DE4439020C1 - Verfahren zur Herstellung eines eine Hauptfläche und eine Kante aufweisenden Möbelteils - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines eine Hauptfläche und eine Kante aufweisenden MöbelteilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines eine
Hauptfläche und eine Kante aufweisenden Möbelteils, welches in
der Hauptfläche und der Kante eine durchgehende dekorative
Oberfläche aufweist, indem Material einer die dekorative Ober
fläche aufweisenden Platte in ihrem Mittelbereich entfernt und
so eine dünne, die dekorative Oberfläche aufweisende Schicht
freigelegt und diese Schicht aus der Ebene der Hauptfläche
heraus auf die Kante umgelegt und dort befestigt wird. Das
Verfahren wird insbesondere bei der Herstellung von Möbeln
eingesetzt, wobei Möbelteile aus einem plattenförmigen Werkstoff
hergestellt werden und dieser plattenförmige Werkstoff bereits
eine dekorative Oberfläche aufweist, die sich allerdings im
Ausgangszustand als hergestellte Platte nur auf einer Haupt
fläche der Platte befindet. Jedes Möbelteil besitzt aber nicht
nur eine Hauptfläche, sondern zumindest noch eine Kante oder
Nebenfläche, wobei sich die Kante oder Nebenfläche in einem
Winkel und damit jedenfalls außerhalb der Hauptfläche erstreckt.
Die Kante kann in der einfachsten Ausführungsform als sich
rechtwinklig erstreckende Stirnfläche der Platte ausgebildet
sein. Es ist aber auch möglich, daß diese Kante selbst in sich
profiliert, also abgerundet, geschwungen o. dgl. dekorativ
veredelt ist. Dabei geht es darum, die anhand der Platte an sich
unschöne Kante zu veredeln, indem eine dekorative Oberfläche aus
der Ebene der Hauptfläche heraus auf die Kante bzw. die Form
gebung der Kante umgelegt und dort befestigt wird, so daß sich
dem Betrachter eine durchgehende veredelte Oberfläche an diesen
zwei Flächen des Möbelteils darbietet. Diese Kantenveredelung
wird auch als Postforming oder auch als Softforming bezeichnet.
Ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art ist aus der DE
39 06 594 A1 bekannt. Das Verfahren ist allerdings auf die Herstel
lung eines Postforming-Laminates aus mindestens einer Schicht in
Form einer beharzten Papierbahn abgestimmt. Das Postforming-
Laminat wird in einem Arbeitsgang beim Aufkaschieren der Schicht
auf einen Trägerwerkstoff, vorzugsweise eine Spanplatte, herge
stellt. Dieses zuvor gesondert aufgebrachte Postforming-Laminat
wird durch nachträgliches Abschleifen und/oder Abfräsen von
Teilen des Trägermaterials zum nachfolgenden Postformen freige
legt. Die Postfornting-Laminatschicht wird beidseitig auf den
Trägerwerkstoff aufgebracht. Nach dem Freilegen dieser gesonder
ten Schicht kann im Kantenbereich eine Einlage angeleimt und die
freigelegte Schicht aus der Ebene der Hauptfläche heraus auf die
Einlage bzw. Kante umgelegt und dort befestigt werden. Eine
solche Postforming-Laminatschicht ist vergleichsweise aufwendig
in ihrer Herstellung. Die Schicht ist meist mehrschichtig aufge
baut und kann insbesondere zwei Papierschichten sowie noch
weitere Schutz- und Deckschichten umfassen, so daß eine Gesamt
dicke der Schicht im Bereich zwischen 0,5 bis 1,2 mm entsteht.
Eine solch dicke Schicht ist insbesondere dann erforderlich,
wenn als Trägerwerkstoff eine Spanplatte Verwendung findet, die
bekanntlich in ihrem Mittelbereich eine poröse Struktur auf
weist. Dennoch ist das Freilegen solcher Postforming-Laminat
schichten und das Herumlegen und Befestigen auf einer Kante
eines Möbelstückes nicht problemlos. Bei vergleichsweise dünnen
Schichten besteht die Gefahr des Brechens. Es können nicht
beliebig kleine Radien ohne Bruch geformt werden.
