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Vorrichtung zum Aufwickeln eines Klebstreifens auf Schachteln oder
ähnliche Hohlkörper Vorrichtungen, mittels welcher flache Blechdosen mit einem ringsum
laufenden, die Schließfuge zwischen dem Deckel und dem Unterteil bedeckenden Klebstreifen
versehen werden können, sind bekannt. Bei diesen Vorrichtungen bereitet die Zuführung
des einseitig mit Leite bestrichenen Streifens zu der Dose insofern Schwierigkeiten,
als es im Interesse der Sauberkeit und der Erhaltung der Klebkraft sowie der Einheitlichkeit
der Leimschicht erforderlich ist, die geleimte Seite des Streifens auf dem Wege
zwischen der Leimauftragvorrichtung zu der Dose möglichst unberührt zu lassen. Gleichzeitig
muß der Streifen während des Aufbringens straff gespannt bleiben, damit keine Falten
entstehen. Ferner muß mit möglichst einfachen Mitteln dafür gesorgt werden, daß
der Vorschub des von der Vorratsrolle ablaufenden Streifens genau Schritt hält mit
dem Wickelvorgang. Diese Bedingungen werden von den bisher bekannt gewordenen Einrichtungen
nicht oder nur urivollkommen. erfüllt.
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Bei der einen Bauart wird der angefeuchtete Klebstreifen zwischen
zwei Vorschubwalzen hindurchgeführt und gelangt dann zwischen die obere Vorschubwalze
und eine entsprechend gekrümmte Platte mit einer Öffnung, unterhalb welcher die
Leimauftragvorrichtung angeordnet ist. Der auf der Unterseite geleimte Streifen
läuft dann weiter und tritt zwischen die obere Vorschubwalze und die gegen dieselbe
von Hand angedrückte, lose drehbar gelagerte Blechdose. Der an der Blechdose haftende
Streifen wird durch die weitere Drehung der Vorschubwalze, welche auch die Blechdose
dreht, um letztere herumgelegt und am Schluß einer vollständigen Drehung der Blechdose
mittels eines Messers selbsttätig abgeschnitten. Diese Vorrichtung liefert jedoch
nur dann einigermaßen brauchbare Ergebnisse, wenn sie von Hand angetrieben wird,
denn nur dann ist es möglich, Faltenbildung und frühzeitiges Abreißen des Streifens
zu vermeiden. Für eine Massenherstellung kommt jedoch diese Vorrichtung nicht in
Betracht.
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Eine bekannte, selbsttätig arbeitende Vorrichtung zum Aufwickeln eines
Garantiestreifens auf Blechdosen o. dg1. ist aber nicht nur von erheblich verwickelter
Bauart, sondern besitzt auch wesentliche Mängel in der Zuführung des aufzuwickelnden
Streifens. Bei dieser Vorrichtung werden die Blechdosen in einem radförmigen, drehbaren
Träger so gelagert, daß sie sich nur in einer Richtung um ihre eigene Achse drehen
können. Der Klebstreifen wird mittels Vorschubwalzen von der
Vorratsrolle
abgewickelt und gelangt zwischen eine drehbare Leimauftragwalze und ein endloses
Förderband. Der auf der oberen Seite geleimte Streifen wird dann von einem anderen
endlosen Förderband aufgenommen, an dessen Ende ein drittes Förderband vorgesehen
ist. Der Träger dieses Förderbandes ist schwenkbar gelagert und so angeordnet, daß
das Förderband zum Teil in den Weg der Dosen hineinragt. Sobald nun eine zum Bewickeln
einer Dose ausreichende Streifenmenge auf dem schwenkbaren Förderer liegt, wird
dieses Streifenende mittels einer selbsttätig arbeitenden Schere abgeschnitten.
