DE49C - Draht -Walzwerk - Google Patents
Draht -WalzwerkInfo
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Description
1877.
Klasse 7.
WILHELM BANSEN in BODENBACH i. B. Draht-Walzwerk.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1877 ab.
Das Strecken von Stahl- und Eisendrähten mittels Walzen wird zur Zeit nur bis zu gewissen
Grenzen gehandhabt, und es geschieht dies überall nur mittels zweier zusammen arbeitender Walzen
für Drähte bis schwächstens 5 mm, im allgemeinen nur bis 5 1J3 mm Durchmesser mit Vortheil, und
dann auch nur im geglühten Zustande.
Versuche, Drähte mittels zweier Walzen noch schwächer zu strecken, mufsten bald aufgegeben
werden, weil es schwierig ist, das Vorkaliber, welches einen ovalen Querschnitt haben mufs,
so genau zu construiren resp. zu stellen, dafs der Draht ganz rund und frei von Walznaht
ausfällt, weil es ferner schwer hält, den oval vorgewalzten Stab genau in das zwischen zwei
Walzen eingedrehte Vollendkaliber einzuführen und zu halten. Aufserdem bringt die wiederholte
Formveränderung der Kaliber aus dem Viereck ins Ovale und aus diesem ins Runde
noch den Hauptnachtheil, dafs sich die Textur des Materials ändert, der Draht sich spaltig
zeigt und für eine weitere Bearbeitung unbrauchbar wird.
Um diesen Nachtheilen zu begegnen, hat der Erfinder ein Walzensystem construirt, welches
es unter Anwendung von drei oder vier zusammen arbeitenden Walzen ermöglicht: Metalldrähte
runden, quadratischen und polygonalen Querschnitts event, auch Facondraht in bedeutend
gröfserem Mafse zu strecken, wie dies mittels der bekannten Walzwerke geschieht.
In anliegender Zeichnung ist das System fur drei Walzen veranschaulicht, und zwar stellt Fig. 1
einen Verticalschnitt nach A B, Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach EF, Fig. 3 einen Querschnitt
nach CD dar, während in Fig. 4 das Schlichteisen u. s. w. detaillirt ist. Die Axen
der drei Walzen A \ A2, A3, schneiden sich, verlängert,
unter einem Winkel von 1200. Die
Walzen selbst sind doppelt konisch unter demselben Winkel abgedreht und laufen, wie Fig. 1
zeigt, mit ihren Peripherien dicht aufeinander.
In der Schnittkante ist der dritte Theil des Kalibers eingedreht. Die Walzen A1, A*, A3
sind mittels der Zapfen B gelagert und können durch Schrauben C aufeinander geprefst werden.
Die horizontale Walze A' wird durch die Transmission
in der gebräuchlichen Weise mittels Kupplung angetrieben, und überträgt die Bewegung
durch konische Räder C2, C2 auf die beiden
anderen Walzen A2, A3. Der Querschnitt der
Zapfen a, a\ zeigt die Fig. 1 punktirt. Die
Walzen können entweder ganz aus Gufsstahl oder nur verstählt sein, wie dies in Fig. 3 angedeutet
ist." Der Draht wird durch eine. Buchse D in die Walzen eingeführt und passirt
nachher den in der Buchse E angebrachten Schlichtstahl F. Die Buchse E ist ihrerseits
leicht auswechselbar mittels dreier Lappen b und Kopfschrauben d an dem Walzgerüst befestigt.
Der Vorgang des Streckens ist nun folgender: Der auf einem gewöhnlichen Walzwerk gestreckte
Draht von beispielsweise 5,5 mm Durchmesser wird durch die Führungsbuchse D in die
Walzen mit eingedrehtem Kaliber von 5 mm eingeführt. Die Walzen strecken den passireriden
Draht und treiben ihn durch den Schlichtstahl F, der gleichfalls auf 5 mm kalibrirt ist.
Der die erste Walzung verlassende Draht wird gleich in ein folgendes Walzentrio mit schwächerer
Kalibrirung eingeführt und so weiter manipulirt, bis die gewünschte Dicke erreicht ist.
Wie schon erwähnt, erhält der Schlichtstahl F
in der Regel dieselbe Bohrung resp. Kaliber seiner ihm vorliegenden Walzen und dient dazu,
die von der Walzung entstehende Naht zu beseitigen und den Draht zu glätten; er soll überhaupt
zum Theil das Zieheisen eines gewöhnlichen Drahtzuges ersetzen.
Bei dem Walzensystem mit vier Walzen sind diese unter Winkeln von 90 ° zu einander gelagert;
ebenso ist ihre Peripherie unter demselben Winkel abgedreht. Der Antrieb geschieht
mittels der beiden verticalen Walzen, während die horizontalen durch Friction mitgenommen
werden.
Da jedes Kaliber sowohl Vor- als auch Vollendkaliber ist, so fallen alle ovale oder anders geformte
Vorkaliber fort. Der Druck beim Strecken wirkt immer centrisch, wodurch die Aenderung
und Beeinträchtigung der Textur des Materials aufgehoben wird.
Das Einführen der Stäbe ist ein sehr leichtes,
Claims (1)
- da jede Walze das Bestreben hat, den Stat nach der Mitte zu führen. Schliefslich ist leicht einzusehen, dafs sich mittels dieses ,Walzerisystems Drähte bis zu sehr kleinem Kaliber tier-1 stellen lassen. :Patent-Ansprüche: Das aus drei oder vier Walzen bestehende Walzensystem in der durch Zeichnung und Beschreibung erklärten Zusammensetzung in Sonderheit:Die Anwendung dreier oder vier zusammen 'arbeitender Walzen A1; A2, As in Verbmdutfg mit einem Schlichteisen F und einem Führungstheile D zu dem Zwecke,. Eisen- und Stahldraht zu strecken. ·Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE49T | 1877-07-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE49C true DE49C (de) |
Family
ID=70921736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE49DA Expired - Lifetime DE49C (de) | 1877-07-18 | 1877-07-18 | Draht -Walzwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE49C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035606B (de) * | 1957-04-20 | 1958-08-07 | Baustahlgewebe Gmbh | Verfahren zum Herstellen von an Teilen seines Umfangs quer gerilltem Bewehrungsstahl |
-
1877
- 1877-07-18 DE DE49DA patent/DE49C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035606B (de) * | 1957-04-20 | 1958-08-07 | Baustahlgewebe Gmbh | Verfahren zum Herstellen von an Teilen seines Umfangs quer gerilltem Bewehrungsstahl |
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