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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft allgemein Ventilatorantriebssysteme und insbesondere
ein hydraulisches Ventilatorantriebssystem mit binärer Steuerstrategie.
Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Steuerung
des Eingriffs eines zum Antrieb eines Ventilators in einem hydraulisch
gesteuerten Ventilatorantriebssystem verwendeten Kupplungspakets.
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STAND DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Reibkupplungsvorrichtungen und Fluidkupplungsvorrichtungen,
wie zum Beispiel Reibkupplungsanordnungen und Visko-Antriebe, wobei
die Fluidkupplungsvorrichtungen jener Art sind, die sowohl eine
Fluidarbeitskammer als auch eine Fluidspeicherkammer sowie ein Ventil
zum Steuern der Fluidmenge in der Arbeitskammer umfasst.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung vorteilhaft in verschiedenen Konfigurationen
und Anwendungsbereichen verwendet werden kann, ist sie insbesondere
in einer Kupplungsvorrichtung der verwendeten Art zum Antreiben
eines Kühlerkühlventilators
einer Brennkraftmaschine für
einen straßengängigen Lastwagen
vorteilhaft, beispielsweise einen Lastwagen der Klasse 8, und wird
in Verbindung mit diesem beschrieben.
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Reibkupplungsvorrichtungen
und Fluidkupplungsvorrichtungen, die Kühlerkühlventilatoren antreiben, umfassen
allgemein trockene Reibkupplungsanordnungen bzw. Visko-Antriebskupplungsanordnungen.
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Trockene
Reibkupplungsanordnungen weisen meist zwei Betriebszustände „EIN und
AUS" auf, welche
dann gelten, wenn eine Reibkupplung entweder voll eingerückt oder
voll ausgerückt
ist. Wenn eine Reibkupplungsanordnung für Kühlung sorgt, ist die Kupplung
voll eingerückt
und rutscht nicht. Wenn die Reibkupplungsanordnung nicht für Kühlung sorgt,
ist die Anordnung voll ausgerückt,
und die Rutschgeschwindigkeit zwischen einer Kupplungsplatte und
einer Eingriffsfläche
liegt bei einem Höchstwert.
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Die
trockenen Reibkupplungsanordnungen weisen im Allgemeinen geringe
Wärmekapazität auf, da sie
typischerweise keine Kühlmechanismen
für den
Fluidstrom enthalten. Somit weisen die Kupplungsanordnungen eine
minimale Kühlfähigkeit
auf und können
Zyklen nicht in kurzen Zeiträumen
wiederholen. Des Weiteren sind die Kupplungsanordnungen auf Grund
der geringeren Wärmekapazität auch in
der Drehmomentkapazität
derart eingeschränkt,
dass sie nicht bei hohen Motorumdrehungszahlen pro Minute (U/min)
oder hohen Motordrehzahlen eingerückt werden können. Durch
die Wärmeenergie,
die während
des Einrückens
bei hohen Motordrehzahlen (U/min) erzeugt wird, kann die Kupplungsanordnung „ausglühen" oder funktionsunfähig werden.
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Dagegen
sind Visko-Antriebskupplungsanordnungen sehr beliebt geworden, da
sie Zyklen wiederholen, bei höheren
Motordrehzahlen in Eingriff kommen und veränderliche Eingriffsgrade aufweisen
können.
Visko-Antriebe besitzen
einen Eingriffsarbeitsbereich und werden bei höheren Motordrehzahlen weniger
in Eingriff und bei niedrigeren Motordrehzahlen im Allgemeinen mehr
in Eingriff gebracht. Visko-Antriebe werden für die Zwecke der inneren Flüssigkeitsscherwirkung
niemals voll in Eingriff gebracht.
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Leider
sind Visko-Antriebe auch thermisch und torsionsmäßig beschränkt. Visko-Antriebe rutschen
immer in bestimmtem Maße,
was dazu führt,
dass sie sich bei Betriebs-Spitzendrehzahlen bei vollem Eingriff oder
bei höheren
Drehzahlen als den ursprünglich
ausgelegten nicht drehen können.
Da Visko-Antriebe dauernd rutschen, erzeugen sie im Gegensatz zu
Reibkupplungsanordnungen ständig
Wärme.
Visko-Antriebe sind außerdem
dadurch beschränkt,
dass der Visko-Antrieb
und der Kühlventilator
um so größer und
kostspieliger sind, je mehr Kühlung
für den
Motor benötigt
wird. Mithin können
Visko-Antriebskupplungsanordnungen bei erhöhtem Motorkühlbedarf hinsichtlich Größe und Kosten
unpraktisch sein.
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Auf
Grund von erhöhtem
Motorkühlbedarf
besteht derzeitig Bedarf an einem Ventilatorantriebssystem, welches
nicht nur für
ein erhöhtes
Maß an
Kühlung
gegenüber
traditionellen Ventilatorantriebssystemen sorgen kann, sondern dass
dieses auch die zugehörigen
Vorteile einer Reibkupplungsanordnung und von Visko-Antriebskupplungsanordnungen
ohne die zugehörigen
Nachteile aufweist. Das Ventilatorantriebssystem soll erwünschtermaßen auch
praktisch und hinsichtlich Größe und Kosten
angemessen sein, so dass diese annähernd ähnlich denen von traditionellen
Ventilatorantriebssystemen sind und diese vorzugsweise nicht übersteigen.
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Ein
Ventilatorantriebssystem nach dem Stand der Tecknik nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist aus der
US-A-5 667 045 bekannt.
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Um
diese Probleme anzusprechen, sind ein neues System und ein neues
Verfahren zum Ineingriffbringen eines Ventilatorantriebs entwickelt
worden. Dieses System, das in der am 21. Juli 2003 eingereichten US-Patentanmeldung mit
der lfd. Nr. 10/624070 mit dem Titel „Hydraulic Controlled Fan
Clutch with Integral Cooling" (Hydraulisch
gesteuerte Ventilatorkupplung mit integrierter Kühlung) von Robb et al. und
in der deren Priorität
beanspruchenden entsprechenden europäischen Patentanmeldung
EP 1 500 837 A ,
die keinen Teil des Stands der Technik gemäß Artikel 54(2) EPÜ bildet,
beschrieben wird, offenbart ein hydraulisch gesteuertes Ventilatorantriebssystem
mit einem bestimmten Eingriffsverfahren. Das hydraulisch gesteuerte
System umfasst eine Gehäuseanordnung,
die ein Hydraulikfluid und einen Eingriffskreis enthält. Der
Eingriffskreis enthält
ein in der Gehäuseanordnung
gekoppeltes Pitotrohr, das mindestens einen Teil des Hydraulikfluids
aufnimmt. Ein Eingriffskreis bringt als Reaktion auf die Zufuhr
des Hydraulikfluids vom Pitotrohr die Gehäuseanordnung mit einer Ventilatorwelle
in Eingriff.
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Einer
der mehreren Vorteile des oben angeführten Kupplungsmechanismus
ist, dass er Fluidgeschwindigkeit durch Verwendung des Pitotrohres
in Druck umwandelt, um eine normale Kraft für Eingriffszwecke zu erzeugen.
Damit sorgt der Kupplungsmechanismus für einen variablen Eingriff über eine
innere Steuerung des Hydraulikdrucks. Mit dem Pitotrohr wird eine
kostengünstige
Druckzuführungsquelle
geschaffen, die minimalen Platz innerhalb des Ventilatorantriebssystems
benötigt.
Zum Ausrücken
der Reibkupplung stellt eine Fluidsteuerung den von dem Kolben erhaltenen
statischen Druck durch Steuerung des Fluidstroms durch einen Steuerzweig
durch den mittleren Hauptkanal über
den Rückführkanal
ein, wonach das Fluid zum Behälter
zurückkehrt.
Die Fluidsteuerung wirkt im Wesentlichen als ein EIN/AUS-Mechanismus,
um den statischen Druck gegebenenfalls abzubauen und dadurch den
Kupplungsmechanismus entweder ein- oder auszurücken. Der Kupplungsmechanismus
stellt keine statische Druckhöhe
im mittleren Bereich im Pitotrohr bereit, die dazu verwendet werden
kann, eine teilweise eingerückte
Kupplung auf Grundlage eines Viskofluid- Kupplungsmechanismus zu schaffen, wodurch
eine genauere Steuerung der Kühlfähigkeiten
des Kühlsystems
gestattet wird.
