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DE602004012354T2 - Vorrichtung zur Steuerung der Steifheit einer Fahrzeugkarosserie - Google Patents

Vorrichtung zur Steuerung der Steifheit einer Fahrzeugkarosserie Download PDF

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Publication number
DE602004012354T2
DE602004012354T2 DE602004012354T DE602004012354T DE602004012354T2 DE 602004012354 T2 DE602004012354 T2 DE 602004012354T2 DE 602004012354 T DE602004012354 T DE 602004012354T DE 602004012354 T DE602004012354 T DE 602004012354T DE 602004012354 T2 DE602004012354 T2 DE 602004012354T2
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DE
Germany
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collision
controller
frame
deformation mode
buckling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE602004012354T
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English (en)
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DE602004012354D1 (de
Inventor
Minoru Dpt. of Mech Taya
Taishi Dpt. of Mech Wada
Shunji Suzuki
Yuta Urushiyama
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honda Motor Co Ltd
Original Assignee
Honda Motor Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
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Publication of DE602004012354T2 publication Critical patent/DE602004012354T2/de
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
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  • Body Structure For Vehicles (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung ist auf eine Vorrichtung zum Steuern der Steifigkeit einer Fahrzeugkarosserie gerichtet. In einem Fahrzeug, das eine Konfiguration zur Absorption eines Stoßes aufgrund einer Kollision aufweist, kann die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung die Steifigkeit der Fahrzeugkarosserie steuern, um, in Abhängigkeit von der Form der Kollision, eine adäquate Reaktionslast zu erhalten.
  • Als herkömmliche Vorrichtung zum Steuern der Steifigkeit einer Fahrzeugkarosserie ist in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 11-291951 eine Vorrichtung offenbart, worin mittels piezoelektrischer Aktuatoren, die an Seitenrahmen angeordnet sind, welche an rechten und linken Seiten des Fahrzeugs vorgesehen sind, eine Kraft entgegen einer Kollisionslast oder einer Kraft, die die Kollisionslast begünstigt, an den Seitenrahmen angewendet wird, wodurch die Steifigkeit der Seitenrahmen in Anpassung an unterschiedliche Kollisionsformen umgeschaltet wird. Insbesondere hat die Vorrichtung eine Konfiguration darin, dass im Falle eine Vollüberlappungskollision, wo die Gesamtfläche des Fahrzeugkörpers insgesamt kollidiert, die Steifigkeit des Rahmens reduziert ist, wohingegen für den Fall der Offsetkollision, wo die Kollisionslast auf einen Seitenrahmen konzentriert ist, die Steifigkeit eines der Seitenrahmen erhöht werden sollte, wodurch an beide Kollisionsformen eine optimale Stoßabsorption erfolgen kann.
  • Weil durch piezoelektrischen Aktuatoren die Kraft gegen die Kollisionslast erzeugt wird, das heißt die Kraft, die Kollisionslast direkt aufnimmt, erfordert die herkömmliche Konfiguration jedoch ein große Menge an elektrischer Energie für die Aktivierung des piezoelektrischen Aktuators. Dies vergrößert die piezoelektrischen Aktuatoren selbst und führt auch zu einer groß bemessenen Batterie zur Stromversorgung der piezoelektrischen Aktuatoren.
  • In der letzten Zeit ist zusätzlich zum Umschalten der Steifigkeit in Abhängigkeit von den Kollisonsformen, wie etwa Vollüberlappungskollision und Offsetkollision, hat es einen starken Wunsch danach gegeben, die einem Subjekt gegebene Reaktionskraft zu steuern, in Abhängigkeit von der Größe des Objekts, indem die Steifigkeit der Fahrzeugkarosserie umgeschaltet wird.
  • Die WO 01/19666A offenbart die Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Dort wird das balkenförmige Element in Schwingungen versetzt, indem Querkräfte ausgeübt werden, um einen bestimmten Resonanz/Knickmodus zu erzielen.
  • Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Steuern der Steifigkeit einer Fahrzeugkarosserie anzugeben, welche die Steifigkeit des Fahrzeugkörpers, welche sich in Abhängigkeit von den Kollisionsformen ändert, mit geringer Leistung steuern kann. Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Steuern der Steifigkeit einer Fahrzeugkarosserie anzugeben, welche eine Reaktionskraft in Abhängigkeit von den mit der Fahrzeugkarosserie kollidierenden Subjekten steuern kann.
  • Diese und andere Merkmale können durch eine Vorrichtung zum Steuern der Steifigkeit der Fahrzeugkarosserie erreicht werden, welche umfasst: einen Controller, der eine Knickform steuert, indem er einem eine Kollisionslast aufnehmenden Element eine Seitenkraft in Richtung angenähert orthogonal zu dem Element hinzufügt, dadurch gekennzeichnet, dass angenommen wird, dass die Knickform aufgrund eines einen Wellenbauch aufweisenden primären Verformungsmodus knickt und aufgrund eines zwei Wellenbäuche aufweisenden sekundären Verformungsmodus knickt, worin ein Verhältnis L/t der Länge L des Elements zur Dicke t des Elements derart gesetzt wird, dass die Differenz zwischen der Knicklast beim primären Verformungsmodus und jener beim sekundären Verformungsmodus gleich oder angenähert dem Maximalwert ist.
  • Der Begriff „Knickform" bedeutet hier, dass er einen primären Verformungsmodus mit einem Wellenbauch, einen sekundären Verformungsmodus mit zwei Wellenbäuchen sowie einen mehrfachen Verformungsmodus mit einer Mehrzahl von Wellenbäuchen beinhaltet. Wenn die Anzahl der Wellenbäuche zunimmt, wird die Steifigkeit des Elements, das bei einem solchen Verformungsmodus knickt, vergrößert. In einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird durch Begrenzung zumindest eines Abschnitts, der beim Knicken des Elements zu einem Wellenbauch wird, durch eine Seitenkraft der Verformungsmodus so gesteuert, dass er zu einem mehrfachen Verformungsmodus umgeschaltet wird.
  • Gemäß der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung sind zum Beispiel Seitenrahmen, die in der Breitenrichtung des Fahrzeugs vorgesehen sind, längs unterteilt, und die Teilrahmen sind mit jenen Elementen verbunden, an denen die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist. Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung steuert die Knickform durch Steuerung einer Seitenkraft, die auf ein Element einwirkt, das eine Kollisionslast in Richtung angenähert orthogonal zu dem Element aufnimmt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung umfasst das Element ein hohles Rahmenelement, und der Controller weist Rahmenbegrenzer auf, die an zumindest einem Abschnitt des hohlen Elements in Richtung im Wesentlichen orthogonal zu dem hohlen Element vorgesehen sind, und die die Verformung des Rahmenelements durch die Seitenkraft begrenzen, sowie einen Begrenzungsregler, der den Begrenzungszustand der Rahmenbegrenzer reguliert.
