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DE602004004897T2 - Gerät zur gleichzeitigen bildprojektion und raumbeleuchtung - Google Patents

Gerät zur gleichzeitigen bildprojektion und raumbeleuchtung Download PDF

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Publication number
DE602004004897T2
DE602004004897T2 DE602004004897T DE602004004897T DE602004004897T2 DE 602004004897 T2 DE602004004897 T2 DE 602004004897T2 DE 602004004897 T DE602004004897 T DE 602004004897T DE 602004004897 T DE602004004897 T DE 602004004897T DE 602004004897 T2 DE602004004897 T2 DE 602004004897T2
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DE
Germany
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light
image
deflection
images
projection
Prior art date
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DE602004004897T
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Paul Ullmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Koninklijke Philips Electronics NV
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Publication date
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    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
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    • H04N9/31Projection devices for colour picture display, e.g. using electronic spatial light modulators [ESLM]
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
    • G03B21/14Details
    • G03B21/28Reflectors in projection beam
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  • Transforming Electric Information Into Light Information (AREA)
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  • Devices For Indicating Variable Information By Combining Individual Elements (AREA)
  • Video Image Reproduction Devices For Color Tv Systems (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gerät für die Projektion von Bildern auf eine Projektionsfläche, wobei das Gerät elektro-optische Mittel für das Erzeugen und die Emission von Licht auf der Basis von Bilddaten und ein optisches System für das Hinlenken des Lichts auf eine Projektionsfläche aufweist, wobei das optische System bewegliche Umlenkmittel für das Licht aufweist.
  • Aus der Patentschrift JP 06-180447 A ist ein Gerät bekannt, das konstruiert ist, nach Wunsch in einem Projektionsmodus Bilder zu projizieren oder einen Raum in einem Beleuchtungsmodus zu beleuchten. Der Wechsel zwischen dem Projektionsmodus und dem Beleuchtungsmodus wird mit Hilfe von Spiegelpaaren ausgeführt, die zwei Spiegel enthalten, wobei der eine Spiegel in jedem Spiegelpaar dieser Art schwenkbar ist. Im Beleuchtungsmodus werden die schwenkbaren Spiegel aus dem Strahlengang des Lichts heraus gedreht, und Lichtstrahlen der drei Primärfarben rot, grün und blau werden mit Hilfe des Restes der Spiegel mit unterschiedlichen Intensitäten, die von der ausgeübten Steuerung abhängen, abgestrahlt. Es ist richtig, dass auf diesem Wege eine Beleuchtung eines Raums erhalten werden kann, die nach Wunsch reguliert wird, aber diese Beleuchtung ist nur als eine Alternative zur Bildprojektion und nicht gleichzeitig mit ihr erhältlich, was ein Nachteil ist.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Gerät für die Projektion von Bildern vorzuschlagen, wie es oben angegeben ist, in dem eine spezifische Beleuchtung im Raum gleichzeitig mit der Projektion oder der Wiedergabe von Bildern, z.B. eines Videofilms, erhalten werden kann. Darüber hinaus soll ein Verfahren bereitgestellt werden, durch welches die sogenannten "Breitwand"-Streifen (die Streifen, die an der oberen und unteren Bildkante auftreten, wenn die Videofilme, die ein Bildseitenverhältnis von 9:16 aufweisen, in einem Format 3:4 wiedergegeben werden) bei der Wiedergabe der Bilder reduziert oder vollständig vermieden werden können, wobei der Platz, der dadurch im Bildformat gewonnen wird, für andere Zwecke verwendet wird.
  • Insbesondere wird mit der vorliegenden Erfindung angestrebt, ein Verfahren zu schaffen, in welchem sich die spezifische zusätzlich erzeugte Beleuchtung auf den Inhalt der Bilder oder auf die von ihnen gelieferten Informationen bezieht und sie visuell verstärkt.
  • Vorzugsweise wird in diesem Falle Vorsorge dafür getroffen, dass die Milieu-"Stimmung", die sich mit Hilfe einer spezifischen Beleuchtung erhalten lässt, außer durch vorprogrammierte Abläufe auch durch eine automatische Analyse des Inhaltes der Bilder oder, falls erwünscht, eines Audiosignalinhalts erzeugt werden kann. Statt lediglich zur Beleuchtung des Raumes verwendet zu werden, kann die Milieubeleuchtung dieser Art dann auch verwendet werden, um Teile der projizierten Bilder auszufüllen, wobei diese Teile der Bilder durch Beseitigen der Breitwand-Streifen aus den Bildern erhalten werden.
  • Die Erfindung stellt somit ein Gerät bereit, wie es in Anspruch 1 festgelegt ist.
  • Somit ist in dem vorliegenden Gerät für das Projizieren von Bildern zusätzlich zu dem Umlenkteil der Umlenkmittel, die für die Bildprojektion verwendet werden, ein separater Lichtübertragungsteil für die wahlweise Milieulichtprojektion verfügbar, die beabsichtigt ist. Wegen seiner Konstruktion ist dieser separate Lichtübertragungsteil leicht in der Lage, für ein Übertragen des Lichts in einer speziellen Form zu sorgen, z.B. durch Aufspalten des Lichts in die Farben des Spektrums, ohne dass auf die zu projizierenden Lichtstrahlen irgendein weiterer Einfluss ausgeübt wird. Das Licht, auf das in einer solchen Weise eingewirkt wird, kann durch den separaten Lichtübertragungsteil als Beleuchtung in den Raum hinein ausgestrahlt werden, aber es kann auch auf die Projektionsfläche übertragen werden, um die Bilder zu ergänzen, die auf die Fläche projiziert werden. Da die Milieulichtprojektion nicht ständig stattfinden muss, können vorteilhaft Vorkehrungen dafür getroffen werden, dass in einer Hauptarbeitsstellung nur der Umlenkteil aktiv ist, wohingegen in einer anderen Hauptarbeitsstellung zusätzlich zu dem Umlenkteil für die Bildprojektion der separate Lichtübertragungsteil für Milieulichtprojektion aktiv ist.
