DE4427370C1 - Vorrichtung zum Anschweißen von Metallbolzen an einem Werkstück - Google Patents
Vorrichtung zum Anschweißen von Metallbolzen an einem WerkstückInfo
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- DE4427370C1 DE4427370C1 DE19944427370 DE4427370A DE4427370C1 DE 4427370 C1 DE4427370 C1 DE 4427370C1 DE 19944427370 DE19944427370 DE 19944427370 DE 4427370 A DE4427370 A DE 4427370A DE 4427370 C1 DE4427370 C1 DE 4427370C1
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschweißen
von Metallbolzen an einem Werkstück gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
Bei allen Bolzen-Schweißvorrichtungen, die nach einem
Spitzenzündungsverfahren arbeiten, wird die am anzu
schweißenden Ende des Bolzens vorhandene Zündspitze schlag
artig dadurch zum Schmelzen gebracht, daß der Schweißstrom
einsetzt, wenn oder nachdem diese Zündspitze das Werkstück
berührt hat, an das der Bolzen angeschweißt werden soll.
Folglich muß der Schweißbolzen während des Zeitraumes, in
dem der Schweißstrom fließt, über den Abstand, der durch
das Wegschmelzen der Zündspitze frei wird, hinweg und
in das Schmelzbad hinein bewegt werden, das an der Werk
stücksoberfläche in der Umgebung des Berührungsbereiches
des Bolzens durch den Schweißstrom erzeugt wird.
Ein grundlegendes Problem, für das es im Stand der Technik
viele Lösungsansätze gibt, besteht dabei darin, daß der
Schweißstrom nur für eine sehr kurze Zeit fließt, die in
der Größenordnung von 1 ms liegt, und daß nach Ablauf die
ser Zeit die gebildete Schmelze äußerst rasch erstarrt. In
Bezug hierauf ist der durch das Wegschmelzen der Zündspitze
entstehende Abstand zwischen dem anzuschweißenden Ende des
Bolzens und der Werkstücksoberfläche keineswegs vernachläs
sigbar klein, und der Bolzen muß zusammen mit den ihn zu
nächst haltenden und führenden Vorrichtungsteilen erheblich
beschleunigt werden, damit er tief genug in die Schmelze ein
getaucht ist, wenn diese sich zu verfestigen beginnt.
Zur Erzielung der genannten Beschleunigung sind allgemein
zwei verschiedene Verfahren üblich, nämlich die sogenann
ten Kontaktschweißverfahren einerseits und die Spalt
schweißverfahren andererseits.
Bei einem Verfahren der erstgenannten Art, wie es beispiels
weise der DE-PS 8 67 418 entnehmbar ist, wird der in die
Schweißvorrichtung eingespannte Bolzen mit seiner Zündspitze
auf das Werkstück aufgesetzt. Hierauf wird mit einem Hammer
element, das durch eine zuvor gespannte Feder beschleunigt
wird, von hinten auf den Bolzenhalter geschlagen, wobei der
Schweißstrom durch die Berührung zwischen Hammer und Bolzen
halter gezündet wird. Alternativ hierzu ist es auch bekannt,
kein Hammerelement zu verwenden, sondern eine zuvor gespannte
Feder beim Zünden des Schweißstroms unmittelbar auf den Bol
zenhalter einwirken zu lassen, um den Bolzen ins Schweißbad
hineinzubewegen.
Nachteilig ist dabei, daß dann, wenn die Bolzenbewegung auf
einen merklichen Widerstand trifft, d. h. beim tieferen Ein
tauchen in das Schmelzbad die beschleunigende Kraft bereits
weit unter ihren Maximalwert abgefallen ist, so daß es zu
einer zeitlichen Verzögerung und Prelleffekten kommt, die ei
ne feste Verbindung des Bolzens mit dem Werkstück gefährden.
Außerdem muß dann, wenn die Schweißvorrichtung keine von Hand
gehaltene Schweißpistole sondern ein stationäres Gerät ist,
die Ausgangslage, aus der heraus der Bolzen beschleunigt wird,
sehr genau eingestellt werden. Bei Werkstücken unterschiedli
cher Höhe oder bei in unterschiedlicher Höhe liegenden mehre
ren Schweißpunkten an ein und demselben Werkstück bzw. unter
schiedlichen Bolzenlängen muß die gesamte Anordnung jeweils
neu einjustiert werden.
Die gleichen Nachteile ergeben sich auch bei den sogenannten
Spaltschweißverfahren, von denen eines der CH-PS 536 162 ent
nehmbar ist, von der auch bei der Bildung des Oberbegriffs
des Anspruches 1 ausgegangen wurde. Hier wird der Schweißbol
zen in einem vorgegebenen Abstand zum Werkstück positioniert
und dann mit Hilfe eines Elektromagneten zum Werkstück hin
beschleunigt. In dem Augenblick, in dem die Zündspitze mit
hoher Geschwindigkeit auf das Werkstück aufsetzt, wird der
Schweißstrom gezündet. Um zu verhindern, daß es bereits bei
der Berührung des Werkstückes durch die Zündspitze zu ersten
Prellerscheinungen kommt, ist eine die Kraft des Elektromag
neten auf den Bolzenhalter übertragende Kompressionsfeder
vorgesehen, die gegen die Kraft einer weiteren, am Gestell
der Schweißvorrichtung abgestützten Feder um so mehr zusam
mengedrückt wird, je weiter sich der Bolzen dem Werkstück
nähert bzw. durch dessen vorherige Oberfläche hindurch in das
Schmelzbad eintaucht. Auf diese Weise soll durch eine gleich
förmige Weiterbewegung des Magnetankers des als Antriebsein
heit dienenden Elektromagneten ein schnell ansteigender Druck
auf den Bolzen nach Aufsetzen der Zündspitze ausgeübt und so
mit ein Abprellen des Bolzens vom Werkstück verhindert werden.
Die Praxis zeigt jedoch, daß dies allenfalls für die anfäng
lichen, durch das Aufsetzen der Zündspitze auslösbaren Prell
erscheinungen, nicht aber für das Prellen gelingt, das beim
tieferen Eintauchen des Bolzens in die Schmelze durch den dort
stark zunehmenden Bewegungswiderstand erzeugt wird. Außerdem
ergibt sich hier der Nachteil, daß wegen der sehr hohen Ge
schwindigkeit, mit der der Bolzen auf das Werkstück zu be
schleunigt wird, der Lichtbogen keine ausreichende Zeit fin
det, um sich insbesondere seitlich genügend weit auszubreiten,
so daß er im wesentlichen auf das Zentrum des Berührungsberei
ches beschränkt bleibt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß sie bei einfachem und robustem Aufbau und vorteilhafter
Handhabung insbesondere dadurch optimale Schweißergebnisse
ermöglicht, daß die negativen Auswirkungen von Prellerschei
nungen weitgehend eliminiert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im An
spruch 1 zusammengefaßten Merkmale vor.
