer Durchlässigkeit
wie zum Beispiel Polyvinylidenfluorid (PVDF) oder Ethylen-Tetrafluorethylen
(ETFE) gebildet.
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Es
hat sich jedoch gezeigt, dass immer noch ein Eindringen von Fluid
in die Grenzfläche
zwischen dem Aktuator und der Beschichtung oder Hülse vorhanden
sein kann. Zum Beispiel sind die vorstehend erwähnten Hülsen vorzugsweise aus elastischen oder
Warmschrumpfmaterialien wie Rohren mit offenen ersten und zweiten
Enden gebildet, sodass der Aktuator in das offene Rohr eingesetzt
werden kann. Dann wird zugelassen, dass sich das Rohr elastisch zusammenzieht
oder es wird dazu gebracht, dass es sich durch die Anwendung von
Wärme zusammenzieht,
um den Aktuator einzukapseln. Es wird einzusehen sein, dass, wenngleich
die Hülse
nun eng an dem Aktuator anliegt, das erste und das zweite Ende des
Rohres Wege für
das Eindringen des Fluids in die Grenzfläche zwischen der Beschichtung
und dem eingekapselten Aktuator darstellen.
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Es
ist bekannt, einen chemischen Klebstoff oder ein Füllstoffmaterial
zwischen der Beschichtung und dem eingekapselten Aktuator vorzusehen,
wie zum Beispiel in der gleichzeitig anhängigen internationalen Anmeldung
WO 02/061 856 des Antragstellers
beschrieben. Aber selbst in diesem Fall wurde das Eindringen von
Fluid zwischen der Beschichtung und dem Aktuator beobachtet. Die
derzeit verwendeten Klebstoffe neigen dazu, durch Kraftstoff zersetzt zu
werden und ein Eindringen ist üblicherweise
nach weniger als 2000 Stunden zu beobachten. Es ist vernünftig, eine
Lebensdauer für
eine Einspritzeinrichtung von 15 Jahren (> 130 000 Stunden) zu erwarten. Eine Vielfalt
verschiedener Klebstoffe wurde in einem Versuch, eine langlebige
Endabdichtung zu erzeugen, erprobt, es war jedoch schwierig, eine
durchgehende langlebige Verbindung zu erreichen.
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Die
Endabdichtung erwies sich auch bei einer Spritzguss-Verkapselung
problematisch. Die Vergrößerung des
Endabdichtungsleckpfades mit einem Labyrinth führte zu unterschiedlichem Erfolg,
allerdings mit dem zusätzlichen
Nachteil, dass sie nicht so ohne weiteres mit Keramikkompo nenten
verwendet werden kann, ohne dass zusätzliche Kosten verursacht werden.
Eine weitere Schwierigkeit bestand in der Tendenz, dass piezoelektrischen
Elemente während
des Spritzgießens
brechen.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die oben erwähnten Probleme
zu vermindern, ohne die Kosten, die Komplexität oder die Größe des Aktuators
wesentlich zu vergrößern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Aktuatoranordnung vorgesehen, die einen piezoelektrischen
Aktuator mit einem Körperabschnitt,
einer Verkleidung, die zumindest einen Teil des Körperabschnittes
des Aktuators umhüllt,
und mindestens ein einschränkendes
Element, das außen
in Bezug auf die Verkleidung angeordnet ist, umfasst. Das mindestens
eine einschränkende
Element bringt eine einschränkende
Kraft auf die Verkleidung auf, um eine Abdichtung zwischen der Verkleidung
und dem darunterliegenden Körperabschnitt
des Aktuators aufrechtzuerhalten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Verkleidung flexibel. Zweckmäßigerweise
stimmt die Verkleidung mit der Kontur des darunterliegenden Körpers überein.
