DE4431511A1 - Schallschwingungswandler - Google Patents
SchallschwingungswandlerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schallschwin
gungswandler und speziell auf mechanische Resonanz-Schall
schwingungswandler, die kontrollierbare und reproduzierbare
Resonanzeigenschaften aufweisen.
Von Körpern ausgehende Schallschwingungen oder Spannungs
wellen sind elastische Körperwellen, die mit der Ausbrei
tung von Materialfehlern als Reaktion auf die Spannungs
belastungen von Materialien oder auf den Betrieb von
Maschinen zusammenhängen. In diesem Fall werden sie durch
Prozesse wie Reibung, Stöße, Turbulenzen, Kavitation und
Materialabbau hervorgerufen, die entweder auf mechanische
Einwirkungen innerhalb der Maschine oder auf die Prozesse
zurückzuführen sind, die in der Maschine ablaufen.
Resonanz-Schallschwingungswandler sind aufgrund ihrer hohen
Empfindlichkeit gegenüber elastischen Schwingungen, die
ihrer Resonanzfrequenz entsprechen, und der ihnen eigenen
Selektionsfähigkeit gegenüber elastischen Schwingungen
anderer Frequenzen von hohem Nutzen. Darüber hinaus kann
ihr einfaches Ansprechverhalten leicht gemessen und in der
Praxis genutzt werden, so daß sie sich für den Einsatz als
erste Stufe in quantitativen Schallschwingungsmeß- und
-kontrollsystemen eignen.
Bei Methoden nach dem bisherigen Stand der Technik werden
für den Bau von Schallschwingungswandlern piezo-keramische
Elemente eingesetzt, die an ihren Elektroden eine elektri
sche Ladung entsprechend der mechanischen Beanspruchung
produzieren. Bei Resonanz-Schallwellenwandlern ist das
piezo-elektrische Element typischerweise ein Zylinder, eine
Scheibe oder ein Würfel, wobei die bei spezifischen Fre
quenzen innerhalb des piezo-elektrischen Elements auftre
tenden Resonanzen die Erzeugung elektrischer Spannung an
den Elektroden zur Folge haben, die sich an den entgegen
gesetzten Seiten des piezo-elektrischen Elements befinden.
Die Resonanz des Wandlers wird bestimmt durch die Abmessun
gen und die mechanischen Eigenschaften der Piezo-Keramik.
Bei der Herstellung eines Wandlers mit einer bestimmten
Resonanzfrequenz verfährt man im allgemeinen so, daß minde
stens eines der Maße des piezo-elektrischen Elements so
gewählt wird, daß die zu ermittelnde Frequenz einer mecha
nischen Resonanzfrequenz des piezo-keramischen Elements
entspricht.
Die Herstellung des Schallschwingungswandlers beinhaltet
das Kleben des piezo-keramischen Elements auf eine Grund
platte, durch die die elastischen Schwingungen von der
Oberfläche des Werkstücks auf das piezo-keramische Element
übertragen werden, sowie die Befestigung von Signalleitun
gen an den als Elektroden ausgeführten Seiten des piezo-
elektrischen Elements. Das Aufkleben des piezo-keramischen
Elements auf die Grundplatte kann aufgrund der Dämpfungs
wirkung des Klebstoffs an der Kontaktstelle die mechanische
Resonanz des Elements beeinflussen. Außerdem kann das Vor
handensein der Grundplatte, deren akustische Impedanz nicht
unbedingt zu hundert Prozent mit dem piezo-keramischen Ele
ment übereinstimmt, die Intensität der Resonanz bei Fre
quenzen verringern, die für die Abmessungen des piezo-kera
mischen Elements charakteristisch sind. Daraus können sich
zusätzliche Resonanzen ergeben, die für die kombinierten
Abmessungen der Grundplatte und des piezo-keramischen Ele
ments typisch sind.
