DE4428832C1 - Zweimassenschwungrad mit Reibeinrichtung - Google Patents
Zweimassenschwungrad mit ReibeinrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/12—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
- F16F15/131—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses
- F16F15/139—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses characterised by friction-damping means
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zweimassenschwungrad,
umfassend eine erste, an der Kurbelwelle einer
Brennkraftmaschine befestigten Masse, die eine Drehachse
definiert, eine zweite, an der ersten über ein Lager
verdrehbar gelagerten Masse, eine Torsionsdämpfeinrichtung
zwischen beiden Massen mit mehreren am Umfang auf einem
mittleren Durchmesser konzentrisch zur Drehachse verteilten
Federelementen, wenigstens einer Reibeinrichtung zwischen
beiden Massen, Schrauben auf einen kleineren mittleren
Durchmesser parallel zur Drehachse, welche die erste Masse
mit der Kurbelwelle verbinden, deckblechartige Steuerelemente
für die Federelemente mit umfangsmäßigen Steuerkanten, die mit
der zweiten Masse verbunden sind und die zu beiden Seiten
einer Nabenscheibe mit radial abstehenden Armen angeordnet
sind, eine Anfahr- und Schaltkupplung auf der der ersten Masse
abgewandten Seite der zweiten Masse, die an der zweiten Masse
angeordnet ist mit Reibflächen zum Einspannen einer
Kupplungsscheibe.
Ein Zweimassenschwungrad der obengenannten, Bauart ist, bei
spielsweise durch die deutsche Offenlegungsschrift 40 06 639
bekannt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung bei einem Zweimas
senschwungrad der obengenannten Bauart eine platzsparende
Konstruktion zu erstellen, die bei Montage und Demontage
leicht zu handhaben ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe nach dem Kennzeichen der
Ansprüche 1 und 7 gelöst. Danach ist das der Anfahr- und
Schaltkupplung zugewandte deckblechartige Steuerelement nach
radial innen hin verlängert und in Richtung der ersten Masse
gekröpft und steuert eine konzentrisch zur Drehachse ra
dial innerhalb der Schrauben zur Befestigung der ersten Masse
an der Kurbelwelle angeordnete Reibeinrichtung an. Damit ist
das deckblechartige Ansteuerelement mit einer weiteren Funk
tion betraut, wobei die Reibeinrichtung raumsparend radial
innerhalb der Schrauben angeordnet ist.
Die Erfindung schlägt gemäß Anspruch 7 vor, daß das der Anfahr- und
Schaltkupplung zugewandte deckblechartige Ansteuerelement nach
radial innen verlängert und in Richtung auf die erste Masse
gekröpft ist, daß die zwischen den beiden deckblechartigen
Ansteuerelementen im wesentlichen radial verlaufende Naben
scheibe im Bereich des Außendurchmessers der Schraubenköpfe
der Schrauben im Querschnitt etwa rechtwinklig auf die erste Masse
zu abgewinkelt ist und einen, Knick bildet und an der ersten
Masse befestigt ist und zwischen dem abgewinkelten Bereich und
dem antriebsseitigen deckblechartigen Ansteuerelement eine
Reibeinrichtung angeordnet ist. Auf diese Weise ist raumspa
rend direkt radial innerhalb der Federelemente im Bereich des
Knicks der Nabenscheibe eine Reibeinrichtung angeordnet.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Reibeinrichtung von
einem Blechteil aufgenommen ist, welches mit den Schrauben an
der ersten Masse befestigt ist und radial innerhalb des von
den Schraubenköpfen gebildeten Durchmessers axial in Richtung
Kupplung in Form eines Rohrstückes abgewinkelt ist und am Au
ßendurchmesser einen zylindrischen Sitz bildet. Dabei ist im
radialen Raum zwischen den Schraubenköpfen und dem Rohrstück
ein Reibring auf dem zylindrischen Sitz angeordnet, der von
einer am Ende des Rohrstückes abgestützten Feder axial reib
eingespannt ist und der von Bereichen des deckblechartigen
Ansteuerelementes angesteuert wird. Auf diese Weise ist der
Raum radial innerhalb der Schraubenköpfe für die Anordnung
einer Reibeinrichtung genutzt.