Die Verkleidung weist vorzugsweise eine Steckersitzfläche und
eine Buchsenfläche
des einschränkenden
Elements auf.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Körperabschnitt
des Aktuators in der Verkleidung eingesetzt. Die Verkleidung kann
die Form einer Hülse
aufweisen, und die Hülse
kann aus einem Warmschrumpfmaterial bestehen. Alternativ ist die
Verkleidung zweckmäßiger weise
auf dem Körperabschnitt
des Aktuators gebildet. Die Verkleidung kann durch Überspritzen,
Lackieren, Eintauchen oder Spritzen gebildet sein.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung steht die Verkleidung in Kontakt mit dem darunterliegenden
Körperabschnitt
des Aktuators. Alternativ ist mindestens eine Zwischenschicht zwischen
der Verkleidung und dem darunterliegenden Körperabschnitt des Aktuators
angeordnet. Die Zwischenschicht kann eine Klebstoffschicht oder
eine Füllstoffschicht
sein. Es können
auch mindestens zwei Zwischenschichten mit mindestens einer Klebstoffschicht
und mindestens einer Füllstoffschicht
vorhanden sein.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung bringt das einschränkende
Element die einschränkende
Kraft federnd auf die Verkleidung auf. Das einschränkende Element
kann einen Durchmesser aufweisen, der federnd aufgeweitet ist, um
den darunterliegenden umhüllten
Körperabschnitt
des Aktuators unterzubringen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
bringt das einschränkende
Element die einschränkende Kraft
auf die Verkleidung durch plastische Verformung auf. Zum Beispiel
kann das einschränkende Element
aus einem durch Wärme
zusammenziehbaren Material hergestellt sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das einschränkende
Element aus einem Formgedächtnismaterial
hergestellt. Zweckmäßigerweise
ist das Material des einschränkenden
Elements durch eine martensitische Umwandlung seiner Kristallstruktur
verformbar. Das Formgedächtnismaterial
kann eine Legierung aus Nickel und Titan wie z. B. NiTiNOL sein.
Alternativ kann die Legierung aus Nickel und Titan Ni30Pt30Ti50 sein. Die
Legierung aus Nickel und Titan kann auch Eisen enthalten. Vorzugsweise ist Eisen
in der Legierung in einem Verhältnis
von weniger als etwa 3–4%
der Legierung vorhanden.
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Zweckmäßigerweise
weist die Aktuatoranordnung einen definierten Betriebstemperaturbereich auf
und das Formgedächtnismaterial
des einschränkenden
Elements weist eine definierte martensitische Umwandlungstemperatur
auf, die außerhalb
dieses Bereiches liegt. Der Betriebstemperaturbereich der Aktuatoranordnung
kann zwischen etwa –40°C und etwa
+150°C liegen;
somit kann die definierte martensitische Umwandlungstemperatur etwa –60°C betragen
oder die definierte martensitische Umwandlungstemperatur kann mehr
als etwa +150°C
betragen. Die martensitische Umwandlungstemperatur liegt daher vorzugsweise über der
maximalen Betriebstemperatur oder liegt unter der minimalen Betriebstemperatur
der Aktuatoranordnung.
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Wenn
das einschränkende
Element aus einem Formgedächtnismaterial
gebildet ist, kann es zweckmäßigerweise
ein Ring sein. Der Ring kann einen Innendurchmesser von etwa 7,5
mm und einen Außendurchmesser
von etwa 9,5 mm aufweisen. Der Ring kann auch eine Länge von
etwa 2 mm in eine Richtung orthogonal zu einem beliebigen Durchmesser
des Ringes aufweisen.
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Das
einschränkende
Element ist zweckmäßigerweise
allgemein ringförmig.
Das einschränkende
Element kann einen Querschnitt aufweisen, der eine allgemein gerade
Seite definiert, die dem umhüllten
Körperabschnitt
des Aktuators zugewandt ist. Die gerade Seite kann eine zylindrische
Buchsenfläche
definieren. Das einschränkende
Element kann mindestens eine Wicklung umfassen und kann eine Vielzahl
von Wicklungen umfassen. Die Wicklungen der Vielzahl können zusammenwirken,
um eine zylindrische Buchsenfläche
zu definieren. Ferner kann das einschränkende Ele ment ein gewickeltes
Element mit einem Querschnitt umfassen, der eine allgemein gerade
Seite definiert, die dem umhüllten
Körperabschnitt
des Aktuators zugewandt ist, wobei die Seiten von aufeinanderfolgenden
Wicklungen ausgerichtet sind, um die zylindrische Buchsenfläche zu definieren.
Der Querschnitt des gewickelten Elements kann allgemein länglich sein.
Die aufeinanderfolgenden Wicklungen der Vielzahl können zweckmäßigerweise
aneinander an liegen. Das einschränkende Element kann vorzugsweise
allgemein rohrförmig
sein.
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Die
Erfindung kann auch als ein Verfahren zum Herstellen einer Aktuatoranordnung
zum Ausdruck gebracht werden, wobei das Verfahren umfasst: Vorsehen
eines piezoelektrischen Aktuators mit einem Körperabschnitt und einer Verkleidung,
die zumindest einen Teil des Körperabschnittes
umhüllt; und
Aufbringen mindestens eines einschränkenden Elements auf das Äußere der
Verkleidung, sodass das einschränkende
Element eine einschränkende Kraft
auf die Verkleidung aufbringt, um eine Abdichtung zwischen der Verkleidung
und dem darunterliegenden Körperabschnitt
des Aktuators aufrechtzuerhalten.
