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Diese
Erfindung betrifft flüssige
Reinigungsmittelzusammensetzungen, insbesondere flüssige Reinigungsprodukte,
die stark schäumend
sind und einen hohen Mildheitsgrad aufweisen.
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In
den letzten Jahren wurde es zunehmend eine erwünschte Eigenschaft kommerziell
erhältlicher
Reinigungsprodukte, insbesondere jener Produkte zur Körperwäsche, dass
solche Produkte ein schnelles und üppiges Schäumen mit verbesserter Mildheit
vereinigen, um die Hautschädigung
zu minimieren.
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Bekanntlich
verleihen anionische Tenside den Zusammensetzungen, worin sie enthalten
sind, schäumende
Eigenschaften. Ein früher
angewendeter Ansatz zum Verbessern der Mildheit der anionische Tenside enthaltenden
Zusammensetzungen war das teilweise Ersetzen der anionischen Tenside
gegen ein geeignetes coaktives Tensid, das typischerweise ein amphoteres
und/oder ein nichtionisches Tensid darstellt. Ohne durch Theorie
gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass dieser teilweise
Ersatz des anionischen Tensids in der Zusammensetzung der Verminderung
der kritischen micellaren Konzentration der anionischen Tensidzusammensetzung
dient und dadurch seine Schärfe
vermindert.
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Ein
weiterer Ansatz zum Mildern der Schärfe von anionisches Tensid
enthaltenden Zusammensetzungen bestand darin, in die Zusammensetzung
ein oder mehrere hydrophobe und Erweichungsmittel-Materialien, wie
beispielsweise Silikonöle,
Mineralöle
oder Cholesterin, einzuschließen.
Die Zugabe von solchen hydrophoben Materialien erwies sich beim
Verstärken
der Mildheit der Reinigungszusammensetzung im Allgemeinen als erfolgreich,
jedoch mit einer Tendenz zur anschließenden Vermin derung der Schaummenge,
die sie aufgrund ihrer hydrophoben Beschaffenheit beim Einsatz erzeugen.
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Ein
weiteres Problem, dem man außerdem
begegnet, besteht darin, dass Reinigungszusammensetzungen im Allgemeinen
die Tendenz aufweisen, für
bakteriellen und mikrobiellen Abbau anfällig zu sein; dies ist für jedes
Produkt, das auf die Haut für
die Zwecke zum Waschen oder Reinigen aufzutragen ist, unannehmbar.
Folglich ist bei solchen Produkten gewöhnlich eine notwendige Komponente
der Zusammensetzung ein geeignetes organisches antibakterielles
und/oder antimikrobielles Mittel. Typische Beispiele für antimikrobielle und/oder
antibakterielle Mittel, die kommerziell erhältlich sind, schließen jene
unter den Handelsnamen Kathon CG (von Rohm & Haas), Phenoxyethanol (von Nipa
Laboratories), Parabene (von Nipa Laboratories), Germall 11 (von
ISP) und Glydant plus (von Lonza) sowie Materialien, wie Formaldehyd,
ein.
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Ein
Nachteil der Einarbeitung solcher organischen antibakteriellen und/oder
antimikrobiellen Zusammensetzungen in eine Körperwaschzusammensetzung besteht
jedoch darin, dass diese Materialien negative Hautreaktionen hervorrufen
können.
Es wird angenommen, dass dies aufgrund ihrer Wirkungsart erfolgt
und deshalb müssen
ihre Anteile in dem kommerziellen Produkt minimiert werden. Außerdem vermutet
man bei einer Vielzahl von antibakteriellen und/oder antimikrobiellen
Mitteln Toxizität.
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Es
würde deshalb
sehr vorteilhaft sein, eine Körperwaschzusammensetzung
herzustellen, die gute schäumende
Eigenschaften und verbesserte Mildheit aufweist, während gleichzeitig
irgendwelche anerkannten organischen antibakteriellen und/oder antimikrobiellen
Mittel vermieden werden, jedoch trotzdem antimikrobielle und/oder
antibakterielle Eigenschaften besitzen.
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Wir
haben überraschenderweise
gefunden, dass es möglich
ist, flüssige
Körperwaschzusammensetzungen
bereitzustellen, die einen hohen Grad an Schaumerzeugung und sehr
gute Anteile von Mildheit aufweisen, bei denen jedoch irgendwelche
anerkannte organische antimikrobielle und/oder antibakterielle Mittel nicht
vorliegen. Somit wird gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung eine flüssige Körperwaschzusammensetzung bereitgestellt,
die 10 bis 40% von einem oder mehreren anionischen Tensiden, 30%
bis 50% Glycerin und 10% bis 55% Wasser umfasst, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wasseraktivität
des Produkts weniger als 0,9 ist; wobei die Zusammensetzung frei
von antimikrobiellen und/oder antibakteriellen Mitteln ist; und
wobei das Verhältnis
von anionischem Tensid zu dem anderen Tensid, das vorliegen kann,
größer als
oder gleich 1:1 ist.
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Die
Zusammensetzungen sind idealerweise nicht eingekapselt.
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Obwohl
nicht durch eine Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen,
dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
aufgrund der relativ niedrigen maximalen Wasseraktivität der Zusammensetzungen
zufrieden stellend ohne die Anwendung von herkömmlichen antimikrobiellen und/oder
antibakteriellen Mitteln vorliegen können. Insbesondere wurde ein
oberer Anteil von Wasseraktivität
von 0,9 gefunden, bei dem oder darunter erfindungsgemäße kosmetische
Zusammensetzungen „selbstkonservierend" sind.
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Im
Zusammenhang mit der Erfindung wird die „Wasseraktivität" (a) der Zusammensetzung
als a=p/p0 definiert, worin p der gemessene
Partialdruck der Lösung
ist und p0 der Partialdruck von destilliertem
desionischem Wasser ist. Sofern nicht anders ausgewiesen, sind alle
angegebenen Wasseraktivitäten
bei Umgebungstemperatur. Weitere Literaturstellen zur Wasseraktivität (oder
relativen Feuchtigkeit, wobei relative Feuchtigkeit (RH) = 100 a)
findet man bei Morris, C. und Leech, R., „Natural and Physical Preservative
Systems", Curry,
J. „Water
Activities and Preservatives",
Cosmet. Toilet. 100, 53–55,
und Christian, J.H.B., „Reduced
Water Activity".
In: Silliker, J.H. (Hrsg.) "Microbial
ecology of Foods",
Band 1, Academic Press, New York, Seiten 170–192.
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Zusätzlich zu
der relativen niedrigen Wasseraktivität, die die hohen Anteile von
Glycerin in örtlichen Zusammensetzungen
bereitstellt, haben wir überraschenderweise
gefunden, dass relativ hohe Anteile an Glycerin sich nicht negativ
auf die schäumenden
oder sensorischen Eigenschaften der örtlichen Zusammensetzungen
auswirken. Sie können
jedoch positiv zu der Mildheit des Produkts beitragen.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
haben eine Wasseraktivität
von weniger als 0,9, vorzugsweise weniger als 0,87, bevorzugter
weniger als 0,85, und besonders bevorzugt weniger als 0,81.
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Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
Zusammensetzungen umfassen eine Tensidkomponente, die selbst ein
anionisches Tensid enthält.
Die in der Zusammensetzung enthaltene Tensidkomponente kann von beliebiger
Kombination der Tenside sein, vorausgesetzt, dass sie ein anionisches
Tensid umfasst und dass sie die Zusammensetzung mit einem geeigneten
Schäumungsanteil
bereitstellt. Als solche kann die Tensidkomponente der Zusammensetzung
zusätzlich
zu anionischen Tensiden, Seifen, kationische, nichtionische, zwitterionische
und amphotere Tenside und Gemische davon umfassen.
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Geeignete
Seifen schließen
diese mit Kohlenstoffkettenlängen
von C8-C24, die
gesättigt
oder ungesättigt
sind, ein, und mit beliebigem geeignetem Kation, wie Natrium, Kalium,
Ammonium oder Triethylammonium.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
umfasst ein anionisches Tensid, das vorzugsweise ausgewählt sein
kann aus Alkylsulfaten, Alkylethersulfaten, Alkylsulfonaten, Alkylarylsulfonaten,
Olefinsulfonaten, Acylsarcosinaten, Acyltauriden, Acylisethionaten,
Monoalkylsulfosuccinaten, Dialkylsulfosuccinaten, N-acylierten α-Aminosäuren, Alkylcarboxylaten,
Monoalkylphosphaten und Dialkylphosphaten und Gemischen davon. Spezielle
Beispiele für
geeignete anionische Tenside schließen ein:
Alkylsulfate,
wie Natriumlaurylsulfat [beispielsweise EMPICOL CX, erhältlich von
Albright and Wilson], und Triethanolamindilaurylsulfat [beispielsweise
EMPICOL TL40/T, erhältlich
von Albright and Wilson];
Alkylethersulfate, wie Natriumlaurylethersulfat
[beispielsweise EMPICOL ESB70, erhältlich von Albright and Wilson];
Alkylsulfonate,
wie Natriumalkan (C
13-C
18)-sulfonat
[beispielsweise HOSTAPUR SAS 30, erhältlich von Hoechst];
Alkylarylsulfonate,
wie Natriumalkylbenzolsulfonat [beispielsweise TEEPOL CM44, erhältlich von
Shell];
Olefinsulfonate, wie Natriumolefinsulfonat(C
5-18) [beispielsweise HOSTAPUR OS, erhältlich von
Hoechst];
Acylsarcosinate mit der Struktur: (51)
worin R
3 ausgewählt ist
aus C
6-14-Alkyl und
M ein Gegenion
darstellt, ausgewählt
aus Alkalimetallen, Ammonium und substituiertem Ammonium, wie Alkanolammonium.
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Ein
Beispiel eines Acylsarcosinats mit der Struktur (51) ist Natriumlaurylsarcosinat
[beispielsweise HAMPSOYL L-95,
erhältlich
von Grace].
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Acyltauride
mit der Struktur (52):
worin R
4 ausgewählt ist
aus C
8-18-Alkyl.
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Ein
Beispiel eines Acyltaurids mit der Struktur (52) ist Kokosnussmethyltaurin
[beispielsweise FENOPEN TC 42, erhältlich von International Specialty
Products].
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Acylisethionate
mit der Struktur (53):
worin R
5 ausgewählt ist
aus C
8-18-Alkyl.
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Ein
Beispiel eines Acylisethionats mit der Struktur (53) ist Natriumacylisethionat
[beispielsweise JORDAPON C1, erhältlich
von Jordon].
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Monoalkylsulfosuccinate
mit der Struktur (54):
worin R
6 ausgewählt ist
aus C
10-20-Alkyl.
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Beispiele
für Monoalkylsulfosuccinate
mit der Struktur (54) schließen
ein:
Natriumlaurylsulfosuccinat [beispielsweise EMPICOL SLL,
erhältlich
von Albright and Wilson];
Magnesiumalkylsulfosuccinat [beispielsweise
ELFANOL 616 Mg, erhältlich
von Akzo];
Natriumlaurylethoxysulfosuccinat [beispielsweise
EMPICOL SDD, erhältlich
von Albright and Wilson];
Kokosnussmonoethanolamidethoxysulfosuccinat
[beispielsweise EMPICOL SGG];
Dinatriumlaurylpolyglycolethersulfosuccinat
[beispielsweise SURTAGENE 530, erhältlich von CHEM-Y];
Polyethylenglycolsulfosuccinat
[beispielsweise REWOPOL SBFA30, erhältlich von REWO];
Dialkylsulfosuccinate
mit der Struktur (55):
worin R
7 und
R
8 die gleichen oder verschiedenen sind
und ausgewählt
sind aus C
6-14-Alkyl.
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Ein
Beispiel eines Dialkylsulfosuccinats mit der Struktur (55) ist Natriumdilaurylsulfosuccinat
[beispielsweise EMCOL 4500, erhältlich
von Witco];
N-acylierte Aminosäuren, wie Natriumlauroylglutamat
[beispielsweise AMISOFT LS-11 (F), erhältlich von Ajinomoto Co Inc],
Kaliumcocoglutamat [beispielsweise AMISOFT CK11, erhältlich von
Ajinomoto Co Inc], Kaliumcocoglycinat [beispielsweise AMILITE GCK
11 F] und Kaliumcocosarcosinat.
Alkylethercarboxylate, wie
C12-14O(EO)4OCH2CO2Na [beispielsweise
AKYPO RLM 38, erhältlich
von Akzo];
Monoalkylphosphate und Dialkylphosphate, wie Dioctylphosphat.
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Weitere
Beispiele von anionischen Tensiden (und den anderen Arten von Tensiden)
werden in „Surface
Active Agents and Detergents" (Bände I und
II) von Schwartz, Perry and Berch beschrieben. Bevorzugte anionische
Tenside schließen
Aminocarboxylattenside ein.
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In
bestimmten Ausführungsformen
schließen
bevorzugte anionische Tenside Alkylethersulfate, Fettsäureseifen,
Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Isethionsäurederivate und Gemische davon
ein. In bestimmten Ausführungsformen
können
bevorzugte anionische Nicht-Seifen-Tenside unsubstituierte C8-C22-Alkylisethionate sein.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann auch ein amphoteres Tensid umfassen. Geeignete amphotere Tenside
sind Derivate von aliphatischen quaternären Ammonium-, Phosphonium- und Sulfoniumverbindungen,
worin die aliphatischen Reste 8 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten,
und können
geradkettig oder verzweigt sein und weiterhin eine anionische, in
Wasser solubilisierende Gruppe, wie Carboxyl, Sulfonat, Sulfat,
Phosphat oder Phosphonat, enthalten.
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Bevorzugte
amphotere Tenside schließen
ein:
Alkylbetaine mit der Struktur (58):
worin R
1 C
1-16-Alkyl darstellt.
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Ein
Beispiel eines Alkylbetains mit der Struktur (58) ist Lauryldimethylbetain
[beispielsweise EMPIGEN BB, erhältlich
von Albright and Wilson].
Alkylamidopropylbetaine mit der Struktur
(59):
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Ein
Beispiel eines Alkylamidopropylbetains mit der Struktur (59) ist
Cocamidopropylbetain [beispielsweise TEGOBETAIN L7, erhältlich von
Goldschmidt].
Alkylamphoglycinate oder Alkylamphopropionate
mit der Struktur (60):
worin R
11 ausgewählt ist
aus H, CH
2COO
– und
(CH
2)
2COO
– und
R
111 ausgewählt ist aus CH
2COO
– und (CH
2)
2COO
–.
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Geeignete
Beispiele für
Verbindungen (60) sind Cocoamphoglycinat (erhältlich von International Specialty
Products) und Cocoamphopropionat.
Sultaine mit der Struktur
(61):
worin R
2 ausgewählt ist
aus C
12-16-Alkylalkylamidogruppen.
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Ein
Beispiel eines Sultains mit der Struktur (61) ist Cocamidopropylhydroxysultain
[beispielsweise CYCLOTERIC BET-CS, erhältlich von Alcolac].
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Ein
weiteres geeignetes amphoteres Tensid ist ein Cocoamidopropyltrimethylammoniumchlorid,
wie Empigen CSC, erhältlich
von Albright and Wilson.
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Die
besonders bevorzugten amphoteren Tenside sind Lauryldimethylbetain
und Cocamidopropylbetain. Solche amphoteren Tenside können zum
Schäumen
der hautreinigenden Zusammensetzung, unter Lindern der Schärfe des
anionischen Tensids, beitragen.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann auch ein nichtionisches Tensid umfassen. Geeignete nichtionische
Tenside schließen
Polyoxyethylenalkylester, Polyoxyethylenalkylether und Alkylpolyglycoside ein.
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Ein
geeignetes Beispiel eines Polyoxyethylenalkylesters ist jenes mit
der CTFA-Bezeichnung Polysorbat 80, das ein Gemisch von Oleatestern
von Sorbit und Sorbitanhydriden, kondensiert mit ungefähr 20 Mol Ethylenoxid,
darstellt. Auch geeignet ist Polysorbat 20, welches ein Gemisch
von Lauratestern oder Sorbit und Sorbitanhydriden, kondensiert mit
ungefähr
20 Mol Ethylenoxid, darstellt.
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Polysorbat
80 und Polysorbat 20 sind kommerziell erhältlich als TWEEN 80 bzw. TWEEN
20 von ICI Americas.
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Auch
geeignet zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist der
Polyethylenglycolether von C9-11-Alkohol
mit im Durchschnitt 8 Ethoxyeinheiten, die als NONIDET LE-8T oder als SYNPERIONIC
91-8T kommerziell erhältlich
sind, und der Polyethylenglycolether von C12-15-Alkohol
mit im Durchschnitt 9 Ethoxyeinheiten, der kommerziell als DOBANOL
25-9 erhältlich
ist.
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Besonders
verwendbare Alkylpolyglycoside schließen die Glycoside von Glucose
oder Glucoseoligomeren ein, wo die Alkylkette C8-16 sein
kann und die mittlere Anzahl von Glucoseeinheiten 1 bis 2 ist. Ein
geeignetes Beispiel ist ORAMIX NS 10, welches das Glucosid von C10-12-Fettalkohol mit im Durchschnitt etwa
1,5 Glucoseeinheiten ist.
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Zweckmäßigerweise
ist der Gesamtanteil von in der Zusammensetzung vorliegendem Tensid
ein Anteil von 10–50
Gewichtsprozent. Vorzugsweise ist der Gesamtanteil an Tensid in
der Zusammensetzung mindestens 12 Gewichtsprozent; vorzugsweise
ist der Anteil an Tensid in der Zusammensetzung weniger als 35 Gewichtsprozent.
Die anionische Komponente des Tensidgehalts der Zusammensetzung
kann typischerweise 40–100%
des Gesamttensidgehalts der Zusammensetzung sein.
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Vorzugsweise
ist das Verhältnis
von anionischen Tensiden zu Co-Tensiden (d.h. amphoteres und/oder nichtionisches
Tensid) größer als
oder gleich 1:1.
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Die
Erfindung wird nun weiterhin mit Hilfe nur der Beispiele beschrieben.
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Beispiele
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Beispiele
1–3 wurden
durch einfache Zugabe unter Rühren
der Komponenten der Zusammensetzung zueinander und enthaltend Kombinationen
von einem einfachen anionischen Tensid und einem oder beiden von
Glycerin und Polyethylenglycol (MWt=4000) als die Feuchthaltemittel
bei Gesamtanteilen von 30–50
Gewichtsprozent auf das Produkt hergestellt. Die gemessenen Wasseraktivitäten dieser
Produkte werden gezeigt und sind alle weniger als 0,9. Beispiel
4 enthält
ein anionisches/amphoteres (Betain) Tensidsystem mit einem hohen
Anteil an Glycerin und zeigt auch eine Wasseraktivität von weniger
als 0,9. Alle diese Zusammensetzungen erwiesen sich als selbstkonservierend.
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Die
Wasseraktivität
wurde durch Anwendung eines Novasina-Wasseraktivitätszentrum,
ausgestattet mit enRSK/CK-4-Sensoren, gemessen. Die Vorrichtung
wurde unter Verwendung eines Standardbereichs von Salzlösungen geeicht
und inkubiert Proben in verschlossenen Gefäßen bei eingestellten Temperaturen
(in diesem Fall 25°C).
Proben zur Analyse wurden in Plastikbecher gestellt, welche in eine
Schale gegeben wurden, die wiederum unter dem Sensor für einen
Zeitraum von 45–60
Minuten festgeklammert wurden. Die Wasseraktivitätswerte konnten dann von der
Apparatur abgelesen werden.
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Beispiele
5 und 6 wurden in ähnlicher
Weise hergestellt und enthalten ein anionisches Tensid und eine anionische/amphotere
(Betain) Tensidkombination, jedoch ohne den hohen Anteil an Feuchthaltemitteln.
Diese zwei Systeme haben beide Wasseraktivitäten, die 0,9 übersteigen,
und es wurde gefunden, dass sie nicht selbstkonservierend sind.
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Weiterhin
wurde von der Zusammensetzung von Beispiel 4 gefunden, wenn Beispiele
4 und 6 biologischem Reizungstesten unterzogen wurden, wenn sie
einem Gemisch von gram-negativen Bakterien exponiert wurden, dass
sie keine überlebenden
Organismen nach 24 Stunden und 3 Tagen enthielt. Im Gegensatz dazu wurde
von der Zusammensetzung von Beispiel 6 gefunden, dass sie hohe Zahlen
von überlebenden
Bakterien nach 24 Stunden und 3 Tagen enthielt.
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Beispiele
7–10 erläutern typische
kommerzielle Körperwaschflüssigkeiten.
Deren Wasseraktivitäten überschritten
alle 0,9 und sind folglich nicht selbstkonservierend. Um Bakterienwuchs
zu verhindern, müssen diese
Systeme ein Konservierungsmittel enthalten oder geeignet verpackt
sein, um Bakterienverunreinigung zu minimieren.
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Beispiele 11–12
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Um
die Wirkung von hohem Anteil an Feuchthaltemittel auf die Mildheit
zu zeigen, wurden zwei Produkte hergestellt und wie nachstehend
getestet.
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Ein
anionisches/amphoteres Tensidsystem (SLES/CAPB, Gewichtsverhältnis 2:1)
System wurde bei einem Gesamttensidanteil von 18%, mit und ohne
40% Glycerin, hergestellt. Ein gesteuerter klinischer Trockenheitstest
wurde mit den zwei Produkten ausgeführt.
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Der
angewendete Bewertungstest war ein Zwei-Wochen-Test. In der ersten Woche wurde die
Haut unter Verwendung von Knights Castille-Seife getrocknet, mit
den in der zweiten Woche getesteten Produkten. Um das Trocknen zu
erzeugen, wuschen die Probanden jeden Unterarm bis zu viermal täglich unter
Ver wendung von Knights Castille-Seife für 45 Sekunden, gefolgt von
15 Sekunden Spülung.
Die Unterarme wurden dann vor der letzten Wäsche jeden Tag auf Trockenheit
und Erythem bewertet.
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In
der zweiten Woche wurden 24 Probanden mit trockenen Unterarmen bewertet
und dann unter Verwendung von 1 cm3 des
formulierten Produkts gewaschen. Die Probanden wuschen jeden Arm
mit entweder Produkt für
insgesamt 45 Sekunden viermal pro Tag jeweils, mit der Ausnahme
am fünften
Tag, wo drei Wäschen
ausgeführt
wurden, gefolgt von 15 Sekunden Spülungen, und wurden dann trocken
getupft. Die Stellen wurden auf Erythem und Trockenheit unmittelbar
vor jeder Wäsche
und zwei Stunden nach der dritten Wäsche am Tag 5 eingestuft.
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Corneometerablesungen
wurden durch sanftes Verweilen einer Leitfähigkeitssonde auf der Hautoberfläche für einige
Sekunden vor dem Beginn des Versuchs am Tag 1, am Beginn des Tests
in Woche zwei und wiederum am letzten Tag des Tests durchgeführt. Der
Test stellte ein Maß für den Hydratationszustand
der äußeren Hautschicht
bereit.
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Die
Ergebnisse zeigten durch visuelle und instrumentelle Bewertung (Corneometrie)
deutlich, dass das Glycerinenthaltende Produkt wesentlich weniger
austrocknend war.