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DE60101258T2 - Verfahren zum einbringen einer wasserundurchlässigen schicht in den boden und derart hergestellte schlitzwand - Google Patents

Verfahren zum einbringen einer wasserundurchlässigen schicht in den boden und derart hergestellte schlitzwand Download PDF

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DE60101258T2
DE60101258T2 DE60101258T DE60101258T DE60101258T2 DE 60101258 T2 DE60101258 T2 DE 60101258T2 DE 60101258 T DE60101258 T DE 60101258T DE 60101258 T DE60101258 T DE 60101258T DE 60101258 T2 DE60101258 T2 DE 60101258T2
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DE
Germany
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clay
trench
dry solids
containing mixture
mixture
Prior art date
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DE60101258T
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Cornelis Jacobus WAMMES
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Trisoplast International BV
Original Assignee
Trisoplast International BV
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Publication date
Application filed by Trisoplast International BV filed Critical Trisoplast International BV
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Publication of DE60101258D1 publication Critical patent/DE60101258D1/de
Publication of DE60101258T2 publication Critical patent/DE60101258T2/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D19/00Keeping dry foundation sites or other areas in the ground
    • E02D19/06Restraining of underground water
    • E02D19/12Restraining of underground water by damming or interrupting the passage of underground water
    • E02D19/16Restraining of underground water by damming or interrupting the passage of underground water by placing or applying sealing substances
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einbringen einer feuchtigkeitsundurchlässigen Schicht in den Boden, wobei die feuchtigkeitsundurchlässige Schicht in den Boden in einem Graben platziert wird, sowie auf einen Graben, der durch ein solches Verfahren erhalten wird.
  • Die deutsche Offenlegungsschrift Nr. 37 17 885 offenbart ein Verfahren zum Herstellen einer Dichtungsschicht aus mineralischen Dichtungsmaterialien, wie z. B. Bentonit, unter Verwenden eines Grabungsverfahrens, wobei das trockene Material in einen Graben eingebracht wird. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist die Tatsache, dass die trockene Mischung direkt mit möglicherweise kontaminiertem Wasser aus der Umgebung in Kontakt kommt, nachdem sie in den Graben platziert wurde, was die Quellkapazität des Bentonits beeinträchtigt, welcher zu diesem Zeitpunkt noch trocken ist, als ein Ergebnis davon wird dessen Haltbarkeit im Vergleich zu Bentonit, der vorher hydratisiert worden ist, beeinträchtigt. Bezüglich der Zusammensetzung werden keine weiteren Einzelheiten mitgeteilt.
  • Das US-Patent Nr. 3,986,365 bezieht sich auf ein Verfahren zum Bilden einer feuchtigkeitsundurchlässigen Schicht, wobei eine Zusammensetzung aus Sand und Bentonit mit einem wasserlöslichem Polymer gemischt wird. Die so erhaltene Mischung ist nur zur horizontalen Verwendung unter Wasserbecken geeignet, und wegen der Eigenschaften von Bentonit und Sand, die nicht im Detail spezifiziert wurden, ist diese Mischung nicht zur Verwendung in vertikalen Abdichtungssystemen geeignet.
  • Ein solches Verfahren ist an sich aus dem US-Patent Nr. 5,259,705 bekannt. Gemäß diesem Patent wird eine feuchtigkeitsundurchlässige Schicht unter Verwenden eines speziellen Installationsverfahrens, das Führungsbehälter anwendet, in dem Boden gebildet. Solche Führungsbehälter bestehen aus vertikalen Oberflächen, die mittels Abstandshalter verbunden sind. Nachdem die Führungsbehälter im Boden installiert sind, wird ein granuläres Material in die Führungsbehälter eingebracht.
  • Aus dem US-Patent Nr. 4,664,560 ist auch ein Verfahren zum Installieren von Spundwänden in den Boden bekannt, wobei das Verfahren das Platzieren von vertikalen Barrierewänden, die miteinander verbunden sind, in den Boden umfasst. Solche Barrierewände unterliegen jedoch einer Rostbildung und/oder Verfallsprozessen, so dass eine haltbare Abschirmung nicht erhalten wird. Die Verbindungen zwischen solchen Barrierewänden sind zudem für eine Leckage anfällig, was das Erlangen der beabsichtigten Wirkung, insbesondere die Bereitstellung einer Barriere, beeinträchtigt.
