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DE60024275T2 - Bohrlochfilter mit innerem alternativem fliessweg - Google Patents

Bohrlochfilter mit innerem alternativem fliessweg Download PDF

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Publication number
DE60024275T2
DE60024275T2 DE60024275T DE60024275T DE60024275T2 DE 60024275 T2 DE60024275 T2 DE 60024275T2 DE 60024275 T DE60024275 T DE 60024275T DE 60024275 T DE60024275 T DE 60024275T DE 60024275 T2 DE60024275 T2 DE 60024275T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sector
annulus
perforated
openings
base tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60024275T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60024275D1 (de
Inventor
G. Lloyd JONES
J. Raymond TIBBLES
D. Gary HURST
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ExxonMobil Oil Corp
Schlumberger Technology Corp
Original Assignee
ExxonMobil Oil Corp
Schlumberger Technology Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ExxonMobil Oil Corp, Schlumberger Technology Corp filed Critical ExxonMobil Oil Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE60024275D1 publication Critical patent/DE60024275D1/de
Publication of DE60024275T2 publication Critical patent/DE60024275T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/02Subsoil filtering
    • E21B43/04Gravelling of wells
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/02Subsoil filtering
    • E21B43/08Screens or liners

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  • Earth Drilling (AREA)
  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

  • 1. Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bohrlochsieb und gemäß einem ihrer Aspekte auf ein Bohrlochsieb, um damit ein Bohrloch mit einer Rißbildung/Kiesschüttung zu versehen, wobei das Bohrloch einen inneren Ausweichströmungsweg aufweist, der seinerseits zwischen den ausgerichteten blinden Sektoren zweier Rohre gebildet wird.
  • 2. Hintergrund der Erfindung
  • Beim Fördern von Kohlenwasserstoffen oder dergleichen aus gewissen unterirdischen Formationen ist es üblich, große Mengen an Feststoffmaterial (Sand) zusammen mit den Formationsfluiden zu fördern, insbesondere dann, wenn die Formation mit einer Rißbildung versehen worden ist, um die Strömung hieraus zu verbessern. Diese Förderung von Sand muß kontrolliert erfolgen, sonst kann sie die wirtschaftliche Lebensdauer der Bohrung stark beeinträchtigen. Eine der am häufigsten benutzten Techniken zum Steuern der Sandförderung ist als das "Ausbilden einer Kiesschüttung" bekannt. Bei einer typischen Fertigstellung der Kiespackung wird ein Sieb innerhalb des Bohrlochs neben dem fertigzustellenden Abschnitt positioniert, und es wird eine Kiesaufschlämmung das Bohrloch hinab und in den Bohrlochringraum um das Sieb herum gepumpt. Da aus der Aufschlämmung Flüssigkeit in die Formation und oder durch das Sieb verloren geht, wird innerhalb des Ringraums Kies abgelagert und bildet um das Sieb herum eine durchlässige Masse. Dieser Kies (z.B. Sand) wird in der Größe so eingestellt, daß er das Hindurchströmen der geförderten Fluide erlaubt, während er das Hindurchtreten des meisten Feststoffmaterials in das Sieb blockiert.
  • Ein Hauptproblem bei der Rißbildung/Kiesschüttung in einem Bohrloch – insbesondere dort, wo lange und geneigte Abschnitte fertigzustellen sind – liegt darin, das Rißbildungsfluid bzw. die Kiesaufschlämmung (nachfolgend als "Kiesaufschlämmung" bezeichnet) über den gesamten Fertigstellungsabschnitt in angemessener Weise zu verteilen. Das heißt, um ein angemessenes "frac-pac" ("eine Rißschüttung") eines langen Fertigstellungsabschnitts und/oder geneigten Abschnitts sicherzustellen, ist es nötig, daß die Kiesaufschlämmung alle Niveaus innerhalb jenes Abschnitts erreicht. Eine schlechte Verteilung der Kiesaufschlämmung über den Abschnitt (d.h. entlang der gesamten Länge des Siebs) führt üblicherweise zu einer (a) nur teilweisen Rißbildung in der Formation und (b) einer Kiesschüttung mit erheblichen Fehlstehlen darin.
  • Eine schlechte Verteilung der Kiesschüttung wird oft verursacht, wenn das Trägerfluid aus der Aufschlämmung vorzeitig in durchlässigere Bereiche der Formation und/oder in das Sieb selbst verloren geht, wodurch in dem Bohrlochringraum um das Sieb herum eine oder mehrere "Sandbrücken" gebildet werden, bevor in der Formation in angemessener Weise eine Rißbildung eingetreten ist und der gesamte Kies entsprechend angeordnet ist. Diese Sandbrücken blockieren wirksam eine weitere Strömung der Kiesaufschlämmung durch den Bohrlochringraum und verhindert dadurch eine Kieszufuhr zu allen Niveaus innerhalb des Fertigstellungsabschnitts.