Es ist weiterhin vorgesehen, die Bereiche in Ausnehmungen des
Reibringes eingreifen zu lassen, wobei die Ausnehmungen in
Umfangsrichtung vorzugsweise größer ausgebildet sind als die
Bereiche. Auf diese Weise ist es möglich, entsprechend der
notwendigen Abstimmung die Reibeinrichtung als sogenannte
verschleppte Reibeinrichtung wirken zu lassen. Das bedeutet,
daß erst nach dem Zurücklegen eines bestimmten Verdrehwinkels
diese Reibwirkung zum Einsatz kommt. Eine solche Anordnung, ist
insbesondere für Reibeinrichtungen mit einer größerer Reib
kraft vorteilhaft.
Entsprechend der Erfindung sind die den Reibring ansteuernden
Bereiche, durch etwa radial nach innen verlaufende Finger
gebildet. Diese greifen dann in entsprechende Ausnehmungen des
Reibringes ein.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal ist das
deckblechartige Ansteuerelement im Bereich der Längsachsen der
Schrauben mit Durchgangsöffnungen für Schraubwerkzeuge verse
hen. Auf diese Weise ist der Zugang zu den Schrauben zum Zweck
der Montage und Demontage gewährleistet.
In vorteilhafter Weise wird vorgeschlagen, daß die Reibein
richtung zur Erzeugung der Grundreibung ausgebildet ist, mit
einem Reibring konzentrisch zur Drehachse, der im Knick an
liegt und dort zentriert ist, sowie einer Tellerfeder zwischen
Reibring und abtriebsseitigem Ansteuerelement. Durch diese
konstruktive Ausgestaltung ist es möglich, auch mit geringen
Federkräften ausreichende Reibkraft zu erzeugen, da die Reib
fläche konisch verläuft.
Weiterhin weist der Reibring einen Innendurchmesser auf, der
kleiner ist als der Außendurchmesser der Köpfe der Schrauben
und er kann somit als Verliersicherung für die Schrauben, her
angezogen werden. Dadurch können die Schrauben vor der Montage
des Zweimassenschwungrades bereits in ihrer Position unterge
bracht werden ohne verloren zu gehen.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Ansteuerelemente an
nähernd um die Kontur der Federelemente herum zumindest nach
radial außen dicht ausgebildet sind und die Steuerkanten von
separat eingesetzten Elementen gebildet sind und die Abdich
tung nach radial innen zwischen dem Knick und dem Reibring
sowie der Tellerfeder und dem Reibring bzw. dem
abtriebsseitigen Ansteuerelement vorgesehen ist. Durch diese
Ausbildung ist es möglich, den Innenraum, in dem sich die Fe
derelemente bewegen, mit einem Schmiermittel, Kühlmittel oder
mit einem pastösem Material zumindest teilweise zu füllen, um
eine zusätzliche Dämpfwirkung zu erzeugen.
Die Nabenscheibe weist in vorteilhafter Weise im auf die
Schraubenköpfe zu abgewinkelten Bereich eine Lagerstelle für
ein Lager auf, welches die zweite Masse trägt. Damit ist die
Nabenscheibe trotz einfachem Aufbaus mit einer Doppelfunktion
versehen.
Die zweite Masse ist entsprechend der Erfindung über das der
ersten Masse zugewandte deckblechartige Ansteuerelement auf
dem Lager gelagert. Damit ist das Lager auf der Nabenscheibe
in unmittelbarer Nähe der ersten Masse untergebracht, wodurch
eine insgesamt sehr gedrungene Bauweise möglich ist.
Dabei ist der radial innere Bereich des Ansteuerelementes auf
die erste Masse zu abgewinkelt, er ist in diesem Bereich auf
das Lager aufgesetzt, durch einen Bund ist in eine axiale
Richtung eine Sicherung dargestellt und in die andere axiale
Richtung ist eine Sicherung dadurch gegeben, daß eine Verlän
gerung eines die Steuerkanten bildenden Elementes nach radial
innen gezogen ist.
