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DE898383C - Zinkcyanidbad und Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung glaenzender Zinkueberzuege - Google Patents

Zinkcyanidbad und Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung glaenzender Zinkueberzuege

Info

Publication number
DE898383C
DE898383C DEP4945D DEP0004945D DE898383C DE 898383 C DE898383 C DE 898383C DE P4945 D DEP4945 D DE P4945D DE P0004945 D DEP0004945 D DE P0004945D DE 898383 C DE898383 C DE 898383C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zinc
thiourea
bath
coatings
cyanide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP4945D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Application granted granted Critical
Publication of DE898383C publication Critical patent/DE898383C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/22Electroplating: Baths therefor from solutions of zinc
    • C25D3/24Electroplating: Baths therefor from solutions of zinc from cyanide baths

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht .sich auf ein Cyanidbad zur elektrolytischen Abscheidung glänzender bis spiegelähnlicher Überzüge von Zink ζ. Β. auf Stahl undEisen oder sonstigen leitenden Flächen und Verfahren zur elektrolytischenAbscheidungvon metallischem Zink mit Hilfe des beanspruchten Bades.
Nach bekannten Verfahren hergestellte elektrolytisehe Zinküberzüge z. B. auf Stahl und Eisen besitzen vorzügliche Schutzwirkungen, zeigen aber den Nachteil, daß sie ein dunkles, wenig schönes Aussehen aufweisen und Neigung zum Nachdunkeln sowie Fleckigwerden 'haben. Dies gilt auch für die aus Säurebädern gewonnenen Überzüge, obwohl diese etwas heller sind als die aus cyanalkalischen Lösungen erhaltenen Überzüge und infolgedessen bisher vielfach bevorzugt worden sind. Die sauren Bäder haben aber gegenüber den cyanalkalischen Bädern den Nachteil einer bedeutend geringeren Streuung (Tiefenwirkung), wodurch die Erzielung gleichmäßiger Überzüge auf ungleichmäßig geformten Flächen erschwert wird. Ferner sind die aus sauren Bädern erhältlichen kathodischen Strom-•ausbeuten ,schlechtere, zumal das Zink in der elektrochemischen Spannungsreihe oberhalb des Wasserstoffs steht, so daß seine Abscheidung aus solchen Lösungen nur infolge der Überspannung des
Wasserstoffs möglich ist und von starker Wasserstoffentwicklung begleitet ist. Gegenüber den aus Zinkcyanidlosungen erhaltenen Überzügen haben die aus sauren Bädern gewonnenen Überzüge den Nachteil einer gröberen Kristallstruktur.
Ebenso wie man bei sauren Zinkbädern, wenn auch ohne viel· Erfolg, versucht hat, durch Zusatz von Stoffen, wie Glycerin, Dextrin, Traganth, Süßholz, Verbindungen· des Naphthalins und AIuminiums, das Aussehen· der Überzüge zu verbessern, so ist auch schon vorgeschlagen worden, einige wenige Stoffe, wie Alaun, Gummiarabikum oder Fluoride, als Zusatz zu Zinkcyanidbädern zur Erzielung schönerer Überzüge zu verwenden, indessen, ebenfalls ohne nenenswerten Erfolg.
Gegenstand der Erfindung sind Zinkcyamidbäder, insbesondere aus Alkalicyanid, Zinkcyanid und einem basischen Stoff, wie Alkalihydroxyd, bestehende Bäder, die einen Gehalt an Thioharnstoff oder an Thioharnstoffderivaten aufweisen und gegebenenfalls noch einen organischen Zusatzstoff, wie Leim, Furfurol od. dgl., enthalten.
Besonders hat sich ein Gehalt an Thioharnstoff selbst bewährt, bei dessen Anwesenheit glatte, glänzende, hellgefärbte Zinküberzüge von außerordentlich gutem Aussehen erhältlich sind. An Stelle oder neben. Thioharnstoff könnenauch andere, z. B. substituierte Thioharnstoffe, wie Alkyl- oder Arylthioharnstoffe, z. B. Phenylthioharnstoff und Diphenylthioharnstoffdisulfosäure, Verwendung finden.
Das Bad kann z. B. etwa 1 bis 20 g, vorzugsweise etwa 7 bis 115 g Thioharnstoff und/oder Thioharnstoffderivate je Liter Badflüssigkeit enthalten.
