DE60026385T2

DE60026385T2 - Hintere Gangschaltung für ein Fahrrad mit über eine Rolle geführtem Kabel

Info

Publication number: DE60026385T2
Application number: DE60026385T
Authority: DE
Inventors: Tadashi Ikoma Ichida
Original assignee: Shimano Inc
Current assignee: Shimano Inc
Priority date: 1999-11-12
Filing date: 2000-10-27
Publication date: 2006-12-21
Anticipated expiration: 2020-10-28
Also published as: EP1475301A2; SK16362000A3; DE60016544D1; EP1099620B1; EP1475300A2; EP1475301A3; CN1144726C; EP1099620A2; EP1099620A3; EP1475300B1; JP3373195B2; DE60027797D1; DE60026385D1; DE60016544T2; PL343749A1; CN1295957A; US6287228B1; TW546228B; DE60027797T2; EP1475301B1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft Steuereinrichtungen für Fahrradgangschaltungen und insbesondere eine hintere Gangschaltung für ein Fahrrad mit einer Rolle zur Führung eines Seilzugs.
Hintere Gangschaltungen werden bei Fahrrädern üblicherweise verwendet, um die Kette von einem Hinterradritzel auf ein anderes Ritzel umzusetzen und somit die Gangstufe der Fahrradgangschaltung zu wechseln. Eine übliche hintere Gangschaltung umfasst ein Basiselement, das am Fahrradrahmen angebracht ist und ein bewegliches Element, welches eine Kettenführung hält, wobei das bewegliche Element mittels eines Verbindungsmechanismus mit dem Basiselement verbunden ist. Das bewegliche Element bewegt sich gegenüber dem Basiselement so, dass die Kettenführung die Kette von einem Ritzel zu einem anderen führt. Zur Steuerung der Gangschaltung wird meist ein Steuerkabel mit einem Innenseil verwendet, das in einer Außenhülle gleitet. Üblicherweise ist die Außenhülle an dem Basiselement und das Innenseil an dem Verbindungsmechanismus angebracht, so dass durch Ziehen bzw. Loslassen des Innenseils (mittels einer an der Lenkstange montierten Schaltvorrichtung) eine Kraft auf den Verbindungsmechanismus aufgebracht wird. Dadurch werden wiederum das bewegliche Element und die Kettenführung hin und her bewegt, so dass die Kette an einem ausgewählten Ritzel ausgerichtet wird.
Das Steuerkabel ist üblicherweise am hinteren Teil der Gangschaltung angebracht, so dass sich das Innenseil nach vorne zum Verbindungsmechanismus erstreckt. Demzufolge muß sich das Steuerkabel auf dem Weg von der Schaltvorrichtung, die an der Lenkstange montiert ist, zur Gangschaltung erheblich krümmen. Dadurch wird zwischen dem Innenseil und der Außenhülle des Steuerkabels eine starke Reibung erzeugt, die wiederum die Funktion der Gangschaltung beeinträchtigt. Gangschaltungen umfassen teilweise Kabelführungszapfen oder Rollen wie z.B. in den US 3,979,962 , 4,306,871 und 4,470,823 gezeigt, zum Umlenken des Innenseils an der Gangschaltung. Die US 4,470,823 offenbart eine Fahrradschaltvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Solche Lösungen funktionieren zwar gut, wenn das Basiselement der Gangschaltung starr am Fahrradrahmen befestigt ist, jedoch nicht so einwandfrei, wenn das Basiselement schwenkbar mit dem Fahrradrahmen verbunden ist. Beispielsweise werden solche schwenkbaren Gangschaltungen häufig in Verbindung mit einem vorderen Umwerfer verwendet, der die Kette zwischen Mehrfach-Kettenblättern umsetzt, welche an den Pedalen angebracht sind. Wenn der vordere Umwerfer die Kette von einem Kettenblatt auf ein anderes umsetzt, bewirkt die sich ergebende Spannungsänderung der Kette, dass das Basiselement der hinteren Gangschaltung umschwenkt, wodurch sich die Spannung auf dem Innenseil des Steuerkabels ändert. Dadurch wird wiederum bewirkt, dass sich das bewegliche Element bezüglich des Basiselements seitlich nach innen oder nach außen bewegt, wodurch eine einwandfreie Ausrichtung der Kettenführung an dem ausgewählten hinteren Ritzel beeinträchtigt wird.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine hintere Gangschaltung, welche den Richtungsverlauf eines Steuerkabels zum Bedienen der Gangschaltung erheblich verändern kann, ohne die Spannung des Steuerkabels zu beeinträchtigen, wenn die Gangschaltung gegenüber dem Fahrradrahmen verschwenkt wird. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst eine Fahrradschaltvorrichtung ein Basiselement, ein Zwischenelement und ein bewegliches Element, welches eine Kettenführung hält. Das Zwischenelement ist so mit dem Basiselement verbunden, dass es gegenüber dem Basiselement um einen Schwenkbereich herumschwenkt, der eine Schwenkachse definiert, und das bewegliche Element ist so montiert, dass es gegenüber dem Zwischenelement beweglich ist. Eine Kabelführungsrolle mit einer Kabelführungsfläche ist an der Schaltvorrichtung vorgesehen, wobei die Kabelführungsfläche den Schwenkbereich in Blickrichtung der Schwenkachse schneidet. Wenn daher die Gangschaltung um die Schwenkachse verschwenkt, kann sich das Innenseil um die Kabelführungsfläche der Kabelführungsrolle auf- bzw. abwickeln, wobei die Spannung des Innenseils sich kaum oder gar nicht ändert.