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Es
ist somit höchst
wünschenswert,
ein robustes Ventilatorantriebssystem zu schaffen, das bei den verschiedensten
Ventilatorkupplungsanwendungen verwendet werden kann und in der
Lage ist, bei irgendeiner gegebenen Riemenscheibendrehgeschwindigkeit
und irgendeinem gegebenen Riemenscheibenverhältnis statische Drücke in den
Pitotrohren zu steuern, um eine Steuerung einer Drehgeschwindigkeit
mittlerer Höhe zu
schaffen.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein robustes Ventilatorantriebssystem
bereit, das bei den verschiedensten Ventilatorkupplungsanwendungen
verwendet werden kann und in der Lage ist, bei irgendeiner gegebenen
Riemenscheibendrehgeschwindigkeit und irgendeinem gegebenen Riemenscheibenverhältnis statische
Drücke
in den Pitotrohren zu steuern, die verwendet werden, um den Kupplungsmechanismus
einzurücken,
teilweise einzurücken
oder auszurücken.
Somit schafft die Erfindung eine so genannte Steuerung einer Drehgeschwindigkeit
mittlerer Höhe.
Die vorliegende Erfindung stellt zwei oder mehr EIN/AUS-Betätigungsvorrichtungen
bereit, die in Reihe koordiniert sind, um so viele Durchfluss/Druck-Kombinationen zu
erhalten wie gewünscht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Paar Gleitventilkolben, einer innerhalb des anderen, als
Betätigungsvorrichtungen
verwendet. Jeder Ventilkolben ist mit einer Feder und einem magnetischen
Spulenaufbau verbunden, der einen EIN/AUS-Betätigungsmechanismus verwendet.
Des Weiteren weist der äußere Ventilkolben
ein inneres und ein äußeres Dosierventil
auf. Wenn sich beide Spulen in der AUS-Position befinden, ist jeder
der Ventilkolben so vorgespannt, dass ein Körperbereich des inneren Ventilkolbens
den Fluidstrom vom Pitotrohr zu einem Fluidbehälter durch das Dosierventil
verhindert und dadurch maximalen Druck an den Ventilkolben bereitstellt,
um den Ventilator über
einen Reibkupplungsmechanimus in Eingriff zu bringen.
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Wenn
sich beide Spulen in der EIN-Position befinden, sind die Ventilkolben
vorgespannt, um freien Fluidstrom (das heißt statischen Druck) vom Pitotrohr
durch das äußere Dosierventil
und zum Behälter
zurück zu
gestatten. Dieser abgebaute statische Druck gestattet, dass ein
gekoppelter Kolben in eine nicht vorgespannte Position zurückkehrt,
so dass der Kupplungsmechanismus (der Reib- oder Viskoart) nicht
eingerückt ist.
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Wenn
sich die äußere Spule
in der EIN-Position und die innere Spule in der AUS-Position befindet, wird
ein gedrosselter Fluidstrom aus dem Pitotrohr durch das äußere Dosierventil
zum Behälter
erreicht. Der Kolben ist teilweise aus einer ganz eingerückten Kupplungsposition
unvorgespannt, die so definiert ist, dass Kupplungsplatten zwar
ausgerückt
sind, aber sich in unmittelbarer Nähe zueinander befinden. Dies
gestattet einen Kupplungseingriff über einen Visko-Antriebsmechanismus,
wodurch eine Ausgangsgeschwindigkeit mittlerer Höhe oder Zwischenausgangsgeschwindigkeit
erreicht wird.
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Wenn
sich die äußere Spule
in der AUS-Position und die innere Spule in der EIN-Position befindet, wird
ein gedrosselter Fluidstrom aus dem Pitotrohr durch das innere Dosierventil
zum Behälter
erreicht. Die Strommenge kann im Vergleich zur im vorherigen Absatz
beschriebenen EIN/AUS-Position in Abhängigkeit von dem zwischen dem
inneren und dem äußeren Ventilkolben
an einer Stelle, an der Fluid durch das Dosierventil strömt, erzeugten
Spalt größer oder
kleiner sein. Der Kolben wird aus einer vollständig eingerückten Kupplungsposition teilweise
unvorgespannt, die so definiert ist, dass die Kupplungsplatten ausgerückt sind, aber
sich in unmittelbarer Nähe
zueinander befinden. Dies gestattet Kupplungseingriff über einen
Visko-Antriebsmechanismus, wodurch eine zweite Ausgangsgeschwindigkeit
mittlerer Höhe
oder Zwischenausgangsgeschwindigkeit erreicht wird.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform,
der so genannten binären
Steuerung mit festgelegter Parallelöffnung, ist der Zufuhrstrom
in zwei oder mehr getrennte Kanäle
oder Öffnungen
mit unterschiedlichem Öffnungsdurchmesser
aufgegliedert. Ein elektronisch gesteuertes Ventil ist in jeder
der Öffnungen
gekoppelt, das den Fluidstrom aus dem Pitotrohr zum Behälter schließen kann,
wenn es aktiviert wird, oder den Strom gestatten kann, wenn es deaktiviert
wird. Wie oben, wird durch Schließen beider Ventile Reibeingriff
des Kupplungsmechanismus erreicht, wodurch bei einer gegebenen Riemenscheibendrehgeschwindigkeit
und einem gegebenen Riemenscheibenverhältnis maximaler statischer
Druck im Pitotrohr erreicht wird. Durch Öffnen beider Ventile wird ein
Abbau des maximalen statischen Drucks erreicht, wodurch der Kupplungsmechanismus
ausgerückt
wird. Durch Öffnen
eines der zwei Ventile wird ein teilweiser Abbau des Drucks erreicht, wodurch
Steuerung mittlerer Geschwindigkeit bei einer gegebenen Eingangsdrehgeschwindigkeit
und einem gegebenen Riemenscheibenverhältnis gestattet wird. Um den
Strom durch jeden Kanal weiter zu differenzieren kann eine Drossel
anderer Größe in der Öffnung platziert
werden.
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Die
vorliegende Erfindung als solche wird zusammen mit den innewohnenden
Vorteilen am besten an Hand der folgenden ausführlichen Beschreibung bei Betrachtung
in Verbindung mit den anliegenden Figuren verständlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs, in dem ein hydraulisch
gesteuertes Ventilatorantriebssystem gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung genutzt wird;
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2 ist
eine Querschnittsansicht des hydraulisch gesteuerten Ventilatorantriebssystems
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
eine vergrößerte Ansicht
der Fluidsteuerung von 2, die gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung hergestellt ist, wobei ein Paar elektronischer
Stellglieder sich beide in einer AUS-Position befinden;
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4 ist
eine vergrößerte Ansicht
der Fluidsteuerung von 2, die gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung hergestellt ist, wobei ein Paar elektronischer
Stellglieder sich beide in einer EIN-Position befinden; und
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5 ist
eine vergrößerte Ansicht
der Fluidsteuerung von 3, die gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung hergestellt ist, wobei das eine des Paars
elektronischer Stellglieder, das mit dem äußeren Ventilkolben verbunden
ist, sich in einer AUS-Position
befindet, und das andere des Paars elektronischer Stellglieder,
das mit dem inneren Ventilkolben verbunden ist, sich in einer EIN-Position
befindet:
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6 ist
eine vergrößerte Ansicht
der Fluidsteuerung von 3, die gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung hergestellt ist, wobei das eine des Paars
elektronischer Stellglieder, das mit dem inneren Ventilkolben verbunden
ist, sich in einer AUS-Position
befindet, und das andere des Paars elektronischer Stellglieder,
das mit dem äußeren Ventilkolben
verbunden ist, sich in einer EIN-Position befindet;
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7 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines hydraulisch gesteuerten Ventilatorantriebssystems gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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BESTE DURCHFÜHRUNGSWEISE(N) DER ERFINDUNG
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In
den folgenden Figuren werden zur Bezeichnung von gleichen Teilen
die gleichen Bezugszahlen verwendet. Zwar wird die vorliegende Erfindung
in Bezug auf ein Verfahren und ein System für ein hydraulisch gesteuertes
Ventilatorantriebssystem beschrieben, jedoch kann die vorliegende
Erfindung an verschiedene Systeme angepasst und auf diese angewandt
werden, zu denen Fahrzeugsysteme, Kühlsysteme, Ventilatorantriebssysteme,
Reibantriebssysteme oder andere Systeme gehören.
