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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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FACHGEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Mobilkommunikationssystem.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Aufbau eines Anrufs in einem Mobilvermittlungszentrum (Mobile
Switching Center, MSC).
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BESCHREIBUNG DES VERWANDTEN
STANDS DER TECHNIK
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In
einem herkömmlichen
Mobilkommunikationssystem ist typischerweise eine Prozedur zum Aufbau
eines Sprachwegs auf Basis von Funknetzwerkressourcen der Mobilstation
erforderlich, um einen Anruf zum Bereitstellen des Dienstes zwischen Mobilstationen
aufzubauen. Eine solche Prozedur zum Aufbau des Anrufs soll nur
einer standardisierten Prozedur folgen. Im Unterschied zu einem
synchronen Mobilkommunikationssystem, wie dem in Korea eingesetzten,
definiert ein asynchrones Mobilkommunikationssystem, das manchmal
ein System der "Europäischen Art" genannt wird, eine
Prozedur zum Aufbau des Anrufs, die zwei Schritte benötigt, d. h.,
einen Schritt zum Aufbau eines Funkressourcensteuerungs-(Radio Resource Control,
RRC)-Verbindungswegs für
die Übermittlung
der Steuerungsinformation und einen anderen Schritt zum Aufbau eines Dienstverbindungswegs
für die Übermittlung
der Benutzerverkehre. Demgemäß führen die
anrufende Mobilstation bzw. die angerufene Mobilstation den Schritt
zum Aufbau des RRC Verbindungswegs bzw. den Schritt zum Aufbau der
Benutzerverkehreverbindung.
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1 stellt
eine Struktur eines herkömmlichen
asynchronen Mobilkommunikationssystem dar. In 1 weist
das System eine Basisstation 105 zum Aufbau eines RRC Verbindungswegs,
der mit einer anrufenden Mobilstation 100 verbunden ist,
eine Funknetzwerksteuereinrichtung (Radio Network Controller, RNC) 115 zum
Steuern des RRC Verbindungswegs über
die Basisstation 105, eine Basisstation 130 zum
Aufbau des RRC Verbindungswegs, der mit einer angerufenen Mobilstation 135 verbunden ist,
eine Funknetzwerksteuereinrichtung (Radio Network Controller, RNC) 125 zum
Steuern des RRC Verbindungswegs durch die Basisstation 130,
und ein Mobilvermittlungszentrum (Mobile Switching Center, MSC) 120 zum
Bereitstellen der Dienstverbindungen zwischen den RNCs 115 und 125 auf.
Gemäß einer
solchen oben erwähnten
Struktur in dem herkömmlichen
asynchronen Mobilkommunikationssystem, können die Benutzer miteinander
durch die Mobilstationen 100 und 135 kommunizieren.
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Jede
der Basisstationen 105, 110 und 130 hat
mindestens einen Transceiver, der fähig ist, drahtlose Kommunikation
mit den Mobilstationen 100 und 135 durchzuführen. Die
RNCs 115 und 125 steuern die Basisstationen 105, 110 und 130 und
tauschen Nachrichten zum Aufbau des RRC Verbindungswegs und des
Dienstverbindungswegs mit den Basisstationen 105, 110 und 130 und
dem MSC 120 aus.
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2 stellt
einen Prozess zum Aufbau eines Anrufs in einem herkömmlichen
Mobilkommunikationssystem, das in 1 gezeigt
wird, dar. In 2 werden zum Vereinfachen und
Verdeutlichen des weiteren Verständnisses
des Stands der Technik die Prozeduren zum Aufbau der Anrufe zwischen
den anrufenden und den angerufenen Stationen und den Basisstationen
weggelassen. Beim Schritt 205 führt die anrufende Mobilstation 100 Funkressourcensteuerung
(Radio Ressource Control, RRC) Verbindungsaufbau zwischen der Basisstation
und der anrufenden Mobilstation 100 in Übereinstimmung mit der Steuerung
der RNC 115 durch. Beim Schritt 210, wenn die
RNC 115 eine Dienstanforderungsnachricht an das MSC 120 übermittelt,
empfängt
das MSC 120 die Dienstanforderungsnachricht.
