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Geldauszahlmaschine mit Rückgabevorrichtung für den Differenzbetrag
zwischen dem eingezahlten und dem einzuzahlenden Geldbetrag Geldauszahhnaschinen,
bei denen der auf eine gegebene Zahlung herauszugebende Restbetrag nach dem Anschlagen
von Einnahme- und Verkaufstasten entsprechend dem eingezahlten Betrag und dem Betrag
des Kaufpreises ausgeworfen wird, sind bereits bekannt. Dabei war schon vorgeschlagen
worden, einen Teil der Preistasten in Normalstellung außer Verbindung mit dem Auswurfmechanismus
zu belassen.
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Die Erfindung bezweckt bei derartigen Maschinen die Kupplung der Preistasten
mit dem Auswerfinechanismus auf möglichst einfachem und schnellem Wege herzustellen.
Während bei den bekannten Maschinen die Preistasten nach Maßgabe der gedrückten
Einnahmetasten (Zahltasten) mit den Auswerfern gekuppelt und nach Maßgabe der gedrückten
Verkaufspreistasten wieder entkuppelt werden, soll erfindungsgemäß bei beliebigen
Zahlungs- und Preisbeträgen das Niederdrücken einer einzigen Zahltaste beim Drücken
der Preistasten das Auswerfen des verbleibenden Restbetrages ermöglichen.
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Die Konstruktion der Maschine beruht auf der bekannten Tatsache, daß
der auf irgendeine Zahlung herauszugebende Restbetrag stets geringer ist als der
Wert des kleinsten eingezahlten Geldstückes, andernfalls müßte das kleinste Geldstück
dem Einzahler zurückgegeben und nur die verbleibenden Stücke in Zahlung genommen
werden. Die Maschine ist derart eingerichtet, daß durch Drücken der dem Betrag der
kleinsten eingezahlten Münze entsprechenden Zahltaste die Preistasten, die alle
in der Ruhelage außer Verbindung mit dem Auswurfmechanismus stehen, derart selektiv
mit den Auswerfern gekuppelt werden, daß die Ausgabe des Restbetrages beim Antrieb
der Auswerfer erfolgt.
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Die Erfindung soll im folgenden in ersterLinie in ihrer Anwendung
auf das englische Münzsystem mit einem Anhang für das amerikanische System beschrieben
werden. Die Anpassung der Vorrichtung an die deutsche Währung bietet für den Fachmann
dann keinerlei Schwierigkeiten mehr.
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In der vorzugsweisen Ausführungsform ist der gesamte Zahlbereich nach
den vier Münzgattungen der englischen Währung, nämlich Pfund (£), Schilling (s),
Penny (d) und Farthing (1/, d) geordnet, und die Preistasten sind derart angeordnet,
daß sie bei ihrer einfachsten Wirkungsweise Auswerfer zur Ausgabe des Rückgabebetrages
auf eine Einheit der nächsthöheren Münzgattung in Tätigkeit setzen. Zum Beispiel
sind die Farthingtasten so eingerichtet, daß sie die an einem Penny fehlende Anzahl
von Farthings zur Ausgabe bringen, während die Pennytasten
den
richtigen Restbetrag gegen i s und die Schillingtasten den Restbetrag gegen i £
auswerfen.
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Für o d und o s sind keine besonderen Tasten vorgesehen; um jedoch
auch die Fälle zu umfassen, daß z. B i £ für einen Preisbetrag von i Farthing eingezahlt
wird, sind Selbstauslöser vorgesehen, mittels deren bei Anschlagen einer Farthingtaste
ohne gleichzeitiges Anschlagen einer Pennytaste ii d zusätzlich von den Auswerfern
ausgegeben werden, und in gleicher Weise beim Anschlagen einer Pfundzahltaste ohne
gleichzeitiges Anschlagen von Schillingtasten ig s besonders ausgeworfen werden.
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Von Zahlungen, die ein oder mehrere Halbkronenstücke (21/2 s) enthalten,
vorläufig abgesehen, ist es verhältnismäßig einfach, bei Zahlungen von i d oder
irgendeiner Anzahl Schilling plus i d (in welchen Fällen nur die Zahltaste über
x d angeschlagen wird) die Anordnung zu treffen, daß die Auswerfer für Geldstücke
über i d ausgeschaltet werden und entsprechend ohne Rücksicht auf die (den vollen
Preisbetrag entsprechenden) niedergedrückten Preistasten nur die Preistaste für
Farthings in Tätigkeit tritt und den Restbetrag auf den überschüssigen Penny auswirft.
In gleicher Weise werden, wenn die kleinste eingezahlte Münze i s ist, alle Preistasten
über den Pennybeträgen ausgeschaltet, und die Penny- bzw. die Penny-und Farthingtasten
werfen den Restbetrag auf den Schilling aus.
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Hierzu ist jedoch zu bemerken, daß, wenn durch Drücken einer Preistaste
über i d ix d und für i Farthing 3/4 d ausgeworfen werden, bei gemeinsamem Anschlagen
dieser beiden Tasten im ganzen nicht io3/4 d, sondern i13/4 d ausgeworfen werden,
also nicht der richtige 1o3/4 d betragende Restbetrag für eine Zahlung von 11/4
d auf i s. Für diesen Fall ist eine besondere selbsttätige Vorrichtung vorhanden,
durch die bei gleichzeitigem Anschlagen von Preistasten über zwei verschiedene Münzgattungen
eine Einheit (im vorliegenden Fall i d) aus dem Restbetrag ausgeschaltet wird. Selbstverständlich
muß eine entsprechende Einrichtung zur Ausschaltung von i s bei gemeinsamem Drücken
einer Schilling- und einer Pennytaste bzw. einer Schilling- und einer Farthingtaste
vorhanden sein.
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Zahlungen, die ein 6-d- oder 3-d-Stück als kleinste Münze enthalten,
sind dadurch berücksichtigt, daß die 6 bzw. 9 d aus der normalen Wirkung der Penny-
bzw. Farthingpreistasten ausgeschaltet werden.
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Ist die kleinste eingezahlte Münze ein 2-s-Stück, so wird, wenn die
angeschlagenen Preistasten einen geraden Schillingbetrag (einschließlich o s) enthalten,
durch einen Selbstauslöser außer dem normalen, den Pennypreistasten entsprechenden
Restbetrag noch ein weiterer Schilling ausgeworfen; die Pennypreistasten arbeiten
dabei im übrigen wie sonst.
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Für Zahlungen, die Halbkronenstücke (d.@h. 21/2-s-Stücke) enthalten,
sind zwei Zahltasten vorhanden, und zwar eine für eine gerade Anzahl und eine zweite
für eine ungerade Anzahl solcher Geldstücke. Zahlungen von einer geraden Anzahl
Halbkronenstücke können 5, 10, 15 oder 2o s betragen; sie sollen im folgenden kurz
als gerade Halbkronenbeträge bezeichnet werden. Der entsprechende Preisbetrag liegt
hier notwendigerweise zwischen 2 und q., 7 und 9, 12 und 14 oder 17 und 19 s, gegebenenfalls
zuzüglich einem aus Pennies und Farthings bestehenden Bruchschillingbetrag. Der
herauszugebende Restbetrag liegt stets zwischen 1/4 d (i Farthing) und 2 s
53/,d.
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Für Zahlungen von geraden Halbkronenbeträgen ist die Vorrichtung so
ausgestaltet, daß, wenn die gedrückten Preistasten zwischen den genannten Preisen
liegen, die Münzröhren für Stücke über i s außer Wirkung gesetzt werden, also die
für die übrigen Röhren bestimmten Auswerfer 3-, 2- oder i-s-Stücke auswerfen nach
Maßgabe des jeweils vorhandenen Differenzbetrags zwischen dem Wertbetrag der gedrückten
Schillingpreistaste und dem höchsten in der Zahlung enthaltenen geraden Halbkronenbetrag
(d. h. Vielfachen von 5 s). Ist außerdem noch eine Penny- oder Farthingtaste gedrückt,
so wird in der gewöhnlichen Weise i s selbsttätig ausgeschaltet. Diese Maßnahme
wird durch geeignete Auswahl der den Höchstbetrag von ig s Rest ausmachen.
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In gleicher Weise bedient die Zahltaste für die ungeraden Halbkronenbeträge
Zahlungen von 21112, 71/2, 121/2 und 17112 s. Da die Pennypreistasten normalerweise
den Restbetrag auf 1 s ausgeben, ist die Zahltaste für die ungeraden Halbkronenbeträge
so eingerichtet, daß sie einen Selbstauslöser zum Auswerfen von normalerweise i1/2
s zurWirkung bringt. Wird also eine Preistaste über einen Penny- oder Farthingbetrag
oder eine solche über 1, 6, 11 oder 16 s ohne Bruchbetrag gedrückt, so wird der
richtige Restbetrag einschließlich der zu dem auf i s berechneten Rest hinzukommenden
i1/2 s bzw. nur diese i1/2 s ausgeworfen. Wird aber eine Penny- oder Farthingpreistaste
und eine Taste über 1, 6, 11 oder 16 s gemeinsam gedrückt, so wird das Auswerfen
eines Schillings von dem Zusatzbetrag von i1/2 s ausgeschaltet; beträgt der Preis
2, 7, 12 oder 17 s zuzüglich eines Penny- oder Farthingbruchbetrags, so wird die
Ausgabe des durch den Selbstauslöser auszuwerfenden Halbschillingstücks und die
eines weiteren Halbschillingstücks aus dem normalen der Penny- bzw. Farthingtaste
entsprechenden Restbetrag ausgeschaltet.
