DE4434361C1 - Geschirmter elektrischer Baugruppenträger - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen geschirmten Baugruppen­ träger gemäß dem Oberbegriff im Patentanspruch 1.

Ein derartiger Baugruppenträger ist z. B. durch die WO 94/06179 bekannt geworden. Danach weist der Baugruppenträ­ ger auf seiner Rückseite ein die Rückwandverdrahtungsplatte überdeckendes Schirmblech auf, das mit Durchbrüchen für die Steckverbinder versehen ist, in die die Erdkontaktstifte hin­ einragen und dort von den Kontaktzungen gegen die Innenwände der Durchbrüche drückbar sind.

Beim Ansetzen des Schirmblechs an die Rückwand des Baugrup­ penträgers kann es vorkommen, daß geringfügig verbogene Erd­ kontaktstifte trotz der angespitzten Enden neben dem Durch­ bruch auf das Schirmblech auftreffen und somit die Montage behindern, insbesondere wenn eine Vielzahl von Durchbrüchen für eine Vielzahl von Kabelsteckern vorgesehen ist.

Ferner zeigt die EP 0 557 781 A2 in Fig. 1 eine abgeschirmte Steckverbindung zwischen einem Koaxialkabel und den Messern einer Rückwandverdrahtungsplatte. Durch ein Führungsteil 22 soll erreicht werden, daß alle Federungen 2b des Koaxialka­ bels sicher mit den Schirmpotential führenden Kontaktmessern kontaktieren. Zur Führung der Kontaktmesser weist das Füh­ rungsteil 22 entsprechende Ausschnitte auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Ansetzen des Schirmblechs an die Rückwand des Baugruppenträgers zu er­ leichtern.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 ge­ löst. Dabei besteht die Schwierigkeit, daß die Erdkon­ taktstifte nach dem Einfädeln in den Durchbruch an diesem kontaktgebend anliegen müssen. Eine bis zum Durchbruch rei­ chende Einlaufschräge am Zentrierrahmen könnte dies gefähr­ den. Durch das Zurücksetzen der Einlaufschräge um den Abstand wird der Durchbruch für die Erdkontaktstifte vollkommen frei­ gegeben. Durch die Dimensionierung auf weniger als die halbe Breite der Kontaktstifte wird sichergestellt, daß die Spitze des Kontaktstiftes bereits in den Durchbruch hineinragt, wenn der Rand des Durchbruchs erreicht wird.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind zwischen den Erdkontaktstiften an die Einlaufschräge zahnar­ tig vorstehende Stege angesetzt, zwischen denen Führungskanä­ le zur seitlichen Führung der Erdkontaktstifte ausgebildet sind, die sich zum Schirmblech hin verjüngen.

Diese zusätzlichen seitlichen Führungen stabilisieren die Erdkontaktstifte seitlich derart, daß beim Aufstecken des Steckverbinders mit den Kontaktzungen die Gefahr eines seit­ lichen Ausweichens und Abknickens der Erdkontaktstifte ver­ mieden wird.

Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ragen die Stege partiell in den Durchbruch hinein und liegen an diesem an. Dadurch wird verhindert, daß die relativ dünnen Schenkel des Zentrierrahmens beim Auftreffen der Erdkontaktstifte aus­ einandergedrückt werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt durch einen Baugruppenträger mit einem rückseitig aufgesteckten Kabelstecker,

Fig. 2 eine Ansicht eines Zentrierrahmens des Baugruppenträ­ gers nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine Rückwandverdrahtungs­ platte des Baugruppenträgers nach Fig. 1 mit dem Zent­ rierrahmen und Kontaktstiften

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Rückwandverdrah­ tungsplatte 1 aus der rückseitig Kontaktstifte 2 herausragen, auf die ein geschirmter Steckverbinder 3 eines Kabelsteckers aufgesteckt ist. In der Höhe der freien Enden der Kontakt­ stifte 2 ist parallel zur Rückwandverdrahtungsplatte 1 ein Schirmblech 4 angeordnet, daß im Bereich des Steckverbinders 3 einen Durchbruch 5 aufweist.