Im allgemeinen hat sich ein Gehalt von etwa 10 g Thioharnstoff bzw. von Thioharnstoffderivaten je Liter Badfiüssigkeit besonders bewährt. In Sonderfällen kann der Gehalt an Thioharnstoff od. dgl. auch in vorstehend angegebenen Grenzen von 1 bis 20 g je Liter Badflüssigkeit unterschreiten oder übersteigen.
Die Bäder gemäß Erfindung können, wie bereits oben erwähnt, außer Thioharnstoff und Thioharnstoffderivaten noch andersartige, zumeist an sich bekannte Zusatzstoffe, wie z. B. Leim, Dextrin, Sulfitcelluloseablauge, Süßholz, Gummiarabikum, Traganth oder Furfurol, einzeln oder zu mehreren, enthalten.
Die Bäder gemäß Erfindung können außer Thioharnstoff bzw. Thioharnstoffderivaten und gegebenenfalls organischen Zusatzstoffen, wie Leim, Furfurol u. dgl., auch noch Verbindungen von Me-' tallen der Gruppe VIII, Untengruppe 4, enthalten. Als derartige Verbindungen kommen, z. B. in Betracht: Eisenferrocyanid, Kobaltsulfat, Nickelsulfat, Kobaltchlorid, Nickelchlorid, Kobaltoxyd und Nickeloxyd.
Sowohl die absoluten Mengen dieser Zusatzstoffe als auch das Verhältnis, derselben zu der Menge der verwendeten Thioharnstoffe oder Thioharnstoffderivate können erfindungsgemäß innerhalb weiter Grenzen schwanken. Im allgemeinen sollten von den erstgenannten Stoffen nicht zu wenig vorhanden sein, vorteilhaft mindestens so viel, wie 0,05 g, z. B. 0,1 bis 0,3 g des Metalls im Liter entspricht. 6S
Es empfiehlt sich, im Bad verbrauchte Mengen der Zusatzstoffe von Zeit zu Zeit durch Zuführen frischer Zusatzstoffe zu ersetzen. Dies kann für die Verbindungen von Metallen der Gruppe VIII, Untergruppe 4, sowohl durch Zugabe löslicher Verbindungen der betreffenden Metalle als auch durch Anwendung von Zinkanoden erfolgen, welche Metalle der in das Bad einzuführenden Metallverbindungen in geeigneten Mengen enthalten. Bei Einführung von !"Cobaltverbindungen in das Bad kann man z. B. Anoden verwenden, die 0,00115, 0,38, 0,9 und 1,32% Kobalt enthalten.
Im allgemeinen können die verschiedenen Zusatzstoffe der vorstehend erwähnten Art in Verbindung mit jedem beliebigen zur elektrolytischen Abscheidung von Zinküberzügen geeigneten Zinkcyanidbad Verwendung finden·. Es -hat sich indessen gezeigt, daß die Wirkung der Thioharnstoffe in verhältnismäßig hochkonzentrierten Zinkcyanidlosungen eine besonders !günstige ist. Für die Erzeugung von Zinküberzügen mit besonders 'heller Färbung werden mit Vorteil Bäder verwendet, die bei Gehalten an Zinkoxyd und Natriumhydroxyd, wie sie in den folgenden Beispielen beschrieben sind, im Liter mindestens etwa 90 g, z. B. zwischen etwa 90 und τ3° S> vorzugsweise zwischen etwa 95 und 105 g NaCN oder die äquivalente Menge eines anderen Alkalicyanide enthalten.
Die Herstellung· von Zinküberzügen mit Hilfe von Bädern der gekennzeichneten Art kann in an sich bekannter und üblicher Weise erfolgen. Für manche Zwecke, z. B. für die Behandlung von Gegenständen aus Gußeisen, hat sich die Anwesenheit einer geringen Menge von Quecksilber im Bad als vorteilhaft erwiesen. Hierdurch wird die Ab- 1°° scheidung der Zinküberzüge auf dem Gußeisen erleichtert. Die zu diesem Zweck erforderlichen geringen Mengen von Quecksilber können in einfachster Weise durch Anwendung von quecksilberhaltigen Zinkanoden in das Bad eingeführt werden. i°5
Obwohl die erfindungsgemäß erzeugten Zinküberzüge bereits an sich sehr glatt und hellfarben sind, kann es erwünscht sein, ihnen noch höheren Glanz zu verleihen und sie unempfindlicher gegen Berührungen z. B. mit den Fingern und andere sich no beim Hantieren ergebende Berührungen zu machen. Dies kann durch Behandlung der Niederschläge mit mildwirkenden Oxydationsmitteln, insbesondere mit zur Glanzerzeugung geeigneten Lösungen, z. B. durch Eintauchen in Lösungen von Oxydationsmitteln, geschehen, wobei außer der Glanzerhöhung auch noch die Farbe der Zinkschicht unter Passivierung derselben aufgehellt wird.
Als gut geeignet für die Nachbehandlung haben sich schwefelsaure Lösungen und Wasserstoffsuperoxyd erwiesen, welche auf 1 Gewichtsteil H2SO4 4 bis 48 Gewichtsteile, z. B. etwa 16 Gewichtsteile H2 O2 enthalten. Weiterhin kommt u. a. eine saure, eine Verbindung des sechswertigen Chroms enthaltende Lösung oder eine verdünnte Salpetersäurelösung in Betracht.
