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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
6-O-substituierten Erythromycinderivaten und 6-O-substituierten Erythromycin-Ketoliden
davon. Ausdrücklicher
betrifft die Erfindung ein Palladium-katalysiertes Verfahren zur
Herstellung von 6-O-substituierten Erythromycinderivaten aus Erythromycinen
unter Verwendung von Alkylierungsmitteln in der Anwesenheit eines
Phosphins und deren nachfolgende Umwandlung in 6-O-substituierte
Erythromycin-Ketolide.
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Hintergrund
der Erfindung
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6-O-Methylerythromycin
A (Clarithromycin) ist ein wirksames Makrolid-Antibiotikum, das
in US-Patent Nr. 4.331.803 offenbart wurde.
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Das
Verfahren zur Herstellung von Clarithromycin kann man sich allgemein
als ein Vier-Schritt-Verfahren vorstellen beginnend mit Erythromycin
A als dem Ausgangsmaterial:
Schritt 1: wahlweise die 9-Oxo-Gruppe
in ein Oxim umwandeln;
Schritt 2: die 2'- und 4''-Hydroxylgruppen
schützen;
Schritt
3: die 6-Hydroxylgruppe methylieren; und
Schritt 4: an den
2'-, 4''- und 9-Positionen entschützen.
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Eine
Vielzahl von Mitteln zur Herstellung von 6-O-Methylerythromycin A sind in der Literatur
beschrieben worden. 6-O-Methylerythromycin A kann hergestellt werden
durch Methylieren eines 2'-O-3'-N-Dibenzyloxycarbonyl-des-N-methyl- Derivates von Erythromycin
A (US-Patent Nr. 4.331.803). 6-O-Methylerythromycin
A kann außerdem
hergestellt werden aus 9-Oximerythromycin-A-Derivaten
(siehe z.B. US-Patente Nr. 5.274.085; 4.680.386; 4.668.776; 4.670.549
und 4.672.109, US-Patent
4.990.602 und Europäische
Patentanmeldung 0260938 A2). Mehrere sich im gemeinsamen Eigentum
befindliche US-Patente Nr. 5.872.229; 5.719.272; 5.852.180; 5.864.023;
5.808.017; 5.837.829 und 5.929.219 offenbaren die Verwendung von
alternativen Schutzgruppen für
das Oximhydroxyl und die 2'-
und 4''-Hydroxyle in dem
Verfahren zum Herstellen der 6-O-Methylerythromycinderivate.
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Seit
der Entdeckung von Clarithromycin sind neue Makrolid-Antibiotikum-Verbindungen
entdeckt worden. Neue Klassen von besonders wirksamen Makrolid-Antibiotika
werden offenbart in US-Patent
Nr. 5.866.549. Die 6-O-Position des Makrolidkerns kann mit einer
C2-C6-Alkenylgruppe
substituiert werden. Solche Verbindungen sind im Allgemeinen hergestellt
worden durch die Verfahren, die für die Herstellung von 6-O-Methylerythromycin
A beschrieben wurden.
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WO
99 16779 offenbart 3'-N-modifizierte
6-O-substituierte Erythromycinverbindungen. WO 99 11651 offenbart
3-Descladinose-6-O-substituierte
Erythromycinderivate. WO 97 42206 und WO 98 09978 offenbaren 6-O-substituierte
Erythromycinverbindungen und Verfahren zur Herstellung derselben.
Jedoch ist die Substitution an der 6-O-Position mit anderen Substituenten
als der Methylgruppe nicht leicht zu erreichen und wird begleitet
von Nebenreaktionen, Nebenprodukten und geringen Ausbeuten.
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Deshalb
gibt es eine beträchtliche
Anstrengung, die gerichtet ist auf das Entdecken wirksamerer und sauberer
Verfahren zum Einführen
von anderen Substituenten als dem Methyl in der 6-Position der Erythromycinderivate.
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Die
Palladium-katalysierte Allylierung von Alkoholhydroxylgruppen ist
in der Literatur bekannt. Siehe zum Beispiel Lakhmiri et al., "Synthesis De O-glycosides
D' Alcenyles", J. Carbohydrate
Chemistry. 12(2), 223 (1993); Lakhmiri et al., Tetrahedron Letters,
30(35), Nr. 35, Seite 4673-4676 (1989); und Lakhmiri et al., "An Improved Synthesis
of Allyl Ethers of Carbohydrates",
Synthetic Communications, 20 (10), 1551-1554 (1990). Eine Palladium-kalatysierte
Allylierung von Phenolderivaten unter Verwendung von Allyl-t-butylcarbonat
ist offenbart in Goux C. et al., Synlett., 725 (1990). Jedoch gibt
es keine bekannten Berichte von Palladium-katalysierter Substitution,
Derivatisierung oder selektiven Allylierung von Hydroxylgruppen
von Erythromycinderivaten.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Unter
einem Gesichtspunkt betrifft die vorliegende Erfindung deshalb ein
Verfahren zur Herstellung von 6-O-substituierten Erythromycinderivaten,
welches das Reagieren eines Erythromycinderivats mit einem Alkylierungsmittel
umfasst, welches die folgende Formel hat:
worin
R unabhängig gewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus:
Wasserstoff, einer Alkylgruppe
von ein bis zehn Kohlenstoffatomen, Halogen, Aryl, substituiertem
Aryl, Heteroaryl und substituierten Heteroaryl bei jedem Vorkommen;
R
1 eine Alkylgruppe von ein bis zehn Kohlenstoffatomen
ist und
X O oder NR' ist,
worin R' Alkyl oder
Aryl ist, oder R
1 und R' zusammengenommen einen aromatischen
oder nicht aromatischen Ring bilden;
in der Gegenwart von einem
Palladiumkatalysator und einem Phosphin.
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Das
Erythromycinderivat, das in dem Verfahren der Erfindung verwendet
wird, wird dargestellt durch die Formel (I) unten:
worin
R
P bei
jedem Vorkommen unabhängig
ein Wasserstoff oder eine Hydroxylschutzgruppe ist, außer dass
R
P nicht gleichzeitig an beiden Positionen
Wasserstoff sein kann;
V gewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus:
- a) O
- b) einem Oxim, welches die Formel N-O-R2 hat;
worin
R2 gewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus:
Wasserstoff,
einer Niederalkenylgruppe,
einer
Aryl(niederalkyl)gruppe, und
einer substituierten Aryl(niederalkyl)gruppe;
- c) einem Oxim, welches die folgende Formel hat: worin R3 gewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus:
Alkyl,
Alkylaryl,
Aryl,
und
substituiertem Aryl;
- d) einem Oxim, welches die folgende Formel hat: worin
R4 gewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus:
einer Niederalkylgruppe,
einer
Cycloalkylgruppe,
einer Phenylgruppe und
einer Aryl(niederalkyl)gruppe;
oder
R4 und R5 oder R4 und R6 und die
Atome, an welche sie gebunden sind, zusammen genommen werden, um
einen 5- bis 7-gliedrigen Ring zu bilden, der ein Sauerstoffatom
enthält;
und
R5 und R6 unabhängig gewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus:
einem Wasserstoffatom,
einer
Niederalkylgruppe,
einer Phenylgruppe,
einer Aryl(niederalkyl)gruppe,
oder
ein beliebiges Paar von Substituenten, gewählt aus (R4 und
R5), (R4 und R6) oder (R5 und R6), und die Atome, an welche sie gebunden
sind, zusammengenommen werden, um einen 5- bis 7-gliedrigen Ring
zu bilden, der wahlweise ein Sauerstoffatom enthält; vorausgesetzt dass nur
ein Paar von Substituenten (R4 und R5), (R4 und R6) oder (R5 und R6) mit den Atomen, an welche sie gebunden
sind, zusammengenommen werden können,
um einen Ring zu bilden wie oben definiert.
- e) ein Oxim, welches die folgende Formel hat: worin R7,
R8 und R9, jedes
Mal, wenn sie vorkommen, unabhängig
gewählt
sind aus Wasserstoff, Niederalkyl, Aryl-substituiertem Alkyl, Aryl,
Cycloalkyl und Niederalkenyl;
- f)worin R10 und
R11, jedes Mal, wenn sie vorkommen, unabhängig gewählt sind
aus Wasserstoff, Alkyl oder einer Stickstoff-Schutzgruppe, oder
R10 und R11 zusammengenommen
einen 5- bis 7-gliedrigen Cycloalkylring bilden; und
- g)worin R12 und
R13 jedes Mal, wenn sie vorkommen, unabhängig gewählt sind
aus Wasserstoff, Alkyl oder einer Stickstoff-Schutzgruppe, oder
R12 und R13 zusammengenommen
einen 5- bis 7-gliedrigen Cycloalkylring bilden; und
Z Hydroxyl
oder eine geschützte
Hydroxylgruppe ist.
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Das
6-O-substituierte Erythromycinderivat wird dargestellt durch Formel
(II)
worin R
a dargestellt
wird durch die Formel:
und worin R, R
p,
V und Z wie oben definiert sind.
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Die
Verbindungen der Formel (II) können
wahlweise entschützt
und desoximiniert werden, um die Verbindungen der folgenden Formel
(III) zu erhalten:
worin R
p,
R
a und Z wie oben definiert sind.
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Die
Verbindungen der Formeln (I), (II) und (III) sind nützliche
Intermediate bei der Synthese von Makrolid-Antibiotika, wie beschrieben
in dem US-Patent Nr. 5.866.549, eingereicht am 2. Februar 1999,
die dargestellt werden durch Formel (IV)
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Deshalb
umfasst das Verfahren der Erfindung unter einem anderen Gesichtspunkt
weiter die folgenden Schritte:
- (a) Umsetzen
der Verbindung der Formel (III) mit 1,1'-Carbonyldiimidazol in der Gegenwart
einer Aminbase oder eines Aminbasenkatalysators, gefolgt von einer
Reaktion mit Ammoniak oder Ammoniumhydroxid, wahlweise ausgeführt in der
Gegenwart einer starken Base, um eine Verbindung, welche die folgende
Formel hat, zu ergeben:
- (b) Entfernen des Cladinoseanteils aus der in Schritt (a) erhaltenen
Verbindung durch Hydrolyse mit Säure, um
eine Verbindung, welche die folgende Formel hat, zu ergeben: ; und
- c) Oxidieren der 3-Hydroxylgruppe und wahlweise Entschützen und
Isolieren der gewünschten
Verbindung.
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Unter
einem noch anderen Gesichtspunkt betrifft die vorliegende Erfindung
das Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (IV) durch
Entfernen des Cladinoseanteils einer Verbindung mit der Formel (I') mit Säure; Schützen der
2'- und wahlweise
der 3-Hydroxylfunktionalitäten;
Alkylieren der daraus erhaltenen Verbindung mit einem Alkylierungsmittel;
Desoximieren; Herstellen eines 11,12-Cyclocarbamats; Entschützen des
3-Hydroxyls, falls geschützt;
Oxidieren der 3-Hydroxylgruppe;
und wahlweise Entschützen
des 2'-Hydroxyls,
um eine Verbindung der Formel (IV) zu erbringen. Das Verfahren der
Erfindung ist ein wirksames Verfahren und liefert höhere Ausbeuten
der gewünschten
Verbindungen im Vergleich zu bekannten Alkylierungsverfahren.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Definitionen
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Eine
Anzahl von Ausdrücken
wird hierin verwendet, um einzelne Elemente der vorliegenden Erfindung zu
bezeichnen. Wenn sie so verwendet werden, sind die folgenden Bedeutungen
beabsichtigt: Der Ausdruck "Erythromycinderivat" verweist auf Erythromycine
mit einer 9-Ketogruppe, oder worin die 9-Ketogruppe umgewandelt
ist in ein Oxim, das keine Substituenten hat oder spezifizierte
Substituenten anstelle des Oximhydroxylwasserstoffs hat, und das
wahlweise herkömmliche
Schutzgruppen anstelle des Wasserstoffs der 2'- und 4''-Hydroxylgruppen
aufweist.
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Der
Ausdruck "Erythromycin-9-oximderivat", wie er hier verwendet
wird, verweist auf Erythromycine, worin die 9-Ketogruppe in ein
Oxim wie oben beschrieben umgewandelt ist.
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Der
Ausdruck "6-O-substituierte
Erythromycinderivate",
wie er hier verwendet wird, verweist auf Erythromycin-9-oximderivate
oder Erythromycine, bei denen der Wasserstoff von der 6-Hydroxylgruppe durch
verschiedene Substituenten substituiert ist.
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Der
Ausdruck "Hydroxylschutzgruppe" ist auf dem Gebiet
gut bekannt und verweist auf Substituenten an funktionellen Hydroxylgruppen
von Verbindungen, die eine chemische Transformation durchmachen,
welche unerwünschte
Reaktionen und Zersetzungen während
einer Synthese verhindern (siehe zum Beispiel T.H. Greene und P.G.M.
Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis, 3. Ausgabe, John Wiley & Sons, New York (1999)).
Beispiele für
Hydroxylschutzgruppen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf,
Benzoyl, Benzyloxycarbonyl, Acetyl, oder eine substituierte Silylgruppe
mit der Formel SiR7R8R9, worin R7, R8 und R9 gleich oder verschieden
sind und jedes ein Wasserstoffatom, eine Niederalkylgruppe, eine
Aryl-substituierte Alkylgruppe, in welcher der Alkylteil 1 bis 3
Kohlenstoffatome hat, eine Arylgruppe, eine Cycloalkylgruppe mit
5 bis 7 Kohlenstoffatomen, oder eine Niederalkenylgruppe mit 2 bis
5 Kohlenstoffatomen ist, und worin mindestens eine der Gruppen R7, R8 und R9 kein Wasserstoffatom ist.
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Der
Ausdruck "Alkyl" oder "Niederalkyl" verweist auf ein
Alkylradikal, das ein bis sechs Kohlenstoffatome enthält einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, Methyl, Etyhl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, t-Butyl und Neopentyl.
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Der
Ausdruck "Niederalkoxy" verweist auf eine
Niederalkylgruppe wie zuvor definiert, die an einen Elternmolekülanteil
durch eine Etherverknüpfung
angelagert ist.
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Der
Ausdruck "Niederalkoxy(methyl)" verweist auf eine
Alkoxygruppe wie oben beschrieben, die an einen Elternmolekülanteil über eine
Methylengruppe (-CH2) angelagert ist.
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Der
Ausdruck "geschütztes Hydroxyl" verweist auf eine
Hydroxylgruppe, die mit einer Hydroxylschutzgruppe wie oben definiert
geschützt
ist.
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Der
Ausdruck "polares
aprotisches Lösungsmittel" verweist auf polare
organische Lösungsmittel,
denen es an einem leicht entfernbaren Proton mangelt, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, N-Methyl-2-pyrrolidon, Hexamethylphosphorsäuretriamid,
Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan, 1,2-Dichlorethan, Acetonitril
oder Ethylacetat und dergleichen, oder eine Mischung davon.
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Der
Ausdruck "Aryl", wie er hier verwendet
wird, verweist auf ein mono- oder bicyclisches carbocyclisches Ringsystem
mit ein oder zwei aromatischen Ringen einschließlich, aber nicht beschränkt auf,
Phenyl, Naphthyl, Tetrahydronaphthyl, Indanyl, Indenyl und dergleichen.
Arylgruppen (einschließlich
bicyclischer Arylgruppen) können
unsubstituiert sein oder substituiert mit ein, zwei oder drei Substituenten,
die unabhängig
gewählt
sind aus Niederalkyl, substituiertem Niederalkyl, Haloalkyl, Alkoxy,
Thioalkoxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Acylamino, Benzyloxycarbonyl,
Cyano, Hydroxyl, Halo, Mercapto, Nitro, Carboxaldehyd, Carboxy, Alkoxycarbonyl,
Carboxamid und geschütztes
Hydroxyl. Zusätzlich
schließen
substituierte Arylgruppen Tetrafluorphenyl und Pentafluorphenyl
ein.
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Der
Ausdruck "Heteroaryl", wie er hier verwendet
wird, verweist auf ein mono- oder bicyclisches kondensiertes aromatisches
Radikal mit fünf
bis zehn Ringatomen, wovon ein Ringatom gewählt ist aus S, O und N; null,
ein oder zwei Ringatome sind zusätzliche
Heteroatome, die unabhängig
gewählt
sind aus S, O und N; und die restlichen Ringatome sind Kohlenstoff,
wobei das Radikal an den Rest des Moleküls über jedes beliebige der Ringatome
gebunden ist, wie zum Beispiel Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl,
Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Isooxazolyl,
Thiadiazolyl, Oxadiazolyl, Thiophenyl, Furanyl, Chinolinyl, Isochinolinyl.
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Der
Ausdruck "substituiertes
Aryl", wie er hier
verwendet wird, verweist auf eine Arylgruppe wie hierin definiert,
die substituiert ist durch unabhängiges
Ersetzen von ein, zwei oder drei der Wasserstoffatome davon durch
Cl, Br, F, I, OH, CN, C1-C3-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Alkoxy substituiert
mit Aryl, Haloalkyl, Thioalkoxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino,
Mercapto, Nitro, Carboxaldehyd, Carboxy, Alkoxycarbonyl und Carboxamid. Zusätzlich kann
jeder einzelne Substituent eine Aryl-, Heteroaryl- oder eine Heterocycloalkylgruppe
sein. Außerdem
umfassen substituierte Arylgruppen Tetrafluorphenyl und Pentafluorphenyl.
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Der
Ausdruck "substituiertes
Heteroaryl", wie
er hier verwendet wird, verweist auf eine Heteroarylgruppe wie hierin
definiert, die substituiert ist durch unabhängiges Ersetzen von ein, zwei
oder drei der Wasserstoffatome davon durch Cl, Br, F, I, OH, CN,
C1-C3-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C1-C6-Alkoxy substituiert
mit Aryl, Haloalkyl, Thioalkoxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino,
Mercapto, Nitro, Carboxaldehyd, Carboxy, Alkoxycarbonyl und Carboxamid.
Zusätzlich
kann jeder einzelne Substituent eine Aryl-, Heteroaryl- oder eine
Heterocycloalkylgruppe sein.
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Der
Ausdruck "pharmazeutisch
verträgliche
Salze", wie er hier
verwendet wird, verweist auf solche Carboxylatsalze, Ester und Prodrugs
von der Verbindung der vorliegenden Erfindung, welche im Rahmen
des gesunden medizinischen Ermessens geeignet sind zur Verwendung
in Kontakt mit den Geweben von Menschen und niederen Tieren, ohne übermäßige Toxizität, Irritation,
allergische Reaktion und dergleichen, und die im Einklang stehen
mit einem vernünftigen
Nutzen/Risiko-Verhältnis
und die für
ihre beabsichtigte Verwendung wirksam sind, sowie, wo möglich, die
zwitterionischen Formen von den Verbindungen der Erfindung. Pharmazeutisch
verträgliche
Salze sind auf dem Gebiet gut bekannt und verweisen auf die relativ
nicht toxischen, anorganischen und organischen Säureadditionssalze der Verbindung
der vorliegenden Erfindung. Zum Beispiel beschreiben S. M. Berge,
et al., pharmazeutisch zulässige
Salze ausführlich
in J. Pharmaceutical Sciences, 66: 1-19 (1977), was hierin durch
Literaturverweis eingegliedert ist. Die Salze können in situ während der
endgültigen
Isolierung und Reinigung der Verbindungen der Erfindung hergestellt
werden, oder separat durch Umsetzen der freien Basenfunktion mit
einer geeigneten organischen Säure.
Beispiele für
pharmazeutisch verträgliche,
nicht toxische saure Additionssalze sind Salze einer Aminogruppe,
die gebildet werden mit anorganischen Säuren wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure und
Perchlorsäure,
oder mit organischen Säuren
wie Essigsäure,
Oxalsäure,
Maleinsäure,
Weinsäure,
Citronensäure, Bernsteinsäure oder
Malonsäure,
oder unter Verwendung anderer Verfahren, die auf dem Gebiet verwendet werden,
wie Ionenaustausch. Andere pharmazeutisch verträgliche Salze umfassen die Salze
Adipat, Alginat, Ascorbat, Aspartat, Benzensulfonat, Benzoat, Bisulfat,
Borat, Butyrat, Campherat, Camphersulfonat, Citrat, Cyclopentanpropionat,
Digluconat, Dodecylsulfat, Ethansulfonat, Formiat, Fumarat, Glucoheptonat,
Glycerophosphat, Gluconat, Hemisulfonat, Heptanoat, Hexanoat, Hydroiodid,
2-Hydroxyethansulfonat,
Lactobionat, Lactat, Laurat, Laurylsulfat, Malat, Maleat, Malonat,
Methansulfonat, 2-Naphthalensulfonat, Nicotinat, Nitrat, Oleat,
Oxalat, Palmitat, Pamoat, Pectinat, Persulfat, 3-Phenylpropionat,
Phosphat, Pikrat, Pivalat, Propionat, Stearat, Succinat, Sulfat,
Tartrat, Thiocyanat, p-Toluensulfonat,
Undecanoat, Valerat und dergleichen. Repräsentative Alkali- oder Erdalkalimetallsalze
enthalten Natrium, Lithium, Kalium, Calcium, Magnesium und dergleichen.
Weitere pharmazeutisch verträgliche
Salze enthalten, falls geeignet, nicht toxisches Ammonium, quartäres Ammonium
und Aminkationen, die unter Verwendung von Gegenionen wie Halogenid,
Hydroxid, Carboxylat, Sulfat, Phosphat, Nitrat, Niederalkylsulfonat
und Arylsulfonat gebildet werden.
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Wie
hier verwendet verweist der Ausdruck "pharmazeutisch verträglicher Ester" auf Ester, welche
in vivo hydrolysieren, und schließt solche Ester ein, die ohne
weiteres im menschlichen Körper
zerfallen, um die Stammverbindung oder ein Salz davon freizusetzen.
Geeignete Estergruppen schließen
zum Beispiel solche ein, die abgeleitet sind von pharmazeutisch
verträglichen
aliphatischen Carbonsäuren,
besonders Alkansäuren,
Alkensäuren,
Cycloalkansäuren
und Alkandisäuren,
worin jeder Alkyl- oder Alkenylteil vorteilhafterweise nicht mehr
als 6 Kohlenstoffatome aufweist. Beispiele für einzelne Ester umfassen Formiate,
Acetate, Propionate, Butyrate, Acrylate und Ethylsuccinate.
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Der
Ausdruck "pharmazeutisch
verträgliches
Solvat" repräsentiert
ein Aggregat, das ein oder mehrere Moleküle des gelösten Stoffs, wie eine Verbindung
der Erfindung, mit einem oder mehreren Molekülen Lösungsmittel, umfasst.
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Der
Ausdruck "pharmazeutisch
verträgliche
Prodrugs", wie er
hier verwendet wird, verweist auf solche Prodrugs von den Verbindungen
der vorliegenden Erfindung, welche im Rahmen des gesunden medizinischen Ermessens
geeignet sind zur Verwendung in Kontakt mit den Geweben von Menschen
und niederen Tieren, ohne übermäßige Toxizität, Irritation,
allergische Reaktion und dergleichen, und die im Einklang stehen
mit einem vernünftigen
Nutzen/Risiko-Verhältnis
und die für
ihre beabsichtigte Verwendung wirksam sind, sowie, wo möglich, die
zwitterionischen Formen von den Verbindungen der Erfindung. Der
Ausdruck "Prodrug" verweist auf Verbindungen,
die schnell in vivo umgeformt werden, um die Elternverbindung mit
der obigen Formel zu ergeben, zum Beispiel durch Hydrolyse in Blut.
Eine eingehende Besprechung wird bereitgestellt in T. Higuchi und
V. Stella, Pro-drugs as Novel Delivery Systems, Vol. 14 der Reihe
A.C.S Symposium Series, und in Edward B. Roche, Hrsg., Bioreversible
Carriers in Drug Design, American Pharmaceutical Association and
Pergamon Press, 1987.
