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Kondensator, insbesondere für die Übertragung von Hochfrequenzströmen
auf Hochspannungsleitungen Die Erfindung bezieht sich auf Kondensatoren, insbesondere
-=für die Übertragung von Hochfrequenzströmen auf Hochspannungsleitungen. Als Kondensator
dient in an sich bekannter Weise ein Einleiterkabel, das einfach und zuverlässig
gebaut und sehr billig ist und dessen Kapazität einfach durch Änderung seiner Länge
verschieden gewählt werden kann.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
veranschaulicht. Abb. i zeigt eine Ausführungsform; des Kondensators im Aufriß,
Abb.2 den unteren Teil des Kondensators im Schnitt, Abb.3 eine Schaltskizze des
in Abb. i veranschaulichten Kondensators und Abb.4 den unteren Teil einer weiteren
Ausführungsform.
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Der Kondensator (Abb. i) besteht aus der Kabelschleife 2, deren Enden
von dem Durchführungsisolator 3 und dem Metallbehälter ,4 umgeben sind, die 01 oder
irgendeine andere Isolierflüssigkeit enthalten. Auf dem Kopf der Durchführung 3
sitzt eine Haube 5, die über das balgartige ölausdehnungsgefäß.5a (Abb. 2) gestülpt
ist. Am Behälter 4 und am Fuße der Durchführung 3 ist ein Tragwerk 6 befestigt,
das die Kabelschleife 2 trägt und gegen seitliche Verschiebung sichert. Das Tragwerk
kann aus Winkeleisen zusammengesetzt und in Hälften teilbar sein, die die Kabelschleife
von beiden Seiten fassen. Die Hälften können irgendwie verbunden, z. B. verschraubt
sein. In dem in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel .wird man die Schrauben
zweckmäßig in der Nähe des Einschnittes 7 vorsehen.
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Aus Abb. 2 ist zu sehen, daß als Kabel 2 ein Hohlleiterkabel gewählt
ist. Die Kabelseele 8 hat eine Bohrung g, die sich durch, das ganze Kabel erstreckt,
und ist, wie üblich, von einer Isolation io umgeben. Besonders geeignet ist ein
drahtgeflochtenes Hohlleiterkabel. Seine Isolierung ist, wie üblich, von einem Metallmantel,
dem Kabelmantel i i, umgeben. Die Enden der Kabelseele 8 sind mit dem Schraubenkopf
1:2 und damit auch mit den Schraubenbolzen 13 leitend verbunden. Der Schraubenbolzen
wird vom Kopfstück 14 getragen, das auf dem Kopf der Durchführung 3 sitzt. Am Hals
des Durchführungsisolators ist ein Metallring 16 mit Hilfe von Zement oder einemi
ähnlichen Bindemittel befestigt. Am Halsring 16 ist das Kopfstück 14 angeschraubt.
Die Schraubenmuttern 17 sichern den Schraubenbolzen 13 und verhüten so, daß: das
Kabel abwärts fallen kann. Der mit Gewinde versehene Teil des Schraubenbolzens durchdringt
die Platte 18, die am Kopfstück 14 durch Schraube ig befestigt ist. Das Kopfstück
14 besitzt Bohrungen 2o, um das 01 hindurchtreten zu lassen;
außerdem
trägt es eine Kopfplatte 21, die durch Schrauben a2 angeschraubt ist. In der Kopfplatte
sitzt ein mit Gewinde versehenes Rohrstück 23, dessen oberes Ende mit dein Talg
5a verschraubt ist. Zwischen dem Kopfstück 14 und der Kopfplatte 21 einerseits und
der Durchführung 3 andererseits ist eine Dichtung vorgesehen, um einen öldichten
Abschluß zu erzielen. Der Fuß der Durchführung 3 ruht auf der Metallplatte 24. Am
Fuß ist ein metallener Fußring 25 befestigt, der mit der Fußplatte 24 durch Schrauben
a6 verbunden ist. Außerdem ist auch hier, ähnlich wie am Kopf der Durchführung 3,
zwischen ihr und der Fußplatte 24 eine Dichtung gelegt, um einen öldichten Abschluß
zu erzielen. Der Metallbehälter' 4 (Abb. i und 2) hat einen Flansch 28, der auf
dem inneren Rand der Platte 2q. ruht, und trägt ein Mantelstück 29, dessen Flansch
auf denn Flansch 28 auf liegt. Beide Flansche sind über die Dichtung 27 zwischen
Fußplatte 24 und Durchführung 3 eingeklemmt, um öl-(licht abzuschließen.