  • In einer besonders einfachen Ausführungsform enthalten die Umlenkmittel einen drehbaren Umlenkspiegel, dessen Umlenkteil reflektierend ausgeführt und zum separaten Lichtübertragungsteil benachbart angeordnet ist. Der separate Lichtübertragungsteil kann in diesem Falle in der Form eines schmalen Streifens mit z.B. einer Höhe vorliegen, welche der gemeinsamen Höhe der beiden Breitwand-Streifen in einem Bild entspricht, und er kann vorzugsweise so konstruiert sein, dass er nur lichtbrechend ist. Ist der Umlenkspiegel geeignet mit Bezug auf den einfallenden Lichtstrahl angepasst, so lässt sich dann, wenn das Bild soweit erforderlich vertikal – z.B. nach unten – bewegt wird, so dass oben eine Fläche frei bleibt, die in ihrer Größe den beiden Breitwand-Streifen entspricht, eine Milieulichtprojektion dieser Art in der Bildprojektion ausführen, indem zusätzlich mit Hilfe des separaten Lichtübertragungsteils eine Raumbeleuchtung in der zum projizierten Bild entgegengesetzten Richtung erzeugt wird. Außerdem kann der separate Lichtübertragungsteil durch einen halbdurchlässigen Spiegel gebildet werden, um eine nach hinten gerichtete Raumbeleuchtung und zusätzlich ein stimmungsvolles Licht auf der Projektionsfläche erhalten zu können.
  • Es sollte hier angemerkt werden, dass bereits in der Patentschrift JP 08-314421 A ein Verfahren beschrieben wurde, mit dem bewirkt wird, dass die Breitwand-Streifen in einer Form erscheinen, die bei der Wiedergabe eines 9:16 Videofilms in einem Format mit einem abweichenden Bildseitenverhältnis weniger störend ist. Für diesen Zweck werden die Breitwand-Streifen nicht wie gewöhnlich in Schwarz sondern in Farbe dargestellt. Das erzeugt jedoch immer noch zwei lästige Streifen an der oberen und unteren Bildkante.
  • Grundsätzlich könnte die eingangs erwähnte Bildübertragung ausgeführt werden, indem die Umlenkmittel derart in eine spezielle Lage gestellt werden, dass zum Beispiel der untere Breitwand-Streifen auf die Umlenkmittel abseits des Umlenkteils trifft und folglich nicht umgelenkt wird. Für eine geeignete Bildprojektion ist es jedoch besser, wenn die elektro-optischen Mittel Bildverschiebungsmittel für eine elektronische Verschiebung der zu projizierenden Bilder in ihrer Höhenrichtung aufweisen.
  • Um zu ermöglichen, dass beliebige gewünschte Lichtmuster, die hinsichtlich ihrer Helligkeit, Farbe und Dauer moduliert werden, erzeugt werden, können vorteilhaft auch Vorkehrungen für elektro-optische Mittel getroffen werden, die Lichtmustererzeugungsmittel für Teilbilder in Streifenform aufweisen, wobei die Lichtmustererzeugungsmittel die Milieulichtprojektion erzeugen. Es hat sich in diesem Falle auch als vorteilhaft herausgestellt, wenn Kombinationsmittel die Bilder, die in ihrer Höhenrichtung verschoben wurden, und die Teilbilder in Streifenform kombinieren oder vereinigen, um kombinierte oder vereinigte Bilder auszubilden, die über das optische System übertragen werden können. Die Teilbilder in Streifenform treffen dann am separaten Lichtübertragungsteil auf den Umlenkspiegel, wohingegen die verschobenen Bilder, d.h. die gewünschten Bilder z.B. in einem Video-Film (ohne Breitwand-Streifen), auf den Umlenkspiegel treffen. Auf diesem Wege kann die gewünschte Kombination der gewünschten Bilder und der Milieulichtprojektion automatisch ohne eine mühsame Anpassung des Umlenkspiegels oder – ganz allgemein – der Umlenkmittel erreicht werden.
  • Um in diesem Falle ein Modulieren des erzeugten Lichtmusters auf die gewünschte Weise zu ermöglichen, werden die Lichtmustererzeugungsmittel vorzugsweise mit Steuerungsmitteln zum Festlegen von Parametern des Lichtmusters verbunden. Diese Steuerungsmittel können mit einem Prozessor und einem Speicher ausgerüstet sein, um zu ermöglichen, dass spezielle Abfolgen, die in dem Speicher gespeichert sind, beim Erzeugen der Lichtmuster verfügbar gemacht werden. Es ist jedoch besonders vorteilhaft, wenn die Steuerungsmittel mit einem Bildanalysator verbunden sind, der die Bilddaten analysiert, und wenn sie eingerichtet sind, Steuersignale an die Lichtmustererzeugungsmittel als eine Funktion der Bildanalyse zu übermitteln, die vom Bildanalysator ausgeführt wurde, oder wenn die Steuerungsmittel mit einem Audiosignalanalysator verbunden sind, der eingerichtet ist, die Audiodaten zu analysieren, und die Steuerungsmittel dann eingerichtet sind, die Steuersignale an die Lichtmustererzeugungsmittel als eine Funktion der Audiodatenanalyse zu übermitteln. Auf diesem Wege kann die angepasste Milieubeleuchtung und Lichtprojektion automatisch durch Analyse der wiederzugebenden Bilder oder Audiosignale erhalten werden.