Die wichtigsten Ansprechwerte eines Resonanz-Schallschwin
gungswandlers sind seine Maximalempfindlichkeit, seine
Resonanzfrequenz und seine Dämpfungsrate. Die Maximal
empfindlichkeit wird bestimmt, indem die Größe des vom
Wandler abgegebenen elektrischen Signals gemessen wird,
wenn dieser bei seiner Resonanzfrequenz durch eine elasti
sche Schwingung mit kontrollierter Schwingungsamplitude
gleicher Frequenz angeregt wird. Übertrager mit hoher Maxi
malempfindlichkeit erzeugen stärkere elektrische Signale
als Übertrager mit geringer Maximalempfindlichkeit. Die
Resonanzfrequenz kann ermittelt werden, indem die Resonanz
frequenz des Erregersignals kontrollierter Amplitude abge
tastet und die Frequenz gemessen wird, bei der sich ein
maximales Ansprechverhalten zeigt. Die Dämpfungsrate eines
Resonanzwandlers kann bestimmt werden, indem man das Aus
schwingverhalten des elektrischen Signals beobachtet, das
vom Wandler als Reaktion auf einen Impuls oder eine Bela
stungsspitze übertragen wird. Wandler mit langer Dämpfungs
zeit schwingen nach einer solchen Anregung länger aus als
Wandler mit kurzer Dämpfungszeit.
Eine weitere wichtige Überlegung bei der quantitativen Nut
zung des von einem Resonanz-Schallschwingungswandlers stam
menden Signals sind die Auswirkungen der Befestigung des
Wandlers am Werkstück auf die oben beschriebenen Resonanz
eigenschaften. Die Änderung der Wandlereigenschaften nach
Kopplung eines Resonanz-Schallschwingungswandlers an ein
Werkstück läßt sich feststellen, indem man das Wandler
ausgangssignal mit einer kontrollierten Anregungsgröße ver
gleicht, wenn der Wandler frei steht und an ein Werkstück
gekoppelt ist.
Jede der Eigenschaften wie Maximalempfindlichkeit, Reso
nanzfrequenz und Dämpfungsrate eines Resonanz-Schallschwin
gungswandlers wird beträchtlich durch das Design und die
Konstruktionsart des Wandlers beeinflußt. Darüber hinaus
wird eine repräsentative Stichprobe eines solchen nach
einem bestimmten Design hergestellten und einer bestimmten
Konstruktion entsprechenden Wandlers für diese Eigenschaf
ten eine willkürliche Variation aller dieser Werte für die
einzelnen Wandler der gleichen Bauart ergeben. Dies liegt
zu einem bedeutenden Teil an geringfügigen Unterschieden
bei der Herstellung der Wandler, zum Beispiel beim Kleben
des Kristalls auf die Grundplatte und der Befestigung der
Signalleitungen an den Elektroden des piezo-keramischen
Elements.
In einer ersten Bauart wird ein Resonanz-Schallschwingungs
wandler mit Hilfe eines zylinderförmigen Elements gebaut,
bei dem die Elektroden durch die beiden Endflächen des
Zylinders gebildet werden und eines dieser Enden mit der
Grundplatte verklebt wird. Die Resonanz ist dabei abhängig
vom Modalwert der Dicke des Zylinders. In einer zweiten
Bauart eines Resonanz-Schallschwingungswandlers wird dieser
mit Hilfe eines würfelförmigen piezo-keramischen Elements
gebaut, bei dem die Elektroden durch zwei gegenüberliegende
Seiten des Würfels gebildet werden und eine dieser Seiten
mit der Grundplatte verklebt wird. Auch hier ist der Reso
nanzcharakter vom Modalwert der Dicke des Würfels abhängig.
Bei beiden Bauarten des Wandlers beinhaltet die Resonanz
die Ausbreitung einer intern zurückgeworfenen Welle, die
wiederholt die Kontaktstelle zwischen dem piezo-keramischen
Element und der Grundplatte im rechten Winkel trifft. Die
Resonanzeigenschaften sind deshalb in hohem Maße von den
Absorptions-, Übertragungs- und Reflexionskoeffizienten
abhängig, die sich durch diese Kontaktstelle ergeben. Dar
über hinaus wird die übertragene Schwingung an dieser Kon
taktstelle sowohl innerhalb der Grundplatte zurückgeworfen
als auch in das Werkstück abgeleitet, an dem die Grund
platte des Wandlers befestigt ist. Es entsteht eine zweite
Resonanz, die mit dem Modalwert der Dicke zusammenhängt,
die sich aus der Summe der Länge des piezo-keramischen Ele
ments und der Dicke der Grundplatte ergibt. Im Ergebnis
hängen die relativen Stärken dieser beiden Resonanzen und
ihre Dämpfungsraten für Wandler der ersten und zweiten Bau
art von der Klebstoffschicht zwischen dem piezo-elektri
schen Element und der Grundplatte sowie der akustischen
Kopplung von Grundplatte und Werkstück ab.