Diesen Maßnahmen liegt die Überlegung zugrunde, daß es mit ei
nem für solche Schweißvorrichtungen wirtschaftlich vertretba
ren Aufwand kaum möglich ist, die Teile der Anlage, die zur
Halterung und Führung des Schweißbolzens erforderlich sind,
gemeinsam mit diesem einerseits so stark zu beschleunigen, daß
er innerhalb der verfügbaren kurzen Zeitspanne genügend weit
in das Schmelzbad am Werkstück eintaucht und dabei andererseits
beim Abbremsen dieser Bewegung jegliche Prellerscheinung zu
vermeiden. Statt dessen wird hier der Weg beschritten, dieses
Prellen so zu gestalten, daß es sich auf die Qualität der her
gestellten Schweißverbindung möglichst wenig auswirkt. Zu die
sem Zweck wird der Schweißstrom erst dann gezündet, wenn die
Kompressionsfeder, die erfindungsgemäß in den Kraftübertra
gungsweg zwischen Antriebseinheit und Werkstück eingespannt
ist, eine vorgewählte Kompression erreicht hat. Dies hat zur
Folge, daß die Feder ihre maximale Kraft in dem Augenblick ent
faltet, in dem die Zündspitze wegschmilzt, so daß der Bolzen
sehr stark beschleunigt wird. Da die Antriebsvorrichtung aber
weiterhin nachdrückt, entspannt sich die Kompressionsfeder nur
sehr wenig, so daß ihr Kraftverlust klein bleibt und ausrei
chend Kraftreserve zur Verfügung steht, um den Bolzen genügend
weit und schnell in das Schmelzbad trotz des Widerstandes hi
neinzudrücken, den dieses der Bewegung des Bolzens in zuneh
mendem Maße entgegensetzt. Dadurch, daß auf den Bolzen während
seines Eintauchens eine hohe, in Richtung der Eintauchbewegung
fortgesetzt wirkende Kraft ausgeübt wird, wird die Frequenz
von einsetzenden Prellerscheinungen stark reduziert. Durch ge
eignete Wahl des das Zünden des Schweißstroms aus lösenden Kom
pressionsgrades der Kompressionsfeder läßt sich erreichen, daß
die einsetzende Prellschwingung wegen ihrer stark verminderten
Frequenz erst dann versucht, nach Durchlaufen des ersten Um
kehrpunktes den Bolzen vom Werkstück wieder wegzubewegen, wenn
die Schmelze bereits so weit erstarrt ist, daß der Bolzen "ab
stoßenden" Kräften nicht mehr folgen kann. Sorgt man gleichzei
tig dafür, daß der Bolzen gegen die ihn führenden und haltenden
Teile der Schweißvorrichtung in axialer Richtung rutschen kann,
so treten die unvermeidlichen Prellschwingungen im wesentlichen
an diesen Teilen auf und die frisch gebildete Schweißverbindung
wird nur noch durch die Aufnahme der vergleichsweise geringen
Reibungskräfte zwischen Bolzenhalterung und Bolzen belastet.
Aus der obigen Schilderung des Bewegungsablaufes ergibt sich,
daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der anzuschweißende
Bolzen beim Zünden des Schweißstroms in Bezug auf das Werk
stück ruht und dann durch die geringe, aber mit hoher Ge
schwindigkeit erfolgende Entspannung der Kompressionsfeder
stark beschleunigt wird. Dies bietet den Vorteil, daß der
beim Wegschmelzen der Zündspitze entstehende Lichtbogen
wegen der vergleichsweise geringen Anfangsgeschwindigkeit
des Bolzens genügend Zeit hat und einen ausreichend großen
Abstand zwischen Bolzenende und Werkstücksoberfläche vor
findet, um sich voll ausbilden und insbesondere seitlich
genügend weit ausbreiten zu können. Der Bolzen erreicht
seine Maximalgeschwindigkeit erst beim Eintauchen in das
Schweißbad, d. h. zu einem Zeitpunkt, zu dem der Lichtbogen
längst voll ausgebildet ist. Die durch die in dieser Phase
hohe Geschwindigkeit bedingte schnelle Verminderung des
verbliebenen Abstandes zwischen Bolzen und Werkstück wirkt
in vorteilhafter Weise der zu diesem späteren Zeitpunkt
bereits einsetzenden und weiterhin ansteigenden Verringerung
des Schweißstromes entgegen.
Da sich die optimale, durch die Kompressionsfeder ausge
übte Andrückkraft in Abhängigkeit von den zu verschweißen
den Materialien und der jeweiligen Bolzengröße ändert,
sieht die Erfindung vor, daß der Kompressionsgrad, bei
dessen Erreichen der Schweißstrom gezündet wird, ein
stellbar ist. Für den Fachmann ist es dann ohne weiteres
möglich, durch Versuche den für die jeweilige Schweiß
aufgabe günstigsten Wert zu ermitteln.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist darin zu sehen, daß sowohl die Höheneinstellung des Bol
zens in Bezug auf das Werkstück als auch die zum Beschleuni
gen des Bolzens zum Werkstück hin dienende Hubbewegung als
auch die nach dem Anschweißen erforderliche Abziehbewegung
der Bolzenhalterung vom angeschweißten Bolzen mit ein und
derselben Antriebseinrichtung und insbesondere längs einer
einzigen, sich von dieser Antriebseinrichtung zum Werkstück
hin erstreckenden Achse ausgeführt werden können.
Beim Stand der Technik erfolgen diese drei Bewegungen
voneinander unabhängig mit Hilfe von voneinander getrenn
ten, axial voneinander beabstandeten Antriebs- und Füh
rungsanordnungen. Da für größere Werkstücke Auslegerweiten
von bis zu 20 cm benötigt werden, müssen diese bekannten
Führungen hohen Anforderungen genügen, damit es bei den
auftretenden schlagartigen Beschleunigungen nicht zu Ver
kippungen kommt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Antriebs
einheit an einem massiven, starren Auslegerarm montiert
werden, der ohne großen technischen Aufwand die auftre
tenden Kräfte biegungsfrei aufnimmt. Es ist eine einfache
Anpassung sowohl an unterschiedliche Werkstückshöhen als
auch an verschiedene Bolzenlängen möglich, ohne daß eine
zeitaufwendige Justierungsänderung vorgenommen werden muß.
Vorzugsweise findet als Antriebseinheit ein doppelt wir
kender, pneumatischer Zylinder Verwendung, der besser
geeignet ist als ein Elektromagnet, da sich letzterer
aufgrund seiner Gegeninduktivität zum Ende seines Be
schleunigungshubes hin selbst abbremst.
Demgegenüber wird der doppelt wirkende pneumatische
Zylinder vorzugsweise so gesteuert, daß er während der
anfänglichen Bewegung, die dazu dient, den Bolzen auf
das Werkstück aufzusetzen, dadurch etwas gebremst wird,
daß der auf der Entlüftungsseite aus tretende Luftstrom
gedrosselt wird. Dadurch können die beim Aufsetzen der
Zündspitze auftretenden Prellerscheinungen gedämpft wer
den. Erst wenn die Zündspitze das Werkstück berührt,
wird die Drossel auf der Entlüftungsseite voll geöffnet,
so daß der Zylinder seine volle Kraft entfalten und
seine zum Werkstück hin gerichtete Bewegung weiter be
schleunigen kann.
