DE592079C - Zeitschalter mit einem in Schwingungen zu versetzenden Pendel - Google Patents
Zeitschalter mit einem in Schwingungen zu versetzenden PendelInfo
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- DE592079C DE592079C DESCH97119D DESC097119D DE592079C DE 592079 C DE592079 C DE 592079C DE SCH97119 D DESCH97119 D DE SCH97119D DE SC097119 D DESC097119 D DE SC097119D DE 592079 C DE592079 C DE 592079C
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-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04F—TIME-INTERVAL MEASURING
- G04F1/00—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers
- G04F1/04—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers by movement or acceleration due to gravity
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- Physics & Mathematics (AREA)
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- Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)
Description
- Zeitschalter mit einem in Schwingungen zu versetzenden Pendel Der vorliegende Zeitschalter dient zur Herstellung kurzfristiger elektrischer Beleuchtungen, wie solche z. B. in Treppenhäusern, Kellern u. dgl. gewünscht werden. Das Licht soll in solchen Räumen, nathdem es mittels eines Lichtdrückers i11 Betrieb genommen wurde, selbsttätienach einer bestimmten Zeit erlöschen. Um dies zu :erreichen, werden gewöhnlich Uhrwerke verwendet, die eine Laufzeit von i bis q. Minuten haben -und am Schlusse dieser Zeit den Schalter öffnen. Es werden auch pumpenartige Bremsen sowie elektrisch beheizte Bimetallstreifen u. dgl. herangezogen, um eine solche kurzfristige Beleuchtung zu erreichen, und ebenso bestehen hierfür Einrichtungen, bei welchen ein Pendel in Bewegung gesetzt wird, welches durch eine Sperrklinke während einer bestimmten Zeit einen Hebelschalter schließt und wiederbffnet.
- Der Hauptvorteil des neuen Zeitschalters gegenüber den bekannten liegt nun darin, daß die verzögerte Schaltersteuerung, welche z. B. ,auf 3 Minuten ,eingestellt werden kann, durch keinerlei mechanische Hilfsmittel, wie Zahnräder und Luftbremsen, durch Erhitzen von Heizfäden usw., hervorgebracht wird, sondern durch magnetische Kraftlinien vollkommen unsichtbar und körperlos. Demgemäß ist eins mechanische Reibung oder Klemmung von Schalterteilen oder ein Verbrennen von Heizfäden. vollkommen ausgeschlossen.
- Die Wirkungsweise des Schaltgerätes ist aus der Zeichnung ersichtlich. Der wichtigste Teil des Schaltgerätes ist sein Pendel z, welches an dem Pendelkloben 3 aufgehängt ist. Im Pendelgewicht ist ein Dauermagnet q. untergebracht. Die Pehdelstange trägt einen Eisenanker 5, welcher beim Schließen der Lichtdrücker L von dem Magnet 6 angezogen wird. Nach Aberregung des Magnets wird das Pendel entsprechend dem :ersten Ausschlag, welcher einstellbar ist, und entsprechend seiner anderweitigen Beeinflussung zwischen i bis ¢ Minuten in Schwingung bleiben. Unterhalb des Pendels befindet sich der eigentliche, schematisch dargestellte Lichtschalter. Im Ausführungsbeispiel besteht ,er aus einem Isolierblock, in welchem zwei ' Metallstücke 8 und 9 untergebracht und oben durch eine dünne Wand abgedeckt sind. Die beiden Metallstücke lassen in der Mitte eine keilförmige Öffnung frei. In dieser öffnung liegt oder hängt das Stromschlußstück io, welches in Form einer Kugel, :eines Stiftes oder Hebels gehalten ist und aus magnetisierbarem Weicheisen o. dgl. besteht. Dieser Magnetanker wird bei ruhendem Pendel von dem Magnet q. nach oben gezogen, so daß von Kontaktstück 8 zu Kontaktstück 9 kein Strom gelangen kann. Das Licht brennt daher nicht.
- Erfährt nun das Pendel durch den Magnet 6 einen Anstoß, so schwingt der Magnet q. nach links, das Stromschlußstück i o fällt herunter und überbrückt die Kontaktstücke 8 und 9. Der Stromkreis ist daher geschlossen. Das Pendel gerät dann in Schwingungen. Die Magnetwirkung beim Durchschreiten der Mitte ist aber bei schwingendem Pendel zu kurz, um das Stück io hochzuziehen. Der Schalter bleibt aus diesem Grunde geschlossen, bis das Pendel nach einigen Minuten langsam zur Ruhe kommt. Nun findet der Magnet Zeit, das Stück i o anzuziehen und damit den Stromkreis zu öffnen.
- Der Magnet 6 besitzt eine Dauerstromspule, so daß dem Pendel auch während der Lichtperiode ein neuer Anstoß gegeben und dadurch die Stromschlußzeit, also die Brennzeit, verlängert werden kann. Der Lichtschalter kann unmittelbar oder als Relais .arbeiten, so daß auch größere Stromstärken geschaltet werden können. Die Einrichtung arbeitet vollkommen ohne Reibung und können demzufolge die einzelnen Kräfte genau in Rechnung gesetzt werden. Der Dauermagnet kann auch durch einen Elektromagnet ersetzt werden, oder aber der Lichtschalter könnte mit beweglichen Stromzuführungen ;auch am Pendel befestigt und dafür der Magnet q. feststehend sein. Dies ,ändert am Wesen der Erfindung nichts. Das Pendel kann feraler auch von Hand angestoßen werden, und die selbsttätige Abschaltung des Stromes wird in diesem Falle unter gleichen Umständen erfolgen. Dem Pendel ist ein Schwinghebel mit Spiralfeder oder Lein umlaufendes Schwungrad, -ein Kreisel usw. gleichzustellen. Desgleichen kann in umgekehrter Weise durch Anziehen des Schalterteiles io ein etwa ständig geschlossener Stromkreis für eine bestimmte Zeit geöffnet werden. Die Kontaktstücke 8 tuld 9 wären in diesem Falle im Lichtschalter nach oben zu legen, so daß die Überbrückung aufhört, sobald das Pendel zur Ruhe gekommen ist.
Claims (1)
- PATPNTANSPRÜCHE i. Zehschalter mit einem in Schwingungen zu versetzenden Pendel, insbesondere für Treppenbeleuchtung o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein in seiner Ruhestellung durch einen Anker magnetisch festgehaltenes Gewichts- oder Federpendel entgegen den magnetischen Festhaltekräften angestoßen und in Schwingung versetzt wird, das Kraftlinienfeld des Ankers fortwährend durcheilt und bei abnehmender Schwingungsweite allmählich und durch die Wirkung des magnetischen Feldes zum Stillstand kommt, und daß ferner durch das in der Pendelruhelage erfolgte Anziehen des Ankers ein elektrischer Stromkreis geschlossen oder geöffnet wird, der während der Pendelschwingungen geöffnet bzw. geschlossen ist. a. Zeitschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der schwingenden Pendelmasse (a) ein Magnet (q.) befestigt ist, welcher seinen ruhenden Anker (i o) in der Ruhelage des. Pendels dauernd anzieht, aber während der Pendelschwingungen eine bestimmte Zeit lang freigibt und nur während dieser Zeit durch den Anker einen Schalter (8, 9) schließt oder öffnet. -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH97119D DE592079C (de) | 1932-03-06 | 1932-03-06 | Zeitschalter mit einem in Schwingungen zu versetzenden Pendel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH97119D DE592079C (de) | 1932-03-06 | 1932-03-06 | Zeitschalter mit einem in Schwingungen zu versetzenden Pendel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE592079C true DE592079C (de) | 1934-02-01 |
Family
ID=7446042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH97119D Expired DE592079C (de) | 1932-03-06 | 1932-03-06 | Zeitschalter mit einem in Schwingungen zu versetzenden Pendel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE592079C (de) |
-
1932
- 1932-03-06 DE DESCH97119D patent/DE592079C/de not_active Expired
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