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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbrennungsmotorabwärme-Rückgewinnungsvorrichtung
und insbesondere auf eine Wärmerückgewinnungsvorrichtung
zur Aufnahme von in einem Motor erzeugter Abwärme, welcher als Kraftwelle
in einem Kraft-Wärme-Kopplungssystem
verwendet wird.
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Da
Umweltschutz ein global wichtiges Thema darstellt, werden nun Kraftwärme-Kopplungssysteme
mit einem mit Stadtgas betriebenen Gasmotor als Kraftquelle nun
als lokale Energieerzeugungseinrichtungen sowohl für die Energieerzeugung
als auch für
die Warmwasserversorgung in Betracht gezogen. Um Abwärme bei
solchen Arten von Kraft-Wärme-Kopplungssystemen
mit einem Verbrennungsmotor als Kraftquelle wiederzugewinnen, wird
ein Wärmerückgewinnungsmedium
(häufig
Kühlwasser für den Motor)
in ein Motorkühlwassersystem
eingeführt,
um Wärme
aus dem System wiederzugewinnen, und das erwärmte Medium wird in einen Abgaswärmetauscher
transferiert, um die Abgaswärme vom
Motor wiederzugewinnen (siehe z.B. Japanisches Patent Nr. 26901372,
Japanischen Patentveröffentlichung
(Heisei) 8-4586
oder
DE 41 11 298 A1 .
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5 ist
ein Diagramm, das die Temperaturänderung
des Wärmerückgewinnungsmediums (im
Folgenden als Wärmetransfermedium
bezeichnet) und des Abgases in einer herkömmlichen Abwärmerückgewinnungsvorrichtung
zeigt, wobei die vertikale Achse die Temperatur und die horizontale Achse
die Flussrichtung des Wärmetransfermediums und
des Abgases darstellt. Die Temperatur des Wärmetransfermediums ändert sich,
wie durch eine charakteristische Kurve Lm angezeigt ist, während die Temperatur
des Abgases im Abgaswärmetauscher von
den Kurven Lga (im Parallelflussmodus) und Lgb (im Gegenflussmodus)
bezeichnet wird. Die Richtungen des Abgasflusses im Parallelflussmodus
und im Gegenflussmodus werden durch pf bzw. cf ausgedrückt.
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Das
Wärmetransfermedium
gewinnt Wärme aus
dem Motor wieder, während
es durch die Motorkühleinheit
läuft,
wodurch seine Temperatur von p' auf
q' erhöht wird.
Während
das Wärmetransfermedium
durch den Abgaswärmetauscher
fließt,
gewinnt es Wärme
aus dem Abgas zurück
und seine Temperatur wird von q' auf
r' erhöht. Gleichzeitig
wird dem Abgas seine Wärme
vom Wärmetransfermedium entzogen,
und seinen Temperatur erniedrigt sich von g' auf ungefähr r'. Da der Abgaswärmetauscher am stromabwärts gelegenen
Ende angeordnet ist und die Motorkühleinheit stromaufwärts vom
Zirkulationsweg des Wärmetransfermediums
angeordnet ist, wird das Wärmetransfermedium
dem Abgas einer höheren
Temperatur ausgesetzt als jener des Motors im Abgaswärmetauscher,
wodurch ein Temperaturunterschied Δt vor und nach Rückgewinnung
der Abwärme
vergrößert wird
(vgl. den Temperaturunterschied Δt,
der im Gegenflussmodus geringfügig
größer als
im Parallelflussmodus ist).
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Die
wiedergewonnene Wärmemenge
ist proportional zu einem Produkt der Temperaturdifferenz Δt des Wärmetransfermediums
zwischen dem Eingang und dem Ausgang der Abwärmerückgewinnungsvorrichtung und
des Flusses des Wärmetransfermediums.
Je kleiner dementsprechend der Fluss, desto größer wird die Temperaturdifferenz Δt (oder die
wiedergewonnene thermische Energie) des Wärmetransfermediums, wie in 5 gezeigt.
Wenn der Fluss des Wärmetransfermediums
groß ist,
wird die Temperaturdifferenz abnehmen.
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6 veranschaulicht
eine Temperaturänderung
des Wärmetransfermediums,
dessen Fluss größer als
jener in 5 gezeigte ist. Die Temperatur des
Wärmetransfermediums ändert sich,
wie durch eine Kurve Lm1 bezeichnet, wenn sein Temperaturniveau
am Eingang des Abgas-Wärmetauschers
geringer ist als der Taupunkt W des Abgases. Sie ändert sich
wie durch eine Kurve Lm2 bezeichnet, wenn die Temperatur des Wärmetransfermediums
höher als der
Taupunkt W ist. Die Temperatur des Abgases ändert sich wie durch die Linien
Lg1 und Lg2 in beiden Fällen
angezeigt ist. Zur Einfachheit der Beschreibung sind beide Fälle im Parallelflussmodus
implementiert.
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Das
Wärmetransfermedium,
das in den Motor mit einer Temperatur a eingeführt wird, „die niedriger als der Taupunkt
W des Abgases ist, gewinnt Wärme
vom Motor zurück,
und dann erhöht
sich seine Temperatur auf c".
Da weiterhin das Wärmetransfermedium
durch den Abgaswärmetauscher
geführt wird,
erhöht
sich seine Temperatur in zwei Schritten. Wenn dem Abgas vom Wärmetransfermedium
seine Wärme
entzogen wurde, fällt
seine Temperatur schnell von g ab. Andererseits gewinnt das Wärmetransfermedium
Wärme aus
dem Abgas zurück
und seine Temperatur erhöht
sich bis auf b, „wenn
die Temperatur des Abgases unter den Taupunkt W abfällt. Wenn
das Abgas den Taupunkt W erreicht, werden seine Bestandteile (größtenteils
im Abgas enthaltener Wasserdampf) kondensiert, wodurch Kondensationswärme erzeugt
wird. Die Kondensationswärme
wird auch vom Wärmetransfermedium
absorbiert, dessen Temperatur wiederum auf f steigt". Schließlich kann
eine thermische Energie wiedergewonnen werden, die einen Temperaturunterschied Δt1 zur Folge
hat.
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Alternativ
gewinnt das Wärmetransfermedium,
dass eine Temperatur p „größer als
der Taupunkt W des Abgases aufweist und in den Motor eingeführt wird,
Wärme aus
dem Motor wieder, und dann erhöht sich
seine Temperatur auf q".
Da des weiteren das Wärmetransfermedium
durch den Abgaswärmetauscher
geführt
wird, erhöht
sich seine Temperatur auf r".