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In
der folgenden Beschreibung werden verschiedene Betriebsparameter
und Teile für
eine konstruierte Ausführungsform
erläutert.
Diese speziellen Parameter und Teile sind als Beispiele enthalten
und sollen nicht einschränkend
sein.
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Ebenso
werden in der folgenden Beschreibung verschiedene Ventilatorantriebsteile
und -anordnungen als veranschaulichendes Beispiel beschrieben. Die
Ventilatorantriebsteile und -anordnungen können abhängig von dem Anwendungszweck
modifiziert werden.
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In 1 wird
nunmehr eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs 10 gezeigt,
bei welchem ein hydraulisch gesteuertes Ventilatorantriebssystem 12 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung genutzt wird. Bei dem System 12 wird
Drehungsenergie von einem flüssigkeitsgekühlten Motor 14 mit
einem höheren Verhältnis zum
Drehen eines Kühlerkühlventilators 16 verwendet,
um für
einen Luftstrom durch einen Kühler 18 zu
sorgen. Das System 12 umfasst eine Gehäuseanordnung 20, welche
an einer Riemenscheibe 22 befestigt ist, welche in einem
Motorraum 25 über
zwei Riemen 24 mit einer (nicht gezeigten) Kurbelwelle
des Motors 14 verbunden ist und sich relativ zu dieser
dreht. Natürlich
kann die vorliegende Erfindung im Verhältnis zu verschiedenen Teilen
und über
eine Anzahl von Riemen oder über
andere Verbindungsvorrichtungen, beispielsweise eine Steuerkette,
verhältnismäßig wirksam
sein. Die Gehäuseanordnung 20 ist über eine
Befestigungskonsole 26 an dem Motor 14 angebracht.
Die Gehäuseanordnung 20 bringt
den Ventilator 16 während gewünschter
Kühlzeiträume hydraulisch
in Eingriff, um die Temperatur des Motors 14 zu senken
oder andere Aufgaben zu verrichten, die im Folgenden weiter erläutert werden.
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Der
Ventilator 16 kann mit jedem geeigneten Mittel, wie es
allgemein in der Technik wohlbekannt ist, an der Gehäuseanordnung 20 befestigt
werden. Es versteht sich jedoch, dass sich die Verwendung der vorliegenden
Erfindung nicht auf eine spezielle Gestaltung des Systems 12 oder
der Ventilatorbefestigungsanordnung oder einen speziellen Anwendungszweck
für das
System 12 beschränkt,
wenn es im Folgenden nicht ausdrücklich
angemerkt ist.
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In
den 2 und 3–6 werden
nunmehr ein erster Teil und ein zweiter Teil einer Querschnittsansicht
des Systems 12 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in voll eingerückter Kupplungsposition gezeigt.
Das System 12 umfasst einen Eingangskreis 30,
die Gehäuseanordnung 20,
eine Kolbenanordnung 34, einen Eingriffskreis 36 mit
einem mechanischen Teil 38 und einem elektrischen Teil 40 sowie
einen variablen Kühl-
und Schmierkreis 42. Der Eingangskreis 30 liefert
Drehungsenergie zu der Gehäuseanordnung 20.
Der Eingriffskreis 36 bringt die Gehäuseanordnung 20 über die
Kolbenanordnung 34 mit der Ventilatorwelle 44 in
Eingriff, um den Ventilator 16 in Drehung zu versetzen.
Der Ventilator 16 kann über Keile 46,
welche in die Ventilatorwelle 44 eingeschraubt sind, oder
mit anderen in der Technik bekannten Methoden, wie beispielsweise
einer Kopplung mit der Ventilatornabe 47, mit der Ventilatorwelle 44 verbunden werden.
Die Ventilatorwelle 44 kann in der gezeigten Weise eine
einzige Einheit sein oder kann in einen Ventilatorwellenabschnitt
und einen Kupplungswellenabschnitt aufgeteilt sein. Der variable
Kühlkreis 42 sorgt
für die
Verteilung des Hydraulikfluids 48 auf die gesamte Gehäuseanordnung 20 und
wiederum auf die Kühl-
und Schmierteile in dieser. Das Hydraulikfluid 48 kann
ein Fluid auf Ölbasis
oder ein ähnliches,
in der Technik bekanntes Fluid sein.
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Der
Eingangskreis 30 enthält
die Riemenscheibe 22, welche sich in einer Gruppe von Scheibenlagern 50 um
die Befestigungskonsole 26 dreht. Die Scheibenlager 50 werden
zwischen Scheibenlagervertiefungen 52 in einem inneren
Stufenkanal 54 der Riemenscheibe 22 und Scheibenlagerhalteringen 56 gehalten,
welche sich in Scheibenringschlitze 58 in einer Innenwand 60 der
Riemenscheibe 22 hinein ausdehnen. Wie in der Technik bekannt
ist, kann die Riemenscheibe 22 verschiedener Art und Ausführung sein.
Der innere Kanal 54 entspricht einer ersten mittleren Öffnung 62 in
der Gehäuseanordnung 20.
Das Hydraulikfluid 48 fließt durch die mittlere Öffnung 62 hindurch
in den inneren Kanal 54 und kühlt und schmiert die Lager 50.
In dem inneren Kanal 54 auf einer Motorseite 66 der
Riemenscheibe 22 sitzt eine erste Dichtung 64,
um das Hydraulikfluid 48 in der Gehäuseanordnung 20 zu
halten.
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Die
Gehäuseanordnung 20 umfasst
ein druckgegossenes Körperglied 70 und
ein druckgegossenes Abdeckungsglied 72, welche durch Kanäle 73 des
Außenumfangs 74 des druckgegossenen
Körperglieds 70 und
des druckgegossenen Abdeckungsglieds 72 hindurch von (nicht
gezeigten) Schrauben aneinander gesichert werden können. Das
druckgegossene Körperglied 70 und
das Abdeckungsglied 72 können auch unter Verwendung
anderer in der Technik bekannter Verfahren aneinander gesichert
werden. Es versteht sich, dass sich die vorliegende Erfindung nicht
auf eine Verwendung mit einem gegossenen Abdeckungsglied beschränkt, sondern
auch mit anderen Gliedern, beispielsweise einem ausgestanzten Abdeckungsglied,
verwendet werden kann. Die Gehäuseanordnung 20 ist über (nicht
gezeigte) Befestiger, welche sich durch das Abdeckungsglied 20 hindurch
in die Riemenscheibe 22 erstrecken, in bezeichneten Befestigerlöchern 76 an
der Riemenscheibe 22 befestigt. Die Gehäuseanordnung 20 dreht
sich in direktem Verhältnis
zu der Riemenscheibe 22 und läuft in einem Gehäuselager 78,
welches zwischen der Gehäuseanordnung 20 und
der Ventilatorwelle 44 vorhanden ist. Das Gehäuselager 78 wird
in der Gehäuseanordnung 20 zwischen
einer entsprechenden Gehäuselagervertiefung 80 in
dem Körperglied 70 und
einem Gehäuselagerhaltering 82 gehalten,
welcher sich in einen Gehäuseringschlitz 84 ausdehnt.
In dem Körperglied 70 ist
eine zweite mittlere Öffnung 86 vorhanden,
damit das Hydraulikfluid 48 auch durch die Gehäuselager 78 zirkulieren
und diese kühlen
und schmieren kann. Auf einer Ventilatorseite 90 der Gehäuseanordnung 20 sitzt
eine zweite Dichtung 88, um das Hydraulikfluid 48 in
der Gehäuseanordnung 20 zu
halten.
