DE508207C - Verfahren zur Herstellung haftender UEberzuege auf Aluminium und dessen Legierungen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung haftender Überzüge auf Aluminium und dessen Legierungen Zusatz zum Patent 480995 In dem Hauptpatent d.8o 995 ist ein Färbeverfahren für verschiedene Metalle, darunter auch für Aluminium, beschrieben, welches darin besteht, daß Aluminium mit einer Lösung behandelt wird, die Molybdat und gewisse Salze, darunter solche der Fluorwasserstcit- und Kieselfluorwasserstoffsäure, enthält. Das Färbeverfahren verläuft bei Anwendung dieser Salze im allgemeinen mit solcher Schnelligkeit; daß es oft schwer ist, die Behandlung bei Erzielung des gewünschten Farbtcnes rasch genug abzubrechen. Es hat sich nun gezeigt, daß man den Färbevorgang verlangsamen und auf diese Weise den erwähnten Nachteil vermeiden kann, wenn man dem Färbebad Zinksalze zusetzt. Als solche haben sich als vorzüglich geeignet erwiesen z. B. (las Sulfat und das Chlorid; auch mit Zinkfluorid werden gute Resultate erhalten. Durch Zugabe weiterer indifferenter Elektrolvten, z. B. von Ammonsalzen, wie Ammonchlorid, Ammonnitrat, Ammonsulfat, Ammonoxalat u. dgl., läßt sich die Färbegeschwindigkeit andererseits wieder steigern, so daß man es durch Regelung der Art und Menge der verschiedenen Zusätze weitgehend in der Irland hat, mit welcher Geschwindigkeit man den Vorgang ablaufen lassen will. Unter den Molybdaten hat sich im allgemeinen das Amnic,nniolvbdat weniger geeignet erwiesen als andere :1#ll:aliiilolyl)date. Beispiel in eine Lösung, welche 12 g Zinksulfat, 5 g :,: atriummolybdat und 3 g N atriumfluorid auf 11l,,1 Wasser enthält, werden Metallfolien aus Aluminium eingetaucht. Die Temperatur des Bades beträgt 50 bis 70° C. Bei niedriger Temperatur verläuft der Vorgang langsamer.
• Durch Zusatz von anderen Salzen, wie Nickel, Kupfer, Kobalt- und Mangansalzen, kann der Farbton des Metalles beliebig verändert «-erden. Dieser durchläuft hinterein-. ander die Farben hellblau, dunkelblau, goldgelb, rosa, rot, grün, dunkelrot, braun. In vielen der verwendeten Lösungen kann man bis zu dunkelbraun innerhalb 1 Minute gelangen. Als Anhaltspunkt für die Geschwindigkeit sei beispielsweise erwähnt, daß in diesem Falle die goldgelbe Farbe innerhalb 15 Sekunden erscheint.
• Das Verfahren kann hinsichtlich der Arbeitstemperatur sowie Zusammensetzung und Konzentration der verwendeten Lösungen den mannigfachsten Abänderungen unterworfen werden.
• Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Färbung von Aluminium oder Aluminiumlegierungen Lösungen zu verwenden, welche als Hauptbestandteil Ammoniak sowie Silbersalze und :@inmcnsalze, gegebenenfalls neben geringenMcn gen von Salzen anderer Metalle, als welche nur beispielsweise unter anderem auch Zink ün:d -Mälybdän genannt sind, enthalten. Nach dem vorliegenden Verfahren dagegen werden Lösüngen verwendet, deren wesentlicher Bestandteil nicht freies Ammmoniak, sondern ein Molybdat ist, welche ferner kein Silbersalz, sondern Salze der Fluorwasserstoff- und Kieselfluorwasserstoffsäure enthalten, und denen zum Zwecke der Verlangsamung des Färbevorganges zielbewußt Zinksalze zugesetzt worden sind.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung eines haftenden Überzuges auf Aluminium und dessen Legierungen gemäß Patent 480 995, dadurch gekennzeichnet, daß dem nicht ammoniakalischen Färbebad, welches neben Molybdaten Salze der Fluor- oder Kieselfluorwasserstoffsäure enthält, Zinksalze zugesetzt werden.