Beispiele
ι. Ein Bad, das dadurch hergestellt war, daß auf ι 1 die folgenden Bestandteile gelöst wurden:
Zinkoxyd (ZnO) 21 g
Natriumhydroxyd1 (NaOH) .. 38 g
Natriumcyanid (NaCN) 80 g
Thioharnstoff 10 g
lieferte innerhalb des weiten Bereichs von etwa 215 ίο bis 538 Amp./m2 der Kathodenfläche einen glatten und hellglänzenden Zinküfoerzug mit nur ganz leicht gelblichem Ton. Durch Eintauchen in ein Glänzbad, das Wasserstoffsuperoxyd und Schwefelsäure im Verhältnis von etwa <lo Gewichtsteilen H2O2 auf ι Gewichtsteil H2SO4 enthielt, wurde dieser Überzug vollkommen aufgehellt und erhielt Hochglanz.
2. Ein Bad, das dadurch hergestellt war, daß auf 11 die folgenden Bestandteile gelöst wurden:
Zinkoxyd (ZnO) 21 g
Natriumhydroxyd1 (NaOH) ..38g
Natriumcyanid (NaCN) 100 g
Phenylthioharnstoff 20 g
erwies sich ebenfalls als gut brauchbar.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Zinkcyanidbad zur elektrolytisohen Abscheidung glänzender Zinküberzüge, insbesondere aus einer Alkalicyanide Zinkcyanid und einen basischen Stoff, wie Alkalihydroxyd, enthaltenden Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad Thioharnstoff oder einen substituierten,
    z. B. alkylierten oder arylierten Thioharnstoff sowie gegebenenfalls noch einen .sonstigen organischen Zusatzstoff, wie Leim, Furfurol od. dgl., enthält.
  2. 2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es im Liter 1 bis 20 g, z. B. etwa 7 bis 15 g, vorzugsweise 10 g Thioharnstoff O'der eines Thioharnstoffderivats enthält.
  3. 3. Bad nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als weiteren Zusatz eine Verbindung oder Verbindungen eines Metalls oder von Metallen der Gruppe VIII, Reihe 4, *5 des Periodischen Systems enthält.
  4. 4. Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von metallischem Zink, insbesondere zur Herstellung von Zinkplattierungen, gekennzeichnet durch Verwendung von Bädern nach An-Sprüchen 1 bis 3.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß quecksilberhaltige Zinkanoden verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinküberzüge einer glanzerhöhenden mildoxydierenden Nachbehandlung mit einer sauren Lösung von Wasserstoffsuperoxyd oder einer Salpetersäure enthaltenden Lösung unterzogen werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die oxydierende Nachbehandlung Lösungen verwendet werden, die H2 O2 und H2 S O4 im Gewichtsverhältnis von etwa 48 : ι bis 4 : i, vorzugsweise im Verhältnis von etwa 16 : >i enthalten.
    5606 11.53
DEP4945D 1935-04-04 1936-03-29 Zinkcyanidbad und Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung glaenzender Zinkueberzuege Expired DE898383C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US14588A US2080479A (en) 1935-04-04 1935-04-04 Plating of zinc

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DE898383C true DE898383C (de) 1953-11-30

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Family Applications (2)

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DEP4945D Expired DE898383C (de) 1935-04-04 1936-03-29 Zinkcyanidbad und Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung glaenzender Zinkueberzuege
DEP72966D Expired DE759339C (de) 1935-04-04 1936-03-29 Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von hellfarbenen, glaenzenden Zinkueberzuegen

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Country Status (4)

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DE (2) DE898383C (de)
FR (1) FR804587A (de)
GB (4) GB472995A (de)

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Also Published As

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GB472995A (en) 1937-10-04
US2080479A (en) 1937-05-18
GB472996A (en) 1937-10-04
DE759339C (de) 1952-01-31
FR804587A (fr) 1936-10-27
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