  • Aus dem US-Patent Nr. 4,877,357 ist des weiteren ein Verfahren zum Einbringen einer feuchtigkeitsundurchlässigen Schicht in den Boden bekannt, wobei ein Graben in den Boden gegraben wird, wobei der Graben nachfolgend mit einem Fluid gefüllt wird, wobei das Fluid schließlich eine wasserundurchlässige Schicht bildet. Ein solches Verfahren kann als Aufschlämmungsverfahren betrachtet werden, wobei Aufschlämmungen mit einem Grundstoff aus Zement und Bentonit mit Wasser gemischt verwendet werden, wobei die Aufschlämmungen im Moment des Verarbeitens wegen der Zugabe von Verzögerern flüssig sind. Der in solchen Aufschlämmungen vorliegende Zement lässt die Aufschlämmung nach einiger Zeit zu einem festen Material härten. Solche Verfahren, die auf flüssigen Aufschlämmungen basieren, sind jedoch durch eine sehr niedrige Dichte im trockenen Zustand und einer großen spezifischen Oberfläche gekennzeichnet, so dass sich als Ergebnis aufgrund von Schrumpfung leicht Risse bilden. Zusätzlich wurde es offensichtlich, dass die Aufschlämmung nur beschränkten Widerstand gegen eine Eindringung des benachbarten Erdreichs bereitstellt, so dass lokal ein begrenztes Versagen der Wand auftreten kann. Da die Undurchlässigkeit der Aufschlämmungen im Vergleich zu der Dichte der Materialien, die eine höhere Trockenmasse haben als die, die bei herkömmlichen horizontalen Abdichtungen verwendet werden, verhältnismäßig hoch ist, ist eine verhältnismäßig dicke Wand nötig, um eine ausreichende Sicherheit bereitzustellen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Einbringen einer feuchtigkeitsundurchlässigen Schicht in den Boden bereitzustellen, wobei die vorher genannten Probleme des Standes der Technik zu einem beträchtlichen Grade eliminiert werden.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Einbringen einer feuchtigkeitsundurchlässigen Schicht in den Boden bereitzustellen, wobei das Verfahren ein Abdichtungssystem umfasst, das den horizontalen Abdichtungssystemen oder den Oberflächenabdichtungssystemen, die bisher üblich waren, entspricht.
  • Das Verfahren, auf das in der Einleitung Bezug genommen wurde, ist gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Graben durch ein oder mehrere Schalungselemente gestützt wird, wobei der Graben nachfolgend mit einer tonhaltigen Mischung aus trockenen Feststoffen gefüllt wird, wobei die Mischung ein feuchtigkeitsbeständiges Gel bilden kann, das pulverförmiges oder pulverisiertes Smektit und/oder Smektit-enthaltendes natürliches Gestein und ein wasserlösliches Polymer umfasst.
  • Wenn die trockene Mischung mit Wasser oder mit einem wasserenthaltenden Fluid in Kontakt kommt, was im Falle von Regen oder dem Durchsickern von Wasser oder einer wässrigen Lösung der Fall ist, findet spontan eine Gelbildung statt und wird für einige Zeit fortdauern, was zur Bildung eines feuchtigkeitsbeständigen, wasserundurchlässigen Gels führt. Die Verwendung einer trockenen Mischung führt zu einem geeigneten Füllungsgrad oder zu einer geeigneten Verdichtung, was zu einem befriedigenden Vernetzen bei Kontakt mit Wasser führt.
  • Eine solche tonhaltige Mischung aus trockenen Feststoffen ist an sich aus dem europäischen Patent Nr. 0 682 684, im Namen der vorliegenden Anmelder, bekannt. Von diesem europäischen Patent ist die spezielle Anwendung gemäß der vorliegenden Erfindung, nämlich das Bilden eines Grabens im Boden, wobei der Graben nachfolgend mit der tonhaltigen Mischung aus trockenen Feststoffen gefüllt wird, jedoch nicht bekannt, so dass die Anwendung deshalb als neu und erfinderisch angesehen werden muss. Zusätzlich dazu ist eine tonhaltige Mischung mit der Fähigkeit zum Bilden eines feuchtigkeitsresistenten Gels aus dem europäischen Patent Nr. 0 335 653 bekannt, aber die Anwendung, die daraus bekannt ist, ist wesentlich anders als die vorliegende Anwendung.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist es besonders bevorzugt einen Graben im Boden unter Verwenden von einem Schalungselement oder mehreren Schalungselementen zu erhalten, wobei ein hohles Element oder mehrere hohle Elemente im Boden installiert werden, wobei diese Elemente aus mindestens zwei Platten bestehen, die durch Abstandshalter miteinander verbunden sind, wobei die Platten an ihren Bodenseiten ein lösbares Verschlussteil einschließen können. Eine feste Abdichtung auf den Seiten der Elemente kann auch als ein Abstandshalter wirken, wobei die Abdichtung auch als Führung für die Nachbarelemente dienen kann.
  • Bei einer solchen Ausführungsform ist es möglich, dass das hohle Element vor der Installation im Boden zuerst mit der tonhaltigen Mischung aus trockenen Feststoffen gefüllt wird, wonach das Element so gefüllt im Boden installiert wird.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es andererseits auch möglich, das hohle Element erst im Boden zu installieren und dann das Element mit der tonhaltigen Mischung aus trockenen Feststoffen zu füllen.
  • Um eine adäquate Verdichtung der tonhaltigen Mischung aus trockenen Feststoffen zu bewirken, ist es bevorzugt, das vorher genannte Element aus dem Graben durch Vibration zu entfernen, wonach die verdichtete tonhaltige Mischung aus trockenen Feststoffen im Graben somit zurückbleibt. Wenn ein hohles Element einschließlich eines lösbaren Verschlussteils am Boden der Platten verwendet wird, wird das Verschlussteil im Graben verbleiben, nachdem das hohle Element aus dem Graben entfernt worden ist. Ein solches Verschlussteil verhindert, dass Erdreich und/oder Wasser in das hohle Element eindringen, wenn das Element im Boden installiert ist.
  • Um eine adäquate Verdichtung der tonhaltigen Mischung aus trockenen Feststoffen zu erhalten, ist es bei speziellen Ausführungsformen besonders wünschenswert, dass eine solche Verdichtung durch Vibrieren des Elements, das in dem Graben vorhanden ist, herbeigeführt wird, wobei als ein Ergebnis davon die Mischung im Graben durch die Übertragung von Vibrationsenergie verdichtet wird.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform ist es bevorzugt, dass das hohle Element an der Innenseite mit einem Material ausgekleidet wird, bevor das Element mit der tonhaltigen Mischung aus trockenen Feststoffen gefüllt wird, wobei das Material verhindert, dass die tonhaltige Mischung aus trockenen Feststoffen am hohlen Element haftet.
  • Ein solches Material vereinfacht das Gleiten des hohlen Elements, wenn es aus dem Graben entfernt wird, und es dient auch als Barriereschicht zwischen der tonhaltigen Mischung aus trockenen Feststoffen und dem benachbarten Erdreich. Ein Beispiel eines solchen Materials ist ein Geogewebe.
  • Bei speziellen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, ein hohles Element oder mehrere hohle Element zu verwenden, die eine Anzahl von Fächern umfasst bzw. umfassen. So ist es möglich, eine verschiedene Zusammensetzung zu erhalten, z. B. enthält ein Fach die tonhaltige Mischung aus trockenen Feststoffen und ein Fach Sand. Eine solche Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, wenn es nicht nötig ist, den Graben in seiner gesamten Länge, Tiefe und Breite mit der gleichen tonhaltigen Mischung aus trockenen Feststoffen zu füllen, so dass allgemein eine Kostenreduzierung erreicht wird.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens wird der Graben, der im Boden gebildet wurde, an beiden Längsseiten mit einem oder mehreren Schalungselementen ausgekleidet, die aus einer Tafel oder mehreren Tafeln besteht bzw. bestehen, wonach der so von den Tafeln umschlossene Raum mit der tonhaltigen Mischung aus trockenen Feststoffen gefüllt wird. Um eine adäquate Verdichtung der tonhaltigen Mischung aus trockenen Feststoffen, die in dem Graben vorhanden ist, zu bewirken, ist es möglich, die Tafeln, die in dem Graben vorhanden sind, vibrieren zu lassen. Es ist jedoch besonders wünschenswert, dass die tonhaltige Mischung aus trockenen Feststoffen im Graben durch Entfernen der Tafeln aus dem Graben verdichtet wird, und zwar in so einer Weise, dass dies zu einer Verdichtung der tonhaltigen Mischung aus trockenen Feststoffen führt, die in dem Graben vorhanden ist. Eine solche Verdichtung wird insbesondere erhalten, wenn die Tafeln vibriert werden, während sie aus dem Graben entfernt werden.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform ist es bevorzugt, die Tafeln an der dem Erdreich abgewandten Seite mit einem Material zu verkleiden, bevor die Tafeln mit der tonhaltigen Mischung aus trockenen Feststoffen gefüllt werden, wobei das Material verhindert, dass die tonhaltige Mischung aus trockenen Feststoffen an der Tafel haftet. Ein solches Material erleichtert es den Tafeln, beim Entfernen aus dem Graben herauszugleiten, und es dient des weiteren als Barriereschicht zwischen der tonhaltigen Mischung aus trockenen Feststoffen und benachbartem Erdreich.
