DE551822C - Jauchekolbenpumpe mit Ruehrwerk - Google Patents

Description

• Jauchekollienpumpe mit Rührwerk Rührwerkvorrichtungen sind bereits an Kreiselpumpen bekannt. Diese Ausführungen von Rührwerken können jedoch für Jauchekolbenpumpen nicht verwendet werden. Die Erfindung will nun auch für Jauchekolbenpumpen die Vorteile eines Rührwerkes nutzbar machen. Das Rührwerk bezweckt, den auf dem Boden der Jauchegrube sitzenden, äußerst dungkräftigen Schlamm beim Pumpen aufzurühren, so daß dadurch der Schlamm mit hochgepumpt wird und verwertet werden kann. Das Rührwerk arbeitet mit der Pumpe automatisch, indem die Auf- und Abwärtsbewegung der Kolhenstange durch die Teile r und 2 auf die Führungsbüchse 3 übertragen und durch diese in eine hin und her schwingende Bewegung der Rührarme umgesetzt wird. Das Rührwerk; wird betätigt durch die Pumpe selbst. Die Verbindung mit der Pumpe wird hergestellt durch zwei gleichschenklige Flacheisen i, deren oberes Ende durch den Bolzen der Kolbenstange gehalten wird und deren unteres Ende an dem Führungsstab.2 befestigt ist. Stange 2 und Führungsbüchse 3 sind beweglich miteinander verbunden. Teil z ist von dem Befestigungspunkt mit Teil i ab aufwärts vierkantig, während er unterhalb der erwähnten Stelle rund ist. Das obere Ende wird durch eine Führung 8, welche schellenartig die Pumpe umklammert, gehalten. Das untere Ende von Tei12 mündet in eine Führungsbüchse (Stahlgußschnecke) 3. Teil e wird mit Teil 3 durch einen Führungsstift verbunden. Teil 3 wird ebenfalls durch eine schellenartige Führung g gehalten. In die untere öffnung von Tei13 ist eine an beiden Enden vierkantige Stange q. eingeführt, die durch einen Stift gehalten wird. Das untere Ende von Teil q. mündet in ein tellerförmiges Stahlgußstück 5. Während von diesem Tellerstück ein Viertel seines Außenrandes abgeflacht ist, befinden sich an dem übrigen Außenrand fünf Scherenstücke, welche an den äußeren Enden nach unten abgeknöpft und durchbohrt sind. Parallel mit den Scherenstücken läuft unterhalb des Tellers eine kleine Verstärkung weiter zur Mitte, so daß dadurch jedesmal eine Rille entsteht. Zwischen je zwei Scherenstücken wird ein Rührstab 6 eingesetzt, der durch einen Bolzen in Punkt a beweglich gehalten ist. Beim Herunterfallen klappt das kurze Ende der Rührstäbe in die Rillen unterhalb des Tellers. Durch diese Ausführung können die Rührstäbe vorteilhaft beim Einsetzen und Herausholen aufgeklappt werden, während sie beim Rühren in ihrer horizontalen Lage feststeht. Teil s ist weiter an der unteren Seite in der Mitte in Punkt b zapfenförmig gelagert. Zapfen b, mit Teil ¢ durch einen Bolzen verbunden, sitzt unten in einer entsprechenden Vertiefung des Gußstahlfußstückes 7, welches in die öffnung des Pumpenständers eingeschoben und mit diesem verschraubt wird.
• Das Rührwerk kann für jedes Kolbenpumpenmodell passend hergestellt werden. Da bis jetzt kein Rührwerk für Jauchekolbenpumpen im Gebrauch ist, bedient der Landwirt sich einer Stange zum Aufrühren. Diese Arbeit ist sehr mangelhaft und zeitraubend, da die Grube dazu geöffnet werden muß. In den meisten Fällen unterbleibt sie deshalb, und der kostbare Dungwert des Jauchschlammes geht verloren. Das Rührwerk stellt daher einen wesentlichen Fortschritt für den Kleinbetrieb in der Landwirtschaft dar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Jauchekolbenpumpe mit Rührwerk, dessen schwingende Bewegung vom Pumpenantrieb abgeleitet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Pumpenschwengel oder Drücker abgeleitete Auf- und Abwärtsbewegung der Stange (2) durch eine Führungsbüchse (3) mit Schraubennut, in der ein Führungszapfen läuft, in eine radial hin und her schwingende Bewegung für das Rührwerk umgewandelt wird.