DE70703C

DE70703C - Elektrische Glühlampe

Info

Publication number: DE70703C
Application number: DENDAT70703D
Authority: DE
Original assignee: E.THOMSON in Swampscott, Grafschaft Essex, Mass., V. St. A
Anticipated expiration: 1912-07-31

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Elektrische Glühlampe.

Bei der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden elektrischen Glühlampe, deren Hals bezw. Fufs zum Einschrauben in den Halter oder die Fassung der Lampe mit Aufsengewinde versehen ist, ist im Boden α der Glasbirne A ein' an seinem unteren Ende geschlossenes Glasrohr B eingeschmolzen, welches an seiner Innenfläche mit Vorsprängen oder Vertiefungen b versehen ist, um die in das Rohr eingesetzten, die leitende Verbindung mit den Platindrähten herstellenden Stromschlufsstücke D und E mit Hülfe einer plastischen, von der Wärme der Lampe nicht nachtheilig beeinfiufsten Masse befestigen zu können. _ Die von einander durch die erwähnte Füllmasse isolirten, die Polenden bildenden Stromschlufsstücke werden vorzugsweise concentrisch in einander angeordnet, in der Weise, dafs das innere Stromschlufsstück D beispielsweise als ein in das Rohr B hineinreichender Bolzen ausgeführt, das äufsere Stromschlufsstück E aber ringförmig gestaltet und mit einem Flantsch versehen wird, welcher auf dem Boden a des Lampenfufses aufruht. Als isolirende Füllmasse wird vorzugsweise Gyps benutzt, welchem, um ein ,Zerspringen des Rohres B beim Erhärten dieser Masse zu verhüten, einige Stückchen Kork oder ein anderer weicher Stoff beigemengt wird, falls man nicht gleich an Stelle des Gypses einen Korkstöpsel G verwendet.

Zur Befestigung einer solchen Glühlampe im Halter empfiehlt sich die Benutzung eines ringförmigen Pafsstückes S, welches am oberen Ende eine Platte s aus nicht leitendem Stoffe trägt, in deren Mitte ein Gewindezapfen s¹ angeordnet ist. An der Unterseite der Platte ist eine gebogene Blattfeder s'² befestigt, die mit dem Pafsstück S in leitender Verbindung steht. Letzteres hat den Zweck, eine Lampenbirne der erwähnten Art mit Haltern gewöhnlicher Form zu vereinigen. Die Birne wird dabei in den Ring 5 hineingeschraubt; das centrale Stromschlufsstück D berührt den Zapfen s¹ und auf das äufsere Stromschlufsstück E drückt die Feder s~. Das Pafsstück S seinerseits wird in eine mit Gewinde ausgerüstete Fassung oder Hülse T des eigentlichen Halters, welche mit dem einen Pol der Leitung elektrisch verbunden ist, eingeschraubt.

Eine solche Glühlampe bietet in praktischer Hinsicht mancherlei Vortheile. Die Stromschlufsstücke im Halter legen sich beide gegen den Boden der Lampe, so dafs dieselbe sicher in ihrer Lage erhalten wird, jedes unbeabsichtigte Lösen also ausgeschlossen ist. Der Hals der Birne wird durch die Anordnung des Gewindes verstärkt, und dieser allein wird in Anspruch genommen, während sämmtliche an demselben befestigte Theile geschützt sind. Die äufsere Hülse des Halters ist vollständig aufser Verbindung mit dem -elektrischen Strom, ohne dafs eine, besondere Einrichtung hierzu erforderlich wäre. Die Hülse kann deshalb auch aus einem leitenden oder nicht leitenden Stoffe hergestellt werden, wenn derselbe nur der Wärme der Lampe zu widerstehen vermag. Diese Eigen-

Claims

thümlichkeit ist für in kurzer Zeit herzustellende Beleuchtungsanlagen oder für Illuminationen von hohem Werthe.

Patenτ-Ansprüche:

ι . Eine elektrische Glühlampe mit am Fufs oder Hals der Birne angebrachtem Aufsengewinde, dadurch gekennzeichnet, dafs in den Boden des Lampenfufses ein an seinem inneren Ende geschlossenes Glasrohr zur

Befestigung der die Polenden bildenden Stromschlufsstücke (D und E) verschmolzen wird.

Ein Pafsstück für Glühlampen der unter i. angegebenen Art, bestehend aus einem mit Gewinde versehenen Ring (S) zur Befestigung des Lampenfufses, und Stromschlufsstücken (S¹S²), durch welche die leitende Verbindung der Lampe (A) und des Halters (T) hergestellt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.