  • Um dieses Problem zu lindern, wurden Bohrlochwerkzeuge mit einem "Ausweichweg" (z.B. Bohrlochsiebe) vorgeschlagen und sind jetzt in Gebrauch. Sie sorgen für die gute Verteilung des Kieses über den ganzen Fertigstellungsabschnitt, selbst dann, wenn Sandbrücken gebildet werden, bevor der gesamte Kies an seine Stelle gebracht worden ist. Solche Werkzeuge beinhalten normalerweise perforierte Nebenschluß- oder Umgehungsleitungen, die sich über die Länge des Werkzeugs erstrecken und für die Aufnahme der Kiesaufschlämmung eingerichtet sind, wenn diese in den Bohrlochringraum um das Werkzeug herum eintritt. Falls sich eine Sandbrücke bildet, bevor der Vorgang beendet ist, kann die Kiesaufschlämmung noch durch die perforierte Nebenschlußrohre (d.h. die "Ausweichwege") zu den verschiedenen Niveaus innerhalb des Ringraums, oberhalb und/oder unterhalb der Brücke, gebracht werden. Für eine vollständigere Beschreibung eines typischen Ausweichweg-Bohrlochsiebs und seine Arbeitsweise wird auf das US-Patent 4945991 verwiesen, das durch Inbezugnahme hier mit aufgenommen wird.
  • Bei vielen bekannten Ausweichweg-Bohrlochsieben des oben beschriebenen Typs sind die einzelnen Nebenschlußrohre extern an der Außenseite des Siebs befestigt; siehe US-Patente 4945991, 5082052, 5113935, 5417284 und 5419394. Obwohl sich diese Anordnung als sehr zufriedenstellend erwiesen hat, haben extern befestigte Nebenschlußrohre doch einige Nachteile. Beispielsweise wird durch das äußere Anbringen der Nebenschlußrohre an dem Sieb der wirksame Gesamtaußendurchmesser des Siebs erhöht. Dies kann sehr wichtig sein, insbesondere wenn dann, ein Sieb in ein Bohrloch mit einem relativ kleinen Durchmesser eingebracht werden soll, wo sogar Bruchteile eines Inch im Außendurchmesser das Sieb unbrauchbar oder zumindest in das Bohrloch schwer einsetzbar machen können.
  • Ein anderer Nachteil beim externen Anbringen der Nebenschlußrohre liegt in der Tatsache, daß diese während des Zusammensetzens und des Installierens des Siebs einer Beschädigung ausgesetzt sind. Wenn das Nebenschlußrohr während der Montage eingedrückt oder in anderer Weise beschädigt wird, kann es für das Zuführen der Kiesschüttung in alle Niveaus des Fertigstellungsabschnitts vollständig unwirksam werden, was seinerseits zu einer unvollständigen Rißbildung/Schüttung in dem Abschnitt führen kann. Es wurden verschiedene Techniken zum Schutz dieser Nebenschlußrohre vorgeschlagen, und zwar durch ihre Anordnung innerhalb des Siebs; siehe US-Patente 5341880, 5476143 und 5515915. Jedoch kann dies die Konstruktion solcher Siebe aufwendiger, wenn nicht komplizierter, machen. Dies wiederum ergibt normalerweise wesentlich höhere Förderkosten.
  • In letzter Zeit wurde ein anderes Sieb mit Ausweichweg in der gleichzeitig anhängigen und in üblicher Weise übertragenen US-Patentanmeldung Nr. 09/290605, eingereicht am 13. April 1999, beschrieben und beansprucht. Damit wird die Konstruktion eines Siebs mit einem inneren Ausweichströmungsweg vereinfacht. Das dort beschriebene Sieb weist zwei konzentrische Rohre auf, d.h. ein inneres Basisrohr und ein Außenrohr. Ein Abschnitt des Ringraums, der zwischen den zwei konzentrischen Rohren gebildet wird, stellt den (die) Ausweichströmungsweg(e) zum Transport der Kiesaufschlämmung in verschiedene Niveaus innerhalb des Fertigstellungsabschnitts dar.
  • Teiler (z.B. Rippen) erstrecken sich in Längsrichtung innerhalb des Ringraums zwischen den Rohren, um den Abschnitt des Ausweichströmungswegs des Ringraums von einem perforierten Förderabschnitt des Ringraums zu trennen. Die Außenoberfläche des Außenrohrs ist mit einem Draht oder dergleichen umwickelt, um zu verhindern, daß Sand in den Förderabschnitt des Ringraums eindringt. In Längsrichtung des Außenrohrs beabstandete Öffnungen bilden Auslässe für den Ausweichströmungsweg, wodurch die Kiesaufschlämmung von dem Ausweichströmungsweg in verschiedene Niveaus innerhalb des Fertigstellungsabschnitts gebracht werden kann.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt noch ein anderes Bohrlochsieb zur Verfügung, das einen inneren Ausweichströmungsweg zur Abgabe einer Rißbildungsflüssigkeit/Kiesaufschlämmung in verschiedene Niveaus eines Bohrlochringraums während eines Vorgangs der Rißbildung bzw. des Ausbildens einer Kiesschüttung oder eines "frac-pac"-Vorgangs. Die Abgabe des Kieses direkt an unterschiedliche Niveaus innerhalb des Bohrlochringraums führt zu einer viel besseren Verteilung des Kieses über den Fertigstellungsabschnitt, insbesondere dann, wenn sich in dem Ringraum Sandbrücken bilden, bevor der gesamte Kies an seiner Stelle ist. Durch Anordnen des Ausweichströmungswegs innerhalb des Siebs ist er während der Handhabung und Montage des Siebs vor Beschädigung sowie fehlerhafter Handhabung geschützt und erhöht nicht den wirksamen Siebdurchmesser.