Die beiden Ansteuerelemente sind radial außerhalb der Feder
elemente untereinander dicht verbunden, vorzugsweise durch
Verschweißen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die Nabenscheibe radial innerhalb der Arme zum Ansteuern
der Federelemente über einen Knick in Richtung erste Masse
abgewinkelt ist, mit einem weiteren Knick nach radial innen
verläuft, in diesem Bereich an der ersten Masse anliegt und
von den Schrauben zusammen mit der ersten Masse an der Kur
belwelle befestigt ist und radial innerhalb der Schraubenköpfe
einteilig in ein von der ersten Masse wegweisendes Rohrstück
mündet. Durch dieses vorzugsweise aus Blech hergestelltes
einteilige Bauteil ist es möglich, im Bereich zwischen den
beiden Knicken das Lager zur Lagerung der zweiten Masse an zu
ordnen und auf dem Rohrstück radial innerhalb der Schrauben
köpfe einen Reibring für die Lastreibung anzuordnen. Dadurch
ist insgesamt ein einfaches, steifes Bauteil mit mehreren
Funktionen realisiert.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß das deckblechartige Ansteuerelement zusätzlich zur An
steuerung der Reibeinrichtungen radial außerhalb der Feder
elemente in einem radial verlaufenden Bereich mit der zweiten
Masse verbunden ist, diese radial außerhalb ihres Außendurch
messers axial umgreift und auf der der ersten Masse abge
wandten Seite zur Befestigung der Anfahr- oder Schaltkupplung
ausgebildet ist. Auf diese Weise ist das deckblechartige
Ansteuerelement für die folgenden Funktionen ausgebildet: An
steuern der Federelemente, Ansteuern der Reibeinrichtungen,
Befestigen der zweiten Masse, Befestigen der Anfahr- oder
Schaltkupplung.
Die Erfindung wird anschließend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert.
Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch ein Zweimassen
schwungrad 1. Dieses weist eine erste Masse 2 auf, die über
Schrauben 10 an einer nicht dargestellte Kurbelwelle befestigt
ist. Im Befestigungsbereich verläuft die erste Masse 2 im we
sentlichen radial, und zwar senkrecht zur Drehachse 3. Sie
trägt beispielsweise in ihrem radial äußeren Bereich eine
Verzahnung zum Eingriff des Anlasserzahnrades. Auf der Seite
der Schraubenköpfe 11 der Schrauben 10 sind radial übereinan
der eine Torsionsdämpfeinrichtung 6 sowie die Reibelemente
einer Anfahr- oder Schaltkupplung 17 angeordnet. Die Torsi
onsdämpfeinrichtung 6 besteht aus mehreren auf einem mittleren
Durchmesser konzentrisch zur Drehachse 3 angeordneten Feder
elementen 7, die vorzugsweise als Schraubenfedern ausgebildet
sind. Die Ansteuerung dieser Federelemente 7 erfolgt einer
seits über Bauelemente, die mit der zweiten Masse 4 fest ver
bunden sind und andererseits über ein zentrisches Element 16,
welches mit der ersten Masse 2 verbunden ist. Das zentrische
Element ist in Form einer Nabenscheibe 16 ausgebildet, die
radial abstehende Arme 37 aufweist zum Ansteuern der Feder
elemente 7. Radial innerhalb der Federelemente 7 ist die Na
benscheibe 16 in Achsrichtung abgekröpft unter Bildung eines
Knicks 36. Sie verläuft bis zur ersten Masse 2 und weist dort
einen zweiten Knick 38 auf und verläuft hier nach radial innen
in Richtung auf die Drehachse 3 zu. Radial innerhalb der
Schraubenköpfe 10 bildet die Nabenscheibe 16 ein Blechteil 28,
welches in ein konzentrisches Rohrstück 30 übergeht, das von
der ersten Masse 2 wegweist. Zwischen den beiden Knicken 36
und 38 ist ein zylindrischer Bereich ausgebildet, auf welchem
das Lager 5 mit seinem Innendurchmesser aufgesetzt ist. Auf
dem Außendurchmesser des Lagers 5 sind sämtliche Bauteile ge