In einer dritten Bauart wird ein Resonanz-Schallschwin
gungswandler mit Hilfe eines zylinderförmigen oder schei
benförmigen Elements gebaut, bei dem die Elektroden durch
die beiden Endflächen des Zylinders gebildet werden und
eines dieser Enden mit der Grundplatte verklebt wird. Die
Resonanz ist dabei abhängig von einem Modalwert des Durch
messers des Zylinders. In einer vierten Bauart wird ein
Resonanz-Schallschwingungswandler mit Hilfe eines würfel
förmigen piezo-keramischen Elements gebaut, bei dem die
Elektroden durch zwei gegenüberliegende Seiten des Würfels
gebildet werden und eine dieser Seiten mit der Grundplatte
verklebt wird. Die Resonanz ist dabei vom Modalwert der
Seitenlänge des Würfels abhängig. In einer fünften Bauart
wird ein Resonanz-Schallschwingungswandler mit Hilfe eines
würfelförmigen piezo-keramischen Elements gebaut, bei dem
die Elektroden durch zwei gegenüberliegende Seiten des Wür
fels gebildet werden und eine der nicht als Elektrode aus
gebildeten Seiten mit der Grundplatte verklebt wird. Die
Resonanz ist dabei vom Modalwert der Seitenlänge des Wür
fels abhängig. Bei Wandlern, die dieser dritten, vierten
und fünften Bauart entsprechen, beinhaltet die Resonanz die
Ausbreitung der intern reflektierten Welle in rechten Win
keln zur Kontaktstelle zwischen piezo-keramischem Element
und Grundplatte. Dabei wird ein erheblicher Anteil der für
die Resonanz des Kristalls wichtigen Oberflächenverzerrun
gen durch die Klebstoffschicht eingedämmt, was zu einer
Dämpfung der Resonanz und einer Rückkoppelung der Welle in
die Grundplatte führt. In einer dünnen Scheibe werden etwa
50% der Fläche des piezo-keramischen Elements senkrecht
zur Ausbreitungsrichtung gedämmt, während dies in einem
Würfel nur 25% sind. Die Dämpfung in Schallschwingungs
wandlern der oben beschriebenen dritten, vierten und fünf
ten Bauart hängt deshalb in erster Linie von den Eigen
schaften des Klebstoffs an der Kontaktstelle zwischen dem
piezo-keramischen Element und der Grundplatte sowie der
akustischen Kopplung zwischen Grundplatte und Werkstück ab.
Während Schwankungen der Maximalempfindlichkeit zwischen
den einzelnen Schallschwingungswandlern problemlos durch
die Gain-Abstimmung des Vorverstärkers korrigiert werden
können, der die erste Stufe in der Verstärkung des vom
Wandler kommenden elektrischen Signals bildet, ist dies bei
Schwankungen der Resonanzfrequenz und der Dämpfungsrate
nicht so ohne weiteres in der nachgeschalteten Elektronik
möglich. Wenn die Ausgangswerte von Resonanz-Schallschwin
gungswandlern quantitativ genutzt werden und verschiedene
Wandler der gleichen Bauart untereinander austauschbar sein
sollen, ist es von Bedeutung, daß diese Schallschwingungs
wandler so hergestellt werden, daß Resonanzfrequenz und
Dämpfungsrate bei allen Wandlern gleiche Werte aufweisen,
und daß die Werte dieser Parameter durch die Befestigung
des Wandlers am Werkstück nicht signifikant verändert wer
den.