Als Ergebnis der eben genannten Wärmewiedergewinnung kann ein
Temperaturunterschied Δt2
erhalten werden.
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Wie
man aus dem Vergleich zwischen den 5 und 6 klar
verstehen wird, beschränkt
eine herkömmliche
Abwärmerückgewinnungsvorrichtung bei
Verwendung einer großen
Menge des Wärmetransfermediums
zur Wärmeenergierückgewinnung möglicherweise
den Temperaturunterschied des Wärmetransfermediums
zwischen vor und nach dem Rückgewinnen
der Abwärme
auf ein geringeres Niveau als bei der Verwendung einer kleineren
Menge von Wärmetransfermedium.
Es kann möglich
sein, die Temperatur des Wärmetransfermediums
aufgrund der Kondensationswärme
der Bestandteile des Abgases zu erhöhen, wenn die Anfangstemperatur des
Wärmetransfermediums
niedriger als der Taupunkt W des Abgases ist. Jedoch wird die Temperatur
des Wärmetransfermediums
durch die Wärmeübertragung
aus der Motorkühleinheit
gebührend
erhöht,
bevor das Wärmetransfermedium
am Eingang des Abgaswärmetauschers
ankommt. Dies bewirkt, dass die Temperatur des Wärmetransfermediums schwerlich
niedriger als der Taupunkt W liegt. Es wird daher eine nicht unwesentliche
Zeit dauern, bevor die Abgastemperatur unter den Taupunkt W fällt, wodurch
selten ein Transfer der Wärmeenergie
mit einer höheren
Effizienz erlaubt wird. Wenn die Temperatur des Abgases schnell
auf den Taupunkt W abgekühlt wird,
können
mehr Teile der Kondensationswärmeenergie
auf das Wärmetransfermedium übertragen werden.
Dieses Problem ist bis jetzt nicht überwunden worden.
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Die
vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die obigen Aspekte entwickelt
worden und ihre Aufgabe ist es, eine Motorabwärme-Rückgewinnungsvorrichtung zu
entwickeln, die effizienter die Kondensationswärme der Abgasbestandteile wiedergewinnen
kann, die im Abgaswärmetauscher
erzeugt wird.
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Eine
Vorrichtung mit den Merkmalen der vorliegenden Erfindung ist in
Anspruch 1 definiert, sie beinhaltet einen Zirkulationsweg für die Zirkulation
eines Wärmetransfermediums
durch eine Motorkühleinheit
und einen Abgaswärmetauscher
für die
Verwendung des Abgases aus einem Motor, und eine Leitung, welche
die Ausgangsseite des Zirkulationswegs mit einem Ausgangswärmetauscher
verbindet, wobei der Abgaswärmetauscher
auf dem Zirkulationsweg an einer stromaufwärts gelegenen Seite der Motorkühleinheit
angeordnet ist, und das in den Abgaswärmetauscher einzuführende Wärmetransfermedium
wird so kontrolliert, dass seine Temperatur niedrig genug ist, um
eine Temperatur des in dem Abgas enthaltenen Wasserdampfes, von
welchem Wärme
auf das Wärmetransfermedium übertragen
wird, bis unter seinen Taupunkt abzusenken. Die Vorrichtung mit
einem zweiten Merkmal ist so aufgebaut, dass die Temperatur und/oder
die Flussrate des Wärmetransfermediums
so kontrolliert wird, dass die Temperatur des Wasserdampfs im Abgas
niedriger als dessen Taupunkt in dem Abgastauscher während der
Rückgewinnung
der Wärme
aus dem Abgas bleibt.
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Eine
Vorrichtung mit einem dritten Merkmal ist so aufgebaut, dass die
Dauer der Rückgewinnung des
Abgases einen Zeitraum beinhaltet, in welchem die Temperatur und/oder
die Flussrate des Wärmetransfermediums
auf der Grundlage der Temperatur des Abgases oder der Temperatur
des Wärmetransfermediums
oder der thermischen Last so kontrolliert wird, dass die Temperatur
des Wasserdampfs im Abgas niedriger als sein Taupunkt im Abgaswärmetauscher
bleibt.
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Eine
Vorrichtung mit einem vierten Merkmal ist so aufgebaut, dass die
Temperatur des Wärmetransfermediums
kontrolliert wird, indem der Motor auf Grundlage der Größe der thermischen
Last gestartet und gestoppt wird.
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Eine
Vorrichtung mit einem fünften
Merkmal beinhaltet einen Ölwärmetauscher
zum Transferieren von Wärme
vom Motoröl
auf das Wärmetransfermedium,
wobei der Ölwärmetauscher
auf halber Strecke des Zirkulationswegs an der stromaufwärts gelegenen
Seite des Abgaswärmetauschers
vorgesehen ist.
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Eine
Vorrichtung mit einem sechsten Merkmal beinhaltet einen Pumpe zur
Zirkulation des Wärmetransfermediums
durch den Zirkulationsweg, wobei die Pumpe in der Nähe des Einlasses
des Ölwärmetauschers
auf dem Zirkulationsweg vorgesehen ist.
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Entsprechend
den ersten bis sechsten Merkmalen wird das Wärmetransfermedium mit einer niedrigen
Temperatur in den Abgaswärmetauscher eingeführt, sodass
die Temperatur des Wasserdampfes im Abgas auf eine Temperatur unter
seinem Taupunkt abgekühlt
wird. Dies ermöglicht
es dem Wärmetransfermedium,
allgemeine Wärme
aus dem Abgas und dessen Kondensationswärme aufzunehmen, und dann in
die Motorkühleinheit
zu laufen, die an der stromabwärts
gelegenen Seite auf dem Zirkulationsweg gelegen ist, wo es mehr
Wärme entzieht. Das
Wärmetransfermedium,
das eine wesentliche Menge an thermischer Energie aufnimmt, wird
weiter an den Ausgangswärmetauscher
transferiert.
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Entsprechend
dem zweiten Merkmal wird die Temperatur des Wasserdampfs im Abgas
während des
gesamten Wärmerückgewinnungsvorgangs,
bei dem Wärme
aus dem Abgas zurückgewonnen
wird, unter dem Taupunkt gehalten. Entsprechend dem dritten Merkmal
der vorliegenden Erfindung beinhaltet die Dauer des Wärmerückgewinnungsvorgangs, bei
dem Wärme
aus dem Abgas zurückgewonnen wird,
einen Betriebszeitraum, während
dem die Temperatur des Wasserdampfes unter dem Taupunkt im Abgaswärmetauscher
bleibt.