Für die Erstellung von Möbelteilen mit größeren Radien im
Kantenbereich, bei denen sich die Kante vorzugsweise in einem
Bereich erstreckt, der die Dicke der Platte übersteigt, ist es
bekannt, eine MDF-Platte einzusetzen und diese quer zur
Erstreckung ihrer Hauptfläche mit in Abständen angebrachten
Einschnitten zu versehen. Dabei verbleiben am Grunde der Ein
schnitte Stege. Zwischen den benachbarten Einschnitten werden
Rippen gebildet, die nach dem Überführen in die gebogene Form
bleibend fixierbar sind, also beispielsweise unter Hinzufügung
eines Klebers miteinander verklebt werden. Dabei gelangt die
Oberfläche der MDF-Platte selbst als dekorative Oberfläche zur
Anwendung. Die Oberfläche kann mit einem Farbauftrag, anderer
seits aber auch mit einer Beschichtung, einer Furnierung o. dgl.
veredelt werden. Es versteht sich jedoch, daß hier nur Kanten
mit vergleichsweise relativ großen Radien hergestellt werden
können. Dabei entsteht dennoch wiederum eine Kante, die keine
dekorative Oberfläche aufweist.
Weiterhin ist es bekannt, MDF-Platten zur Herstellung von Möbel
teilen zu benutzen und die Platte im Kantenbereich zu fräsen und
dann dort eine Lackierung nachzuschalten. Diese Kantenlackierung
ist auf Unifarbtöne beschränkt und erfordert in der Regel mehre
re kostenaufwendige Arbeitsgänge. Das Aufbringen von Mustern
erweist sich als undurchführbar. Um eine porige Struktur im
Mittelbereich der MDF-Platte zu vermeiden, wird oft die Dichte
der Mittelschicht angehoben. Dies verteuert die Herstellung der
Platten unnötig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung eines eine Hauptfläche und eine Kante aufweisenden
Möbelteils der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, mit
dem in einfacher Weise Möbelteile herstellbar sind, die im
Bereich einer Kante gleiche Eigenschaften und gleiches Aussehen
aufweisen wie im Bereich der Hauptfläche. Dabei geht es inbeson
dere um die Gestaltung im Kantenbereich. Hier soll beispiels
weise ein Dekor (Muster) aufscheinen, welches einen kontinuier
lichen Übergang zwischen der Oberfläche der Hauptfläche und der
Oberfläche der Kante bereitstellt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß als Platte eine
MDF-Platte verwendet wird und daß als dünne, die dekorative
Oberfläche aufweisende Schicht eine äußere Faserschicht der MDF-
Platte freigelegt wird.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, gesonderte Laminat
schichten, beispielsweise aus getränktem Papier, völlig zu
vermeiden und die Oberfläche der MDF-Platte direkt als dekora
tive Schicht auszubilden und zu nutzen. Diese dekorative
Oberfläche kann beispielsweise in einer Holzmaserung der
Oberfläche der MDF-Platte bestehen, die zudem noch durch eine
zuvor aufgebrachte Lackierung veredelt ist. Das Verfahren ist
erheblich einfacher, weil Postforming-Laminate völlig in Wegfall
kommen. Das Freilegen der die dekorative Oberfläche aufweisenden
Schicht wird vergleichsweise einfacher, weil dies nicht mehr von
der Dicke einer Beschichtung, einer Papierschicht o. dgl.
abhängig ist. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es die
äußere Faserschicht der MDF-Platte selbst, die als dekorative
Oberfläche dient, nicht dagegen eine bei oder nach der
Plattenherstellung nachträglich aufgebrachte Laminatschicht.
Die äußere Faserschicht der MDF-Platte wird in einer Dicke von
0,1 bis 0,5 mm - vorzugsweise 0,3 bis 0,4 mm - freigelegt. Die
aus der Ebene der Hauptfläche heraus auf die Kante umgelegte
Schicht ist damit dünner als im Stand der Technik. Die Schicht
läßt sich besser und ohne Rißgefahr auch an kleinere Radien
anpassen. Es können Kanten in nahezu beliebiger geometrischer
Gestaltung damit veredelt werden.
