DE4434266A1 - Verfahren zur Temperaturkompensation von optoelektronischen Bauelementen und insbesondere von optoelektronischen Halbleitern - Google Patents
Verfahren zur Temperaturkompensation von optoelektronischen Bauelementen und insbesondere von optoelektronischen HalbleiternInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Tempera
turkompensation von optoelektronischen Bauelementen und insbe
sondere zur Temperaturkompensation von optoelektronischen
Halbleitern.
Optoelektronische Bauelemente sind Bauelemente, bei denen ent
weder elektrische Energie in Lichtenergie umgewandelt wird
oder Lichtenergie in elektrische Energie. In der heutigen
Technik haben optoelektronische Halbleiter besondere Bedeutung
erlangt, und zwar auf der einen Seite insbesondere die lichte
mittierenden Dioden (light emitting diodes, LED) als licht
ausstrahlende Elemente und Fotodioden, Fototransitoren, Foto
widerstände, Fotothyristoren und dergleichen, die die Inten
sität des auf eine Meßfläche auftreffenden Lichtes erfassen
und ein dafür repräsentatives elektrisches Signal ausgeben,
auf der anderen Seite.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachfol
gend beispielhaft in bezug auf lichtemittierende Dioden, im
folgenden als LED bezeichnet und in bezug auf Fotodioden be
schrieben, es kann aber entsprechenderweise auch bei anderen
optoelektronischen Bauelementen und insbesondere bei opto
elektronischen Halbleitern angewendet werden.
Das Problem beim Einsatz von LED′s und Sensordioden in der op
tischen Meßtechnik wird nachfolgend am Beispiel der Farbmes
sung erläutert: Dem Farbeindruck, den eine farbige Oberfläche
dem Beobachter vermittelt, liegt eine bestimmte spektrale Ver
teilung des von der Oberfläche reflektierten Lichtes zugrunde,
die im Auge des Beobachters als Farbe erkannt wird. Dabei er
gibt sich die vom Beobachter wahrgenommene Farbreizfunktion
ϕ (λ)
ϕ (λ) = r (λ) · S (λ)
wobei r (λ) das Remissionsspektrum der Oberfläche charakteri
siert und S (λ) die spektrale Verteilung des auf die Oberflä
che auftreffenden Lichtes. Anders ausgedrückt bedeutet dies,
daß die vom Beobachter wahrgenommene Farbreizfunktion das
Produkt der spektralen Verteilung der Reflexionseigenschaften
der Oberfläche und der spektralen Verteilung des auf der
Oberfläche auftreffenden Lichtes ist. Ändert sich die spek
trale Verteilung des Lichtes, welches auf die Oberfläche
trifft, so ändert sich auch der Farbeindruck für den Beobach
ter.
In der Technik ist es von großer Bedeutung, die Farbe von
Oberflächen korrekt erfassen zu können, um einerseits Farben
reproduzierbar herstellen zu können und um andererseits die
Farbe von Flächen korrekt in Druckerzeugnissen, Filmen, Foto
grafien und über elektronische Geräte wie Kameras, Fernseh
bildschirme, Computermonitore und dergleichen erfassen und
wiedergeben zu können.
Bei der konventionellen Farbmessung wird die Oberfläche, deren
Farbe zu erfassen ist, mit einem Licht bestrahlt, dessen spek
trale Verteilung genau bekannt ist. Das reflektierte Licht
wird spektral z. B. mit einem Spektralphotometer analysiert,
woraus sich dann das spektrale Reflexionsverhalten der Ober
fläche und daraus der durch die Oberfläche vermittelte
Farbeindruck errechnen und mit genormten Farbkennwerten dar
stellen und vergleichen läßt.
