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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein faseroptische Kabel und
insbesondere faseroptische Kabel mit wasserquellfähigen Elementen
zum Unterstützen
einer trockenen Konstruktion.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Faseroptische
Kabel können
in verschiedenen Anwendungen verwendet werden, darunter zur Übertragung
von Sprache und Daten bei Kabelfernseh-, Computer- und Telefonsystemen.
Faseroptische Kabel können
allgemein in zwei Kategorien eingeteilt werden, nämlich Fern-
und Verteilerkabel, die dazu ausgelegt sind, relativ große Strecken
zu überbrücken, und
Anschlusskabel, die wesentlich geringere Strecken überbrücken, und
die typischerweise in einem Privathaushalt oder Geschäft enden.
Fern- und Verteilerkabel sind im Allgemeinen relativ groß und steif.
Beispielsweise weisen Fern- und Verteilerkabel typischerweise einen
relativ dicken Mantel und große
Kernkomponenten auf, welche die optischen Fasern schützen. Fern-
und Verteilerkabel können ein
oder mehrere Verstärkungselemente
aufweisen, die scharfen Verdrehungen oder Krümmungen des Kabels Widerstand
bieten. Aufgrund ihres Aufbaus sind Fern- und Verteilerkabel im
Allgemeinen teuer.
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Im
Gegensatz zu Fern- und Verteilerkabeln sind faseroptische Anschlusskabel
typischerweise relativ flexibel. Die Flexibilität erleichtert das Verdrehen
und Krümmen
des Anschlusskabels während der
Installation. Da faseroptische Anschlusskabel im Allgemeinen weniger
optische Fasern aufweisen und sich über geringere Strecken als
faseroptische Fern- und Verteilerkabel erstrecken, sind faseroptische
Anschlusskabel vergleichsweise kleiner und weniger teuer.
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Das
Eindringen von Wasser in ein faseroptisches Kabel und das Wandern
von Wasser durch das Kabel können
ein Problem sein.
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Faseroptische
Kabel begrenzen typischerweise einen oder mehrere innere Durchgänge, durch die
sich die optischen Fasern erstrecken. Wasser, das in den Durchgang
gelangt, kann in dem inneren Durchgang wandern und zu einem Abschluss-
oder anderen Endgerät
gelangen. Das Wasser kann dann das Abschluss- oder andere Endgerät physikalisch beeinträchtigen
und/oder die Elektronik beschädigen,
die in dem Abschluss- oder anderen Endgerät angeordnet ist. Außerdem kann
Wasser, das in dem Durchgang verbleibt, der von dem faseroptischen Kabel
begrenzt wird, die optischen Fasern in unvorteilhafter Weise zusätzlichen
Kräften
aussetzen, falls das Wasser gefriert.
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Mehrere
Verfahren wurden eingesetzt, um das Wandern von Wasser zu unterbinden.
Beispielsweise enthielten die faseroptischen Kabel ein Wasser abweisendes
Fett oder Gel, das die inneren Durchgänge füllt. Obwohl das Wasser abweisende
Fett oder Gel die Wanderung von Feuchtigkeit durch die Durchgänge blockiert,
muss das faseroptische Kabel derart ausgelegt, und das Wasser abweisende
Fett oder Gel muss derart ausgewählt
sein, dass das Wasser abweisende Fett oder Gel mit den Materialien
kompatibel ist, welche die anderen Elemente des faseroptischen Kabels
bilden, mit denen das Wasser abweisende Fett oder Gel in Kontakt
gelangen kann. Ein Schutzschlauch kann den inneren Durchgang begrenzen,
der mit einem Wasser abweisenden Fett oder Gel gefüllt ist,
wobei der Schutzschlauch in diesem Fall aus einem teureren kompatiblen
Polymer ausgebildet sein muss. Außerdem sind faseroptische Kabel,
die ein Wasser abweisendes Fett oder Gel aufweisen, allgemein während ihrer
Herstellung, Installation und Reparatur schwieriger zu handhaben.
