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DE526990C - Maschine zum selbsttaetigen Aufnieten von Radreifen auf Radscheiben u. dgl. - Google Patents

Maschine zum selbsttaetigen Aufnieten von Radreifen auf Radscheiben u. dgl.

Info

Publication number
DE526990C
DE526990C DEB120379D DEB0120379D DE526990C DE 526990 C DE526990 C DE 526990C DE B120379 D DEB120379 D DE B120379D DE B0120379 D DEB0120379 D DE B0120379D DE 526990 C DE526990 C DE 526990C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rivet
workpiece
shaft
riveting
machine according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB120379D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ThyssenKrupp Budd Co
Original Assignee
Budd Wheel Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Budd Wheel Corp filed Critical Budd Wheel Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE526990C publication Critical patent/DE526990C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines
    • B21J15/14Riveting machines specially adapted for riveting specific articles, e.g. brake lining machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines
    • B21J15/30Particular elements, e.g. supports; Suspension equipment specially adapted for portable riveters
    • B21J15/32Devices for inserting or holding rivets in position with or without feeding arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum selbsttätigen Aufnieten von Radreifen auf Radscheiben o. dgl., bei der nacheinander gelocht, die Niete zugeführt und genietet wird, und besteht darin, daß das Werkstück zwischen Loch- und Nietpresse pendelnd angeordnet ist, nach dem Lochen gegen die Nietpresse geschwenkt, nach der Nietung um einen Lochabstand geschaltet und in die ίο Lochlage zurückgeschwenkt wird. Diese Anordnung erleichtert nicht nur das selbsttätige Aufnieten, sondern schützt auch das Werkstück vor übermäßigen deformierenden Beanspruchungen, weil Auflagen und Antrieb für den Loch- und Nietdruck dargeboten werden können, die das Werkstück von dem Arbeitsdruck entlasten; außerdem bietet sie für die Reihenfolge der Arbeitsvorgänge die günstigste Zeitausnutzung.
Die Zuführung der Niete erfolgt während des Zeitraumes, wo das Werkzeug am längsten stillsteht. Dieses tritt beim Lochen ein; die Zuführung der Niete ist so eingerichtet, daß sie auch gegen den ungelochten Teil des Werkstückes arbeitet.
In der Zeichnung stellen dar:
Abb. ι eine Vorderansicht,
Abb. 2 eine Hinteransicht,
Abb. 3 eine rechte Seitenansicht,
Abb. 4 eine linke Seitenansicht,
Abb. 5 einen Grundriß der Maschinenanordnung,
Abb. 6 einen Querschnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 5,
Abb. 7 einen Querschnitt durch die Einspannvorrichtung nach der Linie 6-6 der Abb. 5 in vergrößertem Maßstabe,
Abb. 8 und 8a Längsschnitte nach der Linie 8-8 der Abb. 5 für verschiedene Stellungen,
Abb. 9 einen Querschnitt für den Antrieb der Lochpresse nach der Linie 9-9 der Abb. 8,
Abb. 10 einen Schnitt nach der Linie 10-10 der Abb. 5 für die Nietpresse,
Abb. 11 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Abb. 10,
Abb. 12 einen Schnitt nach der Linie 12-12 der Abb. 5 für die Schaltvorrichtung,
Abb. 13 einen Aufriß für die Schalt-, Einspann- und Schwenkvorrichtung,
Abb. 14 einen Schnitt nach der Linie 14-14 der Abb. 5 für den Nietzubringer,
Abb. 15 einen Grundriß zu Abb. 14,
Abb. 16 bis 22 Einzelheiten zu Abb. 14 und 15, Abb. 23 und 24 den Antrieb der Nietpresse, Abb. 25 einen Grundriß zu Abb. 24,
Abb. 26 einen Grundriß der Steuerung,
Abb. 26a Einzelheiten zu Abb. 26,
Abb. 2"j eine Seitenansicht der Steuerung, g0
Abb. 28 bis 30 den Ausrichter in verschiedenen Stellungen und Ansichten,
Abb. 31 einen Querschnitt der Bremse, Abb. 32 bis 35 Einzelheiten für die Ein-5 spannvorrichtung und
Abb. 36 ein Schema der teihveisen Arbeitsweise des Nietzubringers.
Gemäß Abb. 1 bis 5 ist C die Einspannvorrichtung für die Radscheibe, / die Schaltvorrichtung, welche die Scheibe aus der einen in die andere Nietstellung schaltet (s. auch Abb. 12, 13), P die Lochpresse (Abb. 8, 9), R die Nietpresse (Abb. 10, 11), F die Vorrichtung zur Nietzuführung (Nietzubringer, Abb. 14 bis 22), 61 die Schwenkvorrichtung (Wiege, Abb. 7, 10) und T die Steuerung (Abb. 6, 26,27).
Alle diese Vorrichtungen liegen auf einer gemeinsamen Grundplatte B mit ebener Oberfläche und vier Beinen L von solcher Höhe, daß der Arbeiter die Räder bequem in die Einspannvorrichtung C einsetzen und aus ihr entfernen kann. Dieses ist die einzige Handarbeit, welche an der Maschine verrichtet wird.
Die Einspannvorrichtung C (Abb. 6, 7)' ist auf einer Querwelle 10 gelagert, die von der Schaltvorrichtung / geschaltet wird. Die Welle 10 wird von dem H-förmigen Gestell 11 der Schwenkvorrichtung 6* getragen, welche um die Querachse 12 schwingbar gelagert ist. Die Achse 12 ruht mit Lagerböcken 13, 13 auf der Grundplatte B (Abb. 6, 7, 10, 13). Abnehmbare Zwischenringe 13° sind auf der Achse 12 befestigt, um die Vorrichtungen C und / nach verschiedenen Radbreiten einstellen zu können.
Das vordere Ende der Welle 10 trägt einen Flansch 14 zur Aufnahme der Planscheibe 17 mittels der Paßstücke 15, 16. Die Planscheibe 17 und die Paßstücke 15, 16 sind mit dem Flansch 14 der Welle 10 und miteinander durch entsprechende Flansche und Bolzen verbunden.
Die Planscheibe 17 hat eine abgesetzte Stirnfläche 18, deren mittlerer Teil zur Aufnahme der Mittelbohrung der Radscheibe 22 dient. Diese besteht aus einer gepreßten Stahlscheibe, deren Ringfläche 20 die üblichen Muttern (nicht dargestellt) aufnimmt und mit den Zonen 19 und 21 auf der Nabe und an der Stirnfläche 18 der Planscheibe 17 Anlage findet. Der äußere Durchmesser der Stirnfläche 18 entspricht demjenigen der Zone 19, wo die Ringfläche 20 ansetzt und auswärts verläuft, so daß die Stirnfläche 18 nicht die Radscheibenfläche selbst berührt. Zur Schaffung einer Dreipunktanlage in der Zone 19 sind auf der Planscheibe 17 kreisförmige Zentrierkloben 23 (Abb. 32) mit gezahnten Rändern 24 durch Schrauben 25 befestigt.
Der Flansch 26 der Planscheibe 17 hat drei Schlitze 27, die nach Sehnen verlaufen und ein gleichseitiges Dreieck bilden (Abb. 32). In jedem Schlitz liegt ein verschiebbarer Spannkloben 28, dessen Spitze 29 (Abb. 34) über die äußere Ringfläche 20 der Radscheibe greift. Die Spannkloben 28 sind dicht in die Schlitze 27 eingepaßt, bilden aber mit ihrem abgesetzten Teil 30 einen Zwischenraum über der Bodenfläche des Schlitzes, auf der der innere Absatz 31 gleitet. Jeder Spannkloben 28 trägt auf seiner hinteren Fläche einen Stift 32 für den Schlitz 33 einer Klemmscheibe 34 (Abb. 33), die an dem äußeren Ende einer Kolbenstange 35 befestigt ist; diese tritt durch die Bohrung 36 der Welle 10 hindurch bis zur Rückseite der Maschine. Die Klemmscheibe 34 ist an der Welle 10 mittels einer Hülse 37 befestigt, die mit einem Schraubenschlitz 39 auf einem Stift 38 der Kolbenstange 35 axial bewegt werden kann. Der Schlitz 39 (Abb. 35) ist an einem Ende geschlossen, am anderen offen. Der Stift 38 tritt also durch die Kolbenstange 35, durch den Schraubenschlitz 39 hindurch und in die geraden Schlitze der Planscheibe 17. Die Klemmscheibe 34 liegt nicht nur an dem Bund 40 der Hülse 37 an, sondern ist auf ihr noch durch einen Keil 41 befestigt und in ihrer Lage durch Mutter 42 gesichert. Die Hülse 37 wird an ihrem vorderen Ende durch Unterlagscheibe 43 gehalten, und die Mutter 42 ist durch Gegenmutter 44 gesichert. Die Hülse 37 führt eine Gleitbewegung gegenüber der Planscheibe 17 aus. Eine Feder 46 stützt sich mit dem hinteren Ende gegen eine Unterlagscheibe, mit dem anderen Ende gegen den Kopf des Flansches 14 der Welle 10 und drückt gewöhnlich die Hülse 37 und die Klemmscheibe 34 auswärts; das andere Ende der Kolbenstange 35 trägt den Kolben 53 eines Druckluftzylinders 47, der die Kolbenstange 35 einwärts ziehen soll.