lagert, die zusammen mit der zweiten Masse 4 verbunden sind
und umlaufen können. Dazu gehören die beiden seitlich der Ar
me 37 der Nabenscheibe 16 angeordneten deckblechartigen
Ansteuerelemente 12 und 13, der radial nach außen verlängerte
Bereich des deckblechartigen Ansteuerelementes 12, der die
zweite Masse 4 trägt sowie die Reibungskupplung 17 mit ihren
umlaufenden Teilen. Die beiden deckblechartigen
Ansteuerelemente 12 und 13 sind radial außerhalb der Federn 7
zusammengeführt und dort dicht verschweißt. Sie verlaufen etwa
um die Kontur der Federn 7 herum und weisen auf den einander
zugekehrten Seiten jeweils Elemente 14 bzw. 15 mit Steuerkan
ten auf zur Ansteuerung der Federn 7. Radial innerhalb der
Federn 7 ist das abtriebsseitige Ansteuerelement 12 in Rich
tung auf die Nabenscheibe 16 eingezogen und trägt dort eine
Tellerfeder 35, die über einen Reibring 34 auf den Knick 36
der Nabenscheibe 16 einwirkt. Der Reibring 34 ist dabei im
Bereich des Knick zentriert und stellt der Nabenscheibe 16
gegenüber eine Reibkrafterzeugung dar. Diese Reibeinrichtung
ist insgesamt mit 9 bezeichnet. Der Reibring 34 ist dabei
konzentrisch zur Drehachse 3 angeordnet und weist einen Inn
endruchmesser auf, der etwas kleiner ist als der Außendurch
messer sämtlicher Schraubenköpfe 11 der Schrauben 10. Auf
diese Weise können die Schrauben 10 verliersicher vor der
Montage des Zweimassenschwungrades untergebracht werden. Das
Ansteuerelement 12 ist über den Reibring 34 hinaus nach radial
innen verlängert und in Richtung auf die erste Masse 2 abge
kröpft und weist im Bereich der Schraubenköpfe 11 mit Fin
gern 26 nach radial innen in Ausnehmungen 33 eines Reib
ringes 31 hinein, der auf dem Außendurchmesser des Rohr
stücks 30 reibeingespannt ist. Diese Anordnung ist als Reib
einrichtung 8 bezeichnet. Dabei ist am Ende des Rohrstücks 30
eine Feder 32 abgestützt, die den Reibring 31 auf den radial
verlaufenden Bereich des Blechteils 28 vorspannt. Angesteuert
wird der Reibring 31 dabei von radial nach innen verlaufenden
Fingern 26 der Verlängerung 27 des Ansteuerelementes 12. Zu
diesem Zweck sind im Reibring 31 Ausnehmungen 33 vorgesehen,
die umfangsmäßig vorzugsweise größer ausgebildet sind als die
Finger 26. Dadurch ist eine verschleppte Reibung darstellbar.
Anschließend an das Ansteuerelement 12 von der ersten Masse 2
wegweisend ist die Kupplungsscheibe 23 angeordnet, die mit
ihrer Nabe 24 drehfest auf einer nicht dargestellten Getrie
bewelle aufgesetzt ist. Die Kupplungsscheibe 23 trägt radial
außen Reibbeläge, die zwischen die zweite Masse 4 und die An
preßplatte 21 der Reibungskupplung 17 einspannbar sind. Dabei
ist die Anpreßplatte 21 innerhalb eines Kupplungsgehäuses 18
angeordnet und zwar drehfest beispielsweise über Tangential-
Blattfedern 23 aber axial verlagerbar. Das Kupplungsgehäuse 18
ist im Bereich seines Außenumfangs fest mit dem radial äußeren
Bereich des Ansteuerelementes 12 verbunden. Zwischen der
Anpreßplatte 21 und dem Kupplungsgehäuse 18 ist eine Membran
feder 19 angeordnet, die sich auf einem mittleren Durchmesser
über Distanzbolzen am Gehäuse 18 abstützt und die mit ihrem
radial äußeren Umfang auf der Anpreßplatte 21 auf liegt und
diese in Richtung auf die zweite Masse 4 belastet. Nach radial
innen hin ist die Membranfeder 19 mit Federzungen 20 versehen,
die - ebenso wie die Kupplungsscheibe 23 - Durchgangsöffnungen
aufweist, die mit entsprechenden Durchgangsöffnungen 29 im
Ansteuerelement korrespondieren, um mit einem Werkzeug die
Schrauben 10 anziehen bzw. lösen zu können.