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Das
Körperglied 70 weist
einen Fluidspeicher 92 auf, in welchem das Hydraulikfluid 48 enthalten
ist. Mit einer Außenseite 96 des
Körperglieds 70 sind
Kühlrippen 94 verbunden
und funktionieren als Wärmetauscher,
indem sie Wärme
aus dem Hydraulikfluid 48 abführen und sie in den Motorraum 25 abgeben.
Das Abdeckungsglied 72 kann mit Hilfe verschiedener in
der Technik bekannter Verfahren an dem Körperglied 70 befestigt
werden. Man beachte, dass der Ventilator 16 zwar als an
dem Körperglied 70 befestigt
gezeigt ist, jedoch auch mit dem Abdeckungsglied 72 verbunden
werden kann.
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Die
Kolbenanordnung 34 umfasst ein Kolbengehäuse 100,
das starr mit einem Verteilungsblock 102 verbunden ist,
welcher an einem ersten Ende 104 starr mit der Konsole 26 verbunden
ist. An einem zweiten Ende 108 ist der Verteilungsblock 102 mit
einem Ventilatorwellenlager 106 verbunden, wodurch sich
die Ventilatorwelle 44 um das zweite Ende 108 herum
drehen kann. Das Kolbengehäuse 100 weist
einen Pitotrohr-Hauptkanal 110 auf, welcher einen Kolbenzweig 112 aufweist,
damit das Hydraulikfluid 48 zu einem sich verschiebenden
Kolben 116 und zu einem Hydraulikfluidregler 118 fließen kann.
Der Kolben 116 ist mit einem toroidförmigen Kanal 120 des
Gehäuses 100 verbunden
und weist eine Druckseite 122 und eine Antriebsseite 124 jeweils
mit einer Drucktasche 126 und einer Antriebstasche 128 auf.
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Des
Weiteren ist ein Eingriffskreis 36 in der Gehäuseanordnung 20 enthalten
und enthält
einen Hydraulikfluid-Zuführkreis 132,
eine Kupplungsplattenanordnung 134, eine Rücklaufanordnung 136 und
einen Steuerkreis 138.
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Die
Kupplungsplattenanordnung 134 umfasst ein Kupplungspaket 156 in
einem Trommelgehäuse 158.
Das Kupplungspaket 156 enthält die mehreren Kupplungsplatten 144 in
Trennung in eine erste Reihe 160, oder Eingangskupplungsplatten 160,
welche mit dem Trommelgehäuse 158 gekoppelt
sind, und eine zweite Reihe 162, oder Ausgangskupplungsplatten 162,
welche mit der Ventilatorwelle 44 gekoppelt sind. Natürlich kann
eine beliebige Anzahl von Kupplungsplatten 144 verwendet
werden. Die Anzahl von Kupplungsplatten 144, die die erste
Reihe 160 sowie die zweite Reihe 162 definieren,
kann in Abhängigkeit
von der gewünschten Eingriffswirkung
und in Abhängigkeit
von Platzbeschränkungen
von einer zu mehreren Kupplungsplatten variieren. Der Steuerkreis 138 steuert
den Betrieb des Kolbens 116 und seinen Eingriff mit der
Endplatte 140.
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Obgleich
eine Reihe von Kupplungsplatten 144 zur Ineingriffnahme
des Ventilators 16 verwendet wird, können auch andere, in der Technik
bekannte Eingriffstechniken verwendet werden.
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Der
Hydraulikkreis 132 legt an Kolben 116 Druck an,
um die Endplatte 140 anzutreiben, welche in einem Trennlager 142 zwischen
der Endplatte 140 und dem Kolben 116 läuft, um
Druck an die Eingangskupplungsplatten 160 anzulegen. Die
Eingangskupplungsplatten 160 nehmen die Ausgangskupplungsplatten 162 in
Eingriff, die sich als Reaktion auf den Eingriffsgrad (entweder
Reibeingriff oder Viskoeingriff) drehen. Die sich drehenden Ausgangskupplungsplatten 162 drehen
wiederum als Reaktion die Ventilatorwelle 44 und den Ventilator 16.
Die Ventilatorwelle 44 weist mehrere Kühldurchlässe 164 auf, welche
sich zwischen einer Ventilatorwellenkammer 166 und einer
inneren Trommelkammer 168 erstrecken, und die das Passieren
von Fluid 48 darin ermöglichen.
Nach dem Eintreten in die Trommelkammer 168 läuft das
Fluid 48 über
die Platten 144 hinweg und kühlt sie direkt und fließt durch
Schlitze 170 in dem Trommelgehäuse 158 hindurch in
den Fluidspeicher 92 zurück. Die Schlitze 170 können verschiedene
Größe und Form
und verschiedene Ausrichtungen relativ zu der mittleren Achse 130 aufweisen.
Zwar sind die Kühldurchlässe 164 als
senkrecht zu der mittleren Achse 130 verlaufend dargestellt,
können
jedoch ähnlich
wie die Schlitze 170 auch parallel zu der mittleren Achse 130 verlaufen.
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Der
Hydraulikkreis 132 kann eine Trennplatte 146 enthalten,
welche eine verhältnismäßig heiße Hohlraumseite 148 von
einer verhältnismäßig kalten
Hohlraumseite 150 des Fluidspeichers 92 und von
einem Druckpitotrohr 152 trennt. Das Druckrohr 152 ist
zwar in Rohrform gezeigt, kann jedoch verschiedene Größen und
Formen aufweisen. Das Druckrohr 152 nimmt Hydraulikfluid 48 aus
der kühlen
Seite 150 heraus auf, sorgt aufgrund des Stroms des Fluids 48 infolge
der Drehung der Gehäuseanordnung 20 für das Kühlen des
Eingriffskreises 36 und befördert das Fluid 48 in
einem radialen Muster um einen Innenumfang 154 der Gehäuseanordnung 20 herum.
Das Druckrohr 152 ist starr mit dem Hauptkanal 110 verbunden
und ist deshalb ortsfest. Wenn Fluid 48 um den Innenumfang 154 herum
zirkuliert, tritt ein Teil des Fluids 48 in das Druckrohr 152 ein und
bringt Druck auf die Druckseite 122 des Kolbens 116 auf.
Die von dem durch das Druckrohr 152 fließenden Fluid 48 erzeugte
Differentialgeschwindigkeit kann nach der Bernoullischen Gleichung
ausgedrückt
werden, welche als Gleichung 1 gezeigt ist.
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Bei
Verwendung von Gleichung 1 wird die entstandene Geschwindigkeit
V an der Kupplungsplattenanordnung 134 in Bezug auf Geschwindigkeitsdruck
P, Dichte ρ und
Schwerkraft g dargestellt. Mithin nimmt dann, wenn die Drehgeschwindigkeit
der Gehäuseanordnung 20 zunimmt,
der auf die Kupplungsanordnung 134 aufgebrachte Druck ebenfalls
zu und sorgt für
eine variable Antriebsdrehzahl des Ventilators 16, wie
im Folgenden weiter erläutert
wird. Der Druck P in dem Druckrohr 152 ändert sich proportional zu
dem Quadrat der Geschwindigkeit V, und da sich das Drehmoment des
Ventilators 16 ebenfalls mit dem Quadrat der Geschwindigkeit
V ändert,
dreht sich der Ventilator 16 mit einem annähernd proportional
konstanten Prozentsatz der Eingangsdrehzahl oder Geschwindigkeit
V.
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Da
der Ventilator 16 auf Grund des Proportionaldrucks in dem
Druckrohr 152 bei niedrigen Motordrehzahlen, beispielsweise
während
eines Leerlaufzustands, eine variable Antriebsdrehzahl aufweist,
dreht sich der Ventilator 16 mit einer niedrigen Drehzahl.
Wenn der Motor 14 auf AUS geschaltet ist, herrscht ein
minimales Drehmoment in dem Ventilator 16, welches im Gegensatz
zu demjenigen in Systemen nach dem Stand der Technik von den Riemen 24 aufgenommen
werden kann. Wenn sich in einem herkömmlichen Ventilatorkupplungssystem
ein Ventilator dreht oder im Eingriff steht, dreht sich der Ventilator
typischerweise mit einer hohen Drehzahl. Wenn ein Motor auf AUS
geschaltet ist, wird das in dem herkömmlichen Ventilator und dem
Ventilatorkupplungssystem herrschende Drehmoment in die Motorriemen übertragen,
was die Riemen beeinträchtigt und
beschädigt.
