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DE564676C - Verfahren zur Herstellung von voluminoesem Zinkhydrocarbonat aus basischem Chlorzink - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von voluminoesem Zinkhydrocarbonat aus basischem Chlorzink

Info

Publication number
DE564676C
DE564676C DEC39362D DEC0039362D DE564676C DE 564676 C DE564676 C DE 564676C DE C39362 D DEC39362 D DE C39362D DE C0039362 D DEC0039362 D DE C0039362D DE 564676 C DE564676 C DE 564676C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zinc
hydrocarbonate
voluminous
production
oxychloride
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC39362D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Fabrik Kalk GmbH
Original Assignee
Chemische Fabrik Kalk GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Fabrik Kalk GmbH filed Critical Chemische Fabrik Kalk GmbH
Priority to DEC39362D priority Critical patent/DE564676C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE564676C publication Critical patent/DE564676C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G9/00Compounds of zinc

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von voluminösem Zinkhydrocarbonat aus basischem Chlorzink Es ist bekannt, daß durch Fällung von beispielsweise Chlorzinklaugen mit Ätzkalk Zinkhydroxychlorid ausfällt, welches je nach den Fällungsbedingungen mehr oder weniger große Mengen Chlor in wasserunlöslicher Form gebunden hält. Man hat auch bereits vorgeschlagen, als Fällungsmittel Calciumcarbonat oder Alkalicarbonat zu verwenden, wobei meistens aber ebenfalls chlorhaltiges Zinkcarbonat entsteht. Die Verwendung von Soda ist selbstverständlich viel teurer als die Verwendung von Ätzkalk als Fällungsmittel. Außerdem muß man bei Anwendung von Soda als Fällungsmittel des Zinks aus der Lauge auch mindestens die äquivalente Menge verwenden und erhält dann ein Produkt, in welchem das Zink außer einem Rest, der beispielsweise an Chlor gebunden ist, vollständig als Carbonat vorliegt.
  • Aus diesem Grunde ist auch die Verwendung von Zinksulfatlaugen als Ausgangsstoff zur Erzeugung tder beabsichtigten Produkte nicht geeignet, weil die Zinksulfatlaugen ebenfalls nur mit löslichen Alkalien oder Alkalicarbonaten, welche kein schwer lösliches Sulfat ergeben, gefällt werden können.
  • Für bestimmte Verwendungszwecke, nämlich zur Erzeugung eines hochvoluminösen Zinkhydrocarbonats oder eines voluminösen Zinkoxyds, welches durch Erhitzen des Zinklivdrocarbonats erhalten werden kann, beides Produkte, die mit besonderem Vorteil bei der Gummivulkanisation verwendet werden können, ist es vorteilhaft, nicht von reinem Zinkcarbonat auszugehen, sondern ein Zinkhydrocarbonat zu verwenden, in welchem ein großer Teil des Zinks als Hydroxyd und nur der andere Teil als Zinkcarbonat vorliegt in der Form einer Verbindung: x Zn (OH), y Zn C03. Es wurde bereits beschrieben, ein solches chlorfreies Zinkhydrocarbonat aus Zinkoxychlorid, welches durch Fällen von Chlorzinklaugen mittels Kalk gewonnen wurde, dadurch herzustellen, daß man das Zinkoxvchlorid in wässeriger Suspension mit kohlensäurehaltigen Gasen behandelt. Die Nacharbeitung dieses Verfahrens zeigte, daß an und für sich auf diese Weise ein chlorfreies Zinkhydrocarbonat von den in der Patentschrift beschriebenen Eigenschaften erhalten wird. Die technische Durchführung des Verfahrens macht aber große Schwierigkeiten, weil die Absorption der Kohlensäure, insbesondere wenn dieselbe, wie meistens in der Praxis, in verdünnter Form vorliegt, durch das in Wasser sehr schwer lösliche Zinkoxychlorid nur schwierig vonstatten geht. Infolgedessen muß man für eine außerordentlich gute Durchmischung der Zinkoxychloridsuspension mit kohlensäurehaltigem Gas Sorge tragen, wozu erhebliche Kraftleistungen notwendig sind, und erreicht trotzdem nur eine sehr schlechte Ausnutzung der Kohlensäure, wenn man dieselbe nicht sehr langsam einleitet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die technischen Schwierigkeiten des vorstehenden Verfahrens beseitigen und ein salzsäurefreies Zinkhydrocarbonat von tadelloser Beschaffenheit erhalten kann, wenn man Zinkoxychlorid in wässeriger Suspension mit Lösungen oder Suspensionen von Alkalicarbonat oder -bicarbonat behandelt. Dieses Verfahren ist praktisch viel einfacher durchzuführen, weil es sich lediglich um ein Verrühren des Zinkoxychlorids mit einer Salzlösung handelt. Die in Lösung befindliche Kohlensäure reagiert viel besser als die gasförmig eingeleitete Kohlensäure.
  • Im Gmelin-Kraut IV. I. S.47 wird beschrieben, daß Zinkoxychlorid von der Zusammensetzung 9 Zn0 # 1 Zn Cl, 3 H20 durch Kochen mit Pottaschelösung nicht völlig chlorfrei gemacht werden kann. Da nicht angegeben ist, in welchem äquivalenten Verhältnis die Pottasche zum Zinkoxychlorid angewandt wurde, muß man annehmen, daß ein großer Pottascheüberschuß bezüglich des Chlorgehaltes im Zinkoxychlorid vorhanden war, und man konnte aus dieser Angabe nicht entnehmen, daß bei Anwendung auch nur einer kleinen Menge gegenüber dem Chlor überschüssigen Natriumbicarbonatis und bei einer Temperatur, die unter dem Siedepunkt des Wassers liegt, praktisch die vollkommene Abspaltung des Chlors eintritt. Es ist wichtig, die Temperatur während der Umsetzung des Zinkoxychlorids mit dem leicht zersetzlichen Natriumbicarbonat entweder überhaupt nicht oder nur am Schlusse der Reaktion bis zur Kochtemperatur zu steigern, damit die im Bicarbonat enthaltene Kohlensäuremenge sich vollständig an das Zinkoxychlbrid anlagern kann. Würde man dagegen das Reaktionsgemisch sofort bis zum Kochen erhitzen, so würde ein großer Teil der Bicarbonatkohlensäure vorzeitig entweichen und das entstehende Zinkhydrocarbonat und besonders auch das aus diesem herzustellende Zinkoxyd weniger voluminös werden. Beispiele Zur Umsetzung mit Natriumbicarbonat und Soda wurde ein feuchtes Zinkoxychlorid verwandt, in welchem auf Zoo Teile Zn 11,2 Teile gebundenes Chlor enthalten waren. Das Schüttgewicht des getrockneten Zinkoxychlorids war 0,71.
  • a) Zoo g feuchtes Zinkoxychlorid, enthaltend 2-6,39 Zn (2,95g gebundenes Chlor), werden in 5oo ccm Wässer suspendiert und mit 7,5 g Natriumbicarbonat (- 1o6 °/o der Theorie) versetzt. Das Zinkoxychlorid wird mit der entstehenden Bicarbonatlösung 2 Stunden verrührt, wobei die Temperatur allmählich auf 9o° ansteigt. Danach wird das Zinkhydrocarbonat von der entstandenen Chlornatriumlösung abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Es wird ein Zinkhydrocarbonat erhalten mit 8,98 °/o C02 und o,28 °/o Cl, Schüttgewicht 0,3o. Diese an Zinkhydrocarbonat gebundene Kohlensäure entspricht 9o °)o der im Bicarbonat angewandten Menge.
  • b) Zoo g desselben feuchten Zinkoxychlorids werden wieder in 5oo ccm Wasser suspendiert und 4,7 g Nag CO, hinzugefügt. Die Lösung wird wieder während 2 Stunden ansteigend auf 9o° erhitzt, dann filtriert, gewaschen und das Zinkhydrocarbonat getrocknet. Dasselbe enthält 4,4/, C 02, 0,35 °/o Cl, Schüttgewicht o,59. Die gebundene C0,7 Menge entspricht wiederum etwa 9o °/a der in der Soda angewandten.
  • Bemerkenswert ist, daß durch die Verdoppelung der gebundenen Kohlensäure im Beispiel a auch eine Verringerung des Schüttgewichtes auf die Hälfte von Beispiel b stattgefunden hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines insbesondere beim Vulkanisieren von Kautschuk verwendbaren, voluminösen Zinkhydrocarbonats aus basischem Chlorzink, dadurch gekennzeichnet, daß..man feste, basische Zinkchloride in wässeriger Suspension mit Lösungen oder Suspensionen von Alkalibicarbonat oder Alkalicarbonat behandelt.
DEC39362D 1927-02-15 1927-02-15 Verfahren zur Herstellung von voluminoesem Zinkhydrocarbonat aus basischem Chlorzink Expired DE564676C (de)

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Publications (1)

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Family

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