DE606989C

DE606989C - Method for connecting hardened bodies made of threads, ribbons, cords or strips of fabric soaked with synthetic resin

Info

Publication number: DE606989C
Application number: DEE43724D
Authority: DE
Original assignee: Eduard Esser & Co GmbH
Current assignee: Eduard Esser & Co GmbH
Priority date: 1932-12-28
Filing date: 1932-12-28
Publication date: 1934-12-14

Description

Verfahren zum Verbinden von gehärteten Körpern aus mit Kunstharz getränkten Fäden, Bändern, Schnüren oder Gewebestreifen -Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Körpern, die aus -mit Kunstharz getränkten Fäden, Bändern, Schnüren oder Gewebestreifen unter nachfolgender Härtung hergestellt sind und die vor allen Dingen überall dort Anwendung finden, wo auf Säurebeständigkeit Wert gelegt wird. Diese Kunstharzkörper haben bekanntlich eine erheblich höhere Festigkeit als die ebenfalls bekannten Kunstharzkörper, die aus einer mit einem Füllmittel, z. B. Asbestfasern, ver--setzten Kunstharzpaste hergestellt werden, und finden daher überall dort Anwendung, wo es auf hohe Zug- und Druckfestigkeit an--, kommt, wie z. B. als Ventilgehäuse,- Druckgefäße, Pumpen. Gebläse, Rohrleitungen usw. «renn man solche Kunstharzkörper aus mehreren Teilen herstellen will, was z. B. dann notwendig ist, wenn es sich um Formstücke mit mehrfach unterschnittener Form oder sonstwie verwickelter Gestalt handelt, so muß naturgemäß auch die Verbindung der einzelnen Teile nach Möglichkeit die gleiche Festigkeit haben wie jeder Einzelteil. Das Herstellen einer solchen Verbindung bereitet jedoch erhebliche Schwierigkeiten. So ist es z. B. nicht möglich, zwei glatte Stoßflächen mit Hilfe ungehärteter Kunstharzpaste auch nur einigermaßen fest miteinander zu verbinden. Es ist daher schon vorgeschlagen worden, die Stoßflächen mit ineinander eingreifenden Vorsprüngen und Vertiefungen zu versehen, z. B. zu verzahnen. Aber auch diese Verbindung eignet sich, abgesehen von ihrer verhältnismäßig teuren Herstellung, nicht für solche Körper, bei denen hohe Druck- oder Zugfestigkeit verlangt wird, wie z. B. bei Ventilkörpern, Druckgefäßen. Rohrleitungen, Pumpen, Gebläsen usw. Bei großen Körpern, namentlich großen Bottichen für die chemische Industrie mit Durchmessern von 3 m und mehr, die wegen ihrer. Größe aus Einzelelementen zusammengesetzt werden müssen, sucht man sich dadurch zu helfen, daß man die betreffenden Fugen bildenden, mit schwalbenschwanzförmigen Einschnitten versehenen Plattenränder wulstförmig verstärkt, ein Eisengerüst daran schraubt, die Fuge_mit einer ungehärteten pastenförmigen Kunstharzmischung ausfüllt und, um einen luftdichten Abschluß der Fuge zu erhalten, an der Innenseite des Behälters gehärtete Kunstharzleisten auf die Fugen _kittet. Darauf wird unter Zuhilfenahme von Warmluft die weiche Fugenfüllmasse gehärtet. Ein derartiges Verfahren ist aber nicht anwendbar zum -Verbinden von einzelnen Formstücken, aus denen sich die erwähnten verwickelten und verhältnismäßig hohe Drücke aushaltenden Körper zusammensetzen. Hier setzt das neue Verfahren ein, mit dessen Hilfe unter gleichzeitiger Benutzung verschiedener an sich bekannter Maßnahmen mit einfachen Mitteln eine Verbindung geschaffen «-erden kann, die von hoher Festigkeit ist und sich daher besonders eignet zum Verbinden von zwei oder mehreren Körpern, die in bekannter Weise aus mit Kunstharz getränkten Fäden, Bändern. Schnüren oder Gewebestreifen und anschließender Härtung hergestellt sind.Method for joining hardened bodies made from impregnated with synthetic resin Threads, ribbons, cords or strips of fabric - The invention relates to a method for connecting bodies made of threads, ribbons, cords soaked with synthetic resin or strips of fabric are produced with subsequent hardening and the above all Things can be used wherever acid resistance is important. These synthetic resin bodies are known to have a significantly higher strength than that also known synthetic resin body, which consists of a with a filler, for. B. asbestos fibers, offset synthetic resin paste and are therefore used wherever where high tensile and compressive strength is important, such as B. as valve housing, Pressure vessels, pumps. Such synthetic resin bodies are called blowers, pipes, etc. wants to produce from several parts, which z. B. is necessary when it is around shaped pieces with multiple undercut shapes or otherwise intricate shapes acts, the connection of the individual parts must naturally also, if possible have the same strength as each individual part. The making of one However, connection presents considerable difficulties. So it is z. B. not possible two smooth butting surfaces with the help of uncured synthetic resin paste only to a certain extent to be firmly connected to each other. It has therefore already been proposed that the abutment surfaces to be provided with interengaging projections and depressions, e.g. B. to interlock. But this connection is also suitable, apart from its proportion expensive manufacture, not for those bodies with high compressive or tensile strength is required, such as B. for valve bodies, pressure vessels. Pipelines, pumps, Blowers, etc. For large bodies, especially large vats for chemical Industry with diameters of 3 m and more because of their. Size from individual elements need to be put together, one tries to help oneself by taking the relevant Joint-forming board edges with dovetail-shaped incisions Reinforced in a bead shape, an iron framework is screwed to it, the joint with an unhardened one paste-like synthetic resin mixture fills and to an airtight seal of the To get a joint, hardened synthetic resin strips on the inside of the container putty the joints. The soft joint filling compound is then applied with the aid of warm air hardened. However, such a method cannot be used for connecting individual components Fittings that make up the aforementioned intricate and relatively high Assemble pressure-bearing body. This is where the new process comes in, with its help with the simultaneous use of various measures known per se a connection can be created with simple means - earth that is of high strength is and is therefore particularly suitable for connecting two or several Bodies made in a known manner from threads, ribbons soaked with synthetic resin. Lace or fabric strips and subsequent curing are made.

Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß die zu vereinigenden Flächen schräg verlaufende Verbindungsfugen bilden, die mit einer oder mehreren Lagen aus mit ungebärtetem Kunstharz getränkten Fäden, Bändern, Schnüren, Gewebestreifen o. dgl. ausgefüllt werden. Die zu verbindenden Teile werden fest ineinandergedrückt und durch die nachfolgende Härtung zu einem einzigen Körper vereinigt. Die Tatsache, daß auf diese Weise eine erheblich festere Verbindung entsteht als bei Benutzung einer Kunstharzpaste. läßt sich wohl dadurch erklären, ciaß beim Ineinanderpressen der zu verbindenden Körper die in der Z-w ischenlage vorhandenen Fäden o. dgl. ein Herausquetschen des Kunstharzes verhindern und bewirken, daß das Kunstharz in die feinen Poren der Verbindungsstellen eindringt.The inventive method consists in that the to be combined Form surfaces sloping connecting joints with one or more Layers of threads, ribbons, cords, strips of fabric soaked with unbaked synthetic resin or the like. The parts to be connected are firmly pressed together and united into a single body by the subsequent hardening. The fact, that in this way a much stronger connection is created than when using it a synthetic resin paste. can probably be explained by the fact that they are pressed together of the body to be connected, the threads or the like present in the intermediate layer Prevent squeezing out the resin and cause the resin to enter the penetrates the fine pores of the joints.

In der Zeichnung ist an zwei Beispielen die Anwendung des neuen @-erfahrens dargestellt. Fig. i zeigt schaubildlich die Verbindung eines plattenförmigen Körpers mit einem anderen Körper. -Fig. a ist ein Mittellängsschnitt durch einen Ventilkörper, der gemäß der Erfindung hergestellt ist. .The drawing shows the application of the new @ method using two examples shown. Fig. I shows diagrammatically the connection of a plate-shaped body with another body. -Fig. a is a central longitudinal section through a valve body, made according to the invention. .

Der plattenförmige Körper a (Fig. i) ist mit einer konischen Vertiefung c und der Körper b mit einem in diese hineinpassenden konischen Ansatz d versehen. Sowohl die Außenfläche des konischen Ansatzes d als auch die Innenfläche der konischen Vertiefung c oder auch nur eine von beiden wird erfindungsgemäß mit einer Schicht, bestehend aus mit Kunstharz getränkten Fäden e, belegt. Statt der Fäden können auch Bänder, Schnüre oder Gewebestreifen benutzt werden. Es empfiehlt sich die Benutzung von Asbestiäden, da diese von Säuren nicht angegriffen werden. Der konische Ansatz d wird in die konische Vertiefung c fest hineingepreßt, und dann erfolgt die Härtung mit bekannten Mitteln. Die so entstehende Verbindung zwischen den beiden Körpern a und b hat, wie praktische Versuche gezeigt haben, genau dieselbe Festigkeit wie jeder der Teile d und b.The plate-shaped body a (FIG. I) is provided with a conical recess c and the body b with a conical projection d that fits into it. According to the invention, both the outer surface of the conical extension d and the inner surface of the conical recess c or only one of the two is covered with a layer consisting of threads e impregnated with synthetic resin. Instead of threads, ribbons, cords or strips of fabric can also be used. It is advisable to use asbestos shops, as these are not attacked by acids. The conical extension d is pressed firmly into the conical recess c, and hardening then takes place by known means. The resulting connection between the two bodies a and b has, as practical tests have shown, exactly the same strength as each of the parts d and b.

Fig. 2 zeigt einen aus sechs Formstücken f bis l zusammengesetzten Rohrkörper bzw. ein Ventilgehäuse. Alle Teile bestehen aus mit Kunstharz getränkten Fäden, Bändern, Schnüren oder Gewebestreifen. Die Verbindung zwischen den einzelnen Teilen-erfolgt genau in derselben Weise, wie sie für die Fig. i beschrieben worden ist. Es ist ersichtlich, daß die neue Erfindung nicht auf die beiden dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern sich für alle Fälle eignet, in denen es notwendig ist, zwei oder mehrere Formstücke aus mit Kunstharz getränkten Fäden, Bändern, Schnüren usw. so zu vereinigen, daß die Verbindungsstellen im wesentlichen die gleiche Festigkeit haben _ wie die zu verbindenden Teile. Mit Hilfe' der neuen Verbindung lassen sich Druckbehälter, Pumpengehäuse, Gebläsegehäuse, Flügelräder und andere Teile oder Formstücke mehr oder weniger verwickelter Gestalt aus- mehreren Stücken zusammensetzen.Fig. 2 shows a composed of six fittings f to l Pipe body or a valve housing. All parts are made of synthetic resin impregnated Threads, ribbons, cords or strips of fabric. The connection between each Divide is done in exactly the same way as was described for FIG is. It can be seen that the new invention does not apply to the two illustrated Embodiments is limited, but is suitable for all cases in which it is necessary to make two or more fittings made of threads soaked with synthetic resin, To unite ribbons, cords, etc. so that the connection points are essentially have the same strength as the parts to be joined. With the help of the new Connection can be pressure vessels, pump housings, fan housings, impellers and other parts or fittings of a more or less complex shape Assemble pieces.

Es empfiehlt sich, beide oder eine Verbindungsstelle aufzurauhen.It is best to roughen both or one joint.

Claims

PATENT CLAIM: - A method for connecting hardened bodies made of threads, ribbons, cords or fabric strips soaked with synthetic resin by means of uncured Surface connecting joints with one or more layers of - with uncured synthetic resin soaked threads, tapes, cords, strips of fabric or the like. Filled, whereupon the hardening of the binding agent takes place.