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DE579468C - Verfahren und Maschine zum Herstellen von Glashohlkoerpern - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Herstellen von Glashohlkoerpern

Info

Publication number
DE579468C
DE579468C DEG74740D DEG0074740D DE579468C DE 579468 C DE579468 C DE 579468C DE G74740 D DEG74740 D DE G74740D DE G0074740 D DEG0074740 D DE G0074740D DE 579468 C DE579468 C DE 579468C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blowing
preform
machine
finished
parison
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG74740D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aftergut Geb GmbH
Original Assignee
Aftergut Geb GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aftergut Geb GmbH filed Critical Aftergut Geb GmbH
Priority to DEG74740D priority Critical patent/DE579468C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE579468C publication Critical patent/DE579468C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/14Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines
    • C03B9/16Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines in machines with turn-over moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zum Herstellen von Glashohlkörpern Es sind Maschinen zum Herstellen von Glashohlkörpern bekannt, bei denen zwischen einer Vorform und einer Fertigform ein mit einer der zwei Kopfformen versehener Drehbalken angeordnet ist. Bei derartigen Maschinen hat man in der Weise gearbeitet, daß man zunächst das Külbel mit Hilfe der Kopfform und der Vorform teilweise gebildet und dann nach Öffnen der Vorform den Werkstückträger mit der Kopfform so verschwenkt hat, daß das Külbel nunmehr mit Hilfe der Kopfform und der Fertigform zum fertigen Glashohlkörper ausgeblasen werden konnte.
  • Bei dieser Arbeitsweise hat man nun während des Fertigblasens der Flasche in der Fertigform das Külbel in die Vorform eingefüllt, das weitere Vorblasen jedoch erst zu anderer Zeit, z. B. während des Herum-. schwenkens des Xülbels, vorgenommen, wodurch sich eine schlecht überwachbare Arbeitsweise ergibt.
  • Dieser Nachteil wird durch das Verfahren nach der Erfindung beseitigt. Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß während des lediglich durch Druckluftwirkung erfolgenden Vorformens eines Külbels in der Vorform auf der einen Trägerseite ein anderes bereits vorgeformtes Külbel auf der anderen Trägerseite fertiggeblasen wird.
  • Um diese Arbeitsweise durchführen zu können, ist die Maschine nach der Erfindung mit einer Steuerung versehen, die gestattet, beide Kopfformen je nach Lage des drehbaren Werkstückträgers, der die Kopfformen trägt, zum Vorblasen oder zum Fertigblasen mit Luft aus, geeigneten Quellen zu beschikken. Die Steuerung ist insbesondere so ausgebildet, daß ein Teil. des Steuergetriebes am ruhenden Maschinengestell angeordnet ist. Dieser Teil des Steuergetriebes braucht nur einfach ausgeführt zu werden. Ein anderer Teil des Steuergetriebes ist am drehbaren Werkstück- angebracht. Dieser Teil ist auf gegenüberliegenden Trägerseiten doppelt auszuführen und so anzuordnen, daß in der Arbeitsstellung.des Trägers jeweils nur die eine Hälfte der unter sich gleichen Steuerteile am Werkstückträger mit den Steuerteilen am ruhenden Maschinengestell gepaart werden kann.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß die Leistung einer Maschine mit drehbarem Formträger'verdoppelt werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist eine Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung in ihren wesentlichen Teilen dargestellt.
  • Abb. r ist eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 2 ein senkrechter Schnitt durch den Formträger; Abb. 3 zeigt die Nockenwelle mit den benachbarten Teilen des Steuergestänges und den zur Einstellung der Steuerung dienenden Maschinenteilen in Ansicht; Abb. q. zeigt den Antrieb der Steuerwelle und die Hebel zum Einstellen der Steuerzeiten von der Seite gesehen; Abb. 5 zeigt die Verbindung der Preßluftleitung am Ständer der Maschine mit der Preßluftleitung zum Fertigblasen der Gegens s tände.
  • Das Maschinengestell besteht aus einem Kasten i, der gleichzeitig als Grundplatte und Luftbehälter dient, sowie aus Säulen 2 und 3. In den Säulen 2 und 3 sind Schlitten 4, 5, 6 und 7 verschiebbar, welche die Vorform 8 und die Fertigform 9 tragen. Zu ihrer Verschiehung dienen Kegelräder io, senkrechte Wellen i i und eine mit diesen durch Kegelräder 1 2 gekuppelte waagerechte Welle 13, die von einem Druckluftmotor 14 hin und her geschwenkt «erden kann. Auf diese Weise öffnet und schließt der Motor 14 die Vorform 8 und die Fertigform 9.
  • Zwischen den Formen liegt ein drehbarer, waagerechter Träger 15, an dessen Ober- und Unterseite je eine Kopfform 16 und 17 sitzt. Die Kopfformen sind geteilt und sitzen auf Schlitten 18, die auf dem Träger hin und her bewegt werden können. Sie werden in der Schlußlage durch auf der Zeichnung nicht dargestellte Federn gehalten, während das Üffnen durch Mitnehmer 19 an den Schlitten 6 und 7 der Fertigform erfolgt, die beim Offnen der Form die Schlitten mittels Nasen 2o-mitnehmen. Die Finger 19 sind durch ein Gelenk geteilt, so daß sie, nachdem der Träger 15 geschwenkt ist, beim Schließen der Fertigformen über die Nasen 2o der Schlitten 1S der nunmehr nach unten gekommenen geschlossenen Kopfform hinweggehen können.
  • Ein Teller 21, der auf einer kippbaren Säule 22 angebracht ist, dient als Unterstützung für die fertigen Flaschen und bildet gleichzeitig den Boden für die Fertigform, wenn sie geschlossen ist.
  • Im Träger 15 sind der Ansaugzylinder 23 und der Vorblasezylinder 24 ausgespart. Außen am Träger 15 sitzen, durch hohle Lagerzapfen 25 mit ihm verbünden, zwei Treibzylinder 26 und 27 zum Bewegen der Kolben des Vorblase- und Ansaugzylinders. Zur Hitbregelung ist am Zylinder 27 eine Spindel 28 angeordnet.
  • Die Preßluft zum Bewegen der Kolben im Ansaug- und Vorblasezylinder wird durch die Ständer 2 und 3 mit Hilfe von Leitungen -29 zugeführt, die rund um die Lagerhülsen 25 herumlaufen. Von den äußeren Ringleitungen 29 führen Kanäle 30 zu den Treibzylindern 26 und 27, von den inneren Ringkanälen 2o Kanäle 31 zu dem Ansaug- und Vorblasezylinder. je nachdem ob Luft hinter die Kolben des Vorblase- und Ansaugzylinders oder der Treibzylinder gelassen wird, bewegen sich die Kolben in diesen Zylindern hin und her.
  • Damit jeweils nur die obere Kopfform zeit dem Ansaug- und Vorblasezylinder in Verbindung gesetzt werden kann, sind Ventile 32 angeordnet. Zu ihrer Steuerung dienen Zahnrädchen 33 und Zahnstangen 34 am Träger 15. Diese werden durch Federn 35 in der Ruhelage erhalten und können durch Stößer 36 in Gestalt von Zahnstangen an der Säule 3 entgegen dem Zug der Federn bewegt werden. Es sind zwei Stößer 36 an. der Säule 3 angebracht, die. jeweils die Zahnstangen 3,1 der obenliegenden Kopfform treffen können. Zu ihrer Bewegung dienen Zahnwalzen 37 und senkrecht an der Säule 3 heraufgeführte Zahnstangen 38, die von Nockenscheiben 39 auf einer Welle 4o bewegt werden. Auch sie werden durch Federn, die auf der Zeichnung fortgelassen sind, in der Hochlage, d. h. in der Ruhelage erhalten.
  • In der Mitte des Balkens 15 liegt der in die . Halsform hineinragende übliche Dorn 41. Dieser kann mittels eines Winkelhebels 42 auf und ab bewegt werden; Zu dessen Antrieb dient ein Stößer 43, der ebenso ausgebildet ist wie die Stößer 36 und auch in gleicher Weise angetrieben wird.
  • Zum Einlassen der Luft in die Fertigform dient eine Leitung 44, die mit einer Leitung 45 an der Säule 3 verbunden werden kann. In Abb. 5 ist das Ende der Leitung 45 und der Leitung 44 und die Einrichtungen zur Verbindung der Leitungen gesondert dargestellt. Am Ende der Leitung 45 ist ein Zylinder 46 angeordnet, und in diesem ist ein Kolben 47 mit einem Rohrstutzen 48 entgegen dem Druck einer Feder 49 verschiebbar. Eine Regulierschraube 50 im Zylinder 46 dient zum Regeln des Lufteintritts in -den Kolben 47. Geht der Kolben vor, so trifft er auf ein Rückschlabrventil51 am freien Ende der Leitung 44. Wenn er das Rückschlagventil zurückgedrückt hat, trifft der Rohrstutzen 48 auf die konischen Endflächen des Rohres 44, so daß die Verbindung zwischen den Leitungen 44 und 45 hergestellt ist. . Die Steuerung der Preßluft in der Leitung 45 erfolgt in gleicher Weise wie die Steuerung der Ventile 3.2.
  • Die Steuerstangen 38 der Ventile 32 des Winkelhebels 42, des Stachels, 41 und zum Öffnen und Schließen des Ventils der Preßluftleitung 45 werden von den Kurvenscheiben 39 mit Hilfe von Hebeln 52 bewegt, gegen deren Anschlagflächen 53 die Nocken 39 anlaufen. Sie nehmen die Stangen 38 mit Hilfe der L-förmig umgebogenen unteren Enden der Stangen 38 finit. Die Hebel 52 können mittels Steuerhebels 54 relativ zu den Nocken 39 verschoben und dadurch die Steuerzeiten verändert werden. Zum Antrieb der Nockenwelle 4o dient eine Schnecke 55 und ein Schneckenrad 56.
  • Zum Schwenken des Trägers 15 dient ein Preßluftmotor 57. mit Riemenscheibe 58 und ein um die Riemenscheibe und außen um den Zylinder 27 geschlungener Riemen 59.
  • Die beschriebene Maschine arbeitet in folgender Weise: Nachdem Glas von Hand oder durch einen sogenannten Speiser selbsttätig in die Vorform eingefüllt ist, saugt der Ansaugzylinder 23 das Glas fest in die Vorform Sund die obere Kopfform 16 ein. Dann bläst der Vorblasezylinder 24. das Külbel 6o vor. Sobald dies geschehen ist, öffnet sich die Vorform, und der Träger 15 wird gedreht. Dann gelangt das Külbel6o in den Bereich cler Fertigformhälften. Diese schließen sich, und das vorgeblasene Külbel wird fertiggeblasen. Nach dein Fertigblasen öffnet sich die Fertigform 9 und öffnet dabei auch die untenstehende Kopfform 17. Der fertige Gegenstand kann nunmehr durch Kippen der Säule 22 entfernt werden. Während unten der Gegenstand fertiggeblasen wird, wird oben bereits neues Glas eingefüllt, angesaugt und das Külbel vorgeblasen. Dieses Arbeitsspiel wiederholt sich, durch die beschriebene selbsttätige Steuerung geregelt, immer wieder, solange die Maschine in Betrieb ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜcHt:-i. Verfahren zum Herstellen von Glashohlkörpern in einer selbsttätigen Glasblasemaschine mit zwei an einem um iSo° absatzweise schwenkbaren, waagerecht liegenden Träger angeordneten gegenständigen,- die Glaskülbel tragenden Kopfformen, von denen die jeweils in der obe%en Stellung befindliche mit einer umgekehrt stehenden Vorform und die andere, jeweils in der unteren Stellung befindliche mit einer aufrecht stehenden Fertigform zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß während des Ausblasens eines von der Vor- in die Fertigform überführten Külbels in der Fertigform ein neues Külbel in der Vorform vorgeblasen wird.
  2. 2. Selbsttätige Glasblas.emaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch getrennte, in dem waagerechten Träger angeordnete Luftleitungen mit unabhängig voneinander betätigten Steuervorrichtungen für das Vor- und Fertigblasen.
DEG74740D 1926-03-17 1926-03-17 Verfahren und Maschine zum Herstellen von Glashohlkoerpern Expired DE579468C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG74740D DE579468C (de) 1926-03-17 1926-03-17 Verfahren und Maschine zum Herstellen von Glashohlkoerpern

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DEG74740D DE579468C (de) 1926-03-17 1926-03-17 Verfahren und Maschine zum Herstellen von Glashohlkoerpern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE579468C true DE579468C (de) 1933-06-26

Family

ID=7135840

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG74740D Expired DE579468C (de) 1926-03-17 1926-03-17 Verfahren und Maschine zum Herstellen von Glashohlkoerpern

Country Status (1)

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DE (1) DE579468C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744231C (de) * 1939-08-19 1944-01-12 Spessarter Hohlglaswerke G M B Verfahren und Maschine zum Blasen von Hohlglaskoerpern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744231C (de) * 1939-08-19 1944-01-12 Spessarter Hohlglaswerke G M B Verfahren und Maschine zum Blasen von Hohlglaskoerpern

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