Um den apparativen Aufwand für solche Meßvorrichtungen zu ver
ringern, ist man seit einiger Zeit dazu übergegangen, die zu
messende Oberfläche mit LED′s zu belichten und das von der
Oberfläche reflektierte Licht mit Halbleitersensoren und ins
besondere mit Fotodioden zu messen. Ein solches Gerät ist bei
spielsweise in der DE 42 02 822 A1 beschrieben. Dabei werden
eine Anzahl von LED′s verwendet, die auf einem gemeinsamen
Substrat angeordnet sind, sowie eine Anzahl von Sensordioden.
Das Problem bei diesen Geräten ist jedoch, daß die spektrale
Charakteristik und die Intensität sowohl der LED′s als auch
der Sensordioden von der Temperatur abhängig ist, so daß zur
Steigerung der Meßgenauigkeit die Temperatur der LED′s und der
Sensordioden erfaßt werden muß.
Bei dem vorgenannten Gerät geschieht dies, indem auf dem ge
meinsamen Substrat ein Temperatursensor angeordnet ist. In ei
ner Steuereinrichtung des Gerätes sind eine Vielzahl von spek
tralen Charakteristiken für die LED′s und die Sensordioden ab
gespeichert und es wird bei jeder Messung zunächst die Tempe
ratur des Substrates bestimmt und dann die entsprechende Kurve
für die Auswertung der Messung ausgewählt.
Dieses Verfahren hat zunächst den Nachteil, daß die Verwendung
eines Temperatursensors in der Meßeinrichtung relativ aufwen
dig ist. Vor allen Dingen besteht aber der erheblichere Nach
teil, daß es eine gewisse Zeit dauert, bis innerhalb der Meß
vorrichtung ein Temperaturausgleich stattgefunden hat, so daß
alle Halbleiter die gleiche Temperatur aufweisen. Dies ist
insbesondere deshalb problematisch, da sich die LED′s während
des Betriebes erwärmen. Bis diese Erwärmung der LED′s vom
Temperatursensor zuverlässig erfaßt worden ist, ist der Meß
vorgang in der Regel aber bereits abgeschlossen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Temperaturkompensation von optoelektroni
schen Bauelementen und insbesondere von optoelektronischen
Halbleitern zur Verfügung zu stellen, durch welches eine
schnelle und präzise Kompensation von Temperaturänderungen der
Halbleiter möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des
Anspruchs 1 gelöst.
Zu bevorzugende Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nun nachfolgend in bezug auf die Zeichnung
beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 den Zusammenhang zwischen der Durchlaßspannung und der
Umgebungstemperatur für die LED, wobei in dem Diagramm
die Änderung der Durchlaßspannung auf der Ordinate und
die Änderung der Temperatur auf der Abszisse aufgetra
gen ist,
Fig. 2 den Zusammenhang zwischen dem gemessenen Sensorsignal
einer Sensordiode und der Durchlaßspannung bei glei
cher Temperatur.
Die Erfindung wird nun zunächst in bezug auf die Kompensation
des temperaturabhängigen Driftens von lichtemittierenden Di
oden (LED′s) beschrieben.
Gemäß einer Alternative der Erfindung wird die LED mit einer
konstanten Stromquelle betrieben. Dies bedeutet, daß die
Stromversorgung der LED mit einer (im Stand der Technik be
kannten) Schaltung erfolgt, die jeweils einen vorgegebenen
konstanten Strom liefert. Gleichzeitig wird die Durchlaßspan
nung der LED gemessen.
Für den vorgegebenen Strom gibt es eine Abhängigkeit der
Durchlaßspannung in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur,
die in Fig. 1 für den Bereich zwischen +10°C bis 40°C
grafisch dargestellt ist.
Die Änderung der Durchlaßspannung mit der Temperatur ist vom
jeweiligen LED-Typ abhängig und beträgt in der Regel zwischen
2 und 10 mV pro 1°C.