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Die
Dienstanforderungsnachricht ist von der Mobilstation an das Netzwerk
ausgesendet worden, um einen aus der anrufenden Mobilstation stammenden
Anrufaufbau zu initiieren. Ferner weist die Dienstanforderungsnachricht
eine Trägerfähigkeit auf.
Beim Schritt 215 übermittelt
das MSC eine eingehende Anrufanforderungsnachricht an die RNC 125,
die die sich darin befindende angerufene Mobilstation 135 bedeckt.
Weiter beim Schritt 220 baut die RNC 125 den RRC
Verbindungsweg zwischen der angerufenen Mobilstation 135 und
der Basisstation auf. Beim Schritt 225 übermittelt dann die RNC 125 an
das MSC 120 die Dienstannahmenachricht, die zeigt, dass
die angerufene Mobilstation den von der anrufenden Mobilstation
angeforderten Dienst annehmen kann. Die Dienstannahmenachricht weist auch
die Trägerfähigkeit
auf. Danach beim Schritt 230 übermittelt das MSC 120,
das die Dienstannahmenachricht empfangen hat, an die RNC 115 eine Dienstverbindungswegaufbauanforderungsnachricht
zum Übermitteln
der Benutzerverkehre zwischen den Mobilstationen und den Basisstationen basierend
auf den Arten der Dienste. Dann beim Schritt 235 baut die
RNC 115 den Dienstverbindungsweg auf zum Übermitteln
der Benutzerverkehre zwischen den Mobilstationen und den Basisstationen
gemäß der Aufbauanforderungsnachricht
des MSC 120. Auch beim Schritt 240 sendet die
RNC 115 eine Aufbauantwortnachricht des Dienstverbindungswegs
an das MSC 120. Dann beim Schritt 245 sendet das
MSC 120 die Aufbauanforderung des Dienstverbindungswegs
an die RNC 125. Danach beim Schritt 250 baut die
RNC 125 den Dienstverbindungsweg zwischen dem Mobilterminal 135 und
dem MSC 120 auf. Dann beim Schritt 255 stellt
die RNC 125 eine Dienstverbindungswegaufbauantwort bereit,
und schließt
allen Prozess des Anrufaufbaus ab. Als Ergebnis, wenn der angerufene
Mobilterminal eine Antwort auf das Klingen, das durch den Anruf
verursacht wird, gibt, dann können
Gespräche
oder Kommunikation zwischen den anrufenden und den angerufenen Mobilstationen
durch den aufgebauten Dienstverbindungsweg folgen.
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Darüber hinaus,
im Prozess zum RRC Verbindungsaufbau beim Schritt 220,
wenn es keine Antwort von dem angerufenen Mobilterminal gibt, nachdem
eine bestimmte Zeitdauer vergangen ist, baut das MSC 120 einen
Dienstverbindungsweg auf, der mit der anrufenden Mobilstation verbunden
ist, um eine Dienst-nicht-verfügbar-Bescheid-Rundsendung zu übermitteln.
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Ein
solcher herkömmlicher
Prozess zum Aufbau eines Dienstverbindungswegs kann im Wesentlichen
in vier Schritte eingeteilt werden einschließlich eines ersten Schritts
für einen
RRC Verbindungsaufbau der anrufenden Mobilstation beim Schritt 205,
eines zweiten Schritts für
einen RRC Verbindungsaufbau der angerufenen Mobilstation beim Schritt 220, eines
dritten Schritts für
einen Dienstverbindungswegsaufbau der anrufenden Mobilstation beim Schritt 235 und
eines vierten Schritts für
einen Dienstverbindungswegaufbau der angerufenen Mobilstation beim
Schritt 250. Die vier oben erwähnten Schritte werden nacheinander
in Übereinstimmung mit
dem Prozessfluss durchgeführt.
Deswegen ist der Prozess zum Durchführen des Dienstverbindungswegsaufbaus
der beiden der anrufenden und der angerufenen Mobilstationen eine
zeitaufwändige Prozedur.