In manchen herkömmlichen
Systemen sind elektronische Steuervorrichtungen derart eingebaut,
dass dann, wenn ein Zündsystem
auf AUS geschaltet wird, das Ventilatorkupplungssystem ausgerückt wird,
bevor der Motor auf AUS geschaltet wird. Die zusätzlichen elektronischen Steuervorrichtungen
erhöhen Kompliziertheit
und Kosten. Ebenso ist es im Allgemeinen unerwünscht, dass ein Motor über einen
Zeitraum weiterlaufen kann, nachdem die Zündung auf AUS geschaltet ist.
Die vorliegende Erfindung macht zusätzliche elektronische Steuervorrichtungen
und das anfängliche
Ausrücken
eines Ventilatorkupplungssystems auf Grund der Konstruktion von
dessen proportionalem Ventilatordrehzahlsystem unnötig.
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Die
Rücklaufanordnung 136 umfasst
eine Gruppe von Rückstellfedern 172 und
eine Federhalterung 174. Die Federn 172 sitzen
in der Ventilatorwellenkammer 166 und sind zwischen der
Ventilatorwelle 44 und der Federhalterung 174 gekoppelt.
Die Federhalterung 174 weist einen Viertelquerschnitt auf,
der eine "L"-Form besitzt und
zwischen der Antriebsseite 124 und der Endplatte 140 gekoppelt
ist. Die Federn 172 sind zusammengedrückt und üben Kraft auf den Kolben 116 aus,
so dass die Kupplungsplatten 144 ausgerückt werden, wenn der Fluiddruck
auf der Druckseite 122 unterhalb einer vorgegebenen Höhe liegt.
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Der
Steuerkreis 138 umfasst den Verteilungsblock 102,
die Fluidsteuerung 118 und eine Hauptsteuerung 176.
Der Verteilungsblock 102 kann verschiedene Konfigurationen
aufweisen, welche von Art und Ausführung der Fluidsteuerung 118 abhängen, wobei
nur eine gezeigt ist. Der Verteilungsblock 102 enthält einen Rücklaufkanal 177.
Die Fluidsteuerung 118 kann in einen mittleren Hauptkanal 178 des
Blocks 102 gekoppelt werden, den durch den Rücklaufkanal 177 laufenden
Fluidstrom einstellen, in die Konsole 26 gekoppelt werden
oder außerhalb
des Blocks 102 und der Konsole 26 liegen. In der
gezeigten Weise stellt die Fluidsteuerung 118 den Fluidstrom über den
mittleren Hauptkanal 178 durch den Rücklaufkanal 177 ein,
wonach das Fluid 48 in den Behälter 92 zurückfließt. Wenn
der Fluidstrom 48 durch den Rücklaufkanal 177 eingestellt
wird, stellt die Fluidsteuerung 118 den von dem Kolben 116 aufgenommenen
Druck ein. Wenn die Fluidsteuerung 118 den Fluidstrom durch
den Rücklaufkanal 177 hindurch
vermindert, steigt der Druck in dem Kolbenzweig 112 und
an dem Kolben 116 an.
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Die
Fluidsteuerung 118 wird dazu verwendet, den statischen
Druck des im Pitotrohr 152 enthaltenen Fluids 48 zu
steuern. Die Fluidsteuerung 118 gemäß den bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, wie hier beschrieben, setzt eine binäre Steuerstrategie
ein, um unterschiedlichen Druckabbau vom Druckpitotrohr 152 bereitzustellen,
die dazu ausgeführt
sind, das Eingriffsausmaß eines
nassen Reibkupplungssystems zu ändern.
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Mit
der Fluidsteuerung 118 kann eine Hauptsteuerung 176 elektrisch
verbunden sein und kann in dem System 12 enthalten oder
kann in der gezeigten Weise von dem System 12 getrennt
sein. Die Hauptsteuerung 176 basiert vorzugsweise auf einem
Mikroprozessor, beispielsweise einem Computer mit einer Zentraleinheit, einem
Speicher (RAM und/oder ROM), und zugeordneten Eingangs- und Ausgangsbussen.
Die Hauptsteuerung 176 kann Teil einer zentralen Fahrzeug-Hauptsteuereinheit,
ein interaktives Fahrzeugdynamikmodul und ein Kühlsystemregler sein oder kann
in der gezeigten Weise eine selbständige Steuerung sein. Die Hauptsteuerung 176 erzeugt
ein Kühlungssignal
mit Informationen darin, beispielsweise wenn Kühlung erwünscht ist und der gewünschte Grad
der Kühlung.
Als Reaktion auf das Kühlungssignal
stellt die Fluidsteuerung 118 den Strom des Fluids 48 vom
Druckpitotrohr 152 zum Hauptkanal 178 und zum
Fluidbehälter 92 zurück ein.
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Des
Weiteren kann die Hauptsteuerung 176 zum Unterlasten oder
Vermindern der Drehzahl des Motors 14 und zum Vermindern
der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 10 verwendet werden.
Selbst dann, wenn keine Kühlung
gewünscht
ist, kann die Hauptsteuerung 176 die Fluidsteuerung 118 aktivieren,
um den Druck auf den Kolben 116 zu erhöhen und den Ventilator 16 in
Eingriff zu bringen. Da mindestens ein minimaler Drehmomentbetrag
zum Betreiben des Ventilators 16 genutzt wird, kann dadurch
die Drehzahl des Motors 14 vermindert werden, wobei alles
andere gleich bleibt.
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Der
Kühlkreis 42 umfasst
ein zweites Pitotrohr oder Schmierrohr 182. Zwar ist nur
ein einziges Schmierrohr gezeigt, jedoch kann jede beliebige Anzahl
von Schmierrohren verwendet werden, insbesondere in Anwendungsbereichen,
in denen ein erhöhter
Strom erwünscht
ist. Das Schmierrohr 182 sorgt für hohe Durchflussmengen bei
niedrigen Drücken
und kann wie bei dem ersten Rohr eine verschiedene Größe und Form
aufweisen. Das Fluid 48 tritt von der kalten Seite 150 aus
in das Schmierrohr 182 ein und wird in die Ventilatorwellenkammer 166 geführt, wo
es dann durch die Kühldurchlässe 164 läuft und
das Kupplungspaket 156 kühlt. Das Fluid 48 kann
auch durch die Schlitze 170 hindurch aus der Ventilatorwellenkammer 166 austreten.
Das aus der Ventilatorwellenkammer 166 oder dem Trommelgehäuse 158 austretende
Fluid tritt in die heiße
Seite 148 ein, in welcher die Kühlrippen 94 Wärme aus
dieser in den Motorraum 25 ableiten. Der Kühlkreis 42 kühlt und
schmiert nicht nur das Kupplungspaket 156, sondern auch
andere Teile des Eingriffskreises 36.
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Wie
oben erwähnt,
wird bei der Fluidsteuerung 118 der vorliegenden Erfindung
eine binäre
Steuerstrategie zur Steuerung des Ausmaßes des Aufbaus des statischen
Drucks im Druckpitotrohr 152 und somit des Ausmaßes des
Eingriffs der Kupplungsplatten 144 bei einem zum Antrieb
der Ventilatorwelle 44 und des damit verbundenen Ventilators 16 verwendeten
gegebenen Drehzahlverhältnis
der Riemenscheibe 22 verwendet. Somit kann das Kupplungspaket 156 vollständig eingerückt (ein
Reibeingriff), an zwei oder mehr relativen Eingriffsstellen (zum
Beispiel über
Viskofluideingriff) teilweise eingerückt oder ausgerückt sein.
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Wie
für den
Durchschnittsfachmann auf der Hand liegt, treibt eine vollständig eingerückte Kupplung den
Ventilator 16 mit der maximal möglichen Drehzahl auf Grundlage
einer gegebenen Riemenscheibendrehgeschwindigkeit, wodurch der Motor 14 mit
maximaler Kühlwirkung
beaufschlagt wird. Ebenso treibt eine ausgerückte Kupplung den Ventilator 16 mit
minimaler (oder ohne) Drehzahl an und stellt keine wesentliche Kühlung des
Motors 14 bereit. Schließlich treibt eine teilweise
eingerückte
Kupplung den Ventilator 16 mit einer Drehzahl zwischen
vollständig
eingerückt
und ausgerückt
an und stellt somit weniger Kühlung
des Motors 14 bei einer gegebenen Drehgeschwindigkeit der
Riemenscheibe 22 als eine vollständig eingerückte Kupplung bereit.