  • Insbesondere ist das erfindungsgemäße Bohrlochsieb mit einem einen größeren Durchmesser aufweisenden Außenrohr versehen, das über einem Basisrohr angeordnet ist, wodurch zwischen den beiden Rohren ein Ringraum (z.B. mit einer Breite von vorzugsweise weniger als etwa 2,5 cm (1 Inch)). Vorzugsweise sind die Rohre im wesentlichen konzentrisch angeordnet, können aber in einigen Fällen etwas dezentriert positioniert sein, wodurch der Ringraum an einer Seite etwas größer ist als auf der anderen. Der Umfang jedes Rohrs ist mit einem perforierten Sektor (d.h., einem Sektor mit Öffnungen), der sich über einen zentralen Winkel "α" erstreckt, und einem blinden Sektor (d.h. einem Sektor ohne Öffnungen) versehen, die sich über die Länge des jeweiligen Rohrs erstrecken. Wenn das Bohrlochsieb zusammengesetzt und das Basisrohr innerhalb des Außenrohrs angeordnet wird, werden die perforierten Sektoren radial derart ausgerichtet, daß sie einen perforierten Fördersektor innerhalb des Ringraums zwischen den Rohren bilden, und es werden die jeweiligen blinden Sektoren radial derart ausgerichtet, daß sie innerhalb des Ringraums einen blinden Sektor mit einem Ausweichströmungsweg bilden.
  • Das Basisrohr wird mit Draht umwickelt, um ein Hindurchströmen der Fluide durch die Öffnungen in dem Basisrohr zu ermöglichen, während das Hindurchströmen von Feststoffen blockiert wird. Durch das obere Ende des Ringraums wird ein Einlaß gebildet, um das Einströmen der Kiesaufschlämmung in den Ringraum zwischen den Rohren zu ermöglichen. Die Aufschlämmung fließt in den blinden Sektor des Ausweichströmungswegs des Ringraums. Da sich in diesem Sektor aber keine Öffnungen befinden, kann die Abschlämmung nicht direkt in den Bohrlochringraum eintreten. Dementsprechend muß die Aufschlämmung zuerst nach unten in den blinden Sektor und dann in Umfangsrichtung in den perforierten Sektor des Ringraums strömen, aus dem sie dann in den Ringraum austreten kann, um in der Formation eine Rißbildung herbeizuführen und/oder die Kiesschüttung auszubilden.
  • Wenn die Aufschlämmung in den perforierten Sektor eintritt, entweder direkt oder aus dem blinden Sektor, beginnt das Trägerfluid aus der Aufschlämmung heraus in die Formation und/oder durch die Öffnungen in das Basisrohr einzutreten und bewirkt dadurch, daß sich der perforierte Sektor mit dem Sand aus der Aufschlämmung zu füllen beginnt. Wenn dies geschieht, kann sich in dem Bohrlochringraum schon leicht eine "Sandbrücke" gebildet haben, die in Abwesenheit eines Ausweichströmungswegs ein weiteres Strömen der Aufschlämmung durch den Bohrlochringraum blockieren und leicht zu einer erfolglosen Fertigstellung führen würde.
  • Wenn die Sandschüttung in dem perforierten Sektor des vorliegenden Siebs beginnt, sich in den Sektor des Ausweichströmungswegs zurück aufzubauen, verzögert die hohe Viskosität (z.B. nicht weniger als 20·10–3 Pa·s (20 Centipoise)) des Trägerfluids der Aufschlämmung in hoher Maße ein weiteres Austreten in Umfangsrichtung durch die aufgebaute Sandschüttung innerhalb des Ringraums hindurch. Das fortgesetzte Pumpen der Aufschlämmung zwingt diese nun nach unten durch den blinden Sektor des Ausweichströmungswegs des Ringraums in ein unterschiedliches Niveau innerhalb des Ringraums, wo noch keine Sandschüttung gebildet worden ist. Der Sektor des Ausweichströmungswegs wird durch das langsame Wachsen der Sandschüttung in Umfangsrichtung innerhalb des Ringraums und durch die relativ hohe Fluidgeschwindigkeit in dem übrigen offenen Sektor des Ringraums offengehalten.
  • Wenn der Fertigstellungsabschnitt der Rißbildung unterworfen und/oder mit der Kiesschüttung versehen sowie das Bohrloch zur Förderung in Betrieb genommen worden ist, können die geförderten Fluide durch die neu angeordnete Kiesschüttung und den perforierten Fördersektor des Siebs in das Basisrohr eintreten, um an die Oberfläche gefördert zu werden. Dadurch, daß es möglich ist, das Rißbildungfluid bzw. die Kiesschüttung durch den blinden Ausweichströmungsweg des vorliegenden Siebs direkt in die verschiedenen Niveaus innerhalb des Fertigstellungsabschnitts zu bringen, ergibt sich eine bessere Verteilung des Kieses über den gesamten Fertigstellungsabschnitt, insbesondere dann, wenn sich in dem Ringraum Sandbrücken bilden, bevor der gesamte Kies an seine Stelle gebracht worden ist. Da der Ausweichströmungsweg im Inneren zwischen den zwei Rohren ausgebildet ist, weist das vorliegende Sieb auch eine relativ einfache Konstruktion auf und ist vergleichsweise kostengünstig herzustellen. Ferner ist der Strömungsweg während der Handhabung und der Montage des Siebs vor einer Beschädigung und einer Fehlbehandlung geschützt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Der tatsächliche Aufbau, die Funktionsweise und die offensichtlichen Vorteile der vorliegenden Erfindung sind durch Bezugnahme auf die Zeichnungen besser zu verstehen, die nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind und in denen gleiche Bezugsnummern gleiche Teile bezeichnen. Darin sind
  • 1 eine Aufrißdarstellung, teilweise im Schnitt und teilweise weggeschnitten, eines Bohrlochwerkzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung in Betriebsposition innerhalb eines Bohrlochs;
  • 2 eine perspektivische Ansicht, teilweise weggeschnitten, eines Abschnitts des Werkzeugs gemäß 1; und
  • 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 in 2.