Die Kabelführungsrolle kann entweder am Basiselement oder am Zwischenelement angebracht sein, so lange die Kabelführungsfläche den Schwenkbereich in Blickrichtung der Schwenkachse schneidet. Bei Bedarf kann ein Kabelzuführkanal auf dem Zwischenelement ausgebildet werden, um das Kabel zu dem Verbindungsmechanismus zu führen und um zu verhindern, dass das Kabel bei erschwerten Betriebsbedingungen aus der Kabelführungsrolle herausspringt.
KURZBESCHREIBUNG DER GIGUREN
1 ist eine Seitenansicht der Außenseite einer bestimmten Ausführungsform einer hinteren Gangschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung;
2 ist eine Rückansicht der Gangschaltung gemäß 1;
3 ist eine Seitenansicht der Innenseite des Basiselements und des Zwischenelements der Gangschaltung gemäß 1 und zeigt einen Einstellmechanismus zum Einstellen einer Drehstellung des Basiselements bezüglich des Fahrradrahmens;
4 ist eine Explosionsansicht des Basiselements, des Zwischenelements, der Kabelführungsrolle und einer Feder zum Vorspannen des Zwischenelements bezüglich des Basiselements;
5A–5C sind Darstellungen der Position des Innenseils des Steuerkabels bei Verschwenken des Zwischenelements gegenüber dem Basiselement;
6 ist eine Seitenansicht der Außenseite einer alternativen Ausführungsform einer hinteren Gangschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung;
7 ist eine Rückansicht der Gangschaltung gemäß 6;
8 ist eine Seitenansicht der Innenseite des Basiselements und des Zwischenelements der Gangschaltung gemäß 6 und zeigt einen Einstellmechanismus zum Einstellen einer Drehstellung des Basiselements bezüglich des Fahrradrahmens;
9A–9C sind Darstellungen der Position des Innenseils des Steuerkabels bei Verschwenken des Zwischenelements gegenüber dem Basiselement;
10 ist eine Seitenansicht der Außenseite einer weiteren alternativen Ausführungsform einer hinteren Gangschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung; und
11 ist eine Rückansicht der Gangschaltung gemäß 10.
1 ist eine Seitenansicht der Außenseite einer bestimmten Ausführungsform einer hinteren Gangschaltung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung, und 2 ist eine Rückansicht der Gangschaltung 10. Die hier verwendeten Begriffe "innen", "außen", "obere", "untere", "vordere" und "hintere" sind anhand der 1 und 2 auszulegen, wobei die Vorderseite der Gangschaltung 10 in 1 rechts ist, und die Rückseite der Gangschaltung 10 in 1 links ist, die Außenseite der Gangschaltung 10 in 2 rechts ist, und die Innenseite der Gangschaltung 10 in 2 links ist.
Wie in 1 und 2 gezeigt ist, umfasst die Gangschaltung 10 ein Basiselement 14 mit einer Öffnung 15 zum Anbringender Gangschaltung 10 an einem hinteren Abschnitt eines Fahrradrahmens 16 mittels einer Befestigungsschraube 17, ein Zwischenelement 18, ein bewegliches Element 22, welches mittels eines Verbindungsmechanismus 24 mit dem Zwischenelement 18 verbunden ist, und eine Kettenführung 26, welche mittels einer herkömmlichen Schwenkwelle (nicht gezeigt) und Feder (nicht gezeigt) mit dem beweglichen Element 22 schwenkbar verbunden ist. Die Kettenführung 26 umfasst eine herkömmliche Führungsrolle 30 und eine Spannrolle 34, welche eine Kette (nicht gezeigt) in herkömmlicher Weise halten.