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Ein
Verfahren der Erfindung involviert das Herstellen einer Verbindung
der Formel (IV) durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (I) mit
einem geeigneten Alkylierungsmittel, um eine Verbindung der Formel (II)
zu erhalten, und Ausführen
der nachfolgenden Transformationen wie in Schritten (a) – (c) oben
zuvor beschrieben. Das Verfahren der Erfindung ist in Schema 1 unten
veranschaulicht.
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Gemäß Schema
1 kann die 9-Keto-Gruppe von Erythromycinen der Formel 1 anfänglich in
ein Oxim ungewandelt werden durch Verfahren, die in US-Patent 4.990.602
beschrieben sind, gefolgt von dem Schutz der 2'- und wahlweise Schutz der 4''-Hydroxylgruppen der Erythromycinderivate,
um Erythromycin-9-oxim
der Formel (I) zu erhalten.
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Die
Herstellung von geschützten
Erythromycinen ist außerdem
beschrieben in den US-Patenten 4.990.602; 4.331.803; 4.680.386;
und 4.670.549 und in
EP 260.938 .
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Die
C-9-Carbonylgruppe von Erythromycin kann geschützt werden als ein Oxim, dargestellt
durch V mit der Formel N-O-R
2,
worin
R
2, R
3, R
4, R
5, R
6,
R
7, R
8 und R
9 wie oben definiert sind. Bevorzugte Oxime
sind jene, worin V O-(1-Isopropoxycyclohexylketal)oxim
und O-Benzoyloxim ist.
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Silylether
sind ebenfalls besonders nützlich
zum Schützen
der 2'- und 4''-Hydroxylgruppen von Erythromycinderivaten.
Die Verwendung von Silylethergruppen, um einen 9-Oximteil und die
2' und 4''-Hydroxylgruppen zu schützen, ist
beschrieben in US-Patent Nr. 5.892.008.
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Die
9-Carbonylgruppe der Erythromycine kann ebenfalls geschützt werden
durch Umwandeln der Gruppe in Erythromycin-9-hydrazon, wie beschrieben
in US-Anmeldung Serial Nr. 08/927.057, eingereicht am 10. September
1997, welche als US-Patent Nr. 5.929.219 am 27. Juli 1999 herausgegeben
wurde.
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Die
Verfahren zur Herstellung von Hydrazonen sind beschrieben in Sigal
et al., J. Am. Chem. Soc., 78, 388-395 (1956). Zum Beispiel wird
das 9-Hydrazon hergestellt durch Erhitzen von Erythromycin am Rückflusskühler in
einem alkoholischen Lösungsmittel
wie Methanol, Ethanol oder Isopropanol in der Gegenwart von Hydrazin,
bis kein Ausgangsmaterial mehr übrig
ist. Die Reaktion dauert typischerweise etwa 12 bis 36 Stunden.
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Das
Lösungsmittel
wird dann entfernt und der so erhaltene rohe Feststoff wird ohne
weitere Reinigung verwendet.
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Der
Aminostickstoff des 9-Hydrazonerythromycinderivats kann wahlweise
geschützt
werden durch die Stickstoffschutzgruppen nach den Verfahren, die
beschrieben sind in T. H. Greene und P. G. M. Wuts, Protective Groups
in Organic Synthesis, 3. Ausgabe, John Wiley & Sons, New York, Kapitel 7, (1999);
und P. J. Kocienski, Protective Groups, Thieme, Kapitel 6, (1994);
und den darin zitierten Referenzen.
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Zum
Beispiel wird der Aminostickstoff von dem 9-Hydrazon geschützt durch
Behandeln von Erythromycin-9-hydrazon mit 1-2 Äquivalenten eines Silylierungsmittels
wie Triisopropylsilyltriflat in der Gegenwart einer organischen
Base wie Triethylamin in einem aprotischen Lösungsmittel. Vorzugsweise wird
die Reaktion in der Gegenwart von Triethylamin in Dichorethan ausgeführt. Die
Reaktion führt
zu der Bildung von einem 9-(N-Triisopropylsilyl)hydrazonerythromycinderivat,
welches an der 2'-
und wahlweise an der 4''-Position geschützt werden
kann.
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Das
Erythromycin-9-hydrazonderivat kann außerdem umgewandelt werden in
ein Azin durch die Verfahren, die zum Beispiel in US-Patent 3.780.020
und dem Deutschen Patent 1.966.310 beschrieben sind. Zum Beispiel
wird das Azinderivat hergestellt durch Behandeln des Hydrazons mit
einem geeigneten Keton, Aldehyd oder einem Acetal davon oder einem
Orthoformiat mit oder ohne einem Co-Lösungsmittel und entweder mit
oder ohne einem hinzugefügten
Dehydratisierungsmittel wie Molekularsiebe. Die Reaktion wird bei
einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und dem Siedepunkt des
Ketons, Aldehyds oder des Co-Lösungsmittels
ausgeführt.
Die Reaktion wird etwa eine Stunde bis etwa 24 Stunden ausgeführt. Der
Azinstickstoff kann weiter geschützt
werden durch Behandeln des 9-Azinerythromycinderivates mit einem
geeigneten Ketal in der Gegenwart einer katalytischen Menge von
Säure wie
Ameisen- oder Essigsäure. Das
Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur über Nacht 6 bis 18 Stunden
lang gerührt.
Die Mischung wird dann mit Base auf pH 8-13 eingestellt und das
Produkt in ein geeignetes Lösungsmittel
extrahiert.
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Die
2'- und 4''-Hydroxylgruppen werden geschützt durch
Reaktion mit einem geeigneten Hydroxylschutzreagens in einem aprotischen
Lösungsmittel.
Typische Hydroxylschutzgruppen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf,
Acetylierungsmittel, Silylierungsmittel, Säureanhydride. Beispiele für Hydroxylschutzgruppen
sind zum Beispiel Acetylchlorid, Essigsäureanhydrid, Benzoylchlorid,
Benzoesäureanhydrid,
Benzylchlorameisensäureester,
Hexamethyldisilazan und Trialkylsilylchloride.
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Beispiele
für aprotische
Lösungsmittel
sind Dichlormethan, Chloroform, Tetrahydrofuran (THF), N-Methylpyrrolidinon,
Dimethylsulfoxid, Diethylsulfoxid, N,N-Dimethylformamid (DMF), N,N-Dimethylacetamid,
Hexamethylphosphortriamid, eine Mischung davon oder eine Mischung
von einem dieser Lösungsmittel
mit Ether, Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan, 1,2-Dichlorethan,
Acetonitril, Ethylacetat, Aceton. Aprotische Lösungsmittel wirken sich nicht
nachteilig auf die Reaktion aus. Vorzugsweise wird das Lösungsmittel
gewählt
aus Dichlormethan, Chloroform, N,N-Dimethylformamid, Tetrahydrofuran,
N-Methylpyrrolidinon oder einer Mischung davon. Eine eingehendere
Besprechung von Lösungsmitteln
und Bedingungen zum Schützen
der Hyroxylgruppe ist zu finden in T. H. Greene und P. G. M. Wuts
in Protective Groups in Organic Synthesis, 3. Ausgabe, John Wiley & Son, Inc., 1999.
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Schutz
der 2'- und 4''-Hydroxylgruppe von Verbindung 1 kann
nacheinander oder gleichzeitig bewerkstelligt werden, um Verbindung
(I) bereitzustellen, worin Rp zum Beispiel
Acetyl, Benzoyl, Trimethylsilyl und dergleichen sein kann. Bevorzugte
Schutzgruppen umfassen Acetyl, Benzoyl und Trimethylsilyl. Eine
besonders bevorzugte Gruppe zum Schützen der Hydroxyl- und der
Oximanteile ist die Benzoatschutzgruppe, worin Rp Benzoyl
ist. Benzoylierung der Hydroxylgruppe wird typischerweise erreicht
durch Behandeln des Erythromycin-9-oximderivats mit einem Benzoylierungsreagens,
zum Beispiel einem Benzoylhalogenid und Benzoylanhydrid. Ein bevorzugtes
Benzoylhalogenid ist Benzoylchlorid. Typischerweise wird die Reaktion
mit einem Benzoesäureanhydrid
vollbracht, was das geschützte
Erythromycin- 9-oximderivat
ergibt. Benzoesäureanhydrid
ist ein relativ teures Reagens zum Schutz der Erythromycin-9-oximverbindung.
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Alternativ
kann das Erythromycin-9-oximderivat behandelt werden mit Natriumbenzoat
und Benzoylchlorid, um die geschützte
Erythromycin-9-oximverbindung zu ergeben. Die Reagenskombination
ist eine kostenwirksamere Alternative zur Verwendung von Benzoesäureanhydrid.
Durch Erzeugen von Benzoesäureanhydrid
in situ ermöglicht
die Reaktion die wirtschaftliche wirksame Hydroxylierung der 2'- und der 4''-Schutzgruppen und des 9-Oxims unter
Verwendung billigerer und schneller verfügbarer Ausgangsmaterialien.
Im Allgemeinen werden etwa 3 bis etwa 4,5 Moläquivalente Benzoylchlorid und
Natriumbenzoat für
jedes Äquivalent Erythromycin-A-9-oxim
verwendet. Die bevorzugte Reaktion wird ausgeführt unter Verwendung von einem etwa
1:1-Molverhältnis von
Benzoylchlorid und Natriumbenzoat. Vorzugsweise wird die Reaktion
in Tetrahydrofuran als Lösungsmittel
ausgeführt,
wahlweise in der Gegenwart einer Base, zum Beispiel Triethylamin
oder Imidazol.
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Typischerweise
wird das Erythromycinderivat isoliert nach Oximierung und vor Behandlung
mit der geeigneten Schutzgruppe. Jedoch erbringt die Umwandlung
von Erythromycin A mit Hydroxylamin und Ameisensäure in einem methanolischem
Lösungsmittel
ein Erythromycin-A-9-oximderivat, das direkt umgewandelt werden
kann zu dem geschützten
Erythromycin-A-9-oximderivat
ohne Isolierung. Die bevorzugte Menge Hydroxylamin ist etwa 7 bis
etwa 10 Moläquivalente
bezüglich
Erythromycin A. Etwa 2 bis etwa 5 Mole Ameisensäure werden für jedes
Mol des Ausgangsmaterials Erythromycin A verwendet.
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Für das unisolierte
Erythromycin-A-9-oxim-Intermediat ist es bevorzugt, dass die Benzoylierung
ausgeführt
wird mit Benzoesäureanhydridreagens,
wahlweise in der Gegenwart einer Base. Die Reaktion kann ausgeführt werden
in Tetrahydrofuran, wahlweise in einer Mischung mit Isopropylacetat,
um das geschützte Erythromycin-A-9-oxim-Intermediat
zu erbringen.
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Das
Erythromycinderivat der Formel (I) wird dann umgesetzt mit einem
Alkylierungsmittel der Formel:
worin R, R' und X wie oben definiert
sind,
in der Gegenwart eines Palladiumkatalysators und eines
Phosphinpromotors, um die Verbindung zu erhalten, die dargestellt
wird durch Formel (II)
worin R
a,
R
p, V und Z wie oben definiert sind.
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Für die meisten
Palladium(0)-Katalysatoren wird erwartet, dass sie in diesem Verfahren
funktionieren. Einige Palladium(II)-Katalysatoren wie Palladium(II)-acetat,
welches in situ in eine Palladium(0)-Spezies umgewandelt wird durch
die Wirkungen eines Phosphins, werden auch funktionieren. Siehe
zum Beispiel Beller et al., Angew. Chem. Int. Ed. Engl., 1995, 34
(17), 1848. Der Palladiumkatalysator kann gewählt werden aus der Gruppe bestehend
aus Palladium(II)-acetat, Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0),
Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium, (Tetradibenzylidenaceton)dipalladium,
ist aber nicht darauf beschränkt.
Palladium auf Kohlenstoff und Palladium(II)halogenidkatalysatoren
sind weniger bevorzugt für
dieses Verfahren als andere Palladiumkatalysatoren.
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Das
Verhältnis
von Palladiumkatalysator zu dem Phosphin erstreckt sich generell
von etwa 2:1 bis etwa 1:8.
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Geeignete
Phosphine umfassen, sind aber nicht beschränkt auf, Triphenylphosphin,
Bis(diphenylphosphin)methan, Bis (diphenylphosphin)ethan, Bis(diphenylphosphin)propan,
1,4-Bis (diphenylphosphin)butan, Bis(diphenylphosphin)pentan und
Tri(o tolyl)phosphin.
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Die
Reaktion wird ausgeführt
in einem aprotischen Lösungsmittel,
vorzugsweise bei erhöhter
Temperatur, vorzugsweise bei oder über 50°C. Das aprotische Lösungsmittel
umfasst, ist aber nicht beschränkt
auf, N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, N-Methyl-2-pyrrolidon, Hexamethylphosphortriamid,
Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan, Methyl-t-butylether (MTBE),
Heptan, Acetonitril, Isopropylacetat und Ethylacetat. Die bevorzugtesten
Lösungsmittel
sind Tetrahydrofuran oder Toluol.
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Die
Alkylierungsmittel, die in dem Verfahren der Erfindung nützlich sind,
sind Carbonate und Carbamate von allylischen Kohlenwasserstoffen,
zum Beispiel Allylcarbonate und Allylcarbamate. Im Allgemeinen haben
die Alkylierungsmittel, die für
die Reaktion nützlich
sind, die Formel, die zuvor beschrieben wurde, worin R' etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatome
ist. Die bevorzugten Alkylierungsmittel sind solche, worin R' eine t-Butylgruppe, Isopropyl
oder N,N-Diisopropyl ist, zum Beispiel t-Butylcarbonat, Isopropylcarbonat oder
N,N-Diisopropylcarbamatverbindungen.
Alkylierungsmittel können
zum Beispiel Allylisopropylcarbonat, Allyl-t-butylcarbonat, Allyl-N,N-diisopropylcarbamat,
3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol-t-butylcarbonat
und 1-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol-t-butylcarbonat einschließen. Die
Alkylierungsmittel werden erhalten durch Reaktion eines Alkohols mit
einer großen
Vielfalt von Verbindungen zum Einlagern der Carbonat- oder Carbamatkomponente.
Die Verbindungen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf,
t-Butylchlorameisensäureester,
2-(t-Butoxycarbonyl-oxyimino)-2-phenyl-acetonitril,
N-t-Butoxycarbonyloxysuccinimid,
Di-t-butyldicarbonat und 1-(t-Butoxycarbonyl)imidazol,
und die Reaktion wird ausgeführt
in der Gegenwart einer organischen oder einer anorganischen Base.
Die Temperatur der Reaktion variiert von etwa -30° bis etwa
30°C. Vorzugsweise
ist das Alkylierungsmittel Di-t-butyldicarbonat.
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Ein
alternatives Verfahren der Umwandlung des Alkohols in das Carbonat
oder Carbamat umfasst Behandeln des Alkohols mit Phosgen oder Triphosgen,
um das Chlorameisensäureesterderivat
des Alkohols herzustellen. Das Chlorameisensäureesterderivat wird dann umgewandelt
in das Carbonat oder Carbamat durch die Verfahren, die beschrieben
sind in Cotarca, L., Delogu, P., Nardelli, A., Sunijic, V. Synthesis,
1996, 553. Die Reaktion kann in einer Vielfalt von organischen Lösungsmitteln
ausgeführt
werden wie Dichlormethan, Toluol, Diethylether, Ethylacetat und
Chloroform in der Gegenwart einer Base. Beispiele für Basen
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Ammoniumcarbonat, Dimethylaminopyridin, Pyridin,
Triethylamin und dergleichen. Eine große Vielfalt von Phasenübergangsreagenzien
kann verwendet werden einschließlich
Tetrabutylammoniumhalogenid und dergleichen. Die Temperaturbedingungen
können
irgendwo zwischen 0°C
bis etwa 60°C
variieren. Die Reaktion benötigt
etwa 3 bis 5 Stunden, um bis zur Vollständigkeit ausgeführt zu werden.
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Ein
Beispiel für
ein Verfahren zur Herstellung des Alkylierungsmittels ist beschrieben
in der sich im gemeinsamen Besitz befindlichen US-Anmeldung Serial-Nr.
60/141.042, eingereicht am 24. Juni 1999, und wird in Schema 2 unten
veranschaulicht.
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Gemäß Schema
2 wird kommerziell erhältliches
3-Bromchinolin mit Propargylalkohol umgesetzt in der Gegenwart einer
organischen Base, Palladiumkatalysator und eines Kupferhalogenids
oder eines Phasenübergangsmittels
wie Tetrabutylammoniumbromid. Die Reaktion wird bei einer Temperatur
von etwa 40°C
bis etwa 90°C
ausgeführt.
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Das
so erhaltene 3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol (i) wird dann reduziert
durch eines der zwei Verfahren, um 3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol herzustellen.
Die Reduktion kann erreicht werden entweder durch katalytische Hydrierung
unter Verwendung von Wasserstoffgas und einem Palladium- oder einem
Platinkatalysator bei Raumtemperatur, um das cis-Isomer zu bilden,
oder unter Verwendung eines Reagens vom Metallhybridtyp, zum Beispiel
Aluminiumhydridreagenzien. Reaktion mit Lithiumaluminiumhydrid (LAH)
und Natriumbis(2-methoxyethoxy)aluminiumhydrid in Toluol (Red-Al)
zwischen -20°C
bis etwa 25°C
bildet das trans-Isomer. Bestimmte Additive sind für die katalytische
Hydrierungsreaktion geeignet und können das cis-Isomer in guter Ausbeute
erbringen. Ein geeignetes Additiv ist 3,6-Dithia-1,8-octandiol,
jedoch können
verschiedene andere Additive bei der Hydrierung verwendet werden.
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Das
3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol, das oben erhalten wurde, wird dann
umgewandelt in ein Carbonat durch Reaktion mit einer großen Vielfalt
von Reagenzien, oder in ein Carbamat durch bekannte Literaturverfahren,
wie unten gezeigt,
worin X und R' wie zuvor definiert
sind. Zum Beispiel kann der Allylalkohol, 3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol,
umgesetzt werden mit Di-t-butyldicarbonat bei 0°C in der Gegenwart einer Hydroxylbase
wie Natriumhydroxid, um das entsprechende Carbonat zu ergeben. Siehe
Houlihan et al., Can. J. Chem., 1985, 153.
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Verbindungen
der Formel (II) werden dann umgewandelt in die Verbindungen der
Formel (III) durch wahlweise Entschützung und Desoximierung. Die
Entschützung
der Oximhydroxylgruppe wird ausgeführt unter neutralen, sauren
oder basischen Bedingungen abhängig
von der Natur der Schutzgruppe. Bedingungen zum Entschützen eines
geschützten
Oxims der Formel N-O-C(O)-R3 umfassen, sind
aber nicht beschränkt
auf, Behandlung mit einem alkoholischen Lösungsmittel bei Raumtemperatur
oder Rückfluss,
oder Behandlung mit einem primären
Amin wie Butylamin. Alkoholische Lösungsmittel, die für die Entschützung bevorzugt
werden, sind Methanol und Ethanol. Das geschützte Oxim der Formel N-O-C(R5)(R6)-O-R4 kann umgewandelt werden mit wässeriger
Säure in
Acetonitril, zum Beispiel wässerige
Essigsäure,
Salzsäure
oder Schwefelsäure.
Eine gründlichere
Besprechung der Verfahren, Reagenzien und Bedingungen zum Entfernen
von Schutzgruppen ist beschrieben in der Literatur, zum Beispiel
durch T. W. Greene und P. G. M. Wuts in Protective Groups in Organic
Synthesis, 3. Ausgabe, John Wiley & Son, Inc., 1999.
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Desoximierung
des 9-Oxims kann ausgeführt
werden gemäß der Verfahren,
die in der Literatur beschrieben sind, zum Beispiel durch Greene
(a.a.O.) und andere. Beispiele für
Desoximierungsmittel sind anorganische Nitrit- oder Schwefeloxidverbindungen
wie Natriumnitrit, Natriumhydrogensulfit, Natriumpyrosulfat, Natriumthiosulfat,
Natriumsulfat, Natriumsulfit, Natriumhydrogensulfit, Natriummetabisulfit,
Natriumdithionat, Kaliumthiosulfat, Kaliummetabisulfit. Beispiele
für die
Lösungsmittel,
die verwendet werden, sind erotische Lösungsmittel wie Wasser, Methanol,
Ethanol, Propanol, Isopropanol, Trimethylsilanol, oder eine Mischung
von einem oder mehreren der genannten Lösungsmittel. Einige aprotische
Lösungsmittel
können
in der Reaktion entweder allein verwendet werden oder in einer wässerigen
Lösung,
zum Beispiel Tetrahydrofuran.
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Die
Desoximierungsreaktion wird bequemer ausgeführt in der Gegenwart einer
Säure wie
Ameisensäure,
Essigsäure,
Citronensäure,
Oxalsäure,
Weinsäure
und Trifluoressigsäure.
Die Menge von verwendeter Säure
reicht von etwa 1 bis etwa 10 Äquivalenten
der verwendeten Menge von Verbindung der Formel (II). In einer bevorzugten
Reaktion wird die Desoximierung ausgeführt unter Verwendung von Natriumsulfit
in der Gegenwart einer organischen Säure wie Weinsäure. Die
bevorzugte Reaktion wird in Tetrahydrofuran und Wasser ausgeführt, um
ein entsprechendes 9-Ketoerythromycinderivat zu erbringen.
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Verbindung
(III) wird dann umgesetzt mit Carbonyldiimidazol in der Gegenwart
einer starken Base, um das 11,12-Diol-Intermediat direkt in ein
12-Acylimidazolid-Intermediat umzuwandeln. Beispiele für eine geeignete
Base umfassen ein Alkalimetallhydrid, eine Aminbase oder einen Aminbasenkatalysator.
Die bevorzugten Basen sind Natriumhexamethyldisilazid und 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]-undec-7-en (DBU). Der Behandlung
mit Natriumhexamethyldisilazid und DBU kann eine Behandlung mit
Ammoniak oder Ammoniumhydroxid folgen, um das cyclische Carbamat
zu erbringen. Das Alkalimetall kann Natrium, Kalium oder Lithium
sein und das aprotische Lösungsmittel
kann eines von denen sein, die oben definierten sind.
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Die
Umwandlungsreaktion kann in zwei Schritten ausgeführt werden.
Der erste Schritt umfasst die Reaktion der Verbindung (III) mit
Base in der Gegenwart von Carbonyldiimidazol in einem aprotischen
Lösungsmittel
etwa 8 bis etwa 24 Stunden lang bei Temperaturen von etwa -30°C bis etwa
45°C, um
die Verbindung der Formel (III')
bereitzustellen.
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Die
Reaktion kann Kühlen
oder Erhitzen von etwa -20°C
bis etwa 45°C
erfordern, abhängig
von den verwendeten Bedingungen, und vorzugsweise von etwa 0°C bis etwa
35°C. Die
Reaktion benötigt
etwa 0,5 Stunden bis etwa 10 Tage, und vorzugsweise etwa 10 Stunden
bis etwa 2 Tage, um vollständig
zu sein. Abschnitte dieser Reaktionssequenz folgen der Verfahren,
die beschrieben wurde durch Baker et al.; J. Org. Chem., 1988, 53,
2340. Verbindung (III')
wird dann umgewandelt in ein 11,12-Cyclocarbamat durch Umsetzen mit Ammoniak
oder Ammoniumhydroxid. Eine Base wie Kalium-t-butoxid kann wahlweise
hinzugegeben werden, um die Cyclisierung zu erleichtern.