Durch die dargestellte und beschriebene Ausbildung des
Ansteuerelementes 12 kann dieses für viele verschiedenen Funk
tionen herangezogen werden. Radial außerhalb der Federn 7
verläuft es parallel zur ersten Masse 2 nach radial außen und
trägt in diesem Bereich die zweite Masse 4, die separat als
Ring konzentrisch zur Drehachse 3 angeordnet ist. Anschließend
umgreift es, topfförmig von der ersten Masse 2 wegweisend die
zweite Masse 4 und die Kupplungsscheibe 23 und bildet im End
bereich eine Befestigungsmöglichkeit für das Kupplungsgehäu
se 18 der Reibungskupplung 17. Radial innerhalb der Federn 7
ist das Ansteuerelement 12 nach innen gezogen und trägt eine
Tellerfeder 35 für einen Reibring 34, der am Knick 36 der Na
benscheibe 16 anliegt und hier vorzugsweise die Grundreibung
bildet. Radial innerhalb des Reibringes 34 ist das
Ansteuerelement 12 in Richtung auf die Schrauben 10 zu ge
kröpft und schwenkt kurz vor den Schraubenköpfen 11 nach ra
dial innen mit Fingern 26, die den Reibring 31 ansteuern. In
diesem radial inneren Bereich ist das Ansteuerelement 12 mit
Durchgangsöffnungen 29 versehen, um das Einführen von Werk
zeugen zum Anziehen und Lösen der Schrauben 10 zu ermöglichen.
Weiterhin ist die Nabenscheibe 16 durch ihre Formgebung mit
einer Mehrfachfunktion ausgestattet und zwar trägt sie einer
seits in ihrem zylindrischen Bereich zwischen den beiden
Knicken 36 und 38 das Lager 5 für sämtliche Teile der zweiten
Masse, zum anderen ist die Nabenscheibe 16 in ihrem radial
inneren Bereich radial innerhalb der Schrauben 10, einteilig
als Rohrstück 30 ausgebildet, welches die Reibeinrichtung 8
trägt. Beide Ansteuerelemente 12 und 13 sind radial außerhalb
der Federn 7 dicht miteinander verbunden - beispielsweise
durch eine Schweißnaht -, so daß der Innenraum zumindest
teilweise mit einem Schmiermittel, Kühlmittel oder mit einem
pastösem Material gefüllt werden kann, um eine zusätzliche
Dämpfeinrichtung zu schaffen. Nach radial innen hin ist dieser
Raum dadurch abgedichtet, daß einerseits das Lager 5 wenig
stens mit einer Dichtung versehen ist und andererseits die
Reibeinrichtung 9 ebenfalls Dichtwirkung aufweist.