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Das
Verfahren kann vorzugsweise umfassen, dass das einschränkende Element
aufgeweitet wird, bevor es auf das Äußere der Verkleidung aufgebracht
wird, und dass dann zugelassen oder bewirkt wird, dass das einschränkende Element
auf die Verkleidung schrumpft.
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Das
Verfahren kann umfassen, dass das einschränkende Element federnd aufgeweitet
wird, bevor es auf das Äußere der
Verkleidung aufgebracht wird, und dass dann zugelassen wird, dass
das einschränkende
Element durch Freisetzen einer elastischen Verformung des einschränkenden
Elements auf die Verkleidung schrumpft. Das federnde Aufweiten des
einschränkenden
Elements kann ausgeführt werden,
indem das einschrän kende
Element über
einen Dorn geschoben wird oder indem ein Aufweitungswerkzeug in
das einschränkende
Element eingesetzt wird oder indem entgegengesetzte Kräfte auf die
freien Enden eines gewickelten einschränkenden Elements aufgebracht
werden, sodass sich die Wicklung geringfügig auswickelt.
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Alternativ
kann, wenn das einschränkende Element
aus einer Formgedächtnislegierung
mit einer martensitischen Umwandlungstemperatur hergestellt ist,
das Verfahren umfassen, dass das einschränkende Element bei einer Temperatur
unterhalb der martensitischen Umwandlungstemperatur aufgeweitet
wird, bevor es auf das Äußere der
Verkleidung aufgebracht wird; dann bewirkt oder zugelassen wird, dass
die Temperatur des einschränkenden
Elements die martensitische Umwandlungstemperatur überschreitet,
wonach das einschränkende
Element auf die Verkleidung schrumpft. Das einschränkende Element
kann zum Beispiel um etwa 8% aufgeweitet werden, bevor es auf die
Verkleidung aufgebracht wird. Das Verfahren kann weiter umfassen,
dass das aufgeweitete einschränkende
Element bei einer Temperatur unterhalb der martensitischen Umwandlungstemperatur
aufbewahrt wird, bevor es auf das Äußere der Verkleidung aufgebracht
wird. Das Verfahren kann ferner auch eine Glühwärmebehandlung des einschränkenden
Elements vor seiner Aufweitung umfassen, wobei die Wärmebehandlung
vorzugsweise bei etwa 500° Celsius
durchgeführt
wird. Das Verfahren kann überdies
umfassen, dass das einschränkende
Element vor seiner Glühwärmebehandlung
gebildet wird, wobei das Bilden bei einer Temperatur unterhalb der
martensitischen Umwandlungstemperatur ausgeführt wird. Vorteilhafterweise kann
die Erfindung ferner umfassen, dass zumindest eine Teil des umhüllten Aktuators
gekühlt
wird, um den Beginn der martensitischen Umwandlung nach Aufbringen
des einschränkenden
Elements auf das Äußere der
Verkleidung zu verzögern.
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Die
vorliegende Erfindung erstreckt sich auf eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
mit einer Aktuatoranordnung gemäß der Erfindung
wie hierin beschrieben oder eine durch das hierin beschriebene Verfahren
der Erfindung hergestellte. Die Aktuatoranordnung kann in einem
Speichervolumen der Einspritzeinrichtung angeordnet sein.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend lediglich beispielhaft
unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer bekannten piezoelektrischen Aktuatoranordnung
ist, die eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst;
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2 eine
vergrößerte perspektivische
Detailansicht eines ersten Endes der Aktuatoranordnung von 1 ist,
die die erste Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung umfasst;
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3 eine
vergrößerte Schnittansicht
des ersten Endes der Aktuatoranordnung von 1 ist, die
die erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst;
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4 eine
vergrößerte detaillierte
Schnittansicht eines Teils des zweiten Endes des Aktuators von 1 ist,
der die erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst;
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5 eine
vergrößerte perspektivische
Detailansicht eines ersten Endes einer Aktuatoranordnung entsprechend 1 ist,
die jedoch einen ringförmigen
Clip in einer zweiten derzeit bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfasst;
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6 eine
schematische Darstellung der Änderungen
in der Kristallform einer Formgedächtnislegierung ist, die den
Formgedächtniseffekt
unterstützen;
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7a, 7b und 7c schematische Darstellungen
eines bevorzugten Verfahrens zur Herstellung eines Clips zur Verwendung
in der zweiten Ausführungsform
der Erfindung, wie in 5 gezeigt, sind; und
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8a und 8b schematische
Darstellungen eines bevorzugten Verfahrens zur Montage der Aktuatoranordnung
von 5 mit einem ringförmigen Clip gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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1 zeigt
eine Aktuatoranordnung 10, die länglich ist und eine allgemein.
zylindrische Form aufweist. Die Anordnung 10 umfasst einen
bekannten piezoelektrischen Aktuator 20 mit mindestens
einem piezoelektrischen Element (nicht gezeigt) und ist für die Verwendung
in einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung eines Verbrennungsmotors
geeignet.