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Entsprechend
dem fünften
Merkmal wird Wärme
auch vom Motoröl übertragen,
das durch den Betrieb des Motors erwärmt worden ist. Da die aus dem
Motoröl
zurückgewonnene
thermische Energie im Vergleich mit der aus dem Hauptkörper des
Motors und dem Abgas übertragenen
thermischen Energie gering ist, ist der Temperaturanstieg durch
Wärmeübertragung
aus dem Motoröl
ein Minimum. Als Ergebnis kann die Effizienz der Wärmerückgewinnung
erhöht
werden, ohne die Rückgewinnung
der Kondensationswärme
zu beeinträchtigen,
und auch das Kühlen
des Motoröls
kann verstärkt
werden.
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Entsprechend
dem sechsten Merkmal läuft das
Wärmetransfermedium
durch die Pumpe, bevor es Wärme
aus dem Motor aufnimmt und erlaubt daher der Pumpe, auf einer relativ
niedrigen Temperatur zu bleiben. Dies kann die Degradation von Dichtungen
oder Ähnlichem
minimieren, wodurch die Lebensdauer der Pumpe verlängert wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das einen primären Teil einer Abwärme-Rückgewinnungsvorrichtung
entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
ein Blockdiagramm, das eine Anordnung eines Kraft-Wärme-Kupplungssystems zeigt,
welches eine Abwärme-Rückgewinnungsvorrichtung entsprechend
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 ist
ein graphisches Diagramm, das die Änderungen der Temperatur eines
Wärmetransfermediums
und eines Abgases zeigt;
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4 ist
ein graphisches Diagramm, das die Änderungen in der Temperatur
eines Wärmetransfermediums
und eines Abgases in einem Abwärmetauscher
im Parallelflussmodus zeigt;
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5 ist
ein graphisches Diagramm, das die Änderungen in der Temperatur
eines Wärmetransfermediums
und eines Abgases im Stand der Technik zeigt; und
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6 ist
ein graphisches Diagramm, das die Änderungen in der Temperatur
eines Wärmetransfermediums
und eines Abgases in einem anderen Beispiel des Stands der Technik
zeigt.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezug auf die relevanten Zeichnungen
detailliert beschrieben. Unter Bezug auf 1 ist eine
Abwärme-Rückgewinnungsvorrichtung 1,
die in einem Kraft-Wärme-Kopplungssystem installiert
ist, dafür
konzipiert, Wärme
aus dem Motor eines Motor getriebenen Stromgenerators zurückzugewinnen.
Die Abwärme-Rückgewinnungsvorrichtung 1 umfasst
den Motor 2 und den mechanisch mit dem Motor 2 verbundenen
Stromgenerator 3. Der Stromgenerator 3 erzeugt
entsprechend den Umdrehungen des Motors 2 einen Wechselstrom.
Der Motor 2 ist mit einer Ölpfanne 4 zur Aufbewahrung
von Schmieröl
ausgestattet. Die Ölpfanne 4 beinhaltet
einen Ölkühler (einen Ölwärmetauscher) 5.
Der Ölwärmetauscher 5 überträgt Wärme aus
dem Öl
in der Ölpfanne 4 auf
ein Wärmetransfermedium
(ein Kühlwasser).
Ein Luftstrom wird aus einem Luftfilter 7 in einen Zylinderkopf 6 des
Motors 2 eingeführt.
Abgas aus dem Motor 2 tritt durch einen Abgaskrümmer 8 und
einen Abgaswärmetauscher 9 und
wird dann nach außen
aus dem Motor ausgestoßen.
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Ein
Zirkulationsweg 12 des Wärmetransfermediums ist vorgesehen,
um die vom Motor 2 erzeugte Wärme effizient zurückzugewinnen.
Eine Wasserpumpe 10 zur Zirkulation des Wärmetransfermediums
ist am Einlass des Zirkulationswegs 12 angebracht. Diese
Anordnung erlaubt es anderen Komponenten, wie z.B. Dichtungen, nicht
in direktem Kontakt mit dem Wärmetransfermedium
hoher Temperatur zu kommen und somit kaum in ihrer Qualität verschlechtert
zu werden, was zur längeren
Lebensdauer der Wasserpumpe 10 beiträgt. Da das Wärmetransfermedium
von der Wasserpumpe 10 angetrieben wird, fließt es durch
den Ölwärmetauscher 5 in der Ölpfanne 4,
den Abgaswärmtauscher 9,
den Motor 2 und den Zylinderkopf 6 und trifft
nach einem Wärmeschutz 16 auf
eine thermische Last, die später detaillierter
beschrieben wird. Der Wärmeschutz 16 kann
einen eingebauten Thermostat beinhalten, um die Leitung abzusperren
und den Fluss des Wärmetransfermediums
zu blockieren, wenn die Temperatur unter einem vorbestimmten Niveau
liegt.
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Während das
Wärmetransfermedium
entlang des Zirkulationswegs 12 zirkuliert wird, gewinnt es
vom Motor 2 erzeugte Wärme
zurück
und transferiert sie an die thermische Last. Wenn insbesondere das
Wärmetransfermedium
in den Ölwärmetauscher 5 in
der Ölpfanne 4 geführt wird,
entzieht es dem Öl Wärme, die
vom Motor 2 erhalten wurde, und kühlt das Öl. Das Wärmetransfermedium wird dann
in den Abgaswärmetauscher 9 geführt, wo
es die vom Motor abgegebene Wärme
aus dem Abgas aufnimmt. Das Wärmetransfermedium,
dessen Temperatur sich durch den Wärmetransfer in sowohl dem Ölwärmetauscher 5 als
auch dem Abgaswärmetauscher 9 erhöht hat,
wird weiter durch einen Gang oder einen Wassermantel 6a geführt, der
als Motorkühlvorrichtung
in der Zylinderwand und dem Zylinderkopf 6 vorgesehen ist,
und entzieht daher mehr Wärme,
wodurch seine Temperatur auf ein höheres Niveau angehoben wird.
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2 veranschaulicht
eine Anordnung einer Kraft-Wärme-Kopplungsvorrichtung,
bei dem der Motorstromgenerator in ihrem Stromgeneratorabschnitt mit
einem kommerziellen Stromversorgungssystem verbunden ist.
