DE508246C - Einrichtung zum Regeln des Bohrervorschubes bei Schlagbohrantrieben im Bohrloch - Google Patents
Einrichtung zum Regeln des Bohrervorschubes bei Schlagbohrantrieben im BohrlochInfo
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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- E21B4/06—Down-hole impacting means, e.g. hammers
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Description
Beim Herstellen tiefer Bohrlöcher mittels einer Schlagbohreinrichtung muß der Bohrervorschub
in solcher Weise geregelt werden, daß der Bohrer bei jedem Arbeitshub die gleiche Arbeit zu leisten hat. Bei Zunahme
des Bohrwiderstandes muß der Vorschub verringert und bei Abnahme dieses Widerstandes
vergrößert werden. Eine schnelle Anpassung des Bohrervorschubes an den Bohrwiderstand
ίο wird bei den bekannten Einrichtungen durch
die mitbewegte Masse des Bohrgestänges erschwert, dessen großes Gewicht außerdem eine
dauernde Belastung für das Vorschubgetriebe darstellt. Um diesen dauernden Beanspruchungen
standzuhalten, muß das Getriebe daher kräftig ausgeführt werden, so daß es sehr teuer wird. Auch erfordern derartige
Einrichtungen eine starke Antriebskraft, die die Anlage- und Betriebskosten verteuert.
Gemäß der Erfindung wird die selbsttätige Regelung des Bohrervorschubes in Abhängigkeit
vom Bohrwiderstand durch eine elektromagnetische Kupplung erzielt, die in der Vorschubeinrichtung
angeordnet ist und deren Stromkreis durch an der Bohrstange befindliche
Anschläge gesteuert wird. Die Anschläge können hierbei zweckmäßig in solcher Weise angeordnet werden, daß der Stromkreis
der Kupplung bei starkem Rückprall des Bohrers unterbrochen wird, so daß der Bohrer
keinen Vorschub mehr erhält. Nimmt der Rückprall des Bohrers ab, so wird der Stromkreis
der Kupplung wieder eingeschaltet, und der Bohrer erhält einen neuen Vorschub.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der nicht
dargestellte Bohrer ist an der Stange 1 befestigt, die mittels der Schere 2, des Kreuzkopfes
3 und des Getriebes 4 von dem durch 5 teilweise angedeuteten Motor in schwingende
Bewegung versetzt wird. Das Bohraggregat ist mittels der Nachlaßvorrichtung 6 an dem
Tragorgan befestigt, von dem nur der untere Teil 8 dargestellt ist. Die Nachlaßvorrichtung
besteht in der Hauptsache aus der drehbar, aber in axialer Richtung unverschiebbar
in dem Aggregat gelagerten Spindel 7 und der fest mit dem Tragorgan verbundenen Mutter
8, die in das Gewinde der Spindel 7 greift.
Die Spindel 7 wird mittels des durch 9 angedeuteten Reduktionsgetriebes vom Bohrmotor
5 oder einem besonderen Hilfsmotor angetrieben. Sie schraubt sich dabei aus der Mutter 8 nach abwärts heraus und bewirkt
dadurch eine Senkung des Bohraggregates gegen das Tragorgan. Um eine Drehung zwischen
beiden Teilen zu verhüten, greift die Mutter mit dem Vorsprung 10 in einen passenden
Schlitz 11 des oberen rohrförmigen Fortsatzes 12 des Bohraggregates.
Zwischen dem Getriebe 9 und der Spindel 7
*)
Von dem
Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Victor Gutmann in Nürnberg und Ludwig Steiner in Berlin-Wilmersdorf.
ist eine elektromagnetische Kupplung 13 angeordnet,
die durch die Stromquelle 14 gespeist und durch den Schnappschalter 15 bedarfsweise
ein- und ausgeschaltet wird. Die Schaltung wird durch die Anschläge 16, 17 an
der Bohrstange r bewirkt. Sinkt der Bohrer zu weit nach unten, so wirft der Anschlag
16 den Schnappschalter aus der gezeichneten Stellung nach unten um. Dadurch wird die
to Kupplung eingerückt und das Aggregat abgesenkt. Der Absenkvorgang ist beendet,
wenn der Rückprall des Bohrers so stark angewachsen ist, daß der Anschlag 17 den
Schnappschalter 15 in die gezeichnete Stellung nach oben zurückwirft. Dadurch wird die
Kupplung 13 ausgerückt und der Vorschub beendet.