  • Des weiteren ist es möglich, eine Matte, die aus zwei Geogewebestoffen besteht, zwischen denen die tonhaltige Mischung aus trockenen Feststoffen fixiert ist, im Graben als Schalungselement zu installieren.
  • Es soll verstanden werden, dass es möglich ist, eine Anzahl von möglichst miteinander verbundenen oder überlappenden hohlen Elementen, Matten und/oder Tafeln zu verwenden, die eines nach dem anderen angeordnet sind, um einen Graben zu erhalten, der mit der tonhaltigen Mischung aus trockenen Feststoffen gefüllt ist, in Abhängigkeit von den Abmessungen des Grabens und des dabei verwendeten Verfahrens, nämlich den hohlen Elementen, den Matten und/oder den Tafeln, die auf beiden Längsseiten des Grabens installiert sind.
  • Da die Verdichtung der tonhaltigen Mischung im Graben zu einer bestimmten Absenkung bei der Höhe der Mischung im Graben führt, ist es bevorzugt, den Raum, der sich so gebildet hat, anzufüllen, vorzugsweise mit der gleichen tonhaltigen Mischung von trockenen Feststoffen. Es ist jedoch nicht unvorstellbar, ein anderes Füllmaterial als die vorliegende tonhaltige Mischung aus trockenen Feststoffen zu verwenden, z. B. Sand. Der Graben wird somit schrittweise gefüllt.
  • Gemäß einer speziellen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein Stützfluid zu verwenden, wenn der Graben im Boden gebildet wird, um ein Einstürzen der Seitenwände des Grabens zu verhindern. Weiter ist es bevorzugt, dass das Stützfluid nach der Installation der hohlen Elemente und/oder der Matte im Graben aus dem Graben herausgedrängt wird.
  • Um ein Gel zu erhalten, das gegenüber Feuchtigkeit genügend widerstandsfähig ist, liegt das Smektit vorzugsweise in einem inaktiven Zustand vor, was bedeutet, dass die Natrium- und Lithium-Gitterionen, die vorhanden sein können, nicht mehr als 30% der Summe der austauschbaren Gitterkationen ausmachen. Das Smektit kann eines der folgenden sein: Montmorillonit, Beidellit, Hektorit, Montronit, Saponit, Illit, Allevardit, Mischungen davon, natürliches Gestein, das eines oder mehrere der obigen enthält (wie z. B. Bentonit), oder künstliche Mischungen von Silikatverbindungen des Smektit-Typs (z. B. Laponit (Marke), Laporte Co., Großbritannien).
  • Der Feuchtigkeitsgehalt der vorliegenden tonhaltigen Mischung aus trockenen Feststoffteilchen ist vorzugsweise < 20%, wobei der gewünschte Feuchtigkeitsgehalt zu einem deutlichen Grad durch die Art und Weise, wie die Mischung verarbeitet wird, sowie durch die Abmessungen des Grabens bestimmt wird. Somit ist in Verbindung mit den erforderlichen Fließeigenschaften der tonhaltigen Mischung ein Feuchtigkeitsgehalt von < 10 % bevorzugt, wenn ein enger Graben zu füllen ist; es ist jedoch auch möglich, ein hohles Element außerhalb des Grabens mit einer Mischung zu füllen, die einen Feuchtigkeitsgehalt von maximal 20% aufweist.
