DE50174C - Vorrichtung an einer Klaviatur zur Sperrung des Tastenrückschlages Behufs Tonverlängerung - Google Patents
Vorrichtung an einer Klaviatur zur Sperrung des Tastenrückschlages Behufs TonverlängerungInfo
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- DE50174C DE50174C DENDAT50174D DE50174DA DE50174C DE 50174 C DE50174 C DE 50174C DE NDAT50174 D DENDAT50174 D DE NDAT50174D DE 50174D A DE50174D A DE 50174DA DE 50174 C DE50174 C DE 50174C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
- G10C3/00—Details or accessories
- G10C3/12—Keyboards; Keys
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- Acoustics & Sound (AREA)
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- Electrophonic Musical Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Juni 188g ab.
An Tastenmusikinstrumenten, die, wie Orgel und Harmonium, ein langes Andauern eines
Tones ermöglichen, ist es für den Spieler ein Bedürfnifs, den Ton dieser oder jener Taste
lang fortdauern zu lassen, ohne während dessen die Taste mit einem Finger niedergedrückt
halten zu müssen. Die hiernach beschriebene Vorrichtung soll dies ermöglichen, ohne dafs
dem Spieler dabei eine besondere Mühe zugemuthet wird und er, wenn ein Ton auch noch so lange anhält, seine Hand dabei frei
über andere Tasten hingleiten lassen kann.
Aus den Zeichnungen Fig. 1 bis 6 ist zu ersehen, dafs gewissermafsen eine besondere,
aus den Knöpfen α bestehende Klaviatur vor der Hauptklaviatur angebracht ist. Mittelst der
Knöpfe α und der mit derselben verbundenen Stifte f können Winkelhebel bed, die in
Lagern e drehbar gehalten sind, gedreht werden. Der Hebelarm d ist durch die Gelenkstange
h mit einer Taste verbunden, und so wird durch das Drücken auf jeden Knopf je
eine Taste herabgezogen und deren Ton wird erklingen. Um diesen anhaltend forttönen zu
lassen, wird die Taste gegen Emporschnellen dadurch gesperrt, dafs in eine Nuth Z in der
Anschwellung k auf dem Stift f eine Sperrklinke m einfällt (Fig. 3).
Diese Sperrklinke ist allen einzelnen Knöpfen a
gemeinsam, indem sie quer über alle hinweg als eine lange Leiste liegt. Die am Ende des
Stiftes f bei i allmälig ansteigende Anschwellung läfst beim Knopfdrücken ein Heben der
Leiste zu, und bevor sie in die Nuth eines zweiten gedrückten Knopfes mit ihrer Sperrkante
einfällt, schlüpft der Stift des vorher gedrückten Knopfes unter der angehobenen
Leistenkante zurück und ist von der Sperrung frei, wenn solche bei dem zweiten Knopf soeben
zur Thatsache wird. Der Auftrieb, der jede Taste gewöhnlich zu heben bestrebt ist,
befördert jeden Stift und Knopf nach auswärts], sobald sich Gelegenheit zur Befreiung
des Stiftes, also zur Lösung der Tastensperrung, bietet.
Ein andauernder Ton wird soweit durch das Einleiten des nächsten andauernden Tones
ohne Weiteres beendet.
Will der Spieler zwei oder mehrere Töne gleichzeitig andauernd klingen lassen, so hat
er entsprechend mehrere Knöpfe α gleichzeitig zu drücken.
Soll ohne Folge eines Dauertones die vorhandene Dauer eines Tones aufgehoben werden,
so drückt man den Knopf n, Fig. 4, Ein kleiner Hebel r hebt darauf die Sperrklinkenleiste
an, und die niedergehaltene Taste ist befreit. Schon das Anheben eines Winkelhebels
o, Fig. 5, kann denselben Erfolg herbeiführen.
- Statt der Tastenknöpfe α ist, wie die Fig. 7
bis 10 zeigen, über der Klaviatur eine besondere Stabtastenfolge für die Dauertöne angeordnet.
Eine besondere Taste n1, Fig. 9, mit nur einer Anschwellung k1 an Stelle einer
Klinkrinne /, Fig. 7, ermöglicht die Lösung der Sperrldinkenleiste ohne Tonerzeugung und
eine Taste χ vermag mit einem Klinkvorsprung ol
am Stift f die von der Feder ρ zur Sperrstellung gedrückte Sperrleiste m ganz aufser
Thätigkeit zu bringen.
Die Fig. ίο bis 18 zeigen die Vorrichtung
in der Anordnung, welche geeignet ist, an vorhandene alte Instrumente angesetzt zu werden.
Mit verstellbaren Schraubzwingeneinrichtungen s läfst sich vor die Kopfenden der Tasten die
Knopfklaviatur anheften. Ihre Winkelhebel bed wirken jetzt mit der Stange h auf besondere
Tastenhebel ν t bezw. ν un>. Diese greifen auf die oberen Kopfkanten der Tasten
von oben her über und ziehen ihre Taste somit nieder, sobald ihr Knopf α gedrückt
wird.
Für die Obertasten der Hauptklaviatur sind die Tastenhebel u aus dünnem Blech gefertigt,
so dafs sie sich in die Zwischenräume der Untertasten einfügen lassen. Die Tastenkante n>
ist selbstverständlich entsprechend über und seitlich gebogen, so dafs sie die zugehörigen
Obertasten an deren Kopfvorderkanten richtig zu fassen vermag. Für Transportzwecke können
sämmtliche Tastenhebel mit Scharnieren versehen sein, in welchen sie seitlich umgeklappt
würden, um nicht von dem Gehäuse der Knopfklaviatur weit abzustehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Tasteninstrumenten, auf denen langdauernde Töne erzeugt werden können, zur Sperrung des Tastenrückschlages bei einem angeschlagenen, zur Dauer bestimmten Ton eine Vorrichtung, bestehend aus einer dazu anzuschlagenden Sonderklaviatur, deren Tasten a1 oder Knöpfe α durch Stifte f auf Hebelwerke b cdh bezw. bcdvt oder vun>, welche die Tasten niederziehen, wirken und durch eine gemeinsame, durch Sondertaste η oder n1 oder χ abhebbare Sperrklinkenleiste m dadurch gegen Rückgang gesperrt werden, dafs die Leiste mit ihrer Sperrkante in jeden gedrückten Stift in eine Klinknuth I einfällt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50174C true DE50174C (de) |
Family
ID=325049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT50174D Expired - Lifetime DE50174C (de) | Vorrichtung an einer Klaviatur zur Sperrung des Tastenrückschlages Behufs Tonverlängerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE50174C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19748485A1 (de) * | 1997-11-03 | 1999-05-06 | Todor Dimitriev | Taste mit regulierbaren Nachklang für Musikinstrumente |
-
0
- DE DENDAT50174D patent/DE50174C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19748485A1 (de) * | 1997-11-03 | 1999-05-06 | Todor Dimitriev | Taste mit regulierbaren Nachklang für Musikinstrumente |
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