Wie in 3 gezeigt, umfasst das Basiselement 14 einen Positioniervorsprung 35 mit einem Gewinde zur Aufnahme einer Positionsstellschraube 36. Das Ende der Positionsstellschraube 36 ist so ausgelegt, dass es an einen Positioniervorsprung 37 anstößt, der auf dem Rahmen 16 ausgebildet ist. Die Drehstellung des Basiselements 14 gegenüber Rahmen 16 ist somit durch Drehen der Stellschraube 36 einstellbar.
Wie insbesondere in den 1 bis 4 gezeigt, ist das Zwischenelement 18 über eine Schwenkwelle 38 mit dem Basiselement 14 verbunden, so dass das Zwischenelement 18 gegenüber dem Basiselement 14 um einen Schwenkbereich 39 herum verschwenkbar ist. Der Schwenkbereich 39 wird durch die Querschnittsfläche der Schwenkwelle 38 in Blickrichtung einer Schwenkachse X definiert, welche wiederum die konzentrische Längsachse der Schwenkwelle 38 ist.
Das Zwischenelement 18 umfasst ein Federaufnahmegehäuse 40 mit einem kreisförmigen Federaufnahmeloch 41, das durch die Außenfläche eines zylindrischen Wellenaufnahmegehäuses 42 und eine Innenfläche eines zylindrischen Außenabschnitts 43 des Federaufnahmegehäuses 40 definiert wird. Eine Schraubenfeder 44 ist mit einem ersten Ende 45 in einer Öffnung 46 im Basiselement 14 und mit einem zweiten Ende 47 in einer Öffnung 48 im Federaufnahmegehäuse 40 gehalten. Daher fungiert die Feder 44 als Vorspannmechanismus, indem sie das Zwischenelement 18 gegenüber dem Basiselement 14 gegen den Uhrzeigersinn vorspannt. Ein Wellenhaltebolzen 49, der mit einem Außengewinde 50 versehen ist, ist zum Einschrauben in ein Gewindeloch 51 im zylindrischen Außenabschnitt 43 vorgesehen, erstreckt sich durch die Öffnungen 52 in dem Wellenaufnahmegehäuse 42 (4 zeigt nur eine Öffnung), und greift in eine umlaufende Nut 53 in der Schwenkwelle 38 ein und hält somit die Schwenkwelle 38 und das Basiselement 14 drehbar aber axial unverschieblich am Zwischenelement 18. Das Federaufnahmegehäuse 40 ist an der Innenseite des Basiselements 14 angeordnet und erstreckt sich seitlich nach innen in Richtung zum Hinterrad des Fahrrades. Hierdurch wird eine Gangschaltung bereitgestellt, welche nicht so viele seitlich nach außen vorstehende Strukturen aufweist, die bei Stürzen oder Zusammenstößen beschädigt werden könnten.
Eine Kabelführungsrolle 54 mit einer Kabelführungsfläche 55 ist drehbar an der Außenseite des Basiselements 14 montiert, und zwar mittels einer Schraube 56, die in ein Gewindeloch 57 im Basiselement 14 einschraubbar ist. Die Kabelführungsfläche 55 schneidet sich mit dem Schwenkbereich 39 und insbesondere mit der Schwenkachse X in Richtung der Schwenkachse X gesehen.
Der Verbindungsmechanismus 24 umfasst eine erste Außenverbindung 58 und eine zweite Innenverbindung 62. Ein erstes Ende der ersten Verbindung 58 ist über eine Schwenkwelle 66 schwenkbar mit dem Zwischenelement 18 verbunden, und ein zweites Ende der ersten Verbindung 58 ist über eine Schwenkwelle 70 schwenkbar mit dem beweglichen Element 22 verbunden. Gleichermaßen ist ein erstes Ende der zweiten Verbindung 62 über eine Schwenkwelle 74 schwenkbar mit dem Zwischenelement 18 verbunden, und ein zweites Ende der zweiten Verbindung 62 ist über eine Schwenkwelle 78 schwenkbar mit dem beweglichen Element 22 verbunden. Diese Struktur bildet einen Parallelogrammverbindungsmechanismus. Eine Rückstellfeder 82 ist in dem Verbindungsmechanismus 24 zwischen dem Zwischenelement 18 und dem beweglichen Element 22 so montiert, dass es das bewegliche Element 22 bezüglich des Zwischenelements 18 seitlich nach innen vorspannt (d.h. in Richtung zum Hinterrad des Fahrrades).