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Es
wurden auch faseroptische Kabel entworfen, die Elemente aufweisen,
die aus wasserquellfähigem
Material ausgebildet sind, beispielsweise einem hoch absorbierenden
Polymer. Das wasserquellfähige
Material wird typischerweise von Garnen oder Bändern getragen, die in einem
Durchgang in dem faseroptischen Kabel angeordnet sind. Bei Kontakt
mit Wasser absor biert das wasserquellfähige Material das Wasser und
quillt auf, um den Durchgang physikalisch zu verschließen, wodurch
das Wandern von Wasser durch den Durchgang verhindert wird. Siehe
beispielsweise US-Patentschrift 5,684,904 und US-Patentschrift 5,039,197.
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Obwohl
verschiedene faseroptische Kabel dazu ausgelegt wurden, das Eindringen
von Wasser in und das Wandern von Wasser durch die inneren Durchgänge zu verhindern,
die von den faseroptischen Kabeln begrenzt werden, sind die meisten
dieser faseroptischen Kabel relativ große und/oder teure Kabel, die
am besten zur Benutzung als Fern- und Verteilerkabel geeignet sind.
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US-Patentschrift
5,796,901 offenbart ein faseroptisches Kabel, das eine metallische
Bewehrungsschicht, eine wasserquellfähige Schicht, die an der Innenfläche der
Bewehrungsschicht angeordnet ist, und einen Schutzmantel aufweist,
der die Bewehrungsschicht und die wasserquellfähige Schicht umgibt. US-Patentschrift
5,852,698 offenbart ein faseroptisches Kabel, das einen Kernschlauch
aufweist, der von wasserquellfähigen
Verstärkungselementen und
einem Schutzmantel umgeben ist.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein faseroptisches Anschlusskabel nach Anspruch
1 und 8. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
aufgeführt.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 ist
eine Querschnittansicht eines faseroptischen Kabels gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des faseroptischen Kabels aus 1.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung soll im Folgenden vollständiger unter Bezugnahme auf
die begleitenden Figuren beschrieben werden, in denen bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt sind. Diese Erfindung kann allerdings in vielen
verschiedenen Formen ausgeführt
werden, und ist nicht als auf die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt zu verstehen;
vielmehr sind diese Ausführungsformen
dazu vorgesehen, diese Offenbarung umfassend und vollständig zu
gestalten, und vermitteln Fachleuten den Umfang der Erfindung in seiner
Vollständigkeit.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in allen Figuren gleiche Elemente.
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Bezug
nehmend auf 1 und 2 ist ein faseroptisches
Kabel 10 gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das faseroptische Kabel 10 dient
als ein Anschlusskabel. Das faseroptische Kabel 10 ist
deshalb relativ klein ausgelegt. In dieser Hinsicht weist das faseroptische
Kabel 10 einen relativ kleinen Außendurchmesser zwischen etwa
6,4 Millimetern und etwa 5,4 Millimetern auf. In einer Ausführungsform beispielsweise
weist das faseroptische Kabel 10 einen Außendurchmesser
von etwa 5,8 Millimetern auf. Außerdem ist das faseroptische
Kabel 10 vorzugsweise relativ flexibel ausgelegt, um ein
Verdrehen und Krümmen
des Kabels während
der Installation zu erleichtern.
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Das
faseroptische Kabel 10 weist eine Bewehrungsschicht 12 auf,
die einen sich längs
erstreckenden Durchgang 14 begrenzt. Wie in 1 und 2 gezeigt,
weist das faseroptische Kabel 10 auch einen Schutzmantel 16 auf,
der typischerweise aus Polyethylen, z.B. aus Polyethylen von mittlerer
Dichte, gebildet ist, das die Bewehrungsschicht 12 umgibt.
Zwar kann der Schutzmantel 16 verschiedene Dicken aufweisen,
weist je doch typischerweise eine Dicke zwischen etwa 0,7 Millimetern
und etwa 1,0 Millimeter, und insbesondere von etwa 0,9 Millimetern
auf. Außerdem
weist das faseroptische Kabel 10 wenigstens eine und vorzugsweise
mehrere optische Einfachmodus- und/oder Mehrfachmodusfasern 18 auf,
die sich längs
durch den Durchgang 14 erstrecken. Die optischen Fasern 18 können beispielsweise
in Bündeln
oder in gebundener Form angeordnet sein, und können einzelne Volladern von
bis zu etwa 900 μm
AD oder mehr sein. Die optischen Fasern 18 sind nicht lose
in den Schutzschläuchen
angeordnet. Außerdem
können
die optischen Fasern 18 optische Mehraderfasern sein, und
die Fasern 18 weisen vorzugsweise eine Farbschicht auf,
um die Faseridentifizierung zu erleichtern.