Die Klemmscheibe 34 hat einen kleineren Durchmesser als die mittlere Öffnung des Rades. Ein Rad kann daher frei über die Klemmscheibe^ geschoben, auf den Flansch gesetzt und zur Anlage an die Zentrierkloben 23 der Planscheibe 17 gebracht werden. Wenn die Klemmscheibe 34 herausgedrückt ist, dann liegen die Spitzen 29 der Spannkloben 28 innerhalb des Kreises des Flansches 26 (Abb. 7), so daß diese nicht im Wege sind. Wenn die Kolbenstange 35 durch 11S Einlassen von Luft in den Zylinder 47 zurückgezogen wird, wird die Hülse 37 mittels des Stiftes 38 in dem Schraubenschlitz 39 der Hülse und mit ihr die Klemmscheibe 34 gedreht; zur Ermöglichung dieser Längsbewe- iao gung der Kolbenstange ist vor ihrer Einleitung zwischen Scheibe 44 und Stirnfläche
der Hülse 37 ein gewisses Spiel; mittels der in den Schlitzen 33 der Klemmscheibe 34 geführten Stifte 32 werden die Spannkloben 28 nach außen bewegt und führen ihre Spitzen 29 über die Ringfläche 20 in die Lage, in welcher sie den Flansch 26 der Planscheibe 17 festklemmen. Die weitere Bewegung der Kolbenstange 35 bei der Zunahme des Druckes in dem Zylinder 47 bis auf die Höchstgrenze führt die innere Fläche der Klemmscheibe 34 zur Berührung mit dem Rücken der Spannkloben 28, klemmt die Spitzen 29 fest auf die Ringfläche 20 und mittels der Ringfläche den Radscheibenkörper auf die Zentrierkloben 24 der Planscheibe 17. Sobald der Luftdruck in dem Zylinder 47 aufgehoben wird, stößt die Schraubenfeder 46 die Hülse 37 und die Stange 35 auswärts und bewegt die Hülse 37 und Klemmscheibe 34 in entgegengesetzter Richtung, indem sie zuerst den Druck der Klemmscheibe 34 auf die Ringfläche 20 aufhebt und dann die Spitzen 29 der Spannkloben 28 von der Ringfläche 20 abzieht. Das Rad kann dann abgenommen und ein anderes aufgesetzt werden. Durch geeignete Wahl der Paßstücke 15, 16 und entsprechende Gestaltung der Planscheibe 17, auch der Spitzen 29 der Spannkloben 28 können Räder beliebiger Größe und Form aufgespannt werden.
Der Druckluftzylinder 47 ruht mit seiner Kolbenstange 35 gleichachsig auf dem hinteren Ende 48 der Welle 10 mittels eines Paßstückes 50, welches einerseits in das Ende der Welle 10, anderseits in die Grundplatte 51 des Zylinders eingeschraubt ist. Die Kolbenstange 35 ist unmittelbar mit der Schraubenhülse 52 des Kolbens 53 verbunden.
Die Schaltvorrichtung/., durch welche das eingespannte Rad geschaltet wird, sitzt auf der Welle 10, die in den Lagern 54, 55 des Gestells 11 gelagert ist (Abb. 7); das Lager 54 liegt an dem vorderen Flansch 14, das Lager 55 an dem hinteren Flansch 56 der Welle an, an dem das Schaltrad 57 befestigt ist. Das Schaltrad hat auf seinem Umfange so viel Zahnlücken 58, als Niete in das Rad eingesetzt werden sollen (Abb. 12). Das Schaltrad 57 ist gegen Räder anderer Größen und Zähnezahl auswechselbar.
Um das herausragende Ende 59 der Welle 10 (Abb. 7) neben dem Schaltrad 57 ist ein abwärts gerichteter Arm 60 schwingbar, der an seinem unteren Ende die Schaltklinke 61 für das Schaltrad 57 trägt (Abb. 12). Die Klinke hat die Form eines Winkelhebels, dessen einer Arm zur Schaltung dient und durch Feder 62 mit seiner Schaltnase gegen den Umfang des Rades 58 gezogen wird. Die Zahnlücken sind auf dem Fuß eben, und das zugekehrte Ende der Klinke 61 ist auch eben, reicht aber nicht bis zur Fußfläche. Da außerdem die Klinke und die Schaltzähne keilförmig nach innen verjüngt sind, so ist jede Schaltlage genau gesichert.
Der äußere Arm der Klinke 61 ist durch einen einstellbaren Lenker 63 mit einem Schwingarm 64 verbunden, der auf dem äußeren Ende der Achse 12 der Wiege S sitzt. Der Arm 64 wird durch einen Lenker 65 geschwungen, der an einem hin und her gehenden Schlitten 66 angreift; dieser ist in den Führungen 67 gelagert, zwischen denen die Antriebswelle 68 liegt. Der Schlitten 66 wird von einer Unrundscheibe 69 hin und her bewegt, die etwa herzförmig ist und in der Bewegungsrichtung des Schlittens gleiche Breite hat. Die Unrundscheibe ist dauernd in Berührung mit den Zapfen 70, deren Abstand voneinander ihrer Breite entspricht. In dem Schlitten 66 ist ein Schlitz 71 für den Durchtritt der Welle 68 vorgesehen, dessen Länge dem Hub der Unrundscheibe, vermehrt um den Durchmesser der Welle 68, entspricht. Bei der Hinundherbewegung des Schlittens 66 mittels des Gestänges 65, 64, 63, 61 wird die Schaltscheibe 57 jedesmal um einen Zahn geschaltet.
Auf der hinteren Fläche des //-Gestelles 11 (Abb. 12) sitzen neben der Schaltklinke 61 go zwei Sperrklinken J2, J2>- Die Sperrklinke 73 ist nur eine Widerstandsklinke, welche das Schaltrad 57 gegen die Bewegung der Schaltklinke 61 nicht festhält, sondern dieser Bewegung bis zu einem bestimmten Grade nur Widerstand leistet. Hierdurch wird erreicht, daß, wenn das ebene Ende der Schaltklinke
61 bei ihrer Zurückbewegung durch die Feder
62 zurückgezogen wird und auf dem Umfang
57 gleitet, die Reibung das Schaltrad nicht zurückführen kann. Zu diesem Zwecke ist die Klinke 73 mit einer Rolle auf einer Achse 74 in dem oberen Ende eines Schiebers 75 von rechteckigem Querschnitt gelagert; der Schieber liegt in einer Platte 76, die an dem Gestell 11 befestigt ist und an den Umfang des Schaltrades durch Schraubenfeder yy gedrückt wird. Die Kanten der Lücken 58 sind etwas gebrochen, um das Hinübergleiten der Klinke 73 zu erleichtern.
Die andere Klinke 72 jedoch hat eine Nase wie die Klinke 61 entsprechend den Lücken 58, reicht aber nicht bis zu dem Fuß der Lücke, was für die genaue Einstellung genügt. Die Klinke wird von einem Zapfen 78 getragen, der in einer Lagerplatte 79 liegt und an das Schaltrad durch Schraubenfeder angedrückt wird. Neben der Feder ist noch ein zwangläufiger Antrieb vorgesehen. Durch einen Schlitz 81 in der hinteren Fläche der Lagerplatte 79 tritt ein Stift 82, der an der hinteren Fläche des Zapfens 78 sitzt. Der
Stift wird von dem gegabelten Ende eines Hebels 83 erfaßt, der um den Zapfen 84 der Lagerplatte 79 drehbar ist und an dem anderen Ende eine Rolle 85 trägt. Die Rolle 85 liegt in der Bewegungsbahn eines axial einstellbaren Daumens 86, der auf dem die Schaltklinke 61 antreibenden Lenker 63 sitzt. Wenn bei der Zurückbewegung der Klinke 61 der Lenker 63 sich rückwärts bewegt, berührt die vordere konische Fläche des Daumens 86 die Rolle 85, und der Hebel 83 zieht die Klinke 72 aus dem feststehenden Rad 57 zurück. Das Schaltrad 57 wird so durch die Zurückbewegung des Lenkers 63 von der Schaltklinke 61 und der Sperrklinke 72 befreit, aber nicht von der Widerstandsklinke 73. Die Schaltklinke 61 schreitet so lange zurück, bis sie in die nächste Lücke rückwärts einfällt; in diesem Zeitpunkt ist die Rolle 85 von der konischen Fläche des Daumens 86 auf die zylindrische Fläche übergegangen, wodurch die Klinke 72 in ihrer zurückgezogenen Lage festgehalten wird. Wenn nun der Lenker 63 seine Rückwärtsbewegung beginnt, bewegt die Schaltklinke 61 das Schaltrad in Richtung des Uhrzeigers hinter die geschaltete Stellung, die vorher durch die Klinke 72 festgelegt wurde, entgegen dem Widerstand der Klinke 73, die aus ihrer Lücke herausgleitet. Im weiteren Verlauf der Rückwärtsbewegung des Lenkers 63 verläßt die Rolle 85 die zylindrische Fläche des Daumens 86 und fällt plötzlich auf die kegelförmige Fläche nieder, löst die Klinke 72 aus, die sich mit ihrem ebenen Ende auf den Umfang des Schaltrades zwischen die geschalteten Lücken 58 anlegt. Gerade am Ende der Rückwärtsbewegung des Lenkers 63 gleitet die Klinke 72 in die nächste geschaltete Lücke 58, und unter dem Druck der Schraubenfeder 80, wenn die vordere Kante der Lücke die hintere Kante der Klinke erreicht, wird die Klinke 72 plötzlich und kräftig in die geschaltete Lücke geworfen, richtet das geschaltete Rad 57 wieder richtig aus, und das Werkstück kann dann in seiner neuen Lage bearbeitet werden.
Durch Einstellung der Lagerplatten 76 und 79 auf dem Gestell n und durch Einstellung der Länge des Gestänges 63, 64, 65 kann jede Klinke 61, 72 und 73 leicht auf eine verschiedene Schaltzahl und auf eine verschiedene Schaltweite eingestellt werden, wie es die verschiedenen Größen und Arten von Rädern verlangen.
Die Lochpresse P ist auf der linken Seite (Abb. 1) des Werkstückes angeordnet. Sie ruht auf den Ständern 87, 88 (Abb. 8, 8a, 9), zu denen der Antrieb qtier und die Lochwerkzeuge längsweise gelagert sind. Die Lochwerkzeuge bestehen aus dem Gesenk 89 mit Loch 90 und dem Lochstempel 91. Das Gesenk liegt an dem Kopf 92 des ausladenden hakenförmigen Lagerbockes 93, dessen gerader Fuß 94 in den Führungen 95 der Stander 87, 88 gleiten kann. Der Lochstempel 91 ist auswechselbar in einem hin und her gehenden Halter 96 gelagert, der in einer Aussparung 97 des Fußes 94 liegt.