Das Freilegen der äußeren Faserschicht der MDF-Platte, welches
auch beidseitig geschehen kann, läßt es zu, daß gleichzeitig
dabei auch eine Profilierung der Kante erfolgt. Dies bedeutet,
daß das Abfräsen und/oder Schleifen in einem Arbeitsgang die
äußere Faserschicht freilegt und die Gestaltung der Kante
erbringt, so daß normalerweise das Einführen einer Einlage nicht
mehr erforderlich ist.
Mit besonderen Vorteil findet eine MDF-Platte mit ausgeprägtem
Rohdichteprofil Verwendung, also einem Rohdichteprofil, welches
bezogen auf die äußeren Schichten eine relativ hohe Rohdichte
und bezogen auf den Mittelbereich eine relativ niedrige Roh
dichte aufweist. Besonders geeignet ist eine MDF-Platte mit
einer Rohdichte von < 900 kg/m³ in der Deckschicht bei einer
Gesamtrohdichte von 600 bis 800 kg/m³. Die äußere Faserschicht,
die freigelegt wird, sollte in etwa mit der Schicht überein
stimmen, die die angehobene Rohdichte besitzt. Da jede MDF-
Platte jedoch auch einen Übergangsbereich aufweist, sind hier
Toleranzen gegeben, die das Freilegen der äußeren Faserschichten
erleichtern.
Vorteilhaft wird die äußere Faserschicht beim Umlegen erwärmt.
Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, beispielsweise durch
eine Infraroterwärmung, aber auch durch Heißdampf, wobei dann
durch die Feuchtigkeit zusätzlich der Vorteil entsteht, daß die
äußere Faserschicht leichter und einfacher verformbar ist. Eine
besonders einfache Art der Erwärmung kann durch Hinzufügen eines
heißen Klebers beim Umlegen erfolgen.
Besondere dekorative Effekte werden dann erreicht, wenn eine
MDF-Platte mit einer aufgebrachten gemusterten Lackschicht
Verwendung findet. Selbstverständlich können auch Uni-Lackierun
gen Anwendung finden. Beide Lackschichten werden nach der
Herstellung der MDF-Platte mit aufgebracht.
Das Verfahren und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten
werden beispielhaft weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer MDF-Platte im Kantenbereich,
Fig. 2 eine Seitenansicht der MDF-Platte gemäß Fig. 1
nach dem Freilegen einer äußeren Faserschicht,
Fig. 3 die MDF-Platte gemäß den Fig. 1 und 2 nach dem
Umlegen der äußeren Faserschicht im Kantenbereich und
Fig. 4 eine Seitenansicht einer weiteren
Ausgestaltungsmöglichkeit.
Die in Fig. 1 im Kantenbereich dargestellte MDF-Platte 1
besitzt beidseitig je eine Hauptfläche 2 und eine Kantenfläche
3. Mindestens eine der beiden Hauptflächen 2 ist als dekorative
Oberfläche 4 ausgestaltet. Die Kantenfläche 3 besitzt eine
solche dekorative Oberfläche nicht. Die dekorative Oberfläche 4
kann bei der Herstellung der MDF-Platte oder unmittelbar danach
in die Oberfläche der Platte eingeformt sein und beispielsweise
die Gestalt einer Holzmaserung besitzen. Diese Oberfläche kann
durch eine Lackierung geschützt sein. Es ist aber auch möglich,
die MDF-Platte 1 mit einer glatten dekorativen Oberfläche zu
erstellen und eine gemusterte Lackschicht, also ein Muster,
aufzubringen. Die dekorative Oberfläche 4 ist in aller Regel
fertig behandelt an der MDF-Platte 1 vorhanden und wird nicht
etwa nachträglich erst auflaminiert.
