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Anzeigevorrichtung für Eisenbahnzüge auf Bahnsteigen mit beiderseits
vorhandenem Gleis Auf Bahnhöfen, insbesondere auf größeren Bahnhöfen, ist es vielfach
Bedürfnis, wahlweise für die Züge das eine oder das andere der auf den beiden Seiten
des Bahnsteigs liegenden Gleise zu benutzen. Zu diesem Zweck waren bisher .die Anzeigetafeln
oder Arme doppelt vorhanden, um sie, je nachdem die Züge auf der einen oder anderen
Seite des Bahnsteigs anliefen, entsprechend auswählen zu können. Auf Bahnsteigen
mit regem Verl;ehr nahm infolgedessen die Anzeigevorrichtung unerwünscht große Abmessungen
an, besonders wenn die Inschrift auf der Tafel aus vielen Einzelheiten bestand,
beispielsweise auch Abbildung der Züge einschließen sollte, um die Aufeinanderfolge
der Wagenklassen anzudeuten, so daß auch die Tafeln selbst recht groß hergestellt
werden müssen.
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Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung zu
schaffen mit Anzeigetafeln, die für beide Gleise verwendbar sind. Zu diesem Zweck
werden die Anzeigetafeln in einem Gehäuse untergebracht, das an beiden Enden offen
ist und dnie gleiche Länge besitzt wie die Tafeln selbst, um sie nach beiden Seiten
herausziehen zu können. Um den Tafeln im herausgezogenen Zustande eine Stütze zu
verleihen, gleiten sie zwischen oberen und unteren Führungsschienen, die gleichfalls
die gleiche Länge besitzen und den Tafeln zur Hälfte folgen, selbst aber mit ihren
im Gehäuse hierbei verbleibenden Teilen eine Stütze finden. Um ein lenchtes Ziehen
der Tafeln zu ermöglichen, laufen sie auf Rollen, und auch die Führungsschienen
werden am Gehäuse durch Rollen geführt, die an diesem gelagert sein können. Die
Führungsschienen besitzen eine an den Enden geschlossene Längsnut, in die ein .in
der Mittelebene drei Führungsgehäuse sitzender fester Zapfen oder eine Rolle eingreift,
die durch Anschlag gegen die Endwandung der Längsnut die Bewegung der Führungsschiene
begrenzt- und auch diese in ihrer äußersten ausgezogenen Lage stützt. Um das Herausziehen
der Tafel selbst in deren Endstellung zu begrenzen., ist diese gleichfalls an ihren
Enden mit Anschlägen versehen, für die am festen Führungsgehäuse Gegenanschläge
vorgesehen sind. Die Anschläge sind derart gegeneinander versetzt, daß der zugehörige
Gegenanschlag sich am gegenüberliegenden Ende des Geh;euses befindet, während an
dem gleichen Ende des Gehäuses ein entsprechender Anschlag fehlt, also die Tafel
beim Herausziehen durch einen solchen nicht behindert wird und erst in voll herausgezogener
Lage dieser Anschlag auf einen Gegenanschlag trifft und die Bewegung begrenzt.
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Abb. i der Zeichnung zeigt die Gesamtvorrichtung in Endansicht und
Abb. z in Seitenansicht. Die Abb. 3 und 4 zeigen zwei zueinander im rechten Winkel
geschnittene Höhenschnitte in größerem Maßstabe, und
zwar Abb. 3
einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. q. und Abb. ,4 einen solchen nach der
Linie 4-4 der Abb. 3. Abb. 5 zeigt eine Einzelheit der Vorrichtung in noch größerem
Maßstabe.
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Bei :der in der Zeichnung heispielsweise gezeigten Ausführungsform
der Vorrichtung ist angenommen, daß in dem Gehäuse a eine größere Anzahl Anzeigetafeln
b untergebracht sind, die die gleiche Länge besitzen wie das an beiden Enden offene
Gehäuse a. Durch Zwischenwandungen c, die jedoch nicht das Gehäuse auf die ganze
Höhe zu durchziehen brauchen, sondern nur oben und unten durch Teilwandungen gebildet
sein können, ist das Gehäuse in. so viele Kammern eingeteilt, als Anzeigetafeln
vorhanden sein sollen. Die Tafeln a gleiten zwischen oberen und unteren Schienen
d, die gleichfalls annähernd die Länge der Tafeln besitzen, diesen in deren herausgezogener
Lage eine Stütze verleihen und an Decke und Boden des Gehäuses selbst Führung erhalten.
Bei der gezeitigten Ausführungsform laufen die Tafeln a sowohl als auch die Schienen
d an Rollen. Für Düne Schienen sind die Rollen e an den Zwischenwandungen c gelagert
und die Rollen f für die Tafeln b an diesen selbst, zu welchem Zweck die Tafeln
oben und unten U-förmigen Querschnitt erhalten. Die Schienen d besitzen auf deren
ganzer Länge sich erstreckende Längsnuten g, in welchen je ein in der Mittelebene
des Gehäuses a angebrachter Anschlagzapfen eingreift. Bei der gezeigten AusfühTungsform
wird der Anschlagzapfen durch eine Rolle h gebildet, der an der Zwischenwand gelagert
ist. Die Längsnut wird hier daduzch gebildet, daß als Schiene ein U-Eisen verwendet
wird. Bei der unteren Schiene stützt sich die Rolle la gegen den unteren Flansch
der U-förmigen Schiene und, bei der oberen gegen den oberen Flansch, so daß d,ie
Rolle verhindert, daß bei bis zur Hälfte herau@sgezogener oberer Schiene die nach
innen sich erstreckende Hälfte und bei herausgezogener unterer Schiene die nach
außen sich er-Streckende Hälfte herabfällt. Durch Endwandungen i an dien Schienen
finden :diese .in ihrer äußersten Lage einen Anschlag an der Rolle la in der Mitte
des Gehäuses, so daß sie über die Hälfte ihrer Länge nicht herausgezogen werden
können; um aber bis so weit an der Tafel mitgenommen zu werden, sind an der Schiene
unten Mitnehmer oder Anschläge k angebracht, die von Anschlägen m an der Tafel mitgenommen
werden, wenn diese zur Hälfte herausgezogen worden ist.
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An den Tafeln b sind weitere Anschlägen
vorgesehen, die mit
Bezug auf d@it beiden Enden gegeneinander versetzt sind und "..,en an dem Gehäuse
bzw. an den Zwi-, geo, schenwänden vorgesehene Gegenanschläge o treffen, derart,
daß für jeden Anschlag n an einem Ende der Tafel b ein Gegenanschlag o am anderen
Ende des Gehäuses vorgesehen ist, während an dem gleichen Ende des Gehäuses in Höhe
des Anschlages x kein Gegenanschlag vorhanden ist, so :daß hier das freie Herausziehen.
,der Tafel nicht behindert wird, aber in voll ausgezogenem Zustande der Tafel der
betreffende Anschlag n seinen Gegenanschlag o findet und ein noch weiteres Herausziehen
unmöglich macht. Das gleiche tritt ein mit dem zum zuletzt besprochenen Anschlag
am anderen Ende versetzt angebrachten Anschlag, der das volle Herausziehen der Tafel
nach der anderen Seite begrenzt.
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Das die Tafeln b enthaltende Gehäuse a wird in geeigneter Höhe auf
Pfosten oder Säulen p angebracht, und unter dem Gehäuse a kann ein umlegbares Anzeigeschild
q mit einem Pfeil angebracht werden, um die Fahrrichtung des Zuges anzugeben.