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Das
Dokument
WO 2004/034655
A1 beschreibt ein Verfahren zum Aufbau von Diensten in einem
WCDMA Kommunikationssystem. Nach dem Senden einer Dienstanforderung
an das Kernnetzwerk folgt ein langer Fluss von Anforderungs- und Antwortsignalen
bis der Funkzugriffträger
hergestellt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
zielt die vorliegende Erfindung auf die Lösung der oben erwähnten Probleme
ab, die im Stand der Technik stattfinden, und ein Ziel der vorliegenden
Erfindung ist das Bereitstellen eines Verfahrens, in dem die Zeit
zum Herstellen eines Anrufaufbaus in einem Mobilkommunikationssystem
wesentlich reduziert werden kann.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen eines
Anrufaufbauverfahren, in dem es möglich ist, einen Schritt für den Dienstverbindungswegaufbau
einer anrufenden Mobilstation und einen Schritt für einen
RRC Verbin dungswegaufbau einer angerufenen Mobilstation im Wesentlichen gleichzeitig
durchzuführen.
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Um
diese Ziele zu erreichen, wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zum Aufbau eines Anrufs zwischen einer anrufenden
Mobilstation und einer angerufenen Mobilstation in einem Mobilkommunikationssystem
bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die Schritte vom Empfangen
einer Dienstanforderungsnachricht von einer anrufenden Funknetzwerksteuereinrichtung
(Radio Network Controller, RNC), und Übermitteln einer eingehenden
Anrufanforderungsnachricht an eine angerufene Funknetzwerksteuereinrichtung
(RNC), Bestimmen, ob ein angeforderter Dienst, der durch die Dienstanforderungsnachricht
angefordert wird, von der angerufenen Mobilstation unterstützt werden kann, Übermitteln
einer ersten Dienstverbindungswegaufbauanforderung an die anrufende
RNC vor Empfang einer Dienstannahmenachricht von der angerufenen
RNC, wenn der angeforderte Dienst von der angerufenen Mobilstation
unterstützt
werden kann, Übermitteln
einer zweiten Dienstverbindungswegsaufbauanforderung an die angerufene
RNC nach Empfang der Dienstannahmenachricht, die der eingehenden
Anrufanforderung von der angerufenen RNC entspricht und einer ersten
Dienstverbindungswegaufbauantwort, die der ersten Dienstverbindungswegaufbauanforderung
von der anrufenden RNC entspricht, und Empfangen von der angerufenen
RNC einer zweiten Verbindungswegaufbauantwort, die der zweiten Verbindungswegaufbauanforderung
entspricht.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung
zum Aufbau eines Anrufs zwischen einer anrufenden Mobilstation und
einer angerufenen Mobilstation in einem Mobilkommunikationssystem
bereitgestellt. Die Vorrichtung weist eine Empfangseinheit zum Empfangen
einer Dienstanforderungsnachricht, einer Dienstannahmenachricht
und einer Dienstverbindungswegaufbauanforderungsnachricht von einer
anrufenden Funknetzwerksteuereinrichtung (Radio Network Controller,
RNC), eine Steuereinheit zum Bestimmen, ob eine Dienstanforderungsnachricht
von einer anrufenden Funknetzwerksteuerein richtung (RNC) und eine
erste Dienstverbindungswegaufbauantwortnachricht von der anrufenden
RNC empfangen werden und ob ein angeforderter Dienst, der durch
die Dienstanforderungsnachricht angefordert wird, von der angerufenen
Mobilstation unterstützt
werden kann und eine Übermittlungseinheit
zum Übermitteln einer
ersten Dienstverbindungswegaufbaunachricht an die anrufende RNC
als Antwort auf die Dienstanforderungsnachricht, wobei die Übermittlungseinheit eine
zweite Dienstverbindungswegaufbauanforderungsnachricht an die angerufene
RNC übermittelt nach
Empfang der Dienstannahmenachricht und der ersten Dienstverbindungswegaufbauantwortnachricht,
auf.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
obigen und anderen Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden ersichtlicher von der folgenden detaillierten Beschreibung
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen, in denen:
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1.