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Der
Aktuator 20 umfasst einen allgemein zylindrischen Körperabschnitt 12,
umfassend: einen zentralen Hauptabschnitt 13, der einen
piezoelektrischen Stapel enthält;
und ein erstes und ein zweites Endstück 14 bzw. 16.
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Das
Endstück 14 an
dem ersten Ende des Körperabschnittes 12 umfasst
einen elektrischen Verbinder mit einem ersten und einem zweiten
Anschluss, der im Gebrauch eine Spannung von einer Spannungsquelle
(nicht gezeigt) empfängt.
Das Endstück 16 an
dem zweiten Ende des Körperabschnittes 12 umfasst
ein Lastübertragungselement,
das im Gebrauch mit einem Steuerkolben oder einer Ventilnadel (nicht
gezeigt) der Kraftstoffeinspritzeinrichtung zusammenwirkt.
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Wie
in 2 gezeigt, ist das Endstück 14 innen von dem
elektrischen Verbinder an dem ersten Ende des Körperabschnittes 12 schmäler als
der Hauptabschnitt 13, sodass das erste Ende des Körperabschnittes 12 im
Längsschnitt
ein Stufenprofil mit einem Hals 125 und einer Schulter 126 aufweist. Wenngleich
in 2 nicht gezeigt, wird einzusehen sein, dass innen
von dem Lastübertragungselement an
dem zweiten Ende des Körperabschnitts 12 das Endstück 16 schmäler ist
als der Hauptabschnitt 13, abgesehen von dem ähnlich schmalen
Hals 125 an dem ersten Ende, sodass das zweite Ende des
Körperabschnitts 12 im
Längsschnitt
ein Stufenprofil mit einem Hals 127 und einer Schulter 128 aufweist.
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Details
zu dem piezoelektrischen Stapel und den inneren Komponenten des
Aktuators
20 und eine Beschreibung darüber, wie der Aktuator arbeitet,
sind in dem dem Antragsteller erteilten Patent
EP 0 995 901 vollständig offenbart
und werden daher an dieser Stelle nicht erläutert.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 bis 4 sind gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gewickelte Clips 30, 40 an
dem ersten bzw. dem zweiten Ende des Körperabschnitts 12 vorgesehen.
Die aufeinanderfolgenden Wicklungen der Clips 30, 40 liegen
aneinander an, sodass jeder Clip 30, 40 einen
Ring in der Form eines kurzen, aufweitbaren Rohres definiert.
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Wie
im Detail in 2 gezeigt, umschließt der Clip 30 den
Körperabschnitt 12 an
dem Hals 125 außerhalb
von der Schulter 126. Überdies
wird einzusehen sein, dass der Clip 40 den Körperabschnitt 12 an
dem Hals 127 außerhalb
von der Schulter 128 umschließt. Die Position der Clips 30 und 40 ist
in den Schnittansichten der 3 und 4 in
größerem Detail
ersichtlich.
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Aus
den 3 und 4 ist das Vorhandensein einer
flexiblen Hülse 50 ersichtlich,
die den Körperabschnitt 12 umhüllt und
mit dessen Konturen übereinstimmt.
Die Hülse 50 erstreckt
sich entlang der Länge
des Körperabschnitts 12 von
dem Endstück 14 zu
dem Endstück 16.
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Unter
Bezugnahme auf 3 ist der Clip 30 außen in Bezug
auf die Hülse 50 um
den Hals 125 des Körperabschnitts 12 herum
positioniert, sodass die Innenfläche
des Clips 30 an dem Äußeren der Hülse 50 ruht.
Der Clip 30 ist aus einem herkömmlichen Federdrahtmaterial
gebildet, das federnd aufweitbar und zusammendrückbar ist, um seinen Innendurchmesser
zu ändern.
Wenn der Clip 30 um den Hals 125 herum positioniert
ist, übt
er eine einschränkende
Kraft auf die Hülse 50 aus,
die ausreicht, um das Innere der Hülse 50 gegen das Äußere des
Körperabschnitts 12 zu
zwingen. Die einschränkende
Kraft ist ausreichend stark, um eine fluiddichte Abdichtung an der
Grenzfläche
zwischen der Hülse 50 und
dem Körperabschnitt 12 unter
dem Clip 30 aufrechtzuerhalten.
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Aus 4 ist
ersichtlich, dass der Clip 40 außen in Bezug auf die Hülse 50 um
den Hals 127 herum positioniert ist und eine Abdichtung
auf dieselbe Weise bildet, wie für
den Clip 30 beschrieben.
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Die
Clips 30 und 40 umgeben die Hälse 125 bzw. 127 durch
mindestens zwei volle Umdrehungen ihrer Wicklungen um den Umfang
dieser Gebiete herum. Die gewickelte Form stellt einen großen, im
Wesentlichen kontinuierlichen Bereich eines Kontaktdruckes gegen
die Hülse 50 unter
den Clips 30, 40 bereit, während der Außendurchmesser
der Aktuatoranordnung 10 minimiert ist.
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Aus
den 3 und 4 ist ersichtlich, dass die
Clips 30, 40 aus einem Draht mit einem länglichen
Querschnitt mit geraden Seiten und abgerundeten Ecken gewickelt
sind. Eine derartige Querschnittsform übt einen im Wesentlichen gleichmäßigen Druck
auf die Hülse 50 unter
den Clips 30, 40 aus. Sie minimiert auch die Wahrscheinlichkeit,
dass ein wendelförmiger
Pfad mit geringem Kontaktdruck zwischen den Wicklungen der Clips 30, 40 erzeugt wird,
der andernfalls zulassen könnte,
dass Fluid in die Grenzfläche
zwischen der Hülse 50 und
den Hälsen 125, 127 wandert.
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Während der
Montage wird der Clip 30 aufgeweitet, positioniert und
dann wird zugelassen, dass er sich über der Hülse 50 an dem Hals 125 in Position
zusammenzieht. Der Clip 40 wird auf ähnliche Art und Weise über der
Hülse 50 an
dem Hals 127 positioniert. Die Aufweitung kann z. B. mechanisch
bewerkstelligt werden, indem der Clip 30, 40 über einen
Dorn geschoben wird oder indem ein Aufweitungswerkzeug in den Clip 30, 40 eingesetzt
wird oder indem entgegengesetzte Kräfte auf die freien Enden der
Wicklung aufgebracht werden, sodass sich die Wicklung geringfügig auswickelt.
Sobald der aufgeweitete Clip 30, 40 korrekt über der
Hülse 50 an dem
Hals 125 oder 127 entsprechend positioniert ist, wird
einfach zugelassen, dass er sich elastisch zusammenzieht, um die
Hülse 50 einzuschränken und sie
gegen den darunterliegenden Körperabschnitt 12 abzudichten.
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Unter
Bezugnahme auf 5 ist gemäß einer zweiten derzeit bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ein ringförmiger
Clip 60 an dem ersten Ende des Körperabschnitts 12 des
Aktuators 20 vorgesehen. Der Clip 60 umgibt den
Körperabschnitt 12 an
dem Hals 125 außerhalb
von der Schulter 126. Es sollte einzusehen sein, dass ein ähnlicher
ringförmiger
Der Clip 60 an dem zweiten Ende des Körperabschnitts 12 (in
dieser Fig. nicht gezeigt) vorgesehen sein könnte, um den Körperabschnitt 12 an
dem Hals 127 außerhalb
von der Schulter 128 zu umgeben. Die Clips 60 umgeben
die Hälse 125, 127 um
eine volle Umdrehung um den Umfang dieser Gebiete.
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Die
Clips 60 sind außen
in Bezug auf die Hülse 50 um
die Hälse 125 bzw. 127 des
Körperabschnitts 12 herum
positioniert, sodass die innere Buchsenfläche eines jeden Clips 60 an
der Außenseite
der Hülse 50 ruht
Wenn die Clips 60 um die Hälse 125, 127 herum
positioniert sind, üben
sie eine einschränkende
Kraft auf die Hülse 50 aus,
die ausreicht, um das Innere der Hülse 50 gegen das Äußere des
Körperabschnitts 12 zu
zwingen. Die einschränkende
Kraft ist ausreichend stark, sodass eine fluiddichte Abdichtung
an den Grenzflächen
zwischen der Hülse 50 und
dem Körperabschnitt 12 unter
den Clips 60 aufrechterhalten wird.
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Die
Clips 60 sind aus einem Formgedächtnismaterial gebildet, das
zum Beispiel eine Legierung aus Nickel und Titan umfasst. Solch
eine Formgedächtnislegierung
ist in der Lage, bei einer Temperatur eine deutliche mechanische
Verformung zu erfahren, und kehrt bei einem moderaten Anstieg der
Temperatur doch in ihre ursprüngliche
Form zurück.
Dieses Phänomen
beruht auf einer thermoelastischen martensitischen Umwandlung. Unter
Bezugnahme auf 6 wird einzusehen sein, dass
die Legierung bei Temperaturen unter einer definierten martensitischen
Umwandlungstemperatur eine martensitische Kristallstruktur aufweist;
bei Tempe raturen, die höher sind
als die definierte martensitische Umwandlungstemperatur, weist die
Legierung eine austenitische Struktur auf. Bei der plastischen Verformung
der meisten Metalle und Legierungen beinhaltet die Formänderung
die Bewegung von Dislokationen und Gleitebenen. Im Fall der Formgedächtnislegierung erfolgt
die Verformung in der martensitischen Niedertemperaturform jedoch
durch Reorganisation der Zwillingskristallstruktur. Wenn die verformte
martensitische Legierung dann auf eine Temperatur über der martensitischen
Umwandlungstemperatur gebracht wird, erfolgt eine Umwandlung zu
der austenitischen Kristallstruktur, die frühere Verformung infolge der Zwillingsreorganisation
wird umgekehrt und die Legierung kehrt in ihre ursprüngliche
Form zurück.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zur Herstellung des Clips 60 ist
in den 7a, 7b und 7c gezeigt.
Während
der Herstellung wird der Clip 60 in der Größe und Form
gebildet, wie er im Gebrauch erforderlich wäre, indem er auf die gewünschten
Endabmessungen bei einer Temperatur unter der martensitischen Umwandlungstemperatur
kalt bearbeitet wird, wie in 7a gezeigt,
gefolgt von einer Glühwärmebehandlung,
um die gewünschte
Formgedächtnisdehnung
herzustellen, wie in 7b gezeigt. Jeder Clip 60 wird
dann auf eine Temperatur unter der martensitischen Umwandlungstemperatur zurückgebracht,
sodass sich die Kristallstruktur des Clips in der martensitischen
Zwillingsform befindet, wonach der Clip 60 mechanisch verformt
wird, um seinen Umfang um ungefähr
8% zu vergrößern, wie in 7c gezeigt.
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Eine
Glühwärmebehandlungstemperatur von
etwa 500°C
ist typisch, wenn die Absicht besteht, die Formgedächtnisdehnung
zu maximieren, wie in „Using
Nitinol Allogs",
Johnson Matthey, 2004, beschrieben. Es wird einzusehen sein, dass
andere Temperaturen verwendet werden können.
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Nach
der Herstellung können
die Clips 60 bei einer Temperatur unter der martensitischen
Umwandlungstemperatur aufbewahrt werden, bevor sie auf die Aktuatoranordnung 10 montiert
werden.
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Ein
bevorzugtes Montageverfahren ist in den 8a und 8b gezeigt.
Die verformten Clips 60 werden an den Hälsen 125, 127 bei
einer Temperatur unter der martensitischen Umwandlungstemperatur über der
Hülse 50 positioniert,
wie in 8a gezeigt ist. Die positionierten
verformten Clips 60 werden dann auf eine Temperatur über der
martensitischen Umwandlungstemperatur zurückgebracht oder es wird zugelassen,
dass sie dorthin zurückkehren. Wenn
die Clips 60 über
die martensitische Umwandlungstemperatur gelangen, erfolgt eine
thermoelastische Umwandlung, sodass die Kristallstruktur sich von
einer martensitischen Struktur in eine austenitische Struktur umwandelt,
und der Umfang der Clips 60 abnimmt, wie in 8b gezeigt.
Mithilfe der Formgedächtnisumwandlungsdehnung
schränken
die Clips 60 die Hülse 50 ein
und dichten ihre Enden gegen den darunterliegenden Körperabschnitt 12 ab.