An dem Fuß 94 und dem gleitenden Halter 95 greift ein Kniehebel 98,99 mit Gelenkpunkt 100 an. Der Kniehebel beugt sich, um den Lochstempel 91 und das Gesenk 89 zu trennen, und streckt sich, um sie zusammenzuführen. Der Antrieb erfolgt durch einen auf und ab bewegten Kreuzkopf iooa. Innerhalb der Aussparung 97 hat der Fuß 94 einen einstellbaren Block 101 mit Gelenkkopf 102, der in einer Pfanne 103 am Ende des Kniehebelarmes 98 Anlage findet. Der Block 101 ist in der Führung 104 verschiebbar gelagert, sein freies Ende ist abgeschrägt zum Angriff eines Stellkeiles 105, der mittels Schraube 106 eingestellt wird. Durch Einstellung des Blockes 105 kann der Abstand zwischen Lochstempel 91 und Gesenk 89 geregelt werden. Der Halter 96 hat am inneren Ende auch einen Gelenkkopf 107, der Anlage an der Pfanne 108 des Kniehebelarmes 99 findet. Jeder Arm des Kniehebels ist oben durch seitlich eingeschraubte Platten 109 begrenzt, die unten mit einem inneren Ansatz 110 die Lager 102, 103 und 107, 108 übergreifen. Die Gelenkbolzen 111 verbinden die Gelenkköpfe 102, 107 und die übergreifenden Ansätze 110 der Platten 109.
Wo der Kreuzkopf iooa am Kniegelenk 100 angreift, haben die Enden der Hebelarme 98, 99 Pfannen 112, 113 für den Gelenkkopf 114 des Kreuzkopfes iooa. Platten 117, entsprechend den oberen Platten 109, sind an dem Kreuzkopf iooa seitlich und am Gelenkbolzen 100 befestigt als Widerlager zur Aufnahme des Lochdruckes.
Der Kreuzkopf iooa wird durch Nocken 119, 120 auf und ab bewegt, die durch die Welle 121 angetrieben werden. Der Nocken läuft auf einer Rolle 122, die in dem unteren gegabelten Ende 123 des Kreuzkopfes' iooa gelagert ist. Es sind zwei Nocken 120 vorhanden, für jede Seite des Kreuzkopfes iooa einer; jeder Nocken läuft auf einer Rolle 124, welche in einer Verlängerung 125 der Gabel 123 des Kreuzkopfes iooa gelagert ist. Diese Verlängerungen sind U-förmig, ihre Schenkel sind an den Seiten der Gabel 123 durch Bolzen befestigt. Die Rollen 124 sind in dem U-Steg gelagert, während die Welle zwischen den Flanschen hindurchgeht.
Der Kreuzkopf iooa wird in einer oberen Bahn 126 der Ständer 87, 88 mit Rollen 128 geführt, welche auf Verlängerungen des
Zapfens 129 sitzen, der die Rolle 122 trägt, an der unteren Bahn 127 mit den Rollen 124. Die untere Führung 127 ist senkrecht, und die Achsen des Nockens und der Rollen 124 befinden sich dauernd in der durch die Achse der Antriebswelle 121 gedachten senkrechten Ebene. Die Achsen der Rollen 128 und des Kniegelenks 100 liegen ebenso ausgerichtet, wenn das Knie gebeugt ist und das Gesenk 89 und der Lochstempel 91 voneinander getrennt sind (Abb. 8). Die oberen Führungen 126 sind nach rechts geneigt (Abb. 8), damit der Kreuzkopf iooa, wenn er aufwärts bewegt wird, sich nach rechts um die Achse des Nockens und der Rollen 124 neigt und so nicht nur das Kniegelenk 100, sondern auch das Gesenk 89 und den Lochstempel 91 nach rechts führt.
Der Kreuzkopf iooa wird aufwärts bewegt, wenn der Nocken 119 auf der mittleren Rolle 122 abläuft. Der Nocken 119 hat eine plötzlich ansteigende Fläche 130, durch welche der Kreuzkopf· um ein bestimmtes Stück plötzlich angehoben wird. Dieses Stück bringt unter Mitwirkung der Verschiebung des Kreuzkopfes iooa nach rechts längs der geneigten Führung 126 und der gleichzeitigen Streckbewegung der Kniehebel 98, 99 den Lochstempel 91 zur Berührung mit dem Reifen 131 des Werkstückes. Die Teile nehmen dann die in Abb. 8a gezeigte Lage ein. Wenn dann die Führungsrollen 128 die oberen Enden der Führungen 126 erreicht haben, wo diese erweitert sind, bearbeiten das Gesenk 89 und der Lochstempel 91 das Rad, der Kreuzkopf iooa schwebt frei auf dem Kniegelenk 100 und den Rollen 128, so daß der Radkörper während des Lochens keiner Druck- oder Zugbeanspruchung ausgesetzt ist. Auch die Antriebsteile werden nicht beansprucht, da die Führungsrollen 128 frei in dem erweiterten oberen Ende der Führungen 126 schweben. In dem Augenblick, in welchem der Lochstempel 91 auf die äußere Reifenfläche 131 stößt, ist das Gesenk 89 noch nicht in Berührung mit dem Flansch 132, zwischen beiden befindet sich noch ein Zwischenraum von dem Bruchteil eines Zentimeters. Hierdurch werden nicht nur geringe Ungenauigkeiten in den Abmessungen ausgeglichen, sondern der Lochstempel 91 kommt auch in feste Berührung mit dem Werkstück, und infolgedessen können die Führungsrollen 128 frei schweben, wenn das Gesenk 89 mit dem Flansch 132 zur Berührung kommt.
Unmittelbar an die steile Kurve 130 des Nockens 119, welche den Lochstempel 91 zur Berührung mit dem Werkstück gebracht hat, schließt sich eine sanft ansteigende Fläche 133 an, von welcher der kräftige Lochdruck abgeleitet wird und die Kniehebel 98, 99 bis zur " Endlage gestreckt werden. " Während dieser Bewegung haben die Rollen 128 keine Führung oder kraftübertragende Berührung an den oberen Enden der Schrägflächen 126. Kurz vor Schluß dieser Bewegung versenkt der Lochstempel 91 mittels seines konischen Halses 134 das äußere Ende des gestanzten Loches.
An die das Lochen bewirkende Kurve 133 des Nockens 119 schließt sich die Kurve 135 an, die während des Zurückziehens des Lochstempels mittels der Nocken 120 nicht an der Rolle 120 anliegt, aber eine Form hat, die dieses Zurückziehen gestattet.
Die Rückziehnocken 120 haben etwa die Form eines umgekehrten Schildes, unter dessen Scheitel sie auf der Welle 121 zu dem Nocken 119 so versetzt gelagert sind, daß nach dem Lochen die Rollen 124 auf der Kurve 136 ablaufen und den Kreuzkopf iooa zurückziehen, die Kniehebel 98 und 99 beugen und Gesenk 89 und Lochstempel 91 vom Werkstück zurückziehen.
Wenn die äußerste zurückgezogene Lage erreicht ist, gehen die Rollen 124 auf den langen kreisförmigen Umfang 137 der Nocken 120 über, auf dem sie während der weiteren Arbeitsvorgänge der Maschine abrollen, bis die nächste Lochung herankommt. Dann laufen die Rollen auf die Kurve 138, die symmetrisch mit der Kurve 136 verläuft, in Übereinstimmung mit der steilen Kurve 130 des Nockens 119, auf welche die obere Rolle 122 gerade aufläuft.
Der aus dem Reifen ausgestanzte Putzen fällt in den inneren Hohlraum 139 des Gesenkes 89 (Abb. 8). Dieser Hohlraum hat nahe der Gesenkmündung eine Einschnürung 140, welche den freien Durchgang der Putzen durch das hohle Gesenk etwas beschränkt. Dadurch, daß beim Lochen ein Putzen auf den anderen gedrückt wird und die Putzen in der Einschnürung 140 aufgehalten werden, verlassen sie das Werkzeug in ■ einer stangenähnlichen Form. In der Verlängerung des Hohlraumes 139 ist eine geflanschte Hohlbuchse 141 in das hintere Ende des Lagerkopfes 92 eingesetzt. Das Ende der Höhlung 142 der Buchse 141 durchkreuzt ein Bolzen 143, an den die austretende Putzenreihe stößt, so daß die Putzen einzeln in eine Rinne 144 fallen, die mit der Buchse 141 durch Gehäuse 145 vereinigt ist, und irgendwohin abgeführt werden.
Der Lochstempel 91 und das Gesenk 89 sind in dem Kopf 92 und in dem Halter 96 auswechselbar gelagert; für verschiedene Größen bedarf man nur Lochstempel und Gesenke anderer Längen.
Da die Räder, wie vorher erwähnt, entgegen dem Uhrzeiger, gesehen von der Vor-
derseite der Maschine nach Abb. i, schritt weise geschaltet werden, so folgen auch die verschiedenen Arbeitsvorrichtungen entgegen dem Uhrzeiger. So trifft man zuerst auf die Vorrichtung F zur Zuführung der Niete in die gestanzten Löcher (Abb. 14 bis 21), kurz Nietzubringer genannt. Er besteht aus einem Behälter 146 für die Niete, einer Rinne 147, in welcher eine lange Reihe von Nieten ίο stehend aus dem Behälter dem Werkstück zugeführt werden, einem Aufrichter 148, der die Niete stehend der Rinne 147 übergibt, einem vereinigten Aufnehmer und Einsetzer 149 (Abb. 20), kurz Setzer genannt, der den einzelnen Niet am Ende der Rinne 147 erfaßt und ihn in das gestanzte Loch einsetzt. Der Behälter 146 ist schachteiförmig und ruht auf der Grundplatte B hinter der Lochpresse P und links (Abb. 1) von der Einao spannvorrichtung C und Schaltvorrichtung / (Abb. 5). Der Behälter mit seiner Rinne liegt geneigt zu der Ebene des Werkstückes. Die Rinne 147 sowie der Aufrichter 148 sind an dem Behälter 146 befestigt; die gesamte Anordnung ist mittels der Klemme 151 (Abb. 15) auf ihrem Ständer 150 senkrecht einstellbar.