ein Blockdiagramm zum Darstellen eines herkömmlichen Mobilkommunikationssystem ist;
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2 ein
Diagramm zum Darstellen eines Anrufaufbauschemas in einem herkömmlichen
Mobilkommunikationssystem ist;
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3 ein
Diagramm zum Darstellen eines Anrufaufbauschemas in einem Mobilkommunikationssystem
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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4 ein
Flussdiagramm zum Erläutern
des Betriebsprozesses eines Mobilvermittlungszentrums gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist; und
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5 ein
Blockdiagramm zum Darstellen einer Struktur eines Mobilvermittlungszentrums
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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Zu
beachten ist, dass bei den Zeichnungen die gleichen Bezugsnummern
zum Darstellen der gleichen oder ähnlichen Elemente, Merkmale
und Strukturen verwendet wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
werden beispielhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben. Eine detaillierte Beschreibung bekannter Funktionen
und Konfigurationen, die hier eingeschlossen sind, werden zum Zweck
der Kürze
weggelassen.
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Die
beispielhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung führt
wie unten beschrieben einen Schritt für Dienstverbindungswegaufbau
einer anrufenden Mobilstation und einen Schritt für einen RRC
Verbindungswegaufbau einer angerufenen Mobilstation wesentlich gleichzeitig
aus durch ein Anrufaufbauschema in Übereinstimmung mit beispielhaften
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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In 2,
nach Empfang einer Dienstannahme einer angerufenen Mobilstation,
wird ein Dienstverbindungswegaufbau einer anrufenden Mobilstation
hergestellt. Der Grund liegt hauptsächlich darin, dass die angerufene
Mobilstation ihre Unterstützungsfähigkeit
an ein Mobilvermittlungszentrum (Mobile Switching Center, MSC) senden
soll, so dass die angerufene Mobilstation ihren wesentlichen Unterstützungsbereich
mit dem MSC verhandelt und dann ihre Fähigkeit des verhandelten Unterstützungsbereiches
unterstützt,
wenn es einige Unterschiede zwischen einer angeforderten Fähigkeit
der anrufenden Mobilstation und der wesentlichen Unterstützungsfähigkeit
der angerufenen Mobilstation gibt. Bei Sprachdiensten, dennoch,
können
alle Mobilstationen die Unterstützungsfähigkeit
für diese
Sprachdienste haben. Deswegen, wenn das MSC bestätigt, dass der angeforderte
Dienst der anrufenden Mobilstation der Sprachdienste gewesen ist,
dann kann MSC den Dienstverbindungswegaufbau der anrufenden Mobilstation
herstellen, um einen Gesprächweg ohne
Empfang irgendeiner Dienstannahme von der angerufenen Mobilstation
bereitzustellen.
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Zum
Beispiel in einem asynchronen System gibt es mehrere Arten von Diensten,
die die Mobilstation nicht unterstützen kann. Die Adaptive Multi-Geschwindigkeit (Adaptive
Multi-Rate, AMR) von 12,2 Kbps, kann dennoch von allen Mobilstationen
unterstützt
werden. Deswegen, wenn der angeforderte Dienst der anrufenden Mobilstation
einen Sprachdienst von nur der AMR von 12,2 Kbps ist, stellt das MSC
den Dienstverbindungswegaufbau her, basierend auf der AMR ohne Empfang
irgendeiner Dienstannahme von der angerufenen Mobilstation.