  • BESTE ART UND WEISE DER AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
  • Unter besonderer Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert 1 das vorliegende Bohrlochwerkzeug 10 in einer Betriebsposition innerhalb des unteren Endes eines Förder- und/oder Einspritzbohrlochs 11. Das Bohrloch 11 erstreckt sich von der Oberfläche (nicht gezeigt) in die Formation 12 hinein oder durch sie hindurch. Wie dargestellt, ist das Bohrloch 11 in bekannter Weise mit einem Futterrohr 13 ausgekleidet, das Perforationen 14 aufweist. Das Bohrloch 11 ist als ein im Wesentlichen senkrechtes gefüttertes Bohrloch dargestellt. Es ist aber selbstverständlich, daß die vorliegende Erfindung in gleicher Weise in unverrohrten und/oder unterschnittenen Fertigstellungsabschnitten als auch in horizontalen und/oder geneigten Bohrlöchern angewandt werden kann. Das Bohrlochwerkzeug 10 (z.B. das Sieb für die Kiesschüttung) kann aus einem Einzelrohr oder aus mehreren Rohren (nur der Abschnitt des oberen Rohrs ist dargestellt), die über Schraubkupplungen und/oder undurchbohrte Flansche oder dergleichen miteinander verbunden sind, bestehen, wie es im Stand der Technik bekannt ist.
  • Wie dargestellt, besteht ein typisches Rohr 15 eines Kiesschüttungssiebs 10 aus einem Basisrohr 17, das in einem Außenrohr oder Außenmantel 18 mit einem größeren Durchmesser angeordnet ist. Vorzugsweise sind die zwei Rohre konzentrisch zueinander positioniert. In einigen Fällen kann aber das Basisrohr bezüglich des Außenrohrs etwas dezentriert sein. Wenn das Basisrohr 17 für den Betrieb montiert wird, wird es zum Fluidtransport mit dem unteren Ende eines Arbeitsstrangs 16 verbunden, der sich seinerseits bis zur Oberfläche (nicht gezeigt) erstreckt. Die jeweiligen Durchmesser des Basisrohrs 17 und des Außenrohrs 18 haben eine derartige Größe, daß dazwischen ein Ringraum 19 gebildet wird, dessen Breite vorzugsweise gering ist. Sie beträgt für die meisten normalen Fertigstellungsarbeiten z.B. weniger als etwa 2,54 cm (1 Inch), vorzugsweise etwa 0,317 cm (1/8 Inch) bis etwa 0,635 cm (1/4 Inch).
  • Das Basisrohr 17 hat einen perforierten Sektor (d.h. jenen Umfangsektor des Basisrohrs 17, der sich über den zentralen Winkel "α" erstreckt; siehe 3) und einen blinden Sektor (den restlichen Umfangssektor des Basisrohrs 17, der sich über den zentralen Winkel "β" erstreckt). Diese beiden Sektoren erstrecken sich im wesentlichen über die wirksame Länge des Basisrohrs 17. Nur der perforierte Sektor weist Öffnungen (d.h. 17a) auf, während der blinde Sektor völlig ohne Öffnungen ist. Obwohl der zentrale Winkel "α" in Abhängigkeit der speziellen durchzuführenden Fertigstellung in einem großen Bereich variieren kann, beträgt er vorzugsweise weniger als etwa 180° oder weniger vom gesamten Umfang des Basisrohrs 17. Das heißt, das Basisrohr 17 ist über weniger als etwa 180° seines Umfangs perforiert. Jedoch kann es bei einigen Fertigstellungsarbeiten, bei denen Rohre mit einem relativ großen Durchmesser (z.B. das Außenrohr 18 mit einem Außendurchmesser von 10,16 cm (4 Inch) oder mehr) eingesetzt werden, nötig sein, daß "α" 180° überschreitet.
  • Bei den meisten Fertigstellungen beträgt "α" deutlich weniger als 180° (z.B. weniger als etwa 45°), und bei einigen Fertigstellungen kann der perforierte Sektor des Basisrohrs 17 aus einer einzigen Reihe von Öffnungen 17a bestehen, die in Längsrichtung voneinander beabstandet sind, wobei über die Länge des Basisrohrs 17 eine Öffnung über den anderen angeordnet ist. wiederum ist der restliche blinde Sektor des Umfangs des Basisrohrs 17 (der sich über den Winkel "β" in 3 erstreckt) über seine Länge geschlossen und weist keine Perforationen oder Öffnungen auf.