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Die Vorrichtung ist also geeignet, mit den im Verkehr üblichen Münzkombinationen
auf der
Grundlage zu arbeiten, daß nur eine dem Betrag der kleinsten
in Zahlung gegebenen Münze entsprechende Zahltaste gedrückt wird.
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Im folgenden ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung
beschrieben.
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In den Zeichnungen ist Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 ein Grundriß
einer vollständigen Maschine, Abb.3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht, die
den Auswerfermechanismus und die Vorrichtung zur Verbindung der Preistasten mit
den Auswerfern zeigt, Abb. 4 ein Schnitt durch den in Abb. 3 dargestellten Auswerfermechanismus,
Abb.5 ist ein Schnitt unterhalb der Preistastenstangen, Abb. 6 ein gleicher Schnitt
in einer höheren Ebene als Abb. 5; in Abb. 5 und 6 werden die durch die Zahltasten
bedienten Ausschalter gezeigt, Abb. 7 eine Seitenansicht des Rückführmechanismus,
Abb. 8 eine Seitenansicht eines Teils der in Abb. 5 und 6 dargestellten Vorrichtungen,
Abb. g bis 23 und Abb. 26 Darstellungen von Einzelteilen, Abb.24 eine schematische
Darstellung der Anordnung und hauptsächlichen Arbeitsweise der Zahltasten, Abb.
25 eine Tabelle über die bei Drücken der verschiedenen Preistasten als Restbetrag
ausgeworfenen Geldstücke und Abb. 27 eine Preistastenanordnung für amerikanische
Währung.
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Wie aus Abb. 1, 2 und 3 ersichtlich ist. hat die Maschine eine Gruppe
Zahltasten 117 und eine Gruppe PreistastenN, derart, daß für jede ganze Anzahlvon
Pfunden (£),Schillingen (s),Pennies(d) und Farthings (1/,, d) eine besondere Preistaste
vorhanden ist. Die Geldstücke sind in zwei Gruppen 0 bzw. 01 von Münzröhren
enthalten, derart, daß die erste Gruppe für die Geldstücke bis zu 6 d und die zweite
für die höheren Werte bestimmt ist. Außerdem ist eine Gruppe von Klammern 02 (Abb.
a) für io-s-Noten vorgesehen. Die Münzröhren haben Teleskopform, und die Geldstücke
werden in ihnen durch Federkraft nach oben gedrückt derart, daß das zu Oberst liegende
Geldstück bei Bedarf durch einen Auswerferhebel P ausgeworfen wird. Dieser Hebel
ist in Abb. 16 besonders dargestellt; er setzt einen waagerecht angeordneten Auswerfer
in Wirkung, durch den das Geldstück in eine zentrale Rinne Q geworfen wird. Die
Geldstücke werden durch schwenkbare Halteplatten festgehalten, die ihrerseits schwenkbare
Anschläge S tragen, welche niederfallen und dabei eine Bewegung der Auswerferhebel
P nach dem Auswerfen des letzten Geldstücks verhindern können. Ebenso wird die Bewegung
der Auswerferhebel aufgehalten, wenn sich die Geldstücke klemmen und demgemäß nicht
durch die Federn nach oben gedrückt werden, also das an dem Anschlag S angeordnete
Ansatzstück S1 nicht mehr von ihnen gestützt wird.
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Wie aus Abb. 3 ersichtlich, sitzen die Hebel P auf querlaufenden Wellen
io und haben nach unten gehende Fortsätze P1, die mittels quer zu der Welle laufender
Drehzapfen ii an die Hebel angelenkt sind und normalerweise durch Federn i2 in gleicher
Linie mit den Hebeln gehalten werden. Die Fortsätze P1 können mit hakenförmigen
Teilen, die im folgenden als Auswerferhaken bezeichnet werden sollen, zum Eingriff
gebracht werden. Jeder Auswerferhaken steht unter der Wirkung einer Feder (z. B.
13" in Abb. 4) und ist bei 14 an zwei Laschen 15 lose angelenkt, die den beiden
Auswerfergruppen für die zwei Reihen von Münzröhren 0, 01 entsprechen. Diese
Laschen sind mit zwei durch die Zahnräder 18, i9 verzahnten Wellen 16, 17 starr
verbunden und durch den Handgriff 2o zwecks Führung der Auswerferhaken bedienbar.
Die zwangsläufig wirkenden Flächen 13a der Auswerferhaken 13 sind in Ruhestellung
außer Berührung mit den Fortsätzen P1 (Abb. 4) ; sie können jedoch infolge der losen
Verbindung der Auswerferhaken mit den Laschen 15 in der in Abb. 4 bei den links
liegenden Haken gestrichelt angedeuteten Weise nach rechts gerückt werden, so daß
sie hinter die Fortsätze P1 zu liegen kommen, wenn die zugehörigen Preistasten N
nach Drücken einer Zahltaste in Bewegung gesetzt werden. Die Auswerferhaken 13 haben
Rückführansätze 13b.
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Die Bereitstellung der Preistasten wird durch ein oder zwei Paare
hin und her gehenderLaschen 30, 31 (Abb. 3) bewirkt, die auf konzentrischen Wellen
32 bzw. 33 sitzen, derart, daß eine oder beide Wellen bei Drücken einer Zahltaste
M durch einen schwenkbaren Hebel Ml gedreht werden. Der Hebel L71 steht mit einer
Stange34 bzw. 34a (Abb. 4) in Eingriff, die an einer der `Vellen32 oder 33 befestigt
ist. DieZahltastenM für i £, io sh und gerade Halbkronenbeträge setzen sämtliche
Preistasten in Bereitschaft, während die übrigen Zahltasten nur die Penny-und Farthingtasten
bereitstellen.
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Aus einem Vergleich der Abb. 2 und 4 ergibt sich, daß die Welle 34
den rechts liegenden sechs Zahltasten und die Welle 34a den i-£-, io-s- und den
geraden Halbkronenbeträgen entsprechenden Zahltasten gegenüberliegt. Wird eine der
letztgenannten Tasten gedrückt, so bewirkt der Hebel Ml eine Drehung beider Wellen,
während bei Drücken einer der anderen Tasten nur die Welle 32 gedreht wird.
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Das Bereitstellen wird durch zwei Paar gleitende Stangen T, T1 bewirkt,
wobei die Stangen T1 gekröpft sind und teilweise über den Stangen T liegen
(Abb. 3). Die Stangen T
und T1 werden beide durch Laschen
31 in Bewegung gesetzt, wenn die äußere Welle 33 gedreht wird. Die Stangen T' dagegen
werden durch Laschen 30 nur dann bewegt, wenn die innere Welle 32 gedreht
wird.
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Die Stangen haben schräge Schlitze 35 (Abb. 4), in welchen
Stifte 36 gleiten, die ihrerseits von vier gleitend verschiebbaren Stäben 37 getragen
werden. Auf den Stäben 37 sind Kurvenscheiben 38 angelenkt, deren jede mit einer
der Preistasten in Verbindung steht. Diese Kurvenscheiben 38 werden durch auf den
Stäben N2, N3, N4 der Preistasten N sitzende Stifte 39 verschoben, wenn die Tasten
N gedrückt werden. Sind die Tasten nicht in Bereitschaft gesetzt, so schwingen die
Kurvenscheiben 38 leer, indem die unteren Enden der Stäbe N2, N3, N4 nur auf den
Registrierkassenmechanismus einwirken. Sind dagegen die Preistasten N durch die
Bewegung der Stäbe T oder T1 (welche die entsprechenden Kurvenscheiben 38 (Abb.
4) nach rechts verschieben) in Bereitschaft gesetzt, so werden die Kurvenscheiben
durch die Verschiebung fingerartigen Stäben 5o gegenübergestellt, deren jeder mit
einer Preistaste verbunden ist. Das Niederdrücken einer Preistaste und Verschieben
einer Kurvenscheibe 38 bewirkt dann eine Bewegung des entsprechenden Fingers 50
nach rechts (Abb. 3).