  • Der Begriff „hohles Element" bedeutet hier ein Element, das zu einer hohlen Form hergestellt ist, und Beispiele beinhalten, Stoßfänger, Rahmen, Säulen und Querelemente, sind aber darauf nicht beschränkt. Auch sind in den hohlen Elementen zwei Platten enthalten, die so vorgesehen sind, dass sie einen Raum bilden, und vier Stangen, die so vorgesehen sind, dass sie einen Raum bilden.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung umfasst das Element ein hohles Rahmenelement, und der Controller umfasst den Rahmenbegrenzer, der in das Rahmenelement bewegbar eingesetzt ist und die Verformung des Rahmenelements durch die Seitenkraft begrenzt, sowie ein Element zum Einstellen einer Position des Rahmenbegrenzers.
  • Gemäß einer noch anderen bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung hat die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung auch zumindest einen Kollsionsdetektor und steuert die Seitenkraft in Abhängigkeit von der Auswertung, welche auf der Ausgabe des Detektors beruht.
  • In dieser Ausführung ist der Controller bevorzugt in einem Stoßfänger vorgesehen, wobei der Kollisionsdetektor bevorzugt zumindest ein Element aufweist, das aus Abstandsdetektor, Geschwindigkeitssensor und CCD-Kamera ausgewählt ist. Noch bevorzugter umfasst der Kollisionsdetektor eine Mehrzahl von Abstandssensoren, die an einem Stoßfänger vorgesehen sind.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird angenommen, dass die Knickform aufgrund eines primären Verformungsmodus knickt und aufgrund eines sekundären Verformungsmodus knickt, und ein Verhältnis „L/t" der Länge L des Elements zur Dicke t des Elements so gelegt ist, dass die Differenz zwischen der Knicklast beim primären Verformungsmodus und jener beim sekundären Verformungsmodus gleich oder angenähert dem Maximalwert ist.
  • Nachfolgend werden nur als Beispiel bevorzugte Ausführungen der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, worin:
  • 1 ist eine Draufsicht, die insgesamt eine Vorrichtung zum Steuern der Steifigkeit der Fahrzeugkarosserie gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 2 ist eine Querschnittsansicht, die einen Seitenkraftgenerator der Vorrichtung von 1 zeigt;
  • 3 ist eine partiell vergrößerte Ansicht, die den Knickzustand der Platte von 2 zeigt;
  • 4 zeigt eine Charakteristik der Knicklast der Platte in einer Knickform von 3;
  • 5 zeigt eine andere Charakteristik der Knicklast der Platte in einer anderen Knickform von 3;
  • 6 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen einer Kollisionsform und einer Seitenkraft zeigt;
  • 7 zeigt die Aktivierung der Vorrichtung zum Steuern der Steifigkeit der Fahrzeugkarosserie von 1; wobei 7A die Aktivierung der Vorrichtung im Falle der Vollüberlappungskollision zeigt und 7B die Aktivierung der Vorrichtung im Falle einer Offsetkollision zeigt;
  • 8A ist eine Seitenansicht, die die Situation zeigt, wo der Seitenkraftgenerator in 2 an oberen und unteren Abschnitten von Seitenrahmen an den Knickabschnitten vorgesehen ist, und 8B ist eine Seitenansicht, welche die Situation zeigt, wo der Seitenkraftgenerator von 2 an einer Rückseite eines Crashkastens vorgesehen ist;
  • 9 zeigt gesamte Seiten- und Querschnittsansichten einer andere Ausführung des Seitenkraftgenerators von 2;
  • 10A ist eine Draufsicht, die insgesamt eine noch weitere Ausführung des Seitenkraftgenerators von 2 zeigt, 10B ist eine partiell vergrößerte Querschnittsansicht, die die auf ein Querelement einwirkende Seitenkraft von 10A zeigt, 10C ist eine partiell vergrößerte Querschnittsansicht, welche die Situation zeigt, wo während der Kollision keine Seitenkraft ausgeübt wird, und 10D ist eine partiell vergrößerte Querschnittsansicht, welche die Situation zeigt, wo während der Kollision eine Seitenkraft ausgeübt wird;
  • 11 ist eine Perspektivansicht, die einen Seitenkraftgenerator gemäß einer zweiten Ausführung zeigt;
  • 12 ist eine Querschnittsansicht des Seitenkraftgenerators, wo 12A einen Normalzustand zeigt, 12B den Zustand bei Vollüberlappungskollision zeigt und 12C den Zustand bei Offsetkollision zeigt;
  • 13A ist eine Querschnittsansicht, die einen Seitenkraftgenerator gemäß einer dritten Ausführung im Normalzustand zeigt und im Zustand der Offsetkollision zeigt, und 13B ist eine Querschnittsansicht, die einen Seitenkraftgenerator gemäß einer dritten Ausführung im Zustand der Vollüberlappungskollision zeigt;
  • 14 ist eine Perspektivansicht, die einen Seitenkraftgenerator gemäß einer vierten Ausführung zeigt;
  • 15A ist eine Perspektivschnittansicht, die einen Seitnekraftgenerator gemäß einer vierten Ausführung im Normalzustand zeigt; und 15B ist eine Perspektivansicht, die einen Seitenkraftgenerator gemäß der vierten Ausführung im Vollüberlappungszustand oder während der Kollision mit einem kleinen Subjekt zeigt;
  • 16A ist eine Perspektivansicht, die einen Seitenkraftgenerator gemäß einer vierten Ausführung beim Knicken im tertiären Modus zeigt, und 16B ist eine Perspektivansicht, die einen Seitenkraftgenerator gemäß einer vierten Ausführung beim Knicken im sekundären Modus zeigt;
  • 17 ist eine Zeichnung, die ein Beispiel eines Verfahrens zum Begrenzen von Gleitelementen zeigt;
  • 18 ist eine Seitenansicht, die eine Ausführung eines Begrenzungsmechanismus in der vierten Ausführung zeigt;
  • 19 ist eine Querschnittsansicht des in 18 gezeigten Begrenzungsmechanismus; und
  • 20 ist eine Querschnittsansicht, die den Betrieb des in 18 gezeigten Begrenzungsmechanismus im nicht begrenzten Zustand zeigt.
  • [Erste Ausführung]
  • Zuerst wird die erste Ausführung der Vorrichtung zum Steuern der Steifigkeit einer Fahrzeugkarosserie gemäß der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die 1 bis 6 beschrieben.