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Unten
werden zwei bevorzugte Ausführungsformen
der Fluidsteuerung 118 beschrieben. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
steuert, wie in den 3–6 gezeigt,
ein in Reihe geschalteter binärer
Ventilmechanismus den Strom des Hydraulikfluids 48 vom
Rücklaufkanal 177 zum
Hauptkanal 178. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
wird, wie in 7 gezeigt, eine binäre Steuerstrategie
mit festgelegter Parallelöffnung
dazu verwendet, den Strom des Hydraulikfluids 48 vom Rücklaufkanal 177 zum
Hauptkanal 178 zu drosseln. Jede wird unten beschrieben.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht, wie in den 3–6 gezeigt,
die Fluidsteuerung 118 aus einem äußeren Ventilkolben 200 und
einem inneren Ventilkolben 202, der mit einem mittleren
Hauptkanal 178 des Blocks 102 verbunden ist. Jeder
Ventilkolben 200, 202 wird durch ein Paar Federn 204 bzw. 206 in
eine erste Position vorgespannt.
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Der äußere Ventilkolben 200 weist
einen abgestuften Bereich 214 und einen Körperbereich 216 auf, der
so im mittleren Hauptkanal 178 positioniert ist, dass der
Körperbereich 216 an
einer Stelle näher
an der Befestigungskonsole 26 eng an die Feder 204 gekoppelt
ist. Des Weiteren weist der äußere Ventilkolben 200 ein
inneres Dosierventil 220, das im Körperbereich 216 angeordnet
ist, und ein äußeres Dosierventil 222,
das im abgestuften Bereich 214 angeordnet ist, auf.
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Des
Weiteren ist am Federende 200a des äußeren Ventilkolbens 200 eine
elektrische Spule 230 gekoppelt, die mit der Hauptsteuerung 176 elektrisch
verbunden ist. Wenn die elektrische Spule 230 nicht erregt ist,
wie in den 3 und 5 gezeigt,
hält die
Feder 204 den äußeren Ventilkolben 200 in
einer ersten Position, die dadurch gekennzeichnet ist, dass darin
das innere Dosierventil 220 eng an den Rücklaufkanal 177 gekoppelt
ist. Wenn die elektrische Spule 230 elektrisch erregt ist,
wie in den 4 und 6 gezeigt,
bewirkt das erzeugte Magnetfeld, dass sich der äußere Ventilkolben 200 in
einer Richtung zur Feder 204 in eine zweite Position bewegt,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass das äußere Dosierventil 222 darin
eng an den Rücklaufkanal 177 gekoppelt
ist.
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Der
innere Ventilkolben 202 weist einen abgestuften Bereich 224 und
einen Körperbereich 226 auf, der
im mittleren Hauptkanal 178 so positioniert ist, dass der
Körperbereich 226 an
einer Stelle näher
an der Befestigungskonsole 26 eng an die Feder 206 gekoppelt
ist.
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Des
Weiteren ist am Federende 202a des inneren Ventilkolbens 202 eine
elektrische Spule 240 gekoppelt, die mit der Hauptsteuerung 176 elektrisch
verbunden ist. Wenn die elektrische Spule 240 nicht erregt ist,
wie in den 3 und 6 gezeigt,
hält die
Feder 204 den inneren Ventilkolben 202 in einer
ersten Position, die dadurch gekennzeichnet ist, dass darin das
Ende des Körperbereichs 226 eng
an den Rücklaufkanal 177 gekoppelt
ist. Wenn die elektrische Spule 240 elektrisch erregt ist,
wie in den 4 und 5 gezeigt, bewirkt
das erzeugte Magnetfeld, dass sich der innere Ventilkolben 200 in
einer Richtung zur Feder 206 in eine zweite Position bewegt,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass der abgestufte Bereich 224 eng
an den Rücklaufkanal 177 gekoppelt
ist.
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Wieder
auf 3 Bezug nehmend, auch als Eingriffsposition oder
Standardmodus bekannt, wobei beide elektrischen Spulen 230, 240 nicht
erregt sind (die AUS/AUS-Position) und in Druckpitotrohr 152 enthaltenes
Hydraulikfluid 48 durch den Rücklaufkanal 177 in
das innere Dosierventil 220 strömen kann. Der Strom von Hydraulikfluid 48 wird
jedoch durch den Körperbereich 226 des
inneren Ventilkolbens 202 daran gehindert, in den mittleren
Hauptkanal 178 einzutreten. Somit wird der statische Druck
des Hydraulikfluids 48 bei der gegebenen Drehgeschwindigkeit
der Riemenscheibe 22 im Druckpitotrohr 152 auf
einem Höchstwert
gehalten, wodurch wiederum der Druck am Kolben 116 aufrechterhalten
wird, um maximalen Eingriff der Kupplungsplatten 144 (das
heißt
einen Reibkupplungsantrieb) zum Antrieb der Ventilatorwelle 44 bereitzustellen.
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Nunmehr
auf 6 Bezug nehmend, auch als teilweise eingerückte Kupplungsposition 1 (oder
Position 1 mittlerer Drehzahl) bekannt, wobei die elektrische
Spule 230 erregt wird, während die elektrische Spule 240 unerregt
bleibt. In der teilweise eingerückten
Kupplungsposition 1 kann Hydraulikfluid 48 durch
den Rücklaufkanal 177 und
das äußere Dosierventil 222 in
den zwischen dem äußeren Dosierventil 222 und
dem Körperbereich 226 des
inneren Ventilkolbens 202 erzeugten Spalt 270 strömen. Dann
strömt
das Hydraulikfluid 48 durch den Spalt 270 zum
mittleren Hauptkanal 178. Wie für einen Durchschnittsfachmann
offensichtlich, steuert die Größe des Spalts 270 den
Abbau des statischen Drucks im Pitotrohr, wodurch wiederum die relative Positionierung
der Kupplungsplatten 144 gesteuert wird. Die Ausgabe wird über einen
herkömmlichen
Visko-Antriebsmechanismus gesteuert, in dem die Ausgabe vom Kupplungsmechanismus
durch die Menge an zwischen den Kupplungsplatten 144 enthaltenem
viskosem Fluid, den Abstand zwischen den Kupplungsplatten 144 und
die Drehgeschwindigkeit der Riemenscheibe 22 gesteuert
wird. In der teilweise eingerückten Kupplungsposition 1 ist
der statische Druck am Kolben 116 verringert, wodurch die
Bewegung der Eingangskupplungsplatten 160 zum Wegbewegen
von der Ausgangskupplung 162 bewirkt wird. Da die Drehgeschwindigkeit
der zweiten Reihe 162 und somit die Ausgabe der Ventilatorwelle 44 und
des Ventilators 16 eine Funktion des Abstands (sowie der
Menge an zwischen den ersten Kupplungsplatten 160 und der
zweiten Reihe 162 enthaltenem viskosem Fluid 48) und der
Drehgeschwindigkeit der Riemenscheibe 22 ist, die beide
jederzeit festgelegt sind, wird das Ausmaß des Kühlvermögens durch den Abstand zwischen
den in den ersten Kupplungsplatten 160 enthaltenen einzelnen
Kupplungsplatten 144 und der zweiten Reihe 162 entsprechend
verringert.