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Die Finger 50 laufen von der Vorderwand nach der Hinterwand der Maschine
und jeder von ihnen ist mit einem quer durch die Maschine gehenden Wähler verbunden,
was mittels eines schrägen Ansatzes 51 (Abb. 17) bewirkt ist, der von der Oberkante
des Stabes abgebogen ist und zwischen zwei Ansätze 52 (Abb. 18) an der Unterkante
des Wählers greift. Die ganze Gruppe der Wähler ist bei U, U1 (Abb. 4) dargestellt;
sie werden durch die Zungen 51 quer verschoben, wenn die Finger 5o bewegt werden,
um bestimmungsgemäß als Wähler in der Zahlmaschine zu wirken, was im vorliegenden
Fall durch Rücken der zugehörigen Auswerferhaken 13 nach rechts in Abb. 4 geschieht.
Zu diesem Zweck sind sie mit Einschnitten 52a -(Abb. 18) in ihren oberen Kanten
versehen, die zur Aufnahme der jeder Gruppe U bzw. U1 zugehörigen Auswerferhaken
bestimmt sind; dabei liegt die linke Seite des Einschnitts der linken Seite des
Auswerferhakens dicht an, wenn der betreffende Auswerferhaken von dem zugehörigen
Wähler verschoben werden soll.
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Wie schon dargelegt, bewirkt das Niederdrücken einer bereitgestellten
Preistaste normalerweise das Auswerfen des Restbetrages auf die nächsthöhere Münzeinheit.
Zum Beispiel bewirkt das Drücken der ig-s-Preistaste eine Verschiebung der i s aus
den Münzröhren auswerfenden Haken und die i-s-Preistaste wirkt auf eine Wählerstange
ein, die die ig s ausgebenden Haken verschiebt. In gleicher Weise steuert die i-d-Preistaste
Auswerferhaken entsprechend einer Ausgabe von ii d aus den Münzröhren, und das Drücken
der 1/,-d-Preistaste bewirkt die Ausgabe des Restbetrags auf i d.
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Für den Fall einer hohen Einzahlung, beispielsweise i £, für einen
niedrigen Preisbetrag, beispielsweise i Farthing, sind Vorrichtungen vorgesehen,
um das Auswerfen der Restbeträge ig s und ii d zu bewirken, ohne daß besondere Preistasten
für o s und o d erforderlich wären. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise das Auswerfen
zusätzlicher i9 s von der i-£-Zahltaste und von ii d von den Farthingpreistasten
bewirkt.
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Die Zahltaste für i £ ist am linken Ende der Gruppe in Abb. 2 eingezeichnet;
ihr Hebel Ml liegt gegen einen Stift einer Stange 50" (Abb. 3 und .¢) an,
die im allgemeinen in gleicher Weise wie die von den Preistasten bedienten Fingerstäbe
50 gestaltet ist und mit'diesen in einer Reihe liegt. Die Stange 50a bedient
eine Wählerstange (im folgenden Selbstwähler genannt) in der Reihe U1, derart, daß
bei jedem Niederdrücken der Zahltaste M über i £ der genannte Selbstwähler für ig
s die einem Restbetrag von ig s entsprechenden Auswerferhaken 13 in ihre Arbeitsstellung
schwenkt.
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Das Auswerfen der restlichen ii d durch die '/, -d-Taste wird durch
eine Vorrichtung F (im folgenden Rost genannt) bewirkt, die in Abb. 5, 7 und 9 dargestellt
ist. Diese Vorrichtung besteht aus drei in Blöckchen endigenden Armen 62, 63, 64,
die unterhalb der drei Farthingpreistasten liegen, aber bei Normalstellung der Maschine
etwas seitlich verschoben sind. Die drei Arme sind mit einer Welle 65 starr verbunden,
die nach links (Abb. 5) gleitend, verschiebbar ist, bis in die gestrichelt angedeutete
Stellung. Die Verschiebung der Welle geschieht mittels eines Stiftes 66, der in
einem schrägen Schlitz 67 liegt, welcher selbst von einem federnden Teil 68 gebildet
wird. Der Teil 68 wird von einer nach unten (Abb. 5) bewegbaren gleitenden Stange
69
getragen, deren Abwärtsbewegung beimDrücken einer der Zahltasten bewirkt
wird. Dies geschieht durch einen Hebel 7o (Abb. 7), der mit der Welle 32 fest verbunden
ist. Ein Querschlitz 6711 führt von dem oberen Ende des Schlitzes 67 zu einem Rückkehrschlitz
67b, dessen Zweck noch erläutert werden soll.
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Der Rost'F ist normalerweise nicht in Arbeitsstellung um die Farthingpreistasten
aus dem Geldausgabemechanismus auszuschalten, wenn die Gesamtvorrichtung nur als
Registrierkasse benutzt werden soll.
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Wenn der Rost F in der (in Abb. 5 gestrichelt angedeuteten) Arbeitsstellung
ist und eine der Farthingtasten gedrückt wird, so wird die Welle 65 verschoben,
und die Laschen 72, 73, 74 wirken auf eine den fingerartigen Stangen 50 gleiche
Stange
5ob; diese wirkt weiter auf einen Selbstauslöser der Wählergruppe U und bewirkt
dadurch die Schwenkung der ii d entsprechenden Auswerferhaken für die Münzröhren.
Wird also beispielsweise für einen Preisbetrag unter i d i £ in Zahlung gegeben,
so schaltet der erste Selbstauslöser die Auswerferhaken für ig s, der zweite die
Haken für ii d ein, und die Farthingpreistaste selbst bedient die für den Restbetrag
auf i d bestimmten Auswerferhaken.
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Da der Selbstauslöser für ig s nur für den Fall eines keinen ganzen
Schillingbetrag enthaltenden Preises in Wirksamkeit treten soll, muß er bei Drücken
einer Schillingpreistaste ausgeschaltet werden. Dies wird in der Weise erreicht,
daß in die untere Kante der Stange Sod ein (in Abb.7 gestrichelt angedeuteter) Ausschnitt
5o'' eingeschnitten wird. Eine andere Einzeichnung ist nicht tunlich, da der Auslöser
für ig s genau hinter der in Abb. 7 von der Seite gesehenen Stange 50b zum selbsttätigen
Auswerfen von ii d liegt. Der Schlitz wirkt mit einem Stift 5ol° an einer Stange
50h zusammen; diese Stange sitzt an der Spitze eines hin und her bewegbaren Hebels
5o d, der an einen weiteren Hebel 50e angelascht ist, der mit einer Welle 75 fest
verbunden ist. Die Welle 75 trägt einen zweiten Hebel 50e (Abb. 5) an ihrem entgegengesetzten
Ende; zwischen diesen beiden Hebeln sind zwei Stangen 505 derart angeordnet, daß
sie unter den beiden Reihen der Schillingpreistasten liegen. Wird die Stange Sod
durch die Pfundzahltaste vorwärts bewegt, so werden die Stangen 505 aufwärts in
die in Abb. 7 gestrichelt gezeichnete Stellung geführt, in der sie unmittelbar unter
die unteren Enden der Stangen N2 der Schillingpreistasten zu liegen kommen. Wird
nun eine der Schillingpreistasten gedrückt, so werden die Hebel 50e in ihre Tiefstellung
verschoben und die Stangen Sod durch den Stift 501 in ihre Ruhestellung zurückgeführt,
wobei sie den Selbstauslöser für ig s ausschaltet. Diese Ausschaltvorrichtung soll
als Rost H bezeichnet werden.
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Die Ausschaltung des Rostes F (der in eingeschalteter Stellung den
ii-d-Selbstauslöser bedient), wird durch einen Rost G bewirkt. Dieser besitzt eine
Stange 8o (Abb. 5), die unter den unteren Enden der Stäbe N der Pennytasten angeordnet
ist und von um eine Welle 82 unter der Wirkung einer Feder 83 hin und her schwingbaren
Armen 81 getragen wird. Das dem Rost nächstliegende Ende der Stange 8o trägt eine
nach unten gehende Kurvenscheibe 84 (Abb. 5, 7, g). Beim Niederdrücken der Stange
8o durch Drücken einer Pennytaste schiebt diese Scheibe 84 die Welle 65 des Rostes
F rückwärts in ihre Ruhestellung, was durch einen Querschlitz 6711 ermöglicht wird,
der von dem Schlitz 67 ausgeht; dabei kann die Stange 69, die durch Drücken
der Zahltasten in Arbeitsstellung versetzt wird, in ihrer Arbeitsstellung verbleiben.
Die Pennystäbe N3 verstellen den Rost G im Augenblick, wo sie gedrückt werden, während
die entsprechende Anfangsbewegung der Farthingstäbe für die nötige Strecke ohne
Wirkung bleibt.
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Wenn beispielsweise eine Penny- und eine Farthingtaste gleichzeitig
gedrückt werden, wird von der normalerweise durch die beiden Tasten auszuwerfenden
Restsumme i d weggenommen. Beträgt z. B. der Preis i1/2 d und setzt die Pennypreistaste
Auswerfer für ii d und die 1/,-d-Preistaste gleichzeitig einen Auswerfer für 1/2
d in Wirkung, so muß zur Bewirkung eines Auswerfens von iol(2 d an Stelle von iil/2
d (gleich der Summe der den gedrückten Tasten entsprechenden Beträge) i d ausgeschaltet
werden. Die hierzu dienende Vorrichtung ist im folgenden beschrieben.