Bei herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von Resonanz-
Schallschwingungswandlern ist es nicht möglich, diese Wandler
mit einer ausreichenden Wiederholgenauigkeit herzustel
len, die einen beliebigen Austausch der Wandler unter der
Voraussetzung einer quantitativen Nutzung der Ausgangswerte
ermöglichen würde. Es ist deshalb das Ziel der vorliegenden
Erfindung, einen verbesserten Resonanz-Schallschwingungs
wandler herzustellen, der die Nachteile der Wandler nach
dem bisher üblichen Stand der Technik überwindet.
Die vorliegende Erfindung eines Resonanz-Schallschwingungs
wandlers besteht deshalb aus einem Resonanzkörper, der nur
noch mit einem im Vergleich zur Gesamtfläche des Resonanz
körpers sehr kleinem Flächenabschnitt auf der Grundplatte
befestigt ist, und wobei diese Befestigungsfläche im Hin
blick auf die Wellenbewegung während des Resonanzzustands
des Resonanzkörpers so positioniert ist, daß sie außer der
Übertragung von elastischen Schwingungen von der Grund
platte auf den Resonanzkörper mit der gewünschten Frequenz
und der physikalischen Verbindung des Resonanzkörpers mit
der Grundplatte keine weiteren signifikanten Auswirkungen
auf diesen Resonanzkörper hat. Gleichzeitig können Dämp
fungsmaterialien akustisch mit dem verbleibenden größeren
Teil der Resonanzkörperfläche verbunden werden, so daß ein
Resonanz-Schallschwingungswandler entsteht, der bei der
Herstellung reproduzierbare Resonanzfrequenzen und Dämp
fungsraten ermöglicht.
Als Resonanzkörper kann ein piezo-keramischer Zylinder ver
wendet werden, der an seinen Enden mit Elektroden ausge
stattet ist und mit der Grundplatte über einen Kontakt
streifen in Längsrichtung des Zylinders verbunden ist.
Als Dämpfungsmaterial, das auf die sichtbare Fläche des
Resonanzkörpers aufgetragen wird, kann Silikonkautschuk
verwendet werden.
Die Grundplatte kann aus elektrisch voneinander isolierten
Anschlüssen oder Pads bestehen, über die der elektrische
Kontakt zu den Elektroden des piezo-elektrischen Elements
hergestellt wird.
Die Grundplatte kann sich durch eine mehrschichtige Kon
struktion auszeichnen, bestehend aus einer Isolierschicht,
auf die eine Leiterplatte mit Leiterbahnen aufgebracht wer
den kann, die mit den Elektroden des piezo-elektrischen
Elements verbunden sind.
Die Grundplatte kann aus einer mehrschichtigen Konstruktion
mit einer Isolierschicht bestehen, auf die eine gedruckte
Schaltung so aufgebracht werden kann, daß zusätzliche elek
tronische Bauteile montiert werden können, die die von dem
piezo-elektrischen Element stammenden Signale verstärken,
aufbereiten, verarbeiten und feststellen können.
Die vorliegende Erfindung läßt sich am besten anhand einer
bevorzugten Ausgestaltung unter Verweis auf die beigefügten
Zeichnungen erklären:
Fig. 1(a) und 1(b) zeigen unterschiedliche Ansichten eines
zylinderförmigen piezo-elektrischen
Elements, das im Sinne der vorliegenden
Erfindung mit einer Grundplatte ver
klebt ist.
Fig. 2 zeigt den Querschnitt eines Schall
schwingungswandlers, bei dem das zylin
derförmige piezo-elektrische Element
und die in Fig. 1 gezeigte Grundplatte
zu einem Wandler mit Eintaktausgang
montiert wurden.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt eines Schall
schwingungswandlers, bei dem das zylin
derförmige piezo-elektrische Element
und die in Fig. 1 gezeigte Grundplatte
zu einem Wandler mit Differential
ausgang montiert wurden.