  • Vorzugsweise umfasst die tonhaltige Mischung aus trockenen Feststoffen zusätzlich ein gepulvertes, festes Aktivierungsmittel in einer Menge von 0,8 bis 6,0 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht des Smektits. Die tonhaltige Mischung umfasst zusätzlich vorzugsweise mehr als 0,5 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht des Smektits, eines festen Füllstoffs oder mehrerer fester Füllstoffe mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von mehr als 0,05 mm. Bei einer speziellen Ausführungsform enthält die tonhaltige Mischung aus trockenen Feststoffen insbesondere 1–95 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht der gesamten Mischung, eines festen inerten Füllstoffs. Es ist besonders bevorzugt, dass der feste inerte Füllstoff eine Teilchengröße von 0,1 bis 8,0 mm aufweist.
  • Jedes wasserlösliche Polymer, das fähig ist, sich mit dem Smektit umzusetzen, kann als Polymerbestandteil bei der vorliegenden tonhaltigen Mischung aus trockenen Feststoffen verwendet werden. Beispiele von solchen Polymeren sind Polymere, die -COOH, COOMe+ (Me+ ist ein einwertiges Metallkation), -CONH2, -OH und/oder =C-O-C= Gruppen als funktionelle Gruppen enthalten. Beispiele von Polymeren, die verwendet werden, sind Polyacrylamid mit einem Hydrolysegrad von weniger als 40%, Polymethacrylamid, Acrylamid-Acrylsäure-Copolymere, Vinylalkohol-Acrylsäure-Copolymere, Polyethylenoxide und Mischungen davon. Es ist auch möglich Pfropfpolymere zu verwenden, wie z. B. auf einem Zelluloserückgrat gepfropftes Acrylamid. Das Molekulargewicht des Polymers beträgt im Allgemeinen weniger als 15.000.000, wobei das bevorzugte Molekulargewicht in einem Bereich zwischen 400.000 und 10.000.000 liegt.
  • Die tonhaltige Mischung aus trockenen Feststoffen kann auch einen inerten Füllstoff oder mehrere inerte Füllstoffe umfassen, z. B. Sand, Siliciumdioxidverbindungen, pulverisiertes Gestein oder Mineralien, pulverisiertes keramisches Material oder eine Mischung davon.

Claims (23)

  1. Verfahren zum Einbringen einer feuchtigkeitsundurchlässigen Schicht in den Boden, wobei die feuchtigkeitsundurchlässige Schicht im Boden in einem Graben platziert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Graben durch ein oder mehr Schalungselemente gestützt wird, wobei der Graben anschließend mit einem tonhaltigen Gemisch von trockenen Feststoffen gefüllt wird, wobei dieses Gemisch ein feuchtigkeitsbeständiges Gel bilden kann und pulverförmigen oder pulverisierten Smektit und/oder Smektit enthaltendes natürliches Gestein und ein wasserlösliches Polymeres umfasst.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Graben im Boden unter Verwendung von einem oder mehreren Schalungselementen erhalten worden ist, wobei ein oder mehr hohle Elemente im Boden installiert werden, wobei diese Elemente aus mindestens zwei Platten bestehen, die miteinander durch Abstandhalter verbunden sind, wobei die Platten an ihren Bodenseiten ein trennbares Verschlussteil umfassen können.
  3. Verfahren nach Anspruch 1–2, dadurch gekennzeichnet, dass das hohle Element vor der Installation im Boden mit dem tonhaltigen Gemisch aus trockenen Feststoffen gefüllt wird, um einen Graben zu erhalten, der ein tonhaltiges Gemisch aus trockenen Feststoffen enthält.
  4. Verfahren nach Anspruch 1–2, dadurch gekennzeichnet, dass das hohle Element zunächst im Boden installiert wird und anschließend mit dem tonhaltigen Gemisch aus trockenen Feststoffen gefüllt wird, um einen Graben mit einem Gehalt an einem tonhaltigen Gemisch aus trockenen Feststoffen zu erhalten.
  5. Verfahren nach Anspruch 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem tonhaltigen Gemisch aus trockenen Feststoffen gefüllte Element aus dem Graben so entnommen wird, dass das tonhaltige Gemisch aus trockenen Feststoffen, das im Graben verbleibt, verdichtet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Element aus dem Graben unter Vibration entfernt wird, wobei das gegebenenfalls vorhandene Verschlussteil abgetrennt wird und im Boden verbleibt.