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Die
Bewehrungsschicht 12 wird im Allgemeinen hergestellt, indem
ein Bewehrungsband in eine Röhrenform
gebracht wird, wie im Folgenden im Detail beschrieben. Auf diese
Weise weist die Bewehrungsschicht 12 allgemein eine Naht 20 auf,
die sich längs
dadurch erstreckt. Obwohl die Bewehrungsschicht verschiedene Arten
von Nähten
aufweisen kann, wie z.B. eine Stoßverbindung, weist die Bewehrungsschicht 12 des
faseroptischen Kabels 10 der dargestellten Ausführungsform
eine Naht auf, die von den sich überlagernden
Kantenabschnitten des Bewehrungsbands begrenzt wird.
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Die
Bewehrungsschicht 12 weist einen Durchgang 14 benachbart
zur Innenfläche,
sowie einen Schutzmantel 16 benachbart zur gegenüberliegenden
Außenfläche auf,
der die Bewehrungsschicht 12 umgibt. Die Bewehrungsschicht 12 weist
eine metallische Schicht 22 auf, die typischerweise aus
einem Metall wie z.B. Stahl, oder aus einer Metalllegierung ausgebildet
ist. Die Bewehrungsschicht 12 weist auch vorzugsweise eine
Kunststoffbeschichtung 24 an wenigstens der Innenfläche der
metallischen Schicht 22 auf. Wie in 1 und 2 gezeigt,
weist die Bewehrungsschicht 12 insbesondere sowohl an der
Innen- als auch der Außenfläche der
metallischen Schicht 22 Kunststoffbeschichtungen auf. Obwohl die
Kunststoffbeschichtungen 24 aus verschiedenen Materialien
ausgebildet sein können,
weist die Bewehrungsschicht 12 einer Ausführungsform
eine innere und eine äußere Kunststoffbeschichtung
auf, die aus Ethylen-Acrylsäure-Copolymer
(EAA) ausgebildet ist.
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Die
metallische Schicht 22 ist im Allgemeinen wesentlich dicker
als die Kunststoffbeschichtungen 24. Insbesondere ist die
metallische Schicht 22 vorzugsweise wenigstens zweimal
so dick wie jede Kunststoffbeschichtung. Beispielsweise weist die
Bewehrungsschicht 12 einer Ausführungsform eine Stahlschicht 22 auf,
die eine Dicke zwischen etwa 0,14 Millimetern und etwa 0,17 Millimetern
und eine innere und eine äußere Kunststoffbeschichtung
aufweist, die jeweils eine Dicke zwischen etwa 0,045 Millimetern
und etwa 0,070 Millimetern aufweisen. Am üblichsten ist es, dass die
metallische Schicht 22 dieses Ausführungsbeispiels eine Dicke
von etwa 0,155 Millimetern aufweist, und jede Kunststoffbeschichtung
eine Dicke von 0,0575 Millimetern aufweist.
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Das
faseroptische Kabel 10 weist außerdem wenigstens ein wasserquellfähiges Element
auf. Wie in 1 und 2 gezeigt,
kann das wasserquellfähige
Element eine wasserquellfähige
Schicht 26 zum Absorbieren von Wasser und zum Verhindern
von Wasserwanderung in und durch den Durchgang 14 an wenigstens
der Innenfläche
der Bewehrungsschicht 12 sein. Wie jedoch ebenfalls dargestellt, kann
das wasserquellfähige
Element wenigstens ein wasserquellfähiges Garn 28 sein,
das in dem Durchgang 14 angeordnet ist und sich längs durch
diesen erstreckt. Obwohl das faseroptische Kabel 10 aus 1 und 2 derart
dargestellt ist, dass es sowohl die wasserquellfähige Schicht 26 als
auch wasserquellfähige
Garne 28 aufweist, sind nicht unbedingt beide notwendig.
