DE60804C

DE60804C - Glühlampenhalter

Info

Publication number: DE60804C
Application number: DENDAT60804D
Authority: DE
Original assignee: A. UHLMANN in Paris, 37 Rue de la Tour
Anticipated expiration: 1911-08-06

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Glühlampenhalter mit E d i s ο η-Gewinde, welcher gegenüber den jetzt im Gebrauch befindlichen Glühlampenhaltern den Vortheil hat, dafs er leicht und rasch zusammengesetzt und aus einander genommen werden kann, da seine wesentlichen Bestandtheile einfach in einander geschraubt sind.

Auf beiliegender Zeichnung zeigen Fig. 1, 2, 3 und 4 die Aufsenansicht, den Längsschnitt, die Oberansicht und einen Querschnitt des neuen Glühlampenhallers.

Die äufsere metallene Umhüllung A dieses Glühlampenhalters hat unten einen mit Muttergewinde versehenen Ansatz a, in welchen die hohle Schraube B, die oben einen nach aufsen hervorstehenden Ring b trägt, eingeschraubt ist.

Diese Schraube B dient dazu, die innere, mit Gewinde c versehene Metallhülse C auf den Boden der äufseren Umhüllung A festzuklemmen , indem der hervorstehende Ring b dieser Schraube B einen Druck auf den ringförmigen, nach innen hervorspringenden Theil c¹ der Metallhülse C ausübt.

Bei diesem Festklemmen, der Metallhülse C am Boden der Umhüllung A werden zwei Isolirscheiben D E aus Gummi, Guttapercha oder Ebonit zwischen A und C und c¹ und B gelegt, so dafs die Metallhülse C vollständig von der äufseren Hülle A isolirt wird. Eine Isolirung F wird oben zwischen die Metallhülse C und das Ende des Stückes A eingeschraubt.

Ueber den Klemmring b der Schraube B wird eine Isolirscheibe H gelegt, und über letzterer befindet sich eine Metallscheibe /, deren Umfang in das Gewinde c der Metallhülse C eingreift. Ueber der Scheibe I kommt zuerst das blanke Ende/ des Metalldrahtes der Leitung K und dann die Isolirscheibe L, aus deren Mitte das blanke Ende.g· des Metalldrahtes der Leitung J nach oben hervorragt. Eine an das Gewinde der Metallhülse C angeschraubte Platte N aus Porcellan, Holz oder ähnlichem Stoff, die mit zwei gegenüberliegenden Ausschnitten versehen und an welche das Metallstück M angebracht ist, hält sämmtliche Theile HIf g zusammen und bewirkt folglich die metallische Berührung des Endes g des Drahtes der Leitung J mit dem Metallstück M, dessen oberer Theil m federnd ist.

Die Glühlampe wird in das Gewinde c der Hülse C eingeschraubt, bis der untere Theil derselben auf den Theil m des Metallstückes M drückt, so dafs das eine Ende des Glühfadens oder Glühdrahtes der Lampe· mit dem Metallstück M und das andere Ende desselben Fadens bezw. Drahtes mit der Hülse C elektrisch verbunden ist.

Kommt z. B. der elektrische Strom durch die Leitung K, so geht er in folgender Weise im Lampenhalter:

Das blanke Drahtende/ der Leitung K giebt den Strom der Metallscheibe / ab, und aus letzterer geht der Strom durch die Metallhülse C in den Glühdraht der Lampe und aus letzterem durch das Metallstück M in das blanke Ende g des Drahtes der Leitung J.

Damit die hohle Schraube B nicht locker werden kann und folglich die Hülse C stets auf den Boden der Umhüllung A festgeklemmt bleibt, ist die Isolirscheibe E zu beiden Seiten

mit zwei Erhöhungen h h¹ und /i² h³ versehen, wovon jene h h¹ in entsprechende Ausschnitte von c¹ und D hineindringen, während jene h² h^s in zwei entsprechende Ausschnitte des Schraubenringes b eingreifen.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Glühlampenhalter mit Edison-Gewinde, bestehend aus einer mit Gewinde c versehenen Metallhülse C, welche mittelst einer hohlen Schraube B am Boden c¹ einer Umhüllung A befestigt und von letzterer durch drei Scheiben DEH isolirt ist, einer zwischen den nackten Enden gf der Leitungen K J sitzenden Isolirscheibe L und einer mit Schraubengewinde versehenen und ein nach oben federndes Metallstück M tragenden Platte N aus Porcellan oder Holz, die einfach in das Gewinde der Hülse C eingeschraubt ist und durch ihren Druck den Contact des Metallstückes M mit dem nackten Ende g der einen Leitung herstellt, sowie eine sichere elektrische Verbindung des nackten Endes f der anderen Leitung mit einer in die Metallhülse eingeschraubten Metallscheibe / bewirkt, wobei einem Lockerwerden der hohlen Schraube B dadurch vorgebeugt wird, dafs die Isolirscheibe E zu beiden Seiten mit zwei Erhöhungen h h¹ und h² h^s versehen ist, die in entsprechende Ausschnitte von b c¹ und D eingreifen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.