  • Das erfindungsgemäße Gerät kann als ein Tischgerät konstruiert werden, hat aber vorzugsweise die Form eines Standgerätes zum Aufstellen in einem Raum.
  • Diese und andere Aspekte der Erfindung werden aus den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen und mit Bezugnahme darauf ersichtlich, obwohl nicht angenommen werden soll, dass die Erfindung auf diese Ausführungsformen beschränkt ist.
  • In den Zeichnungen ist (sind):
  • 1 eine schematische Ansicht eines Gerätes für das Projizieren von Bildern auf eine Wand eines Raumes, wobei das Gerät die Form eines Standgerätes hat;
  • 2 ein gänzlich schematischer Vertikalschnitt, der den oberen Teil des Gerätes für das Projizieren von Bildern zeigt;
  • 3 ein schematisches Blockdiagramm, das die elektronischen und optischen Mittel des Gerätes zeigt;
  • 4A und 4B schematische Ansichten von Bildern der Art, wie sie mit Geräten vom Stand der Technik an einer Lichtquelle der elektronischen Mittel (4A) und an der Projektionsfläche (4B) erhalten werden;
  • 5A und 5B Ansichten der Bilder, die jenen in 4A und 4B entsprechen, wenn die Erfindung verwendet wird;
  • 6 ein Blockschaltbild, das die elektronischen Analyse- und Steuerungsmittel, die in den elektronischen Mitteln des Gerätes verwendet werden, ausführlicher darstellt.
  • In 1 ist ein Gerät 1 für das Projizieren von Bildern 2 auf eine Projektionsfläche 3 an einer Wand 4 eines Raumes 5 dargestellt, wobei die Projektionsfläche 3 in einem Abstand D angeordnet ist. Das Gerät 1 hat die Form eines Standgeräts, das einen Fuß 6 zum Aufsetzen auf den Boden 7 des Raumes 5 aufweist, wie an sich bekannt ist. Geräte dieser Art für das Projizieren von Bildern, welche nachfolgend kurz als Projektoren bezeichnet werden, werden zunehmend in Heimkinoanlagen verwendet, wobei die Projektoren eine große Vielfalt von Verfahren für das Erzeugen der für die Bilddarstellung, d.h. die Projektion, benötigten Lichtstrahlen verwenden, wie z.B. Kathodenstrahlröhren oder LCD-Flachbildschirme. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Projektoren für Präsentationszwecke. Die Bilddaten und – wenn es angebracht ist – auch die Audiodaten können den Projektoren elektronisch von einem PC, der online angeschlossen ist, oder von Wiedergabestationen, wie z.B. CD-Playern oder DVD-Playern, oder direkt von einem Internet-Anschluss zugeführt werden. Die Bereitstellung der Video- und Audiodaten kann auch drahtlos über einen Antenneneingang erfolgen, wobei die elektronischen Mittel des Projektors dann Audio- und Video-Eingangsstufen enthalten, die eine Abstimmvorrichtung usw. aufweisen, wie an sich bekannt ist. Derartige Elemente sind alle hinreichend gut bekannt, und es besteht deshalb keine Notwendigkeit, sie hier ausführlich zu beschreiben.
  • Die zu projizierenden Bilder 2 werden durch den vorliegenden Projektor 1 an die Wand 4 projiziert mit Hilfe von Umlenkmitteln 8' (siehe 2), welche einen Teil eines optischen Systems 9 des Projektors 1 bilden und welche die Form eines Umlenkspiegels 8 haben, der einen Reflexionsteil 8a aufweist, wobei der Umlenkspiegel 8 in einer ersten, aktiven Umlenkstellung oder Hauptarbeitsstellung A, die in 2 in strichpunktierten Linien dargestellt ist, einen Winkel von ungefähr 45 ° mit der Horizontalen einschließen kann. Da er die Form eines Standgerätes hat, ist der vorliegende Projektor 1 intern so eingerichtet, dass er einen vertikalen Strahlengang, d.h. eine vertikale optische Hauptachse 10, aufweist, und er hat eine geeignete Höhe, z.B. in der Größenordnung von 1,5 m bis 2 m, um zu gewährleisten, dass die Bilder 2 zufriedenstellend an die Wand 4 projiziert werden können. Der Umlenkspiegel 8 ist in der Form eines Drehspiegels konstruiert, und in einer horizontalen Stellung C, auf die er in den Darstellungen von 1 und 2 gegen den Uhrzeigersinn herabgedreht wurde, liegt er oben auf dem Projektor 1 als eine klappbare Abdeckung auf, und wenn er dort ist, sperrt er eine Austrittsöffnung 11 für das Licht ab. In der horizontalen Stellung C schützt der Umlenkspiegel 8 die Komponenten im Inneren des Projektors 1 gegenüber Staub, Schmutz usw.. In der Umlenkarbeitsstellung A andererseits erlaubt der Umlenkspiegel 8, dass die vertikale Stellung des Bildes 2 an der Wand 4 mit seinem Reflexionsteil 8a genau eingestellt wird, wobei falls erforderlich ein Abschirmmittel, eine Filmleinwand usw. auf der Wand 4 als eine eigentliche Projektionsfläche 3 vorgesehen werden kann. Das erwähnte vertikale Positionieren des Bildes an der Wand 4 wird somit durch Feinanpassung des Neigungswinkels des Umlenkspiegels 8 ausgeführt, was bedeutet, dass es nicht nötig ist, die Höhe des Projektors 1 als Ganzes anzupassen. Für den Fall einer derartigen Anpassung der Neigung ist auch bekannt (siehe zum Beispiel US 2002/0105623 A), dass mit Hilfe eines Korrektur-Algorithmus eine Trapezverzeichnungskorrektur auf Basis des Neigungswinkels des Umlenkspiegels 8 ausgeführt wird.