Das Feld der Kontaktstifte 2 für den Kabelstecker wird von Erdkontaktstiften 6 umgeben, die an der Wand des Durchbruchs 5 anliegen. Der Steckverbinder 3 ist von einem Schirmmantel 7 umgeben, der im Bereich des Durchbruchs gefiederte Kontakt­ zungen 8 aufweist. Diese drücken die Erdkontaktstifte 6 gegen die Innenwand des Durchbruchs 5.

Auf der der Rückwandverdrahtungsplatte 1 abgewandten Seite des Schirmblechs ist ein Führungsschacht 9 angesetzt, in dem der Steckverbinder 3 geführt, verrastet und definiert gehal­ ten ist.

Auf der Innenseite des Schirmblechs 4 ist entlang dem Rand des Durchbruchs 5 ein Zentrierrahmen 10 angesetzt, der mit Einlaufschrägen 11 für die Erdkontaktstifte 6 versehen ist.

Nach den Fig. 2 und 3 endet die Einlaufschräge 11 im Ab­ stand a vor der Wand des Durchbruchs 5. Der Abstand a ist kleiner als die halbe Dicke der Erdkontaktstifte 6. Diese sind pyramidenförmig angespitzt und bilden so eine zusätzli­ che Einlaufschräge, durch die der Abstand a beim Ansetzen des Schirmblechs 4 an den Baugruppenrahmen überbrückt wird, so daß die Erdkontaktstifte 6 sicher in den Durchbruch 5 eintre­ ten können.

Zwischen den Erdkontaktstiften 6 sind an die Einlaufschrägen 11 zahnartig vorstehende Stege 12 angesetzt, zwischen denen Führungskanäle zur seitlichen Führung der Erdkontaktstifte 6 ausgebildet sind. Diese Führungskanäle verjüngen sich zum Schirmblech 4 hin, so daß für die Erdkontaktstifte 6 zusätz­ liche seitliche Einlaufschrägen gebildet sind. Die Stege 12 sind bis in den Durchbruch 5 hinein verlängert und stützen sich an dessen Innenwand ab, so daß die seitlichen Stege des Rahmens beim Auftreffen der Erdkontaktstifte 6 auf die Ein­ laufschräge 11 nicht nach außen weggebogen werden können.

Claims (3)

1. Geschirmter Baugruppenträger für von einer Bedienungsseite her einschiebbare elektrische Baugruppen mit einer der Bedie­ nungsseite gegenüberliegenden Rückwandverdrahtungsplatte (1), die mit Kontaktstiften (2) für rückseitig aufsteckbare Steck­ verbinder (3) z. B. von Kabelsteckern bestückt ist, wobei die Steckverbinder (1) von einem Schirmmantel (7) umgeben sind, der mit einer umlaufenden Reihe von blattfederartigen Kon­ taktzungen (8) versehen ist, die mit angespitzten Erdkontaktstiften (6) der Rückwandverdrahtungsplatte (1) kontaktierbar sind, wobei der Baugruppenträger ein die Rückwandverdrahtungsplatte (1) überdeckendes Schirmblech (4) aufweist, das für die Steckver­ binder (3) mit Durchbrüchen (5) versehen ist, in die die Erd­ kontaktstifte (6) hineinragen und dort von den Kontaktzungen (4) gegen die Innenwände der Durchbrüche (5) drückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Schirmblech (4) entlang dem Rand der Durchbrüche (5) auf der der Rückwandverdrahtungsplatte (1) zugewandten Seite Zentrierrahmen (10) aus Kunststoff angebracht sind, die für die Erdkontaktstifte (6) mit einem Einlauftrichter versehen sind, der sich zum Schirmblech (4) hin verjüngt und der vor dem Rand des Durchbruchs (5) endet und daß der Abstand (a) zwischen dem Rand des Durchbruchs und dem Rand einer Ein­ laufschräge (11) des Trichters geringer ist als die halbe Dicke der Erdkontaktstifte (6).

2. Baugruppenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Erdkontaktstiften (6) an die Einlaufschräge (11) zahnartig vorstehende Stege (12) angesetzt sind, zwi­ schen denen Führungskanäle zur seitlichen Führung der Erdkon­ taktstifte (6) ausgebildet sind, die sich zum Schirmblech (4) hin verjüngen.

3. Baugruppenträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (12) partiell in den Durchbruch (5) hineinragen und an dessen Innenwand anliegen.