Vorzugsweise ist eine Dämpfungsfeder in den Kraftüber
tragungsweg zwischen Antriebseinheit und Werkstück ein
geschaltet, die nach dem Aufsetzen der Zündspitze bis zu
einem vorgebbaren Anschlag zusammengedrückt wird und da
durch die Aufsetzprellerscheinungen weiter mindert. Die
Federkonstanten dieser Dämpfungsfeder und der Kompressions
feder sind so aufeinander abgestimmt, daß ein merkliches
Zusammendrücken der Kompressionsfeder erst dann einsetzt,
wenn die Dämpfungsfeder bis zu dem erwähnten Anschlag
komprimiert ist.
Diese und andere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter
bildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie beson
ders bevorzugte Schweißverfahren sind in den Unteran
sprüchen niedergelegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in
dieser zeigt die einzige Figur eine stark schematisierte,
teilweise geschnittene Vorderansicht einer erfindungsge
mäßen Schweißvorrichtung.
Die einzelnen Bestandteile der Schweißvorrichtung 1 sind
an einem Gestell 2 moniert. Das Werkstück 3, an dem der
Metallbolzen 4 angeschweißt werden soll, ist während der
Vorbereitung und Durchführung des Schweißvorganges bezüg
lich dieses Gestells 2 unbeweglich angeordnet.
In der Figur befindet sich das Werkstück 3 unterhalb der
Schweißvorrichtung 1. Demgemäß werden bei der folgenden
Beschreibung Bewegungen einzelner Komponenten, die vom
Werkstück weg erfolgen, als "nach oben" gerichtet bezeich
net, während bei Bewegungen zum Werkstück 3 hin auch von
"nach unten" gerichteten Bewegungen gesprochen wird. In
analoger Weise ist auch von "oben" bzw. "unten" angeordne
ten Teilen die Rede. Dies ist nicht in einschränkendem Sinn
zu verstehen und bezieht sich nur auf die in der Figur wie
dergegebene Lage, die aber durch eine beliebige andere Lage
ersetzbar ist, die das Werkstück 3 im Raum bezüglich der
Schweißvorrichtung 1 einnehmen kann.
An einem oberen Querträger 5 des Gestells 2 ist fest eine
Antriebseinheit 6 montiert, die im vorliegenden Fall von
einem doppelt wirkenden, pneumatischen Zylinder 7 gebildet
wird, dessen Kolbenstange 8 sich axial nach unten erstreckt
und, je nachdem, welcher der beiden Anschlußstutzen des
Zylinders 7 mit Druckluft beaufschlagt wird, nach oben bzw.
unten bewegen kann. In der Leitung, die bei einer nach unten
gerichteten Bewegung des Kolbens des Zylinders 7 zu dessen
Entlüftung dient, ist eine steuerbare Drossel 9 vorgesehen,
die durch ein Steuersignal, das von einer nicht dargestell
ten zentralen Steuereinheit kommt, mehr oder weniger weit ge
öffnet werden kann.
Die sowohl im doppelt wirkenden Zylinder 7 als auch der
Kolbenstange 8 und dem oberen Bereich des Gestells 2 dar
gestellten Unterbrechungen sollen andeuten, daß diese
Teile in Wirklichkeit in axialer Richtung erheblich länger
sind, als dies in der Figur wiedergegeben ist.
Am unteren Stirnende der Kolbenstange 8 ist eine Federan
ordnung 10 befestigt, die eine zylindrische, topfförmig
nach unten offene Federhülse 13 umfaßt, die mit ihrem oben
liegenden Zylinderboden 11 an der Stirnfläche der Kolben
stange 8 befestigt ist. Im Inneren der Federhülse 13 befin
det sich koaxial zur Kolbenstange 8 eine als Schraubenfeder
ausgebildete Kompressionsfeder 14, die sich mit ihrem obe
ren Ende an der Innenfläche des Zylinderbodens 11 und mit
ihrem unteren Ende an einer Abschlußplatte 15 abstützt, die
sich in axialer Richtung in der Federhülse 13 auf und ab be
wegen kann und durch eine am unteren Rand der Federhülse 13
nach innen vorspringende Ringschulter 16 daran gehindert
wird, aus der Federhülse 13 herauszufallen. Die axialen Län
gen der Federhülse 13 und der Kompressionsfeder 14 sind so
aufeinander abgestimmt, daß die Kompressionsfeder 14 in dem
in der Figur gezeigten Zustand, in dem die Abschlußplatte 15
auf der Ringschulter 16 aufliegt, leicht vorgespannt ist.
Auf ihrer nach oben gewandten Innenseite trägt die Abschluß
platte 15 einen im Inneren der Kompressionsfeder 14 angeord
neten, hohlen Anschlagstutzen 18, der dadurch, daß er bei
einer entsprechenden weitgehenden Kompression der Kompres
sionsfeder 14 mit seiner oberen Stirnfläche 19 an der Innen
seite des Zylinderbodens 11 anschlägt, ein übermäßiges Zu
sammendrücken der Kompressionsfeder 14 verhindert. Beim re
gulären Betrieb der Schweißvorrichtung, wie er weiter unten
noch genauer beschrieben wird, kommt es jedoch nicht zu ei
nem Anstoßen der Stirnfläche 19 an den Zylinderboden 11.
Weiterhin umfaßt die Federanordnung 10 eine als Schrauben
feder ausgebildete Dämpfungsfeder 20, die koaxial zur Kom
pressionsfeder 14 und damit auch koaxial zur Kolbenstange 8
so angeordnet ist, daß sie mit ihrem oberen Ende an der nach
unten weisenden Außenseite der Abschlußplatte 15 und mit
ihrem unteren Ende an der oberen Seite einer Tragplatte 22
anliegt, die zu einer Stößelstangeneinheit 23 gehört.
Auf der Oberseite der Tragplatte 22 ist koaxial zu den
Federn 14 und 20 und zur Kolbenstange 8 ein zylindrischer
Anschlagstutzen 25 befestigt, der von der Dämpfungsfeder
20 umgeben ist und zwei axial hintereinander angeordnete
Abschnitte 26, 27 aufweist, von denen der obere Abschnitt
26 einen kleineren Durchmesser besitzt als der untere
Abschnitt 27. Der obere Abschnitt 26 kann durch eine
durchgehende Öffnung in der Abschlußplatte 15 nach oben
in den hohlen Anschlagstutzen 18 so weit eintauchen, bis
die zwischen ihm und dem unteren Abschnitt 27 gebildete
Schulter an der Unterseite der Abschlußplatte 15 zur An
lage kommt. Auf diese Weise wird die maximale Kompression
der Dämpfungsfeder 20 definiert. Das obere, nicht sicht
bare Ende des oberen Abschnittes 26, das sich im Inneren
des hohlen Anschlagstutzens 18 befindet, ist so ausgebil
det, daß es nicht nach unten aus der Abschlußplatte 15
herausgezogen werden kann. Dadurch kann eine nach oben
gerichtete Bewegung der Federhülse 13 dann, wenn die Ab
schlußplatte 15 auf der Ringschulter 16 aufliegt, unmittel
bar auf den Anschlagstutzen 25 und von diesem auf die ge
samte Stößelstangeneinheit 23 übertragen werden.