Die Temperaturkompensation der LED findet also in der Weise
statt, daß immer dann, wenn die LED mit konstantem Strom akti
viert wird, gleichzeitig auch die Durchlaßspannung gemessen
wird. Der Meßwert der Durchlaßspannung wird vorzugsweise abge
speichert und die für die weiteren Auswertungen der Messung
herangezogene spektrale Charakteristik der LED anhand des ge
messenen Spannungskennwertes bestimmt. Da sich die LED während
des Betriebes selbst erwärmt, kann durch diese Messung zuver
lässig die jeweilige Temperatur und damit auch die jeweilige
spektrale Verteilung bzw. die Intensität der LED erfaßt und
berücksichtigt werden.
Alternativ kann die LED auch mit einer Konstant-Spannungs
quelle betrieben und der Strom gemessen werden. Die Auswertung
erfolgt dann in derselben Weise mit dem gemessenen Strom-Kenn
wert.
Im folgenden wird nun die Anwendung der Erfindung zur Tempera
turkompensation von Sensordioden beschrieben.
Auch bei der Sensordiode ist die Durchlaßspannung, wenn die
Sensordiode im Diodenbetrieb, d. h. in Durchlaßrichtung mit
einer Konstantstromquelle betrieben wird, von der Temperatur
abhängig. Diese Abhängigkeit läßt sich wie folgt ausdrücken:
Darin bedeuten:
Kb die Boltzmannkonstante, e die Elementarladung, Io der im wesentlichen von der Temperatur unabhängige Strom ohne äußeres Feld (im Gleichgewicht der Diffusionsstrom), I der eingeprägte Konstantstrom, Uo eine materialabhängige Offsetspannung und T die Temperatur der Halbleiterdiode.
Kb die Boltzmannkonstante, e die Elementarladung, Io der im wesentlichen von der Temperatur unabhängige Strom ohne äußeres Feld (im Gleichgewicht der Diffusionsstrom), I der eingeprägte Konstantstrom, Uo eine materialabhängige Offsetspannung und T die Temperatur der Halbleiterdiode.
Bei konstantem Strom ist der Temperaturkoeffizient der Sensor
diode somit nur von Materialkonstanten abhängig. Dadurch redu
ziert sich Gleichung 2 zu:
U = α · T + C (3)
bzw.
Ux - Uo = α (Tx - To) (4)
Dabei bedeutet Ux die Durchlaßspannung der Sensordiode bei dem
konstanten Strom und der Temperatur Tx, Uo die Durchlaßspan
nung der Diode beim Konstantstrom bei der Temperatur To
(Bezugstemperatur) und α der Temperaturkoeffizient der Sen
sordiode.
Stellt man diese Gleichung um, so folgt als Gleichung:
Dies bedeutet, daß mit dieser Gleichung durch die Messung der
Durchlaßspannung der Diode die Temperatur der Diode ermittelt
werden kann.
Der Temperaturkoeffizient α kann ermittelt werden, indem die
Durchlaßspannung der Sensordiode bei konstantem Strom bei ver
schiedenen Umgebungstemperaturen gemessen wird. Da der Zusam
menhang zwischen der Änderung der Durchlaßspannung und der
Temperatur weitgehend linear ist, genügt die Erfassung von
zwei Punkten, durch die dann eine Gerade als Kennlinie gelegt
werden kann.
Zur Temperaturmessung, d. h. zur Messung der Durchlaßspannung,
wird die Sensordiode vom eigentlichen Meßbetrieb, der in
Sperrichtung der Diode erfolgt und in welchem die Intensität
des auf die Meßfläche fallenden Lichtes gemessen wird, in den
Durchlaßbetrieb umgeschaltet und die Sensordiode mit konstan
tem Strom versorgt. Die dann gemessene Durchlaßspannung ist
ein Maß für die jeweilige Temperatur und wird bei der Auswer
tung des Sensorsignals berücksichtigt.