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Alternativ
wird das 11,12-Diol behandelt mit Methansulfonylderivat, gefolgt
durch Behandlung mit einer Aminbase, um ein 1,2-Dihydroxyenon-Intermediat
zu ergeben der Formel:
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Das
bevorzugte Reagens zur Herstellung von Verbindung (III'') ist Methansulfonsäureanhydrid in Pyridin, gefolgt
durch eine Aminbase wie DBU in Aceton oder Benzol. Behandlung der
Verbindung mit der Formel (III')
mit 1,1'-Carbonyldiimidazol
ergibt eine Verbindung der Formel (III'). Behandlung der Verbindung der Formel
(III') mit Ammoniak
wahlweise in der Gegenwart einer Base wandelt das 12-Acylimidazolin-Intermediat
in ein 11,12-Cyclocarbamat.
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Der
Cladinoseanteil des Makrolids kann entfernt werden durch Hydrolyse
in der Gegenwart einer milden wässerigen
Säure,
um 2 zu ergeben. Repräsentative
Säuren
umfassen verdünnte
Salzsäure,
Schwefelsäure,
Perchlorsäure,
Chloressigsäure,
Dichloressigsäure
oder Trifluoressigsäure.
Geeignete Lösungsmittel für die Reaktion
umfassen Methanol, Ethanol, Isopropanol, Butanol. Reaktionszeiten
sind typischerweise 0,5 bis 24 Stunden. Die Reaktionstemperatur
ist vorzugsweise von etwa -10°C
bis etwa 60° C.
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Die
3-Hydroxylgruppe von 2 kann oxidiert werden zu dem Keton (IV) unter
Verwendung eines modifizierten Swern-Oxidastionsverfahrens oder von Corey-Kim-Oxidationsbedingungen.
Bei einem Verfahren fördert
ein Diacylchlorid wie Oxalylchlorid die Aktivierung von einem geeigneten
Oxidationsmittel, zum Beispiel Dimethylsulfoxid, um das Dimethylalkoxysulfoniumsalz
von 2 zu ergeben. Behandlung des resultierenden Intermediats mit
einer sekundären
oder tertiären
Base erbringt das entsprechende Keton. Die bevorzugten Basen für die Reaktion
sind Diethylamin, Triethylamin und Hunig-Base.
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Andere
geeignete Oxidationsmittel umfassen, sind aber nicht beschränkt auf,
N-Chlorsuccinimid-Dimethylsulfid, Carbodiimid-Dimethylsulfoxid und dergleichen. In
einem typischen Beispiel wird Verbindung 2 zu einem vorher gebildeten
N-Chlorsuccinimid- und
Dimethylsulfid-Komplex in einem chlorierten Lösungsmittel wie Methylenchlorid
bei -10 bis 25°C
hinzugegeben. Nachdem die Mischung 0,5-4 Stunden gerührt worden
ist, wird ein tertiäres
Amin wie Triethylamin oder Hunig-Base hinzugegeben, um das entsprechende
Keton zu bilden.
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Alternativ
ist eine Verbindung, die ein Rutheniumübergangsmetall enthält, geeignet
zum Ausführen
der Oxidationsreaktion in einem organischen Lösungsmittel. Ein beispielhaftes
Reagens ist Tetrapropyl-perruthenat (TPAP). Das bevorzugte Lösungsmittel
für die
Reaktion ist Methylenchlorid.
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Entschützung der
2'-Hydroxylgruppe
liefert das gewünschte
Ketolid (IV). Wenn die Schutzgruppe ein Ester wie Acetat oder Benzoat
ist, kann die Verbindung entschützt
werden durch Behandlung mit Methanol oder Ethanol. Wenn Rp eine Trialkylsilylgruppe ist, kann die
Verbindung entschützt
werden durch Behandlung mit einer Quelle für Fluorid in THF oder Acetonitril.
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Gemäß dem alternativen
Verfahren, das in Schema 3 gezeigt ist, wird die Verbindung (I'), welche die 9-Oximverbindung
von Erythromycin A ist, saurer Hydrolyse unterworfen mit verdünnter Mineralsäure oder
organischer Säure
wie zuvor beschrieben, um den Cladinoseanteil zu entfernen und Verbindung
3 zu ergeben.
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Die
3- und 2'-Hydroxylgruppe
und das Oxim können
geeignet geschützt
werden mit einem geeigneten Schutzreagens wie zuvor beschrieben,
um die Verbindung 4 zu ergeben. Der Schutz wird erreicht entweder gleichzeitig
für das
Oxim und die Hydroxylgruppen oder schrittweise durch Schützen und
Isolieren jeder funktionellen Gruppe einzeln mit den zuvor beschriebenen
Schutzreagenzien. Verbindung 4 wird dann allyliert, entschützt und
desoximiert wie zuvor beschrieben für Schema 1, um Verbindung 5
zu ergeben. Die 2'-Hydroxyl- und
3-Hydroxylgruppe von Verbindung 5 werden wahlweise geschützt und
umgesetzt mit N,N-Carbonyldiimidazol und Natriumhexamethyldisilazid,
gefolgt durch Reaktion mit Ammoniak und nachfolgende Entschützung der
2'- und 3-Hydroxylgruppen,
um das Carbamat 2 zu ergeben. Oxidation von Verbindung 2 erbringt
die Verbindung von Formel (IV).
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Intermediatverbindungen, die
dargestellt werden durch eine Verbindung der folgenden Formel:
worin V' Sauerstoff ist oder N-O-R
14;
worin R
14 gewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Acetyl, Benzoyl oder Trimethylsilyl; R
p' ist unabhängig gewählt bei
jedem Vorkommen aus Acetyl, Benzoyl oder Trimethylsilyl; L und T
sind jeweils Hydroxyl; oder L zusammen genommen mit T bildet ein
11,12-Carbamat; und R
a ist wie zuvor definiert.
Vorzugsweise sind R
14 und R
p' jeweils Acetyl
oder Benzoyl.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist Ra 3-(3-Chinolyl)-2-propenyl oder 2-Allyl und Rp' ist Benzoyl.
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Abkürzungen
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Abkürzungen,
die in den Beispielen verwendet werden, sind folgende: Ac für Acetyl;
THF für
Tetrahydrofuran; CDI für
1,1'-Carbonyldiimidazol;
DMF für
N,N-Dimethylformamid; DBU für
1,8-Diazabicyclo[5.4.0]-undec-7-en; DMSO für Dimethylsulfoxid; und TMSCl
für Trimethylsilylchlorid;
dppb für
1,4-Bis (diphenylphosphin)butan; Pd2(dba)3 für
Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium; IPAC für Isopropylacetat; MTBE für Methyl-t- butylether; DMAP
für N,N-Dimethylaminopyridin;
und IPA für
Isopropylalkohol.
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Ausgangsmaterialien,
Reagenzien und Lösungsmittel
wurden gekauft von Aldrich Chemical Company (Milwaukee, WI), sofern
nichts anderes unten angegeben ist.
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Die
Verbindungen und Verfahren der Erfindung werden besser verstanden
werden in Verbindung mit den Referenzbeispielen und Beispielen,
welche als eine Veranschaulichung der Erfindung und nicht als Begrenzung
des Umfangs der Erfindung, wie in den angehängten Ansprüchen definiert, beabsichtigt
sind.
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REFERENZBEISPIELE
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Die
folgenden Referenzbeispiele veranschaulichen die Herstellung von
geeigneten Alkylierungsmitteln für
das Verfahren der Erfindung. Die Alkylierungsmittel stellen eine
Gruppe bereit, die dargestellt wird durch Ra,
wie zuvor beschrieben, welche an die 6-O-Position eines Erythromycin-
oder Ketolidderivats angelagert werden kann. Die Referenzbeispiele
unten sind nicht beabsichtigt, die Herstellung einer erschöpfenden Liste
von Alkylierungsmitteln für
die Erfindung zu beschreiben.
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Referenzbeispiel 1
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Herstellung von Allyl-t-butylcarbonat
-
Die
Ausgangsmaterialien und die Mengen, die verwendet werden, sind in
Tabelle 1 unten dargestellt.
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Verfahren
zur Herstellung der Carbonate wurden ausgeführt gemäß Verfahren, wie sie beschrieben sind
in Houlihan et al., Can. J. Chem., 1985, 153. Ein 3-l-Dreihalsrundkolben,
ausgestattet mit einem mechanischen Rührer, einem Stickstoffeinlassadapter
und einem druckausgleichenden Zugabetrichter wurde gefüllt mit
Allylalkohol, Di-t-butyldicarbonat und CH2Cl2 und auf 0°C gekühlt. Eine 0°C-Lösung von 30%igem NaOH (wässerig)
wurde tropfenweise zu der schnell gerührten Lösung mit einer solchen Geschwindigkeit
hinzugegeben, dass die Innentemperatur nicht über 20°C stieg (etwa 1 Stunde). Das
Reaktionsgemisch wurde bei 20°C 2
Stunden lang vor der Aufarbeitung gerührt.
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Das
rohe Reaktionsgemisch wurde verteilt zwischen 1 l Wasser und 500
ml CH2Cl2. Die organische Schicht
wurde abgetrennt, mit 1 l Wasser und 1 l gesättigter NaCl-Lösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und bis zur Trockenheit
unter Vakuum reduziert, um etwa 300 g eines gelben Öls zu erbringen.
Das Rohprodukt wurde gereinigt durch fraktionierte Destillation,
Siedepunkt 96°C
bei 70 mm Hg, um das Produkt als ein farbloses Öl zu erbringen, 250,3 g (68
%). 1H NMR (CDCl3,
300 MHz): δ 5,95
(m, 1H), 5,3 (scheinbar Quartet von Quartetten, 2H), 4,55 (scheinbar
Dublett von Tripletten, 2H), 1,49 (s, 9H). 13C
NMR (CDCl3, 75 MHz): δ 153,1, 131,9, 118,3, 81,9,
67,4, 27,6, MS (NH3, Cl): 176 (M+NH4)+. Anal. berechnet
für C8H14O3:
C, 60,73; H, 8,92. Gefunden: C, 60,95; H, 8,96.
-
Referenzbeispiel 2
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Herstellung von 3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol-t-butylcarbonat
-
Schritt (1): Herstellung
von 3-(3-Chinolyl)-2-propin-1-ol
-
(Verbindung (i))
-
In
einen trockenen 2-l-Dreihalskolben, der zuvor mit Stickstoff gespült wurde,
wurden 3-Bromchinolin (118,77 g, 570 mmol), Propargylalkohol (71,9
g, 1,28 mol, 2,25 Äquivalente),
Triethylamin (1500 ml), Kupfer(I)-iodid (3,62 g, 19 mmol, 0,033 Äquivalente)
und Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II) (6,67 g, 9,5 mmol)
eingefüllt.
Die resultierende Mischung wurde mechanisch gerührt und 3 Stunden lang bis
zum Rückfluss erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde die Triethylaminlösung
filtriert und mit Triethylamin (300 ml) gewaschen. Das Filtrat wurde
dann unter verringertem Druck eingeengt, um Feststoffe bereitzustellen,
welche in 5%igem wässerigen
NaHCO3 (600 ml) suspendiert wurden und mit
Ethylacetat (1 × 600
ml) extrahiert wurden. Die Feststoffe, welche nach Filtration zurückblieben,
wurden auf die gleiche Weise behandelt (d.h. in wässerigem 5%igen
NaHCO3 suspendiert und mit Ethylacetat extrahiert).
Die vereinigten Ethylacetatextrakte wurden mit Silicagel (15 g)
und Entfärbungskohle
(3 g) verrührt,
bevor sie durch ein Bett aus Diatomeenerde filtriert wurden. Das
Filtrat wurde unter verringertem Druck eingeengt, um einen gelbbraunen
Feststoff bereitzustellen, welcher im Vakuumofen bei 45°C über Nacht
getrocknet wurde. Das 3-(3-Chinolyl)-2-propin-1-ol wurde somit isoliert.
92,14 g, 88,3% Ausbeute. MS(Cl): (M+H)+ bei
184; NMR (300 MHz, CDCl3): δ 4,58 (s,
2H), 4,70 (s, breit, 1H), 7,57 (m, 1H), 7,70 (m, 1H), 7,77 (d, 1H),
8,10 (d, 1H), 8,10 (s, H), 9,05 (s, 1H).
-
Schritt (2A): Herstellung
von cis-3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol
-
(Verbindung (ii))
-
In
einen 1-l-Dreihalsrundkolben wurden 3-(3-Chinolyl)-2-propin-1-ol (31,65 g, 173
mmol), Ethanol (550 ml) und 5% Palladium auf Calciumcarbonat, vergiftet
mit Blei (Lindlar-Katalysator, 750 mg, 0,0024 Äquivalente) gefüllt. Die
Atmosphäre über dem
heterogenen Gemisch wurde mit Wasserstoff gespült, wonach Wasserstoff zu dem
Reaktionsgemisch über
einen Ballon zugeführt
wurde. Der Fortschritt der Reaktion wurde überwacht durch TLC (1:1 Ethylacetat/Heptan).
Nach Reaktionsabschluss (~16 Stunden) wurde die Mischung mit Stickstoff
gespült
und durch ein Bett von Diatomeenerde vakuumfiltriert. Das Produktfiltrat
wurde dann unter verringertem Druck eingeengt. Der Rückstand,
welcher resultierte, wurde in Ethylacetat (750 ml) gelöst und mit
2 N HCl (2 × 750
ml) extrahiert. Die wässerige
saure Produktlösung
wurde dann auf pH 9 eingestellt mit 2 N NaOH und dann zurückextrahiert
mit Isopropylacetat (2 × 700
ml). Die organische Schicht wurde dann über Na2SO4 getrocknet, filtriert und zu einem Öl unter
verringertem Druck eingeengt. Das Produktöl 3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol
(29,5 g, 92,2) bestand aus einer Mischung von sowohl cis- als auch
trans-Alkenolen und wurde Flash-Chromatographie unterzogen (1:1
Ethylacetat/Heptan), um reines cis-Alkenol zu isolieren.
Schmelzpunkt
81-82°C. 1H NMR (300 MHz, CDCl3): δ 8,71 (d,
J=2,2 Hz, 1H), 8,04 (dd, J=8,4, 0,9 Hz, 1H), 7,90 (d, J=2,1 Hz,
1H), 7,74 (m, 1H), 7,66 (m, 1H), 7,51 (m, 1H), 6,61 (br d, J=11,8
Hz, 1H), 6,13 (dt, J=11,8, 6,5 Hz, 1H), 4,81 (dd, J=6,4, 1,7 Hz,
2H). 13C NMR (75 MHz, CDCl3): δ 150,8, 146,5,
135,0, 134,4, 129,6, 129,5, 128,7, 127,8, 127,5, 126,9, 126,9, 59,0.
Anal. berechnet für
C12H11NO: C, 77,81;
H, 5,99; N, 7,56. Gefunden: C, 77,89; H, 6,03; N, 7,49.
-
Schritt (2B): Herstellung
von 3-(3-Chinolyl)-trans-2-propen-1-ol
-
In
einen trockenen ummantelten 250-ml-Dreihalsrundkolben wurde Natriumbis(2-methoxyethoxy)aluminiumhydrid
gefüllt
(Red-Al, 70 Gew-%-Lösung
in Toluol, 11,0 g, 38,1 mmol, 1,39 Äquivalente) und wasserfreies
THF (20 ml). Zu dieser vorgekühlten
(0-2°C)
und magnetisch gerührten
Lösung
wurde eine THF-Lösung (50
ml) von dem 3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol (5,0 g, 27,32 mmol) über einen
druckausgleichenden Tropftrichter hinzugegeben. Die Temperatur wurde
nicht über
15°C steigen
gelassen. Nachdem die Zugabe vollständig war (20 Minuten), wurde
die Mischung auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und eine Stunde
lang gerührt. Die
Lösung
wurde dann zurück
auf 0°C
gekühlt
und durch die Zugabe von wässeriger
10%iger Schwefelsäure (20
ml) so gequencht, dass die Innentemperatur nicht über 15°C stieg.
Das zweiphasige Reaktionsgemisch wurde dann mit wässerigem
konz. NH4OH basisch gemacht auf pH 9-10
und die wässerige
Schicht wurde mit Ethylacetat (2 × 125 ml) zurückextrahiert.
Die vereinigten organischen Schichten wurden über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und unter verringertem Druck eingeengt, um
ausschließlich
3-(3-Chinolyl)-trans-2-propen-1-ol als einen Feststoff zu ergeben:
4,1 g, 81%.
1H NMR (300 MHz, DMSO-δ6): 9,17
(d, J=2,5 Hz, 1H), 8,39 (d, J=2,5 Hz, 1H), 8,10-8,0 (m, 2H), 7,82-7,
64 (m, 2H), 6,90-6, 75 (m, 2H), 5,15 (t, J=5,6 Hz, 1H), 4,30 (dd,
J=5,6, 3,0 Hz, 2H), 3,51 (s, 1H). 13C NMR
(75 MHz, DMSO-δ6):
d 149,3, 146,7, 133,6, 131,8, 130,0, 129,0, 128,7, 128,0, 127,4,
126,9, 125,0, 61,5. Anal. berechnet für C12H11NO: C, 77,81; H, 5,99; N, 7,56. Gefunden:
C, 77,75; H, 5,83; N, 7,50.
-
Schritt (2C): Herstellung
von 3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol-t-butylcarbonat
-
In
einen 500-ml-Dreihalsrundkolben, ausgestattet mit einem mechanischen Überkopfrührer, wurde 3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol
(13,03 g, 70,43 mmol) als eine Mischung von cis- und trans- Isomeren (81% cis und
19% trans), Di-t-butyldicarbonat (16,91 g, 77,48 mmol, 1,11 Äquivalente),
Tetra-n-butylammoniumhydrogensulfat
(742 mg, 2,17 mmol) und Methylenchlorid (135 ml) gefüllt. Die
gerührte
Mischung wurde gekühlt
auf 0 bis 5°C,
zu welcher Zeit wässeriges
25%iges Natriumhydroxid (33,3 ml) über 45 Minuten hinzugegeben
wurde, so dass die Innentemperatur nicht über 20°C stieg. Nach Vollständigkeit
der Reaktion (1 bis 4 Stunden) wurde das Reaktionsgemisch mit Methylenchlorid
(50 ml) verdünnt
und mit Wasser (2 × 125
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingeengt, um das 3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol-t-butylcarbonat bereitzustellen:
18,35 g (91,4%) als ein Öl.
Dieses Material wurde weiter gereinigt durch Chromatographie auf
Silicagel, um gereinigtes Carbonat als ein farbloses Öl bereitzustellen,
welches das ursprüngliche
Verhältnis
von cis- und trans-Isomeren
beibehielt: 17,50 g, 87,2.
-
Für cis-Isomer:
Schmelzpunkt 57-58°C. 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,78 (d,
J=2,2 Hz, 1H), 8,07 (m, scheinbar d, J=8,5 Hz, 1H), 7,93 (d, J=2,0
Hz, 1H), 7,78 (dd, J=8,1, 1,0 Hz, 1H), 7,68 (m, 1H), 7,52 (m, 1H), 6,76
(br d, J=11,7 Hz, 1H), 6,05 (dt, J=11,8, 6,6 Hz, 1H), 4,88 (dd,
J=6,6, 1,7 Hz, 2H), 1,47 (s, 9H). 13C NMR (75
MHz, CDCl3) δ 153,1, 150,8, 147,0, 134,7,
129,5, 129,3, 129,1, 128,8, 127,8, 127,4, 126,9, 82,4, 63,3, 27,6.
Anal.
berechnet für
C17H19NO3: C, 71,56; H, 6,71; N, 4,91.
Gefunden:
C, 71,31; H, 6,62; N, 4,91.
-
Für trans-Isomer:
Schmelzpunkt 55-56°C. 1H NMR (300 MHz, CDCl3): δ 9,00 (d,
1H), 8,08 (br dd, 1H), 7,80 (dd, 1H), 7,72-7,65 (m, 1H), 7,58-7,51 (m, 1H), 6,83
(br d, J=16,2 Hz, 1H), 6,52 (dt, J=16,2, 5,9 Hz, 1H), 4,80 (dd,
J=5,9, 1,1 Hz, 1H), 1,52 (s, 9H). 13C NMR
(75 MHz, CDCl3): δ 153,2, 149,1, 147,6, 132,9,
130,6, 129,4, 129,2, 129,0, 127,8, 126,9, 125,4, 82,4, 67,0, 27,7.
Anal. berechnet für
C17H19NO3: C, 71,56; H, 6,71; N, 4,91. Gefunden:
C, 71,59; H, 6,81; N, 4,80.
-
Referenzbeispiel 3
-
Herstellung von cis-3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol-t-butylcarbonat
-
Schritt (1): Herstellung
von cis-3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol
-
In
einen ummantelten 3000-ml-Dreihalskolben, ausgestattet mit einem
Thermoelement, wurde 3-(3-Chinolyl)-2-propin-1-ol (76 g, 415,3 mmol),
5% Pd/CaCO3 (1,52 g) und 3,6-Dithia-1,8-octandiol
(0,76 g) gefüllt.
3A-Ethanol (1125 ml) wurde dann eingefüllt und die Mischung, welche
resultierte, wurde kräftig
gerührt bei
Raumtemperatur (19°C).
Die Atmosphäre über der
Mischung wurde mit Wasserstoff gespült und dann evakuiert. Dieser
Spül- und
Evakuierungsprozess wurde zweimal wiederholt. Wasserblasen (0,32
psi) wurden über
das Reaktionsgemisch gebracht und der Fortschritt der Reduktion
wurde durch HPLC-Analyse überwacht.
Nach 25 Stunden wurde die Reaktion gestoppt.
-
Die
Mischung wurde durch ein Bett aus Diatomeenerde filtriert und der
Kolben und der Kuchen wurden mit 3A-Ethanol gewaschen. Das Filtrat
wurde unter verringertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde in Methylisobutylketon
(MIBK, 400 ml) gelöst
und diese Lösung
wurde durch einen Pfropf Filterhilfsmittel (38 g) hindurchgelassen.
MIBK (125 ml) wurde verwendet, um den Kolben und den Kuchen zu spülen, bis
das Filtrat farblos war. Die vereinigten Filtrate wurden eingeengt
auf ein Volumen von 200 ml, dann mit MIBK (270 ml) verdünnt, zu
welcher Zeit die Kristallisierung von dem cis-3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol
initiiert wurde. Die Kristallisationslösung wurde dann langsam mit
Heptan (270 ml) unter Rühren
zerrieben und später über Nacht
auf 0°C
gekühlt.
Das Produkt wurde mit kaltem MIBK/Heptan (3:4, 150 ml) gewaschen.
Der nasse Kuchen wurde in einem Vakuumofen bei 50°C 6 Stunden
lang getrocknet, um cis-3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol (50,0 g, 70,0 Ausbeute,
angepasst für
Wirksamkeit des Ausgangsmaterials) zu ergeben. Reinheit bestimmt
durch HPLC war 98,9.
-
Schritt (2): Boc-Schutz
von Cis-3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol
-
Das
feste cis-3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol (10,0 g, 54,1 mmol), Di-t-butyldicarbonat
(17,6 g, 80,6 mmol, 1,5 Äquivalente),
Toluol (43 g) und Tetra-n-butylammoniumhydrogensulfat (0,68 g, 2,0
mmol) wurden in einem Dreihalsrundkolben vereinigt und (mechanisch)
gerührt.
Zu dieser gerührten
Mischung wurde langsam eine wässerige
Natriumhydroxidlösung
(28 g H2O und 7,0 g NaOH) über 10 Minuten
hinzugegeben. Die Temperatur der zweiphasigen Mischung wurde erwärmt von
18°C auf
31°C über 1,5
Stunden und wurde über
Nacht bei Raumtemperatur rühren
gelassen. Die Reaktion wurde dann mit Toluol (33 ml) und Wasser
(19 ml) verdünnt.