Diese Stößelstangeneinheit 23 umfaßt weiterhin die eigent
liche Stößelstange 28, die koaxial zur Kolbenstange 8 so
an der Unterseite der Tragplatte 22 befestigt ist, daß
sie sich von dieser ausgehend nach unten zum Werkstück 3
hin erstreckt.
An einem unteren Querträger 30 des Gestells 2 ist eine
Aufsetzeinheit 31 in axialer Richtung verschieblich ge
lagert, die einen Bolzenhalter 32 umfaßt, der mit Hilfe
einer Überwurfmutter 33 am unteren Ende einer Bolzenzu
führeinrichtung 34 befestigt ist, die ihrerseits mit ihrem
oberen Stirnende in lösbarer Weise (nicht dargestellt) mit
einem Führungsrohr (36) verbunden ist, das sich durch die
Führungsöffnung des Querträgers 30 hindurch nach oben er
streckt und an ihrem oberen Stirnende eine quer verlaufende
Endplatte 37 trägt. Der Innenhohlraum des Führungsrohrs
36 ist mit dem sich zwischen den beiden Stirnenden der
Bolzenzuführeinrichtung 34 erstreckenden Durchgangskanal
und dem Innenhohlraum 39 des Bolzenhalters 32 koaxial aus
gerichtet, so daß sich die Stößelstange 28 in der in der
Figur gezeigten Weise durch diese Innenhohlräume und den
Durchgangskanal erstrecken und in ihnen auf und ab bewegen
kann.
Zu diesem Zweck weist die Endplatte 37 eine durchgehende
Bohrung 40 auf, deren Durchmesser kleiner als der Innen
durchmesser des Führungsrohres 36 ist, so daß eine im In
neren dieses Führungsrohres befindliche und fest mit der
Kolbenstange 28 verbundene Ringscheibe 41 bei einer ent
sprechenden Relativbewegung der Stößelstange 28 gegen die
Aufsetzeinheit 31 von unten gegen die Endplatte 37 an
schlagen und im weiteren Verlauf die Aufsetzeinheit 31
nach oben mitnehmen kann, wie dies weiter unten noch
genauer erläutert wird.
Die Endplatte 37 trägt zwei sich senkrecht zur Zeichen
ebene erstreckende Rastzapfen 43, 44, von denen der
erste Rastzapfen 43, der sich in der Figur auf der linken
Seite befindet, zu einer ersten Koppelvorrichtung 45 ge
hört, die dazu dient, während bestimmter Phasen des Be
triebsablaufes die Aufsetzeinheit 31 in axialer Richtung
unverschieblich mit dem Gestell 2 zu verbinden. Zu die
sem Zweck ist am Gestell 2 eine um eine Achse 46 schwenk
bare Klinke 47 gelagert, die auf der dem Rastzapfen 43
zugewandten Seite eine in etwa quadratische Ausnehmung
48 und eine von unten nach schräg oben zu dieser Ausnehmung
48 hin verlaufende Auflaufkante 49 aufweist. Auf diese
Weise kann dann, wenn sich die Aufsetzeinheit 31 von
unten her an die in der Figur gezeigte Stellung annähert,
der Rastzapfen 43 mit der Auflaufkante 49 in Eingriff
treten und die Klinke 47 um die Achse 46 in Richtung des
Pfeiles S1 gegen die Kraft einer nicht dargestellten Kom
pressionsfeder so lange nach außen drücken, bis er die
in der Figur wiedergegebene Lage erreicht hat, in der er
in die Ausnehmung 48 einrastet, weil die eben erwähnte
Feder die Unterseite der Klinke 47 entgegen der Richtung
des Pfeiles S1 nach innen drückt.
Um die auf diese Weise automatisch einrastende Koppelvor
richtung 45 auch wieder lösen zu können, ist eine in der
Figur symbolisch als pneumatischer Zylinder angedeutete
Entriegelungsvorrichtung 50 vorgesehen, mit deren Hilfe
in Antwort auf ein von der zentralen Steuerung kommendes
Signal das untere Ende der Klinke 47 in Richtung des Pfeiles
S1 zurückgezogen werden kann, so daß die Ausnehmung 48 den
Rastzapfen 43 freigibt.
Der gegenüber dem Rastzapfen 43 auf der rechten Seite ange
ordnete Rastzapfen 44 gehört zu einer zweiten Koppelvor
richtung 52, die dazu dient, für bestimmte Phasen des Be
triebsablaufes die Stößelstangeneinheit 23 mit der Auf
setzeinheit 31 für eine gemeinsame axiale Bewegung fest
zu verbinden. Zu diesem Zweck umfaßt die zweite Koppel
vorrichtung 52 eine an der Tragplatte 22 um eine Achse
54 schwenkbar gelagerte Klinke 53, die in gleicher Weise
wie die oben beschriebene Klinke 47 eine Ausnehmung 55
und eine zu ihr hinführende Auflaufkante 56 aufweist, so
daß bei einer entsprechenden Relativbewegung zwischen
der Stößelstangeneinheit 23 und der Aufsetzeinheit 31 der
sich bezüglich der Klinke 53 von unten nach oben bewegende
Rastzapfen 44 mit der Auflaufkante 56 in Eingriff tritt
und die Klinke 53 gegen die Kraft einer ebenfalls nicht
dargestellten Kompressionsfeder in Richtung des Pfeiles S2
so lange nach außen drückt, bis er in die Ausnehmung 55
einrastet.
Um auch diese zweite Koppelvorrichtung 52 lösen zu können,
ist an der Tragplatte 52 eine zweite Entriegelungsvorrich
tung 57 in Form eines pneumatischen Zylinders befestigt,
der aufgrund eines ihm zugeführten Steuersignals das un
tere Ende der Klinke 53 gegen die Kraft der erwähnten,
nicht dargestellten Feder in Richtung des Pfeiles S2 be
wegen kann, wodurch der Rastzapfen 44 freigegeben wird.
Schließlich ist eine Sensoranordnung 60 vorgesehen, die aus
einem Mikroschalter 61, der in Richtung des Doppelpfeiles R
verstellbar an der Federhülse 13 gelagert ist, und einem Be
tätigungsstift 62 besteht, der an der Tragplatte 22 so mon
tiert ist, daß er von dieser nach oben vorsteht und bei ei
ner entsprechend weitgehenden Kompression der Kompressions
feder 14, aufgrund derer sich die Federhülse 13 bezüglich
der Tragplatte 22 der Stößelstangeneinheit 23 axial nach un
ten bewegt, den Mikroschalter 61 betätigt. Das Ausmaß der
Kompression der Feder 14 wird somit über den Kompressionsweg
erfaßt, der aufgrund der verschieblichen Lagerung des Schal
ters 61 an der Federhülse 13 verstellt werden kann. Alterna
tiv hierzu kann auch der Schalter 61 unverschieblich an der
Federhülse 13 befestigt und die Vorstehweite des Betätigungs
stiftes 62 veränderbar sein.
