DE582446C - Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SilikasteinenInfo
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- DE582446C DE582446C DE1930582446D DE582446DD DE582446C DE 582446 C DE582446 C DE 582446C DE 1930582446 D DE1930582446 D DE 1930582446D DE 582446D D DE582446D D DE 582446DD DE 582446 C DE582446 C DE 582446C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/14—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on silica
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Description
Bei der Herstellung von Formmasse für die Fabrikation von Silikasteinen wird bisher
so vorgegangen, daß Quarzit und gegebenenfalls Sand nach Zufügung von gelöschtem
Kalk in Form von Kalkwasser oder Speckkalk und Wasser im Kollergang oder einer sonst geeigneten Zerkleinerungs- und Mischeinrichtung
auf das gewünschte Korn zerkleinert und gemischt wird.
Demgegenüber besteht das Verfahren zur Herstellung von Formmasse für Silikasteine
gemäß der Erfindung darin, daß einerseits feiner Sand oder Quarzit, gegebenenfalls nach
entsprechender Feinmahlung, mit ungelöschtem Kalk unter Zuführung von Wasser bei
erhöhter Temperatur und gegebenenfalls erhöhtem Druck behandelt und andererseits
Quarzit für sich, gegebenenfalls unter Zufügung von Wasser, gekollert oder in sonst
geeigneter Weise zerkleinert wird, worauf das Reaktionsprodukt aus der Behandlung des
Sandes oder Quarzits mit Kalk und der zerkleinerte Quarzit innig miteinander vermischt
werden. An Stelle von Quarzit kann dabei auch Sand oder ein Gemisch von Sand und Quarzit benutzt werden. Ferner ist es
möglich, den Quarzit in großstückiger Form dem Reaktionsprodukt zuzusetzen und darauf
das Gemisch noch einer Zerkleinerungsbehandlung zu unterwerfen. Gemäß der Erfindung
kann während der Löschung des* dem fein gemahlenen Sand zugefügten Kalkes Wasserdampf über das Sand-Kalk-Gemisch
bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck geleitet werden.
Ferner ist es gemäß der Erfindung auch möglich, das Gemenge aus Kalk und Sand
während des Ablöschens des Kalkes einer Zerkleinerungsbehandlung zu unterwerfen.
Es ist zwar bei der Kalksandsteinherstellung üblich, aus Sand und Kalk in gelöschter,
oder ungelöschter Form einen Mörtel herzustellen, dem der Rest des Sandes zugesetzt
wird. Die Löschung des Kalksandsteingemisches kann in Silos oder in Löschtrommein
erfolgen. Die Kalksandsteine werden keinem nachfolgenden Brande unterworfen, s.ondern lediglich einem Härtungsprozeß mittels
Wasserdampf. Bei diesem Herstellungsverfahren fehlt jedoch die Umwandlung des
Quarzits in Tridymit durch den nachfolgenden Brand bei hohen Temperaturen, so daß die
Kalksandsteine zur Verwendung als hochfeuerfeste Steine ungeeignet sind.
Bei dem erfmdungsgemäßen Verfahren macht man von den bei der Kalksandsteinherstellung
üblichen Methoden insoweit Gebrauch, als man dem quarzhaltigen Rohmaterial den Kalk in ungelöschter Form zusetzt
und durch Zufügung von Wasser den Kalk ablöscht. Erfindungsgemäß erfolgt der Zusatz des quarzhaltigen Rohmaterials zum
Kalk in zwei Abschnitten, indem zunächst fein gemahlener Quarzit oder feiner Sand oder
Mischung von beiden mit dem Kalk zusammen abgelöscht werden. Das erfindungsge-
mäße Verfahren ergibt den wichtigen Vorteil, daß das Feinkorn von großer Oberfläche
von dem Kalk, der nur in ganz geringen Mengen zugegen ist, wirksam umkleidet wird, wodurch bereits vor der Herstellung der
Formmasse, d. h. der Vermischung des zerkleinerten Quarzits mit Sand und Kalk eine
Verbindung zwischen Kalk und den als Bindemittel dienenden Feinsandkörnern erreicht
ίο wird. Diese innige Mischung oder Bindung erleichtert erheblich die bei dem nachfolgenden
Brennprozeß eintretende Umwandlung des Quarzes zu Tridymit.
Claims (3)
- *5 Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen durch Vermischen von zerkleinerten kieselsäurereichen Rohstoffen, wie Quarzit oder Quarzsand, mit ungelöschtem ao Kalk und Wasser und Formen und Brennen der Masse, dadurch gekennzeichnet, daß der ungelöschte Kalk nur mit einem Teil der Rohstoffe, nämlich feinem bzw. fein gemahlenem Quarzit oder Sand, unter Erwärmen vermischt wird, worauf der Rest des Quarzits oder Sandes zugesetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Löschung des Kalkes über das Sand-Kalk-Gemisch Wasserdampf bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck geleitet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemenge aus Kalk und Sand während des Ablöschens des' Kalkes einer Zerkleinerungsbehandlung unterworfen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE582446T | 1930-06-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE582446C true DE582446C (de) | 1933-08-15 |
Family
ID=6571283
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930582446D Expired DE582446C (de) | 1930-06-15 | 1930-06-15 | Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE582446C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE933977C (de) * | 1944-02-13 | 1955-10-06 | Robert Clemens Dipl-Ch Kanters | Hochfeuerfeste Steine und Massen aus Quarzgut |
DE1210369B (de) * | 1963-10-02 | 1966-02-03 | Hoeganaes Ab | Verfahren zur Herstellung von synthetischem Zementquarzit |
-
1930
- 1930-06-15 DE DE1930582446D patent/DE582446C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE933977C (de) * | 1944-02-13 | 1955-10-06 | Robert Clemens Dipl-Ch Kanters | Hochfeuerfeste Steine und Massen aus Quarzgut |
DE1210369B (de) * | 1963-10-02 | 1966-02-03 | Hoeganaes Ab | Verfahren zur Herstellung von synthetischem Zementquarzit |
DE1211980B (de) * | 1963-10-02 | 1966-03-03 | Hoeganaes Ab | Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen |
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