Ein vom vorderen Bereich des Fahrrades kommender Steuerseilzug 86 erstreckt sich in Richtung zum hinteren Teil der Gangschaltung 10, wird dann um die Kabelführungsfläche 55 der Kabelführungsrolle 54'' herum umgelenkt und erstreckt sich nach vorne durch einen zylindrischen Kabelzuführkanal 90 hindurch, der in einem oberen Innenabschnitt des Zwischenelements 18 ausgebildet ist. Das Seil 86 ist danach an einem Seilbefestigungselement 94 befestigt, welches sich von einer Innenseite der zweiten Verbindung 62 nach oben erstreckt (ähnlich wie das Seilbefestigungselement 94' bei der Ausführungsform gemäß 6).
Die 5A–5C sind Darstellungen der Position des Steuerseilzugs 86 bei Verschwenken des Zwischenelements 18 gegen den Uhrzeigersinn gegenüber dem Basiselement 14. Allgemein ist der Idealzustand der, dass die Mitte des Steuerseilzugs 86 den Schwenkbereich 38 und insbesondere die Schwenkachse X schneidet. 5A zeigt die Situation, wenn die Kette in das kleinste (innere) Kettenblatt in einem Dreifach-Zahnkranzpaket eingreift und der Steuerseilzug 86 die Schwenkachse X etwas schneidet; 5B zeigt die Situation, wenn die Kette in das mittlere Kettenblatt eingreift und die Mitte des Steuerseilzugs 86 die Schwenkachse X an dem ersten Berührungspunkt des Steuerseilzugs 86 mit der Kabelführungsfläche 55 schneidet; und 5C zeigt die Situation, wenn die Kette in das größte (äußere) Kettenblatt eingreift und der Steuerseilzug 86 die Schwenkachse X weiterhin schneidet. Wenn das Zwischenelement 18 gegenüber dem Basiselement 14 verschwenkt, wickelt sich das Seil 86 um die Kabelführungsfläche 55 herum, um zu verhindern, dass sich die wirksame Länge bzw. die Spannung des Seils 86 zu stark ändert. Damit wird sichergestellt, dass die Ausrichtung der Kettenführung 26 an dem gewählten Ritzel nicht beeinträchtigt wird, wenn der vordere Umwerfer die Kette auf ein anderes Kettenblatt umsetzt. In Versuchen, die der Erfinder durchgeführt hat, änderte sich die wirksame Länge des Seils 86 nur um 0,06 Millimeter zwischen der Position gemäß 5A und der Position gemäß 5B, und die wirksame Länge des Seils 86 änderte sich nur um 0,118 Millimeter zwischen der Position gemäß 5B und der Position gemäß 5C.
6 ist eine Seitenansicht der Außenseite einer hinteren Gangschaltung 10' gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, 7 ist eine Rückansicht der Gangschaltung 10', und 8 ist eine Seitenansicht der Innenseite des Basiselements und des Zwischenelements. Diese Ausführungsform weist im wesentlichen die gleiche Struktur wie die Ausführungsform gemäß 1 bis 4 auf, gleiche Komponenten weisen also die gleiche Nummerierung auf. Die Unterschiede in dieser Ausführungsform bestehen darin, dass die Kabelführungsrolle 54 drehbar mit dem Zwischenelement 18 statt mit dem Basiselement 14 verbunden ist; ein zylindrischer Kabelzuführkanal 90' ist an einem oberen Außenabschnitt des Zwischenelements 18 ausgebildet; das Seil 86 ist an einem Seilbefestigungselement 94' befestigt, welches unten an einer Außenseite der zweiten Verbindung 62 angeordnet ist; und ein Federaufnahmegehäuse 40' ist an der Außenseite des Basiselements 14 angeordnet und erstreckt sich seitlich nach außen vom Hinterrad des Fahrrades weg.