Die von oben her auf den auf dem Förderband aufliegenden Klebstreifen auftreffende
Dose verschwenkt den Träger und damit das .Förderband nach unten, so daß der Klebstreifen
auf der Außenseite der Dose liegt. In diesem Augenblick wird mittels Zahnrad und
feststehendem Zahnsegment eine zwangsläufige Drehung der Dose herbeigeführt, um
den Streifen um die Dose herumzulegen. Es muß nun dafür gesorgt werden, daß die
Drehung der Dose um ihre eigene Achse, die Drehung des radförmigen Dosenträgers
und der Vorschub des abgeschnittenen Streifens genau übereinstimmen, da sonst das
Band zerreißen wird oder Falten entstehen. Gleichzeitig muß der Vorschub des zum
Umwickeln der nächsten Dose dienenden Streifens so erfolgen, daß im richtigen Augenblick
eine genügende Streifenlänge zum Umwickeln der nächsten Dose auf dem wieder in seine
Anfangsstellung zurückgelangenden letzten Förderband liegt.
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Diese Schwierigkeiten werden bei gleichzeitiger Vereinfachung der
ganzen Vorrichtung ohne Verringerung der Leistung erfindungsgemäß dadurch beseitigt,
daß der Halter des den Hohlkörper haltenden Futters eine hin und her gehende Bewegung
erhält und mit einer Einrichtung versehen ist, welche am Ende der Vorbewegung des
Futters selbsttätig die Rollbewegung des Futters auf der festen, den Klebstreifen
tragenden Unterlage unterbricht und den mit dem Klebstreifen bewickelten Körper
während der Rückkehr des Futters von der Unterlage entfernt.
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Diese Anordnung ermöglicht eine erhebliche Vereinfachung in dem Nachschub
des Klebstreifens insofern, als es möglich ist, das Klebeband durch das bei seiner
rückkehrenden Bewegung gegen Drehung gesperrte Futter über die Unterlage zu ziehen,
so daß nach Umwickeln eines Hohlkörpers stets eine zurr Bewickeln eines neuen Hohlkörpers
ausreichende Streifenlänge ausgebreitet zur Verfügung steht.
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Auch das Abtrennen, des zum Bewickeln eines Hohlkörpers, Schachtel
o. dgl., dienenden Streifens läßt sich sehr einfach ausführen, nämlich dadurch,
daß am Ende des über die Unterlage gezogenen Klebstreifens eine die Festigkeit des
Bandes schwächende Einstechung vorgenommen und das aufgewickelte Band an dieser
Stelle abgerissen wird: Dies geschieht zweckmäßig dadurch, daß das Futter nach dem
Ausbreiten des zum Bewickeln des nächsten Hohlkörpers vorgesehenen Streifens und
nach dem Festhalten dieses Streifens seine Rückbewegung fortsetzt und dadurch .
die Abtrennung des aufgewickelten Streifens von dem ausgebreiteten Streifen durch
Abreißen bewirkt.
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Wenn die Vorrichtung gemäß der Erfindung ver-,vendet werden soll,
um den vorstehenden Flansch oder Rand einer Büchse o. dgl. zu bekleiden, so. wird
die Unterlage zweckmäßig mit einer unter dem ausgebreiteten Klebstreifen entlang
laufenden Vertiefung versehen, welche zur Aufnahme des Flansches und des durch diesen
in die Vertiefung hineingedrückten Bandstreifens dient.
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Die zur Führung der Innenkante des ausgebreiteten Klebstreifens dienenden
Führungen bestehen zweckmäßig aus nachgiebig angeordneten Vorsprüngen, welche in
Vertiefungen der Unterlage eindringen können, wenn das Futter über sie hinwegläuft.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann von Hand oder motorisch bewegt werden.
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Es ist bei der Herstellung von Stäben, Rollen oder Hülsen aus Papier
o. dgl. bekannt, mit Hilfe eines hin und her bewegten Wickeldornes eine auf einer
festen Unterlage ausgebreitete Papier- oder Papptafel von einem Ende her aufzurollen.