Im Ausführungsbeispiel schließt der Schalter 15 die Erregerwicklung der Magnetkupp-
ao lung 13 kurz. Er ist zu ihr parallel geschaltet.
Ein zu starkes Anwachsen des Kurzschlußstromes wird durch den Vorschaltwiderstand
18 verhütet. Die Schaltung könnte jedoch auch so getroffen sein, daß der Schalter 15
mit der Erregerwicklung 13 in Reihe liegt und den Stromkreis unterbricht.
Die gemäß der Erfindung erfolgte Anordnung der elektromagnetischen Kupplung in
der Vorschubeinrichtung hat gegenüber den beispielsweise bei Drehbohrmaschinen bekannten
Vorschubeinrichtungen, bei denen ein eine Vorschubschraubenspindel betätigender Motor selbsttätig durch einen Unterbrecher
außer Betrieb gesetzt wird, den Vorteil einer großen Einfachheit, da eine elektromagnetische
Kupplung bekanntlich einfacher und billiger als ein Motor ist. Außerdem wird ihr Erregerstromkreis in überaus einfacher
Weise durch Kontakte, die von Anschlägen der Bohrstange gesteuert werden, bei zu
hohem Widerstand sofort unterbrochen und dadurch der Vorschub des Bohrers ausgeschaltet,
so daß eine unzulässige Beanspruchung des Getriebes der Vorschubeinrichtung mit Sicherheit vermieden wird.
Eine Bohreinrichtung mit einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Vorschubregelung
hat daher eine hohe Betriebssicherheit, da die empfindliche Vorschubeinrichtung nicht überlastet
werden kann.
Man hat auch bereits die an der Bohrstange befindlichen Anschläge, welche Kontakte
betätigen, dazu verwendet, den Stromkreis einer Anzeigevorrichtung zu steuern, so
daß durch die bei zu starkem oder zu schwachem Vorschub geschlossenen Kontakte ein
Signal gegeben wird, durch das das Bedienungspersonal veranlaßt wird,, den Bohrervorschub
zu ändern. Eine selbsttätige Regelung des Bohrvorschubes in Abhängigkeit vom Boihrwiderstand ist aber mit derartigen
bekannten Einrichtungen noch nicht bewirkt worden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum Regeln des Bohrervorschubes in Abhängigkeit vom Bohrwiderstand bei ins Bohrloch versenkten Schlagbohrantrieben mittels an der Bohrstange befindlicher Anschläge, welche durch Betätigung von Kontakten einen Stromkreis öffnen oder schließen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorschubeinrichtung eine elektromagnetische Kupplung angeordnet ist, in deren Stromkreis die zu betätigenden Kontakte liegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES87872D DE508246C (de) | 1926-10-09 | 1926-10-09 | Einrichtung zum Regeln des Bohrervorschubes bei Schlagbohrantrieben im Bohrloch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES87872D DE508246C (de) | 1926-10-09 | 1926-10-09 | Einrichtung zum Regeln des Bohrervorschubes bei Schlagbohrantrieben im Bohrloch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE508246C true DE508246C (de) | 1930-09-25 |
Family
ID=7514088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES87872D Expired DE508246C (de) | 1926-10-09 | 1926-10-09 | Einrichtung zum Regeln des Bohrervorschubes bei Schlagbohrantrieben im Bohrloch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE508246C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971797C (de) * | 1946-08-16 | 1959-03-26 | Udylite Corp | Vorrichtung zum Galvanisieren von Werkstuecken |
-
1926
- 1926-10-09 DE DES87872D patent/DE508246C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971797C (de) * | 1946-08-16 | 1959-03-26 | Udylite Corp | Vorrichtung zum Galvanisieren von Werkstuecken |
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