Der Aufrichter hat eine schwenkbare Schaufel 153, die als Fortsatz der Rinne 147 am vorderen Ende des Behälters 146 auf einer Querachse 154 gelagert ist und in den Behälter hineinragt, wo sie in einer senkrechten Ebene so weit ausschlagen kann, daß abwärts ihre obere Kante durch den Nietvorrat des Behälters bis nahe an den Boden gelangt und aufwärts in die geradlinige Verlängerung der Rinne 147 (s. Abb. 19). Die Rinne 147 und die Schaufel 153 haben dieselbe Querschnittsform ; der Hauptkörper hat eine solche Breite, daß die Nietschäfte gut hineinpassen, aber nicht ihre Köpfe. Die Niete werden dann von der Schaufel 153 bei ihrer Aufwärtsbewegung innerhalb des Behälters 146 aufrecht erfaßt und gleiten mit ihren Schäften in die Rinne. Wenn sie nicht aufrecht stehen, dann gleiten sie quer in beliebiger Lage über die Schaufel. Unfern dem unteren Ende der Schaufel 153 vor der Drehachse 154 ist eine feste Türhälfte 155 (Abb. 15, 19) an dem Behälter 146 befestigt und durch die Schaufel in einem Schlitz 156 bis zur oberen Kante hindurchgeführt. Die obere Kante dieser Türhälfte 155 ist zug'eschärft und liegt in der Linie, welche die obere Kante der Schaufel 153 am Ende ihrs Ausschlages nach oben einnimmt. Die andere Türhälfte ist an dem Behälter 146 in Gestalt einer stehenden Platte 157 befestigt, die einen herausnehmbaren Schieber 158 (Abb. 16)mit Bodenschlitz 159 trägt(Abb. 17); die Form dieses Schlitzes entspricht dem Umriß des oberen Teiles eines stehenden Nietes, ist aber etwas größer als dieser. Der Schlitz 159 wird unten durch die obere Kante der anderen Türhälfte 155 geschlossen und vervollständigt den Umriß eines stehenden Nietes. Nur ein stehender Niet kann durch diese Türöffnung hindurchgehen. Alle Niete gleiten in der Schaufel 153 durch ihr Eigengewicht abwärts, wenn jene in ihrer oberen Lage ist, und die stehenden Niete unmittelbar neben der Tür gehen durch die Tür hindurch, wenn die Schaufel 153 in ihrer Aufwärtsbewegung eine Pause macht. Die nicht stehenden Niete bleiben bei der darauffolgenden Abwärtsbewegung der Schaufel mehr oder weniger quer vor der Tür liegen und werden durch die sich nach unten erweiternde Türhälfte 155 ausgestoßen.
Die Niete, welche durch die Tür 155, 157 hindurchtreten, gleiten frei über das vordere Ende der Schaufel 153 in die Rinne 147, wo sie sich aufreihen und durch Eigengewicht in die Endlage 160 (Abb. 14 und 21) gelangen, die durch das Schlußstück 161 am Ende der Rinne 147 bestimmt wird. Auf das Schlußstück 161 legt sich das waagerecht abgebogene Ende der Rinne auf. Die Seitenwandungen der Rinne sind dünn (Abb. 18) und umgeben den Nietschaft in der Zuführungslage 160, und der obere Rand 162 (Abb. 21) ist von geringerer Breite als der äußere Durchmesser des Nietkopfes. Das Ende der Rinne ruht auf dem Lagerbock 163 der Grundplatt B. Die Endlage 160 ist mittels der Klemmschraube 164 am Lagerbock 163 der Höhe nach ein- und feststellbar.
Der Setzer 149 wird von der senkrechten Welle 165 angetrieben, die eine senkrechte Hinundherbewegung und eine Schwingung um ihre Achse ausführt. Sie ist in einem Stehlager 166 gelagert, das durch die Grundplatte B hindurchgeführt (Abb. 14 und 23) und mittels eines Flansches 167 von unten befestigt ist. Die Achslinien der Welle 165, des Nietes in der Endlage 160 und des gestanzten Loches 188 (Abb. 10) in dem Rade, welches in jeder Schaltstellung senkrecht zu der Achse der Einspannvorrichtung liegt, bilden ein gleichschenkliges Dreieck, dessen Grundlinie die Achslinie des Nietes in der Endlage 160 und des gestanzten Loches 188 verbindet (Abb. 36). Ein Aufnehmerarm 168 ist am oberen Ende der Welle 165 befestigt und kommt bei seinen aufeinanderfolgenden Schwingungen abwechselnd vor die Achs- 11g linie des Nietes in der Endlage 160 und des gestanzten Loches 188 zu stehen. Der Arm ist auf der Welle 165 mittels einer Spannmuffe 169 ein- und feststellbar. Eine Gabel 170 ist in der richtigen Winkellage auf dem oberen Ende der Welle 165 mittels eines verjüngten Bolzens 171 befestigt, liegt
an dem oberen abgeflachten Ende der Welle 165 an (Abb. 15) und kann ebenso wie der Aufnahmearm 168 senkrecht eingestellt werden. Die Gabelenden tragen Druckschrauben 173, welche sich gegen die Seitenflächen des Armes 168 stützen, damit seine Winkellage zu der der Gabel 170 nach Lösen der Spannmuft'e 169 eingestellt werden kann.
Ein Ausleger 174 ist mit dem Aufnehmerarm 168 durch Drehzapfen 175 (Abb. 14 und 15) verbunden, steht unter dem Druck einer einstellbaren Feder 177 und wird gegen Abwärtsbewegung durch die Anschlagfläche 176 verhindert. An dem äußeren Ende trägt der Ausleger 174 zwei abwärts gerichtete Finger
178 (Abb. 20) mittels Bolzens 179, der in einer Bohrung 180 des Auslegers gelagert und mit Muttern 181 befestigt ist. Das durch die Bohrung 180 hindurchtretende Ende des BoI-zens 179 ist abgesetzt und wird zwischen dem Ende des Aufnehmerarmes 168 und der abgesetzten Stufe von einer Schraubenfeder 182 von geringerer Stärke umgeben, als die Schraubenfeder 177 hat, mit welcher der Ausleger 174 in seiner gesenkten Stellung gehalten wird. Der am unteren Ende des Bolzens
179 vorgesehene Bund 184 ist über die ganze Breite quergeschlitzt; innerhalb dieses Schlitzes liegen die Finger 178. Die Finger bilden Winkelhebel, ein Arm, der waagerechte, tritt durch den Schlitz und der andere Arm, der senkrechte, durch die untere Öffnung des Querschlitzes. Die waagerechten Arme sind an dem Bolzen 179 mit Zapfen 183 drehbar befestigt. Ansätze der Finger legen sich gegen den geschlitzten Bund 184 des Bolzens 179 und werden durch die Feder 182 belastet, wodurch die Fingerspitzen 185 zusammengeführt werden, die an ihren einander zugekehrten Enden geschärft sind. Zwischen den Fingern ist in der senkrechten Achse des Bolzens 179 ein Ouerzapfen 187 befestigt. Dieser liegt über den geschärften Fingerspitzen in einer Höhe, die die Höhe des Nietkopfes etwas übertrifft; die Finger sind innen, dem Kopf des stehenden Nietes entsprechend, ausgespart.
Wenn der Setzer 149 bei einer Schwingung der Welle 165 mit der Endlage 160 zusammenspielt, wird er gesenkt, bis die Fingerspitzen 185 über den Kopf des in der Endlage 160 befindlichen Nietes greifen, was die verjüngt auslaufenden Wandungen 182 der Rinne 147 (Abb. 21) gestatten. Der Setzer wird dann senkrecht so weit gehoben, daß der Bolzen 179 mit den Fingern 178 über den Rand des zu nietenden Rades hinweggeschwungen werden kann. Er schwingt so weit aus, bis seine Achslinie in dem anderen Schenkel (Abb. 36) des Scheitelwinkels des gleichschenkligen Dreiecks liegt; in dieser Lage wird er auf das gestanzte Loch 188 gesenkt und führt in dieses den Schaft des Nietes ein. Die äußeren Fingerflächen 186 stoßen hierbei an den Flansch 132 des Rades; da die Finger sich hierbei um dieZapfeni83 drehen, werden sie auseinandergespreizt, geben den Kopf frei und stoßen den Niet, dessen Kopf an dem Ouerzapfen 187 ein Widerlager findet, in das gestanzte Loch ein. Die Welle 165 wird dann gehoben, und die Vorrichtung macht denselben Weg rückwärts für das nächste Aufnehmen und Einsetzen.
Eine Überschreitung der Bewegung in senkrechter Richtung sowohl in der Aufnahmestellung 160 als auch in der Einsatzstellung 188 wird, nachdem die Feder 182 bis zu ihrer Grenze zusammengedrückt und die Finger 178 völlig auseinandergespreizt sind, von dem Ausleger 174 aufgenommen, der sich aufwärts entgegen der Spannung der Feder 177 bewegt. Diese Ausgleichung der Überschreitung ist von besonderem Vorteil, weil sie dieZuverlässigkeit der Arbeit sichert, auch bei geringen Abweichungen in den Abmessungen der Maschine und der Werkstücke. Außerdem stößt in dem Fall, wo die Einsatzlage 188 bereits einen eingesetzten Niet vorfindet, bei Berührung des Schaftendes des aufgenommenen Nietes mit dem Kopf der bereits eingesetzten Niete der aufgenommene Niet gegen den Zapfen 187, drückt durch ihn den Ausleger 174 aufwärts, ohne die Finger 178 zu öffnen, ohne den aufgenommenen Niet aus seiner Lage zu bringen und ohne den Zubringer F zu beschädigen. Der aufgenommene Niet wird dann in die Endlage 160 zurückgeführt, und dort, anstatt einen neuen Niet aufzunehmen, stößt der Schaft des schon aufgenommenen Nietes an den Nietkopf in der Endlage 160, infolgedessen bewegt sich der Ausleger 174, verhindert das Öffnen der Finger 178 und hält den aufgenommenen Niet fest, um ihn nochmals dem Werkstück darzubieten.
Die bei 188 eingesetzten Niete werden, nachdem das Rad um einen Winkel von annähernd 900 geschaltet worden ist, durch die Nietpresse R (Abb. 10 und 11) vernietet. Diese entspricht im allgmeinen der Lochpresse P mit den Unterschieden, die sich aus dem anderen Zweck ergeben.
Die Niete werden zwischen der Einsatzstelle 188 und der Nietstelle in den gestanzten Löchern mittels eines federnden Streifens 227 α gegen Herausfallen bei der Schaltung gesichert. Der Streifen 227 bedeckt den Radflansch 132 auf diesem Bogen,von innen und wird von den Böcken 228 und 229 getragen, die an dem Gestell 11 befestigt sind.