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Die Stäbe N2, N3, N4 der Schilling-, Penny-und Farthingpreistasten
sind mit je einem Block ;: mit Kurvenflächen versehen (Abb. io), der an zwei entgegengesetzten
Seiten schräge Flächen zal hat. Die Tastenreihen sind zwischen unter Federwirkung
stehenden Stäben go bis 96 angeordnet, die seitlich zur Maschine durch Löcher in
den Endplatten gleiten können (Abb. 6).
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Der Stab 96 trägt drei Ansätze bzw. Rollen 96d, die mit den
schrägen Flächen der Farthingtasten N4 derart zusammenwirken, daß beim Drücken einer
der Tasten der Stab 96 nach links (Abb. 6) bewegt wird. In gleicher Weise ist der
Stab 94 zur Verschiebung nach rechts (Abb. 6) bei Drücken einer Pennypreistaste
eingerichtet. An den Stab 96 ist ein dreieckiger Teil C (im folgenden Ausrücker
genannt) angelenkt, der eine Stoßfläche Cl hat, die von einem Stift 94' an der Stange
94 getroffen werden kann. An der dritten Ecke des Ausrückers C ist eine Stange
97 angelenkt, die nach dem rückwärtigen Teil der Maschine geht und durch
einen Winkelhebel an einen unter Federwirkung stehenden Haltefinger 98 angelenkt
ist, der seinerseits an dem Fortsatz P1 des mit einer der Pennyröhren zusammenarbeitenden
Auswerferhebels anliegt. Wird der Stab 96 nach links (Abb. 6) bewegt, durch Drücken
einer Farthingpreistaste, so haben die Gelenke des Ausrückers C genügend Spiel,
um keine Wirkung des Haltefingers 98 eintreten zu lassen. Wird dagegen gleichzeitig
mit der Bewegung des Stabes 96 auch eine Bewegung des Stabes 94 nach rechts durch
Niederdrücken einer Pennytaste bewirkt, so trifft der Stift 941 auf die Stoßfläche
C1 des AusrückersC, so daß dieser in die wirksame Stellung geschoben wird und dadurch
ein Wegrücken des Fortsatzes PI des Auswerferhebels P der Pennyröhren von der wirkenden
Fläche 13a des entsprechenden Auswerferhakens (Abb.4) durch den Haltefinger
98 bewirkt. Auf diese Weise kann der Auswerferhaken, obwohl er in Arbeitsschalteng
verbleibt,
den Auswerferhebel bei Bedienung durch den Griff 2o in der unten beschriebenen Weise
nicht antreiben.
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Der Ausrücker B (Abb. 6) arbeitet in gleicher Weise mittels der Stangen
97a, 97b und des Haltefingers z22 zu dem Zweck, i s auszuschalten, indem der Auswerferhebel
einer Schillingröhre bei Bewegung des Stabes 96 gemeinsam mit einem der durch
die Schillingpreistasten bewegten Stäbe gi oder 93 (in gleicher Weise wie
dies für den Stab 94 beschrieben ist) ausgeschaltet wird; die Stäbe gi und
93 tragen Stifte gib bzw. gab zur Verschiebung des Ausrückers B.
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In der gleichen Weise arbeitet der AusrückerA zwecks Ausschaltung
eines Schillings bei gleichzeitigem Drücken einer Penny- und einer Schillingtaste.
Dieser Ausrücker ist an den Stab 95 angelenkt, der durch die Ansätze 95a
nach links bewegt wird und in gleicher Weise wie der Ausrücker B durch die Stifte
gib und gab bewegt wird. Die Ausrücker A und B wirken auf den gleichen
Auswerferhebel P ein, so daß bei Bewegung ihrer beiden Schrägflächen nur i s ausgeschaltet
wird.
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Die Anordnung und allgemeine Wirkungsweise der Zahltasten ist in Abb.
24 dargestellt. Es wurde bereits erwähnt, daß durchDrücken einer Zahltaste für die
drei höheren Münzwerte sämtliche Fingerstäbe mittels der Stäbe T, TI in Bereitschaft
gesetzt werden, während das Drücken einer der übrigen Zahltasten nur die Fingerstäbe
für die Penny- und Farthingtasten mittels der Stäbe T1 allein einschaltet.
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Beim Drücken der i-£-Zahltaste werden daher sämtliche Preistasten
in Bereitschaft gesetzt und der Selbstauslöser zum Einschalten der Auswerferhaken
für ig s Restbetrag eingeschaltet. Demgemäß ist es selbstverständlich notwendig,
von der in der üblichen Weise durch die Fingertasten ausgeworfenen Restsumme io
s zurückzuhalten. Zu diesem Zweck ist die io-s Zahltaste mit einer Haltestange ioo
(Abb. 6) gekuppelt, die einen Ansatz ioi trägt, welcher ein Abbiegen des Fortsatzes
P1 an dem mit der io-s-Notenstange verbundenen Auswerferhebel bewirkt. Die Kupplung
besteht aus einem Stift io2 an der Haltestange, der in einem schrägen Schlitz
103 des Stabes 104 mit dem Stift 105
(Abb. 8) besteht, welcher von
dem Zahltastenhebel Ml erfaßt wird.
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Die Bedienung der Zahltaste N für io s bewegt also den Stab 104 nach
oben (Abb. 6) und die Haltestange ioo nach rechts, derart, daß die Zunge ioi den
Fortsatz PI des Auswerferhebels für die Zahnstange nach rechts von der wirkenden
Fläche 13a des Auswerferhakens wegbewegt.
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Das Drücken der Zahltaste für die geraden Halbkronenbeträge setzt
sämtliche Preistasten in Bereitschaft und hemmt gleichzeitig sämtliche Auswerferhebel
für Werte über i s. Dies wird bewirkt durch einen Stab iio, der in gleicher Weise
wie der Stab 104 bewegt wird, und einen Haltestab 116 (Abb. i3), welcher unterhalb
des Haltestabes ioo (Abb. 6) liegt und mit Ansätzen versehen ist, deren einer unter
dem Ansatz ioi zum Festhalten der io-s-Notenzahnstange liegt, während die anderen
ii2 bis 115 zur Sperrung von zwei Zweischillingstückauswerfern und zwei Halbkronenstückauswerfern
bestimmt sind.
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Die Münzkombinationen zur Bereitstellung des höchstmöglichen Restbetrags
in Schilling auf einen Pfundzahlungsbetrag ist in Abb. 25 dargestellt. Die Sperrung
der Münzröhren für die höheren Werte hat zur Folge, daß nur die drei Röhren für
i-s-Stücke zur Betätigung übrigbleiben, wenn die ihnen gegenüberliegenden Preistasten
in der linken Spalte gedrückt werden.
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Die Zahltaste für die ungeraden Halbkronenbeträge bedient ein Hebel
ml (in Abb. 15 besonders gezeichnet), der ein Ansatzstück 117 trägt, so daß zwei
Selbstauslöser zugleich bedient werden können, um so die Auswerferhaken zur selbsttätigen
Ausgabe eines i-s- und eines 1/2 -s-Stückes einzustellen. Die Arbeitsweise dieser
Vorrichtung ist der des Selbstauslösers zum Einstellen der Auswerferhaken für ig
s, der in der schon beschriebenen Weise durch die Pfundzahltaste bedient wird, gleich.
Da jedoch die Zahltaste für die ungeraden Halbkronenbeträge und für kleinere Werte
nur die Penny- und Farthingpreistasten in Bereitschaft setzt, ist es nicht notwendig,
mit dieser Taste eine Sperrvorrichtung zum Ausschalten der Münzröhren für die höheren
Werte zu verbinden; denn diese Röhren sind ohnehin mit den Preistasten für die höheren
Werte nicht in zusammenwirkender Verbindung. Die Zahltaste schaltet gleichzeitig
den mit zwei Kurvenansätzen 121 versehenen Stab izo ein, wenn dieser durch Drücken
der Taste aufwärts bewegt wird; dabei werden die Gleitstangen go und 92 durch die
Stifte izia und i2ib erfaßt und nach rechts (Abb. 6) bewegt.
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Die Preistasten für i, 6, 1i und 16 s tragen an ihren Stangen N2 zusätzliche
schräge Flächen & (Abb. ii) ; diese sind in gleicher Weise wie die Flächen n1
der Ansätze n gestaltet. Diese Flächen n3 stehen normalerweise außer Berührung mit
den von den Stangen go und 99, getragenen Rollen goa bzw. 92a und können ohne Wirkung
auf die Stäbe go und 92 niedergedrückt werden. Sind jedoch die Stangen go und 9a
durch die Stange i-.o nach rechts verschoben, so bewirkt das Abwärtsführen der Flächen
n3 eine Bewegung des entsprechenden Stabes go bzw. 9z nach rechts um ein weiteres
Stück (Abb. 6), und dann trifft eine der Zungen gob bzw. gzb auf eine Stoßfläche
der Ausrücker E bzw. El, die die gleiche Anordnung und Wirkung wie die Ausrücker
A und B haben und an die Stäbe 95, 96 angelenkt sind; diese
Ausrücker
steuern einen Sperrfinger 122a für eine der Schillingröhren. Auf diese Weise wird
also, wenn der Preisbetrag 1, 6, 11 oder 16 s zuzüglich eines Bruchbetrages ausmacht,
selbsttätig das Auswerfen eines Schillingstückes verhindert.