  • Wie in 1 gezeigt, umfasst die Vorrichtung M zum Steuern der Steifigkeit einer Fahrzeugkarosserie gemäß der ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung (nachfolgend einfach als „Vorrichtung" bezeichnet) hauptsächlich Seitenkraftgeneratoren 3, 3 die an rechten und linken Seitenrahmen 2, 2 vorgesehen sind, welche sich zur Längsrichtung des Fahrzeugs 1 erstrecken, sowie eine Steuervorrichtung (Controller) 5, die am Mittelrahmen 4 vorgesehen ist, der in der Nähe der Mitte des Fahrzeugs 1 angeordnet ist. Ferner besitzt die Vorrichtung M Abstandssensoren 6166 (die jeweils zur Kollisionserfassung dienen), die innerhalb des vorderen Stoßfängers 6 angeordnet sind.
  • Wie in 2 gezeigt, sind Seitenkraftgeneratoren 3 zwischen einem Paar von Platten 21, 21 (hohlen Elementen) angeordnet, welche Seitenrahmen 2, 2, die in der Längsrichtung in zwei Teile unterteilt worden sind, miteinander verbinden. Jede der Seitenkraftgeneratoren 3 besitzt hauptsächlich Stützstangen 31, 31 (Rahmenbegrenzer), einen Permanentmagneten 32, der an der Spitze einer der Stützstangen 31, 31 vorgesehen ist, und einen Elektromagneten (Begrenzungscontroller) 33, der an der Spitze des anderen Endes einer der Stützstange 31, 31 vorgesehen ist. Das Steuern der im Elektromagneten zugeführten Energie in dem Controller 5 wird eine Seitenkraft (Absorptionskraft), welche im Wesentlichen orthogonal zum Seitenrahmen 2 und der Platte 21 ist, gesteuert.
  • Wie in 3 gezeigt, knickt die Platte 21 in einen primären Verformungsmodus, der einen Wellenbauch 21a aufweist, wenn eine Kollisionslast eingegeben wird, während eine Seitenkraft, die größer als ein gegebener Wert ist, von dem Seitenkraftgenerator 3 nicht ausgeübt wird. Die Platte 21 knickt in einem sekundären (mehrfachen) Verformungsmodus, der zwei (mehrere) Wellenbäuche 21b, 21b aufweist, wenn eine Kollisionslast eingegeben wird, während eine Seitenkraft, die größer als ein gegebener Wert ist, von dem Seitenkraftgenerator 3 ausgeübt wird. Insbesondere kann die Knickform dieser Platte 21 von dem primären Verformungsmodus zu dem sekundären Verformungsmodus geschaltet werden, indem der angenäherte Mittelabschnitt des Wellenbauchs 21a des primären Verformungsmodus (dem Wirkpunkt) mittels der Seitenkraft von dem Seitenkraftgenerator 3 begrenzt.
  • Wie in 4 gezeigt, gibt es eine Charakteristik darin, dass die Last (Knicklast) gegen eine Kollisionslast im Falle des Knickens im sekundären Verformungsmodus höher ist als jene im Fall des Knickens im primären Verformungsmodus. Insbesondere wenn man die Spitzenwerte vergleicht, die unmittelbar nach Eingabe einer Kollisionslast erzeugt werden, ist der Unterschied zwischen den zwei Modi signifikant, angenähert das Doppelte. Hieraus versteht es sich, dass die Steifigkeit über einen weiten Bereich gesteuert werden kann, indem der Verformungsmodus vom primären Verformungsmodus zum sekundären Verformungsmodus oder umgekehrt umgeschaltet wird. Die Seitenkraft von den Seitenkraftgenerator 3 ist im Vergleich zu diesen Lasten sehr klein. Der Fachmann wird erkennen, dass, indem man nur eine sehr kleine Seitenkraft ausübt, der primäre Verformungsmodus zum sekundären Verformungsmodus umgeschaltet werden kann, dessen Last doppelt so hoch ist wie jene des primären Verformungsmodus. Die Vorrichtung M nutzt diese Knickcharakteristik, welche die Platte 21 besitzt und steuert eine kleine Seitenkraft, die von dem Seitenkraftgenerator 3 erzeugt wird, mit dem Controller 5, wodurch der Knickmodus der Platte 21 so gesteuert wird, dass dessen Steifigkeit innerhalb eines weiten Bereichs gesteuert wird.
  • Ferner hat, wie in 5 gezeigt, der Knickmodus der Platte 21 eine spezifische Beziehung zum Verhältnis der Länge L zur Dicke t der Platte 21 (nachfolgend als „L/t-Verhältnis" abgekürzt). Insbesondere gibt es sowohl im primären Verformungsmodus als auch im sekundären Verformungsmodus eine Tendenz darin, dass die Knicklast zunimmt, wenn das L/t-Verhältnis klein wird, und die Knicklast abnimmt, wenn es groß wird. Auch zeigen sowohl der primäre Verformungsmodus als auch der sekundäre Verformungsmodus ein plastisches Knicken bei einem L/t-Verhältnis, das unter einem gegebenen Wert liegt, und zeigen ein elastisches Knicken bei einem L/t-Verhältnis, das größer als ein gegebener Wert ist. Hier sollte angemerkt werden, dass die Knicklast in dem beim plastischen Knicken gemäß der Johnson-Gleichung berechnet würde, worin entgegen die Knicklast beim elastischen Knicken gemäß der Euler'schen Gleichen berechnet würde. Die Differenz zwischen der Knicklast des sekundären Verformungsmodus und des primären Verformungsmodus wird in dem in 5 gezeigten schattierten Abschnitt herum maximal (wo die Knicklast zum plastischen Knicken im sekundären Verformungsmodus wird und sie zum elastischen Knicken im primären Verformungsmodus wird). Die in dieser Ausführung verwendete Platte 21 hat ein solches L/t-Verhältnis, dass es die maximale Differenz hat, und daher kann der Steifigkeitsbereich der Platte 21 über einen weiten Bereich umgeschaltet werden. Das L/t-Verhältnis mit der maximalen Differenz ist vom verwendeten Material abhängig. Zum Beispiel beträgt das L/t-Verhältnis mit der maximalen Differenz für Aluminium 50 und für Eisen 100.
  • Es sollte angemerkt werden, dass die Verwendung der Platte 21 mit einem L/t-Verhältnis mit maximaler Differenz in der Knicklast in der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich ist, und das L/t-Verhältnis auch frei gewählt werden kann. Zum Beispiel kann die Platte 21 verwendet werden, die ein L/t-Verhältnis hat, das etwas kleiner ist als jenes, wie es in 5 im schattierten Abschnitt gezeigt wird. Obwohl in diesem Fall die Differenz in der Knicklast zwischen dem sekundären Verformungsmodus und dem primären Verformungsmodus etwas kleiner ist, bei der Platte 21 mit dem L/t-Verhältnis innerhalb des schattierten Bereichs, können die Knicklasten selbst vorteilhaft erhöht werden.