  • Ebenso wie für die herkömmliche Wandprojektion dieser Art wird der vorliegende Projektor 1 auch eingesetzt, um eine wahlweise Milieulichtprojektion zu erzeugen, wobei so eine zusätzliche mögliche Anwendung des Projektors 1 geschaffen wird, die zum Beispiel durch eine spezielle Milieubeleuchtung des Raumes 5 gebildet wird. Diese Milieulichtprojektion kann verwendet werden, um Bilder zu projizieren, die zu den auf die Wand 4 projizierten Bildern ähnlich sind, aber es ist ebenso möglich, eine Lichtprojektion in dem Raum 5 zustande zu bringen, um spezielle Licht-"Stimmungen" im Raum 5 zu erzeugen. Lichtprojektionen dieser Art können hauptsächlich verwendet werden, um die Menschen zu zerstreuen und zu entspannen, aber sie werden vorzugsweise verwendet, um eine Milieu-"Atmosphäre" aus Licht zu erzeugen, die den gerade projizierten Bildern 2 angepasst ist, so dass sie in dem Raum 5 ein spezielles Ambiente erzeugen, wenn zum Beispiel gerade ein Videofilm oder ein Film eines Musicals oder Videoclips betrachtet werden.
  • Um diese wahlweise Milieulichtprojektion zu erzeugen, weist der Umlenkspiegel 8 angrenzend an den Umlenkteil 8a einen separaten Lichtübertragungsteil 8b auf, wobei der separate Lichtübertragungsteil 8b inaktiv ist, wenn sich der Drehspiegel 8 in der ersten aktiven Arbeitsstellung A befindet, er aber von einem Lichtkegel 12 bedeckt ist, wenn sich letzterer in einer zweiten aktiven Arbeitsstellung B befindet, die in 2 durch durchgezogene Linien dargestellt ist, wobei der Lichtkegel 12 von dem optischen System 9 des Projektors 1 herrührt. Dieser separate Lichtübertragungsteil 8b ist eingerichtet, in diesem Falle das Licht zu brechen, und er ist in der Form eines Streifens eingerichtet, der an den Umlenkteil 8a angrenzt, z.B. über dem letzteren in der Arbeitsstellung B. Wegen des Brechungsverhaltens des separaten Lichtübertragungsteils 8b wird ein entsprechender Lichtstreifen zur anderen Seite des Umlenkspiegels 8 durchgelassen (siehe den Lichtkegel 12b in 2). Dieser Lichtkegel 12b oder – ganz allgemein – diese Lichtprojektion in den Raum 5 hinein erzeugt die oben erwähnte Milieubeleuchtung, wobei dieser Effekt gleichzeitig mit der eigentlichen Bildprojektion erhalten wird. Es kann angemerkt werden, dass dieser separate Lichtübertragungsteil 8b die Form eines halbdurchlässigen Spiegels annehmen kann, der eingerichtet ist, sowohl Licht zu brechen als auch Licht zu reflektieren; wenn das der Fall ist, dann kann ein Teilbild 2b in Streifenform mit Hilfe des separaten Lichtübertragungsteils 8b auf die Projektionsfläche 3 an der Wand 4 über dem eigentlichen Bild 2 (siehe 1) projiziert werden (siehe auch die zugehörigen Begrenzungsstrahlen 12' und 12'' in 2), und gleichzeitig wird ein entsprechender Lichtstreifen zur anderen Seite Umlenkspiegels 8 durchgelassen (siehe wieder den Lichtkegel 12b in 2), weil der separate Lichtübertragungsteil 8b die Form eines halbdurchlässigen Spiegels hat, der Brechungseigenschaften aufweist. In beiden Fällen ist das erzeugte und projizierte Bild um einen Betrag Δy (siehe 1) (in Übereinstimmung mit der Differenz zwischen den beiden Winkeln, um welche der Umlenkspiegel 8 in den Hauptarbeitsstellungen A und B gedreht ist) höher angeordnet als in dem Falle der Bildprojektion allein, wo der Umlenkspiegel 8 in der ersten Hauptarbeitsstellung A steht (siehe in diesem Zusammenhang auch die jeweiligen optischen Achsen 10' und 10'' nach dem Umlenken am Umlenkspiegel 8 in den Hauptarbeitsstellungen A und B in 2).
  • In 2 ist schematisch auch eine Drehhalterung 13 für den Umlenkspiegel 8 dargestellt, die am Gehäuse 14 des Projektors 1 seitlich der Austrittsöffnung 11 für das Licht vorgesehen ist.