  • Das Außenrohr 18 ist dem Basisrohr 17 insofern ähnlich als es auch mit einem perforierten Sektor (d.h. mit jenem Umfangsektor des Außenrohrs 18, der sich über den zentralen Winkel "α" erstreckt; siehe 3) und einem blinden Sektor (dem restlichen Umfangssektor des Außenrohrs 18, der sich über den zentralen Winkel "β" erstreckt) versehen ist. Diese beiden Sektoren erstrecken sich im wesentlichen über die effektive Länge des Außenrohrs 18. Wiederrum weist nur der perforierte Sektor des Außenrohrs 18 irgendwelche Öffnungen (d.h. 18a) und der blinde Sektor keine Öffnungen auf. Die Öffnungen 18a sind groß genug, um die ungehinderte Strömung von sowohl Fluiden als auch Feststoffteilchen (z.B. Sand) hindurch zu ermöglichen. Somit kann eine Aufschlämmung leicht durch die Öffnungen 18a in das Außenrohr 18 strömen.
  • Wie am besten auf 3 ersichtlich ist, sind dann, wenn das Basisrohr 17 innerhalb des Außenrohrs 18 montiert ist, die Öffnungen 17a in das Basisrohr 17 in wirksamer Weise auf die Öffnungen 18a im Außenrohr 18 radial ausgerichtet, um dadurch einen "perforierten Fördersektor" auszubilden, durch den während des Fertigstellungsvorgangs Aufschlämmung austreten und in den Bohrlochringraum eintreten kann und durch den die geförderten Fluide in das Sieb 10 strömen können, nachdem der Bohrlochabschnitt fertiggestellt worden ist. Dies wird nachfolgend genauer erläutert. Gleichzeitig ist der restliche blinde Sektor des Außenrohrs 18, der sich über den Winkel "β" erstreckt, auf den blinden Sektor des Basisrohrs 17 ausgerichtet, um einen "blinden Ausweich strömungsweg" zu erhalten, durch den die Aufschlämmung in verschiedenen Niveaus innerhalb des Fertigstellungsabschnitts gebracht werden kann.
  • Das untere und das obere Ende des Ringraums 19 sind richtig offen, um es der Aufschlämmung zu ermöglichen, leicht in den Ringraum einzuströmen. Vorzugsweise sind sowohl an dem Innenrohr als auch dem Außenrohr Kappen oder Platten 22 (nur die obere Platte wird gezeigt) oder dergleichen mit Öffnungen 23 befestigt, die als Abstandshalter wirken, um dadurch die Rohre in ihrer beabstandeten konzentrischen Beziehung zu halten. Die Öffnungen 23 durch die obere Platte 22, welche sich über dem blinden Sektor befinden, bilden einen direkten Einlaß für ein Rißbildungsfluid bzw. eine Kiesaufschlämmung in den blinden Sektor des Ringraums 19 (d.h. sie bilden einen "Ausweichströmungsweg" des Siebs). Auch die oberen Bereiche des Basisrohrs 17 und des Außenrohrs 18 können mit Rohren 17b bzw. 18b oberhalb des oberen Endes des perforierten Sektors des Ringraums 19 verlängert sein, wobei der ganze Umfang beider Rohre unperforiert ist. Das heißt, der Ringraum 19 ist an seinem oberen Ende oberhalb des perforierten Sektors unperforiert oder blind. Dies ermöglicht es der Aufschlämmung, frei in den Ringraum 19 zu strömen, selbst wenn sich in dem Ringraum 35 neben der Oberseite des Siebabschnitts des Werkzeugs 10 rasch eine Brücke bilden sollte.
  • Beim Zusammensetzen des Bohrlochwerkzeugs 10 sind sowohl das Basisrohr 17 als auch das Außenrohr 18 perforiert, um über ihren jeweiligen perforierten Sektor hinweg, der sich über den zentralen Winkel "α" erstreckt, Öffnungen bereitzustellen, wie oben beschrieben. Wiederum hängt die Größe des zentralen Winkels "α" von dem speziellen Abschnitt ab, der fertiggestellt werden soll. Wenn beispielsweise aus einem speziellen Abschnitt eine große Förderung zu erwarten ist, wird es nötig sein, daß ein größerer Sektor der jeweiligen Rohre perforiert ist (also ein größerer Winkel "α") als dann, wenn eine geringere Förderung vorhergesagt wird. Auch kann zum Vermindern der Erosion dieser Öffnungen während des Vorgangs der Rißbildung bzw. des Erzeugens der Kiesschüttung in den entsprechenden Öffnungen ein gehärteter Einsatz (nicht gezeigt) angebracht werden; siehe US-Patent 5842516, ausgegeben am 1. Dezember 1998 und durch Inbezugnahme hier mit aufgenommen.
  • Wenn die Öffnungen 17a in dem perforierten Sektor des Basisrohrs 17 vorgesehen sind, wird um seine Außenoberfläche eine kontinuierliche Länge eines Wickeldrahts 30 herumgewickelt. Jede Windung des Wickeldrahts 30 ist von den benachbarten Windungen etwas beabstandet, um zwischen den jeweiligen Drahtwindungen Spalte oder Fluiddurchgänge (nicht gezeigt) auszubilden, wie es normalerweise bei im Handel erhältlichen, aus Draht gewickelten Sieben, beispielsweise bei BAKERWELD Gravel Pack Screens, Baker Sand Control, Houston, TX, verwirklicht wird. Dies ermöglicht es Fluiden, aus dem Ringraum 19 leicht durch die Öffnungen 17a in das Basisrohr 17 zu strömen, während das Hindurchtreten von Feststoffen (z.B. Sand) wirksam blockiert wird. Obwohl das Basisrohr 17 als ein mit Draht umwickeltes Rohr erläutert wurde, ist es selbstverständlich, daß andere bekannte Elemente, die verwendet werden, um das Hindurchströmen von Fluiden zu ermöglichen, während das Hindurchtreten von Feststoffen blockiert wird, als Basisrohr eingesetzt werden können, z.B. geschlitzte Einsätze mit Schlitzen in geeigneter Größe, ein Siebmaterial ohne Draht zum Abdecken der Öffnungen 17a usw.