Fig. 1 stellt ein piezo-elektrisches Element (10) dar, das
im allgemeinen eine zylindrische Form hat. Das piezo-elek
trische Element (10) hat eine Längsachse Z und kann aus
einem piezo-elektrischen Material wie zum Beispiel Blei
zirkonattitanat bestehen, das in der gleichen Richtung wie
die Z-Achse gepolt ist. Ein Elektrodenpaar (11) und (12),
das aus aufgedampften Silberschichten bestehen kann, bildet
die Enden des piezo-elektrischen Elements (10). Das elek
trische Signal über den Elektroden (11) und (12) erreicht
seinen Maximalwert bei Druckwellen, die in Richtung der
Z-Achse verlaufen.
Eine Grundplatte (16) besteht aus einer Edelstahlscheibe
(17), wobei auch andere elektrisch leitende Werkstoffe ver
wendet werden können. Auf diese Scheibe wird eine Leiter
platte (18) geklebt. Der belichtete Teil der Kupferfläche
(19) der Leiterplatte wird weggeätzt, so daß zwei elek
trisch voneinander isolierte Teile entstehen. Das piezo-
elektrische Element (10) wird so ausgerichtet, daß seine
konvexe Fläche so die Fläche der Leiterplatte berührt, daß
die ausgeätzte Lücke zwischen den beiden elektrisch iso
lierten Teilen der Leiterplatte überspannt wird. Eine dünne
Schicht Klebstoff (20) entlang der Kontaktlinie von konve
xer Fläche des piezo-elektrischen Elements (10) und der
geätzten Fläche der Kupferseite (19) der Leiterplatte sorgt
für die physisch stabile Verbindung der Konstruktion und
verbessert die Übertragung elastischer Schwingungen zwi
schen der Grundplatte (16) und dem piezo-elektrischen Ele
ment (10).
Der elektrische Kontakt zwischen dem Elektrodenpaar (11,
12) und den unmittelbar angrenzenden elektrisch isolierten
Teilen der Kupferschicht (19) der Leiterplatte erfolgt über
eine geringe Menge Silberepoxid (21), wobei auch andere
elektrisch leitende Kleber oder Niedertemperatur-Lötmittel
verwendet werden können. Die elektrischen Signalleitungen
(22) und (23) sind unter Verwendung leitenden Klebers mit
jeweils einer der elektrisch voneinander isolierten Teile
der Kupferfläche (19) der Leiterplatte verbunden, wobei
auch andere Verbindungstechniken wie Löten zum Einsatz kom
men können. Das piezo-elektrische Element (10) und die
exponierte Fläche der Leiterplatte (18) werden mit einem
Dämpfungsmaterial (24) beschichtet, das die Amplitude der
auf die Oberfläche, auf die die Dämpfung aufgebracht wird,
einwirkenden Spannungsschwingungen dämpft. Als Dämpfungs
material (24) kann Silikonkautschuk oder ein anderes geeig
netes Material eingesetzt werden.
Fig. 2 zeigt den Querschnitt eines Resonanz-Schallschwin
gungswandlers mit Eintaktausgang, in den das in Fig. 1
dargestellte piezo-elektrische Element und die Grundplat
tenkonstruktion eingebaut wurden. Die elektrisch leitende
Scheibe (25), die aus Edelstahl bestehen kann und die
untere Schicht der in Fig. 1 gezeigten Grundplatten
konstruktion bildet, wird mit Hilfe eines leitenden Klebers
wie zum Beispiel Silberepoxid mit dem Wandlergehäuse (26)
verbunden, das aus Edelstahl besteht und für den Wandler
eine komplette elektrische Abschirmung bildet. Eine der
elektrischen Signalleitungen (27) ist elektrisch leitend
mit dem Wandlergehäuse (26) verbunden, während die andere
Signalleitung (28) elektrisch leitend mit dem Innenleiter
des Koaxialsteckers (29) verbunden ist. Die Außenabschir
mung (30) des Koaxialsteckers ist elektrisch leitend mit
dem Wandlergehäuse (26) verbunden. Auf die Außenseite der
elektrisch leitenden Scheibe (25) ist eine elektrisch iso
lierende Schicht (31) geklebt, damit es während des Einsat
zes nicht zu einem Erdschluß des Wandlergehäuses kommt.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt eines Resonanz-Schallschwin
gungswandlers mit einem Differentialausgang, in den das in
Fig. 1 dargestellte piezo-elektrische Element und die
Grundplattenkonstruktion eingebaut wurden. Die elektrisch
leitende Scheibe (35), die aus Edelstahl bestehen kann und
die untere Schicht der in Fig. 1 gezeigten Grundplatten
konstruktion bildet, wird mit Hilfe eines leitenden Klebers
wie zum Beispiel Silberepoxid mit dem Wandlergehäuse (36)
verbunden, das aus Edelstahl besteht und für den Wandler
eine komplette elektrische Abschirmung bildet. Die elektri
schen Signalleitungen (37) sind elektrisch leitend mit den
beiden Innenleitern des Differentialkoaxialsteckers (38)
verbunden. Die Außenabschirmung (39) des Differential
koaxialsteckers ist elektrisch leitend mit dem Wandler
gehäuse (36) verbunden. Auf die Außenseite der elektrisch
leitenden Scheibe (35) ist eine elektrisch isolierende
Schicht (40) geklebt, damit es während des Einsatzes nicht
zu einem Erdschluß des Wandlergehäuses kommt.