Claims (18)
1. Zweimassenschwungrad, umfassend eine erste an der Kur
belwelle einer Brennkraftmaschine befestigte Masse die
eine Drehachse definiert, eine zweite, an der ersten über
ein Lager verdrehbar gelagerte Masse, eine Torsions
dämpfeinrichtung zwischen beiden Massen mit mehreren am
Umfang auf einem mittleren Durchmesser konzentrisch zur
Drehachse verteilten Federelementen, wenigstens eine
Reibeinrichtung zwischen beiden Massen, Schrauben auf
einen kleineren mittleren Durchmesser parallel zur Dreh
achse, welche die erste Masse mit der Kurbelwelle ver
binden, deckblechartige Ansteuerelemente für die Feder
elemente mit umfangsmäßigen Steuerkanten, die mit der
zweiten Masse verbunden sind und die zu beiden Seiten
einer Nabenscheibe mit radial abstehenden Armen angeord
net sind, eine Anfahr- und Schaltkupplung auf der der
ersten Masse abgewandten Seite der zweiten Masse, die an
der zweiten Masse angeordnet ist mit Reibflächen zum
Einspannen einer Kupplungsscheibe, dadurch gekennzeich
net, daß das der Anfahr- und Schaltkupplung (17) zuge
wandte deckblechartige Ansteuerelement (12) nach radial
innen hin verlängert und in Richtung erste Masse (2) ge
kröpft ist und eine konzentrisch zur Drehachse (3)
radial innerhalb der Schrauben (10) zur Befestigung der
ersten Masse (2) an der Kurbelwelle angeordnete Reibein
richtung (8) ansteuert.
2. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reibeinrichtung (8) von einem Blech
teil (28) aufgenommen ist, welches mit den Schrauben (10)
an der ersten Masse (2) befestigt ist und radial inner
halb des von den Schraubenköpfen (11) gebildeten Durch
messers axial in Richtung Kupplung (17) in Form eines
Rohrstückes (30) abgewinkelt ist und am Außendurchmesser
einen zylindrischen Sitz bildet.
3. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im radialen Raum zwischen den Schrauben
köpfen (11) und dem Rohrstück (30) ein Reibring (31) auf
dem zylindrischen Sitz angeordnet ist, der von einer am
Ende des Rohrstückes (30) abgestützten Feder (32) axial
reibeingespannt ist und der von Bereichen (26) des
deckblechartigen Ansteuerelementes (12) angesteuert wird.
4. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bereiche (26) in Ausnehmungen (33) des
Reibrings (31) eingreifen, wobei die Ausnehmungen (33) in
Umfangsrichtung vorzugsweise größer ausgebildet sind als
die Bereiche (26).
5. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den Reibring (31) ansteuernden Bereiche
durch etwa nach radial innen verlaufende Finger (2, 6) ge
bildet sind.
6. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das deckblechartige Ansteuerelement (12) im
Bereich der Längsachsen der Schrauben (10) Durchgangs
öffnungen (29) für Schraubwerkzeuge aufweist.
7. Zweimassenschwungrad, umfassend eine erste, an der Kur
belwelle einer Brennkraftmaschine befestigte Masse die
eine Drehachse definiert, eine zweite, an der ersten über
ein Lager verdrehbar gelagerte Masse, eine Torsions
dämpfeinrichtung zwischen beiden Massen mit mehreren am
Umfang auf einem mittleren Durchmesser konzentrisch zur
Drehachse verteilten Federelementen, wenigstens eine
Reibeinrichtung zwischen beiden Massen, Schrauben auf
einem kleineren mittleren Durchmesser parallel zur Dreh
achse, welche die erste Masse mit der Kurbelwelle ver
bindet, deckblechartige Ansteuerelemente für die Feder
elemente mit umfangsmäßigen Steuerkanten, die mit der
zweiten Masse verbunden sind und die zu beiden Seiten
einer Nabenscheibe mit radial abstehenden Armen angeord
net sind, eine Anfahr- und Schaltkupplung auf der der
ersten Masse abgewandten Seite, der zweiten Masse, die an
der zweiten Masse angeordnet ist, mit Reibflächen zum
Einspannen einer Kupplungsscheibe, dadurch
gekennzeichnet, daß das der Anfahr- und
Schaltkupplung (17) zugewandte deckblechartige
Ansteuerelement (12) nach radial innen verlängert und in
Richtung auf die erste Masse (2) gekröpft ist, daß die
zwischen den beiden deckblechartigen
Ansteuerelementen (12, 13) im wesentlichen radial verlau
fende Nabenscheibe (16) im Bereich des Außendurchmessers
der Schraubenköpfe (11) der Schrauben (10) im Querschnitt
etwa rechtwinklig auf die erste Masse (2) zu abgewinkelt
ist und einen Knick (36) bildet und an der ersten Mas
se (2) befestigt ist und zwischen dem abgewinkelten Be
reich und dem abtriebsseitigen, deckblechartigen
Ansteuerelement (12) eine Reibreinrichtung (9) angeordnet
ist.
8. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reibeinrichtung (9) zur Erzeugung der
Grundreibung ausgebildet ist mit einem Reibring (34)
konzentrisch zur Drehachse (3), der im Knick (36) anliegt
und dort zentriert ist, sowie einer Tellerfeder (35)
zwischen Reibring (34) und abtriebsseitigem
Ansteuerelement (12).
9. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Reibring (34) einen Innendurchmesser
aufweist, der kleiner ist als der Außendurchmesser der
Köpfe (11) der Schrauben (10) und so als Verliersicherung
dient.
10. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ansteuerelemente (12, 13) annähernd um
die Kontur der Federelemente (7) herum zumindest nach
radial außen dicht ausgebildet sind und die Steuerkanten
von separat eingesetzten Elementen (14, 15) gebildet sind
und die Abdichtung nach radial innen zwischen dem
Knick (36) und dem Reibring (34) sowie der Tellerfe
der (35) und dem Reibring (34) bzw. dem abtriebsseitgen
Ansteuerelement (12) vorgesehen ist.
11. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nabenscheibe (16) im auf die Schrau
benköpfe (11) zu abgewinkelten Bereich eine Lagerstelle
für ein Lager (5) aufeist, welches die zweie Masse (4)
trägt.
12. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Masse (4) über das der ersten
Masse (2) zugewandten deckblechartige
Ansteuerelement (13) auf dem Lager (5) gelagert ist.
13. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der radial innere Bereich des
Ansteuerelementes (13) auf die erste Masse (2) zu
abgewinkelt ist, in diesem Bereich auf das Lager (5)
ausgesetzt ist, durch einen Bund eine axiale Sicherung
bewirkt und die axiale Sicherung in die andere Richtung
durch eine Verlängerung eines die Steuerkanten bildenden
Elements (15) dargestellt ist.
14. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lager (5) als Wälzlager ausgebildet ist
mit zumindest einer Dichtung auf der der ersten Masse (2)
zugekehrten Seite.
15. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Ansteuerelemente (12, 13) radial
außerhalb der Federelemente (7) miteinander dicht ver
bunden sind, vorzugsweise durch Verschweißen.
16. Zweimassenschwungrad nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nabenscheibe (16) radial inner
halb der Arme (37) zum Ansteuern der Federelemente (7)
über einen Knick (36) in Richtung erste Masse (2)
abgewinkelt ist, mit einem weiteren Knick (38) nach ra
dial innen verläuft, in diesem Bereich an der ersten
Masse (2) anliegt und von den Schrauben (10) zusammen mit
der ersten Masse (2) an der Kurbelwelle befestigt ist und
radial innerhalb der Schraubenköpfe (11) einteilig in ein
von der ersten Masse (2) wegweisendes Rohrstück (30)
mündet.
17. Zweimassenschwungrad nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich zwischen den beiden Knicken
(36, 38) das Lager (5) zur Lagerung der zweiten Mas
se (4) angeordnet ist und auf dem Rohrstück (30) radial
innerhalb der Schraubenköpfe (11) ein Reibring (31) für
die Reibeinrichtung (8) für die Lastreibung angeordnet
ist.
18. Zweimassenschwungrad nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das deckblechartige
Ansteuerelement (12) zusätzlich zur Ansteuerung der
Reibeinrichtung (8, 9) radial außerhalb der Federele
mente (7) in einem radial verlaufenden Bereich mit der
zweiten Masse (4) verbunden ist, diese radial außerhalb
ihres Außendurchmessers axial umgreift und auf der der
ersten Masse (2) abgewandten Seite zur Befestigung der
Anfahr/Schaltkupplung (7) ausgebildet ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4428832A DE4428832C1 (de) | 1994-08-17 | 1994-08-17 | Zweimassenschwungrad mit Reibeinrichtung |
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