  • Das Außenrohr 18 wird über dem Basisrohr 17 angeordnet, und die zwei Rohre werden durch perforierte Platten 22 (nur die obere Platte ist dargestellt) oder dergleichen im Abstand voneinander gehalten. Mindestens ein Einlaß 23 wird derart ausgerichtet, daß ein Einlaß in den blinden Sektor oder den als "Ausweichströmungsweg" dienenden Sektor des Ringraums 19 gebildet wird. Es ist selbstverständlich, daß dann, wenn mehr als eine Längeneinheit oder ein Rohr 15 des Bohrlochsiebs 10 bei einer speziellen Fertigstellung benutzt wird, der Auslaß aus dem Ringraum eines oberen Rohrs in Fluidverbindung mit dem Einlaß 23 an einem benachbarten unteren Rohr steht, so daß der Ausweichströmungsweg über die gesamte Länge des Bohrlochsiebs 10 kontinuierlich ausgebildet ist.
  • Beim Gebrauch wird das Sieb 10 zusammengesetzt und an dem Arbeitsstrang 16 in das Bohrloch 11 abgesenkt, bis es neben der Formation 12 angeordnet ist, und die Packung 28 wird angebracht, wie es im Stand der Technik üblich ist. Eine Rißbildungs- bzw. Kiesaufschlämmung (Pfeile 33) wird durch den Arbeitsstrang 16 nach unten und aus Öffnungen 32 eines Übergangselements ("Crossover") hinausgepumpt. Die Aufschlämmung 33 strömt durch den Einlaß 23 in der Platte 22 direkt in den blinden, als Ausweichströmungsweg dienenden Sektor "α" des Ringraums 19. In einigen Fällen kann die gesamte Strömung der Aufschlämmung 33 durch einen Verteiler 37 oder dergleichen in den oberen Teil des Ringraums 19 (z.B. in den oder die Einlässe 23) eingeführt werden. Bei anderen Fertigstellungen kann die Aufschlämmung 33 auch gleichzeitig (a) in den Bohrlochringraum 35 eingeleitet werden, der das Bohrlochsieb 10 umgibt, wie es bei Fertigstellungen dieser Art im Stand der Technik üblich ist.
  • Da die Aufschlämmung 33 (z.B. ein Trägerfluid mit Feststoffteilchen, z.B. mit darin suspendiertem Sand) in den Ringraum 19 strömt, kann sie nicht aus dem blinden, als Ausweichströmungsweg dienenden Sektor austreten und direkt in den Bohrlochringraum 35 gelangen, da das Außenrohr 18 in diesem Sektor keine Öffnungen aufweist. Damit der blinde Sektor des Ringraums 19 als Ausweichströmungsweg für die Aufschlämmung wirksam fungiert, ist es dementsprechend nötig, die Geschwindigkeit des Verlustes an Trägerfluid aus der Aufschlämmung zu verzögern, während sie sich in dem blinden Sektor des Ringraums 19 befindet und wenn die Aufschlämmung in Umfangsrichtung von dem blinden Sektor in den perforierten Sektor des Ringraums 19 fließt. Dies wird vorzugsweise durch Einsatz eines viskosen Trägerfluids zur Bildung der Aufschlämmung erreicht (d.h. eines Fluids mit einer Viskosität von nicht weniger als etwa 20·10–3 Pa·s (20 Centipoise)) bei einem Geschwindigkeitsgradienten von 100 s–1). Natürlich kann die Viskosität des Trägerfluids wesentlich höher sein (d.h. mehrere Hundert oder sogar mehrere Tausend 10–3 Pa·s (Centipoise)) als nötig, um die Geschwindigkeit des Fluidverlustes der Aufschlämmung zu verzögern.
  • Wenn die Aufschlämmung entweder direkt aus dem Übergangselement (Crossover) 34 oder in Umfangsrichtung aus dem als Ausweichströmungsweg dienenden Sektor des Ringraums 19 in den perforierten Sektor des Ringraums 19 strömt, tritt sie aus den Öffnungen 18a in dem Außenrohr 18 aus und in den Bohrlochringraum 35 ein, wo die Aufschlämmung in der Formation 12 eine Rißbildung bewirkt und der Sand darin die Formation stützt und/oder sich in dem Bohrlochringraum 35 absetzt und um das Werkzeug 10 herum eine Kiesschüttung bildet. Auch beginnt dann, wenn die Aufschlämmung in den perforierten Sektor des Ringraums 19 einströmt, das Trägerfluid in die Formation abzuwandern oder durch die Öffnungen 17a hindurch in das Basisrohr 17 einzudringen. Dies führt dazu, daß sich der perforierte Sektor des Ringraums 19 mit dem Sand aus der Aufschlämmung zu füllen beginnt. Wenn dies geschieht, kann sich in dem Bohrlochringraum 35 bereits leicht eine "Sandbrücke" gebildet haben.