Um mit dem so konstruierten Schallschwingungswandler der in
Fig. 2 und Fig. 3 dargestellten Bauart Spannungsschwin
gungen innerhalb eines Gegenstandes nachweisen zu können,
wird die Außenschicht der elektrisch isolierten Schicht des
Wandlers akustisch mit der Oberfläche des besagten Gegen
standes gekoppelt, so daß Schallschwingungsmessungen erfol
gen können. Es kann zwar eine trockene Kopplung verwendet
werden, die akustische Kopplung läßt sich jedoch im allge
meinen durch Verwendung eines Kopplungsmittels verbessern,
das eventuelle kleine Lücken zwischen der elektrisch iso
lierenden Schicht und der Oberfläche des Gegenstandes
füllt. Ein Teil der Spannungsschwingungen, die sich unter
halb der Isolierschicht des Wandlers ausbreiten, durchquert
die Isolierschicht und die Grundplatte und trifft auf das
piezo-elektrische Element. Dort wird der Anteil der Welle,
der einen der Resonanzfrequenz des piezo-elektrischen Ele
ments entsprechenden Frequenzanteil aufweist, eine Resonanz
anregen, die charakteristisch für die Länge des zylinder
förmigen Elements ist. Diese Frequenz wird durch die
geringe Menge leitfähigen Klebers oder Lot zur Herstellung
der leitenden Verbindung zwischen den Elektroden des piezo-
elektrischen Elements und den elektrisch isolierten Berei
chen der Leiterplatte nicht signifikant beeinflußt. Da das
Dämpfungsmaterial so gewählt wird; daß die Ausbreitung ela
stischer Schwingungen mit dem besagten Frequenzanteil nicht
gefördert wird, beeinflußt es die Resonanzfrequenz des
piezo-elektrischen Elements als Folge der in Verbindung mit
der Resonanz zunehmenden charakteristischen Abmessung nicht
in signifikanter Weise. Die Dämpfung der Resonanz des
piezo-elektrischen Elements wird durch die Dämpfung als
Folge des auf das piezo-elektrische Element und die Innen
seite der Grundplatte aufgetragenen Dämpfungsmaterials
dominiert. Natürliche Schwankungen der Dämpfungsrate der
fertiggestellten Wandler als Folge inhärenter Unterschiede
der piezo-elektrischen Elemente und unkontrollierbarer
Unterschiede bei der Fertigung von Schallschwingungswand
lern besonders im Hinblick auf die Klebestellen des Wand
lers, die Verklebung der einzelnen Schichten der Grund
platte und die elektrisch leitenden Verbindungen zum piezo-
elektrischen Element werden so auf ein Minimum beschränkt.
Das Ausgangssignal eines Schallschwingungswandlers wird
typischerweise vor der weiteren Verarbeitung verstärkt und
gefiltert. Ein Teil oder auch die Gesamtheit der hierfür
erforderlichen Elektronik kann im Gehäuse entweder auf
einer separaten Platine oder auf derselben Leiterplatte
untergebracht werden, auf der das piezo-elektrische Element
montiert ist.