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Der Behälter 4 ist unten durch Platten 30 Und 31 abgeschlossen,
die j e einen konisch nach unten verlaufenden Rohransatz 32 bzw. 33 haben. Die Abschlußplatten
30 und 31 sind miteinander verschraubt (Schrauben 34) und auch am unteren
Rande des Behälters 4 öldicht angeschraubt (Schrauben 35). Die Rohransätze 32 und
33 sind mit dem Kabelmantel i i durch Bleidichtungen 36 und 37 leitend und öldicht
verbunden. An den beiden Rohransätzen 32 und 33 sind ferner Stopf- bzw. Ölablaßschrauben
38 und 39 vorgesehen. Auch das Olausdehnungsgefäß 5a ist oben durch eine
solche Stopfschraube 4o verschlossen. Die Haube 5, die auf dem Kopfstück 14 der
Durchführung 3 ruht, schützt den Balg 5a und schließt die inneren Kontaktteile des
Kondensators ab. Auf der Haube 5 sitzt ein Halber 41, der zugleich die elektrischen
Zuführungsleitungen halten kann. Die Haube 5 ist mit dem Kopfstück 14 verschraubt
und stellt zugleich die elektrische Verbindung mit der Kabelseele 8 her. Der Anschluß
an den Kabelmantel kann verschieden ausgeführt werden. Eine der möglichen Ausführungsformen
ist in Abb. 3 veranschaulicht. Der Kabelmantel wird hier von Schellen oder Klammern
42 umfaßt, um so eine leitende Verbindung zu erzielen. Die Schellen selbst sind
an die Sekundärwicklung eines Hochfrequenztransformators angeschlossen.
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Die Abb. 2 läßt ferner erkennen, daß das aus Winkeleisen zusammengesetzte
Tragwerk 6 am Boden der Fußplatte 24 angeschraubt ist (Schrauben 43).
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Sind die einzelnen Teile des Kondensators zusammengebaut, so wird
die Stopfschraube 40 geöffnet und Öl oder Kohlenstofftetrachlorid oder eine andere
Isolierflüssigkeit in den Balg 5a eingeführt. Das Öl fließt vom Balg 5a zuerst durch
das Rohr 23 in die Barunterliegende Kammer, in die der Schraubenbolzen 13 hineinragt,
dann durch die Bohrungen 2o hindurch in den Innenraum, der Durchführung 3, dann
durch den schmalen Zwischenraum zwischen der Platte i8 und der Innenwand der Durchführung,
umspült die beiden Kabelstränge, gelangt in den Raum zwischen Mantelstück 29; und
Behälter 4 einerseits und den Kabelsträngen andererseits bis zu den Bleidichtungen
36 und 37, die die Rohransätze 32 und 33 gegen die beiden Kabelstränge öldicht abschließen.
Infolge von Temperaturschwankungen wird sich das Öl entweder ausdehnen oder zusammenziehen
und damit wird der Ölspiegel im Balg 5a entweder steigen oder fallen. Die Schwankungen
des ölspiegels können durch ein Fenster 43a (Abb. i) hindurch beobachtet werden,
das in die Haube 5 eingebaut ist. Die Dichtungsstellen des Kondensators sind durch
Metallschirme 44 und 45a abgeschirmt.
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In Abb. 3 sind zwei Kondensatoren dargestellt, die an zwei Phasen
eines Dreileiternetzes angeschlossen sind. Aus ihr ist zu sehen, .daß nur .eine
sehr einfache und verhältnismäßig billige Ausführung nötig ist. Da die Enden des
Kabels unter 01 sitzen, wird eine äußerst wirksame Isolierung gewährleistet.
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Das Kabel braucht nicht unbedingt schleifenförmig geführt zu sein,
vielmehr kann das eine Ende frei herabhängen und in einem Flüssigkeitsbehälter endigen,
-der mit Öl oder einer anderen Isolierflüssigkeit gefüllt ist. Der untere Teil dieser
Ausführungsform ist in Abb.4 veranschaulicht. Der Kabelmantel 45 wird hier von einer
Hohlkugel46 abgeschlossen, -die beide durch die Bleidichtung 47 flüssigkeitsdicht
und leitend verbunden sind. In die Hohlkugel 46 ragt die von einer Isolierung So.
umgebene Kabelseele 48 hinein, die in einer Kugel endigt. Die Hohlkugel46 hat unten
eine Stopfschraube 51, um die Isolierflüssigkeit abschließen und ablassen zu können.