Das wasserquellfähige
Element kann aus verschiedenen im Stand der Technik bekannten wasserquellfähigen Materialien
hergestellt sein. Beispielsweise kann das wasserquellfähige Element
aus einem hoch absorbierenden Polymer ausgebildet sein, wie in den
US-Patentschriften 5,039,197
und 5,684,904 beschrieben. In einer Ausführungsform wird ein hoch absorbierendes
Polymer in Pulverform mit einem wärmeverformbaren Kunstharz vermischt,
um die wasserquellfähige
Schicht 26 zu bilden. Obwohl verschiedene hoch absorbierende Polymere
in dieser Ausführungsform
verwendet werden können,
können
die hoch absorbierenden Polymere aus Natrium- oder Kaliumsalzen
von Acrylsäure gewonnen
werden, einschließlich
kommerziell verfügbarer
hoch absorbierender Polymere, die unter den Handelsnamen Cabloc
80 HS von Stockhausen, Inc. und Adall 1470 und 1460F von Chemdal
Corporation vertrieben werden. Außerdem können verschiedene Arten von
wärmeverformbarem
Kunstharz in dieser Ausführungsform
verwendet werden, darunter beispielsweise lichthärtende Kunstharze.
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Das
faseroptische Kabel 10 kann auch eine oder mehrere Aufziehleinen 30 zum
Erleichtern des Entfernens von Bewehrungsschicht 12 und
Schutzmantel 16 aufweisen. In dieser Hinsicht dient das
Ziehen einer Aufziehleine sowohl in einer sich radial nach außen als
auch längs
erstreckenden Richtung dazu, die Bewehrungsschicht 12 und
den Schutzmantel 16 abzulösen und anderweitig zu abzutrennen,
um die optischen Fasern 18 freizulegen.
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Das
faseroptische Kabel 10 der vorliegenden Erfindung ist frei
von Schutzschläuchen,
das heißt, das
faseroptische Kabel 10 weist eine schlauchfreie Auslegung
auf. Mit anderen Worten, obwohl die Fasern Volladerfasern sein können, sind
die optischen Fasern 18 ungeschützt, das heißt nicht
in losen Schläuchen,
in dem Durchgang 14 angeordnet. Da die optischen Fasern 18 nicht
in einem Schutzschlauch angeordnet sind, sind die optischen Fasern 18 in
der Ausführungsform,
in der das faseroptische Kabel 10 die wasserquellfähige Schicht 26 an
der Innenfläche
von Bewehrungsschicht 12 aufweist, dazu in der Lage, in
Kontakt mit der wasserquellfähigen Schicht 26 zu
gelangen. In der dargestellten Ausführungsform, in der die wasserquellfähige Schicht 26 benachbart
zu der Innenfläche
der Bewehrungsschicht 12 angeordnet ist, sind die optischen Fasern 18 deshalb
beispielsweise dazu in der Lage, mit der wasserquellfähigen Schicht 26 in
Kontakt zu gelangen. In der Ausführungsform,
in der das faseroptische Kabel 10 wenigstens ein wasserquellfähiges Garn 28 aufweist,
das sich längs
durch den Durchgang 14 erstreckt, sind die optischen Fasern 18 außerdem dazu
in der Lage, in Kontakt mit der Bewehrungsschicht 12, und
insbesondere mit der Kunststoffbeschichtung 24 an der Innenfläche der
Bewehrungsschicht 12 zu gelangen.
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Das
faseroptische Kabel 10 ist nicht nur schlauchfrei, sondern
weist auch keine Verstärkungselemente
wie z.B. Stahldrähte,
glasverstärkte Kunststoffelemente
oder aramidverstärkte
Kunststoffelemente in dem Durchgang 14 auf, der von der Bewehrungsschicht 12 begrenzt
wird. Das faseroptische Kabel 10 kann Verstärkungselemente
aufweisen, die sich zwischen der Bewehrungsschicht 12 und
dem Schutzmantel 16 erstrecken. Wie Fachleute wissen, verleihen
Verstärkungselemente
einem faseroptischen Kabel im Allgemeinen Flexibilität, und verhindern,
dass das faseroptische Kabel übermäßig gebogen
wird.
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Das
faseroptische Kabel 10 weist eine Formbeibehaltung auf.