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3 ist
ein Diagramm zum Darstellen eines Anrufaufbauschemas in einem Mobilkommunikationssystem
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Mit
Bezug auf 3, beim Schritt 320,
stellt eine anrufende Mobilstation, mit anderen Worten, Benutzervorrichtung
(User Equipment, UE) 100 Funkressourcensteuerung (Radio
Ressource Control, RRC) Aufbau durch eine Funknetzwerksteuereinrichtung
(Radio Network Controller, RNC) 115 her. Danach, wenn die
anrufende Mobilstation 100 eine Dienstanforderungsnachricht
an ein MSC Mobilvermittlungszentrum (Mobile Switching Center, MSC) 120 beim
Schritt 325 sendet, dann beim Schritt 330 sendet
das MSC 120 eine eingehende Anrufanforderung an eine angerufene
Mobilstation, mit anderen Worten, Benutzervorrichtung (User Equipment,
UE) 135 über
eine RNC 125, die einen Deckungsbereich hat, in dem sich
die angerufene Mobilstation 135 befindet. Ferner bestimmt
das MSC 120, ob die Dienstanforderung ein Sprachgesprächdienst
ist. Wenn es der Sprachgesprächdienst
ist, dann beim Schritt 335 sendet das MSC 120 sofort
eine vorbestimmte Dienstverbindungswegaufbauanforderung an die anrufende
RNC 115. Der Begriff "sofort" zeigt, dass im Unterschied
zum Prozess in 2 das MSC 120 die Dienstverbindungswegaufbauanforderung an
die RNC 115 direkt sendet ohne Empfang einer Dienstannahmenachricht
von der angerufenen RNC 125.
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Beim
Schritt 340 empfängt
die anrufende RNC 115 die Aufbauanforderungsnachricht und
stellt den Dienstverbindungswegaufbau her, zum Übermitteln von Benutzerverkehren
zwischen der anrufenden Mobilstation 100 und dem MSC 120.
Ferner sendet die RNC 115 eine Dienstverbindungswegantwortnachricht
an das MSC 120 beim Schritt 345, während die
angerufene Mobilstation den RRC Aufbau durch die RNC 125 beim
Schritt 350 herstellt. Ferner beim Schritt 355 sendet
die RNC 125 eine Dienstannahmeanforderungsnachricht an
das MSC 120. Danach wenn das MSC 120 die Dienstannahme
der angerufenen Seite und die Dienstverbindungswegaufbauantwort
der anrufenden Seite empfängt,
sendet das MSC 120 beim Schritt 360 eine andere
Dienstverbindungswegaufbauanforderung an die RNC 125. Danach
stellt die RNC 125 den Dienstverbindungswegaufbau her zum Übermitteln
der Benutzerverkehre zwischen der angerufenen Mobilstation 135 und
dem MSC 120 beim Schritt 365. Ferner, beim Schritt 370 sendet
die RNC 125 die Dienstverbindungswegaufbauantwort an das
MSC 120, um den gesamten Prozess des Anrufaufbaus letztendlich
abzuschließen. Danach,
wenn die angerufene Mobilstation für Gespräch oder Kommunikation auf das
Klingeln antwortet, erfolgt das Gespräch oder die Kommunikation beim
Schritt 375.
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Wenn
die angerufene Mobilstation dennoch nicht auf das Klingeln antwortet,
sendet das MSC 120 Dienst-nicht-verfügbar-Bescheid-Rundsendung durch
einen mit der anrufenden Mobilstation verbundenen Dienstverbindungsweg.
Ferner, wenn es keine Dienstannahme beim Schritt 355 gibt,
ist es möglich, die
Dienst-nicht-verfügbar-Bescheid-Rundsendung durch
einen mit der anrufenden Mobilstation verbundenen Dienstverbindungsweg
schnell bereitzustellen.
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Im
Stand der Technik in 2, nur nach der Bestätigung der
Dienstannahme der angerufenen Mobilstation wird der Schritt des
Dienstverbindungswegsaufbaus für
die anrufende Mobilstation beim Schritt 235 durchgeführt. Im
Gegensatz zum Stand der Technik, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, sowohl der Schritt zum Herstellen des
Verbindlichkeit, Gleichzeitigkeit und Wiederherstellung(Commitment,
Concurrency and Recovery, CCR)-Verbindungsaufbau
der angerufenen Mobilstation beim Schritt 350 als auch der
Schritt zum Herstellen des Dienstverbindungswegsaufbaus der anrufenden
Mobilstation beim Schritt 340 können gleichzeitig, wie in 3 dargestellt,
durchgeführt
werden.