  • Wenn die Sandschüttung in dem perforierten Sektor beginnt, sich in den blinden Sektor des Ringraums 19 zurück aufzubauen, verzögert die hohe Viskosität des Trägerfluids in der Aufschlämmung wesentlich ein weiteres Austreten in Umfangsrichtung durch die aufgebaute Sandschüttung hindurch innerhalb des Ringraums 19. Das kontinuierliche Einpumpen von Aufschlämmung in den blinden Sektor des Ringraums 19 zwingt nun die Aufschlämmung nach unten zu einer Stelle, wo sich die Sandschüttung innerhalb des perforierten Sektors des Ringraums 19 noch nicht gebildet hat, wodurch die Länge des Fertigstellungsabschnitts innerhalb des Bohrlochringraums 35 wirksam verlängert wird.
  • Der als Ausweichströmungsweg dienende Sektor des Ringraums 19 wird durch das langsame Wachsen der Sandschüttung in Umfangsrichtung innerhalb des Ringraums 19 und durch die relativ hohe Fluidgeschwindigkeit in dem übrigen offenen Sektor des Ringraums 19 offengehalten. Somit wird innerhalb des Ringraums 19 ein Ausweichströmungsweg gebildet und aufrechterhalten, und zwar durch die Hydraulik, welche kontinuierlich die Aufschlämmung beim Abwärtsströmen innerhalb des Ringraums 19 in hohem Maße auf die gleiche Weise umlenkt wie es durch die perforierten Nebenschlußrohre in bekannten Ausweichweg-Sieben dieser Art mechanisch erfolgt.
  • Es ist zu bemerken, daß sich in einigen Fällen das Austreten des Trägerfluids aus der Aufschlämmung entlang dem als Ausweichströmungsweg dienenden blinden Sektor des Ringraums fortsetzen kann, der sich seinerseits eventuell verschließt oder eine Brücke bildet, wodurch jedes weitere Hindurchströmen der Aufschlämmung blockiert wird. Dementsprechend findet die vorliegende Erfindung beim Fertigstellen von relativ kürzeren Abschnitten (z.B. von etwa 45,72 m (150 Fuß) oder weniger) leicht eine größere Anwendung als im Fall jener, die mit Sieben fertiggestellt werden können, welche Nebenschlußrohre verwenden, um den Ausweichweg für die Aufschlämmung bereitzustellen. Jedoch kann die tatsächliche Länge, welche mit dem vorliegenden Sieb fertiggestellt werden kann, durch (a) Erhöhen der Viskosität des in der Aufschlämmung eingesetzten Trägerfluids, (b) Verkleinern der Größe und der Durchlässigkeit des Sands in der Aufschlämmung, (c) Erhöhen der Pumpgeschwindigkeit der Aufschlämmung, (d) Verringern der Breite des Ringraums 19, usw., vergrößert werden.
  • Ferner kann auch die Konstruktion des perforierten Sektors des Basisrohrs 17 einen Einfluß auf die Länge des Abschnitts haben, der mittels der vorliegenden Erfindung fertiggestellt werden kann. Das heißt, wenn das Austreten des Trägerfluids durch die Öffnungen in dem Basisrohr 17 begrenzt werden kann, läßt sich die Länge des Fertigstellungsabschnitts vergrößern. Beispielsweise wird die Drahtumwicklung 30 vorzugsweise direkt auf das Basisrohr 17 aufgebracht, wie hier erläutert wurde, anstelle des Aufwickelns auf Abstandshalter, die normalerweise bei bekannten Sieben dieser Art verwendet werden. Dies hindert das Trägerfluid innerhalb des blinden Sektors des Ringraums 19 am Austreten zwischen den Drahtwindungen und um das Basisrohr 17 herum und seinen Verlust in den perforierten Sektor des Ringraums hinein.
  • Sogar wenn der Draht 30 direkt auf die Oberfläche des Basisrohrs 17 gewickelt wird, kann ein Austreten des Trägerfluids aus der Aufschlämmung in dem blinden Sektor des Ringraums 19 weiter verzögert werden, und zwar durch Füllen der Spalten (d.h. der Strömungsdurchgänge) zwischen den Windungen des Drahts 30, die in dem blinden Sektor liegen, mit einem Dichtungsmittel (z.B. einem Epoxid, Teer, usw.), um hierdurch jede zufällige Strömung von Trägerfluid zwischen den Windungen und um das Basisrohr herum in den perforierten Sektor des Ringraums 19 hinein zu blockieren. Weiterhin können die Größe und die Anzahl der Öffnungen 17a in dem Basisrohr 17 oder die Schlitze in einem geschlitzten Einsatz, wenn ein solcher Einsatz als Basisrohr benutzt wird, auf das Minimum beschränkt werden, das nötig ist, um die erwartete Förderung von Fluiden zu handhaben, wenn ein Bohrloch einmal fertiggestellt und die Förderung angelaufen ist.