In dieser Hinsicht weist das faseroptische Kabel 10 eine
Formgedächtniseigenschaft auf,
wodurch es seine Form beibehält,
wenn es einmal gebogen wurde. Unter diesem Aspekt sind faseroptische
Kabel 10 inhärent
im Wesentlichen unflexibel, können
jedoch unter Kraftanwendung umgeformt werden. Im Zuge der Installation
des optischen Kabels 10 beispielsweise kann es sein, dass
das faseroptische Kabel 10 gebogen werden muss, beispielsweise
um eine Ecke. Da das faseroptische Kabel 10 seine Form
beibehalten kann, muss es nicht an der Ecke befestigt werden, um
die das Kabel gebogen wurde. Die Eigenschaft der Formbeibehaltung
des faseroptischen Kabels 10 liegt vorzugsweise ohne Verstärkungselemente
vor. Schutzschläuche
und Verstärkungselemente
könnten
anderenfalls federartige Kräfte
ausüben,
die dazu neigen, das faseroptische Kabel in seine nicht gebogene
Sollform zurück zu
bringen. Es können
jedoch Verstärkungselemente ausgewählt und
in dem Kabel zwischen der Bewehrungsschicht 12 und dem
Schutzmantel 16 aufgenommen werden, um bei Bedarf eine
Zugfestigkeit bereitzustellen. Die Verstärkungselemente können in einer
Weise angeordnet werden, die dem Kabel eine bevorzugte Biegeeigenschaft
verleiht.
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Das
faseroptische Kabel 10 der vorliegenden Erfindung kann
auf verschiedene Weise hergestellt werden. In der dargestellten
Ausführungsform,
in der die wasserquellfähige
Schicht 26 als eine Beschichtung auf der Fläche des
Bewehrungsbands ausgeführt
ist, werden das Bewehrungsband, die optischen Fasern 18 und
die Abziehleinen 30, falls vorhanden, von jeweiligen Aufwicklern
abgezogen. Das Bewehrungsband, die optischen Fasern und Abziehleinen werden
einem Bewehrungsprofilwalztisch zugeführt, der das Bewehrungsband
längs um
die optischen Fasern 18 und Abziehleinen 30 wickelt.
In dieser Ausführungsform
ist das Bewehrungsband in Bezug auf die optischen Fasern 18 und
die Abziehleinen 30 derart ausgerichtet, dass die Bewehrungsschicht 12,
die von dem Profilwalztisch gebildet wird, die wasserquellfähige Schicht 26 an
der Innenfläche
aufweist, die den optischen Fasern 18 zugewandt ist. Auf
diese Weise erstrecken sich die optischen Fasern 18 und Aufziehleinen 30 längs durch
den Durchgang 14, der von der Bewehrungsschicht 12 begrenzt
wird. Vorzugsweise formt der Profilwalztisch mit relativ wenig Kraft
und Wärmeerzeugung
das Bewehrungsband zu einer Röhrenform.
Auf diese Weise kann das Bewehrungsband vorzugsweise längs um die
optischen Fasern 18 und die Abziehleinen 30 gewickelt
werden, ohne dass das Bewehrungsband zunächst durch ein Ölbad geführt werden
muss, um die Reibung zu reduzieren, die anderenfalls erzeugt würde, während das Bewehrungsband
durch den Profilwalztisch transportiert wird. Entsprechend muss
die wasserquellfähige Schicht 26 keinem Öl ausgesetzt
werden, das anderenfalls Wasser absorbierenden Eigenschaften der wasserquellfähigen Schicht
beeinträchtigen
könnte. Nachdem
das Bewehrungsband zu einer Bewehrungsschicht ausgebildet wurde,
die die optischen Fasern 18 und Aufziehleinen 30 umgibt,
können
die Bewehrungs schicht 12, die optischen Fasern 18 und die
Aufziehleinen 30 durch einen Extruder geführt werden,
der den Schutzmantel 16 um Bewehrungsschicht 12 extrudiert.