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Nunmehr
auf 5 Bezug nehmend, auch als teilweise eingerückte Kupplungsposition 2 (oder
Position 2 mittlerer Drehzahl) bekannt, wobei die elektrische
Spule 230 unerregt ist, während die elektrische Spule 240 erregt
ist. In der teilweise eingerückten
Kupplungsposition 2 kann Hydraulikfluid 48 durch
den Rücklaufkanal 177 und
das innere Dosierventil 220 in den zwischen dem inneren
Dosierventil 220 und dem abgestuften Bereich 224 des
inneren Ventilkolbens 202 erzeugten Spalt 280 strömen. Der
Spalt 280 ist größer dimensioniert
als der Spalt 270, wodurch mehr Hydraulikfluid 48 durch
den Spalt 280 zum mittleren Hauptkanal 178 strömen kann
als möglich
ist gemäß der Darstellung
von 3. Wie für
einen Durchschnittsfachmann offensichtlich, erhöht der vergrößerte Spalt 280 das
Ausmaß des
Druckabbaus zum Pitotrohr 152, wodurch wiederum die Kupplungsausgabe
bei einer gegebenen Drehgeschwindigkeit der Riemenscheibe 22 reduziert
wird, weil die Kupplungsplatten 144 der ersten Kupplungsplatten 160 und
der zweiten Reihe 162 weiter voneinander beabstandet sind.
Somit ist die Kupplungsausgangsdrehgeschwindigkeit und somit die
Drehgeschwindigkeit des Ventilators 16 in der teilweise
eingerückten
Kupplungsposition 2 geringer als die Kupplungsausgangsgeschwindigkeit
in der teilweise eingerückten
Kupplungsposition 1.
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Nunmehr
auf 4 Bezug nehmend, auch als vollständig ausgerückte Kupplungsposition
bekannt, wobei die elektrische Spule 230 und 240 erregt
ist. In der vollständig
ausgerückten
Kupplungsposition kann Hydraulikfluid 48 durch den Rücklaufkanal 177 und
das äußere Dosierventil 222 in
den mittleren Hauptkanal 178 strömen. Dies gestattet einen maximalen
Druckabbau im Pitotrohr 152, wodurch der Kupplungsausgang durch
ausreichendes Auseinanderbewegen der Kupplungsplatten 144,
um, wenn überhaupt,
eine geringe Visko-Antriebsausgangsreaktion
zu erzeugen, ausgerückt
wird. Somit wird an die Ventilatorwelle 44 und die Ventilatoren 16 gekoppelte
Ausgabe und somit die Kühlreaktion
an den Motor 14 miniert.
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Wie
die 3–6 beschreiben,
wird ein hydraulisches Ventilatorantriebssystem 12 gezeigt,
in dem vier mögliche
Kupplungsausgaben bei einer gegebenen Drehgeschwindigkeit der Riemenscheibe 22,
die zum Drehen der Ventilatorwelle 44 und der Ventilatoren 16 verwendet
wird, vorhanden sind. Dies gestattet eine genauere Steuerung der
Kühlfähigkeiten
des Ventilators 16 bei einer gegebenen Motordrehzahl. Jedes
mögliche Szenario
gemäß der Offenbarung
in den 3–6 wird
durch die Hauptsteuerung 176 gesteuert, die die elektrische
Erregung der Spulen 230, 240 auf Grundlage einer
Drehzahl des Ventilators 16, die zum Kühlen des Motors 14 verwendet
wird, auf Grundlage zahlreicher erwünschter Motorbetriebszustände, wie
oben beschrieben, regelt.
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Obgleich
die in den 3–6 beschriebene
vorliegende Erfindung zwei Ventilkolben und vier mögliche Kupplungsausgaben
bei einer gegebenen Drehgeschwindigkeit der Riemenscheibe zeigt,
ist für
den Durchschnittsfachmann schnell ersichtlich, dass zusätzliche
teilweise eingerückte
Kupplungspositionen leicht in die Ausführung mit aufgenommen werden
könnten.
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Zum
Beispiel könnten
zusätzliche
teilweise eingerückte
Kupplungspositionen durch Hinzufügen
zusätzlicher
elektronisch gesteuerter Ventilkolben in das Innere des mittleren
Hauptkanals 178 erreicht werden. Durch Steuern, welche
inneren Ventilkolben aktiviert werden sollen, kann eine Vielzahl
von möglichen
Spaltgrößen zwischen
den Dosierventilen 220, 222 und den Körper- oder abgestuften
Bereichen der inneren Ventilkolben erzeugt werden, um den Abbau
von statischem Druck vom Pitotrohr 152 durch den Kanal 177 und zum
mittleren Hauptkanal 178 und Behälter 98 genauer zu
steuern.
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Des
Weiteren könnten
zusätzliche
teilweise eingerückte
Kupplungspositionen durch Hinzufügen
zusätzlicher
abgestufter Bereiche, die jeweils ein Dosierventil aufweisen, zum äußeren Ventilkolben 200 und
Gestatten einer elektrischen Erregung der Spule 230 durch
die Hauptsteuerung 176 im mittleren Bereich erreicht werden.
Dies würde
zwei zusätzliche
Kupplungseingriffe im mittleren Bereich pro zusätzlichem Stufenbereich erzeugen,
um weitere Ausgabesteuerung zu erzielen.
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Ebenso
könnten
zusätzliche
abgestufte Bereiche dem inneren Ventilkolben 202 hinzugefügt werden. Durch
Gestatten einer elektrischen Erregung der Spule 240 im
mittleren Bereich können
zusätzliche
Spaltgrößen und
somit Drehzahlpositionen im mittleren Bereich für den Ventilator 16,
die durch teilweisen Eingriff des Kupplungspakets 156 (das
heißt
einen Visko-Fluidantriebsmechanismus)
erzeugt werden, zwischen dem jeweiligen Dosierventil 200, 202 und
einem jeweiligen abgestuften Bereich erzeugt werden.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform,
wie in 7 beschrieben, wird gesteuerter statischer Druckfluss
von dem Rücklaufkanal 177 zum
mittleren Hauptkanal 178 durch die Fluidsteuerung 118 erreicht,
indem die Fluidsteuerung 118 so hergestellt wird, dass
sie ein Paar paralleler eingeschränkter Strömungskanäle enthält, die jeweils elektronisch
geöffnet
oder geschlossen werden können,
um verschiedene Kupplungsoptionen im mittleren Bereich ähnlich den
in den 3–6 beschriebenen
zu erzeugen.
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In 7 besteht
die Fluidsteuerung 118 aus einem Par paralleler Strömungskanäle 302, 304,
die mit einem Hauptströmungskanal 300 strömungsverbunden
sind, wobei der Hauptströmungskanal 300 des
Weiteren mit dem Rücklaufkanal 177 strömungsverbunden
ist.
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Des
Weiteren ist in jedem Strömungskanal 302, 304 ein
elektronisch gesteuertes Ventil 310, 312 gekoppelt.
Jedes Ventil 310, 312 wird von der Hauptsteuerung 176 zwischen
einer geöffneten
Position, die Fluidstrom von dem Rücklaufkanal zum Hauptkanal 178 gestattet,
und einer geschlossenen Position, die keinen Fluidstrom vom Rücklaufkanal 177 zum
Hauptkanal 178 gestattet, gesteuert. 8 zeigt
beide Ventile 310, 312 in der geöffneten
Position oder ausgerückten
Kupplungsposition.
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Der
Strom des Hydraulikfluids 48 durch die Strömungskanäle 302, 304 kann
gedrosselt werden, wenn die Ventile 310, 312 in
einem von zwei bevorzugten Verfahren geöffnet werden. Zunächst kann
die Öffnungsgröße jedes
Strömungskanals
unterschiedlich bemessen werden, um einer unterschiedlichen Durchflussrate 48 Rechnung
zu tragen. Zum Beispiel ist die Öffnungsgröße des Strömungskanals 302 größer als
die des Strömungskanals 304.
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Als
Alternative könnten
die Strömungskanäle 302, 304,
wie in 7 gezeigt, Öffnungen
gleicher Größe aufweisen,
und einer oder beide der Strömungskanäle 302, 304 könnten) eine
Drossel 306, 308 aufweisen, die in einem Teil
des jeweiligen Kanals gekoppelt ist und das Durchflussvolumen drosselt.
Die Größe der Drossel 306 ist
etwas größer bemessen
(wodurch eine kleinere Öffnung,
durch die Fluid 48 strömen
kann, erzeugt wird) als die der Drossel 308, um den Strom
des Fluids 48 durch den Strömungskanal 304 im
Vergleich zum Strömungskanal 302 zu
drosseln.