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Ein
Stromrichter 13 hat die Funktion, den vom Stromgenerator 3 erzeugten
Wechselstrom in einen Wechselstrom umzuwandeln, dessen Charakteristiken
(Spannung, Frequenz, Rauschen usw.) jenen des kommerziellen Stromversorgungssystems identisch
sind, und hat die Aufgabe, eine Phasensynchronisierung mit dem kommerziellen
Stromversorgungssystem herzustellen. Insbesondere umfasst der Stromrichter 13 einen
Gleichrichter zum Gleichrichten der vom Stromgenerator 3 abgegebenen Wechselspannung
in eine Gleichspannung, einen Wechselrichter zum Umrichten der Gleichspannung des
Gleichrichters in eine Wechselspannung einer Form, die in Frequenz
und Spannung einem Input aus dem kommerziellen Stromversorgungssystem identisch
ist, und umfasst andere funktionale Mittel inklusive Rauschfilter
und Verbindungsschalter. Ein Beispiel des Stromrichters, der mit
anderen (kommerziellen) Systemen verbunden ist, ist in der japanischen
geprüften
Patentveröffentlichung
(Hei) 4-10302 offenbart. Der Wechselstrom, der vom Stromgenerator 3 erzeugt
und vom Stromrichter 13 konvertiert wurde, wird dann einer
elektrischen Last 15 zugeführt, die auch mit dem kommerziellen
Stromversorgungssystem 14 verbunden ist.
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Die
vom Antriebsmotor 2 des Stromgenerators 3 erzeugte
Wärme wird
durch einen Wärmetauschvorgang
einer Kühlwasservorrichtung
und einer Wärmetauscheinheit
(allgemein mit Bezugsziffer 11 bezeichnet) des Abgaswärmetauschers 9 oder Ähnliches
gesammelt. Das Kühlwasser,
das Wärme an
der Wärmetauscheinheit 11 aufnimmt,
wird in einen Heißwasseraufbewahrungstank 17 durch
eine Leitung 18 geführt,
welche als Mittel zum Übertragen der
Wärme an
den Heißwasseraufbewahrungstank 17 verwendet
wird. Der Heißwasseraufbewahrungstank 17 enthält einen
Ausgangswärmetauscher
(im Folgenden als erster Wärmetauscher
bezeichnet) 20, der mit der Leitung 17 in Verbindung
steht. Das von einer Wasserquelle 31 dem Heißwasseraufbewahrungstank 17 zugeführte Wasser
wird dann vom ersten Wärmetauscher 20 erwärmt, und
in Heißwasser umgewandelt.
Das erhitzte und im Heißwasseraufbewahrungstank 17 aufbewahrte
Heißwasser
wird zur weiteren Verwendung in eine Heißwasserversorgungseinheit 21 geführt, die
eine erste thermische Last darstellt.
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Ein
Ventil 32 ist an einem Wasserrohr zwischen der Wasserquelle 31 und
dem Heißwasseraufbewahrungstank 17 vorgesehen.
Das Ventil 32 wird geöffnet,
um Wasser zuzuführen,
wenn das Heißwasser
im Heißwasseraufbewahrungstank 17 unter ein
vorbestimmtes Niveau fällt.
Die Pumpe 10, die ihren Betrieb synchron mit dem Motor 2 startet,
kann nach einer vorbestimmten Zeitlänge (durch einen Timer bestimmt)
automatisch abgeschaltet werden, da der Motor 2 stoppt.
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Ein
zweiter Wärmetauscher 22 ist über dem ersten
Wärmetauscher 20 im
Tank 17 vorgesehen. Der zweite Wärmetauscher 22 ist über eine
Leitung 23 angeschlossen, die wiederum mit einem Heizungssystem 24,
wie z.B. einem Zentralheizungssystem oder einem Fußbodenheizungssystem
verbunden ist, das als zweite thermische Last wirkt. Die zweite
Leitung 23 bildet einen zweiten Heißwasserweg, der vom Heißwasserweg
für die
Zufuhr des Heißwassers
aus dem Heißwasseraufbewahrungstank 17 zur
Heißwasserversorgungseinheit 21 getrennt
ist. Der zweite Heißwasserweg 23 führt einen sekundären Wärmetausch
aus dem Heißwasseraufbewahrungstank 17 durch,
wodurch die Effektivität der
Wärmewidergewinnung
vergrößert wird.
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Der
zweite Wärmetauscher 22 ist
an einer Position höher
als der ersten Wärmetauscher 20 platziert,
da das vom ersten Wärmetauscher 20 erwärmte Heißwasser
eine höhere
Temperatur aufweist und konvektiv aus dem ersten Wärmetauscher 20 nach oben
strömt.
Dies erlaubt es dem zweiten Wärmetauscher 22,
mehr thermische Energie aus dem Heißwasser aufzunehmen, das durch
den Konvektionseffekt nach oben bewegt wurde. Im zweiten Heißwasserweg 23 sind
auch ein Wiedererwärmungsboiler 25 und
ein Dreiwegeventil 26 vorgesehen. Der Wiedererwärmungsboiler 25 ist
mit einer Pumpe 27 zur Zirkulation des Heißwassers
durch den zweiten Heißwasserweg 23 versehen.
Das Dreiwegeventil 26 ist ein Mittel zum Umschalten des
Heißwasserstroms
an einen Bypass 28 oder an das Heizungssystem 24. Die
nachfolgenden Leitungen werden durch Betätigen des Dreiwegeventils 26 gewählt. Wenn
das Dreiwegeventil 26 auf das Heizungssystem 24 umgeschaltet
ist, wird die Leitung geöffnet,
um das Heißwasser über den
Wiedererhitzungsboiler 25 und das Heizungssystem 24 vom
und zum Heißwasseraufbewahrungstank 17 zu
befördern.
Wenn das Dreiwegeventil 26 auf den Bypass 28 umgeschaltet
ist, ist die Leitung geöffnet,
um das Heißwasser über den
Bypass 28 und nicht über
das Heizungssystem 24 vom und zum Heißwasseraufbewahrungstank 17 zu
befördern.
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Ein
Temperatursensor TS1 ist im Heißwasseraufbewahrungstank
vorgesehen und Informationen über
die vom Temperatursensor TS1 gemessene Temperatur T1 des Heißwassers
wird an eine Steuerung 29 übermittelt. Der Temperatursensor
TS1 kann auf einem geeigneten Höhenniveau
zwischen im wesentlichen dem obersten Abschnitt des ersten Wärmetauschers 20 und
dem untersten Abschnitt des zweiten Wärmetauschers 22 platziert
sein und besonders bevorzugt auf halben Weg zwischen dem ersten
Wärmetauscher 20 und
dem zweiten Wärmetauscher 22.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass aufgrund des Konvektionseffekts
die Temperatur des Heißwassers
am im wesentlichen untersten Abschnitt des Heißwasseraufbewahrungstanks 17 niedriger
ist und am im wesentlichen obersten Abschnitt höher ist. Da der Temperatursensor
TS1 auf halbem Weg platziert ist, kann er einen Durchschnittswert
der Temperatur im Heißwasseraufbewahrungstanks 17 messen.