Im Mittelbereich 5 der MDF-Platte 1 (siehe Fig. 2) wird Mate
rial weggenommen, insbesondere durch Fräsen, Schleifen o. dgl.,
und zwar derart, daß eine oder beide äußere Faserschichten 6
stehenbleiben bzw. freigelegt werden. Mit dieser Freilegung im
Mittelbereich 5 wird eine Kante 7 vorgeformt. Die freigelegte
äußere Faserschicht 6 weist eine Dicke von 0,1 bis 0,5 mm,
vorzugsweise 0,3 bis 0,4 mm, auf und ist übertrieben dick darge
stellt. Selbstverständlich sind die geometrischen Bedingungen
eingehalten, dergestalt, daß die freigelegte äußere Faserschicht
6 einschließlich der darauf befindlichen dekorativen Oberfläche
4 so umgelegt werden können, daß gemäß Fig. 3 die Kante 7
nunmehr auch die durchgehende dekorative Oberfläche 4 aus der
Hauptfläche 2 aufweist. Das Umlegen der äußeren Faserschicht 6
erfolgt zweckmäßig unter Wärmeeinfluß und Zugabe eines Klebers,
mit dessen Hilfe auch die dauerhafte Befestigung im Bereich der
Kante 7 erfolgt.
Wie insbesondere Fig. 4 erkennen läßt, können im Bereich beider
Hauptflächen 2 äußere Faserschichten 6 freigelegt und in den
Bereich der Kante 7 umgelegt und dort fixiert werden. Es ist
insbesondere erkennbar, daß die äußeren Faserschichten 6 mit
relativ kleinem Radius umgelegt und befestigt werden können,
ohne daß eine Bruchgefahr besteht.
In Fig. 1 ist zur Verdeutlichung ein ausgeprägtes Rohdichte
profil 8 eingezeichnet, also ein Rohdichteprofil, bei dem im
Bereich der äußeren Faserschichten 6 eine wesentlich größere
Rohdichte vorliegt als im Mittelbereich 5 der MDF-Platte 1. Wie
ersichtlich gibt es einen Übergangsbereich, und es ist sinnvoll,
die äußeren Faserschichten 6 so festzulegen, daß diese zumindest
einen Teil dieser Schicht mit der erhöhten Rohdichte umfassen.
Bezugszeichenliste
1 MDF-Platte
2 Hauptfläche
3 Kantenfläche
4 dekorative Oberfläche
5 Mittelbereich
6 äußere Faserschicht
7 Kante
8 Rohdichteprofil
2 Hauptfläche
3 Kantenfläche
4 dekorative Oberfläche
5 Mittelbereich
6 äußere Faserschicht
7 Kante
8 Rohdichteprofil
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung eines eine Hauptfläche (2) und eine
Kante (7) aufweisenden Möbelteils, welches in der Hauptfläche
(2) und der Kante (7) eine durchgehende dekorative Oberfläche
(4) aufweist, indem Material einer die dekorative Oberfläche (4)
aufweisenden Platte in ihrem Mittelbereich (5) entfernt und so
eine dünne, die dekorative Oberfläche (4) aufweisende Schicht
freigelegt und diese Schicht aus der Ebene der Hauptfläche (2)
heraus auf die Kante umgelegt und dort befestigt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß als Platte eine MDF-Platte (1) verwendet
wird, und daß als dünne, die dekorative Oberfläche (4)
aufweisende Schicht eine äußere Faserschicht (6) der MDF-Platte
(1) freigelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
äußere Faserschicht (6) der MDF-Platte (1) in einer Dicke von
0,1 bis 0,5 mm - vorzugsweise 0,3 bis 0,4 mm - freigelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Freilegen der äußeren Faserschicht (6) gleichzeitig eine
Profilierung der Kante (7) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine MDF-Platte (1) mit ausgeprägtem Rohdichte
profil (8) Verwendung findet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
MDF-Platte (1) mit einer Rohdichte von < 900 kg/m³ in der Deck
schicht bei einer Gesamtrohdichte von 600 bis 800 kg/m³
Verwendung findet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die äußere Faserschicht (6) beim Umlegen erwärmt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erwärmung der äußeren Faserschicht (6) durch Hinzufügen eines
heißen Klebers beim Umlegen erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine MDF-Platte (1) mit einer aufgebrachten
gemusterten Lackschicht Verwendung findet.
Priority Applications (2)
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DE19944439020 DE4439020C1 (de) | 1994-11-02 | 1994-11-02 | Verfahren zur Herstellung eines eine Hauptfläche und eine Kante aufweisenden Möbelteils |
EP95116873A EP0710532A1 (de) | 1994-11-02 | 1995-10-26 | Verfahren zur Herstellung eines eine Hauptfläche und eine Kante aufweisenden Möbelteils |
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