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Insbesondere
in dem Prozess zum Herstellen des Dienstverbindungsaufbaus gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, nach Herstellen des Funkressourcensteuerungs-(Radio
Resource Control, RRC)-Verbindungswegsaufbaus der anrufenden Mobilstation
beim Schritt 320, werden sowohl das Herstellen des CCR Verbindungswegsaufbaus
der angerufenen Mobilstation beim Schritt 350 und das Herstellen
des Dienstverbindungswegsaufbaus der anrufenden Mobilstation beim
Schritt 340 gleichzeitig oder wesentlich gleichzeitig durchgeführt. Danach
wird der Schritt zum Herstellen des Dienstverbindungswegsaufbaus der
angerufenen Mobilstation beim Schritt 365 durchgeführt.
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4 ist
ein Flussdiagramm zum Erläutern des
Betriebsprozesses eines Mobilvermittlungszentrums gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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Wenn
das MSC die Dienstanforderungsnachricht von der anrufenden RNC beim
Schritt 400 empfängt,
sendet das MSC die eingehende Anrufanforderungsnachricht an die
angerufene Mobilstation beim Schritt 405, und bestimmt
beim Schritt 410, ob der angeforderte Dienst ein Sprachdienst
oder ein dynamischer Bilddienst ist. Wenn der angeforderte Dienst
nicht der Sprachdienst, z. B. asynchrone Adaptive Multigeschwindigkeit
(Adaptive Multi-Rate, AMR), oder synchroner Qualcomm Code Excited
Linear Predictive (QCELP), sondern der dynamische Bilddienst ist,
wartet das MSC auf die Dienstannahmenachricht von der angerufenen
RNC beim Schritt 415. Wenn die Dienstannahmenachricht empfangen wird,
dann schreitet der Prozess zum Schritt 420 fort, bei dem
das MSC die Dienstverbindungswegaufbausanforderung an die anrufende
RNC sendet. Danach, wenn das MSC die Dienstverbindungswegsaufbausantwortnachricht
von der anrufenden RNC beim Schritt 425 empfängt, dann
sendet das MSC ähnlicherweise
noch einmal die Dienstverbindungswegaufbauanforderung an die angerufene
RNC beim Schritt 430. Beim Schritt 435 wird die
Dienstverbindungswegaufbauantwort hergestellt, um den gesamten Prozess
des Anrufaufbaus letztendlich abzuschließen. Deswegen ist es möglich zwischen
den Benutzern durch das Mobilkommunikationssystem zu sprechen oder
zu kommunizieren.
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Im
Gegensatz, beim Schritt 410, wenn der angeforderte Dienst
nur der Sprachdienst ist, der von der angerufenen Mobilstation unterstützt wird,
sendet das MSC beim Schritt 450 die Dienstverbindungswegaufbauanforderungsnachricht
der anrufenden Mobilstation an die anrufende RNC ohne Warten auf
die Dienstannahme der angerufenen Mobilstation. In diesem Fall werden
sowohl der Schritt zum Herstellen des CCR Verbindungswegsaufbaus
der angerufenen Mobilstation, als auch der Schritt zum Herstellen
des Dienstverbindungswegaufbaus der anrufenden Mobilstation fast
gleichzeitig durchgeführt.
Beim Schritt 455 arbeitet das MSC in einem Stand-by-Modus
bis zum Empfang der Dienstverbindungswegaufbausantwort und der Dienstannahmenachricht
der angerufenen RNC. Die vergangene Zeit beim Empfangen der Antwort-
und der Dienstannahmenachrichten kann von einander unterschiedlich
sein, gemäß der Dienstverbindungswegaufbauszeit
der anrufenden Seite oder der RRC Aufbauzeit der angerufenen Seite.
Wenn die beiden empfangen werden, schreitet der Prozess zum Schritt 430 fort,
und wenn nicht, kehrt der Prozess zum Schritt 455 zurück. Am Ende
sendet das MSC die Dienstverbindungswegaufbauanforderungsnachricht
an die angerufene RNC beim Schritt 430, und empfängt die
Dienstverbindungswegaufbausantwort um den gesamten Prozess des Anrufaufbaus
beim Schritt 435 letztendlich abzuschließen.
