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DE60102394T2 - Verpackungseinheit - Google Patents

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DE60102394T2
DE60102394T2 DE60102394T DE60102394T DE60102394T2 DE 60102394 T2 DE60102394 T2 DE 60102394T2 DE 60102394 T DE60102394 T DE 60102394T DE 60102394 T DE60102394 T DE 60102394T DE 60102394 T2 DE60102394 T2 DE 60102394T2
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DE
Germany
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cartridge
valve
valve stem
packaging unit
dispensing head
Prior art date
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Vilmos Weiperth
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65D83/00Containers or packages with special means for dispensing contents
    • B65D83/14Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65D83/20Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant characterised by the actuating means operated by manual action, e.g. button-type actuator or actuator caps
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    • B65D83/202Lever-operated actuators combined with a hand grip

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Jellies, Jams, And Syrups (AREA)

Description

  • Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verpackungssystem, in dem "Flüssigkeiten" oder "cremeartige Stoffe" aus einer Patrone herausgedrückt werden können, die mit einem Abgabekopf verbunden ist, infolge des Druckgases in der Patrone.
  • Der Abgabekopf enthält einen Ventilöffnungshebel, und die Patrone enthält einen Ventilmechanismus an ihrer Verbindungsseite und in ihrem Innenraum eine Produktkammer und einen elastischen Kolben sowie eine Druckgaskammer. Der Abgabekopf und die Patrone weisen die gleichen Verbindungselemente auf, was es ermöglicht, die die Flüssigkeit und den cremeartigen Stoff enthaltenden Patronen schnell auszuwechseln. Das Produkt, das in der abgetrennten Patrone verbleibt, wird dort bis zur nächsten Verwendung gelagert.
  • Zahlreiche Lösungen sind zum Verpacken und Ausgeben kleiner Mengen von durch die chemische Industrie hergestellten Stoffen bekannt. Die am häufigsten verwendete Lösung für die Verpackung und Zerstäubung von Flüssigkeiten ist die konventionelle AEROSOL-Lösung. Anfang der 1980er verordnete das Führungsgremium der UNEP (United Nations Environmental Program; Umweltprogramm der UN) im Umfang des "UN-Umweltschutzprogramms" – zum Schutz der Ozonschicht, die die Atmosphäre unseres Planeten schützt – das Verbot von FREON-Gasprodukten. Unter Berücksichtigung, dass zu dieser Zeit AEROSOL-Produkte FREON-Gas verwendeten, musste die Industrie eine andere Lösung finden. Von diesem Zeitpunkt an wurde das ähnliche Propanbutan (PB)-Gas verwendet. PB-Gas, wie vorher FREON-Gas – wird in Trägergaszerstäubungssystemen verwendet. Die Essenz hiervon ist, dass sowohl die auszusprü hende Flüssigkeit als auch das flüssige PB-Gas – mit anderen Worten das Trägergas – gleichzeitig in den Metallbehälter eingefüllt werden. In dem Behälter fällt ein Anteil des PB-Gases unter den kritischen Druck und geht daher in den Gaszustand über und übt so Druck auf der Flüssigkeit aus und unterstützt die Zerstäubung. Währenddessen bildet der Rest des flüssigen PB-Gases im flüssigen Zustand eine Mischung mit der Flüssigkeit, und erhöht beim Verlassen der Zerstäubungsöffnung – infolge der Drucksenkung – beträchtlich die Qualität der Zerstäubung. Dieses gewöhnlich als ein AEROSOL-System bekannte System, mit anderen Worten: Trägergassystem, führt zu einer feinen Flüssigkeitszerstäubung. Ein Vorteil dieses Systems besteht darin, dass der Druck in dem Behälter – und aufgrund dessen die Qualität der Zerstäubung – konstant ist, da der Zustandswechsel des PB-Gases bei dem permanenten kritischen Druck erfolgt. Sein Nachteil ist es, dass PB-Gas auch aus der Düse herausfließt, was ein Explosionsrisiko in der unmittelbaren Nähe beinhalten kann und es ungesund ist, wenn es mit dem menschlichen Körper in Kontakt kommt. Es ist ferner wichtig, zu erwähnen, dass der Behälter nicht in einer umgedrehten Position betätigt werden kann.
  • Das am häufigsten verwendete Verfahren zum Ausgeben von Cremes ist das sogenannte "Pumpsystem". Die Essenz hiervon ist, dass die flüssige Creme in die "Vorkammer" eines Druckknopfventils eintritt, und wenn die Taste niedergedrückt wird, das Kugelventil am unteren Teil der Vorkammer geschlossen wird und so die kleine Menge von Creme in der "Vorkammer" herausfließt, dann, wenn die Drucktaste freigegeben wird, wird die nächste Portion in die "Vorkammer" hochgesaugt. Diese "Pump-" Lösung wird auch mit Flüssigkeiten bei der Zerstäubung kleiner Flüssigkeitsmengen bei einem sehr guten Effizienzgrad (z. B. in der Kosmetikindustrie) verwendet. Sein Vorteil ist die wiederholte Ausgabe kleiner Mengen. Sein Nachteil ist es, dass nur Cremes mit einem sehr niedrigen Dickegrad aus ihm herausgepumpt werden können und dass es nicht im umgedrehten Zustand betätigt werden kann.
  • Im Folgenden werden Patentbeschreibungen angegeben, die sich auf die Lösung beziehen, welche den Gegenstand der Anmeldung bildet: Patent Nr. DE 2912670 enthält eine Sprühflaschenlösung, bei der innerhalb eines Behälters, der eine geschlossene Einheit bildet, die zu sprühende Flüssigkeit in einem Filmrohr enthalten ist, das am Boden geschlossen ist, und die obere Kante des Rohrs an der oberen Kante des Behälter befestigt ist und auch an der oberen Verschlussabdeckung, welche Abdeckung auch das Zerstäuberventil enthält. Das Einfüllen des Druckgases erfolgt am Bodenteil des Behälters. Die Lösung ist ein "Druckgas"-System, in dem das Druckgas eine indirekte Auswirkung auf die Flüssigkeit ausübt und, wenn das Ventil geöffnet wird, die Flüssigkeit zerstäubt wird. Ein Vorteil ist es, dass es auch im umgedrehten Zustand verwendet werden kann. Wenn das Filmrohr schrumpft, kann eine Situation auftreten, in der der Weg der Flüssigkeit blockiert wird.
  • Das Patent CH 672476 kann hinsichtlich seiner Strukturform als gleich wie die oben analysierte Erfindung betrachtet werden, mit dem Unterschied, dass der Folienbeutel Creme enthält. Der Betrieb der Vorrichtung gemäß dem Patent ist auch ähnlich zu dem Vorhergehenden. Beim Öffnen des Ventils fließt die Creme oder das pastöse Material frei heraus. In diesem Fall kann die Blockierung aufgrund der Schrumpfung des Folienbeutels häufiger auftreten.
  • Die Patentbeschreibung Nr. US 5 065 900 enthält einen Metallsprühbehälter mit geschlossenem System, der vom "Druckgas"-Typ ist und das ausgegebene Material ist eine Flüssigkeit. Zwischen dem zu zerstäubenden Stoff und dem Druckgas befindet sich ein Kolben. Das Druckgas übt eine Kraft auf die Flüssigkeit indirekt durch den Kolben aus, und wenn das Ventil geöffnet wird, wird die Flüssigkeit innerhalb des Metallbehälters zerstäubt. Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass sie auch im umgedrehten Zustand verwendet werden kann.
  • Das Patent Nr. HU 182 917 enthält eine Behälterlösung. Die zu zerstäubende Flüssigkeit wird in einem geschlossenen Rohr gelagert und das für die Zerstäubung benötigte Druckgas ist in einer mit diesem verbundenen Patrone enthalten. Das Flüssigkeitsrohr und die Gaspatrone bilden eine Verpackungseinheit, und diese wird in einem "Behälter, oder, mit anderen Worten, einer Aufnahmeeinrichtung platziert. Nach Platzierung in nerhalb bildet der Inhalt eine geschlossene Einheit. Am Boden des Behälters befindet sich eine Einstichnadel, und durch Hineindrücken derselben fließt das Gas in der Patrone heraus, und mit dem Durchstechen des Rohrs wird der Weg der Flüssigkeit frei. Beim Drücken des Zerstäubungsventils wird die Flüssigkeit aufgrund der Auswirkung des Druckgases zerstäubt. Nachdem die Flüssigkeit entleert wurde, müssen nur das Rohr und die Patrone ersetzt werden. Die vollständige Einheit kann auch im umgedrehten Zustand betätigt werden. Ein Nachteil derselben besteht darin, dass die Rohr- und Patroneneinheit nur durch Durchführen mehrerer Bewegungen ausgewechselt werden kann.
  • Die Patentbeschreibung Nr. DE 39 13 851 enthält eine "Pump-" Lösung, die auch am Anfang dieser Beschreibung vorgesehen ist, mit dem Unterschied, dass das vorgelegte Patent für die Ausgabe einer größeren Menge Creme geeignet ist und einen Behälteraufbau aufweist. Das creme- oder pastenartige Material in dem Folienbeutel, der am Boden verschlossen ist, wird in den unteren Gehäuseteil des Behälters gelegt. Der die Pumpenbaugruppe enthaltende obere Teil wird auf den unteren Teil geschraubt, der den Folienbeutel enthält. Durch Niederdrücken der Drucktaste an der oberen Struktureinheit gelangt der Kolben in der oberen Struktureinheit in seine untere Position und durch Freigeben der Drucktaste saugt der Kolben das cremeartige Material in die Vorkammer. Hiernach fließt die Creme durch erneutes Niederdrücken der Drucktaste aus der Abgabeöffnung heraus. Von diesem Punkt an wird der Prozess wiederholt. Wenn die Creme herausgelaufen ist, muss nur der mit Creme gefüllte Folienbeutel ausgewechselt werden. Es ist auch für das Sprühen von Flüssigkeiten geeignet, in diesem Fall muss jedoch der gesamte obere Teil ausgewechselt werden, dessen Strukturteil nun eine Zerstäuberbaugruppe aufweist. Die Verpackungsvorrichtung kann auch im umgedrehten Zustand betätigt werden. Ihr Nachteil besteht darin, dass sie struktwell aus zahlreichen Komponenten aufgebaut ist und ihre Herstellung daher teuer ist.
  • CH-A-636822 offenbart eine andere Verpackungseinheit gemäß der Präambel von Anspruch 1.
  • Aufgrund der Analyse der obigen Erfindungen kann festgestellt werden, dass die Abgabeöffnungen der Behälter entsprechend dem Charakter des gegebenen Stoffes (Flüssigkeit oder Creme) konstruiert sind, mit anderen Worten, es ist nicht möglich, sowohl flüssiges als auch cremeartiges Material aus Vorrichtungen der gleichen Konstuktion auszugeben. Sogar bei dem letztgenannten deutschen Patent ist es nur möglich, Flüssigkeit und Creme zu sprühen oder auszugeben, wenn wesentliche Strukturänderungen vorgenommen werden.
  • Aufgrund der Nachteile der dargestellten Lösungen stellt sich die Aufgabe, ein Verpackungssystem zu schaffen, aus dem sowohl "Flüssigkeiten" als auch "cremeartige Stoffe" zerstäubt oder ausgegeben werden können, das in beliebiger Position verwendet werden kann, und das, darüber hinaus, das gesamte "Produkt" in dem Behälter herausschiebt und einen einfachen Aufbau hat.
  • Das erfindungemäße Verpackungssystem, wie es in Anspruch 1 offenbart ist, löst die Aufgabe durch Trennen der Abgabeeinheit und des Behälters (oder der Patrone), der das "Produkt" und "Druckgas" enthält, und so kann sichergestellt werden, dass sowohl die "Flüssigkeit" als auch das "cremeartige Material" ausgegeben werden kann. Außerdem befindet sich zwischen dem "Produkt" und dem "Druckgas" in dem Behälter (oder der Patrone) ein elastischer Kolben, und durch diesen kann die Vorrichtung in einer beliebigen Position betätigt werden, und der elastische Kolben ist in solcher Weise gebildet, dass das "Produkt" in dem Behälter vollständig ausgegeben wird. Das Verpackungssystem hat einen einfachen Aufbau.
  • Die Interpretation der in der Beschreibung verwendeten Sammelbegriffe:
  • Figure 00060001
  • Die empfohlenen minimalen Innendruckwerte für die "Produkte" unterschiedlicher Konsistenz in den Patronen:
  • Figure 00060002
  • Es ist zweckdienlich, das Verhältnis der Größe der "Produktkammer" und der "Druckgas-" Kammer in der gefüllten Patrone als 5:1 festzulegen. Es ist zweckdienlich, den Fülldruck in der Patrone unter Beachtung des empfohlenen minimalen Druckwerts zu bestimmen.
  • Das erfindungsgemäße Verpackungssystem besteht aus zwei Hauptteilen; dem Abgabekopf und den Patronen, die mit diesem verbunden werden können. Die Patronen weisen – auf der Verbindungsseite – ein eingebautes Ventil auf und sein Innenraum enthält das auszugebende "Produkt" und das "Druckgas". Der Abgabekopf und die Patronen weisen die gleichen Verbindungselemente auf, wobei bei Verbindung die Profile zueinander passen und mit Einschnappen befestigt werden dadurch, dass der Endflächenteil des Ventilgehäuses ein Doppelkegel ist und seine Oberfläche an einer Kante endet, welche Kante in den Gummiring innerhalb des Abgabeeinrichtungsgehäuses gedrückt wird, und dieser einen Federeffekt ausübt.
  • In einer Konstruktionsform des Verpackungssystems weist der Abgabekopf eine Ventilöffnungshöhe auf, die Patrone umfasst ein Ventil und enthält ""Flüssigkeit", einen Kolben und Druckgas, und beide von ihnen weisen die gleichen Verbindungselemente auf. Auf ihrer Verbindungsseite weist die Patrone einen Ventilschaft auf von dem ein Teil vorsteht – wobei es zweckdienlich ist, diesen als Abgaberohr zu bezeichnen – und in dessen Anfangsteil der Schleuderkammer-Zerstäubereinsatz eingeklickt wird. Auf der inneren Endfläche des Schleuderkammer-Zerstäubereinsatzes befinden sich 3–4 tangential positionierte Nuten, und in der Mitte ist eine Zerstäuberbohrung angeordnet. An einem weiteren Teil des Ventilschafts befindet sich eine Schulterausbildung, und an dieser lagert der Ventilöffnungshebel nach Verbindung. An einem weiteren Teil des Ventilschafts ist ein "O"-Ring in einer Nut vorgesehen. Nach diesem ist erneut eine Schulterausbildung mit einem "O"-Ring vorgesehen, und diese lagert beim Verschließen in dem Ventilsitz des Ventilkörpers. Es sind Querrichtungsbohrungen oder Querrichtungsnuten zwischen den beiden "O"-Ringen an dem Ventilschaft vorhanden, von denen ein axialer Spalt oder ein axiales Bohrungsloch zum Abgaberohr verläuft. Der Ventilschaft endet in einem 90° Kegel. Eine Kunststofftellerfeder ist an diesem Kegel befestigt, und an der Endfläche dieser Feder befinden sich Spalte, und die Spalte beginnen von dem Mittelteil, wobei die auf diese Weise gebildeten Plattensegmente einen Federeffekt ausüben, wenn der Ventilschaft axial bewegt wird. Die Kunsttellerfeder wird auf den Sitz geschnappt, der für sie am Ventilgehäuse vorgesehen ist. Innerhalb des Ventilgehäuses befindet sich ein axiales Bohrungsloch und ein an diesem gebildeter Ventilsitz, welcher mit dem Ventilschaft verbunden ist, und die "O"-Ringe am Ventilschaft stellen die Abdichtung sicher.
  • An der äußeren zylindrischen Oberfläche des Ventilgehäuses befinden sich Nutenausbildungen. Das Patronengehäuse, das im praktischen Fall unter Verwendung eines Kaltextraktionsverfahrens erzeugt wird, wird mit diesem Abschnitt des Ventilgehäuses verbunden. Das Patronengehäuse wird auf dem Ventilgehäuse mit Glattwalzen und Anflanschen befestigt, nachdem der Kolben platziert und die Flüssigkeit in das Patronengehäuse eingefüllt wurde. Der Kolben in dem Patronengehäuse besteht aus weichem Kunststoff und ist mit einer dünnen Wand im Dichtungsabschnitt ausgeführt. In diesem Abschnitt befinden sich am äußeren Gehäuse zwei oder mehr kantenartige Ausbildungen, und die Spitzen dieser Ringkanten haften – aufgrund der Auswirkung des Druckgases in der Patrone – an der inneren Zylinderoberfläche des Patronengehäuses an und stellen die passende Dichtung sicher. Das Auffüllen der Patrone mit Druckgas erfolgt durch das enge Bohrungsloch im unteren Teil der Patrone. Nach Füllung wird dieses unter Verwendung eines kleinen Kunststoffstopfens verschlossen.
  • In einem anderen Konstruktionsbeispiel des Verpackungssystems weist der Abgabekopf einen Ventilöffnungshebel auf und die Patronen enthalten ein Ventil, einen "cremeartigen Stoff', einen Kolben und Druckgas. Auch in diesem Fall ist der Abgabekopf völlig identisch, wie auch die Bauform der Patrone, bzw. es ist eine geringfügige Änderung vorhanden, die zu einem zu bevorzugenden Funktionseffekt hinsichtlich des "cremeartigen Stoffes" verglichen mit der "Flüssigkeits-" Patrone führt. Eine solche Änderung besteht darin, dass mit Niederdrücken und Freigeben des Ventilöffnungshebels eine kleine Produktmenge aus der Patrone ausgegeben werden kann, und wenn der Hebel halb niedergedrückt wird, der Fluss von Produkt kontinuierlich ist. Die Ausgabe kleiner Produktmengen kann durch Anbringen einer Schulterausbildung am 90° Teil des Ventilschafts erreicht werden, welche Schulter – wenn der Ventilöffnungshebel niedergedrückt wird – gegen die Innenfläche der Kunststofftellerfeder schlägt und aufgrund dessen der Flussweg des cremeartigen Stoffs blockiert wird. Das Bohrungsloch des Ventilschafts ist am Abgaberohr vollständig offen und stellt freien Fluss sicher. Der andere Aspekt, der zu einem zu bevorzugenden Effekt führt, ist es, dass aufgrund des niedrigen Innendrucks das Patronengehäuse auch aus durchsichtigem Kunststoff bestehen kann, und bei Bedarf in "Millilitern (ml)" markiert sein kann. Das Füllen erfolgt auf die gleiche Weise, zuerst wird der Kolben in das Kunststoffpatronengehäuse gesetzt, dann folgt das Einfüllen des cremearigen Stoffs, und schließlich wird nach Füllung mit Druckgas die Einfüllöffnung durch Kunststoffschweißen geschlossen.
  • Eine andere Konstruktionsform des Verpackungssystems liegt vor, wenn es für "Nahrungsmittel" – Stoffe verwendet wird. In diesem Fall liegt der Abgabekopf in der "Form einer Mündung" vor und kann einfach auf den Anfang der Nahrungsmittelpatrone ge schoben werden. Bei dieser Anordnung stößt der Schulterteil des Ventilschafts nach oben gegen die Innenfläche des Abgabekopfs, dann befindet sich an dem weiteren Teil des Ventilschafts eine "O"-Ringdichtung und dieser folgt ein etwas konischer Teil. Dieser konische Teil stellt die Abdichtung sicher, wenn das Ventil geschlossen ist. Es sind Bohrungslöcher in dem leicht konischen Teil vorhanden, die sich in rechten Winkeln zur axialen Richtung befinden, und diese verlaufen in ein Blindloch, welches Blindloch axial durch das Abgaberohr verläuft. Auch in diesem Fall endet der Ventilschaft in einem 90° Kegel, dessen Spitze in die Richtung der Nahrungsmittelkammer zeigt. Die Segmentplatten, die das Schließen des Ventils sicherstellen, liegen auf dem 90° Kegel. Die Kunststofftellerfeder wird auf die Nut in dem Teil des Ventilgehäuses eingeschnappt, der vorsteht. Das Ventilgehäuse wird mit dem durchsichtigen Kunststoffpatronengehäuse verbunden, und danach wird es durch Kunststoffschweißen geschlossen. Wenn es gefüllt wird, wird zuerst der elastische Kolben eingesetzt, dann folgt das Nahrungsmittel. Hiernach folgt die Füllung mit Druckgas und die Füllöffnung wird dann unter Verwendung von Kunststoffschweißen verschlossen.
  • Das erfindungsgemäße Verpackungssystem wird unter Verwendung der in den Zeichnungen umrissenen Beispiele dargestellt:
  • 1: Der Abgabekopf und die Patrone sind im nichtverbundenen Zustand gezeigt. Die Patrone ist mit "Flüssigkeit" gefüllt. Der Abgabekopf ist im Querschnitt gezeigt und die Patrone ist in halbem Querschnitt gezeigt.
  • 2: Der Abgabekopf und die Patrone sind miteinander verbunden im Querschnitt dargestellt. Die Patrone ist mit "Flüssigkeit" gefüllt.
  • 3: Der Abgabekopf und die Patrone sind nichtverbunden gezeigt. Die Patrone ist mit "cremeartigem Stoff' gefüllt. Der Abgabekopf ist im Querschnitt gezeigt und die Patrone ist in Längsrichtung gezeigt. (Die Patrone besteht aus durchsichtigem Kunststoff).
  • 4: Der Abgabekopf und die Patrone sind miteinander verbunden im Querschnitt dargestellt. Die Patrone ist mit einem "cremeartigem Stoff' gefüllt.
  • 5: Der als eine Mündung ausgebildete Abgabekopf und die Patrone sind miteinander verbunden im Querschnitt dargestellt. Die Patrone ist mit "Nahrungsmittel" gefüllt.
  • Die Hauptcharakteristik des erfindungsgemäßen Verpackungssystems besteht darin, dass es zwei getrennte Einheiten enthält, den Abgabekopf 1 und die Patronen 2 – die gewöhnlich chemische Industrieprodukte enthalten – welche mit ihm verbunden werden können, wobei in die Patronen 2 am Anfang ein Ventil eingebaut ist, und sich innerhalb derselben eine Produktkammer 3, ein Kolben 4 und eine Druckgaskammer 5 befindet. Der Abgabekopf 1 und die Patronen 2, die mit diesem verbunden werden können, weisen die gleichen Verbindungselemente auf, was schnelles Auswechseln der die Flüssigkeit und den cremeartigen Stoff enthaltenden Patronen 2 ermöglicht, und nachdem die Patrone 2 gelöst worden ist, wird die verbleibende Flüssigkeit oder Creme bis zu ihrem nächsten Gebrauch gelagert. Bei Verbindung durch sein Mittelloch wird der Abgabekopf 1 auf das Ende des Ventilschafts 12 geschoben, der sich von der Patrone 2 erstreckt, und zu diesem Zeitpunkt wird die konische Kantenausbildung der Endfläche des Ventilgehäuses 11 in den Gummiring 9 geschoben, der sich innerhalb des Abgabekopfs 1 befindet, woraufhin bei Drehung der Patrone das aus 3–4 Elementen bestehende Profilpaar – aus keilförmigen Profilen 17 und Klauenprofilen 18 – in solcher Weise zusammengesetzt wird, dass die Klauenprofile 18 auf die keilförmigen Profile 17 gleiten, und bei weiterem Vorrücken die Klauenprofile 18 infolge des Federeffekts des Gummirings 9 in die radiale Nut der keilförmigen Profile 17 einschnappen. Für das Lösen wird die Patrone 2 durch Verdrehen von dem Abgabekopf getrennt. Beim Verbinden kann das Öffnen und Verschließen in beiden Drehrichtungen erfolgen.
  • Das erfindungsgemäße Verpackungssystem ist in 1 im nichtverbundenen Zustand und verbunden in 2 gezeigt, in welchem Fall die Produktkammer 3 Flüssigkeit enthält und aus den folgenden Elementen besteht: Abgabekopf 1, Ventilöffnungshebel 8, der sich an einem Querzapfen 7 bewegt, und die Patrone 2, die ein eingebautes Ventil aufweist, und in der Flüssigkeit, ein Kolben 4 und Druckgas 5 enthalten sind. Nachdem der Abgabekopf 1 und die Patrone 2 verbunden wurden, während der Ventilöffnungshe bel 8 niedergedrückt wird, liegt seine Innenfläche gegen die Lagerfläche 20 des Ventilschafts 12 an, dann bewegt sich der Ventilschaft 12 in der axialen Richtung und verlässt den Ventilsitz des Ventilgehäuses 11, und hierdurch entsteht ein freier Weg, durch den die Flüssigkeit hindurchfließen kann. Das Druckgas 5 übt durch den Kolben 4 einen Druck auf die Flüssigkeit aus und aufgrund dessen vermeidet die Flüssigkeit den konischen Teil des Ventilschafts 12 und gelangt in die Zerstäubungskammer durch den axialen Teil, wo sie in die inneren tangentialen Nuten des Zerstäubereinsatzes 16 gelangt und Fliehkraftenergie annimmt, und nach Verlassen der Zerstäubungsöffnung bildet die Flüssigkeit eine konische Form und wird zerstäubt. Bei Loslassen des Ventilöffnungshebels 8 schiebt die Tellerfeder 14 den Ventilschaft 12 zurück in seine Ruheposition im Ventilsitz.
  • Die 3 und 4 zeigen ebenfalls das erfindungsgemäße Verpackungssystem in einer nichtverbundenen und verbundenen Anordnung, in diesem Fall enthält die Produktkammer 3 einen cremeartigen Stoff und die Strukturelemente derselben sind ein Abgabekopf 1, ein Ventilöffnungshebel 8, der einen Querzapfen 7 bewegt, und die Patrone 2, die ein eingebautes Ventil aufweist und in der ein cremeartiger Stoff, ein Kolben 4 und Druckgas 5 enthalten sind. Nachdem der Abgabekopf 1 und die Patrone 2 verbunden sind, und nachdem der Ventilöffnungshebel 8 niedergedrückt wurde, stößt der Ventilschaft 12 gegen die Innenfläche 21 der Kunststofftellerfeder 14 und blockiert den Weg des cremeartigen Stoffes in der Patrone 2, und durch schnelles Freigeben des Ventilöffnungshebels 8 fließt nur eine kleine Stoffmenge aus der Abgabeöffnung am Ende des Ventilschafts 12. Bei nur halbem Niederdrücken des Ventilöffnungshebels 8 ist der Fluss des cremeartigen Stoffes kontinuierlich. Bei vollständigem Loslassen des Ventilöffnungshebels 8 drückt die Kunststofftellerfeder 14 den Ventilschaft 12 zurück in seine Ruheposition. Das Patronengehäuse 6 kann aus durchsichtigem Kunststoff mit ml-Markierungen bestehen.
  • Eine andere Konstruktionsform der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung ist in 5 gezeigt, in welchem Fall die Produktkammer 3 Nahrungsmittel enthält und aus einem mündungsförmigen Abgabekopf und einer Patrone 2 besteht, in der sich Nah rungsmittel, ein Kolben 4 und Druckgas – auf einem niedrigen Druck – befinden. Bei erster Verwendung muss eine Verschlusskappe entfernt und zeitweilig auf das Ende der Patrone geschoben werden, dann wird der mündungsförmige Abgabekopf einfach auf den ausgestreckten Teil des Ventilschafts 12 geschoben, und anschließend wird die Patrone 2 in die Hand genommen, wobei der Abgabekopf 1 in die Mündung gesetzt und Druck in Richtung auf die Patrone 2 ausgeübt wird, wodurch das Ventil geöffnet wird und das Nahrungsmittel in den Mündungshohlraum durch die Abgabeöffnung am Ende des Ventilschafts 12 fließt. Beim Lösen der Patrone 2 schließt sich das Ventil. Der Abgabekopf 1 kommt nicht in Kontakt mit dem "Nahrungsmittel" in der Patrone. Diese Beispielkonstruktion kann zum Füttern bettlägeriger Patienten und Babys verwendet werden. Im letzteren Fall wird empfohlen, dass die Hebelversion des Ventilöffners gewählt und die Seite der durchsichtigen Patrone mit einer Skala beschrieben wird, so dass die Nahrungsmittelmenge, die in den Mund des Babys gegeben wird, gesteuert werden kann.
  • Außer dem neuen Design der Erfindung erhält sie neue Konstruktionselemente, die aus dem derzeitigen Stand der Technik nicht bekannt sind. Eines von diesen ist die Verwendung der Kunststofftellerfeder. Dies ist in Anspruch 1 enthalten. Bis jetzt sind Stahlfedern in Ventilen verwendet worden. Das andere neue Element ist die Verwendung speziell schließender Profile im Fall der Verbindung von zwei Teilen. Dies ist in Anspruch 2 enthalten.
  • 1
    Abgabekopf
    2
    Patrone
    3
    Produktkammer
    4
    Kolben
    5
    Gaskammer
    6
    Patronengehäuse
    7
    Kreuzzapfen
    8
    Ventilöffnungshebel
    9
    Gummiring
    10
    Abgabegehäuse
    11
    Ventilgehäuse
    12
    Ventilschaft
    13
    O-Ring
    14
    Tellerfeder
    15
    Stopfen
    16
    Zerstäubereinsatz
    17
    keilförmiges Profil
    18
    Klauenprofil
    19
    Kunststoffschweißung

Claims (7)

  1. Verpackungseinheit für die Aufbewahrung und Abgabe von Flüssigkeiten, fließfähigen und pastösen Stoffen, mit einer Patrone (2) für die Aufnahme des aufzubewahrenden Materials und des damit zusammenwirkenden Druckgases und mit einem mit der Patrone (2) verbundenen Abgabekopf (1), dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum der Patrone (2) ein verschiebbarer Kolben (4) angeordnet ist, der den Innenraum der Patrone (2) in eine Produktkammer (3) und eine Druckgaskammer (15) unterteilt, zwischen denen eine gasdichte Abdichtung vorliegt, daß im druckgaskammerseitigen (5) Ende der Patrone (2) ein Stopfen (15) und am produktkammerseitigen (3) Ende ein Ventil eingesetzt ist, wobei das Ventil ein Ventilgehäuse (11), einen Ventilschaft (12), der in dem Ventilgehäuse (11) bewegt werden kann, und ferner eine Scheibenfeder (14) mit Plattensegmenten aufweist, wobei der Ventilschaft (12) an seinem aus der Patrone (2) herausstehenden Ende eine Auslaßöffnung aufweist, das Ende der Patrone (2) in der Produktkammer (5) eine konische Oberfläche hat, die Plattensegmenten der Scheibenfeder (14) gegen die konische Oberfläche des Ventilschaftes (12) angedrückt sind, wenn die Scheibenfeder (14) auf das Ventilgehäuse (11) aufgeschnappt ist, daß mindestens ein O-Ring zwischen dem Ventilgehäuse (11) und dem Ventilzapfen (12) vorhanden ist und daß ein Patronengehäuse (6) an dem Außenmantel des Ventilgehäuses (11) befestigt ist.
  2. Verpackungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abgabekopf (1) und der Patrone (2) mindestens drei Paare von Verbindungselementen vorhanden sind, die aus einem keilförmigen Profil (17) und einem Klauenprofil (18) zusammengesetzt sind, wobei die keilförmigen Profile (17) und die Klauenprofile (18) mittels eines Gummirings (9) gegeneinander verspannt sind.
  3. Verpackungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgabekopf (1) und die Patrone (2) durch ein Schraubgewinde miteinander verbunden sind.
  4. Verpackungseinheit nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgabekopf mit einem Abgabegehäuse (10) gekoppelt ist, wobei das Abgabegehäuse (10) einen Ventilöffnungshebel (8) enthält, der auf einem Querstift (7) bewegt werden kann, wobei der Ventilöffnungshebel (8) eine innere Anlagefläche aufweist, welche an der Schulterkante der Anlagefläche (20) des Ventilschaftes (12) anliegt.
  5. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgabekopf (1) in der Form einer Mündung ist.
  6. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgaberohr des Ventilschaftes (12) einen Zerstäubereinsatz (16) enthält, der das Austreten von Material im flüssigen Zustand unterstützt.
  7. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgaberohr des Ventilschaftes (12) eine freie Düse aufweist, die das Fließen von Flüssigkeit und pastösem Material erlaubt.
DE60102394T 2000-11-03 2001-10-27 Verpackungseinheit Expired - Fee Related DE60102394T2 (de)

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