Die 9A–9C sind Darstellungen der Position des Innenseils des Steuerseilzugs 86 bei Verschwenken des Zwischenelements 18 gegen den Uhrzeigersinn gegenüber dem Basiselement 14. 9A zeigt die Situation, wenn die Kette in das kleinste (innere) Kettenblatt eines Dreifach-Zahnkranzpaket eingreift und der Steuerseilzug 86 die Schwenkachse X etwas schneidet; 9B zeigt die Situation, wenn die Kette in das mittlere Kettenblatt eingreift und die Mitte des Steuerseilzugs 86 die Schwenkachse X an dem ersten Berührungspunkt des Steuerseilzugs 86 mit der Kabelführungsfläche 55 schneidet; und 9C zeigt die Situation, wenn die Kette in das größte (äußere) Kettenblatt eingreift und der Steuerseilzug 86 die Schwenkachse X weiterhin schneidet. Wenn entsprechend der ersten Ausführungsform das Zwischenelement 18 gegenüber dem Basiselement 14 verschwenkt, wickelt sich das Seil 86 um die Kabelführungsfläche 55 herum, um zu verhindern, dass sich die wirksame Länge oder die Spannung des Seils 86 zu stark ändert. Damit wird sichergestellt, dass die Ausrichtung der Kettenführung 26 an dem gewählten hinteren Ritzel nicht beeinträchtigt wird, wenn der vordere Umwerfer die Kette auf ein anderes Kettenblatt umsetzt. In Versuchen, die der Erfinder durchgeführt hat, änderte sich die wirksame Länge des Seils 86 nur um 0,06 Millimeter zwischen der Position gemäß 9A und der Position gemäß 9B, und die wirksame Länge des Seils 86 änderte sich nur um 0,118 Millimeter zwischen der Position gemäß 9B und der Position gemäß 9C.
10 ist eine Seitenansicht der Außenseite einer weiteren alternativen Ausführungsform einer hinteren Gangschaltung 10'' gemäß der vorliegenden Erfindung, und 11 ist eine Rückansicht der Gangschaltung 10''. Diese Gangschaltung ist im wesentlichen die gleiche wie Gangschaltung 10 gemäß den 1–4, außer dass sich ein Basiselement 14' vom Rahmen 16 L-förmig nach unten erstreckt, so dass die Schwenkwelle 38 und die Kabelführungsrolle 54 weiter hinten angeordnet sind bezüglich des Zwischenelements 18'; ein zylindrischer Kabelzuführkanal 90' ist an einem oberen Außenabschnitt des Zwischenelements 18' ausgebildet (ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß 6); das Seil 86 ist an einem Seilbefestigungselement 94'' befestigt, welches unten an einer Außenseite der zweiten Verbindung 62 angeordnet ist (wiederum ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß 6); ein Federaufnahmegehäuse 40'' ist unterhalb des Rahmens 16 angeordnet, so dass der Rahmen 16 annähernd mittig entlang des Federaufnahmegehäuses 40'' ausgerichtet ist, um so eine kompaktere Konstruktion zu erhalten; und eine zweite Kabelführungsrolle 100 mit einer Kabelführungsfläche 104 ist drehbar am Basiselement 14' angebracht, und zwar koaxial mit dem Bolzen 108, mittels welcher das Basiselement 14' am Rahmen 16 montierbar ist. Die Funktionsweise ist die gleiche wie bei der Gangschaltung 10 gemäß den 5A–5C. Die Gangschaltung 10'' ist vorteilhafter für Fahrräder, bei denen das Schaltkabel am Unterrohr des Rahmens entlang geführt ist, während die Gangschaltung 10 vorteilhafter ist für Fahrräder, bei denen das Schaltkabel am Oberrohr des Rahmens entlang geführt ist.
Die obige Beschreibung bezieht sich zwar auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, jedoch sind auch weitere Ausgestaltungen verwendbar, ohne die Idee und den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können die Größe, Gestalt, die Position oder die Ausrichtung der verschiedenen Komponenten nach Bedarf angepasst werden. Die Rückstellfeder 82 könnte so montiert werden, dass sie das bewegliche Element 22 seitlich nach außen vorspannt bezüglich des Zwischenelements 18 (d.h. vom Hinterrad des Fahrrades weg). Die Kabelführungsrolle 54 muss nicht kreisförmig sein und kann einen endlichen Bogen aufweisen. Die Kabelführungsrolle 54 kann sogar durch eine feststehende Kabelführung mit einer gekrümmten oder anders gestalteten Kabelführungsfläche ersetzt werden. Das Basiselement kann einstückig mit dem Fahrradrahmen 16 ausgebildet sein. Die Funktionen eines Elements können durch zwei Elemente ausgeführt werden und umgekehrt. Es ist nicht erforderlich, dass alle Vorteile gleichzeitig in einer einzigen Ausführungsform vorhanden sind. Daher sollte der Umfang der Erfindung nicht auf die im einzelnen offenbarten Konstruktionen oder die zunächst augenscheinliche Bevorzugung einer bestimmten Konstruktion bzw. eines bestimmten Merkmals beschränkt sein.