Die Schichten wurden getrennt (wässerige
pH 12) und die organische Schicht wurde nacheinander mit Wasser
(1 × 28
ml) und 5%igem wässerigen
NaCl (1 × 28
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde dann mit einer wässerigen
Natriumchloridlösung
(7 g NaCl, 28 g H2O) gewaschen vor Einengung
unter verringertem Druck und einer Badtemperatur von 50°C. Das Öl, welches
resultierte, wurde in Heptan (100 g) gelöst und durch Rotationsverdampfung
(2 ×)
eingeengt. Der resultierende Rückstand
wurde in 55 ml Heptan zur Kristallisierung gelöst. Das Produkt wurde gesammelt
bei -5°C,
mit kaltem Heptan (10 ml) gewaschen und bei Raumtemperatur vakuumgetrocknet,
um einen weißfarbigen
bis gebrochen weißfarbigen
Feststoff bereitzustellen (13,6 g, 88,3%). Reinheit bestimmt durch
HPLC war 98,7.
-
Referenzbeispiel 4
-
Herstellung von Allylisopropylcarbonat
-
Isopropylalkohol
(2-Propanol, 31,0 ml, 24,3 g, 0,4 mol, 1,1 Äquivalente), Pyridin (64,0
ml, 62,6 g, 0,79 mol, 2,1 Äquivalente)
und 500 ml Methyltertiärbutylether
(MTBE) wurden in ein geeignetes Reaktionsgefäß eingefüllt und auf 0°C gekühlt. Eine
Lösung
von Allylchlorameisensäureester
(40,0 ml, 45,4 g, 0,38 mol, 1,0 Äquivalente)
in 100 ml MTBE wurde über
den Verlauf von 10 Minuten hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
bei 0°C
30 Minuten rühren
gelassen vor Erwärmen
auf Raumtemperatur (~25° C)
und über
Nacht gerührt
(~16 Stunden). Das rohe Reaktionsgemisch wurde dann durch einen
1-Zoll-Pfropf Diatomeenerde filtriert (welcher dann mit 200 ml MTBE
gewaschen wurde) und die vereinigten organischen Schichten wurden
zweimal mit 200 ml 20%iger konz. HCl-Lösung, dreimal mit 200 ml destilliertem
Wasser gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und bis zur Trockenheit
unter Vakuum eingeengt, um 37,4 g (69%) des rohen Carbonats als
ein farbloses Öl
zu erbringen. Das rohe Öl
aus diesem Experiment wurde mit dem aus einem früheren Experiment vereinigt
und sie wurden als ein einziges Los zusammen durch Vakuumdestillation
gereinigt (Siedepunkt 74-76°C
bei 48-53 mm Hg Druck). Alle Spektraldaten sind konsistent mit der
vorgeschlagenen Struktur.
1H NMR (300
MHz, CDCl3) δ 5,95 (m, 1H), 5,30 (m, 2H),
4,89 (scheinbar Septett, 1H), 4,61 (m, 2H), 1,3 (d, 6H); 13C NMR (75 MHz, CDCl3)
d 154,2, 131,6, 118,1, 71,5, 67,7, 21,4, MS (DClNH3):
145 (M+H)+.
-
Referenzbeispiel 5
-
Herstellung
von 1-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol-t-butylcarbonat Zu einer gerührten Lösung von
Chinolin-3-carboxaldehyd (3 g, 19,1 mmol) in Tetrahydrofuran (15
ml) bei -10°C
wurde Vinylmagnesiumchloridlösung in
THF (11,3 ml, 15 Gew-%, d=0,975) bei -5 bis -10°C hinzugegeben. Am Ende der
Zugabe zeigte HPLC, dass die Reaktion vollständig war. Diese braune Lösung wurde
durch Kanüle
zu einer gerührten
Lösung
von Di-t-butyldicarbonat (4,4 g, 22,9 mmol) in THF (10 ml) bei -10
bis -15°C überführt. Nach
dem Transfer wurde das Reaktionsgemisch auf 0-5°C 1 Stunde lang erwärmt. Die
Mischung wurde zurückgekühlt auf
-10°C, mit
60 ml Methyl-t-butylether verdünnt
und mit einer Lösung
aus Citronensäure
(4,8 g, 22,9 mmol) in Wasser (27 ml) bei <5°C gequencht.
Nach 5 Stunden Mischen wurde die organische Schicht abgetrennt,
mit 30 ml 7%igem Natriumbicarbonat, 2 × 30 ml Wasser gewaschen und
filtriert. Das Filtrat wurde unter Vakuum eingeengt, um ein hellbraunes Öl (5,5 g)
zu ergeben. Säulenchromatographie
(Silicagel, 20:80 EtOAc/Hexan) des Rohprodukts ergab das reine Carbonat
(4,3 g). Die Ausbeute war 79,0%.
1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ: 8,93 (scheinbar d, 1H), 8,15
(m, 2H), 7,84 (scheinbar dd, 1H), 7,76 (scheinbar dt, 1H), 7,58
(scheinbar dt, 1H), 6,35 (m, 1H), 6,15 (m, 1H), 5,4 (m, 2H), 1,48
(s, 9H). 13C NMR (75,5 MHz, CDCl3) δ:
149,8, 147,9, 135,3, 134,3, 131,5, 129,8, 129,3, 128,0, 127,6, 127,0,
90,4, 82,9, 77,1, 27,8. MS (DCl, NH3): 286
(M+H+). Anal. berechnet für C17H19NO3:
C, 71,56; H, 6,71; N, 4,91. Gefunden: C, 71,32; H, 6,75; N, 4,82.
-
Referenzbeispiel 6
-
Herstellung von Allyl-N,N-diisopropylcarbamat
-
Diisopropylamin
(39,6 ml, 3 Äquivalente)
und 200 ml Methyltertiärbutylether
(MTBE) wurden in ein geeignetes Reaktionsgefäß gefüllt und auf 0°C gekühlt. Eine
Lösung
von Allylchlorameisensäureester
(40,0 ml, 45,4 g, 0,38 mol, 1,0 Äquivalente)
in 100 ml MTBE wurde über
den Verlauf von 60 Minuten hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
sehr dick und weitere 200 ml MTBE wurden hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
auf Raumtemperatur erwärmt
und dann weitere 12 Stunden lang gemischt, zu welcher Zeit es durch einen
1-Zoll-Pfropf aus Diatomeenerde filtriert und zweimal mit 100 ml
0,1 N HCl, einmal mit 100 ml destilliertem Wasser gewaschen, über MgSO4 getrocknet und reduziert wurde, um 14,37
g eines farblosen Öls
(83%) (>97% Reinheit
durch GC) zu erbringen. Das Material war rein genug, um ohne weitere
Reinigung verwendet zu werden, Spektraldaten sind konsistent mit
dieser Struktur.
1H NMR (400 MHz, d5-Pyridin) δ 6,02 (m, 1H), 5,30 (dq, 1H),
5,15 (dq, 1H), 4,72 (m, 2H), 3,95 (br s, 2H), 1,18 (d, 12H). 13C NMR (100 MHz, d5-Pyridin) δ: 155,0,
134,3, 116,7, 65,1, 45,8 (br), 20,6 (br). MS (DCl-NH3):
186 (M+H+).
-
BEISPIELE
-
Die
Beispiele, die hierin offenbart werden, beschreiben Verfahren zur
Herstellung von 6-O-substituierten Erythromycin- und Ketolidderivaten. Die Beispiele
sollen Beispiele für
die Art und Weise bereitzustellen, in welcher das Verfahren der
Erfindung bewerkstelligt werden kann und sollten nicht ausgelegt
werden, dass sie den Umfang der Erfindung in irgendeiner Weise beschränken.
-
Beispiel 1
-
Herstellung von 6-O-Allyl-2',4''-O-bis-trimethylsilylerythromycin-A-9-(O-isopropoxycyclohexylketal)oxim
unter Verwendung von Allyl-t-butylcarbonat
-
(Verbindung (III), Schema
1)
-
Schritt (1): Herstellung
von 2',4''-Bis-trimethylsilylerythromycin-A-9-(O-isopropoxycyclohexylketal)oxim
-
Die
obige Verbindung wurde hergestellt durch die Verfahren, die in US-Patent
4.990.602 beschrieben sind.
-
Schritt (2): Herstellung
von 6-O-Allyl-2',4''-bis-trimethylsilylerythromycin-A-9-(O-isopropoxycyclohexylketal)oxim
-
2',4''-O-Bis(trimethylsilyl)-erythromycin-A-9-(O-isopropoxycyclohexylketal)oxim
(30,0 g, 29,0 mmol, 1 Äquivalent),
Allyl-t-butylcarbonat (6,65 g, 1,45 Äquivalente), Palladiumacetat
(33 mg, 0,005 Äquivalente),
Triphenylphosphin (330 mg, 0,043 Äquivalente) und 150 ml THF
wurden in ein geeignetes Reaktionsgefäß gefüllt. Das Reaktionsgemisch wurde evakuiert
und mit Stickstoffgas mehrmals gespült, bevor es 19 Stunden lang
bis zum Rückfluss
erhitzt wurde. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur (~25°C)
wurde ~3,0 ml handelsübliche
Bleichlösung
(5,25%iges NaOH) hinzugegeben und das Reaktionsgemisch 30 Minuten
lang schnell gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, um einen klumpenförmigen weißen Niederschlag
zu entfernen, und bis zur Trockenheit unter Vakuum reduziert, um
eine nahezu quantitative Wiedergewinnung von Material (~31 g) zu
erbringen.
-
Das
Rohprodukt (87% rein gemessen durch HPLC) wurde gereinigt durch
Kristallisierung aus 300 ml 10:1 Isopropanol/Heptan bei 80°C. Nach Abkühlen auf
Raumtemperatur wurde das feste Produkt durch Filtration gesammelt,
was nach Trocknen 23,94 g eines farblosen Feststoffs (77%) (>99% rein durch HPLC)
erbrachte.
Schmelzpunkt: 221-223°C. IR (KBr): 3528, 3411, 2968,
2938, 1735, 1461, 1455, 1381, 1365, 1248, 1170, 1114, 1095, 1008,
897 und 840 cm-1. 1H
NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 5,88 (m, 1H), 5,11 (m, 1H),
5,05-5,08 (m, 2H), 5,03 (m, 1H), 4,84 (d, J=4,7 Hz, 1H), 4,43 (d,
J=6,9 Hz, 1H), 4,21-4,26 (m, 2H), 4,02-4,15 (m, 2H), 3,93 (dd, J=2,2,
1,5 Hz, 1H), 3,89 (dd, J=2,2, 1,51 Hz, 1H), 3,71-3,76 (m, 4H), 3,66 (m, 1H), 3,30 (s,
3H), 3,23 (s, 1H), 3,16 (d, J=12,4 Hz, 1H), 3,12-3,18 (m, 1H), 2,88
(m, 1H), 2,70 (scheinbar q, m, 1H), 2,53 (br m, 1H), 2,37 (scheinbar
d, 1H), 2,24 (br s, 6H), 1,92-2,03 (m, 3H), 1,44-1,90 (in, 11H),
1,43 (s, 3H), 1,14-1,28
(m, 23H), 1,08 (scheinbar t, 6H), 0,98 (d, J=7,2 Hz, 3H), 0,85 (t,
J=7,6 Hz, 3H), 0,15 (s, 9H), 0,10 (s, 9H). 13C
NMR (100 MHz, CDCl3) δ: 175,5, 169,3, 137,0, 114,8,
103,9, 102,4, 96,4, 80,7, 79,7 (6-C), 78,3, 77,8, 76,7, 74,0 (12-C),
73,4, 73,2, 70,0 (11-C), 67,2, 65,3, 65,2, 65,1, 62,8, 49,6, 44,8,
40,9, 39,2, 37,2, 35,7, 34,5, 33,4, 33,2, 29,5, 26,3, 25,5, 25,2,
24,4, 24,3, 22,9, 22,1, 21,8, 21,5, 21,1, 19,3, 19,0, 16,1, 15,8,
14,8, 10,6, 9,6, 0,9, 0,7. MS (DCl, NH3):
1073 (M+H+).
Anal. berechnet für C55H104N2O14Si2: C, 61,53;
H, 9,79; N, 2,61.
Gefunden: C, 61,61; H, 9,73; N, 2,52.
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Beispiel 2
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Herstellung von 6-O-Allyl-2',4''-bis-O-trimethylsilylerythromycin-A-9-(O-isopropoxycyclohexylketal)oxim
unter Verwendung von Allylisopropylcarbonat
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Die
Titelverbindung wurde in 80% Rohausbeute hergestellt gemäß dem Verfahren,
das in Beispiel 1, Schritt (2) beschrieben ist, aber unter Ersetzen
von Allyl-t-butylcarbonat durch 1,8 Moläquivalente des Allylisopropylcarbonats,
das in Referenzbeispiel 4 hergestellt wurde.
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Beispiel 3
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Herstellung von 6-O-[3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-yl]-2',4''-bis-O-trimethylsilylerythromycin-A-9-(O-isopropoxycyclohexylketal)oxim
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Die
Titelverbindung wurde in 92% Rohausbeute hergestellt gemäß dem Verfahren,
das in Beispiel 1, Schritt (2) beschrieben ist, aber unter Ersetzen
von Allyl-t-butylcarbonat durch 1,2 Moläquivalente des 1-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol-t-butylcarbonats, das
in Referenzbeispiel 5 hergestellt wurde. Eine kleine Portion dieses
Materials wurde gereinigt durch Chromatographie mit 2:1 Heptan/Aceton,
um eine analytische Probe zur Charakterisierung bereitzustellen.
1H NMR (400 MHz, CDCl3):
9,06 (scheinbar d, 1H), 8,30 (scheinbar d, 1H), 8,04 (scheinbar
d, 1H), 7,78 (scheinbar dd, 1H), 7,61 (scheinbar ddd, 1H), 7,48
(scheinbar ddd, 1H), 6,62-6,50 (m, 2H), 5,19 (scheinbar dd, 1H),
4,80 (scheinbar d, 1H), 4,56-4,39 (m, 2H), 4,28-4,24 (m, 2H), 4,13-4,01
(m, 2H), 3,83-3,65 (m, 5H), 3,30-3,15 (m, 6H), 2,91-2,82 (m, 1H),
2,75-2,70 (m, 1H), 2,65-2,51 (m, 1H), 2,35-2,20 (m, 7H), 2,10-1,02
(m, 50H), 0,89-0,82
(m, 4H), 0,16 (s, 9H), 0,12 (s, 9H). 13C
NMR (100 MHz, CDCl3): 175,8, 169,3, 150,5,
147,4, 132,4, 131,6, 130,8, 129,2, 128,7, 128,4, 128,0, 126,5, 126,3,
103,9, 102,4, 96,5, 80,7, 79,9, 78,5, 77,6, 77,0, 73,9, 73,4, 73,1,
70,0, 67,2, 65,2, 65,1, 64,4, 62,8, 49,5, 44,9, 40,8, 39,6, 37,3,
35,6, 34,3, 33,5, 33,4, 26,3, 25,5, 24,3, 24,2, 22,9, 22,7, 22,0,
21,8, 21,6, 21,2, 19,4, 18,9, 16,1, 15,6, 14,7, 10,9, 9,5, 0,9,
0,7.
Anal. berechnet für
C64H109N3O14Si2·H2O: C, 63,07; H, 9,18; N, 3,45. Gefunden:
C, 63,02; H, 9,07; N, 3,33.
-
Beispiel 4
-
Herstellung von 6-O-Allyl-2',4''-bis-O-trimethylsilylerythromycin-A-9-(O-isopropoxycyclohexylketal)oxim
unter Verwendung von Allyl-N,N-diisopropylcarbamat
-
Die
Titelverbindung wurde in 71% Rohausbeute hergestellt gemäß dem Verfahren,
das in Beispiel 1, Schritt (2) beschrieben ist, aber unter Ersetzen
von Allyl-t-butylcarbonat durch 2,9 Moläquivalente des N,N-Diisopropylcarbamats,
das in Referenzbeispiel 6 hergestellt wurde.
-
Beispiel 5
-
Herstellung von 6-O-[3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-yl]-11,12-cyclocarbamat-3-ketoerythromycin
A
-
(Verbindung (IV), Schema
1)
-
Schritt (1): Herstellung
von Erythromycin-A-9-oxim-2',4''-tribenzoat
-
Festes
Erythromycin-A-oxim (2,006 kg, 2,677 mol) wurde in einen 50-l-Rundkolben
(ausgestattet mit Rührpaddel,
Thermoelement und Stickstoffeinlass) gefüllt und in Isopropylacetat
(IPAC, 15,5 kg) gelöst.
Das IPAC wurde eingeengt unter periodischem Hinzufügen von
Tetrahydrofuran (THF, 45,6 kg) bis zu einem Endvolumen von 22 l
(K.F. = 5,3 mol%). Dimethylaminopyridin (DMAP, 0,3282 kg, 2,67 mol),
Triethylamin (1,198 kg, 11,84 mol) und Benzoesäureanhydrid (2,547 kg, 11,269
mol) wurden auf einmal zu dem Kolben hinzugegeben und es wurde bei
25°C 40
Stunden lang gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 0-5°C abgeschreckt und N,N-Dimethylethylendiamin
(0,427 kg, 1,5 Äquivalente
gegen Bz2O getestet) wurde mit einer Geschwindigkeit
hinzugegeben, dass die Innentemperatur von <10°C
beibehalten wurde (typischerweise ~40 Minuten). Nachdem die Zugabe abgeschlossen
war, wurde die Mischung ungefähr
1 Stunde bei +5°C
gerührt,
bis kein Benzoesäureanhydrid
mehr übrig
war. Das Reaktionsgemisch wurde in einen 100-l-Kessel überführt und
mit Methyl-t-butylether (MTBE, 20 l) verdünnt. Die organische Schicht
wurde mit 5%iger KH2PO4-Lösung (2 × 20 kg)
gewaschen. Die organische Schicht wurde mit 7%iger NaHCO3-Lösung
(20 kg) und 27%iger NaCl-Lösung (10
kg) gewaschen. Die organische Schicht wurde unter Vakuum eingeengt,
um das THF zu entfernen, während
periodisch IPA (16 l) eingefüllt
wurde bis zu einem Endvolumen von 12 l (NMR zeigte, dass kein THF
vorhanden war). Die Aufschlämmung
wurde auf 45°C
unter gutem Umrühren
erwärmt
und 1,5 Stunden lang gerührt.
Die Aufschlämmung
wurde auf -5°C
gekühlt
und 1,5 Stunden lang gerührt.
Das Produkt wurde filtriert und mit IPA (3 × 1 l, vorgekühlt auf
-10°C) gewaschen.
Das Tribenzoat wurde in Trockenschalen überführt und bei 50°C unter Vakuum
mit einer Stickstoffentlüftung
getrocknet. Die Ausbeute war 2,323 kg (82%).
IR 1722,1450,
1379, 1339, 1262 cm-1; 1H
NMR (CDCl3) δ: 0,75 (d, 3H, J=7,7), 0,82
(t, 3H, J=7,3), 0,90 (d, 3H, J=5,1), 1,10 (s, 3H), 1,17-1,18 (3H,
m), 1,18 (3H, d, J=6,9), 1,21 (3H, s), 1,31 (3H, d,J=7,0), 1,38
(3H, s), 1,41 (1H, m), 1,55 (2H, m), 1,73 (1H, dd, J=5,2, 15,3),
1,76 (1H, m), 1,87 (1H, m), 1,92-1,96 (1H, m), 2,34 (6H, s), 2,76-2,81
(2H, m), 2,97 (1H, bs), 3,22 (1H, bs), 3,46 (1H, d, J=6,7), 3,52
(3H, s), 3, 79-3, 86 (3H, m), 3,87 (1H, dd, J=1,3, 9,2), 4,39-4,44
(2H, m), 4,91 (1H, d, J=9,8), 4,93 (1H, d, J=7,6), 5,02 (1H, d,
J=4,9), 5,10 (1H, dd, J=3,6, 10,4), 5,15 (1H, dd, 2,4, 10,7), 7,45-7,50
(6H, m), 7,56-7,62
(3H, m), 8,00-8,07 (5H, m); 13C (CDCl3) δ: 179,4,
175,1, 166,1, 165,4, 163,8, 133,3, 133,2, 132,7, 130,7, 129,9, 129,6,
129,5, 129,0, 128,5, 128,4, 128,2, 100,2, 95,7, 83,6, 79,2, 78,8,
74,7, 74,3, 73,0, 72,3, 69,8, 67,7, 63,7, 63,5, 49,6, 44,5, 40,9,
39,0, 37,3, 35,3, 34,6, 31,8, 28,6, 26,4, 25,3, 21,3, 21,2, 21,1,
18,5, 18,2, 16,5, 15,7, 14,9, 10,6, 9,3. MS (EZI) m/z 1061 (M+H+). Anal. berechnet für C58H80N2O16:
C, 65,64; H, 7,60; N, 2,64; O, 24,12. Gefunden: C, 65,37; H, 7,42;
N, 2,52; O, 24,38; Schmelzpunkt =149-152°C.
-
Schritt (2): Alkylierung
von Erythromycin-A-oximtribenzoat mit 3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol,
t-Butylcarbonat und Oximentschützung
-
Festes
Erythromycin-A-oximtribenzoat (1000,1 g, 0,942 mol) wurde in einen
10-l-Rotationsverdampferkolben eingefüllt und in THF (4,066 kg) gelöst. Das
THF wurde unter Vakuum verdampft, wobei ein schaumiges Öl zurückblieb.
Der Schaum wurde wieder in THF (3,427 kg) gelöst und wieder verdampft. Das
resultierende Material wurde in THF (3,500 kg) gelöst und in
einen 12-l-Rundkoben überführt, der
mit einem Rückflusskondensator,
einem Stickstoffeinlass, einem Heizmantel und einem mechanischen
Rückapparat
aufgerüstet
war. Das Gefäß wurde
desoxydiert. Festes 3-(3-Chinolyl)-2-propen-1ol, t-Butylcarbonat (308,9
g, 1,08 mol, 1,15 Äquivalente)
wurde als eine Portion hinzugegeben, gefolgt von der Zugabe von
Pd2(dba)3 (8,61
g, 0,0094 mol, 0,01 Äquivalente)
und dppb (8,02 g, 0,018 mol, 0,02 Äquivalente). Das Reaktionsgemisch
wurde bis zum Rückfluss
(65°C) ungefähr 30 Minuten
lang erhitzt, bis das Ausgangsmaterial verbraucht war.
-
Das
Reaktionsgemisch wurde auf 15°C
abgeschreckt. Isopropylalkohol (4,0 l) wurde hinzugegeben, unmittelbar
gefolgt von 2N NaOH (234 ml, 0,234 mol, 0,5 Äquivalente). Zusätzliche
Natriumhydroxidlösung kann
hinzugegeben werden bei Bedarf, um die Hydrolyse bis zur Vollständigkeit
voranzutreiben. Das Reaktionsgemisch wurde in MTBE (12 l) und 7%iges
wässeriges
NaHCO3 (8 l) geschüttet und 4 Minuten gerührt. Bei Schichttrennung
bildete sich eine schwarze Phasengrenzfläche. Die Schichten wurden getrennt
und diese Phasengrenzfläche
wurde mit der wässerigen
Schicht entfernt. Die organische Schicht wurde mit 23%igem wässerigen
NaCl (8 l) gewaschen und die Schichten wurden getrennt, wobei wieder
die gesamte schwarze Phasengrenzfläche mit der wässerigen
Schicht entfernt wurde. Die Lösungsmittel
wurden auf dem Rotationsverdampfer entfernt, wobei das Wärmebad bei
45°C war.
Der verbleibende Schaum wurde in THF (4 l) gelöst und durch Rotationsverdampfung
eingeengt. Das Verfahren wurde wiederholt, wobei das gewünschte Produkt als
ein trockener Schaum zurückblieb,
der 1262,1 Gramm wog.
