DE551889C - Steuervorrichtung fuer Ruettelformmaschinen - Google Patents
Steuervorrichtung fuer RuettelformmaschinenInfo
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- DE551889C DE551889C DE1930551889D DE551889DD DE551889C DE 551889 C DE551889 C DE 551889C DE 1930551889 D DE1930551889 D DE 1930551889D DE 551889D D DE551889D D DE 551889DD DE 551889 C DE551889 C DE 551889C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/10—Compacting by jarring devices only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern von Rüttelformmaschinen, bei
denen bekanntlich die Formen mit Formkasten zwecks dichter Lagerung des Sandes um das Modell einer rüttelnden Hinundherbewegung
unterworfen werden.
Diese Formmaschinen bestehen im wesentlichen aus einem Grundrahmen mit zentral
angeordnetem Zylinder und Kolben, einem Rütteltisch und Steuerungsvorrichtungen vor
dem Zu- und Ablauf der Druckflüssigkeit zu dem Zylinderkolben.
Selbsttätige Ventile, insbesondere Schieberventile, welche die Umsteuerung des den
Kolben der Rüttelformmaschine bewegenden Druckmittels bewirken, sind bereits in den
verschiedensten Ausführungen vorgeschlagen worden. Gegenüber diesen bekannten Ausführungen
unterscheidet sich die Vorrichtung
ao gemäß der Erfindung dadurch, daß durch die besondere, in der Beschreibung näher erläuterte
Ausbildung von zwei konzentrisch angeordneten und relativ zueinander beweglichen
Ventilschiebern ein sehr rasches Ansprechen der Steuerung infolge von kleinen Steuerhüben und deshalb eine Beschleunigung
der Arbeit der Rüttelformmaschine erreicht wird. Außerdem ist die Vorrichtung gemäß
der Erfindung infolge ihrer geschlossenen und starken Bauart gegen äußere Einflüsse, insbesondere
das Eindringen von Sand oder Beschädigungen infolge von Ermüdungserscheinungen durch die dauernden Erschütterungen,
völlig unempfindlich und besitzt daher eine überlegene Betriebssicherheit.
Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Halbschnitt durch Zylinder, Rütteltisch und Steuerungsvorrichtung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Steuerung während der Zuführung des Druckmittels
in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 3 einen gleichen Schnitt bei Austritt des Druckmittels aus dem Zylinder,
Fig. 4 eine Ansicht des Ventilschaftes.
Der Druckmittelzylinder 4 mit Kolben 5" ist
in dem Hauptrahmen 2 der Maschine festmontiert und mit einem unteren Zu- und Abführungskanal
3 für das Druckmittel versehen.
Der Maschinenrahmen trägt oben eine Deckplatte .8, die nach außen hin zu ringförmigen
Wänden 9 ausgebildet ist. Innerhalb dieser Ringwände ist der Rütteltisch 12
verschiebbar. Auf der Platte 8 liegt eine Platte 10 auf, und dazwischen befindet sich
eine Einlage 11 aus stoßdämpfendem Material, wie Kork, Fiberstoff usw.
Der Tisch 12 liegt mit seiner Bodenplatte 14 auf der Platte 10 auf und greift mit einem
Ringflansch 15 in eine entsprechende Aussparung des Kolbens 5 ein.
Das Heben und Senken des Kolbens erfolgt mittels des durch die Bohrung 3 züge-
führten Druckmittels unter dem Einfluß einer den Gegenstand der Erfindung bildenden
Steuervorrichtung A. .
Letztere besteht aus einem Ventilschaft 19, der sich nach oben an eine Stange 17- anschließt,
die mittels eines Bolzens 18 an dem Rütteltisch befestigt ist. Für den Durchtritt
der Stange 17 durch das Fundament ist eine entsprechende Aussparung vorgesehen
(Fig. 1).
Es ist Vorsorge getroffen, daß der Ventilschaft 19 bei Zuführung des Druckmittels
durch das Rohr 43 in Kontakt mit der Stange 17 unter Vermeidung von Stoßen gehalten
wird. Bei Aufwärtsbewegung des Kolbens 5 folgt der Ventilschaft der Stangenbewegung,
und bei der Abwärtsbewegung drückt die Stange den Ventilschaft gegen den auf sein
unteres Ende wirkenden Druck hinab. Außerdem enthält das Ventilgehäuse A ein
zylinderförmiges Ventil. 20 mit einem unteren Ventilteller 21 und einem oberen Ventilteller
22, wobei der untere Teller die Druckerzeugung regelt und der obere Teller den Abfluß
des Druckmittels.
Das Ventilgehäuse A ist zylindrisch, besitzt eine mit einer mittleren Bohrung versehene
Querwand 23, die einen Sitz 24 für den Ventilteller 22 hat.' Die Aussparung 25 des Ventilgehäuses
steht durch die öffnung· 26 mit dem Abflußstutzen 27 in Verbindung.
In der unteren Kammer 28 des Ventils ist ein Rohr 29 angebracht, welches mit einem
Sitz 30 für den Ventilteller 21 ausgerüstet ist. Das Rohr ist angeschlossen an das Druckmittelzuführungsrohr
43. Es kann mit dem Kanal 31 in Verbindung gebracht werden, welcher über das Rohr 32 zu dem Kanal 3
des Zylinders 4 führt.
Der Kanal 31 steht in Verbindung mit einer Kammer 34 des Ventilgehäuses, die
sich zwischen den Ventilsitzen 24 und 30 erstreckt.
Die Ventilhülse 20 ist oben mit einem KoI-ben 35 mit Dichtungsring 36 versehen. Durch
Druck von oben wird das Ventil mit dem Ventilteller 21 auf seinen Sitz gedrückt. Dadurch
wird die Druckmittelzuführung zu dem Kolben 5 unterbrochen.
Dieser Druck wird geregelt durch den bei Aufwärtsbewegung des hohlen Ventilschaftes
bewirkten Druckmitteldurchgang durch die zentrale Bohrung 37 und eine Anzahl seitlicher
Bohrungen 38, die zu dem Ringkanal 39 führen.
Die Ventilhülse 20 ist mit einem oberen zylindrischen Ansatz 40 versehen. Dieser ist
innerhalb einer Buchse 41 geführt, die in den Ventilgehäusedeckel 42 eingesetzt ist. Der
Ansatz 40 ist mit seitlichen Bohrungen 51 versehen, durch welche eine Verbindung nach
dem Kanal 39 geschaffen wird, wenn der Ventilschaft angehoben ist (Fig. 3).
In dieser Stellung wird durch Öffnen des Ventiltellers 22 und Schließen des Ventiltellers
21 die Verbindung des Zylinders in der Richtung der Pfeile (Fig. 3) mit dem
Druckmittelabfluß hergestellt.
Beim Niedergehen des Kolbens 5 wird mit der Stange 17 auch der längs verschiebbare
Ventilschaft 19 nach unten bewegt, wobei die Luft unter dem Kolben 35 entweicht. Durch
das aus dem Rohr 43 zutretende Druckmittel wird das Ventil 20 angehoben, so daß das
Druckmittel nach dem Zylinderkolben durch den geöffneten Ventilsitz 21, 30 übertreten
kann (Fig. 2).
Um den Kolben 35 bei Beendigung des Abwärtszuges des Kolbens 5 zu entlasten, ist der
Ventilschaft 19 mit mehreren seitlichen Bohrungen 46 versehen, die zu dem Ringkanal 47
führen und zu der inneren zentralen Bohrung 48, welche durch Bohrungen 49 des Ventilschaf
tkopfes mit der Außenluft in Verbindung steht.
Die Hülse 40 des Ventils 20 besitzt mehrere Bohrungen 51, durch welche der Kolben
35 von dem auf ihm ruhenden Druck entlastet werden kann, wenn der Ventilschaft gesenkt wird: (Fig. 2), indem ein Austritts- go
durchgang durch den Kanal 47, Bohrungen 46, 48 und Bohrung 49" geschaffen wird.
Da auf diese Weise der hohle Ventilschaft 19 unabhängig sich bewegt von dem Gleitventil
20 und dem hülsenförmigen Ansatz 40, wird ein Abschluß durch den Ventilteller 22
bewirkt, wodurch der Zufluß' der Druckflüssigkeit zum Kolben 5 bei Beendigung des
Aufwärtshubes unterbrochen und der auf das Ventil 20 wirkende Druck aufgehoben wird,
sobald der Kolben wieder niedergeht.
Die Schmiermittel werden von der Staufferbüchse 52 durch den Kanal 53 zugeführt,
wenn die Hülse 40 angehoben ist (Fig. 2), und durch die gleiche; Leitung wird das
Schmiermittel dem Ventilschaft 19 zugeführt. Die Steuervorrichtung ist einfach und verläßlich
und überall dort anwendbar, wo es sich um schnellen Bewegungswechsel handelt..
Die Ventilanordnung arbeitet selbsttätig; ihre arbeitenden Teile sind gegen Staubzutritt
u. dgl. geschützt; die Bewegungsgeschwindigkeit ist durch Regelung der Druckmittelzuführung
einstellbar.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Steuervorrichtung für Rüttelformmaschinen mit einem außerhalb der Maschine liegenden, mit dem Arbeitszylinder durch nur eine Leitung, in Verbindung stehenden Ventil, dessen Hub durch einen55188Öam Rütteltisch befestigten Anschlag begrenzt ist und das aus zwei rohrschieberartig ineinander beweglichen Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der stangenartige innere Ventilschieberteil (19) unter dem ständigen Druck des Arbeitsmittels der Bewegung des Rütteltisches folgt und dadurch den äußeren, mit zwei Ventiltellern (21, 22) für den Ein- und Auslaß des Druckmittels sowie einem Umsteuerkolben (35, 36) versehenen Ventilteil (20) steuert.
- 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Bohrung (37) im Inneren des Ventilschieberteils (19) mit der seitlichen Ausnehmung (39) in Verbindung steht, die bei der Höchstlage des Ventilteiles (19) mit Bohrungen (51) des äußeren Ventilteils (20) zur Deckung kommt und das durch Rohr (43) eintretende Druckmittel über den Umsteuerkolben (35, 36) führt, während das über dem Kolben (35, 36) befindliche Druckmittel beim Niedergang des inneren Ventilschieberteils (19) über die in ihm angebrachte seitliche Ausnehmung (47) und Bohrungen (46, 48 und 49) abfließt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE551889T | 1930-09-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE551889C true DE551889C (de) | 1932-06-06 |
Family
ID=6563204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930551889D Expired DE551889C (de) | 1930-09-05 | 1930-09-05 | Steuervorrichtung fuer Ruettelformmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE551889C (de) |
-
1930
- 1930-09-05 DE DE1930551889D patent/DE551889C/de not_active Expired
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