DE571338C - Verfahren zur Herstellung von Eisenbetonmasten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von EisenbetonmastenInfo
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- DE571338C DE571338C DE1930571338D DE571338DD DE571338C DE 571338 C DE571338 C DE 571338C DE 1930571338 D DE1930571338 D DE 1930571338D DE 571338D D DE571338D D DE 571338DD DE 571338 C DE571338 C DE 571338C
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H12/00—Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
- E04H12/02—Structures made of specified materials
- E04H12/12—Structures made of specified materials of concrete or other stone-like material, with or without internal or external reinforcements, e.g. with metal coverings, with permanent form elements
Landscapes
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Eisenbetonmasten Aus' einzelnen Teilstücken zusammengesetzte Eisenbetonleitungsmaste wurden bisher in der Weise hergestellt, daß die einzelnen Teilstücke über die oberen Enden der vorher senkrecht aufgestellten und -in dieser Lage durch besöndere Vorrichtungen festgehaltenen Längsbe-,vehrung gestülpt, von hier aus auf das über dem zuletzt versetzten Teilstück aufgestrichene Mörtelbett niedergelassen, genau ausgerichtet und dann die Längsbewehrung mit Zementmörtel vergossen wird. Dieses Verfahren hat in wirtschaftlicher Hinsicht große Nachteile. Insbesondere -erfordert das Hochziehen jedes einzelnen Teilstückes bis zum oberen Ende der Längsbewehrung, dann das wiederholte Einfädeln der aus mehreren Rundeisen bestehenden Armierung in die für sie in den Teilstücken vorgesehenen, verhältnistriäßig kleinen Aussparungen, dann das vorsichtige Niederlassen der Teilstücke aus zum Teil großer Höhe auf das weiter unten vorbereitete Mörtelbett und zuletzt ihr Zentrieren und Ausrichten bei meist nicht genau horizontal ausgebildeten Lagerflächen einen sehr großen Zeit- und Arbeitsaufwand. Hierzu kommt noch, daß der Fugenmörtel nicht genügend schnell erhärtet, wodurch ebenfalls ein rascher Arbeitsfortschritt verhindert wird und außerdem die Gefahr besteht, daß er beim Vergießen der Längsbewehrung mit flüssigem Zementmörtel infolge des durch diesen ausgeübten hydrostatischen Druckes aus den Fugen gepreßt wird. Alle diese Nachteile werden dadurch auf einfachste Weise beseitigt, daß auf einem zunächst waagerecht liegenden rinnenartigen Formgerüst die Betonsteine entsprechend ihrer Lage im fertigen Mast lose aneinandergereiht und die Längsbewehrungseisen in die Längskanäle eingeschoben werden, dann durch Anheben an einem Ende das Formgerüst mit den lose aufgelegten Mastteilen in die Schräglage aufgerichtet wird und hierauf in an sich bekannter Weise die Längskanäle mit Zementmörtel vergossen und die Steinfugen vermörtelt werden. Zur Ausführung des Verfahrens wird ein biegungsfestes Fachwerkgerüst aus Holz oder Eisen von der angenäherten Länge der herzustellenden Maste benutzt, das mit einer muldenförmigen Vertiefung zur Aufnahme der Teilstücke versehen ist, aus denen die Maste zusammengesetzt werden. Diese muldenförmige Vertiefung wird zweckmäßig durch Holzleisten gebildet, welche den unteren Teil des Mastquerschnitts an mindestens drei genügend weit auseinanderliegenden Stellen berühren, so daß die Teilstücke mit dem bloßen satten Einlegen in die Mulde genau zentriert und ausgerichtet sind.
- Die Herstellung der Maste geschieht in der Weise, daß zuerst die einzelnen Teilstücke eines Mastes lose und ohne -jeden Mörtelverband entsprechend ihrer Lage im fertigen Mast in die muldenförmige Vertiefung eingelegt und hierauf von einem Ende aus die Eisen der Längsbewehrung in ihrer ganzen Länge in die für sie vorgesehenen Aussparungen eingeschoben werden. Zur Erleichterung dieser Arbeiten wird das Gerüst hierzu auf den Boden niedergelegt und dann mit den lose aufgelegten Mastteilen zum Zweck der Einbringung des Zementmörtels in die Schräglage aufgerichtet. Seine Neigung darf hierbei naturgemäß den Reibungswinkel der Teilstücke auf ihren Unterlagen nicht überschreiten. Für die Vermauerung wird von vornherein zwischen den beiden untersten Teilstücken ein genügend großer Abstand vorgesehen, der das Aufbringen des Fugenmörtels auf das unterste Teilstück und das Vergießen der Längskanäle mit Zementmörtel auf die Länge dieses Teilstückes ermöglicht: Sind diese Arbeiten ausgeführt, wird das benachbarte zweite Teilstück auf seiner Unterlage schräg abwärts geschoben und in den Fugenmörtel eingedrückt: Hierdurch entsteht von selbst der für die Vermörtelung der zweiten Fuge benötigte Raum und in der gleichen Weise nach oben fortschreitend auch für den übrigen Teil des Mastes. Nach der V ermauerung der sämtlichen Teilstücke und dem genügenden Erhärten des Mörtels wird der Mast von dem Gerüst abgenommen.
- Die Zeichnung stellt in Abb. i die Ansicht, in Abb.2 den Querschnitt des Gerüstes mit den aufgelegten Teilstücken a dar. Die letzteren sind hier als Hohlkörper von rechteckigem Querschnitt gezeichnet. Das Gerüst besteht aus zwei Fachwerkwänden b1 und b2 und der auf beliebige Art ausführbaren Abstützung c. Außerdem kann zur bequemeren Ausführung der Vermörtelungsarbeiten ein leiterartiger Laufsteg d angeordnet sein. Die muldenförmige Vertiefung des Gerüstes ist hier. durch drei in der Längsrichtung des Mastes laufende Leistenei, e2 und es gebildet.
- Die Teilstücke a1 bis de in Abb. i sind als bereits vermauert anzunehmen, dagegen a9 bis a" noch ohne Mörtelwand. Zwischen a8 und dA ist der Zwischenraum kenntlich gemacht, der zur Aufbringung des Fugenmörtels und zum Vergießen der Eiseneinlagen g dient und der nach und nach vom Fuß- zum Kopf= ende des Mastes wandert. Durch die Verwendung des Gerüstes gestaltet sich der Aufbau des Mastes infolge des Wegfalles des Transportes aller Teilstücke bis zur Mastspitze, des Zentrierens und Ausrichtens derselben, des Überstülpens eines jeden einzelnen Teilstückes über die Längsbewehrung gegenüber dem bisherigen Verfahren-wesentlich einfacher und rascher. Es wird mit der muldenförmigen Vertiefung in Verbindung mit der Schrägstellung des Gerüstes das Festlegen der Teilstücke ausschließlich durch die Wirkung der Schwerkraft sowie das bei der Vermauerung notwendige Verschieben derselben und gleichzeitig das Vergießen der Längsbewehrung auf sehr einfache und leichte Art ermöglicht. Hierzu kommt noch durch die Schrägstellung des Gerüstes der weitere Vorteil, daß beim Vergießen der Längsbewehrung der Druck des sehr dünnflüssigen Zementmörtels auf den frischen Fugenmörtel wegen des bei schräger Stellung der Teilstücke geringeren Höhenabstandes der Fugen kleiner ist als bei senkrechter Stellung, wodurch die Gefahr des Herauspressens des Fugenmörtels je nach der Neigung des Gerüstes weitgehend verringert werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Eisenbetonmasten aus einzelnen Betonsteinen und in senkrechten Längskanälen der Steine einbetonierten Längsbewehrungseisen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem zunächst waagerecht liegenden rinnenartigen Formgerüst die Betonsteine entsprechend ihrer Lage im fertigen Mast lose aneinandergereiht und die Längsbewehrungseisen in die Längskanäle eingeschoben werden, dann durch Anheben an einem Ende das Formgerüst mit den lose aufgelegten Mastteilen in die Schräglage aufgerichtet wird und hierauf in an sich bekannter Weise die Längskanäle mit Zementmörtel vergossen und die Steinfugen vermörtelt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE571338T | 1930-12-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE571338C true DE571338C (de) | 1933-02-27 |
Family
ID=6568805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930571338D Expired DE571338C (de) | 1930-12-07 | 1930-12-07 | Verfahren zur Herstellung von Eisenbetonmasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE571338C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2727452A1 (fr) * | 1994-11-24 | 1996-05-31 | Pirarba Giacomo | Elements prefabriques en brique pour la realisation des corbeaux, des linteaux, des supports des bardages des facades d'un batiment |
-
1930
- 1930-12-07 DE DE1930571338D patent/DE571338C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2727452A1 (fr) * | 1994-11-24 | 1996-05-31 | Pirarba Giacomo | Elements prefabriques en brique pour la realisation des corbeaux, des linteaux, des supports des bardages des facades d'un batiment |
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