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Während der
Montage, wenn die Zusammensetzung der Formgedächtnislegierung des Clips 60 und
die Wärmebehandlungsbedingungen
derart gewählt
wurden, dass bewirkt wird, dass der Clip 60 eine Martensit/Austenit-Phasenumwandlungsschrumpfung
bei –50°C von 8%
erfährt,
wird eine ausreichender Zwischenraum vorhanden sein, um den Clip 60 in
Position über
der Hülse 50 und
den darunterliegenden Aktuator 10 zu montieren. Es wird einzusehen
sein, dass, wenn der umhüllte
Aktuator 10 wie auch der Clip 60 bei der Montage
abkühlen, der
Clip 60 sich langsamer erwärmen wird, was mehr Zeit für die Handhabung
ergibt, bevor die durch die Umwandlung induzierte Schrumpfung des
Clips 60 stattfindet.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
kann erwartet werden, dass die Aktuatoranordnung 10 einen Betriebstemperaturbereich
von –40°C bis +150°C aufweist.
Es wird einzusehen sein, dass die martensitische Umwandlungstemperatur
der Legierung der Clips 60 außerhalb des Arbeitstemperaturbereichs der
Aktuatoranordnung 10 liegen muss. Es wird somit auch einzusehen
sein, dass das Einpassen der Clips 60 in Position an den
Hälsen 125 bzw. 127 des
Aktuators 20 bei einer Temperatur außerhalb des Betriebstemperaturbereichs
der Aktuatoranordnung 10 erfolgen muss.
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Die
Formgedächtnislegierung
der Clips 60 kann zweckmäßigerweise NiTi-NOL sein, eine Legierung
aus Nickel und Titan, die die am häufigsten verwendete Formgedächtnislegierung
darstellt. Die wiederherstellbare Verformung von NiTiNOL kann eine Dehnung
von 8% für
eine Verwendung in einem einzigen Zyklus betragen. Durch Ändern der
relativen Anteile von Nickel und Titan in der Legierung kann die
martensitische Umwandlungstemperatur von –50 bis +110°C variiert
werden. Der Einschluss von zusätzlichen
Elementen in der Legierung kann die Umwandlungstemperatur weiter
verändern.
Zum Beispiel senkt die Einlagerung von 3% bis 4% Eisen in NiTiNOL
die Umwandlungstemperatur auf –100°C, wie in „Using
Nitinol Allogs",
Johnson Matthey, 2004, beschrieben. Zweckmäßigerweise sollte eine NiTiNOL-Legierung
mit zugesetztem Eisen, sodass sie eine Umwandlungstemperatur von –60°C aufweist, geeignet
sein, da diese um 20°C
unter der vorweggenommenen minimalen Betriebstemperatur der Aktuatoranordnung
10 (–40°C) liegt.
Dies lässt
einen gewissen Raum für
Fehler bei der Bewertung der Umwandlungstemperatur der Legierung
und für
das Auftreten von unerwarteten Temperaturextremen innerhalb der
Aktuatoranordnung im Gebrauch, zum Beispiel auf Grund eines extremen
Wetters zu.
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NiTiNOL
ist leicht erhältlich
und relativ kostengünstig.
In großen
Mengen liegen die Kosten für NiTiNOL
im Bereich von 100 USD pro kg für
einfache Formen wie z. B. flache Ringe, wie in „Using Nitinol Allogs", Johnson Matthey,
2004, beschrieben. Beispielsweise benötigt man für jeden Clip 60, der einen Innendurchmesser
von 7,5 mm aufweist, 1 mm dick und 2 mm lang ist, ungefähr 47 mm3 NiTiNOL. Mit diesen Spezifikationen könnten etwa
3300 Clips pro Kilogramm NiTiNOL bei geschätzten Komponentenkosten von
weniger als 3 Cent pro Clip hergestellt werden.
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Es
wird einzusehen sein, dass auch andere NiTiNOL-Zusammensetzungen
mit geeigneten Umwandlungstemperaturen bekannt sind. Zum Beispiel kann
die Formgedächtnislegierung
der Clips 60 Ni30Pt30Ti50 sein. Dieses Material besitzt eine Umwandlungstemperatur über 150°C, die die
vorweggenommene maximale Betriebstemperatur der Aktuatoranordnung 10 darstellt.
Dieses Material kann auch derart gebildet sein, dass es eine ausreichende Formgedächtnisumwandlungsdehnung
erzeugt, um eine Abdichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zu bilden. Die Eigenschaften dieses Materials sind in Noebe,
R. D.; Biles, T; und Padula II, S. A.: „NiTi-Based High-Temperature
Shape-Memory Allogs: Properties, Prospects, and Potential Applications", NASA/TM-2005-213
104, 2005, beschrieben.