IR (Film, cm-1)
1725, 1598, 1487, 1379, 1342, 1264; 1H NMR
(CDCl3) δ:
0,77 (3H, d, J=7,3), 0,79 (3H, t, J=7,3), 0,99 (3H, d, J=5,8), 1,05
(3H, d, J=7,0), 1,06 (3H, s), 1,14 (3H, d, J=7,0), 1,16 (3H, d,
J=7,0), 1,21 (3H, s), 1,24 (3H, d, J=6,1), 1,37-1,43 (3H, m), 1,50-1,54 (1H, m), 1,56
(3H, s), 1,71 (1H, dd, J=5,2, 15,2), 1,74-1,78 (1H, m), 1,89-1,94
(1H, m), 1,99-2,04 (1H, m), 2,35 (6H, s), 2,47 (1H, d, J=15,0),
2,60 (1H, q, J=7,0), 2,81-2,87 (1H, m), 2,96-3,02 (1H, m), 3,55
(3H, s), 3,67 (1H, dd, J=1,2, 9,8), 3,78 (1H, d, J=5,8), 3,84-3,89
(1H, m), 3,92-3,98 (1H, m), 4,02 (1H, dd, J=7,0, 11,3), 4,12 (1H,
dd, J=3,8, 11,3), 4,53-4,58 (1H, m), 4,69 (1H, s), 4,93 (1H, d, J=9,8),
5,01 (1H, d, 6,6), 5,12 (1H, dd, J=8,3, 10,7), 5,25 (1H, dd, J=2,1,
10,7), 6,17 (1H, d, J=16,1), 6,36 (1H, ddd, J=4,9, 7,0, 16,1), 7,40
(1H, t, J=8,2), 7,42-7,50 (5H, m), 7,55-7,63 (3H, m), 7,72 (1H,
d, J=1,8), 8,01-8,05 (5H, m), 8,80 (1H, d, J=2,0), 10,59 (1H, bs); 13C NMR (CDCl3) δ: 174,7,
169,0, 166,2, 165,5, 149,4, 146,3, 133,2, 132,6, 132,5, 131,1, 131,0,
130,6, 130,0, 129,7, 128,5, 128,4, 128,3, 128,2, 128,1, 127,8, 126,3,
126,2, 100,0, 96,2, 79,5, 79,4, 78,9, 78,8, 76,8, 74,0, 73,0, 72,7,
70,6, 67,3, 64,7, 63,8, 63,7, 49,5, 44,4, 40,9, 38,2, 36,6, 35,4,
32,8, 31,8, 25,5, 21,4, 21,2, 19,0, 18,5, 16,5, 16,0, 15,2, 10,7,
9,5. MS (EZI) m/z 1124 (M+H+). Anal. berechnet
für C63H85N3O15: C, 67,30; H, 7,62; N, 3,74; O, 21,34.
Gefunden: C, 67,02; H, 7,61; N, 3,59; O, 20,99.
-
Schritt (3): Erythromycin-A-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-9-keto-2',4''-dibenzoat
-
Festes
Erythromycin-A-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-9-oximdibenzoat (800
g bei 78% Wirksamkeit) (aus Schritt (2) oben), (L)-Weinsäure (0,280
kg), NaHSO3 (0,2118 kg), H2O
(3,38 kg) und THF (1,2 l) wurden in ein 2-Gallonen-Gefäß gefüllt. Die
Mischung wurde auf 90°C über 30 Minuten
erhitzt und bei 85-90°C weitere
90 Minuten lang bei gutem Umrühren
gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde in einen 30-l-Kessel mit der
Hilfe von 1,6 l THF und 0,5 lWasser überführt und weiter mit Ethylacetat
(EtOAc, 2 l) verdünnt.
Unter Rühren
wurde 25%ige K2CO3-Lösung (3,6
l) hinzugegeben. Die Mischung wurde weiter verdünnt mit MTBE (2 l), kurz gerührt und
sich setzen gelassen, bis die Phasen klar waren. Die wässerige
Bodenschicht wurde entfernt. Für
die organische Schicht wurde herausgefunden, dass sie 517,8 g (84%)
des Produktes enthielt. Die Produktschicht wurde zu einem Endvolumen
von ~3 leingeengt, während
periodisch nacheinander EtOAc (1,2 l) und dann absolutes Ethanol
(EtOH, 8 l) hinzugegeben wurde. Die Aufschlämmung wurde auf 5°C gekühlt und einmal
filtriert, Überstandsgehalte
des Ketons waren <8
mg/ml. Der Feststoff wurde mit kaltem EtOH (-10°C; 3 × 200 ml) gewaschen, in Trockenschalen überführt und
bei 40°C
unter Vakuum mit einer leichten N2-Entlüftung 2
Tage lang getrocknet. Der resultierende kristalline Feststoff wog
485,4 g.
IR 1722, 1694, 1265, 1126, 1070 cm-1; 1H NMR (CDCl3) δ: 0,79 (3H,
d, J=7,6), 0,84 (3H, t, J=7,4), 0,95 (3H, d, J=6,1), 1,03 (3H, d,
J=6,8), 1,04 (3H, s), 1,14 (3H, d, J=7,0), 1,22 (3H, d, J=4,3),
1,23 (3H, s), 1,24 (3H, d, J=4,0), 1,37-1,43 (1H, m), 1,49 (3H,
s), 1,57 (1H, d, J=14,0), 1,75-1,79 (3H, m), 1,87-1,92 (1H, m),
1,96-2,02 (1H, m), 2,36 (6H, s), 2,50 (1H, d, J=15,0), 2,59-2,64
(1H, m), 2,85-2,91 (1H, m), 2,99 (1H, q, J=6,4), 3,00-3,05 (2H, m), 3,54
(1H, bs), 3,56 (3H, s), 3,67 (1H, s), 3,77 (1H, dd, J=1,9, 9,7),
3,81 (1H, d, J=5,7), 3,92-3,98 (1H, m), 4,02 (1H, dd, J=7,6, 11,0),
4,19 (1H, dd, J=4,0, 10,8), 4,47-4,52
(1H, m), 4,95 (1H, d, J=9,4), 5,02 (1H, d, J=7,6), 5,05 (1H, d,
J=4,9), 5,08-5,12 (1H, m), 5,16 (1H, dd, J=2,4, 11,0), 6,52-6,59
(1H, m), 6,63 (1H, d, J=16,2), 7,44-7,52 (5H, m), 7,58-7,63 (3H,
m), 7,79 (1H, dd, J=1,0, 8,6), 8,02-8,06 (5H, m), 8,27 (1H, d, J=1,8), 9,13
(1H, d, J=2,1). 13C NMR (CDCl3) δ: 220,2,
175,1, 166,1, 165,4, 150,2, 147,4, 133,4, 132,8, 132,7, 130,8, 130,2,
129,8, 129,6, 129,1, 128,8, 128,7, 128,4, 128,3, 128,2, 127,9, 126,4,
99,9, 96,2, 80,0, 79,2, 78,8, 78,7, 76,5, 74,2, 73,0, 72,5, 68,7,
67,9, 67,4, 64,9, 63,8, 63,7, 58,3, 49,5, 45,5, 44,4, 40,9, 38,1,
37,7, 37,4, 35,4, 31,8, 25,6, 21,3, 21,2, 21,1, 21,0, 18,6, 18,3,
16,3, 12,2, 10,7, 9,5. MS (EZI) m/z 1109 (M+H+).
Anal. berechnet für
C63H84N2O15: C, 68,21; H, 7,63; N, 2,53; O, 21,63.
Gefunden: C, 67,98; H, 7,50; N, 2,39; O, 21,88. Schmelzpunkt = 214-216°C.
-
Schritt (4): Herstellung
von Erythromycin-A-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-11,12-cyclocarbamat-2',4''-dibenzoat
-
Festes
Erythromycin-A-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-11,12-diol-2',4''-dibenzoat (892,2 g, 96,6 Wirksamkeit,
0,778 mol) wurde in einen 20-l-Rotationsverdampferkolben gefüllt und
in THF (5,5 l) gelöst.
Das THF wurde unter Vakuum verdampft auf ungefähr 25% des ursprünglichen
Volumens. Der Rückstand
wurde wieder in THF (5,0 l) gelöst
und wieder auf ungefähr
25% seines Volumens eingedampft. Das Material wurde in THF (3,5
l) gelöst
und in einen 12-l-Kolben überführt, der
mit einem druckausgleichenden 1000-ml-Zugabetrichter, einem Stickstoffeinlassrohr
und einem mechanischen Rührapparat
ausgestattet war. DMF (1,25 l) wurde hinzugegeben und die resultierende
heterogene Suspension wurde gerührt.
Festes CDI (495,6 g, 3,05 mol) wurde als eine Portion hinzugegeben.
Eine Lösung
von Natriumhexamethyldisilazid (NaHMDS, 1,0 M in THF, 1071 ml, 1,071
mol, 1,3 Äquivalente)
wurde über
65 Minuten hinzugegeben, wobei die Innentemperatur auf weniger als
33°C gehalten
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur 18 Stunden
lang gerührt,
bis HPLC-Analyse vollständigen
Verbrauch (<1 Flächen-%)
von Intermediat des 11,12-Cyclocarbonats zeigte. Die gerührte 12-Acylimidazolidlösung wurde
auf -15°C
gekühlt
und NH3(g) wurde hinzugegeben, indem es
durch ein Einlassrohr unterhalb der Oberfläche hindurch perlen gelassen
wurde. Die Reaktion wurde unter -5°C 1,5 Stunden lang gehalten,
bis HPLC weniger als 1 Flächen-%
von 12-Acylimidazolid zeigte.
-
Die
Temperatur des Reaktionsgemischs wurde auf Raumtemperatur erhöht. Eine
Lösung
von Kalium-t-butoxid (1 M in THF, 918 ml, 0,918 mol) wurde zu dem
Reaktionsgemisch hinzugegeben, wobei das Reaktionsgemisch unter
35°C gehalten
wurde. Beruhend auf vollständigem
Verschwinden von acyclischem Ausgangscarbamat und C-10-Methylepimer
(<1 Flächen-%),
nachgewiesen durch HPLC, war die Reaktion in 1,5 Stunden nach Zugabe
von Kalium-t-butoxid (KOtBu) vollständig. Das Reaktionsgemisch
wurde in einen 50-l-Trenntrichter
geschüttet,
der Isopropylacetat (iPrOAc, 13,5 l) und 5%iges wässeriges
KH2PO4 (13,5 l)
enthielt, gerührt
und die Schichten trennten sich. Die organische Schicht wurde mit
zusätzlichem
5%igem wässerigen
KH2PO4 (13,5 l)
und dann mit 5%igem wässerigen
KH2PO4 (6,7 l) gewaschen.
Die wässerigen
Schichten wurden vereinigt und mit iPrOAc (6,7 l) extrahiert. Die
vereinigten organischen Schichten wurden mit 7%igem wässerigen
NaHCO3 (13,5 l) gewaschen, gefolgt von 23%igem
wässerigen
NaCl (10 l). Die organische Lösung wurde
eingeengt und das Produkt kristallisierte. Isopropanol (4 l) wurde
hinzugegeben und die Mischung wurde auf ungefähr 25% des ursprünglichen
Volumens eingeengt. Isopropanol (3,4 l) wurde hinzugegeben und die
Suspension wurde bei 45°C
30 Minuten lang gerührt,
dann auf 4°C
abgeschreckt und bei dieser Temperatur 2 Stunden lang gerührt. Das
feste Produkt wurde filtriert und mit 1 l kaltem (+2°C) iPrOH
gewaschen. Das Produkt wurde in einem Vakuumofen bei +55°C über 48 h
getrocknet, um 793,2 g weißes
Pulver zu ergeben. Das Endprodukt besaß 96,5 Wirksamkeit. 765,4 Gramm,
87% Ausbeute von Erythromycin-A-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-11,12-diol-2',4''-dibenzoat.
IR 1771,3, 1722, 1453,
1265, 1169, 1107 cm-1; 1H
NMR (CDCl3) δ: 0,72 (3H, t, J=7,5), 0,78
(3H, d, J=7,7), 0,95 (3H, d, J=6,1), 1,08 (3H, d, J=6,7), 1,14 (3H,
d, J=7,3), 1,21-1,24 (9H, m), 1,31 (3H, s), 1,36-1,40 (2H, m), 1,47 (3H,
s), 1,58 (1H, dd, J=1,5, 15,0), 1,72-1,86 (5H, m), 2,36 (6H, s),
2,51 (1H, d, J=15,0), 2,59-2,63 (1H, m), 2,81 (1H, m), 2,88 (1H,
q, J=7,0), 3,01 (1H, m), 3,56 (3H, s), 3,71 (1H, s), 3,75 (1H, d,
J=6,1), 3,85 (1H, dd, J=1,5, 8,8), 3,99 (1H, dd, J=7,6, 11,0), 4,14
(1H, dd, J=6,1, 11,0), 4,51 (1H, m), 4,88 (1H, dd, J=3,0, 9,5),
4, 99 (1H, d, J=9,7), 5,05 (1H, d, J=4,9), 5,09 (1H, dd, J=7,7,
10,7), 5,54 (1H, s), 6,40 (1H, ddd, J=6,4, 7,6, 16,9), 6,63 (1H,
d, J=16,2), 7,45-7,55 (5H, m), 7,58-7,62 (3H, m), 7,81 (1H, d, J=8,2),
8,03-8,07 (5H, m), 8,23 (1H, d, J=1,9), 9,06 (1H, d, J=2,1). 13C NMR (CDCl3) δ: 217,9,
175,8, 170,6, 166,1, 165,3, 157,9, 149,9, 147,6, 133,4, 132,7, 132,4,
130,7, 129,9, 129,8, 129,7, 129,6, 129,1, 128,9, 128,4, 128,3, 128,2,
128,1, 128,0, 126,6, 100,0, 96,0, 83,7, 79,6, 79,4, 78,7, 78,0,
76,0, 73,0, 72,4, 67,5, 64,9, 63,7, 57,7, 49,6, 45,2, 44,6, 40,8,
39,2, 38,1, 37,3, 35,2, 31,9, 22,3, 21,8, 21,4, 21,2, 21,0, 18,5,
18,4, 15,5, 13,7, 13,4, 10,6, 9,4. MS (EZI) m/z 1134 (M+H+). Anal. berechnet für C64H83N3O15)1/2 H2O: C, 67,16;
H, 7,41; N, 3,67; O, 21,69. Gefunden: C, 67,18; H, 7,24; N, 3,45;
O, 21,71.
Schmelzpunkt = 166,5-168°C.
-
Schritt (5): Herstellung
von Erythromycin-A-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-11,12-cyclocarbamat-3-hydroxy-2'-benzoat
-
Kristallines
Erythromycin-A-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-11,12-cyclocarbamatdibenzoat (750,0 g,
96,5 Wirksamkeit, 0,639 mol) wurde in einen 12-l-Dreihalsrundkolben
gefüllt,
der mit einem Thermoelement, einem Stickstoffeinlassrohr und einem
mechanischen Rührapparat
ausgerüstet
war. EtOH (3,64 l) und 2N HCl (3,64 l) wurden hinzugegeben und die
Mischung wurde auf 45°C
erhitzt, bis das Ausgangsmaterial nicht mehr durch HPLC detektiert
wurde. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch in 10 l MTBE und 10
l Wasser geschüttet,
gerührt
und die Schichten trennten sich. Die wässerige produkthaltige Schicht
(Bodenschicht) wurde mit 6 l iPrOAc verdünnt und mit 30%iger K2CO3-Lösung (4,2
kg) unter gutem Mischen behandelt. Die Schichten wurden getrennt.
Die organische Lösung
wurde zu einer Aufschlämmung
eingeengt, 5 l iPrOAc wurde hinzugegeben und weiter eingeengt bis
zu einem Endgewicht von 766,2 g.
IR 1771,3, 1727, 1456, 1274,
1159, 1119 cm-1; 1H
NMR (CDCl3) δ 0,75-0,81 (6H, m), 1,08 (9H,
m), 1,25 (3H, d, J=6,7), 1,32 (3H, s), 1,36-1,40 (1H, m), 1,39 (3H,
s), 1,42-1,46 (2H, m), 1,71-1,77
(2H, m), 1,80-1,86 (1H, m), 1,98-2,01 (1H, m), 2,29 (6H, s), 2,53-2,59
(1H, m), 2,63-2,69 (1H, m), 2,85 (1H, q, J=6,4), 2,91 (1H, dt, J=4,0,
12,0), 3,37-3,41 (1H, m), 3,53-3,57 (2H, m), 3,72 (1H, s), 3,82
(1H, d, J=1,8), 3,95-3,99 (2H, m), 4,88 (1H, d, J=7,6), 5,04 (1H,
dd, J=7,6, 10,4), 5,11 (1H, dd, J=2,7, 10,4), 5,74 (1H, s), 6,37
(1H, dt, J=16, 6,1), 6,65 (1H, d, J=16,2), 7,44-7,46 (2H, m), 7,51
(1H, t, J=7,0), 7,57 (1H, t, J=7,0), 7,65 (1H, s), 7,82 (1H, d,
J=6,7), 8,07 (1H, d, J=6,7), 8,09 (2H, dd, J=1,5, 7,0), 8,22 (1H,
d, J=1,8), 9,06 (1H, d, J=2,1). 13C NMR
(CDCl3) δ: 217,5,
175,3, 170,6, 165,4, 158,1, 149,5, 147,3, 132,8, 132,7, 130,6, 129,8,
129,3, 129,2, 128,9, 128,7, 128,4, 128,2, 128,1, 126,9, 99,3, 83,8,
80,6, 79,0, 77,4, 75,5, 72,1, 68,8, 67,6, 64,0, 63,2, 58,1, 45,5,
43,9, 40,8, 38,4, 37,2, 36,0, 32,1, 22,3, 21,8, 21,4 21,0, 20,1,
18,3, 15,3, 13,8, 13,3, 10,4, 7,9. MS (EZI) m/z 872 (M+H+). Anal. berechnet für C49H65N3O11:
Theorie: C, 67,49; H, 7,51; N, 4,82. Gefunden: C, 67,11; H, 7,38;
N, 4,60. Schmelzpunkt = 224-226°C.
-
Schritt (6): Herstellung
von Erythromycin-A-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-11,12-cyclocarbamat-3-keto-2'-benzoat
-
N-Chlorsuccinimid
(NCS, 117,2 g, 880,4 mmol) wurde in einen 5-l-Dreihalsrundkolben
gefüllt,
der mit einem Thermoelement, Stickstoffeinlassrohr, mechanischen
Rührapparat
und Zugabetrichter ausgerüstet
war. CH2Cl2 (740
ml) wurde hinzugegeben und die Mischung wurde auf -15°C (±5°C) gekühlt. Dimethylsulfid
(63,68 g, 73,6 ml, 1,026 mol) wurde hinzugegeben, während die
Innentemperatur bei -15°C
(±5°C) gehalten
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde weitere 15 Minuten lang gerührt, nachdem
die Zugabe vollständig
war. Festes Erythromycin-A-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-11,12-carbamat-3-hydroxy-2'-benzoat (734,7 g,
614 mmol, 72,8 Wirksamkeit) wurde in 1,91 l CH2Cl2 gelöst
und hinzugegeben, während
die Innentemperatur bei -15°C (±5°C) gehalten
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunden lang gerührt, nachdem
die Zugabe vollständig
war. Et3N (70,6 g, 698 mmol) wurde hinzugegeben,
während
die Innentemperatur bei -15°C
(±5°C) gehalten
wurde. Das resultierende Gemisch wurde bei -10°C (±5°C) 1 Stunde lang gerührt. Das
kalte Reaktionsgemisch wurde in 6,7 l EtOAc geschüttet und
2,7 l 0,5 N wässeriges
NaOH wurde hinzugegeben. Die Schichten wurden geschüttelt und
getrennt. Die obere produkthaltige Schicht wurde mit 5%igem wässerigen
NaCl (3,3 l) gewaschen, gefolgt von 27%igem wässerigen NaCl (3,3 l). Die
organische Lösung
wurde zu einer Aufschlämmung
eingeengt, MTBE (3 l) wurde portionsweise hinzugegeben und auf ungefähr 1,5 1
eingeengt. Hexan (1,4 l) wurde eingefüllt und die Suspension 30 Minuten
lang bei 45°C
gerührt.
Die Suspension wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und gerührt, bis die Konzentration
des Ketolids in dem Überstand <5 mg/ml durch HPLC
war. Die Aufschlämmung
wurde filtriert und mit 1:1 Hexan/MTBE (4 × 300 ml) gewaschen. Das Produkt
wurde in einem Vakuumofen bei +35°C über 48 h
zu konstantem Gewicht getrocknet, um 537,8 Gramm weißes Pulver (97%
Ausbeute) zu ergeben.
IR 1771,3, 1743, 1719, 1697, 1456, 1267,7,
1172, 1104 cm-1; 1H
NMR (CDCl3) δ: 0,76 (3H, t, J=7,4), 1,01
(3H, d, J=7,9), 1,09 (3H, d, J=6,7), 1,12 (3H, d, J=7,0), 1,21 (3H,
d, J=6,1), 1,36 (3H, d, J=16,9), 1,39 (3H, s), 1,44 (3H, s), 1,42-1,48
(1H, m), 1,54 (1H, dd, J=2,5, 14,7), 1,63 (1H, dd, J=11,7, 14,7),
1,75-1,82 (1H, m),
1,85 (ddd, J=3,4, 7,6, 14,5), 2,26 (6H, s), 2,59-2,62 (1H, m), 2,85-2,89 (2H, m), 3,04-3,12
(1H, m), 3,59-3,64 (1H, m), 3,80-3,86 (3H, m), 4,29 (1H, d, J=4,3),
4,59 (1H, d, J=7,6), 4,93 (1H, d, J=3,2, 9,4), 5,03 (1H, dd, J=7,6,
10,6), 5,49 (1H, s), 6,16 (1H, dt, J=16, 6,7), 6,56 (1H, d, J=6,56),
7,44 (2H, t, J=7,6), 7,50 (1H, t, J=7,6), 7,56 (1H, t, J=7,6), 7,64
(1H, t, J=7,6), 7,82 (1H, d, J=7,6), 8,02 (2H, dd, J=1,6, 7,6),
8,06 (1H, d, J=8,4), 8,15 (1H, d, J=2,1), 9,02 (1H, d, J=2,1). 13C NMR (CDCl3) δ: 217,3,
205,4, 169,6, 165,2, 157,6, 149,6, 147,6, 132,8, 132,5, 130,5, 129,9,
129,7, 129,6, 129,2, 129,0, 128,5, 128,3, 128,0, 126,7, 100,7, 83,4,
78,8, 77,5, 75,6, 72,0, 69,2, 64,2, 63,5, 58,1, 50,8, 45,7, 45,0,
40,7, 38,7, 37,2, 31,5, 22,5, 20,9, 20,1, 18,0, 14,4, 13,8, 13,6,
10,6. MS (EZI) m/z 870 (M+H+). Anal. berechnet
für C49H63N3O11: Theorie: C, 67,64; H, 7,30; N, 4,83.
Gefunden: C, 67,37; H, 7,21; N, 4,53. Schmelzpunkt = 150-152°C.
-
Schritt (7): Herstellung
von 6-O-[3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-yl]-11,12-cyclocarbamat-3-ketoerythromycin
A
-
Kristallines
Erythromycin-A-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-11,12-cyclocarbamat-3-keto-2'-bezoat (495,0 g,
99,8% Wirksamkeit, 0,568 mol) wurde in einen 5-l-Dreihalsrundkolben
gefüllt,
der mit einem Thermoelement, Stickstoffeinlassrohr und mechanischen
Rührapparat
ausgerüstet
war. MeOH (1,51 kg) wurde hinzugegeben und die Mischung bis zum
Rückfluss
erhitzt, bis kein Ausgangsmaterial mehr durch HPLC detektiert wurde
(typischerweise 14 Stunden). Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde
das Reaktionsgemisch auf ungefähr
1 l eingeengt und mit 97:3 EtOAc/Heptan (3 l) und 0,5 N HCl (1,35
l) verdünnt
und umgerührt.