  • Der Umlenkspiegel 8 kann grundsätzlich mit Hand gedreht werden, wobei es vorstellbar ist, dass die Drehhalterung 13 relativ schwergängig eingerichtet ist, so dass der Umlenkspiegel 8 wegen des Reibungseingriffs in einer beliebigen Lage, in die er gestellt wird, fixiert bleibt. Einstellbare Anschlagmittel oder Arretierungsmittel können falls erforderlich für ein genaues Positionieren in die Hauptarbeitsstellungen A und B vorgesehen sein.
  • Es ist jedoch vorzuziehen, das ein motorisierter Antrieb für den Umlenkspiegel 8 in der Form z.B. eines Elektromotors 15 vorgesehen wird, der mit dem Umlenkspiegel 8 an der Drehhalterung 13 (siehe 2) verbunden ist und der ein Ausgangsgetriebe aufweist, wobei in diesem Falle dieser Antriebsmotor 15 zum Beispiel einen Zahnsektor oder ein Ritzel (nicht dargestellt) antreiben kann, das mit dem Umlenkspiegel 8 oder einer Achse davon verbunden ist, um sich gemeinsam mit ihm zu drehen. Es kann auch ein Winkelgeber vorgesehen sein, um eine genaue Winkellage vorzugeben. Motorisierte Antriebe dieser Art, mit der ein Spiegel auf einen genauen Winkel umgestellt werden kann, sind Fachleuten gut bekannt, und es besteht deshalb für sie keine Notwendigkeit, dass hier Einzelheiten dargestellt werden.
  • Ein weiterer Motor, der in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, kann für das automatische Fokussieren des optischen Systems 9 vorgesehen sein. Dieser Motor kann – wie der Motor 15 für den Umlenkspiegel 8 auch – durch einen Motorantriebskreis 16 (siehe 2) betrieben werden, wobei der Eingang des Motorantriebskreises 16 mit einem Motorsteuerungskreis 17 verbunden ist. Der Motorsteuerungskreis 17 ist mit einem Eingabemodul 18 für Bedienereingaben verbunden, wobei dieser Eingabemodul 18 zum Beispiel elektronische Auswahlmittel 19 aufweisen kann, um zu ermöglichen, dass der Umlenkspiegel 8 automatisch in die entsprechende Arbeitsstellung A oder B gesteuert wird (mit Hilfe des Motorsteuerungskreises 17, des Motorantriebskreises 16 und des Motors 15), wenn entweder die herkömmliche Bildprojektion oder die Bildprojektion mit einer wahlweisen Milieulichtprojektion ausgewählt ist.
  • Der Eingabemodul 18 kann zusätzlich mit anderen Eingängen, so z.B. für eine handgeregelte Fokussierung des optischen Systems 9, versehen sein.
  • In 3 ist dargestellt, was ganz allgemein eine Eingabeeinheit 20 ist, welche den oben erwähnten Eingabemodul 18 und auch ein Video-Eingangsmodul 21 sowie ein Audio-Eingangsmodul 22 einschließt. An das Video-Eingangsmodul 21, welches zum Beispiel eine analoge Video-Eingangsstufe 23 mit einer nachgeordneten A/D-Wandlerstufe 24 und parallel dazu eine digitale Video-Eingangsstufe 25 aufweist, ist nachgeordnet eine digitale Signalprozessorschaltung (Video-DSP) 26 angeschlossen, um zu ermöglichen, dass die entsprechenden Bilddaten für die Steuerung einer Lichtquelle 27 über eine Treiberschaltung 28 auf eine weitgehend herkömmliche Weise aus den an kommenden digitalen, oder den ursprünglich analogen und digitalisierten Video-Eingangssignal zu erhalten sind. Wie erwähnt wurde, kann die Lichtquelle 27 zum Beispiel durch einen LCD-Flachbildschirm realisiert werden. In diesem Falle werden die elektrooptischen Mittel 29 zur Bilderzeugung durch diese Komponenten gebildet.
  • Auf eine ähnliche Weise ist ein Audio-Signalprozessor (Audio-DSP) 30, der über einen Mehrkanalverstärker 31 einen Lautsprecher 32 speist, mit dem Audio-Eingangsmodul 22 verbunden.
  • In den digitalen Signalprozessoren 29, 30 kann eine Analyse der Video- und Audiosignale derart ausgeführt werden, dass Lichteffekte, die vorprogrammierten Analysen entsprechen, von ihnen im Falle der "Milieu-Beleuchtung" erzeugt werden können. Vorzugsweise werden direkt aus den Analysen der Video- und Audiosignale passende Lichtmuster in geeigneten Farben und mit geeigneten Intensitäten sowie in geeigneten zeitlichen Abläufen erzeugt. Wenn das Audiosignal zum Beispiel Tanzmusik ist, dann können auf diesem Wege in dem Raum 5 blitzähnliche Lichteffekte in verschiedenen Farben automatisch erzeugt werden, um eine Partystimmung zu fördern.