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Als
Reaktion auf die Temperaturinformation T1 steuert die Steuerung 29 das
Starten und das Stoppen des Motors 2. Da die Temperaturinformation T1
den Wärmebedarf
seitens der Heißwasserversorgungseinheit 21 darstellt,
die das heiße
Wasser direkt aus dem Heißwasseraufbewahrungstank 17 bezieht,
oder den Wärmebedarf
seitens des Heizungssystems 24 darstellt, welches das Heißwasser
indirekt über
den zweiten Wärmetauscher 22 bezieht, entscheidet
die Steuerung 29, dass der Bedarf zu hoch ist, wenn die
Temperaturinformation T1 nicht höher
als ein Bezugsniveau Tref-1 ist und betreibt den Motor 2,
um Wärme
zu erzeugen. Andererseits, wenn die Temperaturinformation T1 höher als
das Bezugsniveau Tref-1 liegt, entscheidet die Steuerung 29,
dass ein ausreichendes Niveau der Wärmeenergie im Heißwasseraufbewahrungstanks 17 gespeichert
ist, und stoppt den Betrieb des Motors 2.
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Das
Bezugsniveau Tref-1 der Temperatur wird aus mehreren Parametern
der Art und der Größe der thermischen
Last (d.h. der Art und der Kapazität der Heißwasserversorgung 21 und
des Heizungssystems 24), von der thermischen Ausgabe der Wärmetauscheinheit 11,
dem Volumen des Heißwasseraufbewahrungstanks 17 usw
bestimmt. Das Bezugsniveau Tref-1 weist eine Hysterese auf, um einen
stabilen Betrieb des Motors 2 sicherzustellen, d.h. um
häufiges
Starten und Stoppen zu vermeiden.
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Im
Fall, dass der Motor 2 mit der Temperaturinformation T1
gesteuert wird, kann sein Betrieb in Betracht gezogen werden, um
den Stromgenerator 3 anzutreiben, um eine konstante Leistungsausgabe zu
erzeugen oder um in einem von der elektrischen Last abhängigen Modus
ein variable Ausgabe zu erzeugen, die von der Größe der elektrischen Last 15 abhängt. Im
Modus konstanter Leistungsabgabe, wird der Motor 2 als
Antriebskraftquelle betrieben, um die Anzahl seiner Umdrehungen
konstant zu machen, und so wird sein Betrieb ein höheres Niveau der
Effizienz sicherzustellen, die den Kraftstoffverbrauch minimiert
und eine akzeptable Menge an Abgas ausstößt. Wenn der Bedarf an Elektrizität die Ausgabe
des Stromgenerators 3 übersteigt,
wird der Mangel an Elektrizität
durch die Versorgung aus dem kommerziellen Stromversorgungssystem 14 abgedeckt.
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Die
Temperatur des Heißwassers
im Heißwasseraufbewahrungstanks 17 ändert sich
beträchtlich
in Abhängigkeit
vom Verbrauch an Heißwasser, d.h.
im Bedarf an thermischer Energie und dem Betriebsmodus des Motorgenerators 10,
z.B. entweder dem Modus konstanter Ausgabe oder dem Modus in Abhängigkeit
von der elektrischen Last. Z.B., in einem System, wo wenn der Verbrauch
des Heißwassers
gering ist, die Temperatur des Heißwassers auf ungefähr 80° gehalten
werden kann, wobei der Stromgenerator 3 in Reaktion auf
die vom Temperatursensor TS1 gemessene Temperatur arbeitet, kann entweder
ein abrupter massiver Verbrauch des Heißwassers, der aus dem Bedarf
an Wärme
resultiert, die gleichzeitig aus sowohl der Heißwasserversorgungseinheit 21 als
auch dem Heizungssystem 24 abgegeben wird, oder das Starten
des Systems die Temperatur des Heißwassers im Heißwasseraufbewahrungstank 17 dazu
veranlassen, auf einen so niedrigen Grad abzufallen, wie der des
zugeführten kalten
Wassers.
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In
dem Fall, dass die Bezugstemperatur des Heißwassers im Heißwasseraufbewahrungstank 17 mit
der vom Motor 2 aufgenommenen Wärme kann beibehalten wird,
funktioniert der Wiedererhitzungsboiler 25 effektiv. Die
Heißwassersteuerung 30 versieht
den Wiedererhitzungsboiler 25 und das Dreiwegeventil 26 mit
einem Befehl „B" zum Wiedererhitzen bzw.
einem Befehl „T" zum Umschalten.
Die Heißwassersteuerung 30 ist
mit einer unteren Bezugstemperatur Tref-11 voreingestellt, die niedriger
als die Bezugstemperatur Tref-1 ist, und wenn die Temperatur T1
des Heißwassers
im Heißwasseraufbewahrungstank 17 unter
die untere Bezugstemperatur Tref-11 fällt, führt sie den Wiedererhitzungsbefehl „B" und den Umschaltbefehl „C" aus. Wenn der Wiedererhitzungsbefehl „B" gegeben wird, nimmt
der Wiedererhitzungsboiler 25 den Betrieb auf. Wenn der Umschaltbefehl „C" gebeben wird, schaltet
das Dreiwegeventil 26 seinen Durchgang auf den Bypass 28 um.
Dementsprechend zirkuliert das vom Wiedererhitzungsboiler 25 erwärmte Heißwasser
durch die Leitung 23 und erhöht die Temperatur des Heißwassers
im Heißwasseraufbewahrungstank 17 über den zweiten
Wärmetauscher 22.
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Wenn
die Temperatur des Heißwassers
im Heißwasseraufbewahrungstank 17 die
untere Bezugstemperatur Tref-L übertrifft
werden der Wiedererhitzungsbefehl „B" und der Umschaltbefehl „C" abgeschaltet, um
den Betrieb des Wiedererhitzungsboilers 25 zu stoppen und
das Dreiwegeventil 26 auf das Heizungssystem 24 zum
Betrieb der Heizung umzuschalten. Die untere Bezugstemperatur Tref-L
kann eine Hysterese analog jener der Bezugstemperatur Tref-1 aufweisen.
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Wie
oben erwähnt,
wenn das Dreiwegeventil 26 auf den Bypass 28 umgeschaltet
wurde, und auf den Bedarf an Heißwasserzufuhr reagierte, stoppt die
Zufuhr des Heißwassers
an das Heizungssystem 24. Wenn der Bedarf an der Heißwasserversorgungseinheit 21 das
Heißwasser
zu einem Bad oder einer Küche
leiten soll, wird eine solche Zufuhr selten für eine längere Zeit fortgeführt und
daher findet das Stoppen der Heißwasserzufuhr an das Heizungssystem
auch innerhalb von nur Minuten statt. Dementsprechend bleibt auch
der Zeitraum des Anhaltens der Heißwasserzirkulation an das Heizungssystem 24 kurz.
Andererseits ist bei dem Heizsystem 24, das als thermische
Last wirkt, die Variation im Wärmebedarf
eher moderat, sobald die Temperatur in dem zu heizenden Raum auf
ihr gewünschtes
Niveau angestiegen ist. Da dementsprechend die Temperatur im Raum
mit dem Anhalten der Heißwasserzirkulation selten
auf extrem niedrige Werte abfällt,
ist es unwahrscheinlich, dass irgendein Problem in der Praxis auftritt.
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Wenn
darüber
hinaus der Wärmebedarf
am Heizungssystem 24 ansteigt, wird der Wiedererhitzungsboiler 25 angeschaltet,
wobei das Dreiwegeventil 26 auf das Heizungssystem 24 umgeschaltet wird,
um so auf einfache Weise das Heizungssystem 24 mit einer
ausreichenden Zufuhr an Heißwasser
zu versorgen. Ein Anstieg im Wärmebedarf
des Heizungssystems 24 kann auf Grundlage einer im Heizungssystem 24 voreingestellten
erwünschten
Temperatur bestimmt werden. Es ist auch möglich, dass das Dreiwegeventil 26 beim Öffnen variabel
ist, um mindestens einen Teil des Heißwassers in der Leitung 23 zum
zweiten Wärmetauscher 23 zurückzuführen, anstatt
den gesamten Fluss des Heißwassers mit
dem Dreiwegeventil 26 umzuschalten.
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Wenn
beim Abgaswärmetauscher 9 die
Temperatur des Abgases auf einen Wert unterhalb des Taupunkts W
der Bestandteile des Abgases eingestellt wird, wobei eine Abgastemperaturmessvorrichtung
zwischen dem Einlass und dem Auslass vorgesehen ist, kann die Rückgewinnung
der Kondensationswärme
mit einer höheren
Effizienz durchgeführt werden. 3 veranschaulicht
eine Änderung
in der Temperatur des Wärmetransfermediums
zwischen dem Einlass des Abgaswärmetauschers 9 und
dem Zylinderkopf 6. Wie gezeigt ändert sich die Temperatur des
Wärmetransfermediums
wie durch die Kurve Lm0 bezeichnet, während die Temperatur des Abgases
sich wie durch die Kurve Lg0 bezeichnet ändert. Der Abgaswärmetauscher 9 ist
ein Gegenfluss-Typ, wo das Wärmetransfermedium
und das Abgas in entgegengesetzte Richtungen zueinander fließen. In
der Figur sind die Flussrichtungen des Wärmetransfermediums und des
Abgases einander entgegengesetzt.
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Das
Abgas mit einer Temperatur g am Auslass des Wärmetransfermediums oder am
Abgaseinlass des Abgaswärmetauschers 9 fällt auf
ein Niveau g' ab,
das niedriger als sein Taupunkt W am Einlass des Wärmetransfermediums
oder dem Abgasauslass des Abgaswärmetauschers 9 ist.
Das in den Abgaswärmetauscher 9 eingeführte Wärmetransfermedium
wiederum entzieht dem Abgas Kondensationswärme und seine Temperatur wird
innerhalb eines kurzen Zeitraums von a auf a' stark erhöht. Ein Gradient des Temperaturanstiegs
(a – a') des Wärmetransfermediums
durch den Abgaswärmetauscher 9 hindurch
hängt größtenteils
von der Flussmenge und der Anfangstemperatur (a) des Wärmetransfermediums
ab. Je größer der
Fluss des Wärmetransfermediums
oder je geringer die Anfangstemperatur des Wärmetransfermediums, desto schärfer ist
der Gradient.
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Während eines
Wärmetransfers
vom Abgas mit einer Temperatur größer als der Taupunkt W, wird die
Temperatur des Wärmetransfermediums
mäßig von
a' auf c unter einem
weniger scharfen Gradienten als jenem des Anstiegs von a auf a' erhöht. Das
Wärmetransfermedium
mit einer erhöhten
Temperatur von c nimmt weiter Wärme
aus der Motorkühleinheit des
Motors 2 auf und wird dann aus der Abwärme-Rückgewinnungsvorrichtung mit
einer auf f angestiegenen Temperatur ausgestoßen, wodurch sich eine Temperaturdifferenz Δt3 ergibt.
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Zum
effizienten Rückgewinnen
von Wärme aus
dem Abgas mittels eines Transfers der Kondensationswärme der
Bestandteile des Abgases ist es erwünscht, den Fluss und/oder die
Temperatur des Wärmetransfermediums
auf ein solches Niveau zu steuern, dass die Temperatur des aus dem
Abgaswärmetauscher 9 abgegebenen
Abgases unter dem Taupunkt W bleibt. Wenn die Anfangstemperatur
des Wärmetransfermediums
am (Einlass vom) Abgaswärmetauscher 9 auf
ein festes Niveau festgelegt wird, wird die Effizienz der Wärmeübertragung
aus dem Abgas erhöht,
wenn der Fluss des Wärmetransfermediums
groß ist.
Wenn der Fluss kleiner ist, wird die Effizienz der Wärmerückgewinnung
aus dem Abgas verringert. Sobald die von der thermischen Last benötigte Temperatur
oder die Größe der thermischen
Last bestimmt wurde, wird eine Zielflussmenge des Wärmetransfermediums
in Kombination mit der einer Größe der thermischen
Last entsprechenden Temperatur des Wärmetransfermediums voreingestellt,
sodass die Temperatur des Abgases niedriger als der Taupunkt W bleibt.
Die Zielflussmenge kann durch Experimente berechnet werden. Die
berechnete Zielflussmenge kann realisiert werden, indem die Umdrehungen
der Wasserpumpe 10 gesteuert werden.
