DE60119802T2 - Schwimmflosse - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Schwimmflossen und insbesondere eine Schwimmflosse, die im wesentlichen aus einem Flossenblatt und einem Schuh oder Fußteil besteht, der bzw. das in geeigneter Weise ausgestaltet und mit einer Sohle versehen ist.
- Es ist bekannt, daß der Taucher beim Schwimmen mit jeder Flosse synchron und kontinuierlich zwei Arten von Bewegungen oder Flossenbewegungen ausführt: eine Bewegung von unten nach oben, d.h. die aktive Flossenbewegung, und eine Bewegung von oben nach unten, d.h. die passive Flossenbewegung. Während der passiven Flossenbewegung wirkt die Rückseite des Flossenblatts auf die darunterliegenden Wassermassen, wohingegen bei der aktiven Flossenbewegung die untere Oberfläche des Flossenblatts auf die Wassermassen wirkt, um für den Taucher den notwendigen Vorwärtsschub bzw. Vortrieb sicherzustellen. Aus dem Dokument EP-0998962A1 desselben Anmelders ist die Existenz von Flossen bekannt, die mit Flossenblättern ausgestattet sind, welche in Bezug auf die Sohle um einen bestimmten Winkel gedreht werden können und mittels seitlicher ausdehnbarer Elemente mit vorderen vorspringenden Elementen der Sohle verbunden sind, wobei sich die seitlichen ausdehnbaren Elemente während der passiven Flossenbewegung ausdehnen und es erlauben, die Neigung des Flossenblatts in Bezug auf den Schuh und die Sohle unter der Wirkung des auf die Rückseite des Flossenblatts einwirkenden Wassers zu variieren, um für den Taucher die Bewegungen zu erleichtern. Während der aktiven Flossenbewegung kehren die ausdehnbaren Elemente in die Ausgangs- bzw. Ruheposition zurück und erlauben es dem Flossenblatt, sich im wesentlichen mit der Sohlenoberfläche auszurichten, wodurch die Flosse in eine optimale Position gebracht wird und eine große Schub- bzw. Vorstoßfläche auf den Wassermassen, die mit der unteren Oberfläche des Flossenblatts in Berührung sind, hat. Solche Flossen erfordern jedoch, da die Flossenblätter sich in Bezug auf den Schuh und dessen Sohle um einen bestimmten Winkel drehen, das Anbringen von seitlichen Flossenschlagbegrenzern, welche das Flossenblatt am Ende der aktiven Flossenbewegung verwendet, um unerwünschte Drehungen nach oben zu vermeiden. Das Anbringen der Flossenschlagbegrenzer erschwert die Ausgestaltung des Flossenblatts, und die seitlichen ausdehnbaren Elemente lassen, abgesehen davon, daß sie schwer zu entfernen und zu ersetzen sind, keine einwandfreie Elastizität und Flexibilität des Flossenblatts zu.
- Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine Schwimmflosse bereitzustellen, die die Nachteile bekannter Schwimmflossen überwindet, die leicht auszugestalten ist und die während der aktiven und der passiven Flossenbewegungen des Tauchers eine hohe Effizienz sicherstellt.
- Die vorliegende Erfindung erreicht dieses Ziel mittels einer Schwimmflosse, bestehend aus einem Fußteil oder Schuh mit einer an ihrem Vorderende und den Seiten mit wenigstens zwei vorspringenden Elementen versehenen Sohle und einem mit der Sohle verbundenen Flossenblatt, wobei die Flosse wenigstens ein im wesentlichen quer zu dem Flossenblatt verlaufendes ausdehnbares Element aufweist, wobei das ausdehnbare Element in einem Bereich zwischen den vorspringen den Elementen seitlich mit den vorspringenden Elementen und in der Mitte mit der oberen Oberfläche der Flosse verbunden ist.
- Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht das ausdehnbare Element aus wenigstens zwei seitlichen Abschnitten, deren Enden mit den vorspringenden Elementen verbunden sind, und wenigstens einem mittleren Abschnitt, der durch geeignete Aufnahmen in der Oberfläche mit der Oberfläche des Flossenblatts verbunden ist. Die seitlichen Abschnitte des Verbindungssteges können während der aktiven Flossenbewegung als Anschlag- oder Begrenzungselemente für den Flossenschlag in der entgegengesetzten Richtung für die obere Oberfläche des Flossenblatts betrachtet werden, was in vorteilhafter Weise das Anbringen der Flossenschlagbegrenzer umgeht.
- Darüber hinaus ist es gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung aufgrund der Anbringung des quer verlaufenden, ausdehnbaren Elements möglich, eine Flosse auszugestalten, bei der das Flossenblatt mittels einer Einrichtung, die notwendigenfalls seine Entfernung erlaubt, an der Sohle des Schuhs angebracht ist.
- Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden besser verständlich anhand der nachfolgenden Beschreibung, die lediglich als ein nicht beschränkendes Beispiel betrachtet wird und sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht, in denen:
-
1 eine teilweise perspektivische Ansicht einer Schwimmflosse gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, in einer Position, die dem Beginn oder dem Ende der aktiven Flossenbewegung entspricht, -
2 eine teilweise perspektivische Ansicht der Flosse von1 zeigt, in einer Position, die dem Ende der passiven Flossenbewegung entspricht, und -
3 eine Teilansicht einer Ausführungsvariante der vorliegenden Flosse zeigt, die mit einem auswechselbaren Flossenblatt versehen ist. - Unter Bezugnahme auf
1 ist eine Schwimmflosse gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt, die aus einem Fußteil oder Schuh1 aus einem relativ weichen Material, wie z.B. einem elastomeren Material, besteht, das bzw. der an einer Sohle2 angebracht ist, an deren vorderem Ende und den Seiten zwei vorspringende Elemente201 angeordnet sind. Die Sohle2 und die vorspringenden Elemente201 bestehen aus einem relativ starren Material, wie z.B. thermoplastischem Material. Die Flosse weist auf ihrer Vorderseite ein Flossenblatt3 auf, welches in geeigneter Weise ausgestaltet und mittels einer Nut202 mit einer in Bezug auf den Rest der Sohle geringeren Dicke mit der Sohle2 verbunden ist, so daß ein Gelenk gebildet wird, um welches das Flossenblatt3 sich drehen kann. Die Nut202 ist mittels eines Vorgangs der Überformung der vorspringenden Elemente201 mit einer Schicht aus weichem Material, vorzugsweise elastomerem Material, gefüllt. Zwei Schlitze301 sind in der Oberfläche des Flossenblatts3 vorgesehen, wobei diese Schlitze im wesentlichen quer verlaufen und mit den Enden der vorspringenden Elemente201 ausgerichtet sind, in welche ein quer verlaufendes, ausdehnbares Element5 eingesetzt wird. Das ausdehnbare Element5 ist aus elastomerem Material gebildet und besteht aus zwei seitlichen Abschnitten502 , die oberhalb der Oberfläche des Flossenblatts3 angeordnet sind, einem mittleren Abschnitt503 , der unterhalb der Oberfläche des Flossenblatts3 angeordnet ist, und einem Endabschnitt501 an jedem Ende, der in geeigneter Weise ausgestaltet ist und eine in Bezug auf den Rest des Elements5 de, der in geeigneter Weise ausgestaltet ist und eine in Bezug auf den Rest des Elements5 größere Dicke aufweist. Der Endabschnitt501 ist in eine Aufnahme203 eingesetzt, die in der Nähe des jeweiligen vorspringenden Elements201 vorgesehen ist. Alternativ zum Einsetzen der Endabschnitte501 des ausdehnbaren Elements5 in die Aufnahmen203 könnten auch andere mechanische Befestigungssysteme bereitgestellt werden, um die Enden des ausdehnbaren Elements an den vorspringenden Elementen zu befestigen, wie z.B. Schrauben, Stifte oder andere, die auch seine Entfernung erlauben. -
1 zeigt die vorliegende Flosse in einer Position, in der das Flossenblatt3 im wesentlichen mit der Sohle2 des Schuhs1 ausgerichtet ist, d.h. zu Beginn oder am Ende der aktiven Flossenbewegung, wobei diese Position dadurch sichergestellt wird, daß der periphere Abschnitt der oberen Oberfläche des Flossenblatts3 an die untere Oberfläche der seitlichen Abschnitte502 des ausdehnbaren Elements5 anschlägt.2 zeigt die Flosse von1 in einer Position am Ende der passiven Flossenbewegung, wobei die seitlichen Abschnitte502 des Elements5 ihre maximale Ausdehnung erreicht haben und das Flossenblatt3 in Bezug auf die Sohle2 geneigt ist. Diese Position kann durch Drehen des Flossenblatts um das mittels der Nut202 erhaltene Gelenk erreicht werden und erlaubt es dem Taucher, die Phase der passiven Flossenbewegungen einfach zu beenden. -
3 zeigt eine Ausführungsvariante der vorliegenden Schwimmflosse, bei der das Flossenblatt3 und die Sohle2 voneinander getrennt werden können. Das Flossenblatt3 ist an seinem hinteren Ende mit zwei geeignet geformten, vorspringenden Streifen302 ausgestattet, die in zwei Aufnahmen204 eingesetzt sind, welche durch einen Abschnitt der Sohle2 verlaufen, der vor der mit der Schicht4 gefüllten Nut202 angeordnet ist. Die Sohle2 beinhaltet wiederum an ihrem vorderen Ende zwei geeignet geformte, vorspringende Streifen205 , die ähnlich wie die Streifen302 des Flossenblatts3 in die zwei Aufnahmen303 , die in der Oberfläche des Flossenblatts3 vorgesehen sind, eingesetzt sind. Wie zu sehen ist, überlappt somit der vordere Abschnitt der Sohle2 der Flosse den hinteren Abschnitt des Flossenblatts3 um eine bestimmte Länge. Das ausdehnbare Element5 und die Schicht4 werden in der vorliegenden Ausführungsvariante alternativ zu der mechanischen Befestigung, wie sie in den1 und2 beschrieben ist, durch Überformen der vorspringenden Elemente201 der Sohle2 mit elastomerem Material gebildet. Der mittlere Abschnitt503 des ausdehnbaren Elements durchgreift einen Schlitz206 , der durch geeignetes Ausgestalten der Oberfläche der Sohle2 erhalten werden kann, oder er kann später an der oberen Oberfläche der Sohle befestigt werden. Die Dynamik der Bewegungen während der aktiven und der passiven Flossenbewegungen ist sehr ähnlich zu der Beschreibung in Bezug auf die vorherigen Figuren, insbesondere im Hinblick auf die gezeigte Position, in der die obere Oberfläche des Flossenblatts3 in der Nähe des peripheren Abschnitts an die untere Oberfläche der seitlichen Abschnitte502 des ausdehnbaren Elements5 anschlägt, wodurch die Aufwärtsdrehung des Flossenblatts3 und des damit fest verbundenen vorderen Abschnitts der Sohle2 vermieden und/oder begrenzt wird. - Wie es in der vorstehenden Beschreibung gezeigt ist, weist das ausdehnbare Element somit den zusätzlichen Vorteil auf, daß eine Flosse bereitgestellt wird, die mit einem Flossenblatt und ei ner Sohle versehen ist, die voneinander getrennt werden können, da es keine Befestigungselemente gibt. Darüber hinaus kann durch Kombinieren der Ausführungsformen der Flosse in den
1 und3 das ausdehnbare Element zusammen mit dem Flossenblatt3 vom Rest der Flosse abgenommen bzw. entfernt werden.
Claims (11)
- Schwimmflosse, bestehend aus einem Fußteil oder Schuh (
1 ) mit einer an ihrem Vorderende und den Seiten mit wenigstens zwei vorspringenden Elementen (201 ) versehenen Sohle (2 ) und einem mit der Sohle (2 ) verbundenen Flossenblatt (3 ), dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens ein im wesentlichen quer zu dem Flossenblatt (3 ) verlaufendes ausdehnbares Element (5 ) aufweist, wobei das ausdehnbare Element (5 ) in einem Bereich zwischen den vorspringenden Elementen (201 ) seitlich mit den vorspringenden Elementen (201 ) und in der Mitte mit der oberen Oberfläche der Flosse verbunden ist. - Schwimmflosse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ausdehnbare Element (
5 ) aus wenigstens zwei seitlichen Abschnitten (502 ), deren Enden mit den vorspringenden Elementen (201 ) verbunden sind, und wenigstens einem mittleren Abschnitt, der durch geeignete Aufnahmen (301 ) in der Oberfläche mit der oberen Oberfläche des Flossenblatts (3 ) verbunden ist, besteht. - Schwimmflosse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitze (
301 ) aus wenigstens einem Paar von Schlitzen (301 ) durch das Flossenblatt (3 ) bestehen, wobei das ausdehnbare Element (5 ) die Schlitze (301 ) durchgreift, so daß seine seitlichen Abschnitte (502 ) und die obere Oberfläche des Flossenblatts (3 ) einander überlappen. - Schwimmflosse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ausdehnbare Element (
5 ) an jedem Ende einen Endabschnitt (501 ) aufweist, der in eine an dem entsprechenden vorspringenden Element (201 ) vorgesehene Aufnahme (203 ) eingesetzt ist. - Schwimmflosse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flossenblatt (
3 ) und der Sohle (2 ) durch Verdünnung oder dergleichen wenigstens eine Nut (202 ) vorgesehen ist, wobei die Nut mit wenigstens einer Schicht (4 ) aus elastomerem Material aufgefüllt ist. - Schwimmflosse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ausdehnbare Element (
5 ) aus elastomerem Material besteht. - Schwimmflosse nach Anspruch 5 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das ausdehnbare Element (
5 ) und die Schicht (4 ) durch Überformen des elastomeren Materials, aus dem sie bestehen, seitlich mit den vorspringenden Elementen (201 ) der Sohle verbunden sind. - Schwimmflosse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flossenblatt (
3 ) und die Sohle (2 ) durch Mittel (302 ,303 ,204 ,205 ), die notwendigenfalls ihre Abtrennung erlauben, miteinander verbunden sind. - Schwimmflosse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Flossenblatt (
3 ) und die Sohle (2 ) jeweils an ihrem hinteren und ihrem vorderen Ende einen oder mehrere vorspringende Streifen (302 ,205 ) aufweisen, die in geeignete, jeweils in der Oberfläche der Sohle (2 ) und des Flossenblatts (3 ) vorgesehene Aufnahmen (204 ,303 ) eingesetzt sind. - Schwimmflosse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Abschnitt der Sohle (
2 ) den hinteren Abschnitt des Flossenblatts (3 ) teilweise überlappt und das quer verlaufende ausdehnbare Element (5 ) durch geeignete Mittel (206 ) mit der Oberfläche des vorderen Abschnitts der Sohle (2 ) verbunden ist. - Schwimmflosse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (
206 ) aus einem über die Oberfläche der Sohle (2 ) hinausragenden Schlitz (206 ) bestehen, wobei das ausdehnbare Element (5 ) den Schlitz (206 ) durchgreift.
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