In der Nietlage 230 wird der Nietkopf von einem Amboß 231 und der Nietschaft von
einem Nietgesenk 232 aufgenommen. Der Amboß 231 ist entsprechend dem Nietkopf gestaltet, während der Kopf des Gesenkes 232 abgeflacht ist, da der Schließkopf des Nietes mit einem flachen Kopf versenkt wird. Der Amboß23i ist an seinem Träger durch Bolzen (nicht dargestellt) ebenso wie das Gesenk 232 durch Bolzen 234 an seinem Träger auswechselbar befestigt.
Der Amboß 231 liegt an dem vorderen Ende des hakenförmigen Lagerbockes 235, der auf den Ständern 236, 237 ruht (Abb. 11). Das Gesenk 232 liegt in dem Halter 238, der in der Führung 239 und in der Aussparung 240 des feststehenden Lagerbockes 235 gleitet, dessen anderes Ende 246 Stellkeile 241, 243 mit Stellschrauben 242, 245 trägt.
An den Gelenkknöpfen 247,248 des Halters 238 und des Keiles 241 greifen mit Gelenkpfannen die Kniehebel 249, 250 an, die an den inneren Enden mit Köpfen 251 und Pfannen 252, Bolzen 254 am Kreuzkopf 256 angreifen, der von derselben Welle 68 angetrieben wird wie die Schaltvorrichtung/. Wenn der Kreuzkopf 256 aufwärts bewegt wird, stoßen die einander zugekehrten Stirnflächen der Gelenkpfannen und Gelenkköpfe 251, 252 aneinander und nehmen den Nietdruck auf.
Diese Arbeitsvorgänge werden durch den in Abb. 23 bis 25 dargestellten Antrieb herbeigeführt. Die Welle 189 ist quer unter der Grundplatte B in einem Hängelager (Abb. 1) gelagert, und zwar liegt ihre Achse in einer senkrechten Ebene, die zwischen dem Setzer 149 und dem Aufrichter 148 hindurchgeht. Sie trägt einen Exzenter 191 (Abb. 24) mit Ring 192 und Augen 193 für einen Schwinghebel 194. Dieser ist durch Kugelgelenk 195 mit dem unteren Arm 196 eines Winkelhebels verbunden, der um die Achse 198 der Welle
199 schwingbar ist. Diese ist im Hängelager
200 unter der Grundplatte B gelagert. Der andere Arm 197 des Winkelhebels ist durch einen einstellbaren Lenker 201 mit der Schaufel 153 des Aufrichters 148 verbunden.
Gemäß Abb. 23 wird der Welle 165 für den
Setzer 149 die Aufundabbewegung sowie die Schwingung durch die Nockenscheiben 202 und 203 erteilt, die als einziges Glied auf derselben Welle 189 sitzen, welche den Aufrichter 148 antreibt. Der Nocken 203 erteilt der Welle 165 ihre senkrechte Aufundabbewegung. Er wird von einer zur Welle 189 symmetrischen elliptischen Nut auf der Vorderfläche einer Scheibe 204 gebildet, in der eine Rolle 205 auf dem einen Ende eines Hebels 206 läuft, der bei 207 unter der Grundplatte B gelagert ist und an seinem anderen Ende 208 an dem durch eine Mutter 210 gehaltenen Flansch 209 der Welle 165 angreift. Bei jeder Umdrehung der Welle 189 wird die Welle 165 zweimal senkrecht hin und her bewegt. Der andere Nocken 202 wird von einer schildförmigen Nut auf der gegenüberliegenden Seite der Scheibe 204 gebildet für eine Rolle 211, die einen Hebel 214 zwischen seinen Enden 212, 213 trägt. Dieser ist mit seinem unteren Ende 212 in einem Hängelager 215 unter der Grundplatte B drehbar gelagert, mit seinem oberen Ende 213 an ein Universalgelenk 216 angelenkt. Dieses greift an einem Arm 217 an, der durch eine verlängerbare Nut- und Federverbindung 218 mit der Welle 165 verbunden ist (Abb. 14). Hierdurch wird die Welle 165 einmal bei jeder Umdrehung der Welle 189 in Schwingung versetzt. Die Nuten 202, 203 sind symmetrisch zu der kleinen Achse 219 der elliptischen Nut 203 angeordnet. Die Länge der großen Achse 220 der Nut 203 und die Form der Kurve 221 der anderen Nut 202 sind so gewählt, daß der Ausschlag der Welle 165 in der waagerechten Ebene zwischen der Aufnehmerlage 160 und der Einsatzlage 188 sowie ihre Aufwärtsbewegung frei über das Rad, und zwar für jede Radgröße erfolgen. Der Ausschlag zwischen den Punkten 160 und 188 entspricht dem Scheitelwinkel des gleichschenkligen Dreiecks (Abb. 36). Die notwendigen Einstellungen werden mittels der ver- go schiedenen Federn der Aufnehmerarme sowie mit den Stellschrauben 173 (Abb. 15) der Gabel 170 vorgenommen. So wird bei jeder Schwingung der Welle 165, entsprechend dem Scheitelwinkel des Dreiecks, die Welle zweimal auf und ab bewegt, einmal, um einen Niet aus der Lage 160 aufzunehmen, und dann, um ihn in die Lage 188 zu bringen. Der Arm 217 wird in der richtigen Lage zu dem Universalgelenk 216 durch Bund 221 gehalten, der in die untere Aussparung des Flansches 167 des Stehlagers 166 eintritt und durch Bolzen 222 verschraubt ist (Abb. 14).
Zur Feineinstellung der symmetrischen Bewegung ist das obere Ende des Stehlagers 166 oben mit zwei radialen Ansätzen 224, deren Stellschrauben 225 für die beiden Endflächen eines bogenförmigen Anschlages 226 eingestellt werden (Abb. 14 und 22), versehen. Dieser wird mittels einer Kiemmuffe auf der no Welle 165 eingestellt. Der Winkel, der von den durch die Enden der Stellschrauben 225 gehenden Radien gebildet wird, vermindert um die Bogenlänge des Anschlages 226, ist annähernd gleich dem Scheitelwinkel des gleichschenkligen Dreiecks (Abb. 36).
Der Kreuzkopf 256 wird von einem Exzenter 259 mit Ring 260 auf der Welle 68 hin und her bewegt. Infolge des gleichbleibenden Hubes des Exzenters 259 hat das Gesenk 232 eine gleichbleibende Hublänge. Der Endpunkt dieses Hubes kann durch den
Stellkeil 243 genau eingestellt werden, damit die beiden· Nietköpfe Rad und Reifen fest miteinander verbinden.
Um beim Lochstanzen und beim Nieten schädliche Beanspruchungen des Werkstükkes und der Vorrichtungen zu vermeiden, ist eine Wiege 51 angeordnet, welche das Werkstück aus der Lochlage in die Nietlage führt; die Wiege wird von einem Gestell 11 (Abb. 1 und 7) gebildet, das die Einspannvorrichtung C trägt.
Das Schwenken des Werkstückes aus der Lochlage in die Nietlage erfolgt durch einen verhältnismäßig kleinen Ausschlag um die Achse 12. Die Lochlage (Abb. 8) ist in Abb. 10 punktiert, die Nietlage in ausgezogenen Linien gezeigt. Die Schwenkung in dem Bogen 265 führt den Mittelpunkt der Einspannvorrichtung C und somit den Mittelpunkt des Werkstückes aus der Lochlage 262 (Werkstückachse) in die Nietlage 261, also das mit dem Niet besetzte Loch 230 an das Gesenk 264 heran. Die Einspannvorrichtung C mit ihrem Werkstück sowie die Schaltvorrichtung/ stützen sich, also um. die Achse 12 frei schwebend mit dem Nietkopf 230 gegen das Gesenk 264. Eine Feder 266 (Abb. 6), auf der das Gestell 11 ruht, dient zur Entlastung des hierbei auftretenden Anlagedruckes; die Feder ist in einer Buchse 282 einstellbar gelagert und drückt einen Zapfen 284 gegen das Gestell 11. Der ganze Arbeitsdruck beim Nieten wird daher von dem Amboß 231 an dem feststehenden Teile 235 aufgenommen und in keiner Weise auf das Rad übertragen.
Die Schwenkbewegung wird durch einen Winkelhebel 267 bewirkt, der um Zapfen 268 drehbar ist; sein oberer waagerechter Arm 267 mit der Rolle 269 dient der Platte 270, die an dem Quersteg 271 des Gestelles 11 befestigt ist, zur Auflage. Der abwärts gerichtete Arm 272 des Winkelhebels, der durch Schlitz 2jy der Grundplatte B hindurchtritt, trägt unten eine Rolle 273 für einen Nocken 274 auf einer kurzen Ouerwelle 275, die durch Kegelräder 276 von der Antriebswelle 189 des Setzers angetrieben wird. Der Nocken 274 hat eine mit der Welle 275 gleichachsige zylindrische Fläche 278 von kleinerem Durchmesser, auf der die Rolle 273 in der gesenkten Lage läuft, damit das Werkstück in der in vollen Linien gezeigten Nietlage (Abb. 10) bleibt. Die steile Hubkurve 279 hebt die Rolle 273 und führt mittels des Winkelhebels 267 das Werkstück in die punktierte Lochlage. In dieser Lage wird das Werkstück durch Ablaufen der Rolle 273 auf der langen zylindrischen Fläche 280 von großem Durchmesser gehalten. Zwischen dieser Fläche (Lochlage) und der anderen zu ihr konzentrischen Fläche 278 von kleinerem Durchmesser (Nietlage) liegt eine plötzlich abfallende, fast radial gerichtete Fläche 281, die die Rolle 273 senkt, so daß das Werkstück ihr mehr oder weniger schnell unter dem Eigengewicht entgegen dem Druck der Feder 266 folgt.
Die Achse 12, um welche diese Schwenkung· erfolgt, liegt in der senkrechten, durch die Linie 285 bezeichneten Ebene, die die Mitte des größten Abstandes zwischen den Nietwerkzeugen 264 und 232 schneidet.