Die produkthaltige Bodenschicht wurde entfernt und die obere organische
Schicht wurde weiter mit 0,5 N HCl (0,25 l) gewaschen. Die zwei
produkthaltigen Bodenschichten wurden vereinigt und mit 97:3 EtOAc/Heptan
(1 l) gewaschen. Die produkthaltige Bodenschicht wurde mit EtOAc
(2,5 l) verdünnt
und mit 15 Gew-%iger K2CO3-Lösung (1,4
l) behandelt und die Schichten getrennt. Die obere produkthaltige
Schicht wurde eingeengt auf ungefähr 1,2 l und mit 10 mg kristallinem
6-O-[3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-yl]-11,12-cyclocarbamat-3-ketoerythromycin
A in 100 ml Heptan beimpft. Das Produkt wurde ungefähr 1 h bei
Raumtemperatur gerührt,
um zu ermöglichen,
dass sich ein ausreichendes Impfbett bildete. Die Aufschlämmung wurde
weiter mit 1,7 l Heptan verdünnt
und auf ungefähr
2 l eingeengt. Das Produkt wurde filtriert und mit 9:1 Heptan/EtOAc
(3 × 300
ml) gewaschen. Das Produkt wurde in einem Vakuumofen bei +42°C über 24 Stunden
zu einem konstanten Gewicht getrocknet, um 402,0 g (92%) eines weißen kristallinen
Feststoffs zu ergeben.
IR 1769,7, 1746,7, 1714, 1701, 1457,
1108, 1049 cm-1; 1H
NMR (CDCl3) δ: 0,79 (3H, t, J=7,5), 1,11
(3H, d, J=6,9), 1,13 (3H, d, J=7,5), 1,17 (3H, d, J=6,1), 1,39 (3H,
d, J=6,9), 1,40 (3H, d, J=8), 1,43 (3H, s), 1,47-1,53 (1H, m), 1,51-1,54
(1H, m), 1,66 (1H, ddd, J=1,8, 2,0, 12,6), 1,69 (1H, dd, J=1,2,
14,5), 1,81 (1H, d, J=11,9), 1,84-1,90 (1H, m), 2,26 (6H, s), 2,44-2,52
(1H, m), 2,61-2,67 (1H, m), 2,96 (1H, q, J=6,5), 3,16-3,22 (2H,
m), 3,53-3,57 (1H, m), 3,71 (1H, dd, J=7,2, 11,9), 3,84 (1H, dd, J=6,5,11,9),
3,91 (1H, s), 3,96 (1H, q, J=6,7), 4,36 (1H, d, J=7,3), 4,40 (1H,
d, J=4,7), 4,94 (1H, dd, J=3,2, 9,1), 5,48 (1H, s), 6,16-6,21 (1H,
m), 6,5 (1H, d, J=16,0), 7,50 (1H, t, J=6,9), 7,63 (1H, t, J=6,9),
7,82 (1H, d, J=8,1), 8,05 (1H, d, J=8,4), 8,17 (1H, d, J=2,1), 9,02
(1H, d, J=2,3). 13C NMR (CDCl3) δ: 217,3,
205,3, 169,6, 157,6, 149,7, 147,6, 132,4, 129,9, 129,6, 129,1, 129,0, 128,5,
128,0, 126,7, 102,9, 83,5, 78,7, 77,5, 76,4, 70,2, 69,5, 65,8, 64,2,
58,1, 50,8, 46,2, 45,0, 40,2, 39,0, 37,3, 28,3, 22,6, 21,1, 20,1,
18,0, 14,4, 14,1, 13,6, 10,6. MS (EZI) m/z 766 (M+H+).
Anal. berechnet für C42H59N3O11: Theorie: C, 65,86; H, 7,76; N, 5,49.
Gefunden: C, 65,69 H, 7,60; N, 4,34. Schmelzpunkt = 211-213°C.
-
Beispiel 6
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Herstellung von 6-O-[3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-yl]-11,12-cyclocarbamat-3-ketoerythromycin
A
-
(Verbindung (IV), Schema
1)
-
Schritt (1): Herstellung
von Erythromycin-A-9-oxim-2',4'',9-triacetat
-
Festes
Erythromycin-A-oxim (100,2 g, 0,1338 mol) wurde in einen 2-l-Rundkolben
gefüllt
und in Tetrahydrofuran (400 ml) gelöst. Dimethylaminopyridin (2,07
g, 0,013 mol) und Triethylamin (62 ml, 0,443 mol) wurden eingefüllt. Die
Lösung
wurde auf 0-5°C
gekühlt
und Essigsäureanhydrid
(39 ml, 0,413 mol) wurde über einen
Zeitraum von einer halben Stunde eingefüllt. Die Lösung wurde über Nacht gerührt. Die
Lösung
wurde auf 10°C
gekühlt
und Triethylamin (6 ml) und Essigsäureanhydrid (5 ml) wurden eingefüllt. Die
Lösung
wurde über
Nacht gerührt.
Die Lösung
wurde auf 10°C
gekühlt
und Triethylamin (1,5 ml) und Essigsäureanhydrid (1,5 ml) wurden
eingefüllt.
Die Lösung
wurde über
Nacht gerührt.
Wasser (50 ml) wurde eingefüllt
und die Lösung wurde
10 Minuten lang gerührt.
Ethylacetat (300 ml) und 5%iges Natriumbicarbonat (200 ml) wurden
eingefüllt. Die
Schichten wurden getrennt und die organische Schicht wurde mit 5%igem
Natriumbicarbonat (150 ml) und 15%igem Natriumchlorid (150 ml) gewaschen.
Die organische Lösung
wurde über
Natriumsulfat getrocknet und zu einem Öl (140 g) eingeengt. Das Öl wurde
in Methyl-t-butylether (MTBE, 350 ml) gelöst und auf ungefähr 40°C erhitzt.
Heptan (400 ml) wurde eingefüllt
und die Lösung
wurde auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen. Die Aufschlämmung
wurde 5 Stunden lang auf 5-10°C
gekühlt.
Das Produkt wurde filtriert, mit Heptan/MTBE (2:1, 110 ml) gewaschen
und bei 50°C
18 Stunden lang getrocknet. Die Ausbeute war 108,58 g (92 %). MS
(APCI): 875 (M+H+).
-
Schritt (2): Alkylierung
von Erythromycin-A-oximtriacetat mit 3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol, t-Butylcarbonat
und Entschützung
-
Erythromycin-A-oximtriacetat
(40,0 g, 45,7 mmol) und 3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol,
t-Butylcarbonat (13,67 g, 48,0 mmol) wurden in einen 1-l-Rotationsverdampferkolben
gefüllt.
Toluol (400 ml) wurde eingefüllt, um
die Feststoffe zu lösen.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde in Toluol (400
ml) gelöst
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde in Tetrahydrofuran (310
ml) gelöst.
Ungefähr
150 ml Lösungsmittel
wurden bei einem Druck von 300 mbar und einer Badtemperatur von
45°C entfernt.
Die restliche Lösung
wurde in einen Dreihalsrundkolben überführt und mit Stickstoff gespült. Pd2(dba)3 (418 mg,
0,46 mmol, 0,01 Äquivalente)
und dppb (389 mg, 0,091 mmol, 0,02 Äquivalente) wurden in die Lösung eingefüllt. Die
Lösung
wurde desoxydiert. Das Reaktionsgemisch wurde ungefähr 1 Stunde
lang auf 65°C
erhitzt.
-
Die
Lösung
wurde in einen 1-l-Dreihalsrundkolben überführt und Isopropanol (160 ml)
wurde eingefüllt. Die
Lösung
wurde auf 1°C
gekühlt
und eine Lösung
von 1 N Natriumhydroxid (28,8 ml, 28,8 mmol, 0,63 Äquivalente)
wurde eingefüllt,
während
eine Temperatur von weniger als 3°C
beibehalten wurde. Nach 1 Stunden wurde zusätzliches 1 N Natriumhydroxid
eingefüllt
(6,6 ml, 6,6 mmol, 0,14 Äquivalente)
und das Reaktionsgemisch wurde ungefähr eine Stunde lang weitergerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde in eine Mischung von 5% Natriumbicarbonat
(250 ml) und MTBE (500 ml) geschüttet.
Die Phasen wurden getrennt und die organische Phase wurde mit 15%igem
Natriumchlorid (200 ml) gewaschen. Die Lösungsmittel wurden auf dem
Rotationsverdampfer entfernt. Der verbleibende Schaum wurde in THF
(200 ml) gelöst
und durch Rotationsverdampfung eingeengt. Das Verfahren wurde wiederholt,
wobei das gewünschte
Produkt als ein trockener Schaum zurückblieb, der 53,17 g wog.
-
Schritt (3): Erythromycin-A-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-9-keto-4''-acetat
-
Festes
Erythromycin-A-6-O-[3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-yl]-9-oxim-2',4''-diacetat (38,0 g, aus Schritt 2 oben),
Essigsäure
(9:5 ml), NaHSO3 (11,5 g), Wasser (174 ml)
und THF (48 ml) wurden in einen 1-l-Dreihalsrundkolben eingefüllt. Die
Mischung wurde 6 Stunden lang auf ungefähr 70°C erwärmt.
-
Das
Reaktionsgemisch wurde in eine Lösung
von Ethylacetat (150 ml) und THF (150 ml) gefüllt. Zu der Mischung wurde
25%iges Kaliumcarbonat (150 ml) gegeben. Die Zweiphasenmischung
wurde bei 33-40°C gerührt und
die Schichten wurden sich setzen gelassen. Die Schichten wurden
getrennt und die wässerige Schicht
wurde bei 35-48°C
mit einer Mischung von THF (70 ml) und Ethylacetat (70 ml) extrahiert.
Die vereinigten organischen Schichten wurden bei etwa 40°C mit 15%igem
Natriumchlorid (2 × 120
ml) gewaschen. Die organische Lösung
wurde unter Vakuum eingeengt, um einen Schaum (37 g) zu ergeben.
Der Schaum wurde in Methanol (100 ml) gelöst und durch Rotationsverdampfung
eingeengt. Das Verfahren wurde wiederholt. Der resultierende Rückstand
wurde in Methanol (etwa 60 ml) gelöst und bei 44°C über Nacht
gerührt.
Die Mischung wurde auf 0°C
1 Stunde lang gekühlt.
Die Feststoffe wurden durch Filtration isoliert, mit kaltem Methanol
(8 ml) gewaschen und bei 30°C
18 Stunden lang vakuumgetrocknet, um 17,5 Gramm des Produktes als
einen weißen
Feststoff bereitzustellen.
-
Das
Filtrat wurde eingeengt und der Rückstand wurde in Methanol (22
ml) und Wasser (7 ml) gelöst. Die
Mischung wurde über
Nacht gerührt.
Die Feststoffe wurden durch Filtration isoliert, mit kaltem Methanol/Wasser
(3:1, 4 ml) gewaschen und bei 30°C
18 Stunden lang vakuumgetrocknet, um 2,05 Gramm des Produkts bereitzustellen.
-
Schritt (4): Erythromycin-A-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-9-keto-2'-benzoat-4''-acetat
-
Erythromycin-A-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-9-keto-4''-acetat
(12,00 g, 12,72 mmol), Benzoesäureanhydrid
(3,74 g, 16,54 mmol), Isopropylacetat (48 ml), THF (24 ml) und Triethylamin
(2,67 ml, 19,1 mmol) wurden in einen Rundkolben eingefüllt und
die Mischung wurde auf etwa 55°C
9 Stunden lang erhitzt. Die Lösung
wurde auf 5°C
gekühlt
und N,N-Dimethylethylendiamin
(0,4 ml, 3,8 mmol) wurde eingefüllt.
Die Mischung wurde eine Stunde lang gerührt. Die Feststoffe wurden
durch Filtration entfernt und mit Ethylacetat (100 ml) und Wasser
(50 ml) gewaschen. Die vereinigten Filtrate wurden auf einen Scheidetrichter überführt und
die wässerige
Schicht wurde entfernt. Die organische Schicht wurde mit 5%igem
Natriumbicarbonat (50 ml) und 20%igem Natriumchlorid (30 ml) gewaschen.
Ethylacetat (30 ml) wurde eingefüllt
und die organische Lösung
wurde unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde in Acetonitril
(30 ml) gelöst
und durch Rotationsverdampfung eingeengt. Das Verfahren wurde wiederholt.
Acetonitril (40 ml) wurde eingefüllt
und die Mischung wurde 25 Minuten lang auf 45°C erhitzt. Die Mischung wurde
auf 5°C
gekühlt.
Die Feststoffe wurden durch Filtration isoliert, mit kaltem Acetonitril
(5 ml) gewaschen und bei 45°C
60 Stunden lang vakuumgetrocknet, um 12,55 Gramm des Produkts bereitzustellen.
1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ: 9,13 (d,
1H), 8,27 (d, 1H), 8,06 (d, 1H), 8,02 (d, 2H), 7,80 (d, 1H), 7,64
(dt, 1H), 7,58 (t, 1H), 7,50 (t, 1H), 7,46 (t, 2H), 6,62 (d, 1H),
6,55 (dq, 1H), 5,15 (dd, 1H), 5,10 (dd, 1H), 4,99 (d, 1H), 4,92
(d, 1H), 4,70 (d, 1H), 4,38 (m, 1H), 4,19 (1H, dd), 4,02 (dd, 1H),
3,90 (m, 1H), 3,78 (d, 1H), 3,75 (scheinbar d, 1H), 3,65 (scheinbar
s, 1H), 3,54 (s(-OH), 1H), 3,48 (s, 3H), 3,04 (s(-OH), 1H), 2,99
(m, 2H), 2,86 (m, 1H), 2,62 (m, 1H), 2,45 (d, 1H), 2,34 (s, 6H),
2,14 (s, 3H), 1,96 (m, 1H), 1,88 (m, 2H), 1,74 (dd, 1H), 1,68 (dd,
1H), 1,57 (d, 1H), 1,50 (s, 3H), 1,45 (m, 1H), 1,40 (m, 1H), 1,25
(d, 3H), 1,19 (d, 3H), 1,18 (s, 3H), 1,15 (d, 3H), 1,03 (d, 3H),
1,02 (s, 3H), 0,83 (t, 3H), 0,76 (d, 3H). 13C
NMR (100 MHz, CDCl3) δ: 220,3, 175,1, 170,4, 165,4,
150,3, 147,4, 132,8, 132,7, 130,8, 130,2, 129,6, 129,2, 128,8, 128,3,
128,2, 128,0, 126,5, 99,8, 96,2, 79,6, 79,2, 78,5, 76,5, 74,3, 72,8,
72,6, 68,7, 67,2, 65,0, 63,5, 63,3, 49,4, 45,5, 44,3, 40,9, 38,2,
37,8, 37,4, 35,3, 32,1, 21,6, 21,3, 21,1, 21,0, 20,9, 18,5, 18,3,
16,3, 15,9, 12,3, 10,7, 94. MS (APCI): 1047 (M+H+).
-
Schritt (5): Herstellung
von Erythromycin-A-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-9-keto-11,12-cyclocarbamat-3-hydroxy-2'-benzoat
-
In
einen 250-ml-Rundkolben wurde Erythromycin-A-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-9-keto-2'-benzoat-4''-acetat (4,00 g, 3,82 mmol), Carbonyldiimidazol
(CDI, 2,75 g, 17,0 mmol), THF (25 ml) und DMF (8 ml) gefüllt. Die
Mischung wurde bei 18°C
20 Minuten lang gerührt
und dann auf 3°C
gekühlt.
Eine Lösung
von Natriumhexamethyldisilazid (NaHMDS, 1,0 M in THF, 6,0 ml, 6
mmol) wurde über
einen Zeitraum von 10 Minuten hinzugegeben. Die Lösung wurde
auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen und über
Nacht gerührt.
-
Die
Mischung wurde auf 5°C
gekühlt
und NH3(g) wurde hinzugegeben, indem es
35 Minuten lang durch die Lösung
sprudeln gelassen wurde. Nach 2,5 Stunden wurde NH3(g)
hinzugegeben, indem es 30 Minuten lang durch die Lösung sprudeln
gelassen wurde. Nach 1,5 Stunden wurde NH3(g)
hinzugegeben, indem es 20 Minuten lang durch die Lösung sprudeln
gelassen wurde. Die Mischung wurde 1,5 Stunden lang bei 5°C gerührt. Kalium-t-butoxid
(KOtBu, 1,0 M in THF, 4,6 ml, 4,6 mmol)) wurde eingefüllt und
die Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen und 19 Stunden lang gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in 5%iges KH2PO4 (60 ml) geschüttet und mit Isopropylacetat
(60 ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde mit 5%igem KH2PO4 (60 ml) und
dann 5%igem KH2PO4 (30
ml) gewaschen. Die vereinigten 5%igen KH2PO4-Waschungen
wurden mit Isopropylacetat (40 ml) extrahiert. Die vereinigten Isopropylacetatextrakte
wurden mit 5%igem Natriumbicarbonat (50 ml) gewaschen. Die organische
Schicht wurde unter Vakuum eingeengt. Isopropylacetat (50 ml) wurde
eingefüllt
und die Lösung
wurde unter Vakuum eingeengt, um 4,38 Gramm eines weißen Schaums
zu erbringen.
-
Der
obige Schaum (4,26 g), Ethanol (30 ml) und 2 N Salzsäure (15
ml) wurden in einen 100-ml-Rundkolben gefüllt. Die Lösung wurde 10 Stunden lang
auf 50-55°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser (35 ml) und MTBE (40
ml) geschüttet.
Die Schichten wurden getrennt und die MTBE-Schicht wurde mit 2 N Salzsäure (10
ml) extrahiert. Die vereinigte wässerige
Schicht wurde mit MTBE (40 ml) gewaschen und dann wieder mit MTBE
(20 ml). Der pH der wässerigen
Schicht wurde auf pH 9-10 mit 25%igem Kaliumcarbonat (13 ml) eingestellt
und mit Ethylacetat (50 ml) extrahiert. Die wässerige Schicht wurde mit Ethylacetat
(25 ml) extrahiert. Die vereinigten Ethylacetatschichten wurden
mit 15%igem Natriumchlorid (20 ml) gewaschen. Die Ethylacetatschicht
wurde unter Vakuum eingeengt, in Ethylacetat (35 ml) gelöst und durch
Rotationsverdampfung eingeengt. Der resultierende Rückstand
wurde wieder in Ethylacetat (35 ml) gelöst und durch Rotationsverdampfung
eingeengt. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat (10 ml) bei 45°C gelöst. Heptan (20 ml) wurde langsam
bei 40-45°C
hinzugegeben, um zu verursachen, dass das Produkt auskristallisierte.
Die Mischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt und 1,5 Stunden lang gerührt. Die
Aufschlämmung
wurde 1 Stunde lang auf 5°C
gekühlt.
Die Feststoffe wurden durch Filtration isoliert, mit Heptan (5 ml)
gewaschen und bei 45°C über Nacht
vakuumgetrocknet, um das Produkt bereitzustellen. Die Ausbeute war
2,62 Gramm (79%). MS (APCI): 872 (M+H+).
-
Schritt (6): Herstellung
von Erythromycin-A-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-11,12-cyclocarbamat-3-keto-2'-benzoat
-
N-Chlorsuccinimid
(NCS, 435 g, 3,27 mmol) wurde in einen 25-ml-Dreihalsrundkolben
gefüllt,
CH2Cl2 (5 ml) wurde
hinzugegeben und die Mischung wurde auf -15°C (±5°C) gekühlt. Dimethylsulfid (0,28 ml,
3,82 mmol) wurde hinzugegeben, während
die Innentemperatur bei -15°C
(±5°C) gehalten
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde weitere 30 Minuten lang gerührt, nachdem
die Zugabe vollständig
war. Festes Erythromycin-A-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-11,12-carbamat-3-hydroxy-2'-benzoat (2,00 g,
2,29 mmol) wurde in 10 ml CH2Cl2 gelöst und hinzugegeben,
während
die Innentemperatur bei -15°C
(±5°C) gehalten
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunden lang gerührt, nachdem
die Zugabe vollständig
war. Et3N (0,365 ml, 2,61 mmol) wurde hinzugegeben,
während
die Innentemperatur bei -15°C
(±5°C) gehalten
wurde. Das resultierende Gemisch wurde bei -10°C (±5°C) 1,5 Stunde lang gerührt. Das
kalte Reaktionsgemisch wurde in 50 ml EtOAc geschüttet und
25 ml l 0,5 N wässeriges
NaOH wurde hinzugegeben. Die Schichten wurden geschüttelt und
getrennt. Die obere produkthaltige Schicht wurde mit 5%igem wässerigen
NaCl (25 ml) gewaschen, gefolgt von gesättigtem wässerigen NaCl (25 ml). Die
organische Lösung
wurde über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wurde aus MTBE (6 ml)
und Heptan (6 ml) umkristallisiert. Die Aufschlämmung wurde bei Raumtemperatur
filtriert und mit MTBE/Hexan (1:1, 10 ml) gewaschen. Das Produkt
wurde unter Vakuum bei 40°C über Nacht
getrocknet, um 1,99 Gramm weißes
Pulver zu ergeben. MS (ESI): 870 (M+H+).
-
Schritt (7): Herstellung
von 6-O-[3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-yl]-11,12-cyclocarbamat-3-ketoerythromycin
A
-
Kristallines
Erythromycin-A-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-11,12-cyclocarbamat-3-keto-2'-benzoat (1,84 g,
2,11 mmol) wurde in einen 100-ml-Rundkolben gefüllt. MeOH (15 ml) wurde hinzugegeben
und die Mischung bis zum Rückfluss
erhitzt, bis kein Ausgangsmaterial mehr durch HPLC detektiert wurde
(17 Stunden). Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch eingeengt und mit
97:3 EtOAc/Heptan (25 ml) und 0,5 N HCl (15 ml) verdünnt. Die
produkthaltige Bodenschicht wurde entfernt und die obere organische
Schicht wurde weiter mit 0,5 N HCl (10 ml) gewaschen. Die zwei produkthaltigen
Bodenschichten wurden vereinigt und mit 97:3 EtOAc/Heptan (20 ml)
gewaschen. Die produkthaltige Bodenschicht wurde mit 97:3 EtOAc/Heptan
(40 ml) verdünnt
und mit 10 Gew-%iger K2CO3-Lösung behandelt,
um einen pH von 9-10 zu ergeben, und die Schichten getrennt. Die
wässerige
Schicht wurde mit 97:3 EtOAc/Heptan (40 ml) extrahiert. Die vereinigte
produkthaltige EtOAc/Heptan-Schicht
wurde mit 15%igem Natriumchlorid gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.
Die organische Lösung
wurde zu einem dicken Öl
eingeengt. Ethylacetat (2 ml) und Heptan (4 ml) wurden eingefüllt und
die Mischung auf 38°C
erwärmt,
um zu verursachen, dass das Produkt auskristallisiert. Heptan (6
ml) wurde eingefüllt
und die Aufschlämmung
wurde bei 38°C
45 Minuten lang erwärmt.
Die Aufschlämmung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt,
filtriert, mit 1:9 EtOAc/Heptan (10 ml) gewaschen und vakuumgetrocknet
bei 45°C über Nacht,
um 1,32 g (81%) eines weißen
kristallinen Feststoffes bereitzustellen. MS (ESI): 766 (M+H+).
-
Beispiel 7
-
Herstellung von 6-O-Erythromycin-A-9-oxim-2',4'',9-tribenzoat
-
Schritt (1): Herstellung
von Erythromycin-A-9-oxim
-
Ein
250-ml-Rundkolben wurde mit 80,0 ml MeOH befüllt und auf 0-5°C abgekühlt. Hydroxylamin (50%ige
wässerige
Lösung,
34,8 g, 526 mmol) wurde portionsweise hinzugegeben, woraufhin eine
leichte Freigabe von Wärme
beobachtet wurde (3 bis 10°C).
Die Methanollösung
wurde 5 Minuten lang gerührt
und die Innentemperatur wurde auf 1,5°C gebracht. Ameisensäure (10,4
g, 226 mmol) wurde dann tropfenweise mit einer solchen Geschwindigkeit
hinzugegeben, dass die Temperatur des Reaktionsgemischs unter 25°C blieb.
Diese kalte Lösung
wurde zu einem Dreihalskolben überführt, der
Erythromycin A (47,6 g, 64,8 mmol) enthielt. Der Kolben war mit
einem Stickstoffeinlassadapter, einer Temperatursonde (T-Typ) und
einem mechanischen Rührer
ausgestattet. Die Temperatur des Reaktionsgemischs wurde auf 50°C angehoben
und Rühren 10
Stunden lang fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde durch TLC geprüft, wodurch
aufgedeckt wurde, dass die Reaktion vollständig abgelaufen war. Das Reaktionsgemisch
wurde auf 23°C
abgekühlt und
mit 150 ml IPAC verdünnt,
gefolgt durch Zugabe von 56 g NaOH (6 N). Der pH des Reaktionsgemischs
wurde zwischen pH 11-12 eingestellt, es wurde 5 Minuten lang gerührt und
der Inhalt auf einen Scheidetrichter überführt. Die wässerige Schicht wurde abgelassen
und die organische Schicht wurde mit 100 g NaOH (2 N) gewaschen. Karl-Fisher-Analyse
deckte 4,7 Gew-% Feuchtigkeit/Wasser in der organische Schicht auf.
Das Produkt wurde direkt in Schritt (2) unten verwendet.
-
Schritt (2): Tribenzoylierung
von Erythromycin-A-9-oxim
-
Die
organische Schicht aus Schritt (1) oben wurde eingeengt, um eine
Aufschlämmung
zu erhalten, und in 100 ml IPAC wieder verdünnt. Lösungsmittel wurde unter Vakuum
entfernt, um das Rohoxim azeotrop zu trocknen. Karl-Fisher-Analyse
der Aufschlämmung
zeigte 0,243 Gew-% Wasser. Dieser Schritt wurde noch einmal mit
100 ml IPAC wiederholt. Die Aufschlämmung wurde in 200 ml einer
1:1-Mischung von IPAC/THF gelöst.
Kf-Analyse deckte 0,037 Gew-% Wasser auf. DMAP (7,42 g, 60,7 mmol)
und Bz2O (57,7 g, 225 mmol) wurden in einen
1000-ml-Dreihalskolben gefüllt,
der mit einem mechanischen Rührer,
einem Gaseinlassadapter und einer Temperatursonde ausgerüstet war,
gefolgt von der IPAC-THF-Lösung
des Rohoxims. Mit dem Rühren
wurde mit der Zugabe von Oximlösung
begonnen. Et3N (26,2 ml, 188 mmol) wurde
zu dem Reaktionsgemisch hinzugegeben und die Temperatur des Reaktionsgemischs
wurde auf 40°C
angehoben. Das Reaktionsgemisch wurde 10,5 Stunden lang bei 40°C und 13-14
h bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktion wurde durch HPLC überwacht
und zu dieser Zeit deckte HPLC-Analyse ~4% Dibenzoat auf. Das Reaktionsgemisch wurde
auf 0-5°C
gekühlt
und 6,7 ml N,N-Dimethylethylendiamin (5,4 g, 1,5 Äquivalente
gegen Bz2O getestet) wurde hinzugegeben.
Nach 20 Minuten bei 0-5°C
wurde durch HPLC kein restliches Benzoesäureanhydrid in dem Reaktionsgemisch
mehr aufgedeckt. Das Reaktionsgemisch wurde mit 50 ml IPAC verdünnt und
100 ml 10%iges KH2PO4 wurde
zu dem kalten Reaktionsgemisch hinzugegeben. Nach 10 Minuten Rühren wurde
das Reaktionsgemisch auf einen 1-l-Scheidetrichter überführt und
die wässerige
Phase ablaufen gelassen. Die organische Phase wurde nacheinander
mit 100 ml KH2PO4,
7%igem NaHCO3 (2 × 100 ml) und 100 ml Salzlösung gewaschen.
Das Lösungsmittel
wurde durch Rotationsverdampfung bei 50°C unter Vakuum entfernt, um einen
braunen gummiartigen Feststoff zu erbringen. Zusätzliche 100 ml IPAC wurden
in den Kolben eingefüllt. Das
Rohprodukt wurde gelöst
und das Lösungsmittel
bis zur Trockenheit durch Rotationsverdampfung unter Vakuum verdampft,
um das Produkt azeotrop zu trocknen. Das Rohprodukt wurde als ein
brauner gummiartiger Feststoff in quantitativer Ausbeute erhalten.
Das Rohmaterial wurde in 60 ml wasserfreiem Aceton bei 60°C gelöst; 215
ml n-Heptan wurde hinzugegeben. Weißer Feststoff begann auszukristallisieren.
Das Reaktionsgemisch wurde dann auf 62°C erhitzt, und dann war der
gesamte Feststoff gelöst.
Das Reaktionsgemisch wurde dann langsam auf Raumtemperatur ausgleichen
gelassen und nach Rühren
bei Raumtemperatur über Nacht
wurde das feste Produkt durch Vakuumfiltration gesammelt. Der nasse
Kuchen wurde mit kalter Lösung von
1:4 Aceton/n-Heptan (50 ml) gewaschen und über Nacht unter Vakuum bei
50°C getrocknet,
um das Tribenzoat (38,0 g) als einen weißen Feststoff in 56% Ausbeute
zu erbringen.
-
Das
6-O-Erythromycin-A-9-oxim-2',4'',9-tribenzoat kann in dem Verfahren
von Schritt 5, Schritte (2)-(7) verwendet werden, um eine Verbindung
der Formel (IV) bereitzustellen.
-
Beispiel 8
-
Herstellung von Erythromycin-A-9-oxim-2',4'',9-tribenzoat
-
Ein
2-l-Dreihalsrundkolben, ausgestattet mit einem Stickstoffeinlassadapter,
einer Temperatursonde (T-Typ) und einem mechanischen Rührer wurde
mit 500 ml THF bei Raumtemperatur (22°C) gefüllt. PhCO2Na (75,0
g, 521 mmol) wurde zu THF unter Rühren hinzugegeben, gefolgt
von PhCOCl (60,4 ml, 521 mmol). Die Temperatur des Reaktionsgemischs
ging während
dieser Zugabe herauf auf 27°C.
Rühren
wurde 30 Minuten lang fortgesetzt und dann wurde das Erythromycin-A-9-oxim
(100,0 g, 134 mmol, K.F.=0,63%) in 5 Portionen von ungefähr je 20
g hinzugegeben. Es wurde nicht zugelassen, dass die Temperatur des
Reaktionsgemischs während
der Zugabe von Erythromycin-A-9-oxim 40°C überstieg (erforderte periodisches
Kühlen
mit einem Wasserbad). Zu diesem Zeitpunkt wurde der Zugabetrichter
zwischen den Kolben und den Stickstoffeinlassadapter gesetzt, der
Et3N (57,7 ml, 414 mmol) enthielt. Et3N wurde tropfenweise über den Zugabetrichter über einen
Zeitraum von 15 Minuten hinzugegeben. Es wurde nicht zugelassen,
dass die Temperatur des Reaktionsgemischs während der Zugabe von Et3N 40°C überstieg
(erforderte periodisches Kühlen
mit einem Wasserbad). Nach vollständiger Zugabe von Et3N wurde der Zugabetrichter entfernt und
DMAP (16,31 g, 134 mmol) wurde portionsweise hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch,
mit weißem
Feststoff darin suspendiert, wurde 14 h lang bei 40°C und bei
Raumtemperatur 13 h lang gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 0-5°C gekühlt (beim Kühlen schlägt das Reaktionsgemisch in
eine dicke schlammähnliche
Lösung
um) und 5,0 ml N,N-Dimethylethylendiamin (1,5 Äquivalente gegen Bz2O getestet) wurde hinzugegeben. Die Aufschlämmung wurde
mit 150 ml THF verdünnt
und Rühren
weitere 1,5 h lang fortgesetzt. Die Reaktion wurde durch HPLC überwacht.
Nach 1,5 h bei 0-5°C
deckte HPLC eine vernachlässigbare
Menge (0,8%) Benzoesäureanhydrid auf,
das in dem Reaktionsgemisch zurückgeblieben
war. Das Reaktionsgemisch wurde mit 200 ml IPAC verdünnt und
150 ml 10%iges KH2PO4 wurde
zu dem kalten Reaktionsgemisch hinzugegeben. Nach Rühren für 10 Minuten
wurde das Reaktionsgemisch auf einen 2-l-Scheidetrichter überführt und
die wässerige
Phase ablaufen gelassen. Die organische Phase wurde weiter verdünnt mit
150 ml IPAC und nacheinander mit 150 ml 10%igem KH2PO4, 7%igem NaHCO3 (2 × 150 ml)
und 200 ml Salzlösung
gewaschen. Das Lösungsmittel
wurde durch Rotationsverdampfung bei 50°C unter Vakuum entfernt. Zusätzliche
250 ml IPAC wurden in den Kolben eingefüllt, das Rohprodukt wurde gelöst und das
Lösungsmittel
bis zur Trockenheit durch Rotationsverdampfung unter Vakuum entfernt,
um das Produkt azeotrop zu trocknen. Das Rohprodukt wurde als ein
gebrochen weißer
Schaum in quantitativer Ausbeute erhalten. Es wurde in 250 ml wasserfreiem
Aceton gelöst
durch Erhitzen auf 60°C
und 800 ml n-Heptan wurden hinzugegeben. Weißer Feststoff begann auszukristallisieren. Nach
Rühren
bei Raumtemperatur über
Nacht wurde das feste Produkt durch Vakuumfiltration gesammelt.
Der nasse Kuchen wurde mit 1:6 Aceton/n-Heptan (100 ml) bei -5°C gewaschen
und über
Nacht unter Vakuum bei 50°C
getrocknet, um das Erythromycin-A-9-oxim-2',4'',9-tribenzoat (118,0
g) als einen weißen
Feststoff in 82,8 Ausbeute zu erbringen.
-
Das
Erythromycin-A-9-oxim-2',4'',9-tribenzoat kann in dem Verfahren
von Beispiel 5, Schritte (2)-(7) verwendet werden, um eine Verbindung
der Formel (IV) bereitzustellen.
-
Beispiel 9
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Herstellung von 6-O-[3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-yl]-11,12-cyclocarbamat-3-ketoerythromycin-A-2',4''-dibenzoat
-
Ein
500-ml-Dreihalsrundkolben wurde mit einem mechanischen Überkopfrührer, einer
Temperatursonde und einem Stickstoffeinlass/-auslass ausgestattet.
In das Reaktionsgefäß wurde
Erythromycin-A-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-11,12-diol-2',4''-dibenzoat (Beispiel 5, Schritt (3))
(50,00 g, 45 mmol), CDI (18,27 g, 113 mmol, 2,5 Äquivalente) eingefüllt, gefolgt
von DMF ( 61 ml) und THF (153 ml). Die wolkige Mischung wurde bei
Raumtemperatur etwa 5 Minuten lang gerührt, bevor DBU (10,1 ml, 68
mmol, 1,5 Äquivalente) über eine
Spritze hinzugegeben wurde. Unmittelbar nachdem DBU hinzugegeben
war, stieg die Innentemperatur von 21°C auf 27°C. Als die Freigabe von Wärme aufhörte, war
der gesamte Feststoff gelöst,
um eine klare Lösung
zu ergeben. Das Reaktionsgemisch wurde dann über Nacht bei 35°C erwärmt. HPLC-Analyse
nach 15 h zeigte vollständige
Umwandlung zu dem 12-Acylimidazolid-Intermediat.
-
Die
Lösung
von 12-Acylimidazolid-Intermediat wurde auf <0°C
gekühlt
und Ammoniakgas wurde (unter der Oberfläche) über eine Nadel durchsprudeln
gelassen. Die Reaktion wurde bei -4°C gehalten und durch HPLC überwacht.
Der vollständige
Verbrauch des 12-Acylimidazolid-Intermediats nahm ungefähr 5 h in
Anspruch.
-
Das
Reaktionsgemisch wurde dann auf 0°C
erwärmt.
Eine Lösung
von Kalium-t-butoxid (5,56 g, 50 mmol, 1,1 Äquivalente) in THF (50 ml)
wurde hinzugegeben, während
die Innentemperatur unter 10°C
gehalten wurde. Nachdem die Base zugesetzt war, wurde das Reaktionsgemisch
auf Raumtemperatur erwärmt. Nach
HPLC war die Reaktion innerhalb 2 Stunden vollständig.
-
Das
Reaktionsgemisch wurde auf 0°C
gekühlt
und wurde langsam mit einer 4,5-N-HCl-Lösung gequencht. Der pH der
wässerigen
Schicht wurde auf pH 5-6 mit der gleichen Säurelösung eingestellt (insgesamt wurden
64 g 4,5-N-HCl verwendet). Die Mischung wurde auf einen 1-l-Scheidetrichter überführt zusammen
mit IPAc (113 ml). Nach Mischen und Trennen der Schichten wurde
die organische Schicht mit einer 5%igen NH4Cl-Lösung (150
ml) gewaschen. Die resultierende organische Fraktion wurde unter
reduziertem Druck eingeengt, um eine dicke Aufschlämmung von
weißen
Feststoffen zu ergeben.
-
Zu
der Rohmischung wurde IPA (225 ml) hinzugegeben. Die Mischung wurde
wieder zu einer dicken Aufschlämmung
(~75 ml) eingeengt. IPA (190 ml) wurde hinzugegeben und die Mischung
wurde unter Rühren in
einem 45°C-Bad
etwa 1 h lang erhitzt. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Mischung weiter auf 0°C gekühlt und
bei dieser Temperatur 2 h lang gerührt, bevor die Feststoffe gefiltert
wurden. Die Mutterlauge wurde wieder zurückgeführt, um die Überführung von
Feststoffen zu unterstützen.
Die Feststoffe wurden dann mit kaltem IPA (56 ml) gespült vor Trocknen
unter reduzierten Druck bei 65°C.
-
Das
trockene isolierte Produkt waren 35,42 g weißes Pulver, 69,3 Ausbeute,
96,0 Peakfläche.
-
Beispiel 10
-
Herstellung von 2'-O-Benzoyl-3-descladinose-3-oxo-6-O-[3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl]-11-desoxy-11-carboxyaminoerythromycin-A-11,12-(cyclocarbamat)
-
(Verbindung (IV), Schema
3)
-
Schritt (1). Herstellung
von Descladinoseerythromycin-A-9-oximhydrochlorid
-
(a) Oximbildung
-
Erythromycin
A (75 g, 0,1 mol, 1 Äquivalent)
und 150 ml Isopropylalkohol wurden in einen Kolben gefüllt. Das
Reaktionsgemisch wurde gerührt,
um eine Aufschlämmung
zu bilden. Hydroxylamin (50 ml, 50%ig wässerig) wurde in den Kolben
gefüllt
und Essigsäure
(18,7 ml, 0,32 mol, 3,2 Äquivalente)
wurde zu dem Reaktionsgemisch hinzugegeben. Die Mischung wurde 30
Stunden lang auf 50°C
erhitzt und es bildete sich ein Niederschlag. Das Rohmaterial wurde
in Schritt (b) unten ohne weitere Reinigung verwendet.
-
(b) Hydrolyse von Cladinose
-
Das
Reaktionsgemisch aus Schritt (1) (a) oben wurde auf etwa 20°C abgekühlt. Salzsäure (500
ml, 2N) wurde tropfenweise zu dem Reaktionskolben hinzugegeben und
die Mischung wurde auf etwa 35°C
erwärmt.
Die ausgefallenen Feststoffe lösten
sich in der Lösung
auf, um eine klare Flüssigkeit
zu ergeben. Ethylacetat (300 ml) wurde in das Reaktionsgemisch eingefüllt, gefolgt
von 600 ml 20%igem Kaliumcarbonat, um eine Lösung mit einem pH von etwa
10 zu ergeben. Die wässerige
Schicht wurde gesammelt und mit 200 ml Ethylacetat extrahiert. Die
Ethylacetatschichten wurden vereinigt, mit 150 ml Wasser und 100
ml 15%iger Natriumchloridlösung
gewaschen und unter Vakuum eingeengt. Isopropylacetat (150 ml) wurde
in die Lösung
gefüllt
und es wurde erneut eingeengt. Der Rückstand wurde in 500 ml Isopropylacetat
und 100 ml Isopropylalkohol gelöst.
Die Lösung
wurde gerührt
und eine 15-ml-Lösung
konzentrierter HCl in 45 ml Isopropylalkohol wurde hinzugegeben.
Es bildete sich ein Niederschlag. Das Reaktionsgemisch wurde etwa
30 Minuten lang gerührt
und dann auf 5-10°C
gekühlt,
filtriert und mit Isopropylacetat (2 × 75 ml) gewaschen. Das Rohmaterial wurde
unter Stickstoff getrocknet, um 71,3 Gramm rohes Descladinoseerythromycin-A-9-oximhydrochlorid
zu erbringen (111% Ausbeute).
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Schritt (2): Herstellung
von 3-Descladinoseerythromycin-A-9-(O-isopropoxycyclohexylketal)oxim
-
Das
3-Descladinoseerythromycin-A-9-oximhydrochlorid aus Schritt (1)
(150,9 g, 255 mmol, 1 Äquivalent)
wurde in Acetonitril zusammen mit Isopropylcyclohexylketal (170,8
ml, 767,4 mmol, 3 Äquivalente)
gemischt. Ameisensäure
(38,2 ml, 895 mmol, 3,5 Äquivalente)
wurde dann hinzugegeben. Die klare gelbe Lösung wurde bei Raumtemperatur
unter N2 gerührt. Nach 2-3 Stunden wurde
das Reaktionsgemisch mit Hexan (4 × 400 ml) extrahiert. Die Extraktionen
wurden fortgesetzt, bis TLC und HPLC zeigten, dass das gesamte Ketalagens
entfernt war. Der pH des Reaktionsgemischs wurde mit 2 N NaOH auf
pH>9 eingestellt.
Die wässerige
Schicht wurde entfernt und die Acetonitrilschicht wurde mit halbgesättigter
NaCl-Lösung
(100-150 ml) extrahiert. Die Acetonitrilschicht wurde dann entfernt,
mit Na2SO4 getrocknet
und eingeengt, um einen weißen Schaum
zu erbringen (176,84 g, 94,7%). Umkristallisation in CH3CN
(3-4 ml/g) erbrachte das Produkt in etwa 65-75% Ausbeute.
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Schritt (3A): Herstellung
von 2'-O-Benzoyl-3-hydroxyl-3-descladinoseerythromycin-A-9-(O-isopropoxycyclohexylketal)oxim
-
Die
Verbindung aus Schritt (2) (20 g, 27,4 mmol, 1 Äquivalent) oben wurde in Isopropylacetat
(100 ml) gemischt. Benzoesäureanhydrid
(~1,3 Äquivalente)
wurde hinzugegeben, gefolgt von Et3N (4,6
ml, 37,85 mmol, 1,2 Äquivalente).
Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur unter N2 über Nacht
gerührt.
Eine halbgesättigte
Lösung
von NaHCO3 (50 ml) wurde unter Rühren für etwa 15-30
Minuten hinzugegeben. Die wässerige
Phase wurde entfernt und die organische Phase wurde mit einer halbgesättigten
NaCl-Lösung
gewaschen. Die organische Phase wurde dann mit Na2SO4 getrocknet und zu einem Schaum eingeengt
(22,4 g, 98%). Das Rohprodukt wurde zu der Silylierungsreaktion übernommen.
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Schritt (3B): Herstellung
von 2'-O-Benzoyl,
3-O-trimethylsilyl-3-descladinoseerythromycin-A-9-(O-isopropoxycyclohexylketal)oxim
-
Die
Verbindung aus Schritt (3A) oben (8,20 g, 9,8 mmol, 1 Äquivalent)
wurde in CH2Cl2 (80
ml) gemischt. Trimethylsilylimidazol (2,9 ml, 19,6 mmol, 2 Äquivalente)
wurde hinzugegeben, gefolgt von Trimethylsilylchlorid (1,5 ml, 11,8
mmol, 1,2 Äquivalente).
Das Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur unter N2 30
Minuten lang gerührt.
Eine halbgesättigte
NaCl-Lösung
(25 ml) wurde dann zu dem Reaktionsgemisch unter 5-10 Minuten Rühren hinzugegeben.
Die wässerige
Schicht wurde entfernt und das Reaktionsgemisch wurde mit gesättigtem
NaCl gewaschen. Die CH2Cl2-Schicht
wurde entfernt, mit Na2SO4 getrocknet
und zu einem weißen
Schaum (9,39 g, 105,4%) eingeengt. Das Rohprodukt wurde in CH3CN (5 ml/g) auskristallisiert, um einen weißen Schaum
zu ergeben (6,96 g, 78,1%).
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Schritt (4): Herstellung
von 2'-O-Benzoyl-3-O-trimethylsilyl-3-descladinose-6-O-[3-(3-chinolyl-2-propenyl)1-erythromycin-A-ketaloxim
-
In
einen Dreihalsrundkolben wurde 2'-O-Benzoyl-3-O-trimethylsilyl-3-descladinoseerythromycin-A-ketaloxim
aus Schritt (3B) (1,8 g, 2 mmol, 1 Äquivalent) gefüllt, gefolgt
von THF (8 ml). Die Lösung
wurde mit N2 gespült. Zu der Lösung wurde
3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol-t-butylcarbonat (741 mg, 2,6 mmol,
1,3 Äquivalente)
hinzugegeben, gefolgt von dppb (17 mg, 0,04 mmol, 0,02 Äquivalente)
und Pd2(dba)3 (18
mg, 0,02 mmol). Die resultierende Lösung wurde unter N2 auf
66°C erhitzt.
Nach Erhitzen am Rückflusskühler 1 Stunde
lang zeigte HPLC an, dass das gesamte Ausgangsmaterial verschwunden
war. Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Zu dem Rückstand wurde Hexan (50 ml)
hinzugegeben. Die resultierende Mischung wurde durch ein Bett von
Diatomeenerde filtriert. Das Filtrat wurde mit CH3CN
(3 × 3
ml) extrahiert. Die obere Hexanschicht wurde unter Vakuum eingeengt,
um 1,73 g des gewünschten
Produktes als einen hellgelben Feststoff (80% Ausbeute) zu ergeben.
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Schritt (5): Herstellung
von 2'-O-Benzoyl-3-descladinose-3-O-hydroxyl-6-O-[(3-chinol-3-yl)prop-2-enyl)1-erythromycin
A
-
Eine
Mischung von 2'-O-Benzoyl-3-O-trimethylsilyl-3-descladinose-6-O-[3-(3-chinolyl-2-propen-1-yl)]-erythromycin-A-ketaloxim (1,07 g,
1,0 mmol), NaHSO3 (572 mg, 5,5 mmol, 5,0 Äquivalente)
und L-Weinsäure
(750 mg, 5 mmol, 5 Äquivalente)
in H2O/THF (5 ml/1,5 ml) wurde 8 Stunden
lang auf 82°C
erhitzt. Der pH der resultierenden Mischung wurde mit 2 N NaOH eingestellt,
das Produkt wurde mit EtOAc (30 ml) extrahiert. Die organische Schicht
wurde mit Salzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und unter Vakuum eingeengt, um 794 mg Produkt als einen hellgelben
Feststoff zu ergeben (94% Ausbeute, HPLC-Reinheit ist 80%).
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Schritt (6): Herstellung
von 2'-O-Benzoyl-3-descladinose-3-O-trimethylsilyl-6-O-[(3-chinol-3-yl)prop-2-enyl)]-erythromycin
A
-
In
einen 50-ml-Rundkolben wurden 2,01 Gramm 2'-O-Benzoyl-3-descladinose-3-O-hydroxyl-6-O-[(3-chinol-3-yl)prop-2-enyl)]-erythromycin A und
10 ml Methylenchlorid eingefüllt.
Die Lösung
wurde unter Stickstoff gerührt.
In das Reaktionsgemisch wurde 0,42 ml Trimethylsilylimidazol eingefüllt, gefolgt
von 0,12 ml Trimethylsilylchlorid. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur
2 Stunden und 15 Minuten lang gerührt. Halbgesättigtes
Natriumchlorid (20 ml) wurde eingefüllt und die Mischung wurde
5 Minuten lang gerührt.
Methylenchlorid (20 ml) wurde eingefüllt und die Schichten wurden
getrennt. Die Methylenchloridschicht wurde mit 20 ml halbgesättigter
NaCl gewaschen. Die Methylenchloridschicht wurde über Natriumsulfat
getrocknet und unter Vakuum zu einem Schaum von 2,33 Gramm eingeengt
(107 Ausbeute, HPLC-82,7 % Peakfläche).
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Schritt (7): Herstellung
von 2'-O-Benzoyl-3-descladinose-3-O-trimethylsilyl-6-O-[(3-chinol-3-yl)prop-2-enyl)]-11-desoxy-11-carboxyaminoerythromycin-A-11,12-(cyclocarbamat)
-
Zu
2'-O-Benzoyl-3-descladinose-3-O-trimethylsilyl-6-O-[(3-chinol-3-yl)prop-2-enyl)]-erythromycin
A (2,3 g, 2,37 mmol, 1 Äquivalent)
in einem Rundkolben wurde 10 ml Tetrahydrofuran gefüllt und
die Lösung
wurde unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde in 8 ml Tetrahydrofuran
und 8 ml Dimethylformamid gelöst und
die Lösung
wurde in einen 25-ml-Rundkolben
gefüllt,
der 1,1'-Carbonyldiimidazol
(1,54 g, 9,50 mmol, 1 Äquivalent)
enthielt. Die Lösung
wurde auf -12°C
gekühlt.
Natriumbistrimethylsilylamid in Tetrahydrofuran (3,6 ml einer 1-M-Lösung) wurde
eingefüllt,
während
die Temperatur des Reaktionsgemischs bei -12°C bis -8°C gehalten wurde. Die Lösung wurde
30 Minuten lang unter Kühlen
gerührt.
Die Lösung
wurde auf 2°C
erwärmt und
1 Stunde lang gerührt.
Ein Niederschlag war vorhanden. Die Lösung wurde auf 15-20°C erwärmt und
3 Stunden lang gerührt,
um eine klare Lösung
zu ergeben. Nach HPLC war das 12-Acylimidazolin-Intermediat vorhanden
(88 % Peakfläche).
-
Das
Reaktionsgemisch wurde unter Vakuum eingeengt, um Tetrahydrofuran
zu entfernen. Das eingeengte Reaktionsgemisch wurde auf 10°C gekühlt und
8 ml konzentriertes Ammoniumhydroxid wurde hinzugegeben. Es bildete
sich ein Niederschlag. Isopropanol (4 ml) wurde hinzugegeben und
das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmt und
bei dieser Temperatur 14 Stunden lang gerührt.
-
Das
Reaktionsgemisch wurde in 150 ml Ethylacetat geschüttet, mit
5%igem Natriumbicarbonat (3 × 100
ml) gewaschen, mit 20%igem Natriumchlorid (75 ml) gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter Vakuum eingeengt, um 2,25 Gramm eines Schaums
zu erbringen (100 Ausbeute, HPLC -87,7 % Peakfläche).
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Schritt (8): Herstellung
von 2'-O-Benzoyl-3-descladinose-3-O-hydroxyl-6-O-[(3-chinol-3-yl)prop-2-enyl)]-11-desoxy-11-carboxyaminoerythromycin-A-11,12-(cyclocarbamat)
-
In
einen Rundkolben wurden 75 mg 2'-O-Benzoyl-3-descladinose-3-O-trimethylsilyl-6-O-[(3-chinol-3-yl)prop-2- enyl)]-11-desoxy-11-carboxyaminoerythromycin-A-11,12-(cyclocarbamat) und
1 ml Isopropanol gefüllt.
In die Lösung
wurde 1 ml 1 N Salzsäure eingefüllt und
die Lösung
wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde und 15 Minuten lang gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde in einen Kolben geschüttet, der 50 ml Ethylacetat
enthielt, mit 5%igem Natriumbicarbonat (2 × 20 ml) gewaschen, mit halbgesättigtem
Natriumchlorid (20 ml) gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und unter Vakuum auf 71 mg eines Schaums eingeengt (103 Ausbeute,
HPLC -78,4 % Peakfläche).
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Schritt (9): Herstellung
von 3-Descladinose-3-oxo-6-O-[(3-chinol-3-yl)prop-2-enyl)]-11-desoxy-11-carboxyaminoerythromycin-A-11,12-(cyclocarbamat)
[Verbindung (IV), Schema 3]
-
Die
Titelverbindung wurde aus der Verbindung von Schritt (8) in zwei
Schritten hergestellt durch Verfahren, die in US-Patent 5.866.549 beschrieben sind.
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Beispiel 11
-
Herstellung
von 6-O-[3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-yl]-2'-O-benzoylerythromycin-A-9-(O-benzoyl)oxim
In einen 250-ml-Dreihalsrundkolben, ausgestattet mit einem Rückflusskondensator,
einem Zugabetrichter und einem Stickstoffeinlass, wurde Pd2(dba3) (34 mg, 0,037
mmol, 0,03 Äquivalente)
und dppb (32 mg, 0,075 mmol, 0,006 Äquivalente) eingefüllt. Der
Inhalt des Kolbens wurde mit Stickstoff 10 Minuten lang gespült. Das 2'-O-Benzoylerythromycin-A-9-(O-benzoyl)oxim (12,0
g, 12,6 mmol) und 3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol-t-butylcarbonat (5,0 g, 17,6 g, 1,4 Äquivalente)
wurden vereinigt und in THF (75 ml) gelöst und zu dem Kolben über den
Zugabetrichter als eine Portion hinzugegeben. Die resultierende
gelbe Lösung
wurde 4 Stunden lang bis zum Rückfluss
erhitzt, zu welcher Zeit das 2'-O-Benzoylerythromycin-A-9-(O-benzoyl)oxim
verbraucht war, wie durch HPLC-Analyse gezeigt wurde. Das Reaktionsgemisch
wurde gekühlt
und durch ein Glasfilter, das 20 g Silicagel enthielt, filtriert.
Das Kissen wurde mit einer 50:50-Mischung Hexan/Aceton gewaschen
und das Produkt wurde gesammelt und als ein Schaum eingeengt, welcher
aus CH3CN auskristallisiert wurde, um 8,7
g Produkt als einen hellgelben Feststoff (61%) von 98% Wirksamkeit
gegen einen bekannten Standard zu erbringen.
-
Die
obige Verbindung kann in eine Verbindung der Formel (IV) umgewandelt
werden, indem das Oxim entschützt
wird und die Verfahren befolgt werden, die in Beispiel 5, Schritte
(3)-(7) beschrieben sind.
-
Beispiel 12
-
Herstellung von 6-O-Allylerythromycin-A-oxim-2',4'',9-tribenzoat
-
In
ein geeignetes Reaktionsgefäß wurde
das Erythromycinoximtribenzoat (5,00 g, 4,71 mmol, 1 Äquivalent)
in 50 ml Toluol gebracht. Das Lösungsmittel
wurde durch Destillation unter Vakuum entfernt und durch 50 ml wasserfreies
THF ersetzt. Das THF wurde ähnlich
durch Destillation entfernt und durch 50 ml frisches wasserfreies
THF ersetzt. Zu dieser Lösung
wurde Allyl-t-butylcarbonat (0,82 g, 5,19 mmol, 1,10 Äquivalente) hinzugegeben
und das Reaktionsgefäß wurde
evakuiert und dreimal mit Stickstoff gespült (KF<0,01 %). Pd2(dba)3 (86 mg, 0,02 Äquivalente) und dppb (80 mg,
0,04 Äquivalente)
wurden hinzugegeben und das Gefäß wurde
zwei mal evakuiert und mit Stickstoff gespült. Das Reaktionsgemisch wurde
3 Stunden bis zum Rückfluss
erhitzt. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde 1,0 g Filterhilfsmittel hinzugegeben und
die Suspension 30 Minuten lang gerührt, bevor sie durch ein ½''-Pfropf Diatomeenerde (mit einer 50-ml-THF-Spülung) filtriert
wurde. Die Lösung
wurde bis zur Trockenheit reduziert, um 5,31 g (~100%) Rohprodukt
zu erbringen. Der rohe Feststoff wurde in 100 ml Heptan von 70°C gelöst und durch
einen ½''-Pfropf Diatomeenerde filtriert und wieder
bis zur Trockenheit reduziert. Der resultierende Feststoff wurde
gereinigt durch Kristallisation aus 30 ml 1:1 Et2O/Hexan,
um 3,78 g (73%) Produkt als einen farblosen Feststoff zu erbringen.
Ein zweiter Klumpen (0,95 g, 18%) wurde erhalten durch weiteres
Kühlen
der Flüssigkeiten
auf -10°C.
-
Gesamtisolation
4,73 g (91%). Alle Daten waren konsistent mit der gewünschten
Verbindung.
Schmelzpunkt: 197-198°C, IR (KBr): 3500 (br), 3000,
1730, 1260, 1175, 1115, 1055 und 720 cm-1. 1H NMR (500 MHz, CDCl3) δ: 8,01-8,08 (m, 6H), 7,53-7,77
(m, 3H), 7,40-7,51 (m, 6H), 5,70-5,80 (m, 2H), 5,21 (m, scheinbar dd,
1H), 5,09 (m, 1H), 5,01-5,06 (m, 2H), 4,93-5,01 (m, 2H), 4,92 (m,
scheinbar d, 1H), 4,81 (m, scheinbar dd, 1H), 4,45 (m, 1H), 3,91
(m, 2H), 3,77 (m, 2H), 3,61-3,67 (m, 3H), 3,55 (s, 3H), 3,26 (br
s, 1H), 2,98 (m, scheinbar td, 1H), 2,87 (m, 1H), 2,72 (m, scheinbar
q, 1H), 2,32 (d, J=8 Hz, 1H), 2,28 (s, 6H), 1,94 (m, 2H), 1,75 (m, 3H),
1,05-1,60 (m, 23H),
0,92 (d, J=6Hz, 3H), 0,81 (d, J=7,2 Hz, 3H), 0,75 (d, J=7,6 Hz,
3H), 13C NMR (125 MHz, CDCl3) δ: 177,6,
174,8, 166,4, 165,8, 163,3, 134,7, 133,5, 133,1, 132,8, 131,0, 130,0,
129,8, 129,7, 129,4, 128,7, 128,5, 128,4, 117,1, 99,8, 96,2, 79,1,
78,8, 78,5, 76,7, 74,1, 73,0, 72,6, 69,5, 67,3, 65,7, 63,7, 63,6,
49,4, 44,2, 40,8, 37,6, 36,5, 35,3, 34,3, 31,6, 28,6, 21,3, 21,21,
21,19, 21,1, 18,9, 18,4, 16,3, 15,9, 15,1, 10,3, 9,3. MS (APCI+, NH3): 1101 (M+H+), 1118 (M+NH4 +). Anal. berechnet für C61H84N2O16:
C, 66,53; H, 7,69; N, 2,54. Gefunden: C, 66,52; H, 7,72; N, 2,52.
-
Die
obige Verbindung kann in eine Verbindung der Formel (IV) umgewandelt
werden, indem das Oxim entschützt
wird und die Verfahren befolgt werden, die in Beispiel 5, Schritte
(3)-(7) beschrieben sind.
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Beispiel 13
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Herstellung von 6-O-Propenylchinolinerythromycin-A-9-(O-isopropoxycyclohexylketal)oxim-2',4''-bis-trimethylsilylether
-
Das
2',4''-O-Bis(trimethylsilyl)-erythromycin-A-9-(O-isopropoxycyclohexylketal)oxim
(10,3 g, 10,0 mmol, 1,0 Äquivalent)
und trans-3-(3-Chinolyl)-2-propen-ol-t-butylcarbonat (3,4 g, 12,0
mmol, 1,2 Äquivalente) wurden
in Toluol (100 ml) gelöst.
Das Toluol wurde durch Rotationsverdampfung entfernt, um die Ausgangsmaterialien
azeotrop zu trocknen. Eine zweite Portion Toluol (100 ml) wurde
hinzugegeben und 50 ml wurden durch Rotationsverdampfung entfernt.
Die Toluollösung
wurde in einen Kolben überführt, der
Pd2(dba)3 (92 mg, 0,1
mmol, 0,01 Äquivalente)
und dppb (171 mg, 0,4 mmol, 0,04 Äquivalente) enthielt. Die Lösung wurde
auf 70°C
erhitzt. Nach 3 Stunden war die Reaktion vollständig. Nach Kühlen auf
Raumtemperatur wurde 1,0 g Filterhilfsmittel hinzugegeben und die
Suspension wurde 30 Minuten lang gerührt vor Filtern durch Diatomeenerde.
Das Lösungsmittel
wurde durch Destillation entfernt, um 11,1 g eines gelben Feststoffs
(92%) zu produzieren. Eine kleine Portion dieses Materials wurde
gereinigt durch Chromatographie (2:1 Heptan/Aceton), um eine analytische
Probe zur Charakterisierung bereitzustellen. Alle Daten waren mit
der gewünschten
Verbindung konsistent.
1H NMR (400
MHz, CDCl3): 9,06 (d, 1H), 8,30 (d, 1H),
8,04 (d, 1H), 7,78 (dd, 1H), 7,61 (ddd, 1H), 7,48 (ddd, 1H), 6,62-6,50
(m, 2H), 5,19 (dd, 1H), 4,80 (d, 1H), 4,56-4,39 (m, 2H), 4,28-4,24 (m, 2H), 4,13-4,01
(m, 2H), 3,83-3,65 (m, 5H), 3,30-3,15 (m, 6H), 2,91-2,82 (m, 1H),
2,75-2,70 (m, 1H), 2,65-2,51 (m, 1H), 2,35-2,20 (m, 7H), 2,10-1,02
(m, 50H), 0,89-0,82 (m, 4H), 0,16 (s, 9H), 0,12 (s, 9H). 13C NMR (100 MHz, CDCl3):
175,8, 169,3, 150,5, 147,4, 132,4, 131,6, 130,8, 129,2, 128,7, 128,4,
128,0, 126,5, 126,3, 103,9, 102,4, 96,5, 80,7, 79,9, 78,5, 77,6,
77,0, 73,9, 73,4, 73,1, 70,0, 67,2, 65,2, 65,1, 64,4, 62,8, 49,5,
44,9, 40,8, 39,6, 37,3, 35,6, 34,3, 33,5, 33,4, 26,3, 25,5, 24,3,
24,2, 22,9, 22,7, 22,0, 21,8, 21,6, 21,2, 19,4, 18,9, 16,1, 15,6,
14,7, 10,9, 9,5, 0,7. Anal. berechnet für C64H109N3O14Si2·H2O: C, 63,07; H, 9,18; N, 3,45. Gefunden:
C, 63,02; H, 9,07; N, 3,33.
-
Die
obige Verbindung kann in eine Verbindung der Formel (IV) umgewandelt
werden, indem das Oxim entschützt
wird und die Verfahren befolgt werden, die in Beispiel 5, Schritte
(3)-(7) beschrieben sind.
-
Beispiel 14
-
Herstellung von 2',4''-O-Bis(benzoyl)-6-O-(3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl)-erythromycin-A-9-[(O-benzoyl)oxim] unter
Verwendung von trans-3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol-t-butylcarbonat
-
In
ein geeignetes Reaktionsgefäß wurde
Erythromycin-A-oximtribenzoat
(41,1 g, 38,6 mmol, 1 Äquivalent)
und trans-3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol-t-butylcarbonat
(12,6 g, 44,2 mmol, 1,15 Äquivalente)
in 300 ml Toluol gefüllt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt und 300 ml THF wurde hinzugegeben (K.F.-Titration 0,01%.
Der Katalysator Pd2(dba)3 (170
mg, 0,005 Äquivalente)
und dppb (160 mg, 0,01 Äquivalente) wurde
hinzugegeben und das Reaktionsgemisch durch Evakuierung und Entlüften (drei
mal) in einer Stickstoffumgebung entgast. Die Reaktion wurde 3 Stunden
lang bis zum Rückfluss
erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt und unter Vakuum bis zur
Trockenheit reduziert. Der Rohrückstand
(49 g, 105 der Theorie) wurde in 100 ml CH3CN
bei 60°C
gelöst,
filtriert und bis zur Trockenheit reduziert, um 46,8 g Produkt (99%)
als einen blassgelben Schaum zu erbringen (>96% Reinheit nach HPLC).
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Die
obige Verbindung kann in eine Verbindung der Formel (IV) umgewandelt
werden, indem das Oxim entschützt
wird und die Verfahren befolgt werden, die in Beispiel 5, Schritte
(3)-(7) beschrieben sind.
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Beispiel 15
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Herstellung
von 2',4''-O-Bis(benzoyl)-6-O-(3-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl)-erythromycin-A-9-f(O-benzoyl)oximl
unter Verwendung von cis-3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol-t-butylcarbonat
In ein geeignetes Reaktionsgefäß wurden
Erythromycin-A-oximtribenzoat
(1,06 g, 1 mmol, 1 Äquivalent)
und cis-3-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol-t-butylcarbonat
(0,31 g, 1,09 mmol) in 10 ml Toluol gefüllt. Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum entfernt
und 10 ml THF wurde hinzugegeben. Der Katalysator, Pd2 (dba)3 (9 mg, 0,01 Äquivalente) und dppb (9 mg,
0,02 Äquivalente),
wurde hinzugegeben und das Reaktionsgemisch durch Evakuierung und
Entlüften in
Stickstoff drei mal entgast. Die Reaktion wurde bis zum Rückfluss
erhitzt. Nach 1 Stunde war die Reaktion zu ~70% vollständig nach
HPLC, so dass weitere 0,08 g Carbonat (0,28 Äquivalente) hinzugegeben wurden und über Nacht
am Rückflusskühler erhitzt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
1,0 g Filterhilfsmittel wurde hinzugegeben. Nach 30 Minuten Mischen
wurde das Reaktionsgemisch durch einen Pfropf Diatomeenerde filtriert
(20 ml THF-Spülung)
und bis zur Trockenheit reduziert, wobei 1,31 g (107 der Theorie)
erbracht wurde. Das Rohprodukt wurde gereinigt durch Säulenchromatographie
auf Silicagel (Elution mit 1:2 Aceton/Heptan), was 1,10 g (89%)
des gewünschten
Produktes als einen farblosen Feststoff erbrachte.
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Die
obige Verbindung kann in eine Verbindung der Formel (IV) umgewandelt
werden, indem das Oxim entschützt
wird und die Verfahren befolgt werden, die in Beispiel 5, Schritte
(3)-(7) beschrieben sind.
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Beispiel 16
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Herstellung von 2',4''-O-Bis(benzoyl)-6-O-[1-(3-chinolyl)-2-propen-1-yl)-erythromycin-A-9-[(O-benzoyl)oximl unter
Verwendung von 1-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol-t-butylcarbonat
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In
ein geeignetes Reaktionsgefäß wurden
Erythromycin-A-oximtribenzoat
(16,20 g, 15,3 mmol, 1 Äquivalent)
und 1-(3-Chinolyl)-2-propen-1-ol-t-butylcarbonat
(sekundäres
Carbonat) (5,00 g, 17,5 mmol, 1,14 Äquivalente) in 100 ml Toluol
gefüllt.
Das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt und 50 ml THF wurde hinzugegeben. Der
Katalysator, Pd(OAc)2 (34 mg, 0,01 Äquivalente)
und dppb (195 mg, 0,03 Äquivalente),
wurde hinzugegeben und das Reaktionsgemisch durch Evakuierung und
Entlüften
in Stickstoff drei mal entgast. Die Reaktion wurde dann bis zum
Rückfluss
erhitzt. Nach 4 Stunde war die Reaktion vollständig nach HPLC und das Reaktionsgemisch
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt
und durch einen ¼"-Pfropf Silicagel
filtriert und bis zur Trockenheit reduziert, um 17,73 g eines blassgelben
Feststoffs zu erbringen (95%, >95%
Reinheit nach HPLC).
IR (KBr): 2970, 1730, 1265, 1170 und 1060
cm-1. 1H NMR (400
MHz, CDCl3) δ: 8,98 (d, J=2 Hz, 1H), 8,18 (J=2Hz,
1H), 8,02-8,07 (m, 7H), 7,79 (dd, J=1,2, 8,0 Hz, 1H), 7,57-7,65
(m, 4H), 7,41-7,53 (m, 7H), 6,49 (m, 1H), 6,19 (d, J=16 Hz, 1H),
5,30 (dd, J=2,4, 7,0 Hz, 1H), 5,10 (m, 1H), 5,05 (s, 1H), 5,00 (m,
1H), 4,93 (d, J=9,6 Hz, 1H), 4,49 (m, 1H), 4,33 (s, 1H), 4,14 (scheinbar
dd, 1H), 3,96 (m, 1H), 3,65-3,91 (m, 5H), 3,56 (s, 3H), 3,25 (s,
1H), 2,93 (m, 1H), 2,91 (m, 1H), 2,74 (scheinbar q, 1H), 2,49 (scheinbar
d, 1H), 2,36 (s, 6H), 2,02 (m, 1H), 1,95 (m, 1H), 1,85 (m, 1H),
1,74 (scheinbar dd, 1H), 1,57 (m, 1H), 1,54 (s, 3H), 1,31-1,45 (m,
3H), 1,11-1,28 (m, 12H), 1,14 (d, J=6,8 Hz, 3H), 1,10 (s, 3H), 0,95
(d, J=6 Hz, 3H), 0,87 (t, J=7,2 Hz, 3H), 0,79 (d, J=7,6 Hz, 3H). 13C NMR (100 MHz, CDCl3) δ: 177,4,
175,0, 166,3, 165,7, 163,0, 150,6, 147,6, 133,5, 133,3, 132,8, 130,9, 130,2,
130,0, 129,7, 129,5, 129,4, 129,2, 129,1, 128,9, 128,8, 128,7, 128,5,
128,41, 128,39, 128,2, 127,9, 127,1, 126,4, 125,5, 99,8, 96,3, 79,2,
79,1, 78,71, 78,70, 77,2, 76,9, 74,0, 73,0, 72,6, 69,7, 67,9, 67,3,
64,9, 63,7, 63,6, 49,4, 44,2, 40,8, 37,8, 36,6, 35,2, 34,3, 31,6,
31,1, 29, 28,6, 25,4, 21,3, 21,21, 21,2, 21,0, 18,7, 18,4, 16,3,
15,9, 15,1, 10,5, 9,3. MS (DCl/NH3): 1228
(M+H+). Anal. berechnet für C70H89N3O16: C, 68,60; H, 7,46; N, 3,34. Gefunden:
C, 68,43; H, 7,30; N, 3,42.
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Die
obige Verbindung kann in eine Verbindung der Formel (IV) umgewandelt
werden, indem das Oxim entschützt
wird und die Verfahren befolgt werden, die in Beispiel 5, Schritte
(3)-(7) beschrieben sind.