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5 stellt
eine Struktur des Mobilvermittlungszentrums gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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Mit
Bezug auf 5, eine Empfangseinheit 510 ist
ein Modul zum Empfangen von Nachrichten, die von der anrufenden
RNC und der angerufenen RNC übermittelt
werden. Die von den RNCs übermittelten
Nachrichten umfassen z. B. eine Dienstanforderungsnachricht von
der anrufenden RNC und eine Dienstverbindungswegaufbausantwortnachricht,
die nach Aufbau des Dienstverbindungswegs übermittelt wird. Ferner empfängt die
Empfangseinheit 510 eine Dienstannahmenachricht, die eine
Dienstverfügbarkeit
der angerufenen Mobilstation und eine Dienstverbindungswegaufbauantwortnachricht
von der angerufenen RNC zeigt.
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Eine
Steuereinheit 520 bestimmt, ob ein angeforderter Dienst
von der angerufenen Mobilstation unterstützt werden kann. Der angeforderte
Dienst ist durch die Dienstanforderungsnachricht angefordert worden
und die Empfangseinheit 510 hatte zuvor den oben erwähnten angeforderten
Dienst empfangen. Wenn der angeforderte Dienst z. B. ein Sprachdienst von
AMR 12,2 kbps ist, sendet die Steuereinheit 520 eine Dienstverbindungswegaufbausanforderungsnachricht
an eine Übermittlungseinheit 530,
um die Anforderungsnachricht an die anrufende RNC zu übermitteln.
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Wenn
die Steuereinheit 520 eine Antwortnachricht, die der Dienstverbindungswegaufbausanforderung
entspricht, von der anrufenden Funknetzwerksteuereinrichtung nicht
empfängt,
stellt die Steuereinheit 520 eine Dienst-nicht-verfügbar-Bescheid-Rundsendung
durch einen Dienstverbindungsweg bereit, der zuvor zwischen der
angerufenen RNC und der Steuereinheit 520 aufgebaut wird.
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Die Übermittlungseinheit 530 ist
ein Modul zum Übermitteln
von Nachrichten an die anrufende RNC und die angerufene RNC. Insbesondere übermittelt
die Übermittlungseinheit 530 an
die anrufende RNC die Dienstverbindungswegaufbausanforderungsnachricht,
die von der Steuereinheit 520 übermittelt worden ist. Ferner übermittelt
die Übermittlungseinheit 530 an
die angerufene RNC eine eingehende Anrufanforderungsnachricht und
die Dienstverbindungswegaufbausanforderungsnachricht basierend auf
der Dienstannahmenachricht.
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Gemäß einer
oben erwähnten
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, kann die vergangene Zeit zum Herstellen
eines Anrufs zwischen den anrufenden und angerufenen Mobilstationen
erheblich reduziert werden, weil in dem Mobilvermittlungszentrum
die eingehende Anrufanforderungsnachricht und die Dienstverbindungswegaufbausanforderungsnachricht
in der gleichen Zeitdauer übermittelt
werden können.
Wenn die Antwortnachricht der angerufenen Mobilstation nicht empfangen wird,
ist es möglich,
weiter die Dienst-nicht-verfügbar-Bescheid-Rundsendung
durch einen Dienstverbindungsweg, der zuvor aufgebaut wird und mit
dem anrufenden Mobilterminal verbunden ist, sofort auszuführen.
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Während die
Erfindung mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen davon gezeigt
und beschrieben worden ist, können
verschiedene Änderungen
in Formen und Details innerhalb des Bereiches der vorliegenden Erfindung
gemacht werden. Zum Beispiel zusätzlich
zudem oben erwähnten asynchronen
Mobilkommunikationssystem, kann das Prinzip der vorliegenden Erfindung
auch auf alle anderen Mobilkommunikationssysteme oder ihre Äquivalente,
die zu dem asynchronen System in Struktur und Betrieb ähnlich sind,
angewendet werden. Entsprechend soll der Bereich der vorliegenden
Erfindung nicht auf die in der Spezifikation beschriebenen Ausführungsformen,
sondern auf die angehängten Ansprüche oder
ihre Äquivalente
eingeschränkt
werden.