  • Wie in 1 gezeigt, erfasst der Controller 5 die Kollisionsform auf der Basis der Ausgaben von den Abstandssensoren 6166 und steuert den dem Elektromagneten 33 des Seitenkraftgenerators 3 zugeführten Strom in Abhängigkeit von der erfassten Kollisionsform. Die Abstandssensoren 6166 erfassen die Kollisionsform. Insbesondere erfassen sie den Abstand zu dem Kollisionssubjekt mittels Laser- oder Ultraschallwellen. Wenn die ausgegebenen Werte von allen Abstandssensoren 6166 durch den Controller 5 so gewertet werden, dass sie niedriger als ein gegebener Wert sind, bewertet der Controller 5, dass die Kollisionsform die Vollüberlappungskollision ist. Wenn der Ausgabewert von zumindest einem Abstandssensor 6163 an der rechten Seite des Fahrzeugs oder von zumindest einem Abstandssensor 6466 durch den Controller 5 so gewertet wird, das er niedriger ist als ein gegebener Wert, wertet der Controller 5, dass die Kollisionform eine Offsetkollision ist. Wenn, wie in 6 gezeigt, sie als Vollüberlappungskollision gewertet wird, gibt der Controller 5 an den Elektromagneten 33 einen Strom aus, der niedriger ist als jener, der im gewöhnlichen Zustand durch den Elektromagneten 33 fließt. Wenn sie als Offsetkollision gewertet wird, gibt der Controller 5 den Elektromagneten einen Strom aus, der zum Umschalten des Modus zum sekundären Verformungsmodus erforderlich ist. Durch Steuerung des Stroms wie oben beschrieben wird das Paar von Platten 21, 21 durch die Seitenkraft fixiert, die in der Richtung wirkt, in der sie angezogen werden. während der Vollüberlappungskollision wird die Seitenkraft niedriger als ein gegebener Wert, wodurch jede Platte 31 im primären Verformungsmodus leicht verknickt wird. Während der Offsetkollision wird die Seitenkraft höher als der angegebene Wert, wodurch jede Platte 21 im sekundären Verformungsmodus knickt.
  • Die Steuerung des dem Elektromagneten 31 gegebenen Strom sollte nicht auf die beschriebene Steuerung beschränkt sein, und es kann jede beliebige Steuerung oder Regelung durchgeführt werden. Wenn zum Beispiel der Controller 5 die Vollüberlappungskollision wählt, kann der Controller dem Elektromagneten 33 einen Strom in der Gegenrichtung der jenen geben, der normalerweise und während der Offsetkollision verwendet wird. Da in diesem Fall eine Seitenkraft, die auf das Paar von Platten 21, 21 in der Richtung wirkt, dass während der Vollüberlappungskollision zurückgestoßen werden, motiviert diese Seitenkraft die Möglichkeit, dass diese Platten 21, 21 in einer vorbestimmten Richtung positiv verformt werden. Auch besteht die Möglichkeit, dass der Controller 5 dem Elektromagneten 33 nur dann Strom gibt, wenn er die Offsetkollision feststellt. Insbesondere kann der Controller 5 den Elektromagneten Ein/Aus ansteuern, um den Modus umzuschalten, das heißt vom primären Verformungsmodus zum sekundären Verformungsmodus oder umgekehrt.
  • Als Nächstes wird der Betrieb der Vorrichtung M in Bezug auf die 1, 2 und 7 beschrieben.
  • Zuerst wird in Bezug auf 1 der Fall beschrieben, wo das Fahrzeug 1 vollüberlappend kollidiert.
  • Wenn das Fahrzeug 1 mit einem Subjekt vollüberlappend kollidiert, werden die von den Abstandssensoren 6166 erfassten Signale an den Controller ausgegeben. Der Controller 5 wertet, dass alle ausgegebenen Werte kleiner als ein gegebener Wert sind und stellt dann die Vollüberlappungskollision fest. Der Controller 5, der die Vollüberlappungskollision festgestellt hat, wie oben beschrieben, verringert den Strom, der durch den Elektromagneten 33 hindurchfließt (siehe 2), um hierdurch die Seitenkraft, die von dem Seitenkraftgenerator 3 erzeugt wird, kleiner als im gewöhnlichen Fall zu machen. Bei der Vollüberlappungskollision des Fahrzeugs 1 knickt jede der Platten 21 im primären Verformungsmodus in der Richtung, in der die Platten 21, 21 voneinander abgestoßen werden, ohne jegliche Begrenzung, wie in 7A gezeigt.
  • Als Nächstes wird in Bezug auf 1 der Fall beschrieben, wo das Fahrzeug 1 im Offset kollidiert. Wenn das Fahrzeug 1 mit einem Subjekt im Offset kollidiert, zum Beispiel an der rechten Seite, werden die von den Abstandssensoren 6163 an der rechten Seite erfassten Signale an den Controller 5 ausgegeben. Der Controller 5 wertet dann, dass die ausgegebenen Werte niedriger als ein gegebener Wert sind und stellt Offsetkollision fest. Der Controller 5, der wie oben beschrieben die Offsetkollision festgestellt hat, erhöht den durch den Elektromagneten 33 hindurchfließenden Strom (siehe 2), um hierdurch die von dem Seitenkraftgenerator 3 erzeugte Seitenkraft größer als im gewöhnlichen Fall zu machen. Bei der Offsetkollision des Fahrzeugs 1 werden die Platten 21, 21 so begrenzt, dass sie im sekundären Verformungsmodus knicken, wie in 7B gezeigt.
  • Wie oben beschrieben, können gemäß der ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung die folgenden Vorteile erzielt werden:
    Da die Vorrichtung M eine Seitenkraft steuert, die im Wesentlichen senkrecht zu dem Element ist (in diesem Fall Seitenrahmen 2 und Platte 21), das heißt indem sie nur einen Teil des Wellenbauchs 21a im primären Verformungsmodus begrenzt, wodurch die Steifigkeit der Platte 21 beeinflusst werden kann, kann die Vorrichtung M die Steifigkeit von Seitenrahmen nur durch eine Kraft ansteuern, die kleiner ist als die Kraft entgegen der Kollisionslast, wie im Stand der Technik. Demzufolge kann die Größe der Vorrichtung M und der Batterie oder dergleichen zur Stromversorgung der Vorrichtung M reduziert werden.
  • Da die Seitenkraft auf der Basis der Signale gesteuert wird, die die Kollisionsform angeben, welche von den Abstandssensoren 6166 detektiert ist, kann die Steifigkeit der Platte 21 in Abhängigkeit von der Kollisionsform frei gesteuert werden.