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Bei
einer gegebenen Drehgeschwindigkeit der Riemenscheibe 22 kann
die Hauptsteuerung 176 in Abhängigkeit von der gewünschten
Drehzahl des Ventilators 16 das Schließen oder das Öffnen eines
der Ventile 310, 312 regeln. Dadurch werden vier
mögliche
Betriebszustände,
einschließlich
einer eingerückten
Kupplungsposition, einer teilweise eingerückten Kupplungsposition 1,
einer teilweise eingerückten
Kupplungsposition 2 und einer ausgerückten Kupplungsposition erzeugt.
Jede wird unten beschrieben.
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In
der ausgerückten
Kupplungsposition regelt die Steuerung 176 die Ventile 310, 312 in
die geöffnete Position.
Dadurch wird ein Strom des Fluids 48 aus dem Pitotrohr 152 durch
den Rücklaufkanal 177 und
den Hauptströmungskanal 300 und
durch beide Strömungskanäle 302, 304 gestattet.
Dies gestattet einen maximalen Druckabbau im Pitotrohr 152,
wodurch der Kupplungsausgang durch ausreichendes Auseinanderbewegen
der Kupplungsplatten 144, um, wenn überhaupt, eine geringe Visko-Antriebsausgabereaktion
zu erzeugen, ausgerückt
wird. Somit wird die gekoppelte Ausgabe an die Ventilatorwelle 44 und
die Ventilatoren 16 und somit die Kühlreaktion an den Motor 14 minimiert.
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In
der teilweise eingerückten
Kupplungsposition 2 regelt die Hauptsteuerung 176 das
Ventil 310 in die geschlossene Position und hält das Ventil 312 in
der geöffneten
Position. Dadurch kann das Fluid 48 nur durch den Strömungskanal 304 strömen. Da
die Entspannung des Fluids 48 im Vergleich zur ausgerückten Kupplungsposition
eingeschränkt
ist, wird dadurch wiederum das Ausmaß des Druckabbaus zum Pitotrohr 152 verringert,
wodurch wiederum die Kupplungsausgabe bei einer gegebenen Drehgeschwindigkeit
der Riemenscheibe 22 erhöht wird, weil die Kupplungsplatten 144 der
ersten Kupplungsplatten 160 und der zweiten Reihe 162 in
einem engeren Abstand zueinander angeordnet sind als in der ausgerückten Kupplungsposition.
Somit ist die Kupplungsausgangsdrehgeschwindigkeit (das heißt die Drehzahl
des Ventilators 16) in der teilweise eingerückten Kupplungsposition 2 größer als
in der ausgerückten
Kupplungsposition.
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In
der teilweise eingerückten
Kupplungsposition 1 regelt die Hauptsteuerung 176 das
Ventil 312 in die geschlossene Position und hält das Ventil 310 in
der geöffneten
Position. Dadurch kann das Fluid 48 nur durch den Strömungskanal 302 strömen. Da
der Strom des Fluids 48 vom Pitotrohr 152 zum
Hauptkanal 178 im Vergleich zur ausgerückten Kupplungsposition eingeschränkt ist,
wird dadurch wiederum das Ausmaß des Druckabbaus
zum Pitotrohr 152 im Vergleich zur ausgerückten Kupplungsposition
verringert, wodurch wiederum die Ausgabe des Kupplungspakets 156 bei
einer gegebenen Drehgeschwindigkeit der Riemenscheibe 22 erhöht wird,
weil die Kupplungsplatten 144 der ersten Kupplungsplatten 160 und
der zweiten Reihe 162 in einem engeren Abstand zueinander
angeordnet sind als in der ausgerückt Kupplungsposition. Da die Öffnungsgröße des Strömungskanals 302 kleiner
ist als die des Strömungskanals 304 (entweder
aufgrund des eingeschränkten
Durchmessers des Strömungskanals 302 oder
durch Verwendung der großen
Drossel 306), kann in der teilweise eingerückten Kupplungsposition 1 weniger
statischer Druck vom Pitotrohr 152 abgebaut werden als
in der teilweise eingerückten
Kupplungsposition 2. Somit ist die Kupplungsausgangsdrehgeschwindigkeit
(hinsichtlich der Drehzahl des Ventilators 16) in der teilweise
eingerückten
Kupplungsposition 1 größer als die
Kupplungsausgabedrehgeschwindigkeit in der teilweise eingerückten Kupplungsposition 2.
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In
der eingerückten
Kupplungsposition werden die Ventile 310, 312 in
einer geschlossenen Position gehalten (dies ist die Standardposition),
wodurch ein Strom des Hydraulikfluids 48 vom Pitotrohr 152 verhindert wird
und so statischer Druck im Pitotrohr 152 auf einer maximalen
Höhe aufrechterhalten
wird, die bei der Riemenscheibenistdrehgeschwindigkeit und beim
Riemenscheibenistverhältnis
erreicht werden kann. Dadurch wird wiederum ein maximaler Eingriff
der Kupplungsplatten 144 (das heißt ein Reibkupplungsantrieb) bereitgestellt,
um die Ventilatorwelle 44 und den Ventilator 16 anzutreiben,
wodurch der Motor 14 mit maximaler Kühlung beaufschlagt wird. Wie
oben beschrieben, handelt es sich bei der eingerückten Kupplungsposition um
die Standardposition, wodurch gewährleistet wird, dass sich der
Ventilator dreht, um den Motor 14 auf Kühltemperaturen zu halten, selbst
wenn die Hauptsteuerung 176 deaktiviert ist.
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Gemäß der Darstellung
des hydraulischen Ventilatorantriebssystems 12 nach den 1, 2 und 7 werden
vier mögliche
Kupplungsausgaben bei einer gegebenen Drehgeschwindigkeit der Riemenscheibe 22 dazu
verwendet, die Ventilatorwelle 44 und die Ventilatoren 16 zu
drehen. Dies gestattet eine genauere Steuerung der Kühlfähigkeiten
des Ventilators 16 bei einer gegebenen Motordrehzahl. Jedes
mögliche
Szenario, das in 7 dargestellt wird, wird durch
die Hauptsteuerung 176 gesteuert, welche das Öffnen und
Schließen
der Ventile 310, 312 regelt, um die gewünschte Drehgeschwindigkeit
des Ventilators 16 bei einer gegebenen Drehgeschwindigkeit
der Riemenscheibe 22 und bei einem gegebenen Riemenscheibenverhältnis auf Grundlage
zahlreicher erwünschter
Motorbetriebszustände,
die oben beschrieben werden, bereitzustellen.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung, wie in 7 beschrieben,
zwei Kanäle
und zwei Ventile zeigt, ist für
den Durchschnittsfachmann schnell ersichtlich, dass zusätzliche
teilweise eingerückte
Kupplungspositionen leicht in die Ausführung mit aufgenommen werden
könnten,
indem mehr Strömungskanäle eingeführt werden,
die jeweils ein zusätzliches
Ventil aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein robustes, hydraulisch angetriebenes
Ventilatorantriebssystem bereit, das in den verschiedensten Ventilatorkupplungsanwendungen
verwendet werden und die statischen Drücke in den Pitotrohren steuern
kann, die zum Einrücken,
teilweisen Einrücken
oder Ausrücken
des Kupplungsmechanismus bei einer gegebenen Riemenscheibendrehgeschwindigkeit
und einem gegebenen Riemenscheibenverhältnis verwendet werden, wodurch
eine Steuerung einer so genannten Geschwindigkeit mittlerer Höhe erzeugt
wird, die bei einer beliebigen gegebenen Motordrehzahl genauere
Kühlfähigkeiten
gestattet. Dadurch wird wiederum die Motorleistung in bezug auf
Brennstoffverbrauch und Abgas z. B. maximiert.
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Die
vorliegende Erfindung wurde zwar in Verbindung mit einer oder mehreren
Ausführungsformen
beschrieben, es versteht sich jedoch, dass die beschriebenen speziellen
Mechanismen und Techniken die Prinzipien der Erfindung lediglich
veranschaulichen, und an den beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen
zahlreiche Modifizierungen ohne Abweichung vom Schutzumfang der
Erfindung vorgenommen werden können, wie
dieser in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist.