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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Druckmaschinen, speziell auf Offsetmaschinen,
und ganz speziell auf eine Rollen-Mehrfarbenoffsetmaschine, die eine
Vielzahl von Druckwerken zum Drucken von verschiedenen Farbbildern
auf einer endlosen Bahn aus Papier oder vergleichbarem bedruckbaren
Material aufweist. Ferner befasst sich die Erfindung ganz speziell
mit einer solchen Druckmaschine, bei der jedes Druckwerk mindestens
einen Plattenzylinder aufweist, der längs einer Ebene senkrecht zur
Zylinderachse in ein Paar Hälften
aufgeteilt ist, um ein Paar Druckplatten unabhängig zu tragen und dadurch gleichzeitig
ein Paar Bilder in der Querrichtung nebeneinander gestellt auf die
Bahn zu drucken. Noch spezieller betrifft die Erfindung, wie der
oder die geteilten Plattenzylinder und der oder die zugeordnete(n)
Gummituchzylinder eines jeden Druckwerkes anzutreiben sind.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Das
japanische Patent Nr. 2566895 wird hiermit
als ein Patent angeführt,
das eine Rollen-Mehrfarbenoffsetdruckmaschine mit geteilten Plattenzylindern,
in Kombination mit einem Zylinderantriebsmechanismus, offenbart,
der der vorliegenden Erfindung ähnlich
ist. In diesem Hauptpatent sind vier Druckwerke, jedes mit einer
Offsetmaschinenausführung
für den
Schön-
und Widerdruck, übereinander
angeordnet dargestellt, die zum Drucken von Vierfarbenbildern auf
beiden Seiten der Bahn dienen, während
Letztere sich durch die aufeinander folgenden Druckwerke bewegt.
Jedes Druckwerk umfasst zwei geteilte Plattenzylinder und zwei Gummituchzylinder.
Jeder Plattenzylinder befindet sich im Rollkontakt mit einem Gummituchzylinder,
der sich wiederum im Rollkontakt mit dem anderen Gummituchzylinder befindet.
Die Druckplatten auf jedem Plattenzylinder drucken eingefärbte Bilder
auf einen Gummituchzylinder, von dem aus die Bilder auf die Bahn übertragen
oder abgesetzt werden, während
sie zwischen den zwei Gummituchzylindern hindurchläuft. Durch Verwendung
dieses Gummi-Gummi-Druckverfahrens drucken die vier Druckwerke Vierfarbenbilder auf
beide Seiten der Bahn.
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Die
Positionen der Paare von Hälften
eines jeden Plattenzylinders eines jeden Druckwerkes sind in Bezug
auf die Plattenzylinderhälften
der anderen Druckwerke sowohl in der Axial- als auch in der Umfangsrichtung
des Plattenzylinders unabhängig
einstellbar. Eine solche Einstellung in der Axial- und in der Umfangsrichtung
der Plattenzylinderhälften,
zusammen mit den darauf montierten Druckplatten, ist wesentlich,
damit die auf die Bahn zu druckenden Vierfarbenbilder sowohl in
der Quer- als auch in der Längsrichtung
der Bahn so gedruckt werden, dass sie sich exakt decken.
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Das
oben erwähnte
japanische Patent schlägt
für den
Antrieb der insgesamt vier Hälften
der zwei Plattenzylinder, sowie für den der zwei Gummituchzylinder,
die Verwendung von nur einem Elektromotor vor. Es zeigt ferner die
Axialeinstellungen für die
unabhängige
Axialverschiebung, und die Umfangseinstellungen für die unabhängige Umfangsverschiebung,
der Plattenzylinderhälften.
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Beim
Offsetdruck im Allgemeinen, wie er durch das obige japanische Patent
sowie durch die
japanische
Offenlegungsschrift Nr. 61-182951 gelehrt wird, soll das
Antriebsdrehmoment bezüglich
einer jeden Platten- und Gummizylinder-Kombination zuerst auf das
Teil mit einem kleineren Durchmesser und dann auf das Teil mit einem
größeren Durchmesser übertragen
werden. Dieses Antriebsschema ist dafür bekannt, die nachteiligen
Wirkungen von Zahnflankenspielen zu minimieren, die in den Antriebsverbindungen
unvermeidbar vorhanden sind, um so einen höheren Grad der Bilddeckung
auf der Bahn zu realisieren. Dieses Schema wurde deshalb bei der Druckmaschine
nach dem Stand der Technik eingesetzt, indem die zwei geteilten
Plattenzylinder und die zwei Gummituchzylinder eines jeden Druckwerkes von
einem Elektromotor angetrieben werden.
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Die
Anordnung der Teile mit kleinerem Durchmesser in der Richtung der
Kraftübertragung vor
denen mit größerem Durchmesser
ist an sich wünschenswert
und annehmbar. Bei ihrer Anwendung für den Antrieb von zwei geteilten
Plattenzylindern und zwei Gummituchzylindern durch einen Motor verursachte
sie jedoch eine Reihe von Schwierigkeiten und Nachteilen. Erstens
erforderten die Antriebsverbindungen zu viele Teile und Komponenten, die
sehr komplizierte Konfigurationen aufwiesen. Diese zahlreichen Teile
und Komponenten beanspruchten für
die Herstellung, Montage und Wartung zu viel Zeit, Arbeitsaufwand
und Geschicklichkeit. Außerdem
traten mechanische Probleme genauso häufig auf, wie die Antriebsmittel
komplex waren. Da außerdem
die vielen Teile der Verbindungen sich mit hoher Drehzahl drehten
und miteinander im Eingriff standen, stellte die Geräuschentwicklung
eine ernsthafte Gefahr für
die geistige Gesundheit des Druckereipersonals dar.
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Zur
Verschlimmerung der Situation waren die Einstellungen in der Axial- und in der Umfangsrichtung,
die für
jede Hälfte
eines jeden Plattenzylinders bereitgestellt werden müssen, konstruktiv
und funktionell eng mit den Zylinderantriebsmechanismen verbunden.
Durch die Auslegung für
eine genaue Mehrfarben-Bilddeckung sowohl in der Quer- als auch
in der Längsrichtung
der Bahn waren diese Einstellungen selbst hinsichtlich der Konstruktion sehr
komplex, da sie sich, was die Drehmomentübertragung auf die Plattenzylinderhälften sowie
auf die Gummituchzylinder betrifft, nicht störend auswirken sollten. Außerdem muss
ermöglicht
werden, dass jede Plattenzylinderhälfte unabhängig von der anderen Plattenzylinderhälfte verschoben
werden kann und die Axial- und Umfangsbewegungen einer jeden Plattenzylinderhälfte müssen voneinander
unabhängig
sein. Die Einstellungen in der Axial- und in der Umfangsrichtung
waren deshalb hinsichtlich der Konstruktion selbst äußerst komplex
und beanspruchten folglich für
die Herstellung und Montage der Bestandteile sowie für die Wartung
der fertig gestellten Mechanismen viel Zeit, Arbeitsaufwand und Geschicklichkeit.
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Überdies
standen diese Einstellungen in der Axial- und in der Umfangsrichtung
so auf komplizierte Weise mit dem Einmotoren-Zylinderantriebsmechanismus nach dem
Stand der Technik im Zusammenhang, dass der Letztere hinsichtlich
der Konstruktion sogar noch komplexer gemacht wurde. Somit war der Einmotoren-Antriebsmechanismus
zusammen mit den Einstellungen in der Axial- und in der Umfangsrichtung
in Bezug auf Störungen
und Funktionsfehler sehr anfällig,
was sich beträchtlich
zur Ausfallzeit der Druckmaschine addierte.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer Rollen-Mehrfarbenoffsetdruckmaschine der
definierten Art ein vereinfachtes, leichter zu montierendes, störungsfreier
arbeitendes und weniger Geräusch
entwickelndes Antriebssystem für
den oder die geteilten Plattenzylinder und den oder die Gummituchzylinder
eines jeden Druckwerkes bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die erste oben angeführte Aufgabe
der Erfindung dadurch zu lösen,
dass, zur Verringerung der Wirkungen von Zahnflankenspielen der
Antriebsverbindungen, was den oder die geteilten Plattenzylinder
und den oder die Gummituchzylinder betrifft, das Teil oder die Teile
mit einem kleineren Durchmesser in Bezug auf die Richtung der Antriebsdrehmomentübertragung
vor dem oder denen mit einem größeren Durchmesser
angeordnet ist/sind.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, das Zylinderantriebssystem
mit den Einstellungen in der Axial- und in der Umfangsrichtung der
Plattenzylinderhälften
ohne eine gegenseitige Störung,
sowohl funktionell als auch konstruktiv, miteinander in Zusammenhang
zu bringen, und zwar in einer solchen Weise, dass diese Einstellungen
ebenfalls hinsichtlich der Konstruktion vereinfacht werden.
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Kurz
gesagt kann die Erfindung zusammengefasst werden als eine Rollen-Offsetdruckmaschine,
die zum Drucken von Mehrfarbenbildern auf eine endlose Bahn aus
Papier oder vergleichbarem Material dient, die sich durch eine Reihe
von Druckwerken bewegt. Jedes, oder mindestens eines, der Druckwerke
umfasst Folgendes: einen Plattenzylinder, der in ein Paar Hälften geteilt
ist, um einzeln Druckplatten zu tragen und dadurch gleichzeitig
auf eine Seite der Bahn ein Paar Bilder in der Querrichtung derselben nebeneinander
gestellt zu drucken, wobei das Paar von Hälften des Plattenzylinders
sich sowohl in der Axial- als auch in der Umfangsrichtung des Plattenzylinders
unabhängig
verschieben lässt;
und einen Gummituchzylinder im Rollkontakt mit den beiden Hälften des
Plattenzylinders. Es werden zwei synchronbetriebsfähige Antriebsmotoren
in Kombination mit zwei Antriebsverbindungen bereitgestellt. Eine Antriebsverbindung
verbindet einen Antriebsmotor treibend mit einer der Plattenzylinderhälften. Die
andere Antriebsverbindung verbindet den anderen Antriebsmotor treibend
mit der anderen Plattenzylinderhälfte
und mit dem Gummituchzylinder, wobei bezüglich der Plattenzylinderhälfte und
des Gummituchzylinders die Kraft zuerst auf das Teil mit einem kleineren
Durchmesser und dann auf das Teil mit einem größeren Durchmesser übertragen
wird.
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Vorzugsweise,
und wie bei der bevorzugten, anschließend vorzustellenden Ausführungsform, weist
jedes Druckwerk die bekannte Offsetmaschinenausführung für den Schön- und Widerdruck auf, die
außerdem
Folgendes umfasst: einen zweiten Plattenzylinder, der in ein Paar
Hälften
geteilt ist, um gleichzeitig auf die andere Seite der Bahn ein Paar Bilder
in der Querrichtung derselben nebeneinander gestellt zu drucken;
und einen zweiten Gummituchzylinder im Rollkontakt mit den beiden
Hälften
des zweiten Plattenzylinders und mit dem ersten angeführten Gummituchzylinder.
Die Gegenflächen
der Bahn werden zu einem Zeitpunkt bedruckt, während sie zwischen dem ersten
und dem zweiten Gummituchzylinder durchläuft.
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Bei
dieser Anwendung umfasst das Zylinderantriebssystem eine dritte
Antriebsverbindung, die einen dritten Antriebsmotor mit einer Hälfte des
zweiten Plattenzylinders treibend verbindet, und eine vierte Antriebsverbindung,
die einen vierten Antriebsmotor mit der anderen Hälfte des
zweiten Plattenzylinders und mit dem Gummituchzylinder treibend
verbindet. Wie die zweite, erwähnte
Antriebsverbindung überträgt die vierte
Antriebsverbindung bezüglich
der zweiten Plattenzylinderhälfte
und des zweiten Gummituchzylinders zuerst die Kraft auf das Teil
mit dem kleineren Durchmesser und dann auf das Teil mit dem größeren Durchmesser.
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Es
wird außerdem
bevorzugt, dass ein erstes und ein zweites Axialeinstellungsmittel
bereitgestellt werden sollte, um eine Axialverschiebung der jeweiligen
Hälften
des ersten angeführten
Plattenzylinders unabhängig
voneinander zu bewirken, und in dem Fall der Offsetmaschinenausführung für den Schön- und Widerdruck,
ein drittes und ein viertes Axialeinstellungsmittel, um die Axialverschiebung
der jeweiligen Hälften
des zweiten Plattenzylinders unabhängig voneinander zu bewirken,
mit dem Ziel der feinen Neupositionierung des Paares oder der Paare
von Bildern in der Querrichtung der Bahn. Die Antriebsverbindungen
verbinden die Antriebsmotoren über die
Axialeinstellungsmittel mit den Plattenzylinderhälften.
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Somit
werden, gemäß der Erfindung,
die Hälften
des oder der Plattenzylinder(s) von den separaten Motoren über die
separaten Antriebsverbindungen unter Nutzung einer Synchronsteuerung
einzeln angetrieben. Nicht nur die Antriebsverbindungen mit der
oder den Plattenzylinderhälfte(n)
allein, sondern auch jene mit der oder den Plattenzylinderhälfte(n) und
dem oder den Gummituchzylinder(n) sind deshalb hinsichtlich der
Konstruktion viel einfacher als bei der Ausführung nach dem Stand der Technik,
bei der all diese Komponenten von einem Motor angetrieben werden.
Obwohl die Erfindung für
jedes Druckwerk der Offsetmaschinenausführung für den Schön- und Widerdruck, verglichen
mit der Ausführung
gemäß dem Stand
der Technik, vier Zylinderantriebsmotoren erfordert, wird dieser
Nachteil in hohem Maße
durch die resultierende Einfachheit der Antriebsverbindungen ausgeglichen.
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Der
unabhängige
Antrieb der Plattenzylinderhälften
bietet den zusätzlichen,
aber sogar deutlicheren, Vorteil, dass das unabhängige Zylinderantriebsmittel
nicht nur zum Antreiben des oder der Plattenzylinder(s) und des
oder der Gummituchzylinder(s) dient, sondern auch zur Neupositionierung
der Plattenzylinderhälften
in der Umfangsrichtung, und zwar in Bezug auf die Umfangspositionen
von denen der anderen Druckwerke, um eine Bilddeckung in der Längsrichtung
der Bahn zu erreichen. Es werden keine speziell dafür vorgesehenen
Einstellungen in der Umfangsrichtung, wie jene, die bisher verwendet wurden,
benötigt.
Eine sehr beträchtliche
Einsparung wird hinsichtlich der Teile und Komponenten für den Antrieb
und die Umfangseinstellung der Plattenzylinderhälften bewirkt, wodurch eine
entsprechende Reduzierung der Montagekosten realisiert wird.
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Es
wird auch davon ausgegangen, dass die erwähnte Vereinfachung des Zylinderantriebssystems
und der Umfangseinstellungen im Besonderen zu einer deutlichen Verringerung
der Störungen,
einer leichteren Wartung und, als Folge, zur Verringerung der Betriebskosten
führt.
Darüber
hinaus ermöglicht
das vereinfachte Zylinderantriebssystem mit den zugeordneten Axialeinstellungseinheiten,
dass Durchschnittsarbeiter die Montage und Wartung vornehmen können. Da
das vereinfachte Antriebssystem zudem weniger Kontaktteile aufweist,
ist eine viel geringere Geräuschentwicklung
die Folge, mit der sich daraus ergebenden Verbesserung für die Arbeitsumgebung
des Druckereipersonals.
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Die
obigen und die sonstigen Aufgaben, Merkmale und Vorteile dieser
Erfindung und die Art und Weise von deren Realisierung werden deutlicher, und
auch die Erfindung selbst wird am besten verstanden, wenn dazu ein
Studium der folgenden Beschreibung und beigefügten Patentansprüche erfolgt, wobei
auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen wird, die die bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung zeigen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Illustration von einem der Druckwerke einer Mehrfarben-Offsetdruckmaschine,
die die Prinzipien dieser Erfindung nutzt;
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2A ist
eine schematische Illustration, in einem verkleinerten Maßstab, von
der vollständigen Druckmaschine,
wobei diese bezüglich
der 1 von links betrachtet wird;
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2B ist
eine ähnliche
Illustration der Druckmaschine, wobei diese bezüglich der 1 von
rechts betrachtet wird;
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3 ist
ein vergrößerter Teil-Horizontalschnitt
durch eines der Druckwerke der Druckmaschine, der speziell die Antriebsmittel
für die
linken, in 1 ersichtlichen, Hälften der
Plattenzylinder und die Gummituchzylinder der Druckmaschine, zusammen
mit den Axialeinstellungseinheiten für diese Plattenzylinderhälften, zeigt;
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4 ist
eine ähnliche
Darstellung wie 3, die aber speziell die Antriebsmittel
für die rechten,
in 1 ersichtlichen, Hälften der Plattenzylinder,
zusammen mit den Axialeinstellungseinheiten für diese Plattenzylinderhälften, zeigt;
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5 ist
eine in einem gewissen Maße
mit 3 vergleichbare Darstellung, die aber speziell
die Axialeinstellungseinheit für
eine Plattenzylinderhälfte in
einem vergrößerten Maßstab zeigt;
und
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6 ist
eine in einem gewissen Maße
mit 1 vergleichbare Darstellung, die zur Erläuterung dient,
wie die Plattenzylinderhälften
und die Gummituchzylinder von separaten Motoren gemäß der vorliegenden
Erfindung unabhängig
angetrieben werden.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Es
besteht die Auffassung, dass die Erfindung am besten auf eine Rollen-Mehrfarbenoffsetdruckmaschine
anwendbar ist, die eine Vielzahl von, beispielsweise vier, Druckwerken
aufweist, um ebenso viele verschiedene Farbbilder auf eine Bahn
aus Papier oder einem vergleichbaren Material zu drucken, während die
Letztere sich durch die aufeinander folgenden Druckwerke bewegt.