  • Während die Kollisionsform nur auf der Basis der von den Abstandssensoren 6166 ausgegebenen Werten festgestellt wird, ist die vorliegende Erfindung darauf nicht beschränkt. Zum Beispiel kann auch Geschwindigkeitssensor oder dergleichen zusätzlich zu diesen Abstandssensoren vorgesehen sein. In der Konfiguration, wo der Geschwindigkeitssensor vorgesehen ist, wird der Seitenkraftgenerator 3 bei Langsamfahrt des Fahrzeugs 1 nicht gesteuert, wie im Falle des Einparkens des Fahrzeugs in eine Garage, wodurch die Kosten für den erforderlichen Stromverbrauch reduziert werden können. Auch kann der Sensor so konfiguriert sein, dass ein Bild von einer CCD-Kamera oder einem anderen Bildaufnahmemittel eingegeben wird, um die Kollisionsform festzustellen, und, ob das Fahrzeug kollidiert hat oder nicht.
  • Das Plattenpaar 21, 21 und der Seitenkraftgenerator 3 können auch anderswo angeordnet sein. Zum Beispiel können sie am Seitenrahmen 2 an dem vertikal gebogenen Abschnitt angeordnet sein, wie in 8A gezeigt (der Position gemäß der ersten Ausführung), oder an einem Abschnitt hinter einem Crashkasten 8 zum Absorbieren der Kollisionslast, wie in 8B gezeigt.
  • Während die Platte 21 als das Subjekt zur Steuerung der Steifigkeit durch die Vorrichtung M genutzt wird, ist das Subjekt hierauf nicht beschränkt. Zum Beispiel kann die Steifigkeit des Blechs der Fahrzeugkarosserie auch direkt angesteuert werden. Zum Beispiel kann, wie in 9 gezeigt, das Subjekt im vorderen Stoßfänger 6, im Crashkasten B, im Seitenrahmen 2 oder zwischen einem Bodenrahmen 22, der einem eine Stufe unter dem Seitenrahmen 2 liegenden Abschnitt ausgebildet ist und der Bodenplatte 23, die mit dem Bodenrahmen vereinigt ist, vorgesehen sein. Dies macht es möglich, die Knickfähigkeit des vorderen Stoßfängers 6 und jene des Crashkastens B zu steuern, sowie auch die Steifigkeit des Seitenrahmens zu steuern. Auch kann, wie in den 10A und 10B gezeigt, der Seitenkraftgenerator 3 zwischen dem Querelement C und der Bodenplatte 23, welche mit dem Querelement C vereinigt ist, vorgesehen sein. Das Knicken dieses Seitenkraftgenerators 3 in dem primären oder sekundären Verformungsmodus kann die Steifigkeit der Bodenplatte 23 steuern (siehe 10C und 10D). In dem Fall, wo der Seitenkraftgenerator 3 zwischen dem Querelement C und der Bodenplatte 23 vorgesehen ist, wird, da die Steifigkeit des Querelements C höher ist als jene der Bodenplatte 23, dieser Seitenkraftgenerator 3 nur zu dem Zweck benutzt, die Steifigkeit der Bodenplatte 23 zu steuern. Andere Stellen zum Vorsehen des Seitenkraftgenerators 3 beinhalten die Säule und den hinteren Stoßfänger.
  • Wie auch in 9 gezeigt, werden in dem Fall, wo der Seitenkraftgenerator 3 zwischen der oberen Wand 6a und der unteren Wand 6b des vorderen Stoßfängers 6 vorgesehen ist, die in der ersten Ausführung beschriebenen Abstandssensoren 6166 zur Erfassung eines Subjekts benutzt, wodurch die Steifigkeit des vorderen Stoßfängers 6 in Abhängigkeit von der Größe des Subjekts verändert werden kann. Insbesondere wenn nur zwei von sechs Abstandssensoren 6166 Signale ausgeben, wertet der Controller 5, dass das Subjekt klein ist und macht die Steifigkeit des vorderen Stoßfängers klein. Wenn hingegen drei oder mehr der Abstandssensoren 6166 Signale aus, wertet der Controller 5, dass das Subjekt groß ist und macht die Steifigkeit des vorderen Stoßfängers groß. Wenn zum Beispiel die Fahrzeugkarosserie mit einem Strom- oder Telefonmasten kollidiert, der ein kleines Subjekt ist, kann aus diesem Grund der Aufprall auf den Mast oder dergleichen reduziert werden. Wenn hingegen die Fahrzeugkarosserie mit einem großen Subjekt wie etwa einem großen Auto kollidiert, kann die Steifigkeit der Fahrzeugkarosserie verbessert werden. Es ist auch möglich, die Kollision vorherzusagen und dann die Steifigkeit der Fahrzeugkarosserie zu steuern.
  • [Zweite Ausführung]
  • Nun wird eine zweite Ausführung der Vorrichtung zum Steuern der Steifigkeit einer Fahrzeugkarosserie gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die zweite Ausführung ist eine Variante der ersten Ausführung, worin der Seitenkraftgenerator 3 in der ersten modifiziert ist. Demzufolge werden gleiche Teile und Elemente wie hierin in der ersten Ausführung mit den gleichen Zahlen oder Symbolen bezeichnet, und die detaillierte Beschreibung davon wird weggelassen.
  • Wie in 11 gezeigt, umfasst der Seitenkraftgenerator 7 gemäß dieser Ausführung hauptsächlich vier Stangen 71, ... (Hohlrahmen), welche längs unterteilte Seitenrahmen 2 verbinden, und einen Ring 72 (zur Rahmenbegrenzung), der auf diese Stangen 71, ... verschiebbar aufgesetzt ist. Ein Regulierungshebel 73 (zum Einstellen der Begrenzungsposition) ist drehbar an der Fahrzeugkarosserie angebracht (nicht gezeigt). Der Regulierungshebel 73 dreht sich nur dann, wenn ein vom Controller 5 ausgegebenes Signal eine Offsetkollision angibt, um die Regulierung auszulösen. Ein Stopper 74 zum Regulieren der Bewegung jeder Stange 71 (welche die Begrenzungsposition setzt) ist angenähert in der Mitte jeder Stange 71 vorgesehen.
  • Als Nächstes wird der Betrieb der Vorrichtung M in Bezug auf 12 beschrieben.