  7. Verfahren nach Anspruch 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das hohle Element an der Innenseite mit einem Material ausgekleidet wird, wonach sich das Füllen mit dem tonhaltigen Gemisch aus trockenen Feststoffen anschließt, wobei dieses Material verhindert, dass das tonhaltige Gemisch aus trockenen Feststoffen am hohlen Element haftet.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der im Boden gebildete Graben an beiden Längsseiten mit einem oder mehreren Schalungselementen ausgekleidet ist, die aus einer oder mehreren Tafeln bestehen, wonach der von den Tafeln eingeschlossene Zwischenraum mit dem tonhaltigen Gemisch aus trockenen Feststoffen gefüllt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tafeln an der dem Erdreich abgewandten Seite mit einem Material verkleidet werden, bevor die Tafeln mit dem tonhaltigen Gemisch aus trockenen Feststoffen gefüllt werden, wobei dieses Material verhindert, dass das tonhaltige Gemisch aus trockenen Feststoffen an der Tafel haftet.
  10. Verfahren nach den Ansprüchen 8–9, dadurch gekennzeichnet, dass nach Auffüllen des Zwischenraums zwischen den Tafeln mit dem tonhaltigen Gemisch aus trockenen Feststoffen die Tafeln so aus dem Graben entfernt werden, dass das tonhaltige Gemisch aus trockenen Feststoffen im Graben in verdichtetem Zustand zurückbleibt.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Tafeln unter Vibration aus dem Graben entfernt werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 1–11, dadurch gekennzeichnet, dass das tonhaltige Gemisch aus trockenen Feststoffen, das im Graben vorhanden ist, durch Vibrieren von einem oder mehreren hohlen Elementen oder Tafeln verdichtet wird.
  13. Verfahren nach den Ansprüchen 5–6 und 10–12, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Menge an tonhaltigem Gemisch aus trockenen Feststoffen zu dem verdichteten tonhaltigen Gemisch aus trockenen Feststoffen im Graben gegeben wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Matte, die aus zwei textilen Geowerkstoffen besteht, zwischen denen das tonhaltige Gemisch aus trockenen Feststoffen fixiert wird, im Graben als Schalungselement installiert wird.
  15. Verfahren nach den Ansprüchen 1–14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stützflüssigkeit beim Bilden des Grabens im Boden verwendet wird, um ein Einstürzen der Seitenwände des Grabens zu verhindern.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützflüssigkeit nach Installation von einem oder mehreren hohlen Elementen und/oder Matten im Graben aus dem Graben gedrängt wird.
  17. Verfahren nach den Ansprüchen 1–16, dadurch gekennzeichnet, dass der Smektit in einem inaktiven Zustand vorliegt, d. h. dass die Gitter-Natrium- und Lithiumionen, die vorhanden sein können, nicht mehr als 30% der Summe der austauschbaren Gitterionen ausmachen.
  18. Verfahren nach den Ansprüchen 1–17, dadurch gekennzeichnet, dass das tonhaltige Gemisch aus trockenen Feststoffen zusätzlich ein Aktivierungsmittel in Form eines pulverförmigen Feststoffes in einer Menge von 0,8 bis 6,0 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Smektits, umfasst.
  19. Verfahren nach den Ansprüchen 1–18, dadurch gekennzeichnet, dass das tonhaltige Gemisch aus trockenen Feststoffen zusätzlich mehr als 0,5 Gew.-% an einem oder mehreren festen, inerten Füllstoffen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von mehr als 0,05 mm, bezogen auf das Gewicht des Smektits, umfasst.
  20. Verfahren nach den Ansprüchen 1–19, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim festen, inerten Füllstoff um Sand, eine Siliciumdioxidverbindung, Gestein oder Mineral in pulverisierter Form, pulverisiertes keramisches Material oder ein Gemisch davon handelt.
  21. Verfahren nach den Ansprüchen 1–20, dadurch gekennzeichnet, dass das tonhaltige Gemisch aus trockenen Feststoffen 1 bis 95 Gew.-% eines festen, inerten Füllstoffes, bezogen auf das Gewicht des Gesamtgemisches, enthält.
  22. Verfahren nach den Ansprüchen 1–21, dadurch gekennzeichnet, dass der feste, inerte Füllstoff eine Teilchengröße von 0,1 bis 8,0 mm aufweist.
  23. Verfahren nach den Ansprüchen 1–22, dadurch gekennzeichnet, dass das tonhaltige Gemisch aus trockenen Feststoffen einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 20% aufweist.
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