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Nadelöhrpoliermaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine
zum Polieren der --Nadelöhre und zum Abrunden der scharfen Kanten an den Enden der
Öhre, die mit einer Reihe von Fäden besetzt ist, welche in bekannter Weise mit einem
Schleifmittel bedeckt sind und auf die eine Reihe der zu -polierenden Nadeln aufgereiht
ist, welche längs der Fäden hin und her bewegt werden.
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Die Polierfäden und im besonderen deren zum eigentlichen Poliervorgang
herangezogene Fadenlänge, die durch den Ausschlag der die Spannzange tragenden Hebel
bestimmt ist, wird beim Arbeiten infolge von Abnutzung immer dünner, so daß die
Beschaffenheit der Öhrpolitur entsprechend abnimmt. Wird ungeachtet dessen mit einer
solchen Länge des Polierfadens weiterpoliert, so sinkt dme Polierqualität, falls
der Polierfaden nicht vorher reißt, schnell bis zur Unbrauchbarkeit. Im eine möglichst
gleichmäßige Beschaffenheit der Öhrpolitur zu erreichen, wird gemäß der Erfindung
in der Weise vorgegangen, daß die Polierfäden nach einer vorher bestimmten Arbeitszeit,
d. h. nach einer vorher bestimmten Anzahl von Polierstrichen, durch eine von der
Maschine gesteuerte Einrichtung selbsttätig vorgezogen und auf die Aufwickelwalze
aufgewickelt werden, wodurch ein Reißen der Polierfäden und deren lästiges Einfädeln
in die Nadelöhre vermieden wird. Zu dem angegebenen Zweck wird in der Weise vorgegangen,
daß zwecks selbsttätiger Vorbewegung der abgenutzten Fadenlängen und deren Aufwickeln
auf die Aufnahmewalze die auf der einen Seite der Maschine vorhandener Fadenklemmvorrichtungen
freigegeben werden und die auf der anderen Seite der Maschine vorgesehene Aufwickelvorrichtung
selbsttätig während der Polierarbeit weitergeschaltet wird. Diese Freigabe der Fadenklemmvorrichtung
und die Weiterschaltung der Fadenaufwickelvorrichtung wird hierbei von einer durch
den Hauptantrieb ständig beeinflußten Steuervorrichtung gesteuert.
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Bei der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsform der
Erfindung ist die Vorrichtung zum Festklemmen und Freigeben der Polierfäden mit
der Einrichtung zum Aufwickeln derselben durch eine Kuppelstange verbunden, die
durch .einen von der Hauptantriebswelle angetriebenen Teil zu gegebener Zeit hin
und her bewegt wird.
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Uni die Anzahl der für eine gute Öhrholitur erforderlichen-Polierstriche
nach Bedarf zu wählen bzw. zu ändern und sie der Beschaffenheit cler Nadeln anzupassen,
wird die Antriebswelle mittels -eines Wechselgetriebes angetrieben, so daß je nach
Wahl der ausgewählten Zaluiräder ,die
Maschine mit mehr oder weniger
Touren läuft, d. h. mehr oder weniger Polierstriche ausführt.
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Um schließlich diese Polierstriche je nach Bedarf auf. die Kolben-
bzw. Spitzenseite des Nadelöhrs einwirken zu lassen, werden die die Spannzange tragenden
Hebel durch eine auf der Steuerwelle sitzende Kurvenscheibe zwangsläufig gehoben
und gesenkt.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Fig. i eine Seitenansicht der Nadelöhrpoliermaschine gemäß
der Erfindung.
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Fig. 2 veranschaulicht in . einer Einzelansicht die Steuervorrichtung
für die Be-@vegung des Mitnehmerzapfens, und Fig: 2 a veranschaulicht in einer Einzelansicht
den Schalthebel dieser Steuervorrichtung.
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Fig.3 veranschaulicht in einer Einzelansicht die Vorrichtung zum Festklemmen
und Freigeben der Polierfäden.
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Fig.,. veranschaulicht eine Einzelheit. Fig.5 veranschaulicht in einer
Einzelansicht die Vorrichtung zum Aufwickeln der Fäden auf die Aufnahmewalze.
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Fig.6 veranschaulicht eine Abänderung dieser Aufwickelvorrichtung.
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Fig. 7 veranschaulicht in der Seitenansicht eine abgeänderte Ausffihrungsform
der Einrichtung zum Festklemmen und Freigeben der Polierfäden, und Fig: 7a ist eine
Vorderansicht auf eine- der hierzu verwendeten Platten.
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Fig. B veranschaulicht in der Seitenansicht eine weitere Abänderung
der Maschine.
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Fig. @ veranschaulicht in einer Einzelansicht das Wechselgetriebe
zur Drehung der Steuerwelle, und Fig. io stellt eine Einzelheit dar.
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Beim Ausführungsbeispiel besitzt die Maschine (Fig. i) zwei Endrahmen
1, 2, die durch untere waagerechte Rahmenteile 3 sowie durch zwei rohrförmige Verbindungsstangen
3a, von denen eine in Fig. 2 angedeutet ist, miteinander verbunden sind. Auf dem
Endrahmen i sind die auf einem Spulen-@brett sitzenden Spulen 4 angebracht, auf
denen die Polierfäden aufgewickelt sind. In Lagerböcken des anderen Endrahmens -,
ist die Hauptantriebswelle 5 gelagert, von der die Bewegungen der einzelnen Teile
der Maschine erfolgen. In Lagerböcken des Rahmenteils 3 ist eine Schwingwelle 6
gelagert, auf deren Enden die beiden aufrecht stehenden Schwinghebel ? sitzen, von
denen jeder mittels einer Lenkstange 8 mit einer I#-,urbelscheibe g verbunden ist,
die von einer Welle zo getragen wird, die ihrerseits von Lagerböcken des Endrahmens
2 getragen wird. Der Antrieb dieser Kurbelscheibe g von der Hauptantriebswelle 5
erfolgt durch geeignete Zahnräder. Von den oberen Enden der Schwingliebe17 wird
die zum Festklemmen der zu bearbeitenden Nadeln dienende Spannzange getragen.
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Um dasArbeiten mit derÜhrpoliermaschine wirtschaftlicher zu gestalten,
werden erfindungsgemäß die Polierfäden selbsttätig während der Polierarbeit durch
die Nadelöhre hindurchgezogen und auf -eine in dem Endrahmen 2 gelagerte Walze selbsttätig
aufgewickelt.
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Auf der Kuppelstange i i ist ein Winkelstuck i2L befestigt, in dessen
einem Schenkel ein Zapfen 12a sitzt.
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Auf diesem Zapfen ist der Träger des lZitnehinerzapfens 12 schwingbar
gelagert, so daß letzterer von der iri Fig. 2' durch die ausgezogenenLinien angegebenenLage
in die durch die gestrichelten Linien angedeutete Stellung geschwungen werden kann.
D,er Mitnehmerzapfenträger ist durch eine Zugstange 13 mit einem Universalgelenk
13a verbunden, welches auf dem oberen Ende eines als Winkelhebel ausgebildeten Schalthebels
14 sitzt. Dieser Schalthebel 14 ist auf einem Zapfen 15 schwingbar-gelagert, der
an einem Arm 15a sitzt. Dieser Arm, 15a ist mittels einer Schelle 18a an einer der
genannten rohrförmigen Verbindungsstangen 3a aufgehängt und wird außerdem von einem
Verbindungsstiick iga getragen, das auf der Steuerwelle 1g gelagert ist (Fig. 2).
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An dem waagerechten Arm des Schalthebels 14 greift eine Schraubenfeder
14° an, deren anderes Ende an dem feststehenden Rahmenteil 3 befestigt ist.
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Auf einer Nabe der Steuerwelle 1g sind die beiden mit Ausschnitten
versehenen Steuerscheiben 17, 18. befestigt, die zwecks Änderung der Größe des Ausschnittes
mit Bezug aufeinander verstellbar sind. Diese Steuerwelle führt nach einer bestimmten
Anzahl von Polierstrichen, d. h. nach einer vorher bestimmten Schwingungszahl der
Hebel 7, eine einmalige Umdrehung aus und wird vom Hauptantrieb 5 aus mittels geeigneter
Zahnräder und eines Schneckentriebes (Fig. i und 8) angetrieben. Durch die Wirkung
der Schraubenfeder i4a wird hierbei ein am Schalthebel 14 sitzender Steuerknaggen
16 gegen die beiden Scheiben 17 und i8 gedrückt. Wenn hierbei bei der Drehung der
Steuerscheiben 17, 18 der Steuerknaggen 16 in den erwähnten Ausschnitt einfällt,
so wird durch den Schalthebel 14 und die Zugstange 13 der Mitnehmerzapfenträger
um seinen Lagerzapfen i2a ausgeschwungen und in die in Fig.2 dargestellte waagerechte
Arbeitslage gebracht, in der der hIitnelimerzapfen
12 vor der Kante
des kurzen Armes eines zweiarmigen Schwinghebels 2o zu liegen kommt.
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Der Schwinghebel 2o ist bei 21 auf einem Arm 5v des Maschinenrahmens
schwingbar gelagert, und an seinem unteren längeren Arm greift ein Zapfen 8° an,
der an der Lenkstange 8 befestigt ist und in eine Schlitzführung des genannten Hebelarmes
eingreift, so daß der Hebel 2o in schwingende Bewegung versetzt wird.
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Durch das ständige Ausschwingen des Hebels 2o wird somit der Kuppelstange
ii durch den an ihr sitzenden und in die Arbeitslage geschwungenen Mitnehmerzapfen
12 jeweils eine Vorbewegung erteilt. Die Zurückbewegung der Kuppelstange i i erfolgt
durch die Wirkung einer Feder 22, die an einem Arm 23 angreift, welcher auf der
Welle 24 (Fig. i und 3) befestigt ist, die ihrerseits in dem Rahmenteil i gelagert
ist. Auf derselben Welle 24. ist ein Arm 23a befestigt, dessen freies Ende mit der
Kuppelstange i i verbunden ist.
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Wenn hierbei der an dem Schalthebel 14 sitzende Knaggen 16 bei der
Drehung der Steuerscheiben 17, 18 auf deren Umfangsfläche aufläuft, so wird durch
Zurückschwingung des Schalthebels 14 der Mitnehmerzapfenträger um seinen Lagerzapfen
i2n ausgeschwungen mit der Wirkung, daß der Mitnebtnerzapfen.i-> in die durch die
gestrichelten Linien in Fig. 2 dargestellte Lage gelangt, in der er nicht mehr in
der Bewegungsbahn des Schwinghebels liegt. Letzterer schwingt also wirkungslos hin
und her.
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Durch die Hinundherbewegung der Kuppelstange i i werden sowohl die
auf dem Endrahmen 1 vorhandene Vorrichtung zum Freigeben und Festklemmen der Polierfäden
als auch die auf dem anderen Endrahmen 2 angebrachte Vorrichtung zum Durchziehen
und Aufwinden der Polierfäden gleichzeitig angetrieben, so daß beim Arbeiten der
Maschine die abgenutzten Teile der Polierfäden zu einem vorher bestimmten Zeitpunkt
aus dem Wirkungsbereich der Spannzange bzw. der Nadelöhre herausgeführt und auf
die Aufwindewalze aufgewickelt werden.
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Die Vorrichtung zurre Freigeben und Festklemmen der Polierfäden geht
im besonderen aus Fig.3 hervor.
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An dem kurzen Arm des auf der Welle 24. gelagerten zweiarmigen Hebels
23 greift eine Zugstange 26 an, die mit ihrem oberen Ende mit einem bei 27 schwingbar
gelagerten Rahmen 28 verbunden ist. An dem freien Ende dieses Rahmens 28 ist eine
Reihe gezahnter Platten 29, von denen eine in der Vorderansicht, in Fig. 4. dargestellt
ist, befestigt. Durch, die von den Zähnen dieser Platte gebildeten Lücken gehen
die Polierfäden hindurch, von denen einer in Fig.3 durch die strichpunktierte Linie
angedeutet ist. Die Platten 29 drücken mit ihren Zähnen auf eine kippbar gelagerte
Leiste 3o, an deren einer Seite die Federn 3i befestigt sind. Bei der Abwärtsbewegung
des Rahmens 28 und der gezahnten Platten 29 drücken die genannten Federn 31 auf
die hintere Wand der Platten 29 und klemmen somit die durch die Zahnlücken der genannten
Platten hindurchgehenden Polierfäden fest. Bei der Aufwärtsbewegung des Rahmens
28 werden andererseits die Polierfäden freigegeben, so daß sie von ihren Rollen
oder Tragspulen abgezogen werden können. .
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Beim Arbeiten der Maschine werden die Polierfäden festgeklemmt, so
daß sie beim Polieren der Nadelöhre nicht von ihren Rollen abgezogen werden können.
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Die- _ Aufwärtsbewegung des Rahmens 28 und der gezahnten Platten 29
erfolgt bei der oben beschriebenen Bewegung der Kuppel-. stange i i nach links (Fig.
3), während die Abwärtsschwingung des Rahmens und demzufolge das Festklemmen der
Polierfäden bei der Zurückbewegung der Lenkstange nach rechts (Fig. i und 3) infolge
der Wirkung der Feder 22 stattfindet, die an dem kurzen Arm des Winkelhebels 23,
angreift. Um den Betrag der Abwärtsschwingung des Rahmens 28 und demzufolge der
Ausschwingung des Winkelhebels 23 in der der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten
Richtung zu begrenzen, , ist in dem Endrahmen i eine Stellschraube 32 vorgesehen,
gegen die der Winkelhebel 23 anschlägt.
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Die Vorrichtung zum Durchziehen und Aufwinden der Polierfäden ist
im besonderen in Fig.S veranschaulicht. Die Polierfäden werden beim Ausführungsbeispiel
auf eine Walze 33 aufgewickelt, die schrittweise gedreht wird. Zu diesezn Zweck
greift das linke Ende der Kuppelstange i; an einem zweiarmigen Hebel 34 an, der
auf der Walzenwelle 35 schwingbar gelagert ist. An dem kurzen Arm des Hebels 34
ist eine Schaltklinke 36 anhelenkt, die in ein auf der Welle 35 sitzendes Schaltrad
37 eingreift, und demzufolge bei der Hinundlferbewegung der Kuppelstange i i das
Schaltrad und die Walze 33 weiterschaltet.
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Um den Drehungsbetrag der Walze 33 ändern zu können und demzufolge
verschiedene Längen der Polierfädenaufzuwickeln. arbeitet die Schaltklinke 36 mit
einer einstellbaren Platte 38 zusammen, die je nach ihrer eingestellten Lage die
Schaltklinke 36 zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt aushebt und demzufolge
den Betrag regelt, um clen das Schaltrad 37 vorgeschaltet wird.
Um
die Spannung der Polierfäden während des Arbeitens der Maschine im wesentlichen
gleichbleibend zu halten, werden die Polierfäden vor dem Aufwickeln auf die Walze
33 über verschiebbare und unter Federwirkung stehende Rollen 40 geführt, die gleichzeitig
als Umleitungsrollen dienen.
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In Führungsnuten einer am Endrahmen 2 befestigten Schiene 41 ist eine
Anzahl von Armen 42 längsverschiebbar gelagert, die an dem einen Ende die Umleitungsrollen
4o tragen, während auf das andere Ende eines jeden Armes ein unter Federwirkung
stehender Winkelhebel 4.3 einwirkt, der in einem Lagerklotz des Endrahmens :2 schwingbar
gelagert ist und. an dessen anderem Arm eine Feder 4.4 angreift, deren freies Ende
an einer im Rahmen gelagerten Stange 44a befestigt ist. Infolge der unter Federwirkung
-stehenden Winkelhebel 43 halten somit die Rollen 4o die Polierfäden unter
ständiger Spannung, so daß die wirksame Länge eines jeden Polierfadens ausgeglichen
wird, ohne das Durchziehen der Polierfäden bzw. deren Aufwinden zu behindern.
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Eine abgeänderte Ausführungsform dieser Vorrichtung ist in Fig. 6
dargestellt, bei der die Führungsarme für die Rollen 40 sowie die Gleitführungen
für diese Arme in Fortfall kommen. Die Umlenkrollen 4o sitzen bei dieser Ausführungsform
an den freien Enden von bogenförmig gestalteten Hebeln 45, die auf einem Zapfen
46 schwingbar gelagert sind, während an den freien Enden der kurzen Hebelarme Federn
47 angreifen, deren andere Enden am Maschinenrahmen befestigt sind. -Durch die Wirkung
dieser Federn 47 werden die Rollen 4o. nachgiebig in ihrer Arbeitslage gehalten
und wirken längenausgleichend auf die Polierfäden, so daß letztere während der Polierarbeit
gespannt gehalten werden.
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Um die Hebel 45 mit ihren Rollen 4o beim Arbeiten -der Maschine in
der richtigen Lage zu halten, werden sie bei jeder Ausschwingung des auf der Welle
35' sitzenden Schalthebels 34 zwangsläufig in ihre richtige Arbeitsstellung gedrückt.
Hierzu dient eine Leiste 48, die in geeigneter Weise auf einer Welle 49 angebracht
ist. An einem mit dem Schalthebel 34 verbundenen kurzen Arm greift hierzu eine Lenkstange
5o an, die mit ihrem freien Ende mit einem auf der Welle 49 sitzenden Kurbelarm
51 verbunden ist.
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Die zur Aufnahme der Polierfäden dienende Walze -wird ebenso wie bei
der oben beschriebenen Ausführungsform durch eine mit einem Schaltrad 52 zusammenarbeitende
Schaltklinke 53 schrittweise weitergedreht. Die an den Hebeln 45 angreifenden Federn
47 sind vorzugsweise so gelagert, daß ihre Spannung nach Wunsch geändert werden
kann. Bei der in Fig.6 dargestellten Ausführungsform greift zu diesem Zweck das
freie Ende der Feder 47 an eine Stange 54 an, die drehbar und feststellbar in einem
Lappen des Rahmengestells sitzt.
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Bei der in Fig.7 und 7a dargestellten abgeänderten Ausführungsform
sind an dem vorderen Ende des Schwingrahmens 28 unter Federwirkung stehende verschiebbare
Platten 55 angebracht, welche an ihrer unteren Kante Fadenklemmfedern 56 tragen.
Letztere legen sich bei der Abwärtsschwingung des Rahmens 28 auf eine Leiste 57
auf, wodurch die Polierfäden zwischen den Klemmfedern 56 und der Leiste 57 festgehalten
werden. Beim Emporschwingen des Rahmens 28 werden die Fäden freigegeben, so daß
sie auf die Aufwickelwalze aufgewickelt werden können.
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Eine besonders einfache Ausführung der Aufwickelvorrichtung für die
Polierfäden ist in Fig. 8 dargestellt, bei der die Aufwickelwalze 33 auf einer Welle
sitzt, die von Hand mittels eines Griffkreuzes 58 o. dgl. gedreht wird. Um eine
Zurückdrehung der Walze zu vermeiden, ist ein Sperrad vorgesehen, mit dem eine Sperrklinke
zusammenarbeitet.
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Um die Anzahl der für eine gute Öhrpolitur erforderlichen Polierstriche
nach Bedarf zu wählen bzw. zu ändern und sie der Beschaffenheit der Nadeln anzupassen,
wird vorzugsweise die Antriebswelle mittels eines Wechselgetriebes (Fig. i und 9)
angetrieben, so daß je nach Wahl der ausgewählten Zahnräder die Maschine mit mehr
oder weniger Touren läuft, d. h. mehr oder weniger Polierstriche ausführt.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Steuerwelle i9 durch
ein Schneckenrad 6o und eine Schnecke 61 (Fig. 9) angetrieben. Auf der Steuerwelle
i9 sitzt eine Buchse 62', auf der das Schneckenrad 6o lose drehbar sitzt.
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Auf der Nabe des Schneckenrades 6o sitzt fest ein Zahnrad 62, das
in ein -zweites Zahnrad 63 eingreift, welches auf einem am Rahmen der Maschine sitzenden
Zapfen lose drehbar gelagert ist. Auf der Nabe dieses Zahnrades 63 sitzt fest ein
Zahnrad 64, das wiederum mit einem auf der Steuerwelle i9 befestigten Zahnrad 65
in Eingriff steht.
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Durch Auswechslung der Zahnräder 64, 65 kann daher die Umdrehungszahl
der Steuerwelle i9 mit Bezug auf die Umdrehungszahl der antreibenden Schnecke 61
verändert werden, wodurch die Anzahl der Polierstriche verändert werden kann.
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Auf der Steuerwelle i9 sitzt schließlich eine Schaltscheibe 66, die-
mit einem Ausschnitt versehen ist, in den nach einer jeden Umdrehung der Schaltscheibe
ein Hebel 67
einfällt, welcher in geeigneter Weise einen
Rienlenausriicker oder eine geeignete Kupplung betätigt, um die Maschine anzuhalten.
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Um schließlich die Polierstriche je nach Bedarf auf die Kolben- bzw.
Spitzenseite des Nadelöhrs einwirken zu lassen, werden die die Spannzange: tragenden
Hebel 7 durch eine auf der Steuerwelle i9 sitzende Kurvenscheibe 69 zwangsläufig
gehoben und gesenkt. Zu diesem Zweck sitzt die die Hebel 7 tragende Welle 6 in einem
Schwingrahmen 70, an dessen freiem Ende ein Lenker 71 angreift, mit dem in geeigneter
Weise eine Rolle 72 in Verbindung steht, auf die die Steuerscheibe 69 einwirkt.