  • Andererseits ist es, wie oben in Verbindung mit 1 und 2 erläutert wurde, mit dem vorliegenden Projektor 1 auch möglich, dass dem projizierten Bild 2 ein Teilbild 2b in Streifenform hinzugefügt wird. Mit diesem Teilbild 2b in Streifenform kann das Bild 2 als Ganzes zu einem normalen zeitgemäßen Bildformat mit einem Bildseitenverhältnis von zum Beispiel 9:22 aufgeweitet werden, wobei die üblichen Breitwand-Streifen dann beseitigt sind. Wie in der Einleitung bereits angedeutet wurde, treten Streifen dieser Art, die gewöhnlich schwarz sind, als eine Folge der unterschiedlichen Bildseitenverhältnisse in Videofilmen auf, wobei ein Bildseitenverhältnis 3:4 das beste für Videofilme ist, aber selbst das weit gebräuchlichere und modernere Bildseitenverhältnis 9:16 ist noch nicht ideal, weil Videofilme in einem breiten 9:22-Format immer öfter verfügbar werden. Wenn solche breiten Bildformate wiederzugeben sind und wenn die Verfahren, die in den normalen Projektoren eingesetzt werden, für die weniger guten und nicht so breiten Bildformate verwendet werden, dann entstehen die wohlbekannten schwarzen Streifen an der oberen und unteren Kante, die "Breitwand"-Streifen. Diese Breitwand-Streifen sind auffällig und selbst dann störend, wenn die Bilder 2 auf eine Projektionsfläche 3 projiziert werden. Das ist der Zustand, der in den 4A und 4B schematisch dargestellt ist, wobei 4A ein durch eine Lichtquelle 27 (siehe 3) erzeugtes Bild 2' zeigt, das Breitwand- Streifen 33', 34' aufweist, und 4B das projizierte Bild 2 (siehe auch 1) zeigt, das grau-schwarze Breitwand-Streifen 33, 34 aufweist.
  • In dem vorliegenden Projektor 1 wurden deshalb Schritte unternommen, um diese Breitwand-Streifen 33, 34 nahezu vollständig zu beseitigen, wobei davon Gebrauch gemacht wurde, an ihre Stelle die oben erwähnte wahlweise Milieulichtprojektion zu bringen, welche das Teilbild 2b in Streifenform mit einer Höhe aufweist, die gleich der Höhe der Verschiebung Δy in 1 ist, nämlich gleich der Höhe der beiden Breitwand-Streifen 33, 34 zusammengenommen.
  • Das ist schematisch in den 5A und 5B dargestellt, wobei 5A noch einmal das Bild 2' zeigt, das unmittelbar an der Lichtquelle 27 erzeugt wird, und 5B das Bild 2 an der Wand 4 zeigt. Genauer gesagt wird in den elektro-optischen Mitteln 29 (siehe 3) elektronisch eine Verschiebung des eigentlichen Bildes in seiner Höhenrichtung nach unten (bezüglich des projizierten Bildes) ausgeführt, wobei das Bildseitenverhältnis beibehalten wird. Dies erzeugt an der oberen Kante des Bildes 2' eine Wiedergabefläche 2b' in Streifenform, die vom eigentlichen Bild durch einen Abtrennbereich 35' abgetrennt ist. Der Abtrennbereich 35' ist in diesem Falle verhältnismäßig schmal, wie in den 5A und 5B dargestellt ist.
  • Das projizierte Bild 2 enthält dann das wiederzugebende Videobild in dem gewünschten Bildseitenverhältnis, das z.B. 9:22 ist, und der schmale Streifen, der durch den Abtrennbereich 35 gebildet wird, befindet sich wieder an der Oberkante. Über ihm befindet sich auch ein projizierter Streifen, und zwar das oben erwähnte Teilbild 2b in Streifenform, wenn der separate Lichtübertragungsabschnitt 8b, wie erwähnt wurde, auch auf Reflexion eingerichtet ist.
  • Es sollte wieder angemerkt werden, dass es oft von Vorteil sein kann, diese Reflexion des Teilbildes 2b wegzulassen, d.h. den separaten Lichtübertragungsteil 8b so einzurichten, dass er nicht reflektierend, sondern lediglich lichtbrechend ist, so dass der in 2 dargestellte Begrenzungsstrahl 12' bereits die obere Grenze der Bildprojektion bildet und es keinen Begrenzungsstrahl 12'' gibt.
  • Was dann als eine Milieubeleuchtung in dem Raum erhalten wird (siehe den Lichtkegel 12b in 2), ist ein entsprechendes Lichtmuster, wobei das Lichtmuster in 5b als ein Streifen von projiziertem Licht 12b' unterschiedlicher Abstufungen dargestellt ist. Diese Milieubeleuchtung im Raum 5 kann mit Hilfe des in 3 dargestellten Videosignalprozessors 26 erzeugt werden, und die Verschiebung des Bildes nach unten kann ebenfalls elektronisch im Videosignalprozessor 26 ausgeführt werden, wie nun ausführlich mit Bezugnahme auf 6 erläutert wird.
  • Wie in 6 dargestellt ist, enthält der Videosignalprozessor 26 einen Videosignal-Bildanalysator 36 der herkömmlichen Bauart, wobei dieser Bildanalysator 36 in der Lage ist, zum Beispiel dynamische Veränderungen im Licht, vorherrschende Farben, die Geschwindigkeit der Bewegung in einem Videofilm und selbst die Zeit zwischen den Bildwechseln im Videofilm zu analysieren. Der Bildanalysator 36 erzeugt als Ergebnis seiner Bilddatenanalyse entsprechende Merkmalvektoren, die einer Erkennungs- und Klassifizierungseinheit 37 zugeführt werden, so dass sie dort zum Beispiel im Vergleich mit entsprechenden gespeicherten Werten für die einzelnen Parameter analysiert werden und in der geeigneten Weise klassifiziert werden können. In einer nachgeordneten Audio/Video-Korrelationseinheit 38 werden die analysierten Daten, die auf diesem Wege erhalten wurden, mit den analysierten Daten korreliert, die auf eine entsprechende Weise aus dem Audiosignal DSP 30 erhalten wurden.
  • Im Einzelnen kann auch im Audiosignal DSP nach der anfänglichen Mehrkanal-Decodierung in einer Decodierungsstufe 39 eine Signalanalyse in einem eigenen Audiosignalanalysator 40 durch Parameter, wie z.B. die spektrale Energie, zeitliche Hüllkurven, Dynamikbereich, Lautstärke, Tempo und Takt, ausgeführt werden, und die entsprechenden Merkmalvektoren, welche das Ergebnis der Audiodatenanalyse verkörpern, werden noch einmal in einer Audio-Signalerkennungs- und -Klassifizierungseinheit 41 analysiert und klassifiziert. Danach werden die analysierten Daten, die auf diesem Wege erhalten wurden, in die Korrelationseinheit 38 eingegeben. Das Erkennen der Art der Vorgänge, die gerade wiedergegeben werden, wird durch eine Zuordnung verbessert, die in der Korrelationseinheit 38 ausgeführt wird.
  • Es sollte angemerkt werden, dass es grundsätzlich verschiedene Algorithmen für die Video- und Audiosignalanalyse gibt, wobei die Merkmalvektoren, die erzeugt werden, die Intensität oder die Bedeutung der speziellen gewünschten Parameter in dem Audio- oder Videosignal liefern. Mit Hilfe von Zuordnungsalgorithmen wird die Bedeutung aller Eingaben in den Erkennungs- und Klassifizierungseinheiten 37 und 41 überprüft, um es auf diesem Wege zu ermöglichen, dass eine Einschätzung der Art der Abfolgen von Bildern bzw. Tönen erstellt wird.
  • Wie in 6 dargestellt ist, sind mit der Korrelationseinheit 38 Lichtmustererzeugungsmittel 42 verbunden, die auf Basis der in sie eingegebenen korrelierten Daten ein zweidimensionales Lichtmuster erzeugen, wobei vorprogrammierte Festlegungen gebührend berücksichtigt werden. Nach dem Einregeln der Lichtquelle 27 und nach der Projektion ergibt dieses Lichtmuster das oben erwähnte Teilbild 2b oder die Milieubeleuchtung 12b', die in 5B dargestellt sind. Zu diesem Zwecke wird das Lichtmuster, das in den Lichtmustererzeugungsmitteln 42 erzeugt wird, mit Hilfe von elektronischen Kombinationsmitteln 43 mit dem eigentlichen Bild kombiniert oder vereinigt, wobei dieser Schritt ausgeführt wird, nachdem das letztere in elektronischen Bildverschiebungsmittel 44 vertikal verschoben wurde.
  • Auf diesem Wege kann die Bildprojektion, d.h. zum Beispiel die Wiedergabe von Videofilmen, mit Stimmungslicht kombiniert werden, wie es in der oben erwähnten Milieulichtprojektion veranschaulicht wurde, wobei das Stimmungslicht als eine Funktion der projizierten Bilder und auch des Audiosignals, das gerade wiedergegeben wird, moduliert wird. Eine Modulation des Lichts kann auch über externe Eingaben festgelegt werden, wie z.B. über eine vorprogrammierte Abfolge, die von einer Person über die Eingabeeinheit 45 eingegeben oder ausgewählt wird. Ähnlich wie die Komponenten 37, 38 und 41 bildet die Eingabeeinheit 45 somit einen Teil der Steuerungsmittel 46 für die Lichtmustererzeugungsmittel 42.
  • Ist eine automatische Projektion von Stimmungslicht erwünscht, dann kann mit Hilfe der Video- und Audiosignalanalysatoren 36 und 40 analysiert, d.h. bestimmt werden, ob zur Zeit gerade dynamische Szenen in dem gezeigten Film wiedergegeben werden, d.h. ob eine schnelle Abfolge von Bildern vorkommt, oder ob Actionszenen wiedergegeben werden, in denen Bildwechsel gewöhnlich schnell aufeinander folgen und wo in dem zugeordneten Audiosignal Schüsse, Explosionen oder dergleichen wiedergegeben werden, oder ob gerade ruhige, statische Szenen dargestellt werden. Die Farben des Lichts können so ausgewählt werden, dass eine jede zu den Bildern und Audiosignalen passt, die gerade wiedergegeben werden, und die Helligkeit oder die Farben des Lichts können gepulst werden, um auf diesem Wege die Stimmung mit Hilfe dieser Milieu-Hintergrundbeleuchtung zu steigern und zum Beispiel die Dramatik von dynamischen Szenen in Filmen zu erhöhen. Es ist sogar vorstellbar, dass zwischen der linken und rechten Seite in dem projizierten Lichtstreifen 12b' (siehe 5B) unterschieden wird und auf diesem Wege das projizierte Licht auch getrennt räumlich als Funktion dessen moduliert wird, was in dem gerade betrachteten Film abläuft. Wenn zum Beispiel auf der linken Seite in der Bildabfolge eine Explosion gezeigt wird, die zu diesem Zeitpunkt gerade wiederge geben wird, dann könnte in einer ähnlichen Weise auf der linken Seite des projizierten Lichtstreifens 12b' ein roter Lichtimpuls erzeugt werden.
  • Um das Lichtmuster zu erzeugen, ist es auch vorstellbar, dass die entsprechenden Lichtmusterdaten im Voraus in die Bilddaten einbezogen oder codiert werden und dass sie dem Videosignalprozessor 26 in dem Datenstrom zugeführt werden. Der Vorteil der Vorauscodierung dieser Art besteht darin, dass dann keine Einschätzung der Vorgänge benötigt wird, die zu diesem Zeitpunkt in Bild und Ton ablaufen, und dass die Erzeugung des Lichtmusters auf diesem Wege beträchtlich vereinfacht wird, da die Beleuchtungseffekte bereits – zum Beispiel in einem Filmstudio – einbezogen wurden.
  • Der Vorteil bei dem vorliegenden Verfahren besteht somit darin, dass die Milieubeleuchtung gleichzeitig mit der Bildprojektion möglich wird, ohne dass eine zusätzliche Lichtquelle benötigt wird, und dass die Milieubeleuchtung hinsichtlich Intensität und Farbe auf den unterschiedlichsten Wegen und insbesondere als eine Funktion der zu einem Zeitpunkt gerade wiedergegebenen Bild- und Toninformationen verändert werden kann.
  • Für die individuelle Einstellungen, d.h. für die Eingaben in die Eingabeeinheit 20, und insbesondere für die individuellen Betätigungsmittel für die Motoren in diesem Falle kann auf dem üblichen Wege eine Fernsteuerung vorgesehen sein.

Claims (12)

  1. Gerät (1) für das Projizieren von Bildern (2) auf eine Projektionsfläche (3), wobei das Gerät (1) elektro-optische Mittel (29) für die Erzeugung und die Emission von Licht auf der Basis von Bilddaten und ein optisches System (9) für das Projizieren eines bildtragenden Lichtstrahls sowie Mittel (8') für das Umlenken des Lichtstrahls auf die Projektionsfläche (3) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkmittel (8') einen Umlenkabschnitt (8a) für die Bildprojektion und einen Lichtübertragungsabschnitt (8b) für die Milieulichtprojektion aufweisen, wobei jeder der Abschnitte (8a, 8b) einen jeweiligen, unterschiedlichen Anteil des Lichtstrahls auffängt.
  2. Gerät (1) nach Anspruch 1, wobei die Umlenkmittel (8') zwischen zwei Hauptarbeitsstellungen (A, B) beweglich sind, wobei in einer Hauptarbeitsstellung (A) nur der Umlenkabschnitt (8a) für die Bildprojektion aktiv ist und in der anderen Hauptarbeitsstellung (B) der separate Lichtübertragungsabschnitt (8b) für die Milieulichtprojektion zusätzlich zu dem Umlenkabschnitt (8a) für die Bildprojektion aktiv ist.
  3. Gerät (1) nach Anspruch 1, wobei die Umlenkmittel (8') einen drehbaren Umlenkspiegel (8) aufweisen, wobei der Umlenkabschnitt (8a) so ausgelegt ist, dass er reflektiert, und er benachbart zu dem separaten Lichtübertragungsabschnitt (8b) angeordnet ist.
  4. Gerät (1) nach Anspruch 3, wobei der separate Lichtübertragungsabschnitt (8b) durch einen halbdurchlässigen Spiegel gebildet wird.
  5. Gerät (1) nach Anspruch 1, wobei der separate Lichtübertragungsabschnitt (8b) die Form eines lichtbrechenden Elements hat.
  6. Gerät (1) nach Anspruch 1, wobei die elektro-optischen Mittel (29) Bildverschiebungsmittel (44) für die elektronische Verschiebung der projizierten Bilder (2') in ihrer Höhenrichtung enthalten.
  7. Gerät (1) nach Anspruch 1, wobei die elektro-optischen Mittel (29) Lichtmustererzeugungsmittel (42) zum Erzeugen von Teilbildern (2b') für die Milieulichtprojektion aufweisen.
  8. Gerät (1) nach Anspruch 6 oder 7, wobei Kombinationsmittel (43) für das Kombinieren der Bilder (2'), die in ihrer Höhenrichtung verschoben wurden, und der Teilbilder (2b') vorgesehen sind, um kombinierte Bilder (2, 2b) auszubilden, wobei die kombinierten Bilder (2, 2b) über das optische System (9) übertragbar sind.
  9. Gerät (1) nach Anspruch 7, wobei die Lichtmustererzeugungsmittel (42) mit Steuerungsmitteln (46) verbunden sind, wobei die Steuerungsmittel (46) ausgelegt sind, Lichtmusterparameter festzulegen.
  10. Gerät (1) nach Anspruch 9, wobei die Steuerungsmittel (46) mit einem Bildanalysator (36) verbunden sind, der für eine Analyse von Bilddaten ausgelegt ist, und wobei die Steuerungsmittel (46) ausgelegt sind, den Lichtmustererzeugungsmitteln (42) Steuersignale als eine Funktion des Ergebnisses einer Analyse der Bilddaten zu übermitteln, welche durch den Bildanalysator (36) bereitgestellt werden.
  11. Gerät (1) nach Anspruch 9, wobei die Steuerungsmittel (46) mit einem Audiosignalanalysator (40) verbunden sind, der für eine Analyse von Audiodaten ausgelegt ist, und wobei die Steuerungsmittel (46) ausgelegt sind, den Lichtmustererzeugungsmitteln (42) Steuersignale als eine Funktion des Ergebnisses einer Analyse der Audiodaten zu übermitteln, welche durch den Audiosignalanalysator (40) bereitgestellt werden.
  12. Gerät (1) nach Anspruch 1, wobei das Gerät (1) als ein Standgerät zum Aufstellen in einem Raum (5) konstruiert ist.
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