DE421533C - Duengerstreumaschine mit ueber dem Kastenboden hin und her beweglichen, an einer Schiene sitzenden Ausgebern - Google Patents
Duengerstreumaschine mit ueber dem Kastenboden hin und her beweglichen, an einer Schiene sitzenden AusgebernInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C15/00—Fertiliser distributors
- A01C15/06—Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing
- A01C15/08—Fertiliser distributors with distributing slots, e.g. adjustable openings for dosing with pushers or stirrers in the slots
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Environmental Sciences (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. NOVEMBER 1925
13. NOVEMBER 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 b GRUPPE
(K goiüo IUl45b)
Albin Kortes in Haynau i. Schi.
Düngerstreumaschine mit über dem Kastenboden hin und her beweglichen,
an einer Schiene sitzenden Ausgebern.
Bei Düngerstreumaschinen besteht bekanntlich die Hauptschwierigkeit darin, die
Düngermasse in gleichbleibender Menge aus dem Kasten herauszuschaffen, so daß der
Dünger aus dem Austrittschlitz in zusammenhängendem gleichmäßig breiten Strahl zum
Austreten kommt. Man hat schon vorgeschlagen, hin und her bewegliche Bodenbleche
über einer Grundplatte anzuordnen, wobei ein mit Durchbrechungen ausgestat-
42153B
tetes Bodenblech mit einem feststehenden über ihm rostartig ausgebildeten Bodenblech
zusammenarbeitet, um so die untere Düngerschicht gewissermaßen zu zerschäben und den
Austrittsöffnungen zuzuführen.
Weiter hat man schon vorgeschlagen, gabel- oder ankerartige Teile zu benutzen, die,
als Doppelhebel ausgebildet, um mittlere Drehzapfen zur Hin- und Herschwingung gebracht
wurden. Die Arme der Gabeln sollten dann teils den Dünger austragen, teils ihn auflockern.
Die bekannten, aus zahlreichen beweglichen Teilen bestehenden Einrichtungen
waren verwickelt und teuer, besonders bedenklich war bei ihnen aber das bekannte
gegenseitige Festrosten der beweglichen Teile, was die Maschinen für eine Dauerleistung ungeeignet
machte.
Erfindungsgemäß wird eine Maschine mit Bodenmessern geschaffen, die besonders einfach
gehalten ist, aber sichere Dauerleistung gewährleistet und die zur Erreichung des
letzteren Zweckes so ausgebildet ist, daß ihre der Verrostung besonders ausgesetzten Teile
mit wenigen Handgriffen aus' der Maschine zur Reinigung und Wartung herausgenommen
werden können.
Erfindungsgemäß sind die messerartig auf dem Kastenboden hin und her zu bewegenden
Ausgeber an einer außerhalb des Kastens auf Rollen ruhenden Schiene starr befestigt, so
daß sie, mit ihren stabartigen Schäften durch den Ausgeberschlitz hindurchgehen und zunächst
diesen bei ihrer Hin- und Herbewegung frei halten und vor Verstopfungen bewahren.
Die Ausgeberschiene ist dabei mit dem einen Ende in einem i\uge eines Kastenvorsprungs
und mit dem anderen Ende an einem' Handriegel geführt, und zwar so, daß die Schiene durch einfache Umstellung des Handriegels
zur Herausnahme frei wird.
Eine außerhalb des Kastens gelagerte Schiene ist an sich schon vorgeschlagen worden.
Hier waren aber die auf dem Kastenboden wirkenden Ausgeber mit ihr gelenkig verbunden und sie waren an einer besonderen
zweiten Schiene, besonders, und zwar drehbar, gelagert. Es handelte sich also um eine
recht verwickelte Einrichtung, und das Trennen der Schienen mit Ausgebern von der Maschine
bedingte das vorherige Lösen verschiedener Schrauben- und Zapfenverbindungen, was für den technisch wenig geschulten
Landmann zu schwierig ist.
Die starr an einer Schiene befestigten Ausgeber müssen nun aber, um wirkungsvoll zu
sein, eine besondere Gestaltung erhalten. Erfindungsgemäß
sind die Ausgeber an ihren wirksamen Enden gegabelt, und es sind die Gabelschenkel auf der einen, und zwar der
nach dem Maschineninneren hin gerichteten Seite messerförmig gestaltet, so daß sie die
Düngermasse am Kastenboden abschaben; ihre nach außen gerichteten Kanten sind dagegen
als senkrechte Flächen ausgebildet, so daß sie hiermit die Düngermasse aus dem Kasten herausschieben.
Für den Antrieb der Ausgeber verwendet man allgemein eine Kurvenrolle. Um nun die
lediglich durch ihre Ouerbewegung wirkenden j Ausgeber tunlichst während der gesamten
Drehung der Kurvenrolle, also auch an ihren Totpunkten, wirkungsvoll zu machen, ist die
Kurve der Mitnehmerrolle an ihren Umkehrpunkten scharfkantig ausgebildet, so daß die
Bewegungsumkehr der Ausgeber praktisch ohne Ruhepunkt und damit die Düngerausgabe
praktisch unterbrechungslos erfolgt. 8<?
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
Abb. ι zeigt eine Hinteransicht der Maschine,
Abb. 2 einen Grundriß,
Abb. 3 einen Durchschnitt. Abb. 4 bis 8 zeigen Einzelheiten. Der Behälter besteht aus der senkrechten
Wand 26, der gegenüberliegenden, unten schräg ausgebildeten Wand 27 und dem aus einer Zement- oder Betonmasse gebildeten
Boden 15. Außerhalb des Kastens ruht auf Rollen 3 eine Schiene 2, an welcher die in
Abb. 6 und 7 herausgezeichneten Querstäbe 1 .vernietet sind, die in zwei Schrägarme ia auslaufen.
Diese Schrägarme bilden gemäß Abb. 2 innerhalb des Kastens, d. h. oberhalb des Bodens 15 zickzackartig verlaufende
Messerkörper, deren nach außen gerichtete Kanten 28 (Abb. 7) zum Abschieben der Düngermasse durch den Schlitz 29 (Abb. 3)
hindurch dienen, während ihre messerartig zugeschärften Innenkanten die untere Düngerschicht
auflockern und ein Anbacken am Boden 15 verhindern.
Die Schiene 2 ist mit ihrem linken Ende durch ein Auge eines am Kasten sitzenden Vorsprunges
4 frei hindurchgesteckt, und sie wird an ihrem rechten Ende durch einen um einen
Zapfen 31 schwingbaren, als Doppelhebel ausgebildeten Riegel 5 in ihrer Lage gesichert.
Wird der Riegel 5 in die Stellung nach Abb. 8 umgelegt, so kann die Schiene 2 über
ihm frei am rechten Ende querab von der Maschine bewegt und darauf mit ihrem Hnken
Ende aus dem Auge des Vorsprunges 4 herausgezogen werden.
Am rechten Ende sitzt auf der Schiene 2 eine senkrecht stehende Rolle 6 (Abb. 1),
welche in eine Kurvennut 7 der durch das Getriebe 8 gedrehten Scheibe 9 eingreift. Die
Kurvennut weist insofern besondere Form
auf, als an den beiden gegenüberliegenden Bewegungsumkehrpunkten nicht die bisher
bei solchen Scheiben gebräuchlichen sanften Übergänge, sondern Knicke 33 sich befinden.
Infolgedessen erhält die Schiene 2, wenn sie beispielsweise aus ihrer Bewegung nach
rechts in die Bewegung nach links umgesteuert wird, zunächst einen stoßartigen Antrieb,
welcher vorteilhaft auf die Auflockerung des Düngers einwirkt, und es erfolgt weiter, und das ist besonders wichtig, der
Übergang von der einen in die andere Bewegungsrichtung mit sofortiger Wirkung. Bei sanftem Übergang der dem Wesen nach
aus zwei halben entgegengesetzt gerichteten Gewindegängen bestehenden Führungsnut 7
entsteht an den Umkehrpunkten der Bewegung immer eine gewisse Bewegungspause der Schiene mit den Messern mit der Folge,
daß für eine gewisse Zeit überhaupt kein oder doch nur wenig Dünger austritt. Das Feld
wird dann ungleich bestreut. Diese nachteilige Wirkung wird durch die erläuterte
einfache Formgebung der Antriebsscheibe beseitigt. Das Bestreuen des Feldes erfolgt
gleichmäßig.
Die die Schlitzweite bestimmende Schiene 10 greift mit Zapfen 11 in Schlitze 34 von an der
Rückwand 26 des Kastens verschraubte Flacheisen 12 ein. Die Schlitze 34 verlaufen
schräg, so daß durch eine Längsbewegung der Schiene 10 ihre Auf- und Abstellung erfolgt.
Ihre höchste Stellung ist in Abb. 1 punktiert angedeutet. In dieser Stellung sind
die Zapfen 11 so weit in den oben offenen Schlitzen 34 vorgerückt, daß die Schiene 10
an ihren Handgriffen 14 frei weiterbewegt werden kann. Die Bewegung erfolgt in der
Weise, daß die Zapfen über die die Schlitze begrenzenden Kanten 35 hinweggleiten, so
daß die Schiene 10 nach unten unter den sie führenden Flacheisen 12 herausgenommen
werden kann. Natürlich muß zuvor die Messerschiene 2 ausgebaut sein.
Zur Einstellung der Schiene 10 ist an der Kastenwand 26 ein Doppelhebel 13 gelagert*
der mit seinem unteren gegabelten Ende über einen Querzapfen an der Schiene greift.
Um die Bewegung der Schiene zu erleichtern und sie bei etwaigem Festsitzen, das insbesondere
bei feuchtem Wetter eintreten könnte, zu erzwingen, ist an dem Stellhebel 13
ein Zahnrad 17 gelagert, da: in die Verzah- !
nung des festen Stellbodens 16 eingreift und durch einen Handhebel 18 gedreht werden
kann. Die an dem Hebel 18 wirkende ausgeübte Kraft wird durch diese Einrichtung mit
großer Übersetzung auf die Schiene 10 übertragen. In der jeweiligen Wirkungsstellung
läßt sich das Zahnrad 17 durch Mutter 19 (Abb. 4) an dem Hebel 13 festklemmen.
Um bei geneigtem Gelände die stets senkrechte Stellung des Kastens zu sichern, ist
die aus Abb. 3 ersichtliche Einrichtung getroffen. Die Zugstange oder Deichsel 24 ist
gelenkig mit dem Lager 25 verbunden, so daß sie am Kasten auf und ab schwingen kann.
Die Einstellung in der richtigen Winkellage zwischen Deichsel und Kasten erfolgt durch
eine Mutter 22, die an der. Deichsel am Zughaken 23 gelagert ist, und in welchen eine
Schraube 21 eingreift, die an einem am Kasten starr befestigten Arm 20 angelenkt
ist. Bei Talfahrten wird die Deichsel gegenüber der in Abb. 3 dargestellten Lage gesenkt,
bei Bergfahrten wird sie dagegen gehoben, so daß immer die senkrechte Kastenstellung
gewahrt und damit immer eine gleichmäßige Düngerausgabe gesichert wird.
•
Claims (3)
1. Düngerstreumaschine mit über dem Kastenboden hin und her beweglichen,
an einer Schiene sitzenden Ausgebern, dadurch gekennzeichnet, daß die die messerartigen Ausgeber (i, ia) in starrer
Befestigung tragende Schiene (2) außerhalb des Kastens (26, 27) auf Rollen (3)
aufruht, mit einem Ende in dem Auge eines Kastenvorsprunges (4) und mit dem anderen Ende durch einen Handriegel (5)
geführt wird, nach dessen einfacher Umstellung sie zur Herausnahme frei wird.
2. Düngerstreumaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
schräg gestellten Messerkörper an ihrer nach außen weisenden Seite eine Fläche, an ihrer nach innen weisenden Seite eine
schneidenartige Kante aufweisen.
3. Düngerstreumaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
an sich bekannte, auf eine Mitnehmerrolle (6) der Messerschiene (2) einwirkende Kurvenscheibe (9) an den Umkehrpunkten
der Kurve (7) scharfkantig ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK90120D DE421533C (de) | 1924-07-03 | 1924-07-03 | Duengerstreumaschine mit ueber dem Kastenboden hin und her beweglichen, an einer Schiene sitzenden Ausgebern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK90120D DE421533C (de) | 1924-07-03 | 1924-07-03 | Duengerstreumaschine mit ueber dem Kastenboden hin und her beweglichen, an einer Schiene sitzenden Ausgebern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE421533C true DE421533C (de) | 1925-11-13 |
Family
ID=7236739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK90120D Expired DE421533C (de) | 1924-07-03 | 1924-07-03 | Duengerstreumaschine mit ueber dem Kastenboden hin und her beweglichen, an einer Schiene sitzenden Ausgebern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE421533C (de) |
-
1924
- 1924-07-03 DE DEK90120D patent/DE421533C/de not_active Expired
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