Werden die Schaltkontakte des Schalters 61 geschlossen, so
wird über die Doppelleitung 64 ein Signal an die elektrische
Schalteinrichtung 65 gegeben, die daraufhin den Schweißstrom
zündet. Da, wie weiter unten noch genauer erläutert wird,
die Kompressionsfeder 14 nur dann so weit zusammengedrückt
werden kann, daß es zu einer Betätigung des Schalters 61
kommt, wenn der anzuschweißende Bolzen 4 auf das Werkstück
3 aufgesetzt ist, ist der Schweißstromkreis, der von der
Schalteinrichtung 65 über die Leitung 66 zur Bolzenzuführ
einrichtung 34 und von dieser über den Bolzenhalter 32, den
anzuschweißenden Bolzen 4, das Werkstück 3 und die Leitung
68 zurück zur Schalteinrichtung 65 führt, bereits so weit
vorbereitet, daß es z. B. genügt, in der elektrischen Schalt
einrichtung 65 einen nicht dargestellten Thyristor zu zünden,
um den Schweißstrom fließen zu lassen.
Der Bolzenhalter 32 ist in bekannter Weise als länglicher
Hohlkörper ausgebildet, der an seinem dem Werkstück 3 zu
gewandten Ende geschlitzt ist und eine größere Material
stärke aufweist, um so eine federnde Klemmvorrichtung zu
bilden, die es ermöglicht, den Bolzen 4 auch dann, wenn er
einen Schweißflansch aufweist, mit Hilfe der Stößelstange
28 von hinten durch den Bolzenhalter 32 durchzuschieben, bis
er die in der Figur gezeigt Schweißstellung einnimmt, in der
er von den Klemmbacken des Bolzenhalters 32 gehalten wird.
Um einen anzuschweißenden Bolzen 4 in eine Stellung im Innen
hohlraum 39 des Bolzenhalters 32 bringen zu können, aus der
heraus er von der Stößelstange 28 zum Werkstück 3 hin vorge
schoben werden kann, weist die Bolzenzuführeinrichtung 34
einen in den axialen verlaufenden Durchgangskanal 38 schräg
einmündenden Zuführkanal 70 auf, der mit einer nicht darge
stellten Vereinzelungs- und Fördereinrichtung für die anzu
schweißenden Bolzen verbunden ist, so daß diese in Richtung
des Pfeiles B mit dem anzuschweißenden Ende voraus zugeführt
werden können. Voraussetzung hierfür ist, daß die Stößelstan
ge 28 anders als in der Figur dargestellt, so weit gegen die
Aufsetzeinheit 31 zurückgezogen ist, daß sich ihr unteres
Ende oberhalb des Bereiches befindet, in dem der Zuführkanal
70 in den Durchgangskanal 38 mündet.
Zur Erläuterung der Funktionsweise der beschriebenen Vor
richtung 1 wird angenommen, daß zunächst in der darge
stellten Weise die erste Koppelvorrichtung 45 eingerastet
ist, so daß sich die Aufsetzeinheit 31 in der in der Figur
gezeigten Stellung befindet. Demgegenüber soll aber die
zweite Koppeleinrichtung 52 entriegelt und die Kolbenstange
8 des Zylinders 7 vollständig nach oben eingezogen sein,
so daß sich die Federhülse 13 und die mit ihr über die
Abschlußplatte 15 und den Anschlagstutzen 25 für eine nach
oben gerichtete Bewegung gekoppelte Stößelstangeneinheit
23 in ihrer obersten Stellung befinden, wodurch das untere
Ende der Stößelstange 28 die Einmündung des Zuführkanals
70 in den Durchgangskanal 38 der Bolzenzuführeinrichtung 34
frei gibt und der nächste anzuschweißende Bolzen in
der oben beschriebenen Weise dem Innenhohlraum 39 des
Bolzenhalters zugeführt werden kann, von dem er zunächst
vollständig umschlossen wird.
Daraufhin bewegt der Zylinder 7 die Kolbenstange 8 und
mit ihr die Federanordnung 10 und, aufgrund der Kraft
koppelung über die Kompressionsfeder 14 und die Dämpfungs
feder 20 auch die Stößelstangeneinheit 23 nach unten, so
daß das untere Ende der Stößelstange 28 den anzuschweißen
den Bolzen 4 in die in der Figur wiedergegebene Lage durch
schiebt. Dabei federn die Klemmbacken des Bolzenhalters
32 auseinander, so daß der Schweißflansch des Bolzens 4
zwischen ihnen hindurchtreten kann. Aufgrund des dabei
zu überwindenden Widerstandes wird die Dämpfungsfeder 20
etwas zusammengedrückt. Sobald aber im weiteren Ver
lauf die Koppelvorrichtung 45 freigegeben wird, kann sich
die Dämpfungsfeder wieder voll entspannen, so daß ihr
voller Hub für ihre weiter unten noch genauer beschrie
bene Dämpfungsfunktion zur Verfügung steht.
Die Abmessungen in axialer Richtung der Aufsetzeinheit
31 und der Stößelstangeneinheit 23 sind so aufeinander
abgestimmt, daß während der zwischen diesen beiden Ein
heiten stattfindenden Relativbewegung, durch die die
Stößelstange 28 den anzuschweißenden Bolzen 4 durch die
Klemmbacken des Bolzenhalters 32 durchschiebt, der Rast
zapfen 44 der zweiten Koppelvorrichtung 52 an der Auflauf
kante 56 der Klinke 53 entlang läuft und diese Klinke in
Richtung des Pfeiles S2 gegen die Kraft einer nicht dar
gestellten Feder verschiebt, so daß er genau dann, wenn
der Bolzen 4 die in der Figur gezeigte Lage erreicht hat,
in die Nut 55 der Klinke 53 einrastet, wodurch die Stößel
stangeneinheit 23 und die Aufsetzeinheit 31 für eine ge
meinsame nach unten gerichtete Axialbewegung miteinander
verbunden werden. Damit diese Bewegung stattfinden kann,
wird zum gleichen Zeitpunkt der Entriegelungseinrichtung
50 ein Steuersignal zugeführt, so daß diese die Klinke
47 in Richtung des Pfeiles S1 bewegt, wodurch der Rast
zapfen 43 der ersten Koppeleinrichtung 45 freigegeben
wird. Somit können sich aufgrund der weiterhin nach unten
gerichteten Antriebsbewegung der Kolbenstange 8 die mit
ihr verbundene Federanordnung 10, die damit gekoppelte
Stößelstangeneinheit 23 und die mit dieser über die zweite
Koppelvorrichtung 52 fest verbundene Aufsetzeinheit 31
nach unten, d. h. zum Werkstück 3 hin bewegen. Die Drossel
9 ist während dieser Phase verengt, so daß der Kolben des
Zylinders 7 eine schnelle aber doch leicht abgebremste Be
wegung nach unten ausführt. Da hierbei nur Reibungskräfte
zwischen dem Führungsrohr 36 und dem unteren Querträger 30
des Gestells 2 überwunden werden müssen, findet nur eine
geringe weitere Kompression der Dämpfungsfeder 20 und so
gut wie keine Kompression der Kompressionsfeder 14 statt.