Claims (8)
1. Schallschwingungswandler, bestehend aus einem Resonanz
körper (10), dadurch gekennzeichnet, daß der
Resonanzkörper (10) nur noch mit einem im Vergleich zur
Gesamtfläche des Resonanzkörpers (10) sehr kleinem Flä
chenabschnitt auf der Grundplatte (16) befestigt ist,
und wobei diese Befestigungsfläche im Hinblick auf die
Wellenbewegung während des Resonanzzustands des Reso
nanzkörpers so positioniert ist, daß sie außer der
Übertragung von elastischen Schwingungen von der Grund
platte (16) auf den Resonanzkörper (10) mit der
gewünschten Frequenz und der physikalischen Verbindung
des Resonanzkörpers (10) mit der Grundplatte (16) keine
weiteren signifikanten Auswirkungen auf diesen Reso
nanzkörper (10) hat, wobei gleichzeitig Dämpfungsmate
rialien (24) akustisch mit dem verbleibenden größeren
Teil der Resonanzkörperfläche (10) verbunden werden
können, so daß ein Resonanz-Schallschwingungswandler
entsteht, der bei der Herstellung reproduzierbare Reso
nanzfrequenzen und Dämpfungsraten ermöglicht.
2. Schallschwingungswandler nach Anspruch 1, wobei als
Resonanzkörper (10) ein piezo-elektrisches Element von
im allgemeinen zylindrischer Form verwendet werden
kann, das an seinen Enden mit Elektroden (11, 12) aus
gestattet ist und mit der Grundplatte (16) über einen
Kontaktstreifen in Längsrichtung des Zylinders verbun
den ist.
3. Schallschwingungswandler nach einem der Ansprüche 1 bis
2, wobei als Resonanzkörper (10) ein piezo-keramisches
Element von im allgemeinen zylindrischer Form verwendet
werden kann, das an seinen Enden mit Elektroden (11,
12) ausgestattet ist und mit der Grundplatte (16) über
einen Kontaktstreifen in Längsrichtung des Zylinders
verbunden ist.
4. Schallschwingungswandler nach einem der Ansprüche 1 bis
3, wobei als Dämpfungsmaterial (24), das auf die sicht
bare Fläche des Resonanzkörpers (10) aufgetragen wird,
Silikonkautschuk verwendet werden kann.
5. Schallschwingungswandler nach einem der Ansprüche 1 bis
4, wobei die Grundplatte (16) aus elektrisch voneinan
der isolierten Anschlüssen oder Pads besteht, über die
der elektrische Kontakt zu den Elektroden (11, 12) des
piezo-elektrischen Elements (10) hergestellt wird.
6. Schallschwingungswandler nach einem der Ansprüche 1 bis
5, wobei die Grundplatte (16) sich durch eine mehr
schichtige Konstruktion auszeichnet, bestehend aus
einer Isolierschicht, auf die eine Leiterplatte mit
Leiterbahnen aufgebracht wird, die mit den Elektroden
(11, 12) des Resonanzkörpers (10) verbunden sind.
7. Schallschwingungswandler nach einem der Ansprüche 1 bis
6, wobei die Grundplatte (16) aus einer Metallschicht
(17) besteht, die mit einer Leiterplatte (18) verklebt
ist, wobei auf dieser Leiterplatte (18) sich eine
gedruckte Schaltung mit Leiterbahnen zu den Elektroden
(11, 12) des Resonanzkörpers (10) befindet.
8. Schallschwingungswandler nach einem der Ansprüche 1 bis
7, wobei die Grundplatte (16) aus einer mehrschichtigen
Konstruktion mit einer Isolierschicht besteht, auf die
eine gedruckte Schaltung so aufgebracht wird, daß
zusätzliche elektronische Bauteile montiert werden kön
nen, die die von dem Resonanzkörper (10) stammenden
Signale verstärken, aufbereiten, verarbeiten und fest
stellen können.
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Effective date: 20140401 |