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In
Ausführungsformen,
in denen die wasserquellfähige
Schicht 26 nicht an einer Fläche des Bewehrungsbands ausgeführt ist,
sondern stattdessen als ein separates wasserquellfähiges Band
vorgesehen ist, wird auch das wasserquellfähige Band parallel zu dem Bewehrungsband,
den optischen Fasern 18 und den Aufziehleinen 30 von
einem jeweiligen Aufwickler abgezogen. Anschließend wird das wasserquellfähige Band
längs um
optische Fasern 18 und Aufziehleinen 30 gewickelt,
und das Bewehrungsband wird dann um das wasserquellfähige Band,
die optischen Fasern 18 und die Aufziehleinen 30 gewickelt,
derart, dass das wasserquellfähige Band
wieder in der resultierenden Bewehrungsschicht 12 angeordnet
ist. Der Schutzmantel 16 kann dann in der oben beschriebenen
Weise um die Bewehrungsschicht 12 extrudiert werden.
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In
Ausführungsformen
des faseroptischen Kabels 10, die wenigstens ein wasserquellfähiges Garn 28 aufweisen,
können
wasserquellfähige
Garne parallel zu dem Bewehrungsband, den optischen Fasern 18 und
den Abziehleinen 30 von einem jeweiligen Aufwickler abgezogen
werden. Das Bewehrungsband wird dann längs um die wasserquellfähigen Garne 28,
die optischen Fasern 18 und die Abziehleinen 30 gewickelt,
um die Bewehrungsschicht 12 in derselben Weise wie oben
beschrieben auszubilden. Anschließend kann der Schutzmantel 16 um die
Bewehrungsschicht 12 extrudiert werden, um das faseroptische
Kabel 10 zu bilden. In jedem dieser Fälle wird jedoch die Herstellung
des faseroptischen Kabels 10 gegenüber üblichen Herstellungsprozessen
faseroptischer Kabel vereinfacht, da faseroptische Kabel 10 der
vorliegenden Erfindung keine Schutzschläuche oder Verstärkungselemente
aufweisen.
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Unabhängig von
dem Verfahren, mit dem das faseroptische Kabel 10 hergestellt
wird, verhindert das faseroptische Kabel 10 der vorliegenden
Erfindung effektiv das Wandern von Wasser durch den inneren Durchgang 14.
In dieser Hinsicht wird das wasserquellfähige Element, wie z.B. die
wasserquellfähige
Schicht 26 an der Bewehrungsschicht 12 oder das
wenigstens eine wasserquellfähige
Garn 28, das in dem Durchgang 14 angeordnet ist,
derart angeordnet, dass es Wasser ausgesetzt ist, das in den Durchgang
gelangen könnte.
Das wasserquellfähige
Element absorbiert dann das Wasser und quillt auf, um auf diese
Weise das Wandern von Wasser durch den Durchgang 14 effektiv
zu unterbinden. Dementsprechend verhindert das faseroptische Kabel 10 dieser Ausführungsform
effektiv das Wandern von Wasser durch den Durchgang 14.
Außerdem
ist das faseroptische Kabel 10 der vorliegenden Erfindung
frei von Schutzschläuchen
und Verstärkungselementen,
derart, dass die Herstellung des faseroptischen Kabels vereinfacht
wird. Indem keine Schutzschläuche
und Verstärkungselemente
vorliegen, weist das faseroptische Kabel 10 auch eine Formbeibehaltung
auf, wodurch das faseroptische Kabel seine Form beibehält, sobald
es gebogen wurde. Auf diese Weise ist das faseroptische Kabel 10 besonders
für Anwendungen geeignet,
bei denen das faseroptische Kabel verdreht und/oder gekrümmt wird,
wie z.B. während
der Installation eines faseroptischen Anschlusskabels.
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Fachleute,
welche die in der vorangegangenen Beschreibung und den zugehörigen Figuren
vorgestellten Lehren nutzen, werden zu vielen Modifikationen und
anderen Ausführungsformen
der Erfindung gelangen. Es versteht sich deshalb, dass die Erfindung
nicht auf die spezifischen offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist,
und dass auch Modifikationen und andere Ausführungsformen. in den Umfang
der beiliegenden Ansprüche
fallen sollen. Obwohl hier spezifische Begriffe benutzt werden, werden
sie nur in allgemeinem und beschreibendem Sinne und nicht zu Zwecken
der Begrenzung verwendet.