Die Erfassung der Temperaturkennlinie kann, wie vorstehend
ausgeführt, durch Veränderung der Umgebungstemperatur erfol
gen. Bei der Herstellung von optischen Geräten, in denen der
artige Sensordioden verwendet werden, ist es jedoch relativ
aufwendig, für jeden Sensor die Temperaturkennlinie durch Ver
änderung der Umgebungstemperatur zu erfassen. Durch die Erfin
dung wird deshalb auch ein Verfahren vorgeschlagen, mit dem
die Abhängigkeit des Sensorsignals von der Temperatur ermit
telt werden kann.
Bei diesem Verfahren wird der Sensor durch eine konstante
Lichtquelle bestrahlt, was meßtechnisch relativ einfach zu
verwirklichen ist.
Bei der zum Ausgangszeitpunkt herrschenden Umgangstemperatur
To wird die Diode im Meßbetrieb betrieben und es wird das
Sensorsignal So gemessen, welches die Empfindlichkeit des
Sensors für die konstante Lichtquelle bei der Umgebungstempe
ratur angibt. Dann wird die Sensordiode in den Durchlaßbetrieb
umgeschaltet und mit einem kleinen Strom Io betrieben. Für
diesen Strom wird die Durchlaßspannung Uo gemessen.
Dann wird die Sensordiode kurzzeitig mit einem deutlich höhe
ren Strom in Durchlaßrichtung betrieben, wobei dieser Strom
derart gewählt ist, daß er zu einer Erwärmung der Sensordiode
führt.
Nach der Erwärmungsperiode wird wieder der gleiche kleine Strom
Io verwendet und die Durchlaßspannung U₁ gemessen. Da die
Sensordiode nun eine höhere Temperatur T₁ aufweist, ist diese
Durchlaßspannung niedriger als die Durchlaßspannung Uo bei
der Messung mit der Anfangstemperatur To. Dann wird die Diode
in den Meßbetrieb geschaltet und nun das Sensorsignal S₁ für
die konstante Lichtquelle aufgenommen.
Aus diesem Meßvorgang ergeben sich zwei Wertepaare, nämlich
die erste gemessene Sensoranzeige So bei der Durchlaßspannung
Uo und die zweite gemessene Sensoranzeige S₁
bei der Durchlaßspannung U₁. Da die Änderung der Durchlaß
spannung mit der Temperatur linear verläuft, kann, wie in Fig.
2 aufgezeichnet, durch diese beiden Punkte eine Gerade gelegt
werden. Diese Gerade ergibt den Zusammenhang zwischen der
Durchlaßspannung und der Sensoranzeige bei gleicher Lichtin
tensität an. Dabei gilt angenähert folgende Bezeichnung?:
S₁ = So + α (U₁-Uo) (6)
Für den Temperaturkoeffizienten α gilt:
Bei der Messung muß also bei dieser Ausführungsform des Ver
fahrens lediglich nach der Aufnahme des jeweiligen Meßsignals
mit dem konstanten kleinen Strom die Durchlaßspannung ermit
telt werden. Diese Durchlaßspannung kann dann dazu verwendet
werden, das gemessene Signal zu korrigieren. Das Verfahren hat
den großen Vorteil, daß als Korrekturgrößen unmittelbar Sen
soranzeige und Durchlaßspannung verwendet werden und nicht der
Wert der Temperatur, den die Sensordiode bei der Veränderung
der Durchlaßspannung hatte. Dadurch kann ein sehr präziser
Zusammenhang zwischen Durchlaßspannung und Sensorsignal be
stimmt werden, ohne daß eine möglicherweise ungenaue und auf
grund der Ausgleichzeiten auch zeitlich schwierige Tempera
turmessung durchgeführt werden müßte.
Bei der vorstehenden Ausführungsform wurde die Messung mit
konstantem Strom durchgeführt.
Alternativ kann insbesondere bei einer in Sperrichtung betrie
benen Fotodiode auch eine Konstant-Spannungsquelle verwendet
werden, wobei dann in gleicher Weise wie zuvor statt der tem
peraturabhängigen Durchlaßspannung der temperaturabhängige
Offsetstrom gemessen wird. Dabei kann ebenfalls eine Tempera
turänderung herbeigeführt werden, indem die Diode mit einem in
Durchlaßrichtung fließenden Strom kurz aufgeheizt wird.