Hierdurch wird die geradlinige Führung in die Nietlage 230 für ein Rad mit durchschnittlichem Durchmesser annähernd gewahrt. Die Achslinie 286 (Abb. 10) des Halters 238 ist etwas nach unten in Richtung auf das Werkstück geneigt, so daß sie, wenn das Werkstück in die Nietlage gesenkt ist, genau auf einer Linie liegt, die mit der Achse des gestanzten Loches und des eingelegten Nietes 230 zusammenfällt und durch den Mittelpunkt des Werkstückes hindurchgeht.
Die bisher beschriebenen Vorrichtungen erhalten ihren gemeinsamen Antrieb vom Elektromotor 290 der Hauptwelle 287, die in Lagern 288 an der hinteren Längsfläche 289 der Grundplatte B gelagert ist (Abb. 2). Sie treibt die beiden seitlichen Querwellen 121 und 68 der Loch- und Nietpressen P und R mittels Schneckengetrieben 291 und 292 an. Die Schneckenräder 292 sind mit ihren Wellen durch Klauenkupplungen 293, 294 (Abb. 5) verbunden, deren Klauen keinen Totgang haben. Die linke Klaue 293 der Lochpresse kann durch Handhebel 295 oder selbsttätig ein- und ausgerückt werden; dieses erfolgt durch Winkelhebel 296 (s. auch Abb. 4) am linken Abschnitt 297 einer geteilten, aber kuppelbaren Längswelle mittels Lenkers 298. Der Winkelhebel 296 ist mit der Kupplung durch eine Gabel verbunden. Die rechte Kupplung 294 wird in ähnlicher Weise durch Handhebel 299, Winkelhebel 301, Lenker 302 am rechten Abschnitt 300 der geteilten Längswelle ein- und ausgerückt. Die Winkelhebel sind auf den Wellenabschnitten 297 und 300 festgekeilt und wer- no den bei jeder Schwingung der Welle angetrieben.
Die Ouerwelle 189 (Abb. 6), von welcher die Schaltvorrichtung/ und die Wiege S angetrieben werden, erhält ihren Antrieb ebenfalls von der Hauptwelle 287 (Abb. 2), und zwar durch Schneckengetriebe 303, 304 (Abb. 6). Das Schneckenrad 304 ist auf seiner Welle 189 durch eine von jedem Totgang freie Klauenkupplung 305 ein- und ausrückbar; an diesem Ende ist die Welle 189 in dem U-fönnigen Lagerbock 306 gelagert.
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Die Kupplung 305 wird von dem rechten Wellenabschnitt 300 (s. Abb. 26) mittels Gestänges 307, 308, 309, 310 (Abb. 6, 26, 27) angetrieben. Das Glied 310 ist in dem über die Antriebswelle 287 so weit ausladenden Ende des Bockes 311 gelagert, daß das gegabelte Ende an dem beweglichen Kupplungsgliede3i3 angreifen kann.
Die bisher beschriebenen Vorrichtungen arbeiten nur in Abhängigkeit von der Steuerung T (Abb. 26, 27). Diese Abhängigkeit besteht in der Hauptsache für die Wellenabschnitte 297, 300 und deren Hauptkupplungen 293, 294 sowie Nebenkupplung 305 (Abb. 5, 6). Eine Steuerscheibe 314 (Abb. 6, 26, 27) oberhalb der Grundplatte B und dicht über den Wellenabschnitten 297, 300 dreht sich um eine Spindel 319s im Lagerbock 320, auf dessen Buchse 321 die Scheibe aufruht. Die Wellenabschnitte 297 bis 300 sind in getrennten Lagern auf der Grundplatte gelagert; die Steuerscheibe 314 trägt einen Mitnehmer 315 für einen Anschlag 316 auf dem Wellenabschnitt 297 und einen Mitnehmer 317 für einen Anschlag 318 auf dem Wellenabschnitt 300. Die beiden Wellenabschnitte sind durch eine Kupplung 319 verbunden, welche so viel Totgang hat, daß der Abschnitt 297 unabhängig von dem anderen Abschnitt 300 seine Kupplung 293 lösen kann; die Kupplung 319 wirkt in solcher Richtung, daß, wenn der Wellenabschnitt 297 angetrieben wird, er auch den Abschnitt 300 mitnimmt, so daß die Kupplungen 293, 294 zu bestimmten, aber verschiedenen Zeitpunkten ein- und ausgerückt werden.
Oberhalb der Scheibe 314 trägt die Spindel 319" einen durch Klemmuffe einstellbaren Arm 322, dessen gekröpftes ausgebohrtes Ende einen Zapfen 323 nebst Schraubenfeder 325 aufnimmt. Der Zapfen wird durch seine Feder so weit herausgedrückt, daß sein Kopf 324 an eine Stellschraube 326 stößt, die in einem auf der Scheibe befestigten Block 327 sitzt. Auf diese Weise wird die Scheibe 314 von der umlaufenden Spindel 319° mitgenommen.
Die Spindel 319° trägt an ihrem durch die Grundplatte B tretenden Ende ein Schneckenrad 328 (Abb. 6), das in eine Schnecke 329 auf der Welle 189 eingreift, deren Kupplung 305 (Schneckenrad 304) eingerückt wird, wenn die Kupplung 294 (für die Nietpresse) eingerückt wird.
Die Mitnehmer 315 und 317 für die Anschläge 316, 318 der Wellen 297, 300 sitzen auf der Scheibe 314 nahe am Umfange. Die Enden der Anschläge 316, 318 tragen Rollen und 333; der Mitnehmer 315 und die Rolle 330 seines Anschlages 316 liegen auf einer Kreisbahn 331 innerhalb der Kreisbahn 332, auf welcher der andere Mitnehmer 317 und die Rolle 333 seines Anschlages 318 liegen. Jeder Mitnehmer treibt daher seinen Anschlag an, ohne von dem anderen gestört zu werden.
Das Schneckengetriebe 328, 329 für die Spindel 319s (Abb. 6) hat zu dem Getriebe der Schaltvorrichtung / eine solche Übersetzung, daß die Scheibe 314 der Steuerung T eine einzige Umdrehung macht, während das Werkstück um ix/2 Drehungen geschaltet wird. In der dargestellten Lage (Abb. 26, 27) ist der Mitnehmer 317 gerade über die Rolle 333 des Anschlages 318 gegangen und hat durch Welle 300 die Kupplung 294 der Nietpresse R ausgerückt und gleichzeitig die Kupplung 305, so daß auch die Steuerung T stillgesetzt ist. Die Teile sind daher in Ruhe. In dieser Lage hat der Mitnehmer 315 von der Rolle 330 seines Anschlages 316 einen Winkelabstand von etwa 120 °. Dann macht unter der Drehung der Steuerscheibe 314 der Mitnehmer 317 eine volle Umdrehung, bevor er wieder seine Rolle 333 berührt. Der Mitnehmer 315 dreht sich von der Anfangsstellung nur um 240 ° (2/3 Umdrehung der Scheibe 314), bis er an seine Rolle 330 anschlägt.
So wird am Ende einer vollständigen Umdrehung des Werkstückes die Lochpresse P durch Ausrücken der Kupplung 293 ihrer Steuerwelle 297 stillgesetzt. Die Nietpresse R bleibt während einer weiteren halben Umdrehung des Werkstückes in Tätigkeit. Immer wenn ein Mitnehmer 315 oder 317 an seine Rolle 330 oder 333 stößt, geschieht dieses unter dem Gegendruck der Feder 325, da der Kopf 324 des Zapfens 323 gegen die Schraube 326 stößt, bis der Druck so groß ist, daß der gerade beteiligte Mitnehmer über seine Rolle hinwegschnellt. Hierdurch wird beim Anlassen der Maschine jede Hemmung zwischen Mitnehmern und ihren Anschlagrollen vermieden.
Oberhalb des Mitnehmers 317 liegt eine Gegenrolle 334, welche auf dem Mitnehmer aufliegt und eine Abbiegung der Scheibe 314 unter dem kräftigen Arbeitsdruck der Kupplung für die Nietpresse verhindert.
Die Steuerung T ebenso die anderen Vorrichtungen werden durch eine gemeinsame Anlaßvorrichtung eingerückt, und zwar durch Fußtritt und Fußhebel 335 (Abb. 1, 2 und 4) vorn an der Maschine unmittelbar unter der Einspannvorrichtung C. Er ist in einem Bock drehbar gelagert und mittels Lenkstange mit dem geschlitzten Arm 338 des Steuerventils 339 des Druckluftzylinders 47 verbunden. Dieses Ventil steuert den Eintritt der Druckluft aus der Zuleitung 340; von dem Ventil 339 führen zwei Leitungen 344, 345 zu den Leitungen 341, 342, die in
die Zylinder 47 und 346 münden. Vor dem Eintritt der Leitungen 344, 345 in die Leitungen 341, 342 sind Drosselventile 347 angeordnet. Die Leitungen 341, 342 führen zu den Enden des Zylinders 47 über Anschlüsse 343. Wenn das Ventil 339 in der einen Richtung gedreht wird, wird Luft an dem einen Zylinderende eingelassen, bei der Drehung in der entgegengesetzten Richtung wird die Luft ausgelassen. Beim Eintritt von Luft an dem hinteren Ende des Zylinders wird die Stange 35 vorgestoßen, Hülse 37 und Klemmscheibe 34 gedreht, die Spannkloben 28 zurückgezogen und das Werkstück gelöst, das sich in der eingespannten Lage (Abb. 7) befand. Wird Luft an dem anderen Zylinderende eingelassen, wird die Stange 35 zurückgezogen und das aufgesetzte neue Rad festgespannt. Der Fußtritt ist die einzige nicht selbsttätige Bewegung, alle übrigen erfolgen selbsttätig. Die Leitungen 341, 342 führen weiter zu den unteren und oberen Enden eines Steuerzylinders 346 (Abb. 28). Durch die Ventile 347 wird der Luftstrom gedrosselt und die Arbeit des Kolbens im Zylinder 346 verzögert, wie es die Bewegung des Kolbens 53 im Zylinder 47 der Einspannvorrichtung C verlangt. Der Steuerzylinder 346 befindet sich auf der linken Seite der Maschine (Abb. 1) und ist an den Vorderfüßen des Gestelles befestigt (Abb. 4). Sein Kolben (Abb. 28) ist durch Stange 348 mit der Schiene 34g verbunden, die, zwischen den Platten 350 geführt, gleichzeitig mit dem Schließen und Lösen der Einspannvorrichtung C auf und ab bewegt wird. Ihre Bewegungen werden nicht nur durch die Drosselungen in den Leitungen 344, 345 verzögert, sondern auch noch durch den Üldämpfer 351, der zwischen ihr und Steuerzylinder 346 eingeschaltet ist. Das Öl fließt durch die regelbare Öffnung 352 des Kolbens 353 hindurch.
Die Kupplungen werden von der Schiene 349 eingerückt, die einen seitlich ausladenden Bock 354 trägt zur Lagerung eines Daumenhebels 355 (Abb. 30) mit Kurvenfläche 356 für eine Rolle 357, die auf dem Einrückhebel 295 (Abb. 1) sitzt. Der Daumenhebel 355 wird an der Drehung entgegen dem Uhrzeiger durch Feder 359 verhindert, die ihn an die Fläche 358 des Bockes 354 andrückt; er kann sich jedoch frei aufwärts entgegen der Spannung der Feder 359 bewegen. Wenn die Schiene 349 durch den Kolben des Steuerzylinders 346 aufwärts gestoßen wird, läuft die Kurve 356 auf die Rolle 357 auf und bewegt den Hebel 295, der die Kupplung 293 der Lochpresse P einrückt; hierbei kommt die Kupplung 319 der Wellenabschnitte 297 bis 300 zur Wirkung, und es werden die Kupplung 294 der Nietpresse R und die Kupplung 305 der Steuerung T eingerückt. Bei der Abwärtsbewegung der Schiene 349 geht der Hebel 355 wirkungslos hinter der Rolle 357 vorbei, und die Kupplungen bleiben in Abhängigkeit von der Steuerung T (Abb. 1, 5, 29 und 30).
Von dem Steuerzylinder 346 wird auch der Ausrichter 360 bis 370 (Abb. 29) für die Kupplungen 293, 294 (Abb. 5) angetrieben. Er besteht aus den Daumen 360, 361 und 362 (Abb. 1), die auf die Enden der Antriebswellen 121, 68 und 189 der Loch-, Niet- und Steuervorrichtung gekeilt sind. Diese Daumen haben Kurvenflächen für Rollen 363, 364 und 365; die Rollen 363 und 364 sitzen auf den Enden der Hebel 366, 367, die an dem Maschinengestell gelagert sind, während die Rolle 365 für den Nocken 362 unmittelbar an dem Lenker 368 sitzt, der die beiden Hebel 366, 367 verbindet. Der Hebel 366 trägt einen Winkelhebel 369, der mit Zapfen in einem Schlitz eines Auges 371 der Schiene 349 angreift (Abb. 29). Die Rollen laufen auf den Kurven in oder entgegengesetzt dem Drehungssinn der Wellen 121, 68 und 189 ab, je nach der Richtung, die der Steuerzylinder 346 vorschreibt. Wenn dieser die Schiene 349 abwärts führt, laufen auch die Rollen 363, 364, 365 in entgegengesetzter Richtung auf ihren Kurven ab. Die Abmessungen der Teile und die Winkellagen der Daumen auf ihren Wellen und zu ihren Kupplungen sind so gewählt, daß, wenn die Schiene 349 ihren Abwärtshub beendet hat und das entgegengesetzte Ablaufen der Rollen auf ihren Kurvenflächen auch beendet ist, die Kupplungsklauen auf der ganzen Maschine genau ausgerichtet sind, also beim Einrücken keinen Totgang haben.
Mit diesem Ausrichter wirken Bremsen 373 (Abb. 3, 4, 5, 6 und 31) zusammen, je eine für jede der drei Wellen 121, 68 und 275. Die Bremsen haben Trommeln 374 (Abb. 31), einstellbare Bremsbacken 376, 378 i°5 mit Bremsbelag 375 und Drehzapfen 377, mit welchem die Bremsbacken über oder unter der Grundplatte B gelagert sind. Durch Einstellung der Bremsbacken 376, 378 wird das Überlaufen der Wellen 121, 68 und 189 ver- "o hindert und das Ausrichten der Kupplungen erleichtert.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende :
Wenn Druckluft in den Zylinder 47 (Abb. 7) eingelassen wird, wird der Kolben 53 vorgestoßen, die Einspannvorrichtung C geöffnet und ein Rad auf die Planscheibe 17 gesetzt. Gleichzeitig mit dem Eintritt der Druckluft in den Zylinder 47 wird Druckluft in den Steuerzylinder 346 (Abb. 28) eingelassen. Dieser Zvlinder hat bereits bei dem
vorangegangenen Rückwärtshub seines Kolbens die überlaufenden Bewegungen der Wellen 121, 68 und 189, die in Abhängigkeit von der Steuerung T eingetreten waren, verhindert und alle Kupplungen für unmittelbaren Eingriff genau ausgerichtet. Der Fußhebel 335 wird niedergedrückt, Druckluft tritt in das andere Ende des Zylinders 47 ein, und das aufgesetzte Rad wird festgeklemmt. Infolge der Drosselung der Luft in den Leitungen 344, 345 und des TrägheitsvermÖgens der bewegten Teile stößt erst jetzt der Kolben des Steuerzylinders 346 die Schiene 349 aufwärts und rückt durch Daumenhebel 355 (Abb. 30) alle Kupplungen ein, kuppelt also auch die beiden Wellenabschnitte 297, 300. In diesem Zeitpunkt hält die Wieget das Rad in seiner angehobenen Lochlage 262 (Werkstückachse, Abb. 10 punktiert). Die Lochpresse P wird unmittelbar angetrieben, um das erste Loch zu stanzen. Die Nietzuführvorrichtung F arbeitet gleichzeitig und führt einen Niet vor die Einsatzlage 188. Hier befindet sich aber noch kein Loch, da das erste Loch um etwa 90 ° entfernt gestanzt worden ist. So wird der Niet nicht abgegeben, sondern in die Aufnahmelage 160 zurückgeführt, um so lange vergeblich dargeboten zu werden, bis das erste gestanzte Loch die Einsatzlage 188 erreicht hat. Während des Lochens wird das Rad gegen den Lochungsdruck schwebend erhalten, da die Kurve 133 (Abb. 8a) die Rolle 122 in den oberen erweiterten Teil der Führungsbahn 126 führt, also ohne seitliche Führung ist. Das Lochwerkzeug mit seinem Antrieb kann frei um die Querachse der unteren Rollen 124 schwingen.
Gleichzeitig mit dem Zurückziehen des Lochwerkzeuges vom Rade wird die Wiege 5" eingerückt, um das Rad um die Achse 12 aus der punktierten Lage der Abb. 10 (diese entspricht der in Abb. 8 dargestellten Lage) in die in ausgezogenen Linien gezeigte Lage der Abb. 10 zu senken; in dieser Lage liegen der Scheibenflansch und der Radreifen vor dem Amboß 231 der Nietpresse R. Die Nietpresse macht ihre Arbeitsbewegung zunächst ohne Wirkung, weil weder ein Loch noch ein Niet in der Nietlage ist, da die erste Lochung i8o° entfernt stattfand. Am Ende der Arbeitsbewegung der Nietpresse schwenkt die Wiege 6" das Rad wieder zurück in die punktierte Lochlage. Gleichzeitig wird das Rad um einen Zahn geschaltet. Das zweite und folgende Lochen, Einsetzen der Niete, Schwenken, Nieten, Zurückschwenken und Schalten folgen schnell aufeinander, bis das zuerst gestanzte Loch die Einsatzlage 188 So (Abb. 10) erreicht. Bisher hatte also die Lochvorrichtung allein Arbeit am Rade verrichtet. Dann setzt der Zubringer F einen Niet in das gestanzte Loch ein. Hierbei stößt der Nietkopf nicht mehr wie bisher gegen den Querbolzen 187 (Abb. 18), weil der Nietschaft ein Loch angetroffen hat; nunmehr stoßen die äußeren Fingerflächen 186 (Abb. 20) gegen den Radflansch 132, die Finger 178 spreizen auseinander und1 der freigegebene Niet wird in das Loch gestoßen. Beim Zurückgehen schließen sich die Finger oberhalb des Nietkopfes und kehren in die Aufnahmestellung 160 leer zurück, um einen neuen Niet aufzunehmen.
Die Nietpresse R macht bei jeder Schaltung des Rades, beim Lochstanzen und bei der Nietzuführung so lange Leergänge, bis das zuerst gestanzte Loch mit eingesetztem Niet die Nietlage 230 (Abb. 10) erreicht. Wenn dann die Wiege 5" das Rad aus der punktierten Lage (Werkstückmittelpunkt 262 in der Abb. 10) in die in vollen Linien gezeichnete Lage schwenkt, gelangt der Nietkopf in das Gesenk 264. Unmittelbar darauf stößt der Stempel 232 gegen den Nietschaft, während die Einspann- und Schaltvorrichtung mit dem Radkörper frei um die Achse 12 schweben und nur gegen den festen Amboß 231 abgestützt werden. Dann wird der Nietschaft gestaucht.
Die drei Arbeitsvorgänge, das Lochen, die Nietzuführung und das Nieten finden bei jeder Schaltung des Rades so lange statt, bis das Rad um weitere i8o° geschaltet ist und das zuerst gestanzte Loch mit dem Niet wieder die erste Lochlage erreicht. Jetzt wird die Lochpresse.? stillgesetzt, denn das Rad ist um 360 ° geschaltet, und alle Löcher sind gestanzt worden. Gerade vor der letzten Schaltung, also nach der letzten Lochung, hat der Mitnehmer 315 der Steuerung T (Abb. 26 und 27) an die Rolle 330 des Anschlages 316 gestoßen und die Kupplung 293 (Abb. 5) der Lochpresse ausgerückt. Dieses Ausrücken findet unter Mitwirkung der Bremse 373 in dem Zeitpunkt statt, in welchem der Abstand des Stempels 91 vom Gesenk 90 am größten ist. Das Ausrücken der Kupplung 293 erfolgt weiterhin gegen den Widerstand der Feder 325 des Zapfens 323, no die hierbei zusammengedrückt wird, die Scheibe 314 und den Mitnehmer 315 hinter den Anschlag 316 schnellt und diesen sowie .den Mitnehmer 315 in die Bereitschaftslage bringt, wo sie die Kupplung 293 wieder einrücken können.