  • Wie in 12A gezeigt, bleibt im normalen Fahrzustand der Ring 72, dessen Vorwärtsbewegung durch den Regulierungshebel 73 immer reguliert ist, unbewegt, selbst wenn auf den Ring Trägheit einwirkt, so dass beim Treten der Bremse etc. nach vorne geht. Wenn während der Kollision die von den Abstandssensoren 6166 erfasste Kollisionsform die Vollüberlappungskollision ist, wie in 12B gezeigt, knickt in dem Zustand, wo der Regulierungshebel 73 den Ring 72 der Rückseite der Stange 71 festhält, die Stange 71 im primären Modus. Wenn die Kollisionsform die Offsetkollision ist, wie in 12C gezeigt, bewegt sich der Ring 72, indem die Regulierung durch den Regulierungshebel 73 gelöst wird, aufgrund der während der Kollision erzeugten Trägheit nach vorne und hält an dem Abschnitt des Stoppers 74 an. Wie oben beschrieben, ist der Ring 72 angenähert in der Mitte der Stange 71 angeordnet, wodurch die Stange 71, deren Mittelabschnitt durch den Ring 72 begrenzt ist, im sekundären Modus knickt.
  • Wie oben beschrieben, können gemäß der zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung, die folgenden Vorteile erzielt werden.
  • In der zweiten Ausführung, welche die während der Kollsion auf den Ring 72 wirkende Trägheit nutzt, ist nur im Falle der Offsetkollision die Steuerung erforderlich, welche den Regulierungshebel 73 auslöst. Dementsprechend können die Kosten aufgrund des Stromverbrauchs im Vergleich zur ersten Ausführung reduziert werden.
  • [Dritte Ausführung]
  • Nun wird eine dritte Ausführung der Vorrichtung zum Steuern der Steifigkeit an einer Fahrzeugkarosserie gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die dritte Ausführung ist eine Variante der ersten Ausführung, worin der Seitenkraftgenerator 3 der ersten Ausführung modifiziert ist. Dementsprechend werden die gleichen Teile und Elemente wie hier in der ersten Ausführung mit den gleichen Nummern und Symbolen bezeichnet und die detaillierte Beschreibung davon wird weggelassen.
  • Wie in 13A gezeigt, ist der Seitenkraftgenerator 8 zwischen einem Plattenpaar 21, 21, die vertikal unterteilte Seitenrahmen 2 miteinander verbinden, vorgesehen, wie in der ersten Ausführung. Dieser Seitenkraftgenerator 8 umfasst hauptsächlich Stützplatten 81, 81, die mit dem Plattenpaar 21, 21 verbunden sind und die so angeordnet sind, dass sie in der Längsrichtung zueinander verschoben werden, eine superelastische Legierung 82, die zwischen diesen Stützplatten 81, 81 angeordnet ist, sowie einen Treiberschalter 83. Die superelastische Legierung 82 dient als Blattfeder, deren eines Ende an der vorderseitigen Stützplatte 82 befestigt ist und deren anderes Ende mit einem Stopper 83a in Verbindung steht, den der Treiberschalter 83 besitzt, in einem Zustand, in dem die Mitte der superelastischen Legierung 82 gebogen ist. Der Stopper 83a hat eine Konfiguration, die sich durch ein Solenoid 83b, das bei Stromzufuhr eine magnetische Kraft erzeugt, frei nach vorne und nach hinten bewegen kann und sich nur dann nach hinten bewegt, wenn der Controller 5 ein Signal ausgibt, das die Vollüberlappungskollision anzeigt (siehe 13B). Ein Verbindungsstift 84 zur Verbindung der zwei Stützplatten 81, 81 miteinander steht mit der superelastischen Legierung 82 an deren Mitte in Verbindung. Der Verbindungsstift 84 wird relativ zur rückseitigen Stützplatte 81 verkippt, so dass dessen Achsrichtung zu der Richtung ausgerichtet ist, in der der Verbindungsstift 84 herauskommt.
  • Als Nächstes wird der Betrieb der Vorrichtung M in Bezug auf 13 beschrieben.
  • Wie in 13A gezeigt, wird beim normalen Fahrzustand das andere Ende der superelastischen Legierung 82 durch den Stopper 83a gehalten, wobei die zwei Stützplatten 81, 81 zu dem Verbindungsstück 84 miteinander verbunden sind. In dem Falle, wo die Kollisionsform die Offsetkollision ist, hält der Seitenkraftgenerator 8 diesen in diesem Zustand, wodurch die Mittelposition jeder Platte 21 begrenzt ist, so dass jede Platte 21 im sekundären Verformungsmodus knickt. In dem Fall, wo die Kollisionsform die Vollüberlappungskollision ist, wie in 13B gezeigt, bewegt sich der Stopper 83a nach hinten, wodurch die superelastische Legierung 82, die im geknickten Zustand gehalten worden ist, in ihren ursprünglichen Zustand zurückkehrt und der Verbindungsstift 84 herauskommt. Aus diesem Grund ist der Mittelabschnitt jeder Platte 21 nicht mehr gehalten, und daher knickt jede Platte 21 im primären Modus.
  • Wie oben beschrieben, können gemäß der dritten Ausführung der vorliegenden Erfindung die folgenden Vorteile erzielt werden.
  • In der dritten Ausführung, welche die Kraft nutzt, welche die superelastische Legierung 82 in ihren Ausgangszustand zurückbringt, fließt ein Strom in einer gegebenen Richtung durch das Solenoid 83 nur im Falle der Vollüberlappungskollision. Dementsprechend können die Kosten aufgrund des Stromverbrauchs im Vergleich zur ersten Ausführung reduziert werden.
  • [Vierte Ausführung]
  • Nun wird eine vierte Ausführung der Vorrichtung zum Steuern der Steifigkeit einer Fahrzeugkarosserie gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die vierte Ausführung ist eine Variante der ersten Ausführung, worin der Seitenkraftgenerator 3 in der ersten Ausführung modifiziert wird. Demzufolge werden die gleichen Teile und Elemente wie in der ersten Ausführung mit den gleichen Nummern oder Symbolen bezeichnet, und die detaillierte Beschreibung davon wird weggelassen.
  • Wie in 14 gezeigt, ist ein Seitenkraftgenerator 9 zwischen einem Paar von vertikal unterteilten Seitenrahmen 2 vorgesehen, wie in der ersten Ausführung. Der Seitenkraftgenerator 9 ist hauptsächlich aufgebaut aus einem vorderseitigen Montageabschnitt 91, der mit dem vorderen Seitenrahmen 2 verbunden ist, einem rückseitigen Montageabschnitt 92, der mit dem hinteren Seitenrahmen 2 verbunden ist, einer ersten Platte 93 und einer zweiten Platte 94, deren beide Enden mit diesen Montageabschnitten 91 und 92 jeweils verbunden sind, sowie einer dritten Platte 95. Ferner hat der Seitenkraftgenerator 9 ein Paar erster Gleitelemente 96, 96, ein paar zweiter Gleitelemente 97, 97 sowie ein Paar dritter Gleitelemente 98, 98, die jeweils mit der ersten Platte 93 und der zweiten Platte 94 und der dritten Platte 95 verbunden sind, sowie Führungselemente 99, 99, die mit diesen Gleitelementen 96, 97, 98 verschiebbar in Eingriff stehen. Zum Zwecke der Beschreibung zeigt 14 die erste Platte 93 in dem Zustand, wo ein Teil der ersten Platte 93 gebrochen ist.
