DE536085C - Verfahren zum Herstellen von Reliefklischees - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von ReliefklischeesInfo
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- DE536085C DE536085C DE1930536085D DE536085DD DE536085C DE 536085 C DE536085 C DE 536085C DE 1930536085 D DE1930536085 D DE 1930536085D DE 536085D D DE536085D D DE 536085DD DE 536085 C DE536085 C DE 536085C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M9/00—Processes wherein make-ready devices are used
Landscapes
- Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
Description
- Verfahren zum Herstellen von Reliefklischees Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Klischees, wie solche in der Hauptsache zum Drucken auf Rotationsmaschinen Anwendung finden. Bei diesen Maschinen können bekanntlich gewöhnliche Klischees nicht gut benutzt werden, da sie im Satz nicht zugerichtet werden können. Die unvermeidliche Zurichtung ist deshalb ins Klischee selbst verlegt worden.
- Zu diesem Zweck wird letzteres mit einer Reliefprägung versehen, wodurch die Tiefen der Bilder, die bekanntlich den meisten Druck verlangen, etwas über die Druckfläche hinausgehoben werden. Dieses Prinzip ist ganz richtig, nur die bisher angewendeten Methoden sind mangelhaft.
- Zur Anfertigung der bekannten Reliefklischees sind von jedem Bild zwei Ätzungen notwendig, die eine zeigt das reguläre Bild, während aus der zweiten die Lichter herausgeätzt sind.
- Letztere wird nun unter die Bildätzung gebracht und das Ganze einem starken Druck ausgesetzt, wodurch die Tiefen in der Bildätzung hochgeprägt werden. Da aus der zweiten Ätzung nur die Lichter herausgeätzt werden können, während die Mitteltöne stehenbleiben, kann .eine vollkommene Reliefwirkung mit dieser Methode nicht erzielt werden. Zudem eignet 'sich auch das Ätzmetall schlecht zum Prägen.
- Nach einer anderen Arbeitsweise fertigt man nach der Ätzung ein Galvano an und macht zwei Kraftausschnitte: indem einen liegen die Tiefen in der üblichen Weise hoch und die Lichter tief, während umgekehrt in dem anderen die Lichter hoch und die Tiefen vertieft liegen. Den ersten Ausschnitt legt man unter die Platte, den anderen befestigt man auf der Bildseite und macht die Reliefprägung. Es leuchtet ein, daß auf diese Weise keine saubere Reliefwirkung zu erzielen ist, da es niemals gelingen wird, beide Ausschnitte so genau zu machen, daß Lichter und Tiefen genau aufeinanderfallen. Zudem ist auch diese Methode, abgesehen von ihrer Undurchführbarkeit, viel zu kostspielig. Das spröde Kupfer eignet sich ebenso schlecht zu Reliefprägungen wie das Zink oder irgendein anderes Ätzmetall, auch werden hierbei viel zu leicht Bildteile lädiert.
- Diese Nachteile zu beseitigen ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.
- Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Klischee in besonderer Art und Weise aus Celluloid oder einer anderen geeigneten Masse hergestellt wird, indem man unter die zum Abprägen des Celluloids benutzte Mater einen verkehrt gehaltenen Kraftausschnitt klebt und mitprägt, so daß nach jeder, Abprägung ein Reliefklischee entsteht, welches alle Abstufungen in den Tonwerten auf das genaueste enthält. Das erzielte Klischee ist außerordentlich dauerhaft, und die Herstellung nach dem vorliegenden Verfahren erfordert nur einen Bruchteil der Zeit, die zur Herstellung eines bisher üblichen Galvanos erforderlich war.
- Die Erfindung stellt hiermit einen erheblichen technischen Fortschritt von bedeutendem gewerblichem Interesse dar.
- Das Verfahren wird wie folgt beschrieben: Nach der vorliegenden Erfindung wird die Autotypie in- bekannter Weise in Weichblei oder in einer Speziahnaterntafel für Autotypieprägungen abgeprägt. Unter die so gewonnene Matrize klebt man einen verkehrt hergestellten Kraftausschnitt, bei dem also die Tiefen vertieft und die Lichter erhöht liegen. Sodann erwärmt man zwischen zwei Metallplatten eine entsprechend dicke Tafel Celluloid oder eine andere geeignete Masse, so daß sie erweicht, legt sie auf die ebenfalls erwärmte Bleimater und setzt das Ganze einem entsprechend starken Druck aus. Das weiche Celluloid drückt sich dabei selbst in die allerfeinsten Vertiefungen der Mater ein, wobei ein Reliefklischee - mit allerfeinsten Abstufungen entsteht.. Außer Celluloid kann für die Erfindung auch Cellon sowie jede andere Masse verwendet werden, die sich durch Erwärmen leicht erweichen läßt und nach dem Erkalten oder Erstarren genügend Festigkeit und Härte zeigt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Reliefklischees aus Celluloid oder anderen beim Erwärmen leicht erweichenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß unter die zum Prägen des telluloids benutzte Mater ein verkehrt gehaltener Kraftausschnitt geklebt und mitgeprägt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE536085T | 1930-01-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE536085C true DE536085C (de) | 1931-10-19 |
Family
ID=34122332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930536085D Expired DE536085C (de) | 1930-01-30 | 1930-01-30 | Verfahren zum Herstellen von Reliefklischees |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE536085C (de) |
-
1930
- 1930-01-30 DE DE1930536085D patent/DE536085C/de not_active Expired
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