  • Wenn der Bohrlochabschnitt fertiggestellt worden ist, werden das Übergangselement 34 und der Arbeitsstrang 16 entfernt und durch einen Förderrohrstrang (nicht gezeigt) ersetzt. Die Fluide aus der Formation 12 strömen durch die Perforationen 14 in das Futterrohr 13, durch die neu angeordnete Kiesschüttung (nicht gezeigt), durch die Öffnungen 18a in dem Außenrohr 18, zwischen den Windungen des Drahts 30 hindurch, durch die Öffnungen 17a und in das Basisrohr 17 hinein, um dann durch die Förderrohre an die Oberfläche gebracht zu werden. Es ist selbstverständlich, daß zu dieser Zeit der Ringraum 19 zwischen den Rohren auch mit Sand gefüllt sein kann. Dies ist aber kein Problem, weil die Sandschüttung innerhalb des Ringraums 19 es dem Sieb 10 in hohem Maße ermöglicht, in gleicher Weise zu wirken wie ein vorher geschüttetes Sieb, und zwar insofern als der Sand in dem Ringraum 19 es den geförderten Fluiden erlaubt, leicht hindurchzuströmen, während er gleichzeitig hilft, den Durchtritt irgendwelcher unerwünschter Feststoffteilchen in das Basisrohr 17 zu blockieren.

Claims (9)

  1. Bohrlochsieb (10), mit einem Basisrohr (17), versehen mit einem perforierten Umfangssektor, der sich über einen zentralen Winkel (α) und im wesentlichen entlang der Länge des Basisrohrs (17) erstreckt, wobei der perforierte Sektor des Basisrohrs (17) Öffnungen (17a) aufweist, und (b) einem leeren Umfangssektor, der sich über einen zentralen Winkel (β) und im wesentlichen entlang der Länge des Basisrohrs (17) erstreckt, wobei der genannte zweite Sektor leer und frei von Öffnungen ist, einem einen größeren Durchmesser aufweisenden Außenrohr (18), das über dem Basisrohr (17) angeordnet ist und dadurch zwischen beiden einen Ringraum (19) bildet, wobei das Außenrohr 18 versehen ist mit (a) einem perforierten Umfangssektor, der sich im wesentlichen über den genannten zentralen Winkel (α) und im wesentlichen entlang der Länge des genannten Außenrohrs (18) erstreckt, wobei der perforierte Sektor des Außenrohrs (18) Öffnungen (18a) aufweist, und (b) einem leeren Umfangssektor, der sich im wesentlichen über den genannten zentralen Winkel (β) und im wesentlichen entlang der Länge des Außenrohrs (18) erstreckt, wobei der leere Sektor des Außenrohrs (18) leer und frei von Öffnungen ist, sowie der perforierte Sektor und der leere Sektor des Außenrohrs (18) radial auf den perforierten Sektor bzw. den leeren Sektor des Basisrohrs (17) ausgerichtet ist, wenn die genannten Rohre (17), (18) zusammengesetzt sind, um dadurch innerhalb des genannten Ringraums (19) einen perforierten Fördersektor bzw. einen leeren Sektor für einen Ausweichströmungsweg zu bilden, einer Einrichtung, die eine Strömung von Fluiden durch die Öffnungen (17a) in dem perforierten Sektor des Basisrohrs (17) ermöglicht, während die Strömung von Feststoffen hier hindurch blockiert ist, und einem Einlaß am Oberende des genannten Ringraums (19), um einer Feststoffe enthaltenden Aufschlämmung das Einströmen in den Ringraum (19) zu ermöglichen, wobei die Aufschlämmung in Umfangsrichtung von dem genannten leeren Sektor für einen Ausweichströmungsweg in den genannten perforierten Fördersektor des Ringraums (19) und entlang der Länge des genannten perforierten Sektors des Außenrohrs (18) durch die Öffnungen (18a) strömt.
  2. Bohrlochsieb (10) nach Anspruch 1, worin der zentrale Winkel (α) weniger als 180° beträgt.
  3. Bohrlochsieb (10) nach Anspruch 1, worin der zentrale Winkel (α) kleiner als 45° ist.
  4. Bohrlochsieb (10) nach Anspruch 1, worin die Breite des Ringraums (19) weniger als etwa 2,54 cm (1 Inch) beträgt.
  5. Bohrlochsieb (10) nach Anspruch 4, worin die Breite des Ringraums (19) zwischen etwa 0,317 cm (1/8 Inch) und etwa 0,635 cm (1/4 Inch) beträgt.
  6. Bohrlochsieb (10) nach Anspruch 1, worin die genannten Rohre (17), (18) zueinander konzentrisch angeordnet sind.
  7. Bohrlochsieb (10) nach Anspruch 1, worin die genannte Einrichtung, welche das Strömen von Fluiden durch die Öffnungen (17a) in dem Basisrohr (17) ermöglicht, eine kontinuierliche Länge eines Drahts (30) aufweist, der um den Umfang des Basisrohrs (17) gewunden ist, wobei jede Windung des Drahts (30) von den benachbarten Windungen beabstandet ist, um dadurch Fluiddurchgänge zwischen den Windungen des Drahts (30) zu bilden.
  8. Bohrlochsieb (10) nach Anspruch 7, mit einer Einrichtung zum Verschließen der Abschnitte des genannten Fluiddurchgangs zwischen den Windungen des Drahts (30), die innerhalb des genannten leeren Sektors für einen Ausweichströmungsweg des Ringraums (19) liegen.
  9. Bohrlochsieb (10) nach Anspruch 1, worin die genannte Aufschlämmung eine Flüssigkeit mit einer Viskosität von nicht weniger als etwa 20·10–3 Pa·s (20 Centipoise) und Feststoffteilchen enthält.
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