DE557473C - Verfahren zum Herstellen von Eisenbetonschornsteinen mit steifen Eiseneinlagen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Eisenbetonschornsteinen mit steifen EiseneinlagenInfo
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- DE557473C DE557473C DEH125451D DEH0125451D DE557473C DE 557473 C DE557473 C DE 557473C DE H125451 D DEH125451 D DE H125451D DE H0125451 D DEH0125451 D DE H0125451D DE 557473 C DE557473 C DE 557473C
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- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G11/00—Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs
- E04G11/06—Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs for walls, e.g. curved end panels for wall shutterings; filler elements for wall shutterings; shutterings for vertical ducts
- E04G11/20—Movable forms; Movable forms for moulding cylindrical, conical or hyperbolical structures; Templates serving as forms for positioning blocks or the like
- E04G11/22—Sliding forms raised continuously or step-by-step and being in contact with the poured concrete during raising and which are not anchored in the hardened concrete; Arrangements of lifting means therefor
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Eisenbetonschornsteinen mit steifen Eiseneinlagen Der Aufbau von Eisenbetonschornsteinen bereitet Schwierigkeiten insofern, als die inneren und äußeren Schalungen infolge der Verjüngung des Schornsteins sich von Querschnitt zu Ouerschnitt ändern. Im allgemeinen wird bei solchen Schornsteinen eine innere Rüstung aufgestellt und von dieser aus die Schalung an mehreren Stellen des Schornsteinumfanges genau ausgerichtet und gegen das frei stehende Innengerüst abgestützt. Hierauf wird die Bewehrung des Schornsteins aus schlaffen oder steifen Eisenstäben in die Schalung eingebracht. In allen Fällen dient bei den bisher bekannten Herstellungsverfahren für Schornsteine die Bewehrung nur zur Aufnahme der im Schornstein durch äußere Kräfte und durch Wärme entstehenden Spannungen, nicht aber zum Tragen der Rüstungen.
- Gemäß der Erfindung soll der Aufbau des Schornsteins dadurch vereinfacht werden, daß abschnittweise vor dem Betonieren in sich steife, d. h. tragfeste Eiseneinlagen der Querschnittsform und Verjüngung des Schornsteins entsprechend aufgestellt und an ihren oberen Enden mit einer die Innenrüstung und die Außenrüstung tragenden Hauptbühne zu einem festen Gerüst vereinigt werden. Von diesem Gerüst aus erfolgt die Verlängerung der steifen Eiseneinlagen und die Befestigung einer zweiten, mit der Hauptbühne durch Streben und Flaschenzüge verbundenen Bühne, so daß die Hauptbühne mit den an ihr befestigten Rüstungen auf diese Weise hochgezogen werden kann. Die aufrechten steifen Eiseneinlagen können beispielsweise aus einzelnen oder zusammengesetzten Profileisen, aus Rohren o. dgl. bestehen, deren Stärke so bemessen ist, daß sie das gesamte Gewicht der Bühnen und der Rüstungen, der Aufzugsvorrichtung und der Schalung zu tragen vermögen. Bei der Vereinigung der Eiseneinlagen mit der oder den Bühnen sind die Einlagen gleichzeitig entsprechend der Form des jeweiligen Schornsteinabschnittes auszurichten. Diese Arbeiten erfolgen von der die oberen Enden der Eiseneinlagen verbindenden Arbeitsbühne, und zwar vom Innern des Schornsteins aus. Ein derartiges Einbringen der Bewehrungseisen von einer festen Bühne aus bietet einen wesentlichen Vorteil gegenüber den bisher bekannten Verfahren, da bei letzteren die Form des Schornsteins im allgemeinen durch eine große Anzahl von Stellspindeln gebildet wird, die an dem Innengerüst aufgehängt sind und teilweise von der Außenseite des Schornsteins her bedient werden müssen; zur Bedienung dieser Stellspindelnwar eine vom Gelände bzw. vom Schornsteinfuß bis zur jeweiligen Arbeitsstelle reichende Innen- oder Außenrüstung notwendig. Eine derartige kostspielige und umständliche frei stehende Rüstung erübrigt sich bei den neuen Verfahren, bei dem die höhenbewegliehe Bühne in Verbindung mit den steifen lotrechten Eiseneinlagen eine Art Klettergerüst bildet.-Klettergerüste, bestehend aus zwei miteinander verbundenen und gegeneinander v erschieblichen Bühnen, sind bei gemauerten Schornsteinen bekannt. Diese unterscheiden sich- jedoch von dem Gerüst nach der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß das Klettergerüst nicht dem Bauwerk vorangehend und frei aufgestellt, sondern an dem fertigen Teil des gemauerten Schlotes angepreßt wird. Die Verwendung eines derartigen Klettergerüstes ist jedoch nur bei gemauerten Schornsteinen möglich, dagegen nicht bei Eisenbetonschornsteinen, da die Schalung das Anpressen des Klettergerüstes an dem Schornstein behindert.
- Die fortschrittliche Wirkung des neuen Verfahrens besteht vor allem darin, daß im Gegensatz zu allen bisher bekannten Verfahren die aus statischen Gründen vorhandene Längsbewehrung des Schornsteines zum Tragen der Rüstung herangezogen wird und daß die Schornsteinform dadurch festgelegt wird, daß die senkrechten steifen Eiseneinlagen an der Hilfsbühne genau eingebracht werden, worauf die Schalung an die in ihrer Lage festgestellten Eisen angepreßt wird.
- Die Zeichnung veranschaulicht das neue Verfahren in einem Ausführungsbeispiel. Auf dein zur Errichtung des Schornsteins dienenden, nicht dargestellten Fundament werden als Längsbewehrung des Betons dienende. in sich steife Eiseneinlagen i in einer einem Betonierungsabschnitt entsprechenden Länge aufgestellt und an ihren oberen Enden durch eine Hauptbühne A zu einem steifen Gerippe verbunden, wobei die Eiseneinlagen von der Bühne A aus der Querschnittsform und der Verjüngung dieses Abschnittes entsprechend ausgerichtet werden. Die Hauptbühne A trägt die inneren Arbeitsbühnen GI, G2, G3 und die Außenrüstungen F1, F2, F3. Außerdem wird eine Hilfsbühne B, welche durch Böcke C auf die Hauptbühne abgestützt ist, mit der Hauptbühne A verschiebbar in Verbindung gebracht, derart, daß d:e Hilfsbühne B über die Hauptbühne A angehoben sowie die Hauptbühne A an die Hilfsbühne B herangezogen werden kann.
- Nach Fertigstellung bzw. Betonierung eines Schornsteinabschnittes werden von der Hauptbühne A aus einige der aus dem fertigen Abschnitt herausragenden Eisen i durch Eisen 2 vermittels Laschen verlängert. Sodann wird die Hilfsbühne B an den oberen Enden der Eisen 2 befestigt. Dusch die Verbindung der Hilfsbühne B mit den Eisen 2 wird ein tragfähiges Gerüst hergestellt. Von der Hilfsbühne B aus wird sodann die untere Hauptbühne A um die Höhe eines Abschnittes in die neue Lage A' (auf der Zeichnung strichpunktiert angedeutet) nachgezogen, auf den Eisen 2 fest aufgelagert und genau nach der Achse des Schornsteins ausgerichtet. Sodann werden von der Hauotbühne A' aus die übrigen für die Bewehrung des Schornsteins notwendigen Profileisen 2 aufgestellt und mit den Eisen i verlascht. Diese Arbeiten gehen vom Innern des Schornsteins au8 vor sich.
- Die Hilfsbuhne B wird hinauf in die nächsthöhere Lage B' gebracht und mittels der Stützen C wie zuvor auf der Hauptbühne A' gelagert. Sodann wird von der Hauptbühne A' aus die äußere und innere Schalung hochgezogen und unter Zuhilfenahme der Bewehrungseisen i durch Anpressen an dieselben in ihrer Form genau festgelegt.
- Die äußere und innere Schalung besteht in bekannter Weise aus Blechtafeln, die sieh bei Verjüngung des Schornsteins übergreifen, oder aus einer faßdaubenartig aneinanderstoßenden Holzschalung, wobei die Schulungsstücke mit Hilfe von Spannringen an die als Lehre dienenden Profileisen i gepreßt werden. Der Abstand zwischen äußerer und innerer Schalung wird z. B. durch Zwischenklemmen von Formstücken zwischen Schalung und Eiseneinlage i oder in anderer geeigneter Weise festgelegt. Hierauf erfolgt die Bewehrung des Schornsteins durch waagerechte Ringeisen und das Einbringen des Betons.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Eisenbetonschornsteinen mit steifen Eiseneinlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die abschnittweise aufgestellten steifen Eiseneinlagen (i) an ihren oberen Enden mit einer die Innenrüstung (G1, G2, G3) und die Außenrüstung (Fi, F2, F3) tragenden Hauptbühne (A) zu einem festen Gerüst vereinigt werden, von dem aus die Vexlängerung (2) der steifen Eiseneinlagen (i) und die Befestigung einer zweiten, mit der Hauptbühne durch Streben (C) und Flaschenzüge (D) verbundenen Bühne (B) erfolgt, worauf die Hauptbühne (A) mit den an ihr befestigten Rüstungen hochgezogen werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH125451D DE557473C (de) | 1931-02-12 | 1931-02-12 | Verfahren zum Herstellen von Eisenbetonschornsteinen mit steifen Eiseneinlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH125451D DE557473C (de) | 1931-02-12 | 1931-02-12 | Verfahren zum Herstellen von Eisenbetonschornsteinen mit steifen Eiseneinlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE557473C true DE557473C (de) | 1932-08-24 |
Family
ID=7174894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH125451D Expired DE557473C (de) | 1931-02-12 | 1931-02-12 | Verfahren zum Herstellen von Eisenbetonschornsteinen mit steifen Eiseneinlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE557473C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1266948B (de) * | 1962-02-28 | 1968-04-25 | Kunz Alfred & Co | Kletterschalung zum Betonieren von turmartigen Bauwerken |
DE1292363B (de) * | 1959-01-03 | 1969-04-10 | Boessner Josef | Kletterschalung zum Betonieren von turmartigen Bauwerken |
EP0350525A1 (de) * | 1988-07-14 | 1990-01-17 | Gleitbau-Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Verfahren zur Herstellung von Bauwerkswänden und Schalungssystem |
-
1931
- 1931-02-12 DE DEH125451D patent/DE557473C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1292363B (de) * | 1959-01-03 | 1969-04-10 | Boessner Josef | Kletterschalung zum Betonieren von turmartigen Bauwerken |
DE1266948B (de) * | 1962-02-28 | 1968-04-25 | Kunz Alfred & Co | Kletterschalung zum Betonieren von turmartigen Bauwerken |
EP0350525A1 (de) * | 1988-07-14 | 1990-01-17 | Gleitbau-Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Verfahren zur Herstellung von Bauwerkswänden und Schalungssystem |
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