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Die
durch die Clips 60 erzeugte Klammerspannung und die wiederum
zwischen der Hülse 50 und
dem darunterliegenden Aktuator 10 erzeugte Abdichtungsspannung
sind nicht im Detail beschrieben, da sie von den tatsächlichen
Eigenschaften der Hülse
und den mechanischen Eigenschaften und Abmessungen der Formgedächtnislegierung
abhängig sein
werden. Auf der Basis der verfügbaren
Zahlen würde
ein NiTiNOL-Clip mit einem Innendurchmesser von 7,5 mm und einem
Außendurchmesser
von 9,5 mm für
eine ausreichende Klammerung sorgen.
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Wenn
die Hülse 50 aus
PVDF besteht, so wird geschätzt,
dass auf der Basis eines Kompressionsmoduls von 3 GPa ein Anpressdruck
von 30 MPa (Druckfestigkeit von 40 MPa) durch einen Clip 60 erzeugt
werden kann, der die Hülse 50 um
1% komprimiert.
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Mithilfe
der Erfindung weist die durch einen der Clips 30, 40 oder 60 gebildete
Dichtung eine ausreichende Integrität auf, um dem Durchgang von
Fluiden in die Grenzfläche
zwischen der Hülse 50 und dem
Körperabschnitt 12 standzuhalten.
Im Gebrauch können
solche Fluide z. B. einen Hochdruck-Kraftstoff, ein hydrostatisches
Druckbeaufschlagungsfluid oder Feuchtigkeit aus der Umgebung umfassen. Trotzdem
bietet die derzeit bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die
durch den ringförmigen
Clip 60 beispielhaft dargestellt ist, den Vorteil, dass
keine Möglichkeit
für die
Bildung eines wendelförmigen Eindringungspfades
zwischen der Hülse 50 und
dem Körperabschnitt 12 unter
dem Clip 60 vorhanden ist. Darüber hinaus kann die Bildung
des Clips 60 aus einem ringförmigen Stück eines Formgedächtnislegierungsmaterials
einen größeren Anpressdruck
im Vergleich mit dem bereitstellen, der durch andere Materialien
oder Clip-Konfigurationen einschließlich solcher, die auf einem
Rückstellvermögen auf
Grund elastischer Verformung beruhen, vorgesehen ist.
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Innerhalb
des erfinderischen Konzepts sind zahlreiche Varianten möglich. Es
wird zum Beispiel einzusehen sein, dass der piezoelektrische Aktuator 20 von
einem beliebigen Typ sein kann. Die Endstücke 14, 16 können zumindest
teilweise aus einem keramischen Material gebildet sein.
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Die
Hülse 50 ist
ein Beispiel für
verschiedene Verkleidungen, die verwendet werden könnten, um den
Körperabschnitt 12 des
Aktuators 20 zu umhüllen.
Die Verkleidung kann zum Beispiel ein Rohr mit einem ersten und
einem zweiten offenen Ende sein, sodass der Aktuator 20 in
das offene Rohr eingesetzt werden kann. Die Hülse kann aus einem elastisch
erweiterten Material bestehen, das sich zusammenziehen kann, um
sich der Form des Aktuators anzupassen, oder könnte ein überspritztes Polymer oder Elastomer
sein oder könnte
eine Tauch-, Lackier- oder Spritzbeschichtung sein.
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Optional
kann/können
zumindest ein Klebstoff oder Füllstoffmaterialen
oder -substanzen oder Kombinationen daraus vorhanden sein, der/die
zwischen der Außenfläche des
Aktuators und der Innenfläche
der Verkleidung angeordnet ist/sind.
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Es
wird einzusehen sein, dass die Clips 30, 40 und 60 optional
gewickelt, kreisförmig
oder c-förmig
sein könnten.
Der Clip ist vorzugsweise derart geformt, dass seine innere Buchsenfläche mit
der äußeren Steckerfläche des
umhüllten
Aktuators an der Stelle des Clips übereinstimmt.
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In
alternativen Ausführungsformen
könnte der
Clip im Querschnitt viereckig, rund, dreieckig, trapezförmig oder
von beliebiger anderer geeigneter Form sein.
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In
den hier präsentierten
bevorzugten Ausführungsformen
sind die Clips an jedem Ende der Aktuatoranordnung identisch gebildet.
Gleichermaßen könnte jedoch
jeder Clip individuell geformt sein, insbesondere wenn das erste
und das zweite Ende des Aktuators verschieden geformt sind.
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Nach
der Beschreibung besonderer bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sollte einzusehen sein, dass die betreffenden Ausführungsformen
lediglich beispielhaft sind und dass Varianten und Abwandlungen
vorgenommen werden können,
die dem Fachmann in den Sinn kommen werden, ohne von dem Umfang
der Erfindung, wie in den beiliegenden Ansprüchen dargelegt, abzuweichen.