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Wenn
die benötigte
Temperatur oder die Zieltemperatur der thermischen Last zu hoch
ist, kann jene Temperatur mit der Zielflussmenge des Wärmetransfermediums
nicht erreicht werden, welche so bestimmt wird, dass die Temperatur
des Abgases unter dem Taupunkt W bleibt. Zur Kompensierung soll der
Fluss des Wärmetransfermediums
reduziert werden, um seine Temperatur am Eingag des Wärmetauschers 9 zu
erhöhen
und dadurch die Wiedergewinnung der Kondensationswärme zu verringern. Selbst
in jenem Fall ist es erwünscht,
dass die Dauer des gesamten Betriebs der Vorrichtung einen längeren Betriebszeitraum
beinhaltet, in welchem die Zielflussmenge des Wärmetransfermediums, die so
bestimmt ist, dass die Temperatur des Abgases unter dem Taupunkt
W bleibt.
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Alternativ,
wenn der Fluss des Wärmetransfermediums 2 auf
eine feste Rate festgelegt wird, kann die Temperatur des Abgases
auf unter den Taupunkt W gesenkt werden, indem seine Eingangstemperatur
eingestellt wird. Zuerst wird ein Bezugsniveau Tw der Eingangstemperatur
bestimmt, sodass die Temperatur des Abgases unter der des Taupunkts W
bleibt. Wenn die Eingangstemperatur das Bezugsniveau Tw überschreitet
und die Effizienz der Wärmerückgewinnung
verringert wird, wird der Motor 2 angehalten. Wenn der
Motor 2 angehalten hat und die Eingangstemperatur auf einen
geringeren Wert als das Bezugsniveau Tw abfällt, wird der Motor 2 wieder gestartet.
Auf diese Weise kann die Eingangstemperatur des Wärmetransfermediums
auf dem Bezugsniveau Tw gehalten werden, wodurch die Rückgewinnung
von Wärme
mit einer höheren
Effizienz ermöglicht
wird. Bevorzugt ist ein Temperatursensor zur Messung der Eingangstemperatur
am Einlass des Abgaswärmetauschers 9 vorgesehen.
Alternativ kann der Temperatursensor auf dem Zirkulationsweg des
Wärmetransfermediums
an der stromaufwärts gelegenen
Seite der Wasserpumpe 10 oder nahe vor oder hinter dem
Zylinderkopf 6 angebracht sein.
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Das
Starten und Stoppen des Motors 2 kann gesteuert werden,
indem ein Bezugsniveau Tref-1 der Temperaturinformation T1 bestimmt
wird. Insbesondere wird das Verhältnis
zwischen der Eingangstemperatur und der Temperaturinformation T1
des Wärmetransfermediums
vorbestimmt und zum Festlegen des Bezugsniveaus Tref-1 in Bezug
auf das Bezugsniveau Tw verwendet. Wenn der Motor 2 in Abhängigkeit
davon startet und stoppt, ob die Eingangstemperatur niedriger als
das Bezugsniveau Tref-1 der Temperaturinformation liegt, kann die
Temperatur des Abgases unter dem Taupunkt W gehalten werden.
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Wenn
das bei einer höheren
thermischen Last erforderliche Temperaturniveau nicht erreicht werden
kann, wobei die Bezugstemperatur Tw des Wärmetransfermediums so bestimmt
wird, dass die Temperatur des Abgases niedriger als der Taupunkt W
ist, kann das erforderliche Temperaturniveau kaum erhalten werden.
In diesem Fall wird das Bezugsniveau Tw der Eingangstemperatur des
Wärmetauschmediums
relativ hoch eingestellt, um solch ein Temperaturniveau zu erhalten.
Solch ein angehobener Wert der Bezugstemperatur Tw sollte durch
Experimente bestimmt werden, vorausgesetzt, dass der Bedarf an der
thermischen Last befriedigt wird, ohne im wesentlichen die Effizienz
des Wärmetransfers während der
Betriebsdauer zu erniedrigen, die einen Zeitraum beinhaltet, in
welchem die Temperatur des Abgases höher als der Taupunkt W gehalten
wird. Dasselbe kann resultieren, wenn das Timing des Startens und
Stoppens des Motors 2 gesteuert wird, indem die Hysterese
der Bezugstemperatur Tref-1 eingestellt wird.
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Im
dem Fall, dass ein Heißwassertank 17 vorgesehen
ist, ist es erwünscht,
die Temperatur des Heißwassers
im Tank 17 auf einem besonderen Niveau zu halten, das dem
Bedarf an der thermischen Last entspricht. Unter der Annahme, dass
der Betrieb des Motors 2 gestoppt wird, wenn die vom Temperatursensor
TS1 erhaltene Temperaturinformation T1 höher als das Bezugsniveau Tref-1
liegt, kann der Fluss des Wärmetransfermediums
unter Berücksichtigung
der Betriebsbedingungen des Motors 2 bestimmt werden. Insbesondere
wenn die Steuerung des Startens und Stoppens des Motors 2 fortfährt, die Temperatur
des Heißwassers
gleich dem Bezugsniveau Tref-1 zu halten, wird das Ergebnis der
Betriebsbedingungen verwendet, um die Menge an Abwärme, die
vom Motor 2 abgegeben wurde, durch Experimente zu berechnen,
und der Fluss des Wärmetransfermediums
relativ zur Menge der Abwärme wird
so bestimmt, dass die Temperatur auf einem Niveau bleibt, das das
Bezugsniveau Tw nicht überschreitet.
Während
dementsprechend der Fluss festgelegt ist, kann die Temperatur des
Wärmetransfermediums
durch Ein- und Ausschalten des Motors 2 auf dem Bezugsniveau
Tw gehalten werden, wodurch es der Temperatur des Abgases erlaubt
wird, unter dem Taupunkt W zu liegen.
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In
dem Fall, dass die Temperatur des Abgases unter dem Taupunkt W auf
Grundlage der Temperatur des Wärmetransfermediums
gehalten wird, wie in dem Fall, dass die Temperatur des Abgases auf
der Grundlage des Flusses des Wärmetransfermediums
unter dem Taupunkt W gehalten wurde, ist es erwünscht, die Temperatur des Wärmetransfermediums
so zu bestimmen, dass der gesamte Betrieb einen längeren Zeitraum
beinhaltet, in dem die Temperatur des Abgases unter dem Taupunkt
W bleibt.
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Die
Art der Steuerung ist nicht auf den Fall beschränkt, in welchem der Fluss und/oder
die Temperatur des Wärmetransfermediums
gesteuert wird, während
der andere fixiert ist, kann jedoch durchgeführt werden, wenn sowohl der
Fluss als auch die Temperatur variabel sind. Kurz gesagt kann die
thermische Energie des in den Abgaswärmetauscher 9 einzuführenden
Wärmetransfermediums
günstig
auf ein solches Niveau geregelt werden, dass der Wärmetransfer
vom in den Abgaswärmetauscher 9 eingeführten Abgas
am effizientesten durchgeführt
wird, während
der Bedarf an der thermischen Last befriedigt wird.