Der Kreislauf dieser Arbeitsvorgänge wird über die 36o°-Schaltung des Werkstückes hinaus fortgesetzt, da die Scheibe 314 der Steuerung T nur um 2400 vorgerückt ist und sie 360° durchlaufen haben muß, bevor der Mitnehmer 317 in seine Anfangsstellung zurück-
gekehrt ist (Abb. 26) und durch seine Begegnung mit der Rolle 333 seines Anschlages 318 die Kupplungen 294 (Abb. 5) und 305 (Abb. 6) ausgerückt hat, durch welche die übrigen Vorrichtungen stillgesetzt werden. So wird das Rad durch die Schaltvorrichtung / um weitere i8o° geschaltet. Während der ersten 90 ° dieser Schaltung werden die Niete durch den Nietzubringer F dem verbleibenden Viertel der gestanzten Löcher zugeführt. Nach Besetzen des letzten Loches jedoch versucht der Nietzubringer F noch weitere Nieten zuzuführen, arbeitet aber leer, bis der letzte durch die Nietpresse R gestaucht worden ist. Dann erreicht der Mitnehmer 317 seine Anfangsstellung, und unter der Mitwirkung der Feder 325 und der Schraube 326 der Steuerscheibe 314 und der Bremse 373, wie für den Mitnehmer 315 und
ao die Lochpresse P beschrieben, werden die beiden Kupplungen 294 und 305 gleichzeitig ausgerückt und die ganze Maschine stillgesetzt, mithin auch die Steuerung T. Ihr Mitnehmer 317 wird durch Feder 325 und Zapfen 324 in die Bereitschaftslage gebracht, wo die Kupplungen 293, 294 und 305 wieder eingerückt werden können.
Durch Druck auf den Fußhebel 355 wird die Lösung des fertigen Rades von der Einspannvorrichtung C eingeleitet. Zuerst wird der kräftige Druck auf die Klemmplatte 34 beseitigt, dann gleitet der Stift 38 (Abb. 7 und 35) aus dem geraden inneren Nutende in den schraubenförmigen Mittelteil des Schlitzes 39; die Klemmplatte 34 wird entgegen dem Uhrzeiger gedreht, und Spannkloben 28 werden von der Ringfläche 20 zurückgezogen. Das Rad ist dann vollständig frei, da auch die Stanz- und Nietwerkzeuge den größten Abstand voneinander haben. Die Einspann-, Stanz- und Nietvorrichtungen C, P und R liegen etwa in derselben senkrechten Ebene an der Vorderseite der Maschine, so daß die Räder vorn eingesetzt und herausgenommen werden können.

Claims (15)

  1. Patentansprüche:
  2. i. Maschine zum selbsttätigen Aufnieten von Radreifen auf Radscheiben u. dgl. mit aufeinanderfolgendem selbsttätigem Lochen, Nietzuführen und Nieten, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück zwischen Loch- und Nietpresse (P und PJ) pendelnd (um Achse 12) angeordnet ist, nach dem Lochen gegen die Nietpresse (R) geschwenkt, nach der Nietung um einen Lochabstand geschaltet und in die Lochlage zurückgeschwenkt wird.
    2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Niete während des längsten Stillstandes der Maschine, der beim Lochen eintritt, zugeführt werden, wobei die Zuführung so eingerichtet ist, daß sie auch gegen den ungelochten Teil des Werkstückes arbeiten kann.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während des Angriffes der Loch- und Nietwerkzeuge am Werkstück beim Lochen das Werkzeug, beim Nieten das Werkstück frei schwebend erhalten werden, indem ein das Kniehebelgelenk (98, 99, 100) des Lochstempels (91) antreibender Kreuzkopf (ioo12), sobald der Lochstempel (91) in das Werkstück eindringt, die zwangläufige Führung (126) verliert, so daß das Gelenk (100) frei schwebt, während die Steuerung der Schwingbewegung des Werkstückträgers (Gestell 11) durch ein Kurvenschubgetriebe (278 bis 281) erfolgt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung (T), die die Lochpresse (P) nach einem einzigen Umlauf des Werkstückes stillsetzt, aber den Nietzubringer (P) erst nach einem weiteren Teilumlauf, und zwar gleichzeitig mit der Nietpresse (R) nach Vernieten des letzten Nietes.
  5. 5. Maschine nach Anspruch. 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (T) von der Antriebswelle einer derjenigen Vorrichtungen (z. B.Welle 189 für den Nietzubringer P), welche nach einem vollständigen Umlauf des Werkstückes bis zur Nietung des letzteingeführten Nietes weiterläuft, den Antrieb für einen einzigen Umlauf erhält und durch Vermittlung von auf ihr (Steuerscheibe 314) angeordneten Mitnehmern (315, 317) für Anschläge (316, 318) auf einer geteilten, aber in ihren Teilen miteinander kuppelbaren (durch Kupplung 319) Steuerwelle (297, 300) Kupplungen (293, 294) der Antriebswellen (121, 68) der Lochstanze (P) und der Nietpresse (R) so steuert, daß die Lochpresse (P) nach einem Umlauf (3600) des Werkstückes stillgesetzt wird (durch. Anschlag 315, Abb. 26, Mitnehmer 316, 330, Kupplung 319 zwischen Steuerwellen 297, 300, Kupplung 293 auf Antriebswelle 121, Abb. 5), und nach Vollendung des sich anschließenden Teilumlaufes (i8o°) des Werkstückes die Nietpresse (R) ausgerückt wird (durch Ausrücker 317, Mitnehmer 318, Steuerwelle 300, Hebel 301 auf Steuerwelle 300, Kupplung 294 auf Antriebswelle 68), worauf die Steuervorrichtung selbst stillgesetzt wird (durch Gestänge 307 bis 310 zwischen Kupplung
    305 auf Antriebswelle 189 und Welle 287, Abb. 6).
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Antriebskupplungen (293 der Lochstanze P, 294 der Nietpresse R, 305 der Steuerwellen 297, 300) durch einen selbständigen gemeinsamen Anlasser (346 bis 359) gesteuert werden.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch to gekennzeichnet, daß der selbständige, gemeinsame Anlasser (346 bis 359) einen Ausrichter (360 bis 370, Abb. 1) antreibt, der die Antriebskupplungen (293, 294) der Loch- und Nietpresse (P, R) und (305) der Steuervorrichtung (Γ), bevor sie geschlossen werden, ohne Totgang einstellt.
  8. 8. Maschine nach Anpruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Kupplungen versehenen Wellen (68, 121, 189) Brem-
    ao sen (373 bis 378, Abb. 31) tragen, welche ein Überlaufen der Kupplungen verhindern, um die Grenzen, innerhalb welcher der Ausrichter (360 bis 370) arbeitet, zu beschränken.
    '
  9. 9. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (296, 301) auf den Steuerwellen (297, 300) der Loch- und Nietpressen (P, R), welche die Kupplungen (293, 294) auf den Antriebswellen (121,68) dieser Pressen ein- und ausrücken, durch Lenker (298, 302, Abb. 4, 3) mit Ein- und Ausrückhandhebeln (295, 299) verbunden sind, die nicht nur zum Ein- und Ausrücken von Hand dienen, sondern noch (durch Kurven 356, Rolle 357, Abb. 30) unter dem Einfluß einer mit einem Druckluftkolben verbundenen Stange (349, Abb. 28) stehen, durch deren Bewegung nicht nur jene Kupplungen (293,
    294) geschlossen werden, sondern auch gleichzeitig die Kupplung (319) zwischen den Steuerwellen (297, 300).
  10. 10. Maschine nach Anspruch 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswellen (121, 68, 189) der Loch- und Nietpresse (P, R) sowie der Steuervorrichtung (T) Nocken (360, 361, 362) tragen, die, genau auf die Antriebskupplungen (293, 294, 305) eingestellt, von der mit dem Druckluftkolben (Abb. 28) verbundenen Stange (349) angestoßen werden (durch Rollen und Gestänge 363 bis 371).
  11. 11. Maschine nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß in die für den Antrieb des Anlassers und Ausrichters dienende Druckluftleitung ein Druckluftantrieb (Zylinder 47, Kolben 53, Stange 35) für die Einspannscheibe (17) des Werkstückes eingeschaltet ist und die Druckluft den Zylindern (47,346) so zügeleitet wird, daß, nachdem der Ausrichter die Kupplungen genau eingestellt hat, das Werkstück festgespannt und die Kupplungen eingerückt werden.
  12. 12. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwingender Aufrichter (153) des Nietzubringers (F) die Niete einem Behälter (146) entnimmt und sie aufrecht stehend (durch Rinne 147 in die Einsatzlage 160) einem Aufnehmer und Einsetzer (149) zugleiten läßt, der nicht nur in Richtung der Nietachse hin und her geht, sondern auch zwischen dieser Lage (160) und der Einsatzlage (188, Abb. 10) am Werkstück schwingt.
  13. 13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnehmer und Einsetzer (149) während einer Hinundherschwingung zwischen den Lagen (160 und 188, Abb. 36) zweimal in Richtung der Nietachse hin und her geht, und zwar das erste Mal in die Lage (160), um den Niet aufzunehmen, und das zweite Mal in die Lage (188), um ihn in das Werkstück einzusetzen.
  14. 14. Maschine nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Hinundherbewegung des Aufnehmers und Einsetzers (149) in axialer Richtung des Nietes die Abgabe des Nietes und Aufnahme eines neuen durch den eingespannten Niet selbst gesperrt wird, wenn er anstatt auf ein gestanztes Loch auf eine noch volle oder schon von einem Niet besetzte Stelle des Werkstückes stößt.
  15. 15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die den Niet haltenden Finger (178, Abb. 20) des Aufnehmers und Einsetzers (149) sich nur öffnen, wenn der zwischen ihnen hindurchtretende Nietschaft in ein gestanztes Loch des Werkstückes eintritt und sie selbst neben dem Loch auf das Werkstück aufstoßen, während bei nicht vorhandenem Loch nur der heraustretende Nietschaft, nicht aber die Finger, auf das Werkstück stößt und die Finger geschlossen bleiben.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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