Alternativ kann zum Aufheizen der Diode oder des entsprechen
den Elementes bei allen vorgenannten Verfahrensvarianten auch
ein kleines Heizelement verwendet werden, welches auf der Sen
sordiode angeordnet ist.
Das Verfahren hat zudem den Vorteil, daß es meßtechnisch sehr
einfach durchgeführt werden kann, so daß es beispielsweise
auch dann angewendet werden kann, wenn die Sensordioden be
reits in eine entsprechende Vorrichtung eingebaut sind.
Claims (12)
1. Verfahren zur Temperaturkompensation von elektrooptischen
Bauelementen und insbesondere von elektrooptischen Halb
leitern, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement unter
vorgegebenen konstanten Bedingungen betrieben und ein er
ster Kennwert gemessen wird, der von der Temperatur abhän
gig ist, daß dieser Kennwert mit einem Vergleichswert ver
glichen wird, welcher unter den gleichen konstanten Bedin
gungen aber bei unterschiedlicher Temperatur ermittelt
worden ist und daß aus der Beziehung zwischen diesem
Kennwert und diesem Vergleichswert eine Korrekturfunktion
abgeleitet wird, durch die die mit dem Halbleiterbauele
ment erfaßte Meßgröße derart korrigiert wird, daß der Tem
peratureinfluß kompensiert wird.
2. Verfahren zur Temperaturkompensation vom optoelektroni
schen Bauelementen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß diese vorgegebene konstante Bedingung ein kon
stanter Strom ist, mit dem dieses Bauelement betrieben
wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
diese vorgegebene konstante Bedingung eine konstante Span
nung ist, die an diesem Bauelement anliegt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dieses Halbleiterbauelement eine lichtausstrahlende Diode
(LED) ist, daß diese konstanten Bedingungen ein konstanter
Strom ist, mit dem diese LED betrieben wird und daß dieser
Kennwert die Durchlaßspannung ist, welche bei diesem kon
stanten Strom gemessen wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Korrekturfunktion aus einem linearen Zusammenhang
zwischen der Durchlaßspannung und der Temperatur ermittelt
wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Korrekturfunktion aus einem nicht-linearen Zusammen
hang zwischen der Durchlaßspannung und der Temperatur er
mittelt wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dieses Halbleiterbauelement eine licht ausstrahlende Diode
(LED) ist, daß diese konstanten Bedingungen eine konstante
Spannung ist, mit der diese LED betrieben wird und daß
dieser Kennwert der Offsetstrom ist, welcher bei dieser
konstanten Spannung gemessen wird.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dieses optoelektronische Bauelement eine Halbleiter-Sen
sordiode ist und daß diese konstante Bedingung der Strom
ist, mit dem diese Sensordiode in Durchlaßrichtung betrie
ben wird, und daß dieser Kennwert die bei diesem konstan
ten Strom gemessene Durchlaßspannung ist.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensordiode zur Erfassung der Änderung ihrer Eigen
schaften mit der Temperatur vom Meßbetrieb, der in Sper
richtung der Diode erfolgt, in den Temperatur-Erkennungs
betrieb in Durchlaßrichtung der Diode umgeschaltet wird.
10. Verfahren gemäß Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß dieser Korrekturwert ein Lichtintensitäts-Korrek
turwert ist, der erfaßt wird, indem die Lichtintensität
einer konstanten Lichtquelle einmal bei einer niedrigen
Temperatur und einmal bei einer höheren Temperatur gemes
sen wird.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
diese höhere Temperatur der Sensordiode erzielt wird, in
dem die Sensordiode kurzzeitig mit einem höheren Strom in
Durchlaßrichtung betrieben wird.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
diese höhere Temperatur erzielt wird, indem die Diode mit
einem Heizelement, einem Widerstand oder dergleichen be
heizt wird.
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