Dies ändert sich erst, wenn der Bolzen 4 auf das Werkstück
3 aufsetzt, und dieses der nach unten gerichteten Vorschub
kraft des Kolbens 7 eine nach oben gerichtete Widerstands
kraft entgegensetzt, da es nicht nach unten ausweichen kann.
In diesem Augenblick wird die Drossel 9 voll geöffnet, so
daß der Zylinder 7 seine volle Kraft entfalten und weiter
beschleunigen kann. Die Widerstandskraft des Werkstücks 3
führt dabei zunächst dazu, daß die Dämpfungsfeder 20 kompri
miert wird und somit weiterhin Prellvorgängen entgegenwirkt,
die ansonsten auftreten könnten. Wegen der oben erwähnten
Wahl der Federkonstanten der Dämpfungsfeder 20 einerseits
und der Kompressionsfeder 14 andererseits wird letztere
vorerst noch nicht merklich zusammengedrückt.
Eine Kompression der Kompressionsfeder 14 erfolgt erst ab
dem Zeitpunkt, in dem die zwischen den Abschnitten 26 und
27 des Anschlagstutzens 25 gebildete Schulter von unten
her an der Abschlußplatte 15 zur Anlage kommt und diese
bei einer weiterhin nach unten erfolgenden Bewegung der
Federhülse 13 von der Ringschulter 16 abhebt. Jetzt wird
die Reaktionskraft des Werkstückes 3 über den Bolzen 4,
die Stößelstange 28, die Tragplatte 22, den unteren Ab
schnitt 27 des Anschlagstutzens 25 und die Abschlußplatte
15 voll auf die Kompressionsfeder 14 übertragen, die auf
grund der weiterhin nach unten gerichteten Vorschubkraft
des Zylinders 7, die auf ihr oberes Ende über die Kolben
stange 8 und den Zylinderboden 11 einwirkt, in zunehmen
dem Maße komprimiert wird. Aufgrund dieser Kompression be
wegen sich die Federhülse 13 und der an ihr in axialer
Richtung verstellbare, während eines des Schweißvorgan
ges aber festgehaltene Mikroschalter 61 weiter nach unten.
Ist die Kompressionsfeder 14 so weit zusammengedrückt, daß
das obere Ende des Betätigungsstiftes 62 den Mikroschalter
61 schließt, erhält die elektrische Schalteinrichtung 65
über die Leitungen 64 ein Steuersignal, aufgrund dessen sie
den Schweißstrom zündet.
Letzteres führt zu einem Verdampfen der am Werkstück 3
anliegenden Zündspitze des Bolzens 4 und einem Aufschmelzen
der Oberfläche des Werkstückes 3 in der unmittelbaren Um
gebung der Berührungsstelle. Da hierdurch der von oben auf
den Bolzen 4 zum Werkstück 3 hin einwirkenden Vorschubkraft
für einen kurzen Zeitraum praktisch kein Widerstand mehr
entgegengesetzt wird, kann sich die Kompressionsfeder 14
geringfügig aber sehr schnell entspannen, wodurch der Bol
zen 4 über den durch das Verdampfen seiner Zündspitze ent
standenen Spalt hinweg beschleunigt und in das in der Ober
fläche des Werkstücks 3 ausgebildete Schmelzbad hinein
gedrückt wird. Diese Wegstrecke ist im Vergleich zu dem
Kompressionsweg, über den hinweg die Kompressionsfeder 14
zuvor zusammengedrückt wurde, außerordentlich klein, so
daß die Kompressionsfeder 14 bei dieser geringfügigen
Expansion nahezu keinen Kraftverlust erleidet. Überdies
schiebt der Kolben 7 weiterhin nach, so daß in dem Moment,
in dem der Bolzen 4 mit seinem unteren Ende den "Grund"
des Schmelzbades erreicht und dabei auf einen zunehmenden
Widerstand trifft, die Kompressionsfeder 14 erneut zusam
mengedrückt wird.
Dies ermöglicht es, während des nun folgenden Erstarrens
des Schmelzbades auf den anzuschweißenden Bolzen 4 eine
hohe, axial nach unten gerichtete Kraft auszuüben, die da
zu führt, daß die bei den eben geschilderten Vorgängen un
vermeidbar auftretende Prellbewegung, die ohne die beschrie
benen Maßnahmen zu einer mehrfachen Auf- und Abbewegung des
Bolzens in axialer Richtung führen würde, nur mit einer sehr
niederen Frequenz ablaufen kann. Durch geeignete Wahl der
Kompression, der die Kompressionsfeder 14 zum Zeitpunkt des
Zündens des Schweißstromes unterworfen ist, läßt sich errei
chen, daß die eben erwähnte Prellbewegung ihren unteren Um
kehrpunkt, von dem aus der Schweißbolzen 4 versucht, sich
vom Werkstück 3 weg wieder nach oben zu bewegen, erst zu ei
nem Zeitpunkt durchläuft, in welchem das Schmelzbad bereits
so weitgehend erstarrt ist, daß es den Bolzen 4 an dieser
nach oben gerichteten Bewegung sicher zu hindern vermag.
Infolge dessen führen lediglich die zwischen der Kompres
sionsfeder 14 und dem Schweißbolzen 4 befindlichen Teile
der Schweißvorrichtung 1, d. h. die Aufsetzeinheit 31 und
die mit ihr verbundene Stößelstangeneinheit 23 die eben
erwähnte Prellbewegung nach oben aus, wobei die Klemm
backen des Bolzenhalters 32 am Bolzen 4 entlang nach oben
gleiten, ohne daß es zu einer Lockerung der Verbindung
zwischen dem Bolzen 4 und dem Werkstück 3 kommt.
Nach Beendigung des eigentlichen Schweißvorganges wird
die Bewegungsrichtung des Zylinders 7 umgekehrt, so daß
sich die Kolbenstange 8 nach oben bewegt. Dabei wird zu
nächst die Kompressionsfeder 14 völlig entspannt, bis die
Abschlußplatte 15 an der Ringschulter 16 zur Anlage kommt.
Als nächstes entspannt sich die Dämpfungsfeder 20, bis
der obere Abschnitt 26 des Anschlagstutzens 25 bis zu
seiner maximalen Länge aus der Abschlußplatte 15 heraus
gezogen ist und von dieser nach oben mitgenommen wird.
Die nach oben gerichtete Bewegung der Federeinheit 10
überträgt sich damit auf die Stößelstangeneinheit 23 und
über die zunächst noch verriegelte Koppelvorrichtung 52
auf die Aufsetzeinheit 31, so daß deren Bolzenhalter 32
vollständig von dem angeschweißten Bolzen 4 nach oben
abgezogen wird und das Werkstück 3 aus der Schweißvor
richtung 1 herausbewegt oder in eine neue Stellung ge
bracht werden kann, um einen weiteren Bolzen anzuschweißen.