-
In gleicher Weise tragen die Preistasten für 2, 7, 12 oder 17 s Ansätze
z114 (Abb. i2 und =g), die den doppelten Hub wie die Ansätze n3 haben und das Zurückhalten
eines Schillingstückes durch Wirkung der Ausrücker E bzw. El bewirken, was ohne
Mitwirkung der Stangen 95 oder 96 vor sich geht. Werden die Stangen
95 und 96, die von den Penny- bzw. Farthingtasten verstellt werden,
gemeinsam mit den Ansätzen f114 bewegt, so haben die Ausrücker E, El den größeren
Hub, und die Haltefinger 123, die durch einen Winkelhebel 97' und eine Lasche
97" bewegt werden, schalten die beiden Münzröhren für die 1/,-s-Stücke aus zusätzlich
zu der Ausschaltung der i-s-Röhre in der bereits beschriebenen Weise. Der Anfangshub
der Ausrücker E bzw. El wird nicht auf die Finger 123 übertragen infolge der Wirkung
des Längsschlitzes in der Lasche g7d.
-
Wird eine 2-s-Zahltaste gedrückt, so wird gleichzeitig ein Selbstauslöser
der bereits beschriebenen Art bewegt und schaltet dabei einen Auswerferhaken für
i s ein. Weiter wird ein zweiter Selbstauslöser zwecks Bereitstellung von Auswerfern
zur nochmaligen selbsttätigen Ausgabe eines Schillings in Tätigkeit gesetzt, wenn
hierauf eine Preistaste über einen geraden Schillingbetrag gedrückt wird. Dies wird
durch die als Rost bezeichnete Vorrichtung J (Abb. 6 und 8) bewirkt. Der Rost ist
im allgemeinen dem zum Ausschalten des ig-s-Selbstauslösers dienenden gleich. Er
besteht aus zwei Armen 130, die zwei Querstangen 131, 132 mit Ansätzen 133,
134 in regelmäßigen Abständen in ihrer Längsrichtung tragen. Die Arme 130 werden
durch eine Hülse 135 in richtigem Abstand voneinander gehalten; diese Hülse gleitet
auf der Welle 75 und trägt einen Stift 136, der in einen schrägen Schlitz der Stange
137 eingreift, welche wiederum an einen hin und her gehenden Hebel 5o11 aasgelenkt
ist. Der Hebel 50'L ist an die Stange 5o" t aasgelenkt, die den erstgenannten Schillingselbstauslöser
antreibt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß bei Drücken der 2-s-Zahltaste
die Stange 137
nach unten (Abb. 6) geht und dabei die Hülse 135 nach rechts
rückt, so daß die Ansätze 133 und 134 unter die Preistasten für die geraden Schillingbeträge
zu stehen kommen. Wird hierauf eine dieser Preistasten gedrückt, so werden die Ansätze
133 und 134 durch besondere Anschlagstücke 138 an den Fußenden der Stangen N2 der
Preistasten für die geraden Schillingbeträge erfaßt und dadurch die Hebel =3o verschoben.
In diesem Fall wird durch die Laschen zag, 14o ein zweiter Selbstauslöser betätigt,
der den Auswerferhaken für eine zweite Schillingröhre einschaltet. Hierdurch wird
der durch die Ausrücker A bzw. B ausgeschaltete Schilling wieder ersetzt.
-
Nach Verstellung der Zahltasten, der die Auswerferhaken einschaltenden
Preistasten, der Selbstauslöser und der verschiedenen Ausschaltstücke bleiben, wie
ersichtlich, nur noch die Fortsätze P1 der Auswerferhebel P mit den wirkenden Flächen
1311 der Auswerferhaken in Eingriff, die zur Ausgabe des richtigen Restbetrages
aus den Münzröhren erforderlich sind. Der Hebel 2o wird hierauf bewegt und mittels
der Zahnräder 18, =g sämtliche Auswerferhaken von der mittleren Schulter Q nach
auswärts bewegt, so daß die in wirkendem Eingriff mit den zugehörigen Auswerferhaken
verbleibenden Auswerferhebel P den richtigen Restbetrag ausgeben.
-
Die Ausgabe der io-s-Noten von der zugehörigen Zahnstange geschieht
in folgender Weise: Die Notenzahnstange (Abb.3) besitzt eine Gruppe von Klammern
02 und wird derart gehalten, daß die oberste Klammer 012 einem besonders gestalteten
Auswerfer 013 gegenüberliegt, der ein gegabeltes Ende zum Spreizen des Notenhalters
hat. Der Halter wird durch ein Paar Sperrklinken 04, 05 derart gehalten, daß die
Klinke 04 an einem Winkelhebel 06
befestigt ist, der wieder bei 0° än dem
Träger O$ drehbar aasgelenkt ist; an diesen Träger ist auch die Sperrklinke 05 aasgelenkt.
Das Endstück des Winkelhebels liegt in einem Schlitz am oberen Ende des Auswerferhebels
P und ist derart angeordnet, daß beim Arbeitshub des Hebels der Winkelhebel
06 im Zeigersinn geschwenkt und die Sperrklinke 04 um einen Zahn der Notenzahnstange
abwärts geführt wird, wobei diese durch die Klinke 05 festgehalten wird. Die in
der obersten Klammer befindliche Note wird gleichzeitig ausgeworfen. Beim Rückwärtshub
des Hebels P wird der Winkelhebel 06 in der umgekehrten Richtung verschoben, und
dabei bewegt sich die Klinke 04 nach oben und hebt die Zahnstange um eine Zahnlänge,
so daß die nächste beschickte Klammer in die Auswerfstellung kommt. Der Auswerfer
013 ist lose an den Hebel P aasgelenkt und kann daher nach oben gehen und die nächste
aufsteigende Note erfassen; der Deckel des Gehäuses ist natürlich so gestaltet,
daß das für diese Bewegung nötige freie Spiel vorhanden ist. Die Klinken sind so
gestaltet, daß sie von der Zahnstange abgerückt werden können, um ein Auffüllen
mittels der unter Federwirkung stehenden Stange g zu gestatten. Diese Stange hat
ein gegabeltes Ende, das in Ansätze an den Enden der Klinken eingreift und durch
einen außenangebrachten Knopf 010
bewegt werden kann.
Aus
dem Gesagten geht hervor, daß folgende Merkmale beim Betrieb der Maschine stets
wiederkehren: i. die Preistasten schalten stets die Aüswerferhaken ein, die dem
jeweiligen Restbetrag zwischen dem Wert der einzelnen Preistasten und der nächst
höheren Münzeinheit entsprechen, 2. sobald eine- Schillingpreistaste gemeinsam mit
einer Penny- oder Farthingpreistaste betätigt wird, treten die Ausrücker
A oder B in Wirksamkeit, um einen Schilling auszuschalten, und sobald
eine Pennypreistaste zusammen mit einer Farthingpreistaste betätigt wird, bewirkt
der Ausrücker C die Ausschaltung eines Pennys.
-
Im folgenden soll der Arbeitsgang der Maschine für verschiedene Zahlungen
betrachtet werden - Zahlung von £ i. Die Ausgabe von Restbeträgen über i9 s £i d
ist bereits beschrieben worden. Bei einem Preis von i d setzt der Rost G den Rost
F außer Wirkung; £g s werden durch den von der Zahltaste betriebenen Selbstauslöser
zur Ausgabe gebracht und £i d in üblicher Weise durch die Pennypreistaste ausgeworfen.
Bei einem Preis von i1/2 d ist die Wirkung die gleiche, nur schaltet hier der Ausrücker
C einen Penny aus dem von den Penny- und Halbpennypreistasten gemeinsam auszugebenden
Betrag aus. Beträgt der Preis i s, so schaltet der Rost H den ig-s-Selbstauslöser
aus, und die Preistaste wirft die £g s in normaler Weise aus usw.
-
Zahlung von sh £o/-. Der Arbeitsgang ist der gleiche wie bei der Zahlung
von £ i, nur schaltet der für Zahlungen unter s i/- bestimmte Selbstauslöser Auswerfer
für s g/-ein und bei Preisbeträgen von mehr als 1 s hält die Zahltaste s £o% von
dem normalen Restbetrag der Preistasten zurück. Das selbsttätige Ausschalten des
Selbstwählers für s 9/- wird durch einen dem Stift 5o11 entsprechenden von einer
Stange 50[1 getragenen Stift bewirkt und geht mittels des Rostes H in der schon
beschriebenen Weise vor sich.