  • Das vordere Montageteil 91 und das hintere Montageteil 92 sind Platten, die von oben her betrachtet eine angenähert sechseckige Form haben, und die drei Platten 93, 94 und 95 sind mit den Enden der Montageabschnitte 91 und 92 mit den jeweils anderen Seiten verbunden. Insbesondere ist zwischen den Platten 93, 94 und 95 ein vorbestimmter Abstand vorgesehen.
  • Die Gleitelemente 96, 97 und 98 sind Platten, die von oben her betrachtet angenähert sechseckförmig sind, und Eingriffsnuten 96a, 96b und 96c, die mit dem Führungselement 99 in Gleiteingriff stehen, sind von Seiten ausgebildet, die den Seiten entgegengesetzt sind, die mit den jeweiligen Platten 93, 94 und 95 verbunden sind. In dem Zustand, wo die Platten 93, 94 und 95 an dem vorderen Montageteil 91 und dem hinteren Montageteil 92 angebracht sind, von der Vorderseite zur Rückseite, sind das erste Gleitelement 96, das zweite Gleitelement 97 und das dritte Gleitelement so vorgesehen, dass sie einander überlappen.
  • Ferner ist ein Eisenstück IP zum Anziehen an den Elektromagneten EM, der später beschrieben wird, an einem Abschnitt der Vorderseite 96b des ersten Gleitelements 96 von den drei Gleitelementen 96, 97 und 98 befestigt, und der Elektromagnet EM, der das Eisenstück durch magnetische Kraft anzieht, ist an einem Abschnitt der Rückseite 98b des dritten Gleitelements 98 befestigt. Wenn das Eisenstück IP zum Elektromagneten EM angezogen wird, wird zwischen den drei Gleitelementen 96, 97, 98 eine Reibkraft erzeugt, und das Gleiten wird durch diese Reibkraft reguliert, um hierdurch die Verformung der drei Platten 93, 94 und 95 zu regulieren. Es wird angemerkt, dass der Elektromagnet EM durch den Controller 5 so angesteuert wird, wie in der ersten Ausführung beschrieben.
  • Das Führungselement 99 besitzt einen Schaftabschnitt 99a, der in Eingriffsnuten 96a, 97a und 98a der drei Gleitelemente 96, 97 und 98 eingreift, sowie Flanschabschnitte 99b und 99c, die als Sperrmechanismen dienen und an beiden Enden des Schaftabschnitts 99a ausgebildet sind.
  • Als Nächstes wird der Betrieb der Vorrichtung mit dem gerade erwähntnen Seitenkraftgenerator 9 in Bezug auf 15 beschrieben.
  • Da, wie in 15A im normalen Fahrzustand keine Kollisionslast auf die Platten 93, 94, 95 einwirkt, werden die drei Gleitelemente 96, 97, 98 in dem Zustand gehalten, wo sie einander überlappen. Falls, wie in 15B gezeigt, die Kollision mit niedriger Knicklast folgt, wie im Falle der Vollüberlappung, oder im Falle der Kollision mit einem kleinen Objekt (wie etwa einem Strommasten oder einem Kompaktauto), erlaubt der Controller 5 nicht, dass ein Strom durch die zwei Elektromagneten EM fließt, wo zwischen den drei Gleitelementen 96, 97 und 98 keine Reibkraft erzeugt wird. In diesem Fall werden diese drei Gleitelemente 96, 97 und 98 so verschoben, dass sie die Verformung der drei Platten 93, 94, 95 ermöglichen. Insbesondere werden die drei Platten 93, 94, 95 im primären Modus geknickt, ohne Begrenzung der drei Platten 93, 94, 95 durch das Eisenstück IP und den Elektromagneten EM.
  • Auch in dem Fall, wie in 16A gezeigt, wo eine hohe Knicklast erforderlich ist, wie etwa im Falle einer Offsetkollision oder im Falle einer Kollision mit einem großen Subjekt (falls etwa das Subjekt ein groß bemessenes Auto oder dergleichen ist), führt der Controller 5 den zwei Elektromagneten EM, EM Strom zu, wodurch da Eisenstück IP zum Elektromagneten EM, EM angezogen wird, um eine Reibkraft zwischen den drei Gleitelementen 96, 97 und 98 zu erzeugen. Selbst wenn in diesem Fall die drei Platten 93, 94 und 95 verformt werden, werden die Gleitelemente 96, 97 und 98 nicht verschoben und bleiben in diesen Positionen. Insbesondere werden die drei Platten 93, 94 und 95 durch die drei Platten 93, 94 und 95 durch das Eisenstück IP und die Elektromagneten EM, EM begrenzt und in einem tertiären Verformungsmodus verformt. Es wird angemerkt, dass dann, wenn nur einem der zwei Elektromagneten EM, EM Strom zugeführt wird, hierbei die drei Platten 93, 94 und 95 im sekundären Verformungsmodus verformt werden, wie in 16B gezeigt. Da insbesondere verschiedene Kollisionstypen bei der echten Kollision berücksichtigt werden, kann der Verformungsmodus im sekundären Modus oder tertiären Modus umgeschaltet werden, in Abhängigkeit vom Grad der Kollisionsleitung. Auch macht es die Anordnung von drei oder mehr Sätzen, die jeweils Gleitelemente 96, 97, 98, ein Eisenstück IP und einen Elektromagneten EM aufweisen, möglich, den Knickzustand zu einem vierten oder höheren Modus umzuschalten, und dies macht es möglich, eine viel höhere Knicklast einzustellen.
  • Wie oben beschrieben, können gemäß der vierten Ausführung der vorliegenden Erfindung die folgenden Vorteile erzielt werden.
  • Da die Seitenrahmen 2, 2, die in zwei Abschnitte unterteilt sind, mit drei Platten 93, 94 und 95 verbunden sind, kann die Steifigkeit an dem Verbindungsabschnitt im Vergleich zu einer Konfiguration wie in der ersten Ausführung erhöht werden, worin Seitenrahmen 2, 2 mit zwei Platten 21, 21 verbunden sind. Auch da der Knickmodus frei vom primären bis tertiären Modus umgestellt werden kann, indem lediglich der dem Elektromagneten EM zugeführte Strom gesteuert wird, kann die Steifigkeit in Abhängigkeit in allen Kollisionszuständen umgeschaltet werden. Indem ferner jede der drei Platten 93, 94 und 95 an einer anderen Seite angeordnet wird, stören sie sich während der Verformung nicht gegenseitig, und daher können diese Platten 93, 94 und 95 in den Verformungsmodus knicken, der in sichergestellter Weise gesetzt worden ist.