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Es
kann auch möglich
sein, die Temperatur des Abgases direkt zu messen und die Temperatur und
den Fluss des Wärmetransfermediums
so zu bestimmen, dass die Temperatur des Abgases auf ein Referenzniveau
konvergiert, anstatt die Temperatur und den Fluss des Wärmetransfermediums
zu messen und auf ihre Referenzniveaus zu regeln, um die Temperatur
des Abgases unter dem Taupunkt W zu halten. In jenem Fall sind Temperatursensoren
zum Messen der Temperatur des Abgases am Abgaswärmtauscher 9 und an
der stromaufwärts
oder stromabwärts
gelegenen Seite desselben vorgesehen (bevorzugt neben dem Auslass
des Abgases).
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Wie
beschreiben werden der Fluss und die Temperatur des Wärmetransfermediums
am Eingang des Abgaswärmetauschers 9 geregelt,
um die Temperatur des Abgases unter dem Taupunkt W im Abgaswärmetauscher 9 zu
halten, wodurch die Effizienz der Übertragung der Kondensationswärme aus
dem Abgas auf das Wärmetransfermedium
erfolgreich erhöht
werden kann. Schließlich
ist der Temperaturanstieg (eine Temperaturdifferenz Δt3) des Wärmetransfermediums
aufgrund der aufgenommenen Wärme
größer als
jener der in 5 gezeigten herkömmlichen
Vorrichtung. Insbesondere, wenn die Temperatur des in den Abgaswärmetauscher 9 einzuführenden
Wärmetransfermediums
unter dem Taupunkt W des Abgases liegt, wird der obige Effekt verstärkt, indem
das Wärmetransfermedium
in den Abgaswärmetauscher 9 vor
der Motorkühleinheit
eingeführt
wird.
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Obwohl
der Abgaswärmetauscher 9 der
Ausführungsform
ein Gegenlaufwärmetauscher
ist, kann er mit demselben Erfolg als Parallelflusstyp implementiert
werden. 4 veranschaulicht ein Temperaturprofil
des Wärmetransfermediums
zwischen dem Einlass des Abgaswärmetauschers 9 des
Parallelflusstyps und dem Zylinderkopf 6. Die Temperatur des
Wärmetransfermediums ändert sich,
wenn sie am Eingang des Abgaswärmetauschers 9 niedriger als
der Taupunkt W des Abgases ist, wie von der Kurve Lm1 bezeichnet,
während
die Temperatur des Abgases variiert, wie von der Kurve Lg1 bezeichnet
ist.
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Wie
gezeigt wird das Wärmetransfermedium mit
einer Temperatur a in den Abgaswärmetauscher 9 eingeführt und
entzieht Wärme
aus dem Abgas mit einer Temperatur g, wodurch allmählich die
Temperatur des Abgases abnimmt. Wenn die Temperatur des Abgases
unter seinen Taupunkt W abfällt
(das Wärmetransfermedium
auf eine Temperatur b aufgeheizt wurde), werden die Bestandteile
des Abgases kondensiert, wodurch Kondensationswärme freigelassen wird und die
Temperatur des Wärmetransfermediums unter
einem scharfen Gradienten angehoben wird (durch die Linie bc bezeichnet).
Schließlich
kann die Temperaturdifferenz Δt3' erzielt werden. Ähnlich wie beim
Gegenflusstyp wird der Gradient durch den Fluss und die Temperatur
(auf dem Niveau a) des in den Abgaswärmetauscher 9 einzuführenden
Wärmetransfermediums
bestimmt. Je größer der
Fluss oder je niedriger die Temperatur des Wärmetransfermediums, desto schärfer wird
der Gradient. Dies wird ebenso nicht nur mit Parallelfluss- oder
Gegenfluss-Wärmetauschern
erzielt, sondern auch durch einen senkrecht-Wärmetauscher oder deren Abwandlungen.
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In
der Ausführungsform
wird auch ein Ölwärmetauscher 5 eingesetzt,
um die Wärme
aus dem Öl in
der Ölpfanne 4 wiederzugewinnen.
Dies ist insbesondere effektiv, wenn die Temperatur des Wärmetransfermediums
nur schwer erhöht
werden kann, wie z.B. in sehr kalten Regionen. Während der Ölwärmetauscher es ermöglicht,
die Temperatur des Öls
effektiv zu verringern, kann er abhängig von den Bedingungen des
Installationsorts weggelassen werden.
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Wie
oben beschrieben, erlauben es die in den Ansprüchen 1 bis 10 definierten Merkmale,
die im Motor erzeugte Wärme
effizient auf das Wärmetransfermedium
zu übertragen.
Insbesondere ist der Abgaswärmetauscher
an der stromaufwärts
gelegenen Seite der Motorkühleinheit
angeordnet, was es dem Wasserdampf im Abgas erlaubt, leicht durch
die Wirkung des Wärmetransfermediums
mit einer relativ geringen Temperatur zu kondensieren, und auch
um die Rückgewinnung
der Kondensationswärme
zu fördern.
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Entsprechend
den in den Ansprüchen
3 bis 6 definierten Merkmalen wird die Kondensationswärme rückgewonnen,
wobei der Wasserdampf im Abgas unter seinem Taupunkt bleibt, was
teilweise einen Betriebszeitraum erlaubt, bei dem die Temperatur und/oder
der Fluss des Wärmetransfermediums
geeignet kontrolliert werden. Dies wird die Temperatur des Wärmetransfermediums
erhöhen,
während
die Effizienz der Wärmerückgewinnung
vergrößert wird.
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Entsprechend
dem in Anspruch 9 definierten Merkmal wird Wärme aus dem Motoröl wiedergewonnen,
dessen Temperatur durch den Betrieb des Motors erhöht wird.
Die thermische Energie dieser Wärme
ist gering im Vergleich mit der thermischen Energie, die direkt
vom Hauptkörper
des Motors oder vom Abgas übertragen
wird. Der Temperaturanstieg des Wärmetransfermediums aufgrund
dieser Wärme
wird ein Minimum sein. Als Ergebnis kann die Wärmerückgewinnungseffizienz erhöht werden,
ohne die Rückgewinnung
der Kondensationswärme
zu beeinträchtigen,
und das Motoröl
kann effektiv abgekühlt
werden. Entsprechend dem in Anspruch 10 definierten Merkmal kann
die Lebensdauer der Pumpe zur Zirkulation des Wärmetransfermediums verlängert werden.