-
Gerade Halbkronenbeträge. Aus Abb. 25 ist ersichtlich, daß bei Sperrung
der Auswerfer sämtlicher Münzröhren für Werte über s i/-folgendes Ergebnis erzielt
wird.
-
Die 2-s-Preistaste schaltet Auswerfer für 3 s ein, die 3-s-Preistaste
für 2 s, die 4-s-Preistaste für i s, die 7-s-Preistaste für 3 s, die 8-s-Preistaste
für 2 s, die 9-s-Preistaste für i sh. Bei Annahme eines - Preises von 2 s 61/2 d
und einer Zahlung von zwei 21/,-s-Stücken schaltet die Taste für 2 s Auswerferhaken
für 3 s, die Taste für 6 d Auswerferhaken für 6 d und die Taste für 1/2 d einen
Auswerferhaken für 1/2 d ein; denn der Rost G tritt in Wirkung und schaltet die
Wirkung des Rostes F aus. Der Schieber C schaltet einen Penny aus, und die Schieber
A und B, deren Wirkungen übereinandergeschaltet sind und sich nicht addieren, schalten
einen Schilling aus, so däb der richtige Restbetrag von 2 s 51/2d entsteht. Beträgt
der Preis 3 s, so ergibt sich aus Abb. 25, daß die 3-s-Taste 2 sh ausgibt, also
den richtigen Restbetrag. Beträgt der Preis s 3/- 3 d, so schaltet die 3-s-Taste
Auswerferhaken über s 2/- um und die 3-d-Taste Auswerferhaken für g d ein; der Schieber
A schaltet dabei i s von der gesamten Wirkung der beiden Tasten aus. Das Ergebnis
ist entsprechend bei anderen geraden Halbkronenzahlungen und Preisbeträgen, die
keinen Restbetrag über s 2/- 53/4 d ergeben.
-
Ungerade Halbkronenbeträge. Für Preisbeträge unter s -i,/- gibt der
zugehörige Selbstauslöser s 1/6, und die Penny- und Farthingtasten geben den Restbetrag
auf i s aus, es gelangt also zusammen mit den genannten s 1/6 der richtige Restbetrag
auf ein einzelnes 21/,-s-Stück zur Ausgabe.
-
Für Preisbeträge, die weniger als i s 6 d, aber mehr als 6 d Rest
erfordern, muß eine Taste für 1, 6, 11 oder 16 s gleichzeitig mit einer Penny- oder
Farthingtaste gedrückt werden. In diesem Fall wirkt die Knagge n3 mit dem Stab 95
derart zusammen, daß der Ausrücker E i s ausschaltet und die Penny-und Farthingtasten
den entsprechenden Restbetrag auswerfen, der dann zu den durch den Selbstauslöser
ausgeworfenen 6 d hinzukommt.
-
Ist der Restbetrag genau 6 d, was bei einem Preis von 2, 7, i2 oder
17 s der Fall ist, so macht der Ausrücker El einen kurzen Hub und schaltet i s von
dem durch den Selbstauslöser auszugebenden Betrag aus. Ist der Restbetrag geringer
als 6 d, so arbeitet der Ausrücker El mit langem Hub und schaltet zuerst i s und
dann noch 6 d von dem Selbstauslöser aus und außerdem weitere 6 d, die auf diese
Weise von dem von den Penny- bzw. Farthingtasten auszuwerfenden normalen Betrag
abgehen.
-
Zahlung von 2/- s. Wird also ein solches Stück eingezahlt und beträgt
der Preis weniger als s i/-, so wird von dem Selbstauslöser s i/- ausgeworfen und
die Penny- und Farthingtasten geben ihren gewöhnlichen Restbetrag aus.
-
Für Preisbeträge von s i/- zuzüglich eines Penny- oder Farthingbetrages
sollte von dem Selbstauslöser s i/- und von den Penny- und Farthingtasten der übliche
Restbetrag abzüglich eines Pennys ausgeworfen werden. Da aber hier eine Schillingpreistaste
und eine Penny- und/oder Farthingpreistaste zusammen niedergedrückt werden, tritt
einer der Schieber A oder B in Wirkung und schaltet von obigem Betrag
s i/- aus, so daß der richtige Restbetrag bleibt.
-
Für Preisbeträge aus einer geraden Anzahl,
Schillinge
zuzüglich eines Penny- oder Farthingbetrages, die einen Restbetrag von s il- zuzüglich
eines Bruchbetrages erfordern, schaltet der Selbstwähler einen Auswerfer für i s
und der Rost J einen Auswerfer für einen weiteren Schilling ein. Auch hier werfen
die Penny-und Farthingtasten ihren gewöhnlichen Restbetrag aus, und einer der Schieber
A oder B zieht einen von den zwei vorgesehenen Schillingen ab.
-
In Anbetracht vorstehender Darlegungen ist eine nähere Erklärung der
Arbeitsweise für Schilling- oder Pennyzahlungen nicht mehr erforderlich. Liegen
Zahlungsbeträge von 6 d, 3 d oder i d vor, so verstellen die Zahltasten mittels
der Sperrstäbe iioa, "ob und iio° die drei Sperrleisten, die in Abb.14 dargestellt
sind, wodurch die zwei 6-d-Röhren bzw. die zwei 6-d-Röhren und die 3-d-Röhre bzw.
sämtliche Röhren für i d und darüber gesperrt werden. Diese Wirkung entspricht vollkommen
der der Sperrleisten 104 und iio und bedarf keiner näheren Beschreibung.
-
Die Zurückstellung der Teile in die Ausgangslage geschieht wie folgt:
Die Fingerstäbe 50 sind mit einem oberen Ausschnitt 150 (Abb. 17) versehen,
und ein Stab 151 (Abb. 7) liegt in diesem Ausschnitt quer durch die Maschine. Der
Stab 151 ruht in zwei Armen 152 (Abb. i, 5 und 7), deren hintere Enden mit einem
L-förmigen Ausschnitt versehen sind, der einen waagerechten Teil 153 und einen abwärts
gerichteten Teil 154 besitzt; das hintere Ende des Arms wird von einer Feder 155
nach oben gezogen. Ein Stift 156, der von einer mit der Welle 17 starr verbundenen
Lasche 157 getragen wird, wird in dem Ausschnitt geführt. Das hintere Ende des Arms
152 ist mit einer kurvenförmigen Zunge 158 versehen, und eine Rolle
159, die mit dieser Zunge in Eingriff treten kann, sitzt in einem Träger
16o, der eine begrenzte Hin- und Herbewegung ausführen kann. Bei dem Arbeitshub
des Handgriffes 2o (wobei die Fingerstäbe schon so weit bewegt sind, daß die hinteren
Enden der Ausschnitte 15o der Leiste 151 dicht anliegen), bewegt sich der Stift
156 nach hinten in dem Ausschnitt 153. Daraufhin führt die Feder 155 das hintere
Ende des Stabes 152 nach oben, so daß der Stift in den Boden des senkrechten Schlitzes
154 gelangt. Beim Rückhub des Hebels 2o wird der Arm 152 von dem Stift
156 vorwärts bewegt und schiebt alle Fingerstäbe und die Leisten für die
Betätigung der Selbstauslöser in ihre Normalstellung zurück. Wenn die Lasche 152
an das Ende ihres Rückhubes gelangt, greift die Rolle 159 in die schräge Fläche
der Zunge 158 und drückt das hintere. Ende des Arms 152 nieder; wodurch der Stift
156 nach dem oberen Ende des Schlitzes 154 steigt und die Feder 155 den Arm 152
wieder in die Stellung gemäß Abb. 7 zurückzieht. Dieser Vorgang bringt alle vorher
verschobenen Wählerstangen und Roste H, J wieder in Bereitschaftsstellung.
Auch der Stab i2o wird, wenn nötig, durch den zugehörigen Hebel Ml in seine Anfangsstellung
zurückgeführt. Die Auswerferhebel werden ebenfalls durch die an den Auswerferhaken
befindlichen Zungen 13b (Abb.4) zurückgeführt.
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Die Welle 16 (Abb. 7) trägt ein Paar abwärts gerichtete Arme 1611,
die mit einem Paar Laschen 161 und mittels dieser mit zwei Winkelhebeln 162 gekuppelt
sind; diese Winkelhebel bewegen sich um feste Drehzapfen und tragen an ihren vorderen
Enden Blöcke 165 (Abb. 5), die mit einer unterhalb der Tasten verlaufenden und von
deren Stäben durchdrungenen Platte 166 verbunden sind. Die Platte trägt ein Paar
aufwärts gehende Arme 167 (Abb. 4 und 7), deren obere Enden geschlitzt sind und
auf beiden Seiten der Schlitze Kurvenflächen 168 tragen. Die Stäbe T1, die das Einschalten
der Tasten bewirken, erstrecken sich nach vorn durch die Schlitze und sind mit seitlichen
Stiften versehen, die Rollen tragen, welche den Kurvenflächen 168 entgegenstehen.