  • Es sollte angemerkt werden, dass, während in der vierten Ausführung das Eisenstück IP verwendet wird, die vorliegende Erfindung hierauf nicht beschränkt ist, und zum Beispiel auch ein Permanentmagnet verwendet werden kann. In diesem Fall ist es wünschenswert, eine Stromart anzulegen, so dass der Permanentmagnet und der Elektromagnet EM einander dann abstoßen, wenn die Platten 93, 94 und 95 nicht begrenzt sind.
  • Ein anderes Verfahren zum Begrenzen einer Konfiguration kann darin gesehen werden, dass die Gleitelemente 96, 97 und 98 mit Poren 96c, 97c und 98c, die die Gleitelemente 96, 97 und 98 durchsetzen, vorgesehen wie in 17 gezeigt, angebracht am Begrenzungsmechanismus 100, wie in 18 gezeigt. Der Begrenzungsmechanismus 100 ist aufgebaut aus einem festen Teil 101, das an dem Gleitelement 96 befestigt ist, einem Eingriffsteil 102, das an dem festen Teil 101 abnehmbar angebracht ist und einer Schraubenfeder 103, die zwischen diesem festen Teil 101 und Eingriffsteil 102 vorgesehen ist.
  • Wie in 19 gezeigt, ist ein konkaver Abschnitt 101a an dem festen Teil 101 ausgebildet, und an dem konkaven Abschnitt 101a ist der Elektromagnet EM ausgebildet, der als elektromagnetische Wicklung mit angenähert zylindrischer Form ausgebildet ist, und der Permanentmagnet PM, der innerhalb des Elektromagneten EM vorgesehen ist. Wenn der Permanentmagnet PM kürzer ausgebildet ist als der Elektromagnet PM, wird eine Pore 101b, die mit einem Stift 102a in Eingriff kommen kann, der später beschrieben wird, durch die Innenumfangsflächen des Permanentmagneten PM und des Elektromagneten EM gebildet.
  • Wie in 18 gezeigt, besitzt das Eingriffsteil 102 einen Stift 102a, der einen magnetischen Körper aufweist, der in Poren 96c, 97c und 98c Gleitelemente 96, 97 und 98 eingesetzt wird. Indem der Stift 102a auf Normalzustand zum Permanentmagneten PM angezogen wird, übt die um den Stift 102a herum angeordnete Schraubenfeder 103 immer eine Vorspannkraft auf die Gleitelemente 96, 97 und 98 aus.
  • Nachfolgend wird nun der Betrieb des Begrenzungsmechanismus 100 beschrieben.
  • Wie in 20 gezeigt, werden im Normalzustand oder dann, wenn eine hohe Knicklast erforderlich ist, die Gleitelemente 96, 97 und 98 mittels des Stifts 102a so begrenzt, dass sie sich nicht verschieben, indem der Zustand beibehalten wird, wo der Stift 102a zu dem Permanentmagneten PM hin angezogen wird. Wenn hingegen, wie in 21 gezeigt, eine niedrige Knicklast erforderlich ist, wird durch den Elektromagneten EM ein Magnetfeld in einer durch jenen des Permanentmagneten PM entgegengesetzten Richtung erzeugt, um die Anziehungskraft zwischen dem Permanentmagneten PM und dem Elektromagneten EM zu schwächen, wodurch die Schraubenfeder 103 zurückkehrt, um den Stift 102 aus den Poren 96c, 97c und 98c zu lösen. Dies resultiert in dem Zustand, wo die Gleitelemente 96, 97 und 98 verschoben werden können.
  • Eine Vorrichtung (M) zum Steuern der Steifigkeit einer Fahrzeugkarosserie gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst einen Controller (5) zum Steuern einer Knicklast, der die Knickform steuert, indem sie zu einem eine Kollisionslast aufnehmenden Element (4) eine Seitenkraft in Richtung angenähert orthogonal zu dem Element (4) hinzufügt.

Claims (7)

  1. Vorrichtung (M) zum Steuern der Steifigkeit einer Fahrzeugkarosserie, welche umfasst: einen Controller (5), der eine Knickform steuert, indem er einem eine Kollisionslast aufnehmenden Element eine Seitenkraft in Richtung angenähert orthogonal zu dem Element (4) hinzufügt, dadurch gekennzeichnet, dass angenommen wird, dass die Knickform aufgrund eines einen Wellenbauch aufweisenden primären Verformungsmodus knickt und aufgrund eines zwei Wellenbäuche aufweisenden sekundären Verformungsmodus knickt, worin ein Verhältnis der Länge (L) des Elements zur Dicke (t) des Elements (L/t) derart gesetzt wird, dass die Differenz zwischen der Knicklast beim primären Verformungsmodus und jener beim sekundären Verformungsmodus gleich oder angenähert dem Maximalwert ist.
  2. Vorrichtung (M) nach Anspruch 1, worin das Element (4) ein hohles Rahmenelement (21) aufweist, und der Controller (5) Rahmenbegrenzer (31) aufweist, die an zumindest einem Abschnitt des hohlen Elements (21) in Richtung angenähert orthogonal zu dem hohlen Element (21) vorgesehen sind und die Verformung des Rahmenelements (4) durch die Seitenkraft begrenzen, sowie einen Begrenzungsregler (33), der den Begrenzungszustand der Rahmenbegrenzer (31) reguliert.
  3. Vorrichtung (M) nach Anspruch 1, worin das Element (4) ein hohles Rahmenelement (71) aufweist, und der Controller (5) einen Rahmen begrenzer (72) aufweist, der in das Rahmenelement (71) bewegbar eingesetzt ist und die Verformung des Rahmenelements (71) durch die Seitenkraft begrenzt, sowie ein Element (73) zum Einstellen einer Position des Rahmenbegrenzers.
  4. Vorrichtung (M) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die ferner zumindest einen Kollisionsdetektor aufweist und die Seitenkraft in Abhängigkeit von der Auswertung basierend auf der Ausgabe von dem Detektor (72) steuert.
  5. Vorrichtung (M) nach Anspruch 4, worin der Controller (5) innerhalb eines Stoßfängers vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung (M) nach Anspruch 4, worin der Kollisionsdetektor zumindest ein Element aufweist, das aus einem Abstandsdetektor, einem Geschwindigkeitssensor und einer CCD-Kamera ausgewählt ist.
  7. Vorrichtung (M) nach Anspruch 4, worin der Kollisionsdetektor eine Mehrzahl von an einem Stoßfänger (6) vorgesehenen Abstandssensoren (6166) aufweist.
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