Die 1, 2A und 2B zeigen
eine solche Druckmaschine mit vier Druckwerken P1,
P2, P3 und P4, die übereinander
angeordnet sind, wobei die Bahn W aufwärts durch die aufeinander folgenden
Druckwerke geleitet wird.
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Jedes
Druckwerk weist die vertraute Offsetmaschinenkonfiguration für den Schön- und Widerdruck
auf, mit einem Plattenzylinder PC und einem Gummituchzylinder BC
auf der einen Seite der Bahn W sowie einem anderen Plattenzylinder
PC' und einem anderen
Gummituchzylinder BC' auf
der anderen Seite der Bahn. Die Plattenzylinder PC und PC' sind jeweils in
ein Paar Hälften
PCa und PCb sowie Pca' und
PCb' geteilt,
um einzeln Paare von Druckplatten zu tragen. Die Plattenzylinderhälften eines
jeden Paares PCa und PCb oder
Pca' und
PCb' lassen
sich üblicherweise
einzeln zueinander hin bzw. voneinander weg verschieben. Die zwei
Gummituchzylinder BC und BC' werden über die
Bahn W hinweg gegeneinander gehalten, wobei jeder den anderen als Druckzylinder
nutzt. Die Plattenzylinder PC und PC' drucken die Bilder auf die jeweiligen
Gummituchzylinder BC und BC',
von denen aus die Bilder auf die Gegenseiten der Bahn W abgesetzt
werden.
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Es
ist deutlich zu machen, dass bei dieser Ausführungsform der Erfindung der
Durchmesser eines jeden Gummituchzylinders BC oder BC' einschließlich des
Gummituchs kleiner ist als der eines jeden Plattenzylinders PC oder
PC' einschließlich der Druckplatten.
Dieser Unterschied zwischen den Gesamtdurchmessern von den Gummituchzylindern und
den Plattenzylindern legt also teilweise die Konfigurationen der
Antriebsmittel fest.
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Wie
sich speziell anhand von 1 feststellen lässt, werden
die Platten- und
die Gummituchzylinder eines jeden Druckwerks von und zwischen einem
Paar von Rahmenseitenwänden 1 und 2 drehbar
gelagert. Vier Elektromotoren sind an diesen Seitenwänden 1 und 2 an
jedem Druckwerk angebracht, um die zwei Hälften PCa und
PCb des ersten Plattenzylinders PC und die
zwei Hälften
Pca' und
PCb' des zweiten
Plattenzylinders PC' unabhängig anzutreiben,
wobei zwei der vier Motoren für
den zusätzlichen
separaten Antrieb der Gummituchzylinder BC und BC', gemäß den neuartigen
Konzepten dieser Erfindung, dienen.
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Genauer
gesagt sind an der Außenseite
der ersten Seitenwand 1, an jedem der vier Druckwerke P1–P4, ein Elektromotor 4 für den Antrieb
des ersten Gummituchzylinders BC und einer Hälfte PCa des ersten
Plattenzylinders PC über
eine Antriebsverbindung GD und ein weiterer Elektromotor 4' für den Antrieb
des zweiten Gummituchzylinders BC und einer Hälfte PCa' des zweiten
Plattenzylinders PC' über eine
weitere ähnliche
Antriebsverbindung GD' auf Halter
montiert. Außerdem
sind an der Außenseite der
zweiten Seitenwand 2, und an jedem der vier Druckwerke
P1–P4, in ähnlicher
Weise noch ein weiterer Elektromotor 5 für den Antrieb
der anderen Hälfte
PCb des ersten Plattenzylinders PC über eine
Antriebsverbindung GP und nochmals ein weiterer Elektromotor 5' für den Antrieb
der anderen Hälfte
PCb' des
zweiten Plattenzylinders PC über
eine weitere ähnliche
Antriebsverbindung GP' auf
Halter montiert.
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Es
versteht sich, dass die vier Zylinderantriebsmotoren 4, 4', 5 und 5' sich synchron
drehen können,
indem ihre Phasen bezüglich
der Drehung und ihre Drehzahlen gemäß dem Stand der Technik einzeln
detektiert und abgeglichen werden. Zusätzlich lassen sich diese vier
Motoren unabhängig
beschleunigen und verzögern,
damit die Phase bezüglich
der Drehung eines jeden in Bezug auf die der anderen vorgerückt oder
verzögert
wird. Folglich sind die Druckplatten auf den vier Plattenzylinderhälften von
jedem Druckwerk in der Umfangsrichtung verschiebbar, d. h. relativ
zu den Druckplatten der anderen Druckwerke, so dass die in all den
Druckwerken P1–P4 gedruckten
Mehrfarbenbilder in der Längsrichtung
der Bahn W miteinander in Deckung gebracht werden können.
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1 zeigt
auch ein Paar von Axialeinstellungseinheiten 29, von denen
eine an jede Hälfte
des ersten Plattenzylinders PC gekoppelt ist, und ein weiteres ähnliches
Paar von Axialeinstellungseinheiten 29', von denen eine an jede Hälfte des
zweiten Plattenzylinders PC' gekoppelt
ist, um deren unabhängige
Axialverschiebung zu ermöglichen.
Diese Axialeinstellungseinheiten 29 und 29' sind zur Erreichung
der Mehrfarbenbilddeckung in der Querrichtung der Bahn ausgelegt.
Die Antriebsverbindungen GD, GD',
GP und GP' sind
so berechnet, dass sie sich nicht störend auf die Axialeinstellungen
der Axialeinstellungseinheiten 29 und 29' auswirken,
wie dies im Laufe der weiteren Beschreibung deutlich wird.
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3 ist
eine detaillierte Illustration der Antriebsverbindungen GD und GD' von den Antriebsmotoren 4 und 4' zu den Gummituchzylindern
BC und BC' und den
Plattenzylinderhälften
PCa und Pca' sowie der
Axialeinstellungseinheiten 29 und 29' für diese
Plattenzylinderhälften. 4 ist
eine ähnliche
Illustration der Antriebsverbindungen GP. und GP' von den Antriebsmotoren 5 und 5' zu den anderen
Plattenzylinderhälften
PCb und Pcb' sowie der
Axialeinstellungseinheiten 29 und 29' für diese
anderen Plattenzylinderhälften.
Die vier Axialeinstellungseinheiten 29 und 29', die alle im
Wesentlichen identisch ausgeführt
sind, werden in 5 in einem vergrößertem Maßstab besser
veranschaulicht, wobei dazu jene für die Plattenzylinderhälfte PCa dargestellt ist.
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Bevor
mit einer detaillierten Durchsicht der 3–5 fortgefahren
wird, soll jedoch auf 6 Bezug genommen werden, um
kurz die Zahnradgetriebe zu beschreiben, die bei dieser speziellen
Ausführungsform
eingesetzt werden, um die Antriebsverbindungen GD, GD', GP und GP' zu bilden. Die Antriebsverbindung
GD umfasst ein Antriebszahnrad 10 auf der Abtriebswelle
des Antriebsmotors 4; ein erstes Zwischenzahnrad 12;
ein zweites Zwischenzahnrad 14, das zum ersten Plattenzylinder
PC koaxial angeordnet dargestellt ist, das aber keine direkte treibende
Beziehung zu demselben aufweist; ein Gummituchzylinderzahnrad 18,
das sich mit dem ersten Gummituchzylinder BC drehen lässt; und
ein Plattenzylinderzahnrad 16, das sich mit der ersten
Plattenzylinderhälfte
PCa drehen lässt. Der erste Gummituchzylinder
BC, bei dem davon ausgegangen wird, dass er bezüglich des Gesamtdurchmessers
kleiner als der erste Plattenzylinder PC ist, befindet sich somit
in Bezug auf die Richtung des Kraftflusses vom Antriebsmotor 4 vor
dem ersten Plattenzylinder.
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Die
andere Antriebsverbindung GD' umfasst ebenso
ein Antriebszahnrad 10',
das sich mit dem Antriebsmotor 4' drehen lässt; ein erstes Zwischenzahnrad 12'; ein zweites
Zwischenzahnrad 14',
das zum zweiten Plattenzylinder PC' koaxial angeordnet ist, sich aber unabhängig von
demselben drehen lässt;
ein Gummituchzylinderzahnrad 18', das sich mit dem zweiten Gummituchzylinder
BC' drehen lässt; und
ein Plattenzylinderzahnrad 16', das sich mit der zweiten Plattenzylinderhälfte PCa' drehen lässt. Da
sein Gesamtdurchmesser kleiner als der des zweiten Plattenzylinders
PC' ist, wird der
zweite Gummituchzylinder BC' ebenfalls
vor dem zweiten Plattenzylinder angetrieben.
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Der
Antriebsmotor 5 treibt nur die zweite Hälfte PCb des
ersten Plattenzylinders PC an, wobei der erste Gummituchzylinder
vom Antriebsmotor 4 angetrieben wird. Ein Antriebsritzel 11 auf
der Abtriebswelle des Antriebsmotors 5 greift in ein Zwischenzahnrad 13 und
infolgedessen in ein getriebenes Zahnrad 15 ein, das sich
mit der ersten Plattenzylinderhälfte
PCb drehen lässt. Der Antriebsmotor 5' treibt ebenso
die zweite Plattenzylinderhälfte
PCb' über einen
Satz von Zahnrädern 11', 13' und 15' an.
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Jetzt
wird genauer auf 3 Bezug genommen. Die Drehung
des Antriebszahnrades 10 auf der Abtriebswelle des Antriebsmotors 4 wird
auf das erste Zwischenzahnrad 12 übertragen, das an der ersten
Seitenwand 1 der Druckmaschine drehbar montiert ist, und
infolgedessen auf das zweite Zwischenzahnrad 14, das auf
einem Drehzapfen PCe drehbar und koaxial
montiert ist, der wiederum koaxial an der ersten Plattenzylinderhälfte PCa befestigt ist. Das zweite Zwischenzahnrad 14 steht
mit dem Gummituchzylinderzahnrad 18 im Eingriff, das sich
mit dem ersten Gummituchzylinder BC drehen lässt. Dieses Gummituchzylinderzahnrad 18 steht
weiterhin mit dem ersten Plattenzylinderzahnrad 16 im Eingriff, das
sich mit der ersten Plattenzylinderhälfte PCa drehen
lässt.
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Das
erste Plattenzylinderzahnrad 16 muss die Drehung auf den
ersten Plattenzylinderdrehzapfen PCe übertragen,
und zwar ohne störende
Auswirkung auf die Axialeinstellungseinheit 29. Zu diesem Zweck
kommt, zuallererst, eine äußere Hülse 50 zur Anwendung,
die in den beiden 3 und 5 ersichtlich
ist und mittels Lagermittel 43 von einer Lagerhalterung 44 drehbar
gelagert wird. Die Lagerhalterung 44 ist mit einer Zylinder-Endabdeckung 33 aus einem
Stück geformt.
Die Lagermittel 43 sind in jeder Axialrichtung gegen eine
Verschiebung relativ zur Rahmenseitenwand 1 gesichert,
was auch für
die äußere Hülse 50 zutrifft.
Diese äußere Hülse umgibt konzentrisch
und verschiebbar eine innere Hülse 52, die
wiederum auf einen Plattenzylinderdrehzapfen PCe montiert
ist und an 55 mithilfe einer Feder mit diesem Drehzapfen
formschlüssig
verbunden ist, um sich mit demselben gemeinsam zu drehen. Die äußere Hülse 50 ist
für den
Eingriff in ein Kerbzahnprofil auf der inneren Hülse 52 innen mit geraden
Flanken kerbverzahnt, so dass die äußere Hülse gezwungen wird, sich mit
der inneren Hülse,
und infolgedessen mit dem Plattenzylinderdrehzapfen PCe,
gemeinsam zu drehen, sie aber zulässt, dass die innere Hülse sich
axial mit dem Drehzapfen bewegt.
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Das
erste Plattenzylinderzahnrad 16 der Antriebsverbindung
GD ist auf der äußeren Hülse 50 fest
angebracht. Angetrieben von dem ersten Gummituchzylinderzahnrad 18,
dreht sich das erste Plattenzylinderzahnrad 16 über die
zwei kerbverzahnten Hülsen 50 und 52 mit
dem ersten Plattenzylinderdrehzapfen PCe.
Somit wird die erste Plattenzylinderhälfte PCa vom
Antriebsmotor 4 über
die Zahnräder angetrieben,
ist aber trotzdem in Axialrichtung innerhalb der für die Bilddeckung
in der Querrichtung der Bahn W erforderlichen Grenzen verschiebbar.
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Das
zweite Zwischenzahnrad 14 der Antriebsverbindung GD ist
auf der äußeren Hülse 50 ebenfalls
konzentrisch, aber drehbar angebracht. Die Drehung des zweiten Zwischenzahnrades 14 wird deshalb
nicht direkt auf den Plattenzylinderdrehzapfen PCe,
sondern nur auf das Gummituchzylinderzahnrad 18 übertragen,
mit der Folge, dass der Gummituchzylinder BC vom Motor 4 vor
dem Plattenzylinder PC angetrieben wird.
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Es
lässt sich
anhand von 3 feststellen, dass die Antriebsverbindung
GD' von dem Antriebsmotor 4' zu dem zweiten
Gummituchzylinder BC' und dem
zweiten Plattenzylinder PC' hinsichtlich
der Konstruktion mit der oben dargelegten Antriebsverbindung GD
vergleichbar ist. Die verschiedenen Teile dieser Antriebsverbindung
GD' werden deshalb
dadurch ausgewiesen, dass die Bezugszeichen, die für die Bezeichnung
ihrer entsprechenden Teile der Antriebsverbindung GD verwendet wurden,
mit einem Zusatz versehen werden. Eine Wiederholung der Erläuterung
für die
Antriebsverbindung GD' wird
nicht als notwendig erachtet. Es reicht diesbezüglich aus, mitzuteilen, dass
die Drehung des Antriebsmotors 4' zuerst auf den zweiten Gummituchzylinder
BC und anschließend
auf die zweite Plattenzylinderhälfte PCa' übertragen
wird, und dass die zweite Plattenzylinderhälfte PCa' für die Drehung über die
Zahnräder angetrieben
wird, während
sie sich in Axialrichtung, zur Bilddeckung in der Querrichtung der
Bahn, frei bewegen kann.
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Zur
Besprechung der Antriebsverbindung GP, die zur Drehmomentübertragung
von dem Antriebsmotor 5 auf die erste Plattenzylinderhälfte PCb dient, wird der Leser jetzt um seine Aufmerksamkeit in
Bezug auf 4 gebeten. Der erste Gummituchzylinder
BC muss nicht von diesem Motor angetrieben werden. Obwohl diese
Antriebsverbindung GP hinsichtlich der Konstruktion einfacher ist
als die Antriebsverbindung GD oder GD', ist es trotzdem erforderlich, dass
sie ihren Zweck ohne Störungsauswirkung
auf die Axialeinstellungseinheit 29 für die Plattenzylinderhälfte PCb erreicht.
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Wie
in Verbindung mit 6 erwähnt wurde, umfasst die Antriebsverbindung
GP das Antriebsritzel 11 auf der Abtriebswelle des Motors 5;
das Zwischenzahnrad 13, das an die zweite Rahmenseitenwand 2 drehbar
montiert ist; und das getriebene Zahnrad 15. Dieses getriebene
Zahnrad 15 ist aus einem Stück mit einer äußeren Hülse 15a geformt,
die von Lagermitteln 43 drehbar gelagert wird, die wiederum
von einer Lagerhalterung 44b abgestützt werden und dadurch in jeder
Axialrichtung gegen eine Verschiebung relativ zur Rahmenseitenwand 2 gesichert
ist.
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Außer dass
das getriebene Zahnrad 15 außen mit Zahnradzähnen versehen
ist, ist es an 51 innen mit geraden Flanken kerbverzahnt,
um mit dem Kerbzahnprofil auf einer inneren Hülse 53 im Eingriff zu
stehen, so dass das getriebene Zahnrad 15 sich mit der
inneren Hülse 53 dreht,
es aber zulässt,
dass sich die Letztere in Axialrichtung von demselben bewegt. Die
innere Hülse 53 ist über einen
Drehzapfen PCd montiert, der koaxial an
der ersten Plattenzylinderhälfte
PCb befestigt ist, um sich mit derselben
zu drehen, und ist an 55b mithilfe einer Feder mit dem Drehzapfen
PCd, für
sowohl die Dreh- als auch die Axialbewegung mit demselben, formschlüssig verbunden.
Folglich dreht sich das getriebene Zahnrad 15 mit der ersten
Plattenzylinderhälfte
PCb, lässt
aber zu, dass sich die Letztere, zur Bilddeckung in der Querrichtung,
in der Axialrichtung bewegt.
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Wie
auch in 4 ersichtlich, ist die andere Antriebsverbindung
GP' für die Drehmomentabgabe von
dem Antriebsmotor 5' auf
den zweiten Plattenzylinder PCb' hinsichtlich
der Konstruktion mit der oben besprochenen Antriebsverbindung GP
vergleichbar. Diese Antriebsverbindung GP' wird daher nicht beschrieben; stattdessen
werden deren Einzelteile in 4 dadurch
ausgewiesen, dass die Bezugszeichen, die für die Bezeichnung der entsprechenden Teile
der Antriebsverbindung GP verwendet wurden, mit einem Zusatz versehen
werden.
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Im
Weiteren folgt eine detaillierte Besprechung der Axialeinstellungseinheiten 29 für die ersten
Plattenzylinderhälften
PCa und PCb sowie
die Axialeinstellungseinheiten 29' für die zweiten Plattenzylinderhälften PCa' und
PCb',
wobei auf die 3 und 4 Bezug
genommen wird. Alle vier Axialeinstellungseinheiten 29 und 29' sind hinsichtlich
der Konstruktion ähnlich,
so dass nur die Axialeinstellungseinheit 29 für die erste
Plattenzylinderhälfte
PCa im Detail erläutert wird. Was die andere
Axialeinstellungseinheit 29 für die andere erste Plattenzylinderhälfte PCb betrifft, werden deren Bestandteile durch genau
die Bezugszeichen ausgewiesen, die auch für die Bezeichnung der entsprechenden
Teile der ersten erwähnten
Axialeinstellungseinheit 29 verwendet wurden. Die Bestandteile
der Axialeinstellungseinheiten 29' für die zweiten Plattenzylinderhälften PCa' und
PCb' werden
dadurch ausgewiesen, dass die Bezugszeichen, die für die Bezeichnung
der entsprechenden Teile der repräsentativen Axialeinstellungseinheit 29 verwendet
wurden, mit einem Zusatz versehen werden.
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Wie
in 3 und in einem vergrößerten Maßstab in 5 dargestellt,
weist die repräsentative
Axialeinstellungseinheit 29 einen in zwei Drehrichtungen
arbeitenden Elektromotor (der im Folgenden als Axialeinstellungsmotor
bezeichnet wird) 31 auf, der an 56 mit einem Halter
an die Zylinder-Endabdeckung 33 montiert ist, die fest
an der Rahmenseitenwand 1 angebracht ist. Ein Antriebsritzel 34 auf
der Abtriebswelle 32 des Motors 31 greift in ein
getriebenes Zahnrad 36 auf einer Hülse mit Schraubengewinde 37 ein,
die sich drehbar durch eine Hülse
mit Innengewinde 38 erstreckt, die unbeweglich von der Zylinder-Endabdeckung 33 abgestützt wird.
Daher bewegt sich die Gewindestange 37, wenn sie vom Axialeinstellungsmotor 31 in
einer der beiden Drehrichtungen angetrieben wird, in der Axialrichtung
relativ zur Hülse 38 hin
bzw. her. Die Gewindestange 37 weist einen Flansch 37a auf,
der koaxial an einem ringförmigen
Lagerträger 35 befestigt
ist, der Lagermittel 40 trägt, so dass dieser Lagerträger sich
ebenfalls dreht und sich axial mit der Gewindestange 37 bewegt.
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An 39 ist
eine Verlängerung
des Drehzapfens PCe ersichtlich, die in
den Lagermitteln 40 drehbar gelagert ist. Die Lagermittel 40 werden
vom Lagerträger 35 gegen
eine Axialverschiebung relativ zu demselben und weiterhin relativ
zur Drehzapfenverlängerung 39 gesichert,
und zwar sowohl von einem Bund 39a, der an derselben ausgebildet
ist, als auch von einer Drehzapfenverlängerungs-Endkappe 41. Somit überträgt der Lagerträger 35 mit
den Lagermitteln 40 nur die Axialbewegung der Gewindestange 37 auf
die Drehzapfenverlängerung 39,
dann auf den Drehzapfen PCe, und infolgedessen
auf die erste Plattenzylinderhälfte
PCa.
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Arbeitsweise
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Für die Vorbereitung
des Druckes sind die Druckplatten, die nicht dargestellt sind, auf
die jeweiligen Hälften
der ersten und der zweiten Plattenzylinder PC und PC' zu montieren. Jede
ist formschlüssig an
einer in Eingriff zu bringen, wobei eine Hälfte des ersten Plattenzylinders
PC in einer vordefinierten Umfangsposition an derselben anzubringen
ist, wie es allgemein im Fachgebiet bekannt ist; ein Paar Druckplatten
kann gemeinsam um die jeweiligen Zylinderhälften PCa und
PCb gewickelt werden, indem diese Zylinderhälften von
den Zylinderantriebsmotoren 4 und 5 unter Nutzung
einer Synchronsteuerung gedreht werden. Ein weiteres Paar Druckplatten kann
ebenso auf die Hälften
PCa' und
PCb' des
zweiten Plattenzylinders PC' montiert
werden, indem diese Zylinderhälften
von den Zylinderantriebsmotoren 4' und 5' unter Nutzung einer Synchronsteuerung
gedreht werden.
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Anschließend können die
Zylinderantriebsmotoren 4, 4', 5 und 5' in eine synchrone
Drehung versetzt werden. Unter Bezugnahme auf 3 übertragen
die Antriebszahnräder 10 und 10' auf den Abtriebswellen
der Gummituch- und Platten-Zylinderantriebsmotoren 4 und 4' ihre Drehung über die
Zwischenzahnräder 12 und 14 oder 12' und 14' auf die Gummituchzylinderzahnräder 18 und 18'. Die zwei Gummituchzylinder
BC und BC' eines
jeden Druckwerkes werden somit zuerst in entgegengesetzten Richtungen
angetrieben, wobei die zweiten Zwischenzahnräder 14 und 14' sich in Bezug
auf die Plattenzylinderhälften
PCa und PCa' drehen können. Die
Drehung der Gummituchzylinderzahnräder 18 und 18' wird außerdem auf
die Plattenzylinderzahnräder 16 und 16' und infolgedessen
auf die Plattenzylinderhälften
PCa und PCa' übertragen,
und zwar mittels der äußeren Hülsen 50 und 50', der inneren
Hülsen 52 und 52', der Federn 55 und 55' und der Plattenzylinderdrehzapfen
PCe und PCe'. Die Hälften PCa und PCa' der zwei Plattenzylinder
PC und PC' eines jeden
Druckwerkes werden somit jeweils in einer Richtung entgegengesetzt
zur Drehrichtung eines zugeordneten Gummituchzylinders BC oder BC' angetrieben.
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Es
ist anzuerkennen, dass die Gummituchzylinderzahnräder 18 und 18' in Bezug auf
die Richtung des Kraftflusses durch die Antriebsverbindungen GD
und GD' vor den
Plattenzylinderzahnrädern 16 und 16' angeordnet
sind. Die bezüglich
des Kraftflusses vorgeschalteten Gummituchzylinderzahnräder 18 und 18' treiben die
Gummituchzylinder BC und BC' an,
deren Gesamtdurchmesser kleiner ist als der der Plattenzylinder
PC und PC'. Diese
Antriebsanordnung führt
zu einer Verringerung der nachteiligen Wirkungen von Zahnflankenspielen,
die in den Antriebsverbindungen GD und GD' vorhanden sind.
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Unter
Bezugnahme auf 4 übertragen die Antriebszahnräder 11 auf
den Abtriebswellen der Plattenzylinderantriebsmotoren 5 und 5' außerdem ihre
Drehung über
die Zwischenzahnräder 13 und 13' auf die Plattenzylinderzahnräder 15 und 15'. Die kompletten,
mit den äußeren Hülsen 15a und 15a' versehenen
Plattenzylinderzahnräder 15 und 15' drehen dann
die Plattenzylinderhälften
PCb und PCb', und zwar über die
inneren Hülsen 53 und 53', die Federn 55b und 55b' und die Plattenzylinderdrehzapfen PCd und PCd'. Die anderen
Hälften
PCb und PCb' der zwei Plattenzylinder
PC und PC' eines
jeden Druckwerkes werden dann in den gleichen Richtungen wie die
zugeordneten Plattenzylinderhälften
PCa und PCa' angetrieben.
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Die
zwei Paare von Bildern, die von jedem der vier Druckwerke P1–P4 der Druckmaschine auf beide Flächen der
Bahn W gedruckt werden, können möglicherweise
jeweils in der Längsrichtung und/oder
in der Querrichtung der Bahn in Bezug auf das Bild, das auf der
anderen Fläche
der Bahn vom gleichen Druckwerk gedruckt wird oder in Bezug auf die
verschiedenen Farbbilder, die von den anderen Druckwerken gedruckt
werden, verschoben sein. All diese Bildverschiebungen lassen sich
einzeln auf die jeweils folgende Weise ändern.
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Erstens
können
zur Aufhebung der Bildverschiebung in einer der entgegengesetzten
Längsrichtungen
der Bahn die vier Zylinderantriebsmotoren 4, 4', 5 und 5' eines jeden
Druckwerkes einzeln kurzzeitig mit einer höheren oder niedrigeren Geschwindigkeit
als der Durchlaufgeschwindigkeit der Bahn, also der Drehzahl der
anderen Zylinderantriebsmotoren des gleichen Druckwerkes und der
aller Zylinderantriebsmotoren der anderen Druckwerke betrieben werden.
Die spezielle Druckplatte, die von dem betreffenden Zylinderantriebsmotor
angetrieben wird, kann somit so lange bezüglich der Phase der Drehung
vorgerückt
oder verzögert
werden, bis das Bild dadurch mit den anderen Bildern in der Längsrichtung
der Bahn zur Deckung gebracht wird.
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Zur
Bilddeckung in der Querrichtung der Bahn können wiederum die vier Axialeinstellungsmotoren 31 und 31' einzeln mit
Energie versorgt werden, um eine unabhängige Axialverschiebung der
zugeordneten Plattenzylinderhälften
PCa, PCb, PCa' und PCb' durch
die Axialeinstellungseinheiten 29 und 29' zu bewirken.
Indem die Druckplatten auf diesen Plattenzylinderhälften somit
in der Axialrichtung der Plattenzylinder PC und PC' neu positioniert
werden, werden die Bildpositionen auf der Bahn, zur Deckung mit den
anderen geforderten Bildern auf derselben, in der Querrichtung derselben
neu eingestellt.