Bei dem Vorwärts- bzw. Arbeitshub des Griffes 2o werden die Hebel 162 durch die
Lasche 161 verschoben und die Platte 166 gehoben, so daß sie die seitlich von den
Tastenspindeln ausgehenden Stifte 169 erfaßt. Die genannten Stifte sind so angeordnet,
daß sie beim Niederdrücken der Tasten N bis dicht über die obere Fläche der Platte
166 gelangen. Der Vorwärtshub des Hebels 2o führt also sämtliche vorher niedergedrückten
Tasten nach oben in ihre Normalstellung zurück. Gleichzeitig bewegen die Knaggenflächen
168 die Leisten TI., die in der aus Abb.3 ersichtlichen Weise gekröpft sind, um
die äußeren Enden der Leisten T zu erfassen, nach innen. Auf diese Weise werden
die Leisten T und T' in die Bereitschaftsstellung zurückgeführt, und die
Knaggen 38 werden in ihre Blind- bzw. Ruhelage zu den Fingerleisten 50 zurückgeführt.
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Der Rückwärtshub der Leisten T und T 1
bringt die Wellen
34 und 34a, die Hebel MT und die Zahltasten M in die Anfangsstellung zurück; die
Selbstauslöserlasche 7o führt gleichzeitig den Rost F wieder in die Anfangsstellung.
Die Sperrleisten werden mittels der an ihnen angebrachten Vorsprünge 18o _ (Abb.
8), die von einer von zwei mit einer Welle 183 starr verbundenen Laschen 182 getragenen
Stange 181 gefaßt werden, in die Anfangsstellung zurückgeführt. Die Querstange 181
wird dabei während des Rückwärtshubes der Leisten T1 mittels der Vorsprünge 184
(Abb. 6), die die Ansätze 185 an der Welle 183 (Abb. 8) ergreifen, bewegt.
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Die Münzröhren 0 sind teleskopartig angeordnet
und
können mit einem Anzeiger 03 (Abb.3) versehen sein, der über den Deckel der Maschine
hochsteigt, wenn die Röhre leer ist. Auch kann dies durch Anschlagen einer Glocke
angezeigt werden.
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Die Wechselmaschine kann ohne weiteres zum Betrieb eines Registrierkassenmechanismus
verwendet werden, da die Preistasten normalerweise außer Verbindung mit dem Geldausgabemechanismus
sind und nur dann mit ihm zusammen wirken, wenn eine Zahltaste niedergedrückt ist.
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Ist die Zahlung dem Preisbetrag gleich, so wird keine Zahltaste in
Tätigkeit gesetzt, sondern nur die Preistasten niedergedrückt, um den Registriermechanismus
zu bedienen.
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In Abb. i und z sind gebräuchliche Formen von Zählmechanismen dargestellt,
die in bekannter Weise durch unter den Spindeln der Preistasten verlaufende und
durch geeignete Fußteile 205 an den Tastenspindeln bewegliche schwingbare
Stäbe toi, 202, 203 und 20¢ geschaltet werden; einige dieser Fußteile sind in Abb.
i und 2 dargestellt. Bei 2o6 ist ein Zähler angedeutet, der durch einen von der
Leiste toi aus bewegbaren Zahnsektor 2o7 angetrieben wird.
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In Anbetracht der verhältnismäßig großen Metallmasse, die bei dem
Betrieb der Wechselvorrichtung bewegt. werden muß, kann es erforderlich werden,
den Zählmechanismus rückstoßfrei zu gestalten. Zu diesem Zweck kann eine in den
Abb. 2o bis 23 dargestellte besondere Anordnung vorgesehen sein. Abb.2o und 2i zeigen
den Antriebsmechanismus unterhalb der Farthingtasten. Hier ist eine Welle 22o angebracht,
die durch Niederdrücken eines der drei Arme 221, 222 oder 223 in Drehung versetzt
werden kann. Die Bewegung der Arme 2941, 222, 223 ist durch die Grundplatte
der Maschine begrenzt. Der Arm 22i ist durch Stift- und Schlitzkupplung mit der
Welle 22o derart verbunden, daß ein Leerlauf für 2/3 des Hubes ermöglicht wird,
der Arm 222 ist in gleicher Weise mit der Welle 220 verbunden, doch beträgt hier
der Leerlauf nur i/3 des Hubes. Wenn also der Arm 223 die Welle 22o um einen Betrag
dreht, der den Apparat zur Registrierung von 3/4 d veranlaßt, bewirkt der Arm 22o
die Registrierung von % d und der Arm 221 von 1/4 d.
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Der Zählapparat wird durch einen Zahntrieb 230 von üblicher
Art (Abb. 22, 23) angetrieben, der mit einer Sperrplatte 231 starr verbunden ist;
die Sperrplatte trägt eine Sperrklinke-232, die mit einem Schaltrad 233 in Eingriff
steht, das seinerseits den Zählapparat antreibt. Ein Sperrad 234 ist hinter dem
Schaltrad 233 angebracht und mit ihm verbunden; seine Zähne greifen in Rollen 235,
die von schwenkbaren Armen 236 getragen werden; diese Arme werden durch eine Feder
237 gegeneinander gezogen. Wie ersichtlich, greifen die Rollen, sobald die Klinke
232 von dem Schaltrad 233 entfernt wird, zwischen zwei benachbarte Zähne des Sperrades
23¢ und setzen den Zählapparat außer Gang.
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Eine zusätzliche Kassenregistriervorrichtung für Beträge über £ i
ist bei 2o8 (Abb. i und 2) dargestellt. Der Wechselmechanismus arbeitet in der dargestellten
Anordnung nicht in Verbindung mit dieser Vorrichtung, wird aber eine 5-£-Note für
einen Preisbetrag von über i £ in Zahlung gegeben, so wird zuerst der ganze Pfundbetrag
des Restes gesondert ausgegeben und die Anzahl von ganzen Pfunden in dem Preisbetrag
für sich auf einer der besonderen Registrierkassentasten registriert. Der verbleibende
Bruchbetrag von Schilling und Penny kann dann mittels der beschriebenen Vorrichtung
ausgezahlt und der Preisbetrag wie gewöhnlich registriert werden.
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In Abb. 26 ist eine vorzugsweise Ausführungsform des Druck- und Quittungsausgabemechanismus
dargestellt, Hier sind die Stifte der Tasten N mit Ansätzen n5, n6, za7,
n$ und zag versehen, die beim Niederdrücken der Tasten die Winkelhebel ml, m2, »a3,
»a4 schwenken, die wieder mit den Typenhebeln n1° verbunden sind.
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Selbstverständlich ist bei ml, m2 und m3 eine Reihe von Hebeln vorhanden,
nämlich je einer für jede Preistaste jeder Reihe. Die Ansätze n7 bzw. n$ der gegenüber
angeordneten Preistasten der Schillingreihen sind so angeordnet, daß sie die dritte
Reihe von Winkelhebeln m3 verstellen; außerdem verstellen die Ansatzstücke 0 an
den Preistasten von io bis i9 s der vierten Reihe beim Drücken dieser Tasten einen
einzelnen Winkelhebel »a4 mittels eines Armes yn6; hierdurch wird ein Druckhebel
bewegt, der die Ziffer i vor die von den Ansatzstücken m$ der Preistasten der vierten
Reihe aufgedruckten Zahlen setzt, so daß also eine um io vermehrte Zähl entsteht.
Die Winkelhebel sind, mit den Typenhebeln n1° durch Laschen n11 verbunden (von letzteren
sind im Interesse größerer Klarheit nur einzelne gezeichnet) ; in manchen Fällen
geschieht diese Verbindung unter Zwischenschaltung besonderer Winkelhebel, die an
dem Maschinengestell befestigten Wellen nie angebracht sind. Diese Zwischenwinkelhebel
sind erforderlich, um die Verbindung von den Preistasten, die sich über die ganze
Breite der Maschine erstrecken, mit dem Typenbereich (wo dieDruckhebel dicht nebeneinander
schwenkbar angebracht sind) zu ermöglichen, ohne daß die Laschen einander stören.
-
Da das Antreiben von Druckhebeln durch Preistastenstifte an sich nicht
neu ist, braucht das Laschen- und Winkelhebelsystem nicht im einzelnen beschrieben
zu werden.
Das Drucken selbst geschieht auf einem perforierten
Papierstreifen V, der von einer Rolle V' mit Lochreihen getragen wird und durch
Zähne V2 auf der Förderrolle V3 jeweils um einen Schritt weitergefördert wird. Eine
Rolle V4 zum Drucken des Datums ist auf einer Spindel aufgesetzt, die in einem Schlitz
V5 in einem Sektor Vs geführt und bei Bewegung des Hebels 2o mittels der mit der
Welle 17 verbundenen Laschen 17a und 171 in Gang gesetzt wird. Wird der Sektor V6
bewegt, so wird gleichzeitig eine Trommel V' mit einer Reihe von Zähnen V8 in Drehung
versetzt, wobei die Zähne V$ in die Bohrungen des Papierstreifens V eingreifen,
und ein Hebel V9 die Trommel V3 mittels der Sperrklinke T in Drehung versetzt. Der
Schlitz V5 hat an seinem oberen Ende Kreisbogenform, verläuft aber am unteren Ende
einwärts in Richtung auf seinen Drehungsmittelpunkt.
-
Die Normalstellung der Lasche i7a bei Ruhestellung der Maschine ist
in gestrichelten Linien angedeutet. In dieser Stellung ist die Datumdruckrolle V
4 durch einen Schlitz V5 nach rechts bewegt und an das Papier herangebracht, gleichzeitig
sind die Zähne V8 der Trommel V' im Kreis über ihren Eingriffspunkt mit den Lochungen
des gedruckten Streifens hinaus in der weiter unten beschriebenen Weise bewegt.
Werden die Tasten M niedergedrückt, so werden die entsprechenden Beträge durch die
Druckhebel W° auf das Papier aufgedruckt. Bei dem Arbeitshub der Kurbel 9,o wird
die Lasche 17a in die in ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung gerückt, wobei
der Schlitz V5 die Rolle V4 von dem Papier wegbewegt und die Zähne V8 in die gezeichnete
Stellung zurückgehen. Das bedruckte Papierstück wird gleichzeitig durch die Klinke
T vorgeschoben. Beim Rückhub des Hebels wird die Datumdruckrolle V4 durch den Schlitz
V5 wieder vorwärts bewegt, so daß sie das Datum auf das nächste Papierstück aufdruckt
und den oberen Streifen festhält, während die Zähne V8 nach links gedreht werden
und in die Durchlochungen oberhalb des letztbedruckten Papierstückes eingreifen
und dieses abreißen; es fällt dann eine Rinne Z hinunter, die in die Rinne Q mündet.
Der Hebel V8 hat bei V1° einen Schlitz, um den erforderlichen Leergang zu gestatten,
damit die Förderrolle erst dann in Wirkung tritt, Penn die Datumdruckrolle wieder
von dem wapier entfernt ist.
-
Die beschriebene Maschine gibt beim Niederdrücken der der kleinsten
eingezahlten Münze entsprechenden Zahltaste den richtigen Restbetrag für fast alle
Zahlungen in englischer Währung. Jedoch bestehen folgende Ausnahmen i. werden zwei
Halbpennystücke für einen Preisbetrag von 3 Farthings eingezahlt, so wird die i-Penny-Taste
niedergedrückt. Dies geschieht, um die Anbringung einer besonderen Zahltaste für
1/2 d zu vermeiden.
-
2. wird ein Halbkronen- (21/,- s-) Stück oder eine ungerade Anzahl
solcher Stücke und ein 2-s-Stück zusammen eingezahlt, so kann auf eine der folgenden
Weisen verfahren werden a) Es werden an der Registrierkasse 2 sh registriert, und
zwar unter Ausschaltung der Wechselvorrichtung; von dem Preisbetrag werden dann
2 s abgezogen und für den verbleibenden Betrag die entsprechenden Preistasten nach
Niederdrücken der Zahltaste für ungerade Halbkronenbeträge verstellt.
-
b) Der ungerade Halbkronenbetrag wird an der Registrierkasse registriert
und von dem Preisbetrag abgezogen; hierauf wird die 2-sh-Zahltaste gedrückt, und
dann werden die Preistasten für den Restbetrag verstellt.
-
Das unter a beschriebene Verfahren ist mehr zu empfehlen, da ein Abziehen
von 2 s einfacher ist als das Abziehen eines ungeraden Halbkronenbetrages.
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3. Wird ein gerader Halbkronenbetrag, d. h. ein durch 5 s teilbarer
Betrag, zusammen mit einem 2-s-Stück eingezahlt, so wird entweder dieser Betrag
an der Registrierkasse registriert und dementsprechend von dem Preisbetrag abgezogen,
indem die Preistasten nur für den Rest niedergedrückt werden, nachdem die 2-s-Zahltaste
bedient ist, oder es können umgekehrt 2 s von dem Preisbetrag abgezogen und dann
die Zahltaste für gerade Halbkronenbeträge bedient werden, um das Auswerfen des
Restbetrages zu bewirken.
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4. Wird ein 5-s-Stück und ein 2-s-Stück zusammen eingezahlt, so kann
nach 2. und 3. verfahren werden. Der Grund dafür ist, daß der Rost J selbsttätig
i s auf eine Zahlung von 2 s auswirft, wenn die Preistaste für einen geraden Schillingbetrag
gedrückt wird. Wird aber das 2-s-Stück mit einem 5-s-Stück zusammen eingezahlt,
so wird der selbsttätig ausgeworfene Schilling benötigt, wenn eine Preistaste über
einen ungeraden Schillingbetrag niedergedrückt wird. Da nun 5-s-Stücke wenig gebräuchlich
und so gut wie vollkommen aus dem Verkehr verschwunden sind, ist für diesen Fall
keine besondere Vorkehrung getroffen, um die Tastenanordnung nicht noch mehr zu
komplizieren.
-
5. Wird ein 4-s-Stück für einen Preisbetrag von weniger als 2 s in
Zahlung gegeben, so muß außer dem bei Drücken der 2-s-Taste normalerweise ausgeworfenen
Restbetrag noch ein 2-s-Stück besonders ausgegeben werden. Auch für diesen Fall
ist wegen der Seltenheit der 4-s-Stücke im Verkehr keine besondere Einrichtung geschaffen
worden.
-
Selbstverständlich kann die Maschine ohne weiteres durch Zufügung
weiterer Tasten auch
für die zuletzt besprochenen Sonderfälle eingerichtet
werden, jedoch ist, wie gesagt, in Anbetracht der Seltenheit dieser Fälle zugunsten
der Einfachheit hiervon abgesehen worden. Die Maschine kann auch in einfacherer
Ausführung hergestellt werden, z. B. derart, daß sie nur bis zu einem Höchstbetrag
von 21/2 s Einzahlung arbeitet. Dies kommt z. B. für kleine Eisenbahnstationen,
Sportplätze o. dgl. in Betracht, wo gewöhnlich nur kleine Beträge bezahlt werden
und nur selten größere Geldstücke oder Noten eingehen. In solchen Fällen kann die
Maschine selbstverständlich erheblich einfacher konstruiert werden, ohne daß aber
deshalb der Grundgedanke der Erfindung verlassen wird.
-
Weiter kann es vorkommen, daß die zur Beschickung der Banknotenklammern
benötigte Zeit sich in Anbetracht der geringen Anzahl von eingezahlten Pfundnoten
nicht lohnt. Für diesen Fall kann die Maschine auf einen Höchstbetrag von io s Einzahlung
eingestellt werden. Über diesen Betrag hinausgehende Zahlungen werden dann in zwei
Absätzen in der oben beschriebenen Weise erledigt, indem io s entweder besonders
ausgezahlt oder besonders an der Registrierkasse registriert werden.
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Die Anpassung der Maschine an andere Währungssysteme als das englische
bietet für den Fachmann keinerlei Schwierigkeiten.
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Beispielsweise ist in Abb. 27 eine Ausführung der Maschine für amerikanische
Währung angedeutet. Hier kommen im ganzen drei Reihen Preistasten zur Anwendung,
und zwar eine Reihe für Beträge bis zu io Cents, eine zweite für die Beträge von
io Cents bis zu i $ und die dritte für Dollarbeträge bis zu io SS. Da die
Dollartasten entsprechend den Schillingtasten an dem für England bestimmten Modell
in einer einzigen Reihe angeordnet werden, so wird die Anordnung der Ausrücker hier
wesentlich vereinfacht.
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Entsprechend den oben gemachten Ausführungen für Zahlungen von 5-s-Stücken
in englischer Währung ist für die amerikanische Währung eine ähnliche Einschränkung
für zwei Fälle vorzusehen, nämlich a) für Einzahlung eines oder mehrerer 2-$-Stücke
und b) bei Einzahlung eines oder mehrerer 2-$-Stücke mit einem 5-S-Stück zusammen.
Zur Erledigung solcher Fälle empfiehlt sich die Anbringung einer besonderen Zahltaste
für 7 oder 9 $ Einzahlung.
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Abb. 27 zeigt die allgemeine Anordnung der Zahltasten. Daraus ergibt
sich, daß ein dem Rost J entsprechender Rost erforderlich ist, der in verschiedener
Weise je nach dem@Drücken einer ungeraden oder geraden Anzahl von Preistasten in
Verbindung mit der kombinierten Zahltaste für 7 und g $p und der kombinierten Zahltaste
für 25 und 75 Cents arbeitet. Bedienung und Arbeitsgang der übrigen in Abb. 27 dargestellten
Zahltasten ist auf Grund der vorstehenden Beschreibung für den Fachmann ohne weiteres
verständlich.