Claims

Gangschaltungsanordnung (10, 10'') für ein Fahrrad, umfassend: ein Basiselement (14, 14'); ein Zwischenelement (18), das längs der Innenseite des Basiselements (14, 14') angeordnet ist; wobei das Zwischenelement (18) so mit dem Basiselement (14, 14') verbunden ist, dass es bezüglich des Basiselements (14, 14') um eine Schwenkwelle (38) mit einer Schwenkachse schwenkbar ist; ein bewegliches Element (22), welches eine Kettenführung (26) trägt, wobei das bewegliche Element (22) mittels eines Parallelogrammgelenktriebs (24) so mit dem Zwischenelement (18) verbunden ist, dass es bezüglich des Zwischenelements (18) beweglich ist; und eine Schaltzugführungsrolle (54) mit einer Schaltzugführungsfläche (55); dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltzugführungsrolle (54) längs der Außenseite des Basiselements (14, 14') angeordnet ist.
Gangschaltungsanordnung (10, 10'') gemäß Anspruch 1, wobei die Schaltzugführungsfläche (55), in Richtung der Schwenkachse gesehen, die Querschnittsfläche der Schwenkwelle (38) schneidet.
Gangschaltungsanordnung (10, 10'') gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Schwenkwelle (38) mit der Schwenkachse konzentrisch ist.
Gangschaltungsanordnung (10, 10'') gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schaltzugführungsrolle (54) drehbar an dem Basiselement (14, 14') montiert ist.
Gangschaltungsanordnung (10, 10'') gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, ferner aufweisend einen Vorspannmechanismus zum Vorspannen des Zwischenelements (18) bezüglich des Basiselements (14, 14').
Gangschaltungsanordnung (10, 10'') gemäß Anspruch 5, wobei der Vorspannmechanismus eine Feder (44) aufweist, deren erstes Ende an dem Basiselement 14 befestigt ist und deren zweites Ende an dem Zwischenelement (18) befestigt ist.
Gangschaltungsanordnung (10, 10'') gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Gelenktrieb (24) ein erstes Verbindungselement (58) aufweist, welches schwenkbar mit dem Zwischenelement (18) und dem beweglichen Element (22) verbunden ist.
Gangschaltungsanordnung (10, 10'') gemäß Anspruch 7, wobei der Gelenktrieb (24) ein zweites Verbindungselement (62) aufweist, welches schwenkbar mit dem Zwischenelement (18) und dem beweglichen Element (22) verbunden ist.
Gangschaltungsanordnung (10, 10'') gemäß Anspruch 8, wobei das erste Verbindungselement (58) oberhalb des zweiten Verbindungselements (62) angeordnet ist und ferner ein Schaltzugbefestigungselement umfasst, welches auf der Innenseite des zweiten Verbindungselements angeordnet ist.
Gangschaltungsanordnung (10, 10'') gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, ferner aufweisend einen auf dem Basiselement (14, 14') angeordneten Justiermechanismus zum Justieren der Drehposition des Basiselements (10, 10'') bezüglich des Bereichs (16) des Fahrradrahmens.
Gangschaltungsanordnung (10, 10'') gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, ferner aufweisend eine Rückstellfeder (82) zum Vorspannen des beweglichen Elements (22).
Gangschaltungsanordnung (10, 10'') gemäß Anspruch 11, wobei die Rückstellfeder (82) das bewegliche Element (22) seitlich einwärts vorspannt.
Gangschaltungsanordnung (10, 10'') gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, ferner aufweisend einen auf dem Zwischenelement angeordneten Kabelzuführkanal (90, 90').
Gangschaltungsanordnung (10, 10'') gemäß Anspruch 13, wobei der Kabelzuführkanal (90, 90') in einem oberen Bereich des Zwischenelements (18) angeordnet ist.
Gangschaltungsanordnung (10, 10'') gemäß Anspruch 13 oder Anspruch 14, wobei der Kabelzuführkanal (90, 90') längs eines inneren Bereichs des Zwischenelements (18) angeordnet ist.
Gangschaltungsanordnung (10, 10'') gemäß Anspruch 13 oder Anspruch 14, wobei der Kabelzuführkanal (90, 90') längs eines äußeren Bereichs des Zwischenelements (18) angeordnet ist.