Hierbei handelt es sich jedoch nicht um das Bewickeln von Hohlkörpern mittels eines
Klebstreifens. Aber gerade auf diesem neuen Anwendungsgebiet führt das Ausbreiten
des Klebstreifens auf einer festen Unterlage und das Aufwickeln desselben auf einen
Hohlkörper durch Entlangrollen desselben auf der Unterlage zu der Vermeidung der
obenerwähnten Schwierigkeiten; und verwickelten Bauweise, wie sie bei den bisher
bekannten und zu diesem Zweck bestimmten und benutzten Vorrichtungen vorhanden waren.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung dargestellt, und zwar handelt es sich um eine Vorrichtung, welche
zum Aufbringen von Papierbekleidungen auf zylindrische Büchsen und Büchsendeckel
verwendbar ist.
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Abb. i zeigt einen Aufriß, teilweise im Schnitt, der Hälfte einer
zylindrischen Büchse mit vorspringendem Bodenrand, dessen verschiedene Flächen mit
einer Bekleidung, im folgenden Gewebe oder Band genannt, versehen sind.
Abb.
ia zeigt einen Aufriß, teilweise im Schnitt, eines Büchsendeckels, dessen Rand mit
einer nach innen umgeschlagenen Bekleidung versehen ist.
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Abb. 2 bis 5 veranschaulichen schematisch die verschiedenen Phasen
der Arbeitsweise der in den anderen Abbildungen dargestellten Vorrichtung.
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Abb. 2 zeigt die zu bekleidende Büchse mit dein Futter, welches sich
in seiner Ausgangsstellung befindet.
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Abb. 3 zeigt die gleiche Büchse fertig bekleidet und die Stellung
des Futters am Ende seiner Vorwärtsbewegung.
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Abb. 4. zeigt die gleiche Büchse in der Stellung, welche sie einnimmt,
nachdem ein neuer Teil des Bandes ausgebreitet ist.
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Abb. 5 schließlich zeigt die gleiche Büchse, abgetrennt von dem durchgerissenen
Band. Die Abb. 6 bis 15 stellen eine Vorrichtung dar, welche die in den Abb.
2 bis 5 dargestellten Bewegungen bewirkt.
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Abb. 6 ist ein Aufriß der gesamten Vorrichtung, wobei alle Teile die
Stellung einnehmen, in welcher der Futterhalter sich in seiner Ausgangsstellung
befindet.
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Abb. 7 ist die gleiche Ansicht, welche die Lage der einzelnen Teile
darstellt, nachdem das Futter seine Vorwärtsbewegung beendet hat.
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Abb. 8 ist ein Aufriß der anderen Seite der Vorrichtung, und zwar
angenommen, daß alle Teile die in Abb. 6 dargestellte Lage einnehmen.
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Abb. 9 ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstab auf der Linie
V-V der Abb. 6.
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Die Unterlage, auf welcher das Band ausgebreitet wird, besitzt in
diesem Falle Mittel zur unmittelbaren Fertigstellung einer auf dein Körper der Büchse
aufgebrachten Bekleidung, welche gleichzeitig um die verschiedenen Flächen eines
vorspringenden Randes der Büchse herumgelegt ist.
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Abb. io zeigt in gleichem Maßstab ein Beispiel für die Freilaufanordnung
des Futterhalters im Schnitt auf der Linie X-X der Abb. g.
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Abb. i r stellt im vergrößerten Maßstab einen Schnitt durch den Teil
der Unterlage dar, der zur Ausbreitung eines Bandes dient, welches auf einer Büchse
mit vörspringendem Rand aufgebracht «-erden soll.
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Abb. iz zeigt im Schnitt den Teil der Unterlage zur Ausbreitung eines
Bandes, welches zur Bekleidung eines glatten Büchsenrandes dient.
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In Abb. 13 ist im vergrößerten Maßstab die Lagerung des Futterhalters
nach Abb. b bis 8 dargestellt.
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Abb. i:4 zeigt schematisch einen Schnitt auf der Linie Y-Y der Abb.
9 und veranschaulicht die nachgiebigen Führungen für das Band während seiner Ausbreitung.
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Abb. 15 schließlich zeigt einen Schnitt durch eine dieser Führungen.
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In den verschiedenen Abbildungen sind für die gleichen Teile die gleichen
Bezugszeichen gewählt worden. Es ist ferner angenommen, daß die zu bekleidenden
Körper zylindrisch ausgebildet sind.
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In Abb. i besteht der zu bekleidende Körper aus einer zylindrischen
Büchse a, deren Boden b einen vorstehenden Rand c besitzt. d ist das auf die Büchse
aufzubringende Band, welches die verschiedenen Flächen des vorspringenden Randes
c und einen Teil des zylindrischen Körpers a: sowie gegebenenfalls des Bodens b
bedeckt. In Abb. ia ist als zu bekleidender Körper ein Deckel a', b' dargestellt,
welcher auf die Büchse a, b auf setzbar ist und mit einem bei e' nach innen
umgeschlagenen Gewebe e versehen ist. In den Abb. 2 bis 5, 6, 7, 8 und 14 wird die
feste Unterlage zum Aufbringen der Bänder oder Gewebe auf die als Zylinderabschnitte
dargestellten Körper von ein_m zylindrischen, kreisförmigen Sektor i gebildet, welcher
aus einem Stück mit dem Träger 2 der Maschine besteht.
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Das Futter zur Aufnahme der zu bekleidenden Büchsen wird von einem
Zylinder 3 gebildet, der mit einer eine Verzahnung :L' aufweisenden Nabe 4 versehen
ist. Letztere sitzt lose auf einer Achse 5 (Abb. io), welche an einem Schwinghebel
6 angeordnet ist. Eine oder mehrere unter der Wirkung von in dem Futter 3 angeordneten
Federn 3" stehenden Klinken 3' bewirken, daß die Nabe .4 das Futter 3 im Sinne des
Pfeiles g der Abb. 2 und io drehen kann. Die Klinken verhindern aber jede Drehung
des Futters 3 durch die Nabe 4. entgegengesetzt der Pfeilrichtung.
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Die durch die Teile 3, 3', 3", :l. und 4' gebildete Freilaufanordnung
kann naturgemäß auch durch jede andere gleichwirkende Einrichtung ersetzt werden.
Kleine Vorsprünge 7 des Futters 3 oder andere gleichwertige Mittel bewirken eine
geringe Reiburig zwischen dem Futter und den auf ihm angebrachten Büchsen, so daß
praktisch jede Drehung der Büchse gegenüber dem Futter während der Tätigkeit der
Vorrichtung unterbleibt. Auf das Futter 3 wird eine Büchse a gesetzt, wenn dasselbe
die in Abb. 2 dargestellte Lage einnimmt. Auf der Unterlage i wird ein von der Vorratsrolle
ablaufendes und das zur Bekleidung verwendete Gewebe bildendes Band f derart ausgebreitet,
daß sein Ende f r in der Nähe der Büchse liegt. Die der Büchse a gegenüberliegende
Fläche dieses Bandes ist gummiert. Sobald die Büchse in Richtung des Pfeiles gr
(Abb. 2) bewegt wird, kommt
sie in Berührung mit dem Ende f 1 des
gummierten Bandes f. Gleichzeitig erhält das Futter 3 eine Drehung um seine Achse,
und zwar im Sinne des Pfeiles g, so daß die Büchse a, gemeinsam mit dem Futter auf
der Unterlage i abrollt. Bei dieser Bewegung wickelt sich das gummierte Band f auf
die Büchse a auf. Am Ende dieses Vorganges hat sich die Büchse a um 36o° um sich
selbst gedreht (oder um einen in der Nähe von 36o° liegenden Winkel). Mittels der
später beschriebenen Einrichtung wird sie dann etwas von der Unterlage i abgehoben,
so daß sie nicht mehr in Berührung mit derselben ist; sie nimmt dann die Stellung
gemäß Abb. 3 ein. Nunmehr wird das Futter 3 entsprechend der Pfeilrichtung g2 (Abb.
3) zurückbewegt, wobei es sich um seine Achse entgegen der Richtung des Pfeiles
g (Abb. 2) nicht drehen kann. Infolgedessen zieht das Futter den am Punkt f 2 befindlichen
Teil des Bandes f mit sich, so daß sich der Teil f', f3 dieses Bandes auf
der Unterlage i ausbreitet. Dieser Teil hat die gleiche Länge wie der Teil
f l, f2, welcher um die Büchse a gewickelt ist (Abb. 4). Nachdem
dies geschehen ist, wird die Spitze 24 bei f 3 gegen das Band f und
die Seitenwand 25 des Trägers 2 der Vorrichtung bewegt; das Band f wird dadurch
an der Unterlage i festgehalten. Gleichzeitig vermindert die Spitze 24 den mechanischen
Widerstand des Teiles f3 des Bandes, wie sie vorher den Widerstand des Teiles f2
desselben Bandes verringert hatte.
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Während die Spitze 24 weiter das Band f festhält (Abb. q.), wird die
rücklaufende Bewegung des Futters 3 in der Richtung des Pfeiles g= zu Ende geführt,
wobei das Futter aus der Stellung gemäß Abb. 4 in die Lage gemäß Abb. 5 gelangt.
Während dieser weiteren Bewegung des Futters bleibt der mit Klebstoff versehene
Teil f l, f 3 des Bandes unbewegt, und zwar sowohl an seinem Ende
f=, weil die Büchse a sich nicht gegen den Pfeil g drehen kann, als auch am Ende
f 3 infolge der Wirkung der Spitze 24. Bei f2, der Stelle des geringen Widerstandes,
unterliegt das Band der ganzen durch die Büchse a ausgeübten Zugbeanspruchung, während
diese Beanspruchung an der Stelle f3 infolge der Berührung mit der Unterlage i der
Maschine und die Abbiegung um den Teil 25 geringer ist. Beim Übergang aus Stellung
nach Abb.4 in diejenige gemäß Abb.5 bewirkt daher die Büchse a selbsttätig das Zerreißen
des Bandes an seiner schwächsten Stelle f2, welche ihr benachbart ist. Diese Stelle
hat nämlich den geringsten Widerstand und ist der stärkeren Zugbeanspruchung ausgesetzt,
während diese Beanspruchung bei f3 kleiner ist. Die bekleidete und vom Band f abgetrennte
Büchse a kann nunmehr aus der Vorrichtung entfernt und durch eine andere ersetzt
werden. Beim Entfernen der Büchse a aus dein Futter 3 kann der Bedienungsmann mit
der Hand das Ende f2 des Bandes an die Büchse a andrücken, um das Aufkleben dieses
Endes auf die Büchse zu beenden.
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Es wird nunmehr die in den Abb. 6 bis 15 dargestellte Einrichtung
beschrieben, welche die vorbeschriebenen Arbeitsgänge ausführt.
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Auf dem Futter 3 ist ein Zahnrad 8 aufgekeilt, während an dem Träger
2 eine Zahnstange 9 befestigt ist, welche bei jeder Vorwärtsbewegung des Futters
mit dem Zahnrad 8 zusammenwirkt.
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io ist eine auf dem zylindrischen Sektor i zur Auflage des aufzubringenden
Bandes f angeordnete Schrägfläche, auf welche das Futter 3 am Ende seiner Vorwärtsbewegung
aufläuft und welche das Futter anhebt, so daß das Zahnrad 8 außer Eingriff mit der
Zahnstangei 9 kommt.
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Um dieses Anheben des Futters zu ermöglichen, ist die Achse i i des
Hebels 6 ihrerseits an einem zweiten Hebel 12 angeordnet, welcher um eine von dem
Träger 2 gehaltene Achse 13 drehbar ist. Dieser Hebel 12 besitzt eine Nase 14, welche
gegenüber einem auf der Achse 16 (Abb. 13) eines Hebels 1 7 aufgekeilten Nocken
15 angeordnet ist. Der Hebel 17 ist auf der Rückseite des Trägers 2 angeordnet,
und sein äußerstes Ende 18 ist knieförmig umgebogen und bis zur Vorderseite der
Maschine weitergeführt, so daß es im Bereich des Hebels 6 liegt.
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Der Nocken 15 ist mit zwei Aussparungen i9, 2o (Abb. 13) versehen,
welche in verschiedenen Höhen: liegen. Zwischen dem Hebel 12 und einem Anschlag
22 ist ein elastisches Organ, beispielsweise eine Feder 21, angeordnet, welches
den Hebel i2 ständig nach unten drückt, so daß der Hebel 6 gesenkt und infolgedessen
das Zahnrad 8 mit der Zahnstange 9 in Eingriff bleibt.
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An einem der Enden des Hebels 17 ist das eine Ende eines zweiten elastischen
Organes, beispielsweise einer Feder 23, befestigt, deren anderes Ende an dem Träger
2 angreift. Dieses Organ hält den Anschlag 18 in der Bahn des Hebels 6 (Abb. 6 und
7).
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Zur Ausbreitung des Bandes f auf dem zylindrischen Sektor i dient
die Büchse a selbst; auf welche das Band f aufgewickelt ist, solange dieser Teil
des Bandes noch mit dem nicht verwendeten Teil des Bandes in Verbindung steht (Abb.
3). Die Büchse zieht dieses Band selbsttätig bei der Rückwärtsbewegung des Hebels
6 mit sich, wobei die Büchse aus der Stellung gemäß Abb. 3 in die Lage gemäß Abb.
4 gelangt. Diese .Abbildungen zeigen, daß während dieser Bewegung
das
Band f auf dem Träger i ausgebreitet wird.
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Zum Festhalten des Bandes dient ein als Spitze oder Klemme ausgebildetes
Organ 24, welches gegenüber der Fläche 25 des Trägers 2 und auf einem Hebel 26 angeordnet
ist. Letzterer schwingt um die an dem Träger angeordnete Achse 27. Das mit dem Klebstoff
versehene Band f läuft zwischen dieser Klemme und der Fläche 25 in der Weise vorbei,
daß dieselbe, sobald die Klemme 24 gegen die Fläche 25 bewegt ist, das Bann gegen
die Fläche 25 anpreßt (Abb. 5 und ö) und damit das Band festhält. Diese Bewegung
der Klemme 24 wird mit Hilfe. eines Lenkers 28 (Abb. 6 und 7) erreicht, welcher
an seinem einen Ende 29 mit dem Hebel gelenkig verbunden ist. Der Lenker 28 gleitet
in einer Führung 30, welche an einem von dem Hebel 26 getragenen Drehzapfen 30'
sitzt und am anderen Ende mit einem Bund 31 versehen ist. Auf dem Lenker 28 ist
eine Spiralfeder 32 angeordnet, welche zwischen diesen Bund 31 und der Führung 30
liegt. Diese verschiedenen Teile sind so angeordnet, daß kurz vor Beendigung der
Rückwärtsbewegung des Hebels 6 der Lenker 28 mit Hilfe des Bundes 31 und der Feder
32 den Hebel 26 gegen die Fläche 25 bewegt, so daß das gummierte Band f zwischen
dem Teil 24 und der Fläche 25 eingeklemmt und an weiterer Bewegung gehindert wird
(Abb. 4).
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Kurz vor Beendigung seiner Bewegung trifft der Hebel 6 auf den Anschlag
18 und nimmt diesen bei seiner weiteren Bewegung unter Spannung der Feder 23 mit.
Der Hebel 17 vollführt dabei eine Drehung um seine Achse 16, wobei er aus der Stellung
nach Abb. 7 in die Lage gemäß Abb. 6 und 13 übergeht. Der Nocken 15 macht diese
Bewegung mit, so daß die Aussparung 2o die Nase 14 des Hebels 12 freigibt und die
Aussparung i9 sich vor den Hebel 12 stellt (Abb. 13). Die Feder 21 bewegt den Hebel
12 so weit nach unten, bis die Nase 14 auf den Boden der Aussparung i9 trifft (Abb.
6 und 13). In der gleichen Weise senkt sich auch die Achse i i des Hebels 6, so
daß das Zahnrad 8 wieder in Eingriff mit der Verzahnung gelangt.
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Um das Ausbreiten des gummierten Bandes auf dem Sektor i und das Aufwickeln
dieses Bandes auf einen zylindrischen Körper zu erleichtern, kann der Sektor i mit
Führungen 33 in der Weise versehen sein, daß kleine Vorsprünge entstehen, welche
das Band auf der -Unterlage während seiner Ausbreitung führen. Unter diesen Führungen
sind Federn 34 (Abb. i 1, 12, 14) in entsprechenden Aussparungen 34' (Abb. 15) angeordnet,
welche das Zurücktreten der Vorsprünge gestatten, sobald die zu bekleidende Büchse
oder das Futter 3 über dieselbe hinweggehen. Eine in der Aussparung 33' angeordnete
Kopfschraube 33' hält jede Führung auf der Unterlage i am richtigen Platz (Abb.
11, 12, 15).
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Wie die Abb. 1, 9 und ii zeigen, kann man mit der beschriebenen Einrichtung
beliebige Bänder auf eine Büchse aufbringen und gleichzeitig diese Bänder um die
verschiedenen Flächen eines vorspringenden Bodens der Büchse herumlegen. Zu diesem
Zweck ist der zur Ausbreitung des gummierten Bandes dienende Sektor i mit einer
Vertiefung 35 versehen, in welche der vorspringende Rand c der zu bekleidenden Büchse
eintreten kann. Rechtwinklig zu dieser Aussparung ist eine zweite Aussparung 36
in einem über die Unterlage i hervorspringenden Rand 37 vorgesehen. Sobald das Band
f durch eine Büchse a gezogen wird, gleitet einer seiner Längsränder in der Aussparung
36, während der anstoßende Teil des Bandes die Offnung 35 bedeckt. Der gegenüberliegende
Längsrand wird durch die Vorsprünge 33 geführt (Abb. i i). Sobald eine neue in das
Futter 3 eingesetzte Büchse a über den Sektor i hinwegrollt, tritt ihr vorspringender
Boden in die Aussparung 3,5 ein und drückt einen Teil des Bandes f in die
Aussparung hinein. Auf diese Weise wird das Band selbsttätig um die Flächen des
vorspringenden Randes c herumgelegt und gleichzeitig mit dem zylindrischen Teil
der Büchse in Verbindung gebracht (Abb.9.und i i).
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Zwecks Übersichtlichkeit der Zeichnung ist in Abb. i i die Büchse
d, b in punktierten Linien in einem Abstand von der Unterlage 1 dargestellt.
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Der Rand c wird somit vollkommen umkleidet und auch der zylindrische
Teil der Büchse und ihr Boden können die entsprechenden Umkleidungen erhalten.
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Aus der übrigen Beschreibung ergibt sich, daß zur Anbringung eines
Bandes entsprechend dem Bande e der Abb. ia auf einem Büchsendeckel lediglich. (Abb.
12) ein Band t auf einer Unterlage i, entsprechend der vorbeschriebenen, ausgebreitet
werden muß, wobei diese Unterlage statt der Vertiefung 35 einerseits einen Vorsprung
37' und anderseits Führungen 33 besitzen muß, so daß das Band zwischen diesem Vorsprung
37' und den Führungen 33 verlaufen kann.
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Der Deckel b' der Büchse wird auf der Unterlage i so aufgesetzt, daß
das Band f einen Rand bildet, welcher mehr oder weniger ausgeprägt über die untere
Kante des Deckels hervorsteht. Bei der Entfernung des Deckels aus dem Futter kann
dieser vorstehende Rand lt leicht von Hand, wie bei e' dargestellt,
nach innen umgelegt werden, ohne daß der Lauf der Maschine verlangsamt zu werden
braucht.
In Abb. r2 ist ebenfalls lediglich zwecks größerer Klarheit der Deckel a', b' in
punktierten Linien und in einem Abstand dargestellt.
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Wenn die Maschine zur Umkleidung der vorstehenden Ränder c von Büchse
a verwendet wird, wird die Vertiefung 35, um Büchsen mit Rändern verschiedener Wandstärke
und verschiedenem Durchmesser umkleiden zu können, mit Hilfe einer Zwischenscheibe
38 hergestellt, welche an dem Träger 2 befestigt wird. Gegen diese Scheibe wird
von außen eine Platte 39 angesetzt, in welcher die Vertiefung 36 angeordnet ist.
Die beiden Teil 38 und 39 werden zweckmäßig auf Stiften 40 (Abb. 9) angeordnet,
welche an dem Träger 2 sitzen, und mit Hilfe von Klammern 41 in der richtigen Lage
gehalten, welche an Zapfen 42 sitzen. Diese durchqueren den Träger 2 und sind mit
Köpfen 43 versehen. 44 sind in Aussparungen 45 des Trägers angeordnete Federn,
welche sich gegen die Köpfe 43 anlegen. Infolge dieser Anordnung kann man die Platte
39 augenblicklich von den Stiften 4o abnehmen und diese Platte entfernen, in der
gleichen Weise die Zwischenscheibe 38 entfernen, die Teile 38 und 39 wieder anbringen
oder durch andere ersetzen.
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Mit der beschriebenen Einrichtung kann eine Vorrichtung zur Auftragung
des Klebstoffes auf das Gewebe verbunden sein. Diese Einrichtung erhält beispielsweise
folgende Ausbildung Eine um die Achse48 drehbare Vorratstrommel47 trägt das mit
Klebstoff zu versehende Band, welches durch Rollen 49 geführt über einen Klebstoffzylinder
5o läuft, dessen unterer Teil in einen den flüssigen Klebstoff enthaltenden Trog
.51 eintaucht: 52 ist ein gezahntes Rad, welches durch einen mit Klinken versehenen
Hebel 53 gedreht wird. Der Hebel 53 wird von einer Schubstange 54 gesteuert, welche
bei 55 an dem Hebel 6 angelenkt ist. Durch diese Einrichtung wird dem Klebstoffzylinder
eine intermittierende Drehung erteilt, so daß das Band f unter gleichzeitiger Auftragung
des Klebstoffes in der gleichen Weise weiterbewegt wird.
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Abweiser 56 heben das Band von dem Klebstoffzylinder ab; das Band
f wird gegebenenfalls durch ein leichtes Gewicht 5; o. dgl. unter Spannung gehalten.
Es gelangt dann zwischen die Spitze 24 und die Fläche 25 der Maschine, durch welche
es in der oben beschriebenen Weise hindurchbewegt wird. Zwischen dem Gewicht 57
und der Spitze 24 wird das Band um 18o° um sich selbst gedreht, so daß seine mit
Klebstoff versehene Fläche, welche mit der Mantelfläche des Zylinders 5o in Berührung
war und in bezug auf denselben die untere Fläche bildete, nunmehr nach oben gekehrt
und der zu bekleidenden Büchse zugewendet ist.
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Die Vorrichtung kann von Hand mittels des Knopfes 58 oder eines an
dem Hebel 6 befestigten Handgriffes oder mechanisch bewegt werden, beispielsweise
mit Hilfe einer an dem Hebel angreifenden Schubstange, welche mittels eines Malteserkreuzes
oder sonstigen Zwischengliedes von einem Motor aus hin und her bewegt wird.