Sobald der Bolzenhalter 32 vom angeschweißten Bolzen 4 ab
gezogen ist, entriegelt die zweite Entriegelungsvorrichtung
57 die zweite Koppelvorrichtung 52, so daß die weiterhin
erfolgende Aufwärtsbewegung der Kolbenstange 8 über die
Federeinheit 10 nur noch auf die Stößelstangeneinheit 23
einwirkt, während die Aufsetzeinheit 31 aufgrund der
Lagerreibung zwischen dem Führungsrohr 36 und dem unteren
Querträger 30 in etwa in ihrer zu diesem Zeitpunkt einge
nommenen axialen Stellung bleibt. Dadurch wird die Stößel
stange 28 aus dem Innenhohlraum 39 des Bolzenhalters 38
und dem unteren Abschnitt des Durchgangskanals 38 so weit
zurückgezogen, daß der Einmündungsbereich des Zuführ
kanals 70 frei wird und der nächste anzuschweißende Bolzen
eingeblasen werden kann.
Wenn das untere Ende der Stößelstange 28 die Stellung er
reicht hat, in der sie den Zuführkanal 70 nicht mehr ver
sperrt, kommt gleichzeitig der Ring 41 an der Unterseite
der Endplatte 37 zur Anlage, so daß sich die weiterhin
nach oben gerichtete Bewegung der Kolbenstange 8 wieder
auf die Aufsetzeinheit 31 überträgt und diese so weit
nach oben bewegt, bis die erste Koppelvorrichtung 45 in
der beschriebenen Weise einrastet. Dadurch wird die Auf
setzeinheit 31 am Gestell 2 festgelegt. Der Zylinder 7
kann daraufhin seine Bewegungsrichtung umkehren, so daß,
wie dies am Anfang dieser Funktionsbeschreibung geschil
dert wurde, der bereits im Innenhohlraum 39 des Bolzen
halters 32 befindliche, nächste anzuschweißende Bolzen
in die Schweißstellung durchgeschoben werden kann.
Der eben beschriebene Verfahrensablauf hat den Vorteil,
daß der Bolzen zu einem sehr frühen Zeitpunkt in den
Innenhohlraum 39 des Bolzenhalters 32 eingeblasen werden
kann und durch diesen Zuführvorgang kein Zeitverlust ent
steht.
Alternativ ist es aber auch möglich, bei der nach dem
Schweißvorgang stattfindenden Aufwärtsbewegung der Kolben
stange 8 die zweite Koppelvorrichtung 52 erst dann zu
lösen, wenn die Aufsetzeinheit 31 die in der Figur ge
zeigte Lage erreicht hat, in der die erste Koppelvor
richtung 45 eingerastet ist. Dann erfolgt erst ab diesem
Zeitpunkt die Relativbewegung zwischen der Stößelstangen
einheit 23 und der Aufsetzeinheit 31, die für eine Frei
gabe des Einmündungsbereichs des Zuführkanals 70 durch
das untere Ende der Stößelstange 28 erforderlich ist.
Die Kompressionsfeder 14 und die Dämpfungsfeder 20 sind
in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel als Schrauben
federn ausgebildet. Es ist jedoch möglich, an ihrer
Stelle entsprechend dimensionierte Tellerfeder-Pakete
zu verwenden. Auch die als Mikroschalter 61 und zugehöriger
Betätigungsstift 62 beschriebene Sensoranordnung 60 kann
durch jede andere geeignete Sensoranordnung, beispiels
weise eine Lichtschranke oder dergleichen ersetzt werden.
Ebenso ist es möglich, anstelle der Raststift-Klinken-An
ordnungen irgendwelche anderen automatisch einrastenden
Koppelvorrichtungen 45, 52 zu verwenden, die auch auf an
dere Weise als durch pneumatische Zylinder 50, 57 entrie
gelt werden können.
Wenn die anzuschweißenden Bolzen 4 dem Bolzenhalter 32 nicht
von oben sondern beispielsweise von der Werkstücksseite
her zugeführt werden, können die Bolzenzuführeinrichtung 34,
die Stößelstangenanordnung 23, die Koppelvorrichtungen 45
und 52 sowie die Entriegelungsvorrichtungen 50 und 57 ent
fallen. Das Führungsrohr 36 trägt dann an seinem unteren
Ende unmittelbar den Bolzenhalter 32 und ist mit seinem
oberen Ende direkt mit dem Anschlagstutzen 25 fest verbunden.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Anschweißen von Metallbolzen (4) an
einem Werkstück (3), die folgende Bestandteile umfaßt:
- - eine Aufsetzeinheit (31), in der der anzuschweißende Bolzen (4) so gehalten wird, daß er mit seinem ent sprechenden Ende voraus auf das Werkstück (3) hin orientiert ist,
- - eine Antriebseinheit (6), durch die die Aufsetzein heit (31) in axialer Richtung des Bolzens (4) hin- und herbewegbar ist,
- - eine Federanordnung (10) mit einer Kompressionsfeder (14), die die Kraft der Antriebseinheit (6) auf die Aufsetzeinheit (31) überträgt, und
- - eine elektrische Schalteinrichtung (65) zum Schließen des über den Bolzen (4) und das Werkstück (3) ver laufenden Schweißstromkreises,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kompres
sionsfeder (14) so angeordnet ist, daß sie durch die
Gegenkraft zusammengedrückt wird, die das Werkstück (3)
nach dem Aufsetzen des Bolzens (4) der Kraft der An
triebseinheit (6) entgegensetzt, und daß zur Ermittelung
des Kompressionsgrades der Kompressionsfeder (14) eine
Sensoranordnung (60) vorgesehen ist, durch die die
elektrische Schalteinrichtung (65) zum Schließen des
Schweißstromkreises ansteuerbar ist, wenn dieser Kompres
sionsgrad einen voreinstellbaren Wert erreicht hat,
wobei die Antriebseinheit (6) auch nach dem Schließen des
Schweißstromkreises über die Federeinheit (10) eine zum
Werkstück (3) hin gerichtete Kraft auf die Aufsetzeinheit
(31) ausübt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit (6) einen
doppelt wirkenden pneumatischen Zylinder (7) umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Leitung, über die der
Zylinder (7) bei der zum Werkstück (3) hin erfolgenden
Bewegung seines Kolbens entlüftet wird, eine steuer
bare Drossel (9) vorgesehen ist, die so gesteuert
wird, daß sie die Aufsetzbewegung bis zur Berührung
des Werkstücks (3) durch die Zündspitze des Bolzens (4)
dämpft und die erst ab diesem Berührungszeitpunkt voll
geöffnet wird.
4. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federanordnung
(10) eine ebenfalls im Kraftübertragungsweg zwischen An
triebseinheit (6) und Aufsetzeinheit (31) angeordnete
Dämpfungsfeder (20) umfaßt, die nach dem Aufsetzen
des Bolzens (4) auf das Werkstück (3) durch die zwi
schen Werkstück (3) und Antriebseinheit (6) wirkende
Kraft bis zu einem vorgebbaren Anschlag zusammendrück
bar ist, und daß die Federkonstanten der Kompressions
feder (14) und der Dämpfungsfeder (20) so aufeinander
abgestimmt sind, daß ein merkliches Zusammendrücken
der Kompressionsfeder (14) erst dann einsetzt, wenn
die Dämpfungsfeder (20) bis zu dem vorgebbaren Anschlag
zusammengedrückt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoranordnung
(60) einen sich mit der Federanordnung (10) in axialer
Richtung mitbewegenden Schalter (61) umfaßt, dessen
Lage bezüglich der Federanordnung (10) verstellbar ist
und der beim Erreichen einer bezüglich der Aufsetzein
heit (31) vorgebbaren axialen Lage geschlossen wird
und dadurch die elektrische Schalteinrichtung (65) zum
Schließen des Schweißstromkreises ansteuert.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federanordnung
(10) mit der Kolbenstange (8) des Zylinders (7) unmit
telbar fest verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
setzeinheit (31) eine Bolzenzuführeinrichtung (34) um
faßt, mit deren Hilfe die Bolzen (4) jeweils einzeln
von der vom Werkstück (3) abgewandten Seite her an
einen Bolzenhalter (32) herangeführt und in diesen mit
Hilfe einer Stößelstange (28) in ihre Schweißstellung
eingeschoben werden, in der sie mit ihrem anzuschweißen
den Ende voraus aus dem Bolzenhalter (32) zum Werkstück
(3) hin herausragen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stößelstange (28) durch
dieselbe Antriebseinheit (6) wie die Aufsetzeinheit
(31) betätigbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Antriebskraft der
Antriebseinheit (6) über die Federanordnung (10) auf
die Stößelstange (28) übertragen wird, und daß zwei
Koppelvorrichtungen (45, 52) vorgesehen sind, von
denen die eine (45) dazu dient, im eingerasteten Zu
stand die Aufsetzeinheit (31) mit dem feststehenden
Gestell (2) der Schweißvorrichtung (1) in Axialrichtung
unverschieblich zu verbinden, während die andere dazu
dient, im eingerasteten Zustand die Aufsetzeinheit
(31) mit der Stößelstange (28) für eine gemeinsame
Axialbewegung zu verbinden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Koppelvorrichtung (45)
automatisch einrastet, wenn die Aufsetzeinheit (31)
bezüglich des Gestells (2) eine vorgebbare axiale Lage
erreicht, und daß eine erste Entriegelungsvorrichtung
(50) vorgesehen ist, um die erste Koppelvorrichtung (45)
aufgrund eines Steuersignals zu entriegeln.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Koppelein
richtung (52) automatisch einrastet, wenn die Stößel
stange (28) bezüglich der Aufsetzeinheit (31) eine
vorgebbare axiale Lage erreicht, und daß eine zweite
Entriegelungsvorrichtung (57) vorgesehen ist, um die
zweite Koppelvorrichtung (52) aufgrund eines Steuer
signals zu entriegeln.
12. Verfahren zum Anschweißen von Metallbolzen (4) an
einem Werkstück (3) unter Verwendung der Vorrichtung
nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
- - daß bei zunächst eingerasteter erster Koppelvor richtung (45), gelöster zweiter Koppelvorrichtung (52) und völlig zurückgezogener Stößelstange (28) die Antriebseinheit (6) die Stößelstange (28) zum Werkstück (3) hin vorschiebt, um eine mit Hilfe der Bolzenzuführeinheit (34) von hinten an den Bolzen halter (32) herangeführten Bolzen (4) von hinten in den Bolzenhalter (32) zu drücken,
- - daß die axiale Lage der Stößelstange (28), in der die zweite Koppelvorrichtung (52) automatisch ein rastet, so gewählt ist, daß sich bei ihrem Erreichen der Bolzen (4) im Bolzenhalter (32) in seiner Schweiß stellung befindet,
- - daß nach dem Einrasten der zweiten Koppelvorrichtung (52) die erste Entriegelungsvorrichtung (50) die erste Koppelvorrichtung (45) löst, so daß sich unter der Wirkung der axialen Antriebskraft der Antriebs einheit (6) die Aufsetzeinheit (31) gemeinsam mit der Stößelstange (28) auf das Werkstück (3) zubewegt, bis der Bolzen (4) auf das Werkstück (3) aufsetzt und die Kompressionsfeder (14) so weit zusammenge drückt ist, daß die Sensoranordnung (60) die elek trische Schalteinrichtung (65) zum Schließen des Schweißstromkreises ansteuert.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Beendigung des Schweiß
vorganges die Antriebseinheit (6) die Stößelstange
(28) und die mit ihr gekoppelte Aufsetzeinheit (31)
so weit vom Werkstück (3) wegbewegt, bis die Aufsetz
einheit (31) die vorgebbare axiale Lage erreicht, in
der die erste Koppelvorrichtung (45) automatisch ein
rastet, daß hierauf die zweite Entriegelungsvorrichtung
(57) die zweite Koppelvorrichtung (52) löst, so daß
die Stößelstange (28) gegen die Aufsetzeinheit (31)
so weit zurückgezogen werden kann, daß der nächste an
zuschweißende Bolzen (4) mit Hilfe der Bolzenzuführ
einheit (34) von hinten an den Bolzenhalter (36) heran
führbar ist, und daß dann die Antriebseinheit (6) ihre
axiale Bewegungsrichtung umkehrt, um vermittels der
Stößelstange (28) den nächsten Bolzen (4) in den
Bolzenhalter (32) zu drücken.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Beendigung des Schweiß
vorganges die Antriebseinheit (6) die Stößelstange
(28) und die mit ihr gekoppelte Aufsetzeinheit (31)
so weit vom Werkstück (3) wegbewegt, daß der Bolzen
halter (32) vom angeschweißten Bolzen (4) abgezogen
wird, daß hierauf die zweite Entriegelungsvorrichtung
(57) die zweite Koppelvorrichtung (52) löst, so daß
die Stößelstange (28) gegen die aufgrund der Lager
reibung im wesentlichen in ihrer momentanen axialen
Lage bleibende Aufsetzeinheit (31) so weit zurückge
zogen werden kann, daß der nächste anzuschweißende
Bolzen (4) mit Hilfe der Bolzenzuführeinheit (34)
von hinten an den Bolzenhalter (32) heranführbar ist,
daß in etwa dann, wenn die Stößelstange (28) bezüglich
der Aufsetzeinheit (31) diese axiale Lage erreicht hat,
ein an der Stößelstange (28) befestigter Anschlag (41)
die Aufsetzeinheit (31) bei der vom Werkstück (3) weg
gerichteten Bewegung mitnimmt, bis die Aufsetzeinheit
(31) die vorgebbare axiale Lage erreicht hat, in der
die erste Koppelvorrichtung (45) einrastet, und daß
dann die Antriebseinheit (6) ihre axiale Bewegungs
richtung umkehrt, um vermittels der Stößelstange (28)
den nächsten Bolzen (4) in den Bolzenhalter (32) zu
drücken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944427370 DE4427370C1 (de) | 1994-08-02 | 1994-08-02 | Vorrichtung zum Anschweißen von Metallbolzen an einem Werkstück |
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---|---|---|---|
DE19944427370 DE4427370C1 (de) | 1994-08-02 | 1994-08-02 | Vorrichtung zum Anschweißen von Metallbolzen an einem Werkstück |
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DE4427370C1 true DE4427370C1 (de) | 1995-11-02 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |