DE592665C - Schaltungsanordnung fuer mit Rufumsetzern ausgeruestete Leitungen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer mit Rufumsetzern ausgeruestete LeitungenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q1/00—Details of selecting apparatus or arrangements
- H04Q1/18—Electrical details
- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
- H04Q1/44—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
- H04Q1/444—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
- H04Q1/446—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency
- H04Q1/4465—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency the same frequency being used for all signalling information, e.g. A.C. nr.9 system
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Description
In Fernleitungen, die über Verstärkern verbunden 'werden, erfolgt der Anruf neuerdings
vielfach mit Wechselstrom von 500 Hertz, da ein Wechselstrom von dieser Frequenz im Gegensatz
zu den sonst üblichen 25 Hertz über die Verstärker hinweggeleitet werden kann. In den
Endämtern wird dieser höherfrequente Wechselstrom von 500 Hertz dann durch geeignete
Schaltmittel wieder in solchen von 25 Perioden
ίο in der Sekunde umgesetzt, an den die Anruforgane angepaßt sind.
Am Ende einer Fernleitung wird bei den bekannten Schaltungen der ankommende Rufstrom
von 500 Hertz in einem besonderen Rufempfängersatz verstärkt und gleichgerichtet
und dann einem Anrufrelais zugeführt, das einen lokalen Rufstrom von 25 Hertz einschaltet, der
beispielsweise in einem Endamt einen Anruf erzeugt.
Beim Zusammenschalten zweier solcher mit Tonfrequenzruf ausgestatteter Leitungen auf
einem Durchgangsplatz hat sich nach der bisher bekannten Schaltung folgender für den Betrieb
sehr unangenehme Fehler bemerkbar gemacht.
Ein Teil des über die rufende Fernleitung . kommenden Wechselstromes von 500 Hertz ging
im Endamt, wie beabsichtigt, zum Rufempfangssatz der rufenden Leitung, ein anderer Teil des
Wechselstromes über die Verbindungsklinken und -schnur zum Rufempfangssatz der zweiten
mit der ersten bereits verbundenen Leitung. Da die Rufrelais nämlich eine gewisse Anzugsverzögerung
haben, so werden die Kontakte der Rufumsetzrelais nicht sofort umgelegt, und die
auf der ersten Leitung ankommenden Ströme von 500 Perioden können auch zum Rufrelais
der zweiten Leitung gelangen. Die Anzugsverzögerung der Rufumsetzrelais ist erforderlich,
damit diese nicht auf die in der Sprache kurzzeitig vorhandene Frequenzjvon 500 Perioden
ansprechen. In beiden Leitungen werden also die Rufumsetzrelais erregt und durch diese 25periodiger
Rufstrom nach der gemeinsamen Verbindungsschnur hingegeben. Durch diesen Rufstrom
wurde dann in jeder Leitung, beeinflußt durch die andere, ein Relais erregt, das unter
Abtrennung des über die Fernleitung kommenden Tonfrequenzrufstromes selbst Wechselstrom
von 500 Hertz an die Fernleitungen anlegte. Durch diese sich gegenseitig einschaltenden
Stromstöße wurde in den beiden Rufumsetzern ein Relaisspiel ausgelöst, das je nach
den Eigengeschwindigkeiten der beteiligten Relais längere oder kürzere Zeit andauerte, bis
es zur Ruhe kam und den Betrieb dadurch erheblich störte oder gänzlich unmöglich machte.
Erfindungsgemäß wird durch entsprechende Ausbildung der Schaltung dieser Übelstand bei
der Verbindung zweier mit Rufstromumsetzern ausgerüsteter Leitungen abgestellt, ohne daß
an der bisherigen Arbeitsweise der Rufumsetzer etwas geändert wird, und zwar durch Einschaltung
eines Ausgleichsübertragers in einem Leitungszweig des Rufumsetzers.
An Hand der Zeichnung, die zwei mit Ruf-Umsetzern ausgerüstete Fernleitungen, die im
Durchgangsverkehr miteinander verbunden sind, darstellt, soll ein Ausführungsbeispiel der er-
findungsgemäßen Schaltung im folgenden näher beschrieben werden.
Wird in der Fernleitung FL1 mit Tonfrequenz
gerufen, um z. B. in der Verbindungsschnur VS der Durchgangsbeamtin ein Zeichen zu geben,
so fließt der Wechselstrom über die Primärwicklung des Übertragers A U1 und die Leitungsnachbildung
JSL1. Von der Sekundärseite des Übertragers wird der Wechselstrom auf den wie
ίο bisher ausgebildeten Rufumsetzer RBS1 übertragen,
in diesem verstärkt und gleichgerichtet und erregt dann mittelbar das Rufrelais AR1,
das mit seinen beiden Kontakten arx oder auch
unter Zwischenschaltung eines weiteren, nicht gezeichneten Relais in bekannter Weise niederfrequenten
Rufstrom von 25 Hertz an die Klinke Kl1 und damit auch an die Überwachungsrelais
der Verbindungsschnur VS legt.
Ein Teil des über die Fernleitung FL1 kommenden Wechselstromes fließt aber auch von der Mitte des Ausgleichsübertragers oder von der δ-Ader aus über die Kondensatoren in der a- und δ-Ader am Relais RR1 vorbei, das durch diesen tonfrequenten Wechselstrom nicht beeinflußt werden kann, über Klinke Kl1 und Verbindungsschnur VS zum Rufumsetzer der Leitung FL2. Da dieser Wechselstrom nun dort auf die Mitte der Primärwicklung des Ausgleichsübertragers gelangt und die beiden Wicklungs- hälften in gleicher Stärke, einmal über die Fernleitung FL2 und zum anderen über die Leitungsnachbildung KL2, durchfließt, kann eine Beeinflussung des Rufumsetzers RES2 durch diesen Wechselstrom nicht erfolgen. Der von FL1 über die Verbindungsleitung VS kommende Tonfrequenzruf kann also im Rufumsetzer der Leitung FL2 keinerlei Wirkung mehr ausüben. Das gleiche gilt für den umgekehrten Fall, in dem von der Leitung FL2 aus gerufen wird.
Ein Teil des über die Fernleitung FL1 kommenden Wechselstromes fließt aber auch von der Mitte des Ausgleichsübertragers oder von der δ-Ader aus über die Kondensatoren in der a- und δ-Ader am Relais RR1 vorbei, das durch diesen tonfrequenten Wechselstrom nicht beeinflußt werden kann, über Klinke Kl1 und Verbindungsschnur VS zum Rufumsetzer der Leitung FL2. Da dieser Wechselstrom nun dort auf die Mitte der Primärwicklung des Ausgleichsübertragers gelangt und die beiden Wicklungs- hälften in gleicher Stärke, einmal über die Fernleitung FL2 und zum anderen über die Leitungsnachbildung KL2, durchfließt, kann eine Beeinflussung des Rufumsetzers RES2 durch diesen Wechselstrom nicht erfolgen. Der von FL1 über die Verbindungsleitung VS kommende Tonfrequenzruf kann also im Rufumsetzer der Leitung FL2 keinerlei Wirkung mehr ausüben. Das gleiche gilt für den umgekehrten Fall, in dem von der Leitung FL2 aus gerufen wird.
Der gegenüber der bisherigen bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung erforderliche
geringe Mehraufwand an Schaltmitteln, ist im Vergleich mit dem Werte der Verbesserung
der Schaltung, die eine Durchgangsverbindung zwischen mit Tonfrequenzruf ausgerüsteten
Fernleitungen überhaupt erst möglich macht, ohne Bedeutung. Dies ist um so mehr der Fall,
als die Leistungsnachbildungen nur eine solche Genauigkeit erfordern, daß sie in einfachster
Weise als Mittelwerte hergestellt werden können und außerdem die Wicklungen der Ausgleichsübertrager mit auf den Kern der Eingangsübertrager
der Rufempfangssätze aufgewickelt werden
können.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für mit Rufumsetzern
ausgerüstete Leitungen, welche in Fernsprechverstärkerämtern miteinander in
Verbindung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rufumsetzer (RES1,
RES2) über Ausgleichsschaltungen (AU1,
AU2) an die zugehörigen Leitungen angeschlossen
sind, um beim Aussenden von Tonfrequenzrufstrom über eine Leitung, welche
bereits mit einer weiterführenden Leitung zusammengeschaltet ist, eine Beeinflussung
des in dieser Leitung liegenden Rufumsetzers durch den über die erste Leitung fließenden
Rufstrom zu verhindern.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsschaltung
in der aus dem Zweidrahtverstärkerbetrieb her bekannten Schaltung eines Ausgleichsübertragers (A Ü) und einer
Kunstleitung (KL) besteht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsübertragerwicklungen
mit auf den Kern des Eingangsübertragers im Rufempfangssatz
(RES) gewickelt sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE592665T | 1930-09-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE592665C true DE592665C (de) | 1934-02-12 |
Family
ID=6573162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930592665D Expired DE592665C (de) | 1930-09-30 | 1930-09-30 | Schaltungsanordnung fuer mit Rufumsetzern ausgeruestete Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE592665C (de) |
-
1930
- 1